[0001] Vorliegende Erfindung betrifft ein Klapp-Schwing-Dachfenster, mit einem Blendrahmen
und einem Fensterrahmen, der über einen Klapprahmen über eine erste Schwenkachse insbesondere
an einem oberen Stirnseitenbereich des Blendrahmens zwischen einer Fensterschließstellung
und einer Fensteröffnungsstellung verschwenkbar ist, wobei der Fensterrahmen im wesentlichen
in Längsmitte um eine zweite Drehachse verschwenkbar im Klapprahmen gelagert ist,
so dass er wenigstens aus der Fensteröffnungsstellung in eine Fensterreinigungsstellung
verschwenkbar ist.
[0002] Oben genannte Klapp-Schwing-Dachfenster sind aus dem Stand der Technik bekannt, wobei
üblicherweise vom Fensterrahmen ein Fensterglas oder ein anderes transluzentes Fensterelement
gehalten wird. Natürlich kann aber auch stattdessen ein opakes Fensterelement oder
jedes andere Einsatzelement im Fensterrahmen angeordnet sein. Der Vorteil dieser Klapp-Schwing-Dachfenster
liegt darin, dass durch das Verschwenken des Fensterrahmens um seine Querachse innerhalb
des Klapprahmens die ursprüngliche Fensterau-Benseite nach innen verschwenkt wird
wodurch aufgrund der einfacheren Zugänglichkeit eine Reinigung des Fensterrahmens
und auch des darin gelagerten Fensterelements oder eines zuvor genannten dergleichen
Elementes vereinfacht wird.
[0003] Diesen Fenstern liegt allerdings der Nachteil zugrunde, dass der Fensterrahmen u.a.
in der Fensterreinigungsstellung in einem sehr labilen Gleichgewicht steht und insbesondere
bei Reinigungsarbeiten ungewollt verschwenkt.
[0004] Vorliegender Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde ein Klapp-Schwing-Dachfenster
der vorgenannten Art anzugeben, das eine kostengünstige Arretierung des Klapp-Schwing-Dachfensters
u. a. zu Reinigungszwecken ermöglicht.
[0005] Vorliegende Aufgabe wird durch ein Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
[0006] Insbesondere wird diese Aufgabe also durch ein Klapp-Schwing-Dachfenster, mit einem
Blendrahmen und einem Fensterrahmen, gelöst, der über einen Klapprahmen um eine erste
Schwenkachse insbesondere an einem oberen Stirnseitenbereich des Blendrahmens zwischen
einer Fensterschließstellung und einer Fensteröffnungsstellung verschwenkbar ist,
wobei der Fensterrahmen im wesentlichen in Längsmitte um eine zweite Drehachse verschwenkbar
im Klapprahmen gelagert ist, sodass er wenigstens aus der Fensteröffnungsstellung
in eine Fensterreinigungsstellung verschwenkbar ist, und wobei der Blendrahmen wenigstens
einen Verriegelungsblock und der Fensterrahmen wenigstens ein Verriegelungselement
aufweist, das in der Fensterschließstellung mit wenigstens einer Verriegelungsaufnahme
des Verriegelungsblocks in Verriegelungseingriff bringbar ist und wobei am Fensterrahmen
wenigstens ein Reinigungsverriegelungselement vorgesehen ist, dass in der Fensterreinigungsstellung
mit der wenigstens einen Verriegelungsaufnahme des Verriegelungsblocks in Verriegelungseingriff
bringbar ist.
[0007] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Klapp-Schwing-Dachfensters liegt darin, dass der
Verriegelungsblock als ein Multifunktionselement sowohl zur Verriegelung des Fensters
in der Fensterschließstellung als auch zur Verriegelung des Fensters in der Fensterreinigungsstellung
verwendet werden kann, sodass sich die Montagekosten für entsprechende Verriegelungsaufnahmen
als auch die Herstellungskosten aufgrund der reduzierten Teile verringern.
[0008] Bei dem erfindungsgemäßen Klapp-Schwing-Dachfenster sind dabei der Verriegelungsblock
am Blendrahmen, dass Verriegelungselement am Fensterrahmen und das Reinigungsverriegelungselement
am Fensterrahmen so angeordnet, dass das Verriegelungselement des Fensterrahmens in
der Schließstellung in wenigstens eine Verriegelungsaufnahme am Verriegelungsblock
eingreift und nach dem Verschwenken des Fensterrahmens in die Fensterreinigungsstellung,
in der die ursprüngliche Fensteraußenseite in Richtung der ursprünglichen Fensterinnenseite
zeigt, das Reinigungsverriegelungselement in die Verriegelungsaufnahme am Verriegelungsblock
eingreift.
[0009] Natürlich ist es auch möglich das erfindungsgemäße Klapp-Schwing-Dachfenster so auszubilden,
dass das Verschwenken des Fensterrahmens in die Fensterreinigungsstellung schon vor
dem Erreichen der Fensteröffnungsstellung erfolgen kann. Vorteilhafterweise ist zudem
zum Verschwenken des Fensterrahmens aus der ursprünglichen Position im Klapprahmen,
wie aus dem Stand der Technik bekannt, ein lösbares Arretierungselement vorgesehen,
dass nach dem Endriegeln die feste Verbindung zwischen Fensterrahmen und Klapprahmen
löst, wodurch der Fensterrahmen im Klapprahmen um seine Querachse verschwenkbar wird.
Zudem ist es denkbar, den Fensterrahmen und den Fensterahmen so anzuordnen, das das
Verschwenken zwischen der Fensterschließstellung und der Fensteröffnungsstellung nicht
um die erste Drehachse am oberen Stirnseitenbereich des Blendrahmens, sondern um eine
Drehachse am Fensterrahmen erfolgt, die parallel zum oberen Stirnseitenbereichs des
Blendrahmens weiter in Längsrichtung des Fensterahmens verläuft.
[0010] Ein weiterer, insbesondere bei Klapp-Schwing-Dachfenstern aus Hohlprofilen gewichtiger
Vorteil, liegt darin, dass sich die Anzahl der Montagestellen am Blendrahmen bzw.
am Fensterrahmen reduziert, da weniger Verriegelungsaufnahmen montiert werden müssen.
Dies reduziert die Anzahl an zur umgebenden Atmosphäre "offenen" Holkammern, was u.a.
die Dämmeigenschaften des Klapp-Schwing-Dachfensters verbessert.
[0011] Vorzugsweise weist dabei der Verriegelungsblock eine untere und eine obere Verriegelungsaufnahme
auf, die derart ausgebildet sind, dass das Verriegelungselement in der Fensterschließstellung
mit der unteren Verriegelungsaufnahme und in einer Fensterspaltlüftungsstellung mit
der oberen Verriegelungsaufnahme in Verriegelungseingriff bringbar ist. Auf diese
Weise kommt dem Verriegelungsblock also eine dritte Funktion, nämlich die Arretierung
des Fensterrahmens bzw. des gesamten Fensters in der Fensterspaltlüftungsstellung
zu. Unter der Fensterspaltlüftungsstellung wird hier eine Stellung des Fensterrahmens
verstanden, in der zwischen dem Fensterrahmen und dem Blendrahmen ein Spalt gebildet
wird, der beispielsweise die kontinuierliche Belüftung eines zugehörigen Innenraumes,
beispielsweise einer Wohnung erlaubt. Vorzugsweise sind die untere und die obere Verriegelungsaufnahme
dabei so gewählt, dass sich ein Spalt ergibt, der auch bei Schlagregen im wesentlichen
den Wassereintritt von der Witterungsseite verhindert. Natürlich ist es denkbar nicht
nur zwei Verriegelungsaufnahmen sondern mehrere Verriegelungsaufnahmen am Schließblock
anzuordnen, sodass mehrere Fensterspaltlüftungsstellungen einstellbar sind. Darüber
hinaus ist es möglich das Verriegelungselement am Fensterrahmen derart auszubilden,
dass auch hier unterschiedliche Fensterspaltlüftungsstellungen einstellbar sind.
[0012] Vorzugsweise weist das Verriegelungselement ein parallel zur Ebene des Fensterrahmens
angeordnetes verschwenkbares Hakenelement auf. Zu dem ist es bevorzugt, dass wenigstens
eine Verriegelungsaufnahme des Schließblocks als wenigstens ein in der Fensterschließstellung
im wesentlichen senkrecht zur Verschwenkebene des Hakenelements verlaufender Längsschlitz
zum Eingreifen des Verriegelungselementes und/oder des Reinigungselementes ausgebildet
ist. Diese beiden Ausbildungen ermöglichen zum einen die sichere Arretierung des Fensterrahmens
über das verschwenkbare Hakenelement im Verriegelungsblock und führen zum anderen
zu einer sehr kostengünstigen und in ihren Abmessungen kompakten Verriegelungseinrichtung.
Ein weiterer Vorteil der als Längsschlitz ausgebildeten Verriegelungsaufnahme liegt
darin, dass insbesondere in der Fensterreinigungsstellung das Reinigungsverriegelungselement
am Fensterrahmen sehr einfach in die Verriegelungsaufnahme am Verriegelungsblock einsetzbar
ist. Eine genaue Justierung der Fensterposition zum Verriegeln ist aufgrund des als
Längsschlitz ausgebildeten Verriegelungsaufnahme nicht nötig.
[0013] Zudem sind die eine oder die mehreren Verriegelungsaufnahmen am Schließblock und
das Verriegelungselement am Fensterrahmen so ausgebildet, dass eine sichere Verriegelung
des Fensters in den jeweiligen Fensterstellungen gewährleistet ist, sodass ein ungewolltes
Öffnen oder Schließen in Folge von starkem Wind, Schneelast oder aber auch durch einen
Eindringling verhinderbar ist.
[0014] Vorzugsweise ist das Reinigungsverriegelungselement an einem Eckbereich insbesondere
einem unteren Eckbereich des Fensterrahmens angeordnet. Diese Anordnung garantiert
die leichte Zugänglichkeit des Reinigungsverriegelungselementes und ermöglicht zudem
die Verwendung von aus dem Stand der Technik bekannten preiswerten verschiebbaren
Zapfenelementen oder ähnlichen Schiebeelementen, zur Bildung des Verriegelungseingriffs
zwischen Reinigungsverriegelungselement und Verriegelungsaufnahme.
[0015] Bei Klapp-Schwing-Dachfenstern bei denen der Fensterrahmen einzelne Profilelemente
aufweist, die an Stoßbereichen, insbesondere den Eckbereichen des Fensterrahmens über
wenigstens je ein Verbindungselement miteinander verbunden sind, ist das Reinigungsverriegelungselement
vorzugsweise in das Verbindungselement integriert. Diese Ausbildung ermöglicht in
besonderem Maße die kostengünstige Herstellung des Klapp-Swing-Fensters, da zur Ausrüstung
eines Klapp-Schwing-Dachfensters mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungssystem lediglich
das Verbindungselement zur Aufnahme des Reinigungsverriegelungselementes angepasst
werden muss. Infolge der integrierten Ausführung werden zudem die Montageschritte
bei der Komplettierung des Klapp-Schwing-Dachfensters reduziert.
[0016] Der Verriegelungsblock ist vorzugsweise auf der Fensteraußenseite des Blendrahmens
angeordnet, sodass u.a. auch eine nachträgliche Ausrüstung eines Fensters mit dem
Verriegelungsblock möglich ist, ohne das umfangreiche Änderungen am Blendrahmen nötig
sind. Natürlich ist es aber auch denkbar den Verriegelungsblock in den Blendrahmen
zu integrieren oder integral mit diesem auszubilden, was eine zusätzliche Kostenersparnis
bei der Produktion des erfindungsgemäßen Klapp-Schwing-Dachfensters bedeut. Vorteilhaft
bei der integralen Ausbildung des Verriegelungsblockes mit dem Blendrahmen ist darüber
hinaus, dass im Blendrahmen keine Montagedurchdringungen gebildet werden, die beispielsweise
zu einem Eindringen von Niederschlagswasser oder zur Bildung einer Kältebrücke infolge
offener Hohlkammer führen.
[0017] Vorzugsweise ist der Verriegelungsblock derart auf dem Blendrahmen angeordnet, dass
der in die Fensterstellung verschwenkte Fensterrahmen im wesentlichen einer senkrechten
Position verriegelbar ist. In dieser Position ist die Reinigung des Fensterrahmens
bzw. des darin angeordneten Fensterelementes besonders einfach, wobei dann das Klapp-Schwing-Dachfenster
ähnlich einem vertikalen, aus dem Stand der Technik bekannten Standardfenster reinigbar
ist.
[0018] Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, dass
anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
- Figur 1 eine stilisierte Seitenansicht einer Ausführungsform des Klapp-Schwing-Dachfensters
in Schließstellung.
- Figur 2 eine stilisierte Seitenansicht der Ausführungsform aus Figur 1 in Fensterspaltlüftungs
stellung.
- Figur 3 eine stilisierte Seitenansicht der Ausführungsform aus Figur 1 in Fensteröffnungsstellung.
- Figur 4 eine stilisierte Seitenansicht der Ausführungsform aus Figur 1 mit teilverschwenktem
Fensterrahmen.
- Figur 5 eine stilisierte Seitenansicht der Ausführungsform aus Figur 1 in Fensterreinigungsstellung.
- Figur 6 einen Querschnitt eines Details der Ausführungsform aus Figur 1 in Fensterschließstellung
gemäß der Schnittlinie VI-VI aus Figur 1.
- Figur 7 einen Querschnitt eines Details der Ausführungsform aus Figur 1 in Fensterspaltlüftungsstellung
gemäß der Schnittlinie VII-VII aus Figur 2 und
- Figur 8 einen Querschnitt eines Details der Ausführungsform aus Figur 1 in Fensterreinigungsstellung
gemäß der Schnittlinie VIII-VIII aus Figur 5.
[0020] Bei der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche und gleich wirkende
Bauteile die selben Bezugszeichen verwendet.
[0021] Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine stilisierte Seitenansicht einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Klapp-Schwing-Dachfensters 1 in unterschiedlichen Fensterpositionen.
So ist in Figur 1 das Klapp-Schwing-Dachfenster 1 in einer Fensterschließstellung
S
S, in Figur 2 in einer Fensterspaltlüftungsstellung S
L, in Figur 3 in einer Fensteröffnungsstellung S
OE und in Figur 5 in einer Fensterreinigungsstellung S
R dargestellt.
[0022] Das Klapp-Swing-Dachfenster 1 ist bei dieser Ausführungsform in ein ziegelgedecktes
Schrägdach 40 eingebaut, wobei natürlich auch andere Dachdeckungsmaterialien, Dachkonstruktionen
bzw. Dachneigungswinkel denkbar sind.
[0023] Das Klapp-Schwing-Dachfenster 1 weist einen Blendrahmen 2 auf, der, wie aus dem Stand
der Technik bekannt über einen separaten oder integrierten Eindeckrahmen (nicht dargestellt)
mit der Dachkonstruktion 40 dichtend verbunden wird. An einer oberen Stirnseite 8
des Blendrahmens 2 ist, wie unter anderem in Figur 2 dargestellt, ein Klapprahmen
6 angeordnet, der seinerseits einen Fensterrahmen 4 trägt. Über diesen an der oberen
Stirnseitenwand 8 der schwenkbar angeschlagenen Klapprahmens 6 ist der Fensterrahmen
4 um eine erste Schwenkachse A
1 zwischen der Fensterschließstellung S
S und der Fensteröffnungsstellung S
OE verschwenkbar. Dabei ist der Fensterrahmen 4 im wesentlichen in Längsmitte am Klapprahmen
6 verschwenkbar gehalten und über eine zusätzliche lösbare Schwenkarretierung (nicht
dargestellt) im Bereich der oberen Stirnseitenwand 8 im Klapprahmen 6 arretiert, sodass
sich zwischen dem Klapprahmen 6 und dem Fensterrahmen 4 eine starre Lagerung ergibt.
Nach dem Lösen dieser Schwenkarretierung (nicht dargestellt) kann der Fensterrahmen
4 um eine zweite Schwenkachse A
2 im Klapprahmen 6 verschwenkt werden.
[0024] Auf dem Blendrahmen 2 ist ein Schließblock 10 angeordnet, der eine obere und eine
untere Verriegelungsaufnahme 14; 12 umfasst. Korrespondierend dazu ist am Fensterrahmen
4 ein Verriegelungselement 20 angeordnet (siehe Figur 3). Das Verriegelungselement
20 und der Schließblock 10 sind dabei so am Fensterrahmen 4 bzw. am Blendrahmen 2
angeordnet, dass ein am Verriegelungselement 20 ausgebildetes Hakenelement 22 (siehe
Figur 6) in Fensterschließstellung S
S in die untere Verriegelungsaufnahme 12 und in der Fensterspaltlüftungsstellung S
L in die obere Verstellungsaufnahme 14 des Schließblockes 10 eingreift. Durch den Eingriff
des Hakenelementes 22 in die entsprechenden Verriegelungsaufnahmen 12; 14 wird der
Fensterrahmen 4 in der jeweiligen Fensterstellung S
S; S
L derart sicher gegen den Blendrahmen 2 verriegelt, dass ein ungewolltes Öffnen oder
Schließen, sei es durch Schneelasten, Windeinfluss oder aber auch durch Eindringlinge,
verhindert wird. Darüber hinaus ist die obere Verriegelungsaufnahme 14 derart angeordnet,
dass der sich in der Fensterspaltlüftungsstellung S
L ergebende Spalt 24 (siehe Figur 2) so ausgebildet ist, dass ein Eindringen von Schlagwasser,
Regen etc. verhindert wird.
[0025] Soll das Klapp-Schwing-Dachfenster 1 gereinigt werden, kann, nach dem Lösen der vorgenannten
Schwenkarretierung (nicht dargestellt) zwischen Klapprahmen 6 und Fensterrahmen 4,
der Fensterrahmen 4 im Klapprahmen 6 aus der Fensteröffnungsstellung S
OE in die Fensterreinigungsstellung S
R verschwenkt werden, wobei dann die ursprüngliche Fensteraußenseite 3 im wesentlichen
nach innen in Richtung der ursprünglichen Fensterinnenseite 5 zeigt. Wie in Figur
5 deutlich sichtbar ist auf diese Weise eine einfache Reinigung der Fensteraußenseite
3 möglich.
[0026] Um beim Reinigen ein unbeabsichtigtes Umklappen des Fensterrahmens 4 zu verhindern,
weist dieser in einem Eckbereich 16 (siehe Figur 8) ein Reinigungsverriegelungselement
30 auf, dass in der Fensterreinigungsstellung S
R wenigstens in eine der Verriegelungsaufnahmen 12; 14 im Schließblock 10 einriegelbar
ist.
[0027] Natürlich ist es aber auch denkbar das Reinigungsverriegelungselement 30 nicht wie
bei dieser Ausführungsform in einem Eckbereich 16 des Fensterrahmens 4 sondern beispielsweise
weiter in Richtung der Längsmitte des Fensterrahmens 4 anzuordnen.
[0028] Vorzugsweise ist zudem der Schließblock 10 aus einem nicht rostenden und witterungsresistenten
Material hergestellt, um Beschädigungen durch Witterungseinflüsse etc. zu vermeiden.
Natürlich ist es aber auch, wie eingangs schon erwähnt möglich, den Schließblock 10
integral mit dem Blendrahmen 2 auszubilden, was zur reduzierten Fabrikationskosten
führt.
[0029] Die Figuren 6 und 7 zeigen einen Querschnitt durch die Ausführungsform aus Figur
1 entlang der Schnittlinien VI-VI bzw. VII-VII aus Figur 1 bzw. Figur 2, wobei sich
in Figur 6 entsprechend dazu Figur 1, dass Klapp-Schwing-Dachfenster 1 in Schließposition
S
S und in Figur 7 entsprechend Figur 2 in Fensterspaltlüftungsposition S
L befindet. Gezeigt ist im Querschnitt der Blendrahmen 2 und der Fensterrahmen 4, die
beide als Hohlkammerprofile ausgebildet sind. In dem Fensterrahmen 4 ist ein Fensterelement
7 in Form einer Isolierglasscheibe eingesetzt. In beiden Figuren 6 und 7 ist die Fensterrahmen-Fensterelementaußenseite
3 in Richtung der Blattoberseite und die Fensterinnenseite 5 in Richtung der Blattunterseite
dargestellt. Weiter dargestellt ist der Schließblock 10, der die untere Verriegelungsaufnahme
12 und die obere Verriegelungsaufnahme 14 aufweist, die bei dieser Ausführungsform
als Langschlitze ausgeführt sind. Der Schließblock 10 ist über entsprechende Montageelemente
26, in diesem Fall Treibschrauben, auf dem Blendrahmen 2 montiert.
[0030] In die zuvor genannten Verriegelungsaufnahmen 12; 14 greift je nach Fensterstellung
das am Fensterrahmen 4 angeordnete Verriegelungselement 20 mit einem verschwenkbar
am Verriegelungselement 20 ausgebildeten Hakenelement 22 verriegelnd ein. Somit ist
das Klapp-Schwing-Dachfenster 1 sowohl in der Fensterschließstellung S
s (siehe Figur 6) als auch in der Fensterspaltlüftungsstellung S
L (siehe Figur 7) gegen unbeabsichtigtes und ungewünschtes Öffnen gesichert. Der in
Figur 7 dargestellte Spalt 24, der sich in Fensterspaltlüftungsstellung S
L zwischen dem Blendrahmen 2 und dem Fensterrahmen 4 ergibt, ist dabei aufgrund der
entsprechenden Ausbildung der Verriegelungsaufnahme 14 so gewählt, dass unbeabsichtigtes
Eindringen von Schlagwasser, Regen etc. verhindert wird.
[0031] In Figur 8 ist ein detaillierter Querschnitt der Ausführungsform gemäß Figur 1 entlang
der Schnittlinie VIII-VIII aus Figur 5 dargestellt. Das Klapp-Schwing-Dachfenster
1 befindet sich dabei in der Fensterreinigungsstellung S
R, wobei das Reinigungsverriegelungselement 30 verriegelnd in die obere Verriegelungsaufnahme
14 des Schließblockes 10 eingreift. Entgegen der Figuren 6 und 7 ist in Figur 8 also
die ehemalige Fensteraußenseite 3 in Richtung der Blattunterseite und die ehemalige
Fensterinnenseite 5 in Richtung der Blattoberseite dargestellt.
[0032] Das Reinigungsverriegelungselement 30 weist hier einen verschiebbaren Riegel 32 auf,
der zur Arretierung des Fensterrahmens 4 entlang einer Verriegelungsachse A
V seitlich aus dem Fensterrahmen 4 herausschiebbar und mit der oberen Verriegelungsaufnahme
14 im Schließblock 10 in Verriegelungseingriff bringbar ist. Natürlich sind hier aber
auch alle anderen aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungsvorrichtungen ,
wie verschwenk- oder kippbare Verriegelungshebel etc., denkbar.
[0033] Der Fensterrahmen 4 ist seinerseits als ein mehrteiliger Fensterrahmen ausgebildet
und besteht aus Profilelementen 18, die in den Eckbereichen 16 über Verbindungselemente
17 verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform ist das Verbindungselement 17 im Eckbereich
16 des Fensterahmens 4 ausgebildet und als ein Verbindungseckelement 17 ausgeführt.
Das Verbindungseckelement 17 und das Profilelement 18 weisen eine Einsatznute 19 auf,
in die das Reinigungsverriegelungselement 30 eingepasst ist. Auf diese Weise wird
eine oberflächenbündige Anordnung des Reinigungsverriegelungselement garantiert, so
dass es nicht zu Beschädigungen oder Verletzungen beim Umklappen des Fensterrahmens
4 kommt. Natürlich ist es aber auch denkbar, wie eingangs schon erwähnt, das Reinigungsverriegelungselement
30 lediglich im Verbindungselement 17 anzuordnen, ohne dass auch im Profilelement
18 eine Einsatznute 19 oder ähnliche Aufnahmen vorgesehen sind.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Dachfenster
- 2
- Blendrahmen
- 3
- Fensteraußenseite
- 4
- Fensterrahmen
- 5
- Fensterinnenseite
- 6
- Klapprahmen
- 7
- Fensterelement
- 8
- oberer Stirnseitenbereich
- 10
- Verriegelungsblock
- 12
- obere Verriegelungsaufnahme
- 14
- untere Verriegelungsaufnahme
- 16
- Eckbereich
- 17
- Verbindungselement
- 18
- Profilelement
- 19
- Einsatznute
- 20
- Verriegelungselement
- 22
- Hakenelement
- 24
- Spalt
- 26
- Montageelement
- 30
- Reinigungsverriegelungselement
- 32
- Sperrriegel
- 40
- Dachkonstruktion
- SS
- Fensterschließstellung
- SOE
- Fensteröffnungsstellung
- SL
- Fensterspaltlüftungsstellung
- SR
- Fensterreinigungsstellung
- AV
- Verriegelungsachse
- A1
- erste Schwenkachse
- A2
- zweite Schwenkachse
1. Klapp-Schwing-Dachfenster, mit
einem Blendrahmen (2) und
einem Fensterrahmen (4), der über
einen Klapprahmen (6) um eine erste Schwenkachseachse (A1), insbesondere an einem oberen Stirnseitenbereich (8) des Blendrahmens (2) zwischen
einer Fensterschließstellung (SS) und einer Fensteröffnungsstellung (SOE) verschwenkbar ist, wobei der Fensterrahmen (4) im wesentlichen in Längsmitte um
eine zweite Drehachse (A2) verschwenkbar im Klapprahmen (6) gelagert ist, so dass er wenigstens aus der Fensteröffnungsstellung
(SOE) in eine Fensterreinigungsstellung (SR) verschwenkbar ist, und, mit
wenigstens einem Verriegelungsblock (10) am Blendrahmen (2),
wenigstens einem Verriegelungselement (20) am Fensterrahmen (4), das in der Fensterschießstellung
(SS) mit wenigstens einer Verriegelungsaufnahme (12;14) des Verriegelungsblocks (10)
in Verriegelungseingriff bringbar ist, und mit
wenigstens einem Reinigungsverriegelungselement (30) am Fensterrahmen (4), das in
der Fensterreinigungsstellung (SR) mit der wenigstens einen Verriegelungsaufnahme (12;14) des Verriegelungsblocks (10)
in Verriegelungseingriff bringbar ist.
2. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungsblock (10) eine untere (12) und eine obere Verriegelungsaufnahme
(14) aufweist, die derart ausgebildet sind, dass das Verriegelungselement (20) in
der Fensterschießstellung (SS) mit der unteren Verriegelungsaufnahme (12) und in einer Fensterspaltlüftungsstellung
(SL) mit der oberen Verriegelungsaufnahme (14) in Verriegelungseingriff bringbar ist.
3. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungselement (20) ein parallel zur Ebene des Fensterrahmens (4) angeordnetes
verschwenkbares Hakenelement (22) aufweist.
4. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine Verriegelungsaufnahme (12;14) als wenigstens ein in der Fensterschießstellung
(SS) im wesentlichen senkrecht zur Verschwenkebene des Hakenelements (22) verlaufender
Längsschlitz zum Eingreifen des Verriegelungselementes (12;14) und/oder des Reinigungsverriegelungselementes
(30) ausgebildet ist.
5. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Reinigungsverriegelungselement (30) an einem Eckbereich (16), insbesondere einem
unteren Eckbereich des Fensterrahmens (4) angeordnet ist.
6. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Reinigungsverriegelungselement (30) als ein verschiebbares Zapfenelement ausgebildet
ist.
7. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fensterrahmen
(4) einzelne Profilelemente (18) aufweist, die an Stoßbereichen, insbesondere den
Eckbereichen (16) des Fensterelementes (4) über wenigstens je ein Verbindungselement
(17) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Reinigungsverriegelungselement (30) in das Verbindungselemente (17) integriert
ist.
8. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungsblock (10) auf einer Fensteraußenseite (3) auf dem Blendrahmen (2)
angeordnet ist.
9. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungsblock (10) integral mit dem Blendrahmen (2) ausgebildet ist
10. Klapp-Schwing-Dachfenster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungsblock (10) derart am Blendrahmen (2) angeordnet ist, dass der in
die Fensterreinigungsstellung (SR) verschwenkte Fensterrahmen (4) im wesentlichen in einer bezüglich seiner Haupterstreckungsebene
senkrechten Position verriegelbar ist.