[0001] Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem eines Magnetauslösers
[0002] Ein Magnetsystem der vorgenannten Art ist Teil eines Magnetauslösers, der beispielsweise
in einem Fehlerstromschutzschalter oder auch in einem Differenzstromschutzschalter
zum Einsatz kommt. Im Falle des Fehlerstromschutzschalters sind alle stromführenden
Leiter, auch der Neutralleiter, durch einen Summenstromwandler geführt. Die Leiter
bilden die Eingangswicklung des Wandlers. Bei fehlerfreiem Betrieb, also bei einem
nicht auftretenden Fehlerstrom, ist die Summe der zufließenden und der abfließenden
Ströme gleich groß, so dass sich die magnetischen Felder der Leiter aufheben. Bei
Auftreten eines Fehlers, beispielsweise bei einem Kurzschluss, wird dieses Gleichgewicht
gestört, da ein Teil des Stromes, nämlich der Fehlerstrom, über einen Schutzleiter
und somit über die Erde abfließt. In einer Ausgangswicklung des Summenstromwandlers
wird daraufhin eine Spannung induziert, die eine elektrische Auslösespule speist.
Die Auslösespule löst eine Auslösefunktion aus, durch die ein nachgeordnetes Schaltschloss
eines Schaltgerätes betätigt wird, um letztlich dessen elektrische Kontakte zu schalten
und damit eine Stromkreisunterbrechung bzw. eine Netztrennung zu bewirken.
[0003] Aus der
EP 0 786 789 A2 ist ein Joch für einen in einem Fehlerstrom-Schutzschalter einsetzbaren Magnetauslöser
mit einem das Joch und einen beweglichen Anker enthaltenden magnetischen Kreis bestimmt.
Das Joch enthält dabei zwei zueinander beabstandete Polbleche, die durch ein Verbindungselement
zusammengehalten sind. Die Polbleche sind jeweils an einem Ende z-förmig gekröpft,
so dass ein U-förmiges Jochende gegeben ist, das zur Aufnahme eines Permanentmagneten
dient. Weiterhin weisen die Polbleche zwei zueinander versetzte und magnetisch isolierte
Polflächen als Auflage für einen Anker auf.
[0004] Es ist die Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Magnetsystem zu schaffen, das sich
im Nachgang an den Fügeprozess zur Verbindung der Magnetsystem-Komponenten durch Formstabilität
auszeichnet.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst;
vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
[0006] Durch den mehrschichtigen Aufbau des Magnetsystems, bei dem zum einen neben einem
ersten Magnetschenkel ein weiterer, jedoch dazu beabstandeter Magnetschenkel zur Bildung
eines Magnetjochs sowie zum anderen separate und einander gegenüberliegende Polplatten
zur Einfassung und Überlappung eines Dauermagneten einerseits und von Endteilen der
Magnetschenkel anderseits vorgesehen sind, entsteht in Verbindung mit dem an den beiden
distanzierten Polplatten fixierten Lagerelement eine Baueinheit mit einer überragenden
Formstabilität und einer hohen Festigkeit, die hinsichtlich verschiedener Fügeverfahren,
insbesondere Schweiß- oder Klebeverfahren, äußerst verzugsfest, formsteif und torsionsresistent
ist.
[0007] Mit Vorteil ist der Dauermagnet zumindest mit einer der beiden Polplatten formschlüssig
mittels wenigstens einer Schweißstelle verbunden, so dass der Einsatz zusätzlicher
Haltemittel vermeidbar ist; zudem kann auf Grund der starren Fixierung einerseits
eine störeinflussfreie Auf- oder Abmagnetisierung stattfinden und andererseits verbessert
sich die Erschütterungsempfindlichkeit.
[0008] Vorteilhafterweise ist das Lagerelement mit den beiden Polplatten formschlüssig mittels
wenigstens jeweils einer Schweißstelle verbunden, die beispielsweise durch einen Laser
mit einer hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit bei geringsten Wärmeeinflusszonen und
somit minimalem Verzug aufbringbar sind; zudem bewirkt der scheibenförmige Aufbau
des Magnetsystem, insbesondere mit den beabstandeten Polplatten, eine breite Auflage,
die zur einfachen Positionierung des Lagerelements und zur Formstabilität bei einer
laserbedingten Wärmeeinleitung beiträgt.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform ist an dem Lagerelement ein Führungsmittel angeordnet,
das zusammen mit dem Lagerelement eine Führungskante für den Auslöseanker bildet,
so dass in Verbindung mit einem Klappanker ein einfaches Drehlager entsteht.
[0010] Mit Vorteil ist das Führungsmittel mit den beiden Polplatten formschlüssig mittels
wenigstens jeweils einer Schweißstelle verbunden, so dass unter Einsatz beispielsweise
eines Lasers eine verzugsarme Materialfügung vorgenommen werden kann.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung ist das Führungsmittel mit einem Anlenkungsschenkel
zur Anlenkung eines Energiespeichers ausgerüstet, wodurch mit nur einer einzigen und
einstückigen Komponente eine Doppelfunktion, nämlich Lagerstelle und Federaufnahme,
realisierbar ist. Gleiches gilt für den Auslöseanker, der ein Anlenkungsmittel zur
Anlenkung des Energiespeichers aufweist.
[0012] Vorteilhafterweise ist das Magnetsystem Teil eines Magnetauslösers, der ein Auslöseelement,
insbesondere Stößel, das von dem Auslöseanker mit Bewegungsenergie beaufschlagbar
ist, aufweist, so dass auf einfache Weise und mit einfachen Mitteln der Auslöseimpuls
innerhalb der Auslöse-Wirkkette weitergegeben werden kann.
[0013] In einer anderen Ausführungsform ist das Auslöseelement in dem Gehäuse des Magnetauslösers
geführt, wodurch das bestehende Gehäusematerial für eine zusätzliche Funktion einsetzbar
ist.
[0014] Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß den Merkmalen der weiteren
Ansprüche werden im Folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung der Erfindung erfolgt; darin
zeigen:
- FIG 1
- ein Magnetsystem gemäß Anspruch 1 in einer perspektivischen Darstellung;
- FIG 2,3
- das Magnetsystem nach FIG 1 ohne Lagerstelle des Klappankers in unterschiedlichen
perspektivischen Darstellungen; und
- FIG 4
- einen Magnetauslöser mit einem Magnetsystem nach Anspruch 1 in einer perspektivischen
Darstellung.
[0015] In FIG 1 ist ein Magnetsystem 1 gezeigt, das einen ersten und einen zweiten weichmagnetischen
Magnetschenkel 2;3 aufweist. Die beiden Magnetschenkel 2;3 bilden ein Magnetjoch 4,
das mit einer Polfläche 2.1 des einen Magnetschenkels 2 und mit einer Polfläche 3.1
des weiteren Magnetschenkels 3 ausgerüstet ist. Die beiden Magnetschenkel 2;3 sind
hierbei durch einen Luftspalt 5 oder auch durch ein Diaphragma, insbesondere durch
eine dünne Trennfolie, voneinander magnetisch isoliert, um einen magnetischen Nebenschluss
über den so genannten Nebenschlussspalt zu vermeiden. Der eine Magnetschenkel 2 weist
dabei eine Form auf, bei der sein freies Ende 2.2 gemäß FIG 3 horizontal angeordnet
und in seiner Höhe verjüngt ist. Im rechten Winkel dazu ist ein Polflächenarm 2.3
vorgesehen, an dessen Ende sich die eine Polfläche 2.1 befindet. Im Anschluss daran
erstreckt sich das andere Ende des Magnetschenkels 2 bis in eine Baugruppe gemäß FIG
3. Der zweite Magnetschenkel 3 weist im Gegensatz dazu an seinem freien Ende einen
vertikal verlaufenden Polflächenarm 3.3 auf, der durch eine U-förmige Aussparung 6
von dem restlichen Magnetschenkel 3 abgesetzt ist. Der Polflächenarm 3.3 des weiteren
Magnetschenkels 3 dient dazu, eine darauf aufsteckbare Erregerspule 7 gemäß FIG 4
aufzunehmen.
[0016] An der Stirnseite 4.1 des Magnetjochs 4 gemäß FIG 2 ist in dessen Längsachse ein
quaderförmiger Dauermagnet 8 angeordnet, der durch baulich separate, einander gegenüberstehende
und an den Magnetschenkeln 2;3 zur Weiterleitung des magnetischen Flusses anliegende
Polplatten 9;10, vorzugsweise aus Stahl nach EN10139 (DC01 - DC06), eingefasst ist.
An den oberen Stirnseiten 9.1;10.1 der beiden distanzierten Polplatten 9;10 ist ein
quaderförmiges, magnetisch schlecht leitendes Lagerelement 11, insbesondere aus CrNi-Stahl,
auf Höhe der beiden Polflächen 9;10 derart befestigt, dass eine ebene Auflage für
einen darauf anordbaren Auslöseanker 12 gegeben ist. Das Lagerelement 11 kann dabei
auf einer besonders breiten Auflage zur Stabilisierung und Versteifung des Magnetsystems
1 platziert werden. Die beiden Magnetschenkel 2;3 sind an ihren jeweiligen Außenkanten
mit der entsprechend daran angeordneten Polplatte 9;10 über eine Schweißstelle 13.1
gemäß FIG 2 verbunden. Zumindest die eine Polplatte 9 ist darüber hinaus mit dem Dauermagneten
8 über eine Schweißstelle 13.2 verbunden. Auch die beiden Magnetschenkel 2;3 können
über eine Schweißstelle 13.3miteinander verbunden sein; dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn an Stelle einer Trennfolie lediglich Luft als Isolator zwischen den
Magnetschenkeln 2;3 vorgesehen ist. Zudem ist das weichmagnetische Lagerelement 11
mit den beiden beabstandeten Polplatten 9;10 an deren Stirnseiten über zumindest jeweils
eine Schweißstelle verbunden, so dass eine steife Baueinheit unter Vermeidung eines
magnetischen Kurzschlusses entsteht.
[0017] Nach der Durchführung der einzelnen Fügeschritte kann nun eine Oberflächenbehandlung,
insbesondere ein Schleifprozess, der beiden Polflächen 2.1;3.1 zusammen mit der exponierten
Oberfläche 11.1 des Lagerelements 11 erfolgen, wodurch eine sehr plane Auflagefläche
mit höchster Ebenheit für eine präzise Lagerstelle eines Auslöseankers 12 gemäß FIG
4 entsteht. In der Folge kann dann ein Führungsmittel 14 an dem Lagerelement 11 spaltfrei
angeordnet werden, das über jeweils eine Schweißstelle 13.4 an den Polplatten 9;10
befestigt ist. Das Führungsmittel 14 ist als nichtmagnetisches Stanz-Biege-Teil ausgeführt,
so dass ein magnetischer Kurzschluss vermieden werden kann. Der zuletzt genannte Schweißvorgang
darf jedoch keinen Verzug des Magnetsystems 1 bedingen, da die Auflagefläche 2.1;3.2;11.1
für den Auslöseanker bereits oberflächenbehandelt ist und ein Materialverzug um wenige
µm die Funktionsweise des Auslösesystems ungünstig beeinflussen kann. Verhindert wird
besagter Materialverzug durch die vorgenannte steife Baueinheit.
[0018] Das Führungsmittel 14 umfasst hierbei das Lagerelement 11 an dessen beiden Stirnflächen
und an der den Polflächen 2.1;3.1 abgewandten Seite, wodurch eine Führungskante 15
bzw. Lagerstelle für ein keilförmiges Ende 16 eines Klappankers gemäß FIG 4 entsteht.
Das rostfreie Stanz-Biege-Teil weist zudem einen gebogenen Schenkel 17 zur Federeinhängung
auf, der bis in den Bereich des Dauermagneten 8 ragt, dessen freies Ende sich jedoch
in etwa auf Höhe des Lagerelements 11 befindet.
[0019] In FIG 2 und 3 ist jeweils das Magnetsystem 1 mit dem durch die beiden Magnetschenkel
2;3 gebildeten Magnetjoch 4, dem Dauermagneten und den beiden Polplatten 9;10 gemäß
FIG 1 in unterschiedlichen räumlichen Darstellung gezeigt; hierbei sind die Positionen
der Schweißstellen 13.1;13.2;13.3 durch punktförmige Markierungen angedeutet.
[0020] In FIG 4 ist ein aus ebenen und scheibenförmigen Komponenten aufgebauter Magnetauslöser
18 - auch Auslöserelais genannt - gezeigt, der das Magnetsystem 1 nach FIG 1 und den
an der Führungskante 15 nach FIG 1 beweglich gelagerten Klappanker 12 aufweist. Der
Klappanker 12 ist seinerseits mit einer Halterung 19 für eine Feder 20 bestückt. Die
an der Halterung 19 - auch Ankerhalter genannt - in vorgespanntem Zustand eingehängte
Feder 20 ist an ihrer anderen Seite an dem Halteschenkel 17 des Führungsmittels 14
montiert. Das Magnetsystem 1 bildet zusammen mit dem Klappanker 12 einen magnetischen
Kreis. Der magnetische Kreis wird durch den Dauermagneten 8 in seinem magnetisch eingestellten
Zustand gespeist.
[0021] Der magnetische Kreis ist durch die diesem entgegenwirkende Erregerspule 7 derart
beeinflussbar, dass die auf den Auslöseanker 12 einwirkende Abhebekraft des mechanischen
Energiespeichers 20 gegenüber der Zuhaltekraft des magnetischen Kreises überwiegt
und eine schlagartige Schwenkbewegung des Klappankers 12 in eine Öffnungsstellung
erfolgt. Durch die Schwenkbewegung wird ein in dem Gehäuse 21 des Magnetauslösers
18 geführtes Auslöseelement 22, insbesondere Stößel, in Auslöserichtung 23 bewegt,
wodurch dann beispielsweise ein Auslösehebel eines Schaltschlosses eines Schutzschaltgerätes
beaufschlagt wird. Die hierbei freigesetzte Energie dient schließlich zur Öffnung
elektrischer Kontakte. Optional kann an Stelle des Stößels 22 auch eine drehbare Auslösewelle
angetrieben werden. Gespeist wird die Erregerspule 7 durch einen Fehlerstrom, der
mittels eines Schutzschaltgerätes, beispielsweise Fehlerstromschutzschalters in Verbindung
mit seinem Summenstromwandler, detektiert wird.
[0022] Die zuvor erläuterte Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden:
[0023] Um ein Magnetsystem 1 eines Magnetauslösers 18 zu schaffen, das sich im Nachgang
an den Fügeprozess zur Verbindung der Magnetsystem-Komponenten durch Formstabilität
auszeichnet, ist vorgesehen, zwei zueinander beabstandete und jeweils eine Polfläche
2.1;3.1 aufweisende Magnetschenkel 2;3 einzusetzen, die ein Magnetjoch 4 zur Aufnahme
einer aufsteckbaren Erregerspule 7 bilden, wobei an der Stirnseite des Magnetjochs
4 ein Dauermagnet 8 angeordnet ist, der durch separate, einander gegenüberstehende
und an den Magnetschenkeln 2;3 anliegende Polplatten 9;10 eingefasst ist, wobei ein
Lagerelement 11 an den beiden Polplatten 9;10 auf Höhe der beiden Polflächen 2.1;3.1
derart befestigt ist, dass eine ebene Auflage für einen darauf anordbaren Auslöseanker
12 gegeben ist.
[0024] Bedingt durch das Magnetsystem 1 ist der Magnetauslöser 18 in der Lage, einen magnetischen
Kreis zu bilden, der sich durch eine geringe elektrische Auslösescheinleistung auszeichnet.
Dies ist zurückzuführen auf die Gestaltung und den Aufbau des Magnetsystems 1, bei
dem die Positionierung des Permanentmagneten 8, die Einkopplung des magnetischen Flusses
über die Polplatten 9;10 sowie die Ausnutzung der weichmagnetischen Werkstoffeigenschaften
der Magnetschenkel 2;3 optimiert ist. Daraus resultiert zum einen durch die verbesserte
Erschütterungsempfindlichkeit eine Verkleinerung des Streubereichs des Auslösewertes
des Magnetauslösers 18 und zum anderen kann die so genannte Fail-Safe-Funktion gewährleistet
werden, bei der eine Vergrößerung des Ankerluftspalts zwischen Auslöseanker 12 und
den Polflächen 2.1;3.1, beispielsweise durch Schmutzpartikel, zu einer Verminderung
des Auslösestromes führt, wodurch die vorgeschriebenen Auslösegrenzen eines Fehlerstromschutzschalters
nicht überschritten werden, sondern vielmehr eine vorzeitige Auslösung erfolgt.
1. Magnetsystem (1) mit einem eine Polfläche (2.1) aufweisenden Magnetschenkel (2) und
mit einem davon magnetisch isolierten weiteren Magnetschenkel (3), der mit einer weiteren
Polfläche (3.1) versehen ist, wobei die Magnetschenkel (2;3) ein Magnetjoch (4) zur
Aufnahme einer aufsteckbaren Erregerspule (7) bilden, und wobei an der Stirnseite
des Magnetjochs (4) ein Dauermagnet (8) angeordnet ist, der durch separate, einander
gegenüberstehende und an den Magnetschenkeln (2;3) anliegende Polplatten (9;10) eingefasst
ist, wobei ein Lagerelement (11) an den beiden Polplatten (9;10) auf Höhe der beiden
Polflächen (2.1;3.1) derart befestigt ist, dass eine ebene Auflage für einen darauf
anordbaren Auslöseanker (12) gegeben ist.
2. Magnetsystem nach Anspruch 1, wobei der Dauermagnet (8) zumindest mit einer der beiden
Polplatten (9;10) formschlüssig mittels wenigstens einer Schweißstelle (13.2) verbunden
ist.
3. Magnetsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lagerelement (11) mit den beiden Polplatten
formschlüssig mittels wenigstens jeweils einer Schweißstelle verbunden ist.
4. Magnetsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei an dem Lagerelement (11) ein
Führungsmittel (14) angeordnet ist, das zusammen mit dem Lagerelement (11) eine Führungskante
(15) für den Auslöseanker (12) bildet.
5. Magnetsystem nach Anspruch 4, wobei das Führungsmittel (14) mit den beiden Polplatten
(9;10) formschlüssig mittels wenigstens jeweils einer Schweißstelle (13.4) verbunden
ist.
6. Magnetsystem nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Führungsmittel (14) mit einem Anlenkungsschenkel
(17) zur Anlenkung eines Energiespeichers (20) ausgerüstet ist.
7. Magnetauslöser mit einem Magnetsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der Auslöseanker (12) als Klappanker ausgeführt ist, der ein keilförmiges Führungsende
(16) aufweist, welches in der Führungskante (15) angeordnet ist.
8. Magnetauslöser nach Anspruch 8, wobei der Auslöseanker (12) ein Anlenkungsmittel (19)
zur Anlenkung des Energiespeichers (20) aufweist.
9. Magnetauslöser nach Anspruch 8, wobei mittels des Auslöseankers (12), der an seiner
Lagerstelle (15) gegenüber dem Magnetsystem (1) magnetisch isoliert ist und an den
beiden Polflächen (9;10) zum anliegen kommt, ein magnetischer Kreis schließbar ist,
und wobei der magnetische Kreis durch die diesem entgegenwirkende Erregerspule (7)
derart beeinflussbar ist, dass die auf den Auslöseanker (12) einwirkende Abhebekraft
des Energiespeichers (20) gegenüber der Zuhaltekraft des magnetischen Kreises überwiegt.
10. Magnetauslöser nach einem der Ansprüche 7 bis 9, mit einem Auslöseelement (22), insbesondere
Stößel, das von dem Auslöseanker (12) mit Bewegungsenergie beaufschlagbar ist.
11. Magnetauslöser nach Anspruch 10, bei dem das Auslöseelement (22) in einem Gehäuse
(21) geführt ist.
12. Fehlerstromschutzschalter oder Differenzstromschutzschalter mit einem Magnetauslöser
(18) nach einem der Ansprüche 7 bis 11.