[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage und Demontage einer Dachantenne
auf einem Fahrzeugdach eines Fahrzeuges sowie einer entsprechend ausgestalteten Dachantenne
gemäß der Merkmalen der Oberbegriffe der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 004 740 U1 ist eine Dachantenne eines Fahrzeuges bekannt, die eine Bodenplatte aufweist. Die
Bodenplatte nimmt eine Leiterplatte mit darauf angeordneten Antennenelementen auf
und wird von einer Innenhaube als Schutz bei Transport und Montage abgedeckt. Die
Innenhaube wird über eine Rastverbindung mit der Bodenplatte verbunden. Zusätzlich
umgibt diese Innenhaube eine Außenhaube, die mittels einer Gelenk- und Rastverbindung
an entsprechenden Befestigungsmitteln, die an der Innenhaube vorhanden sind, befestigt
wird. Die Außenhaube kann entsprechend designed werden und dient dem Schutz der innen
liegenden Antennenelemente und der Innenhaube, um mechanische Einwirkungen auf die
Dachantenne abwehren zu können und gleichzeitig zu verhindern, dass Feuchtigkeit und
andere Beeinträchtigungen an die Antennenelemente der Dachantenne gelangen können.
Dabei gestaltet sich der Montagevorgang der Dachantenne des Gebrauchsmusters
DE 20 2004 004 740U1 wie folgt:
[0003] Die Bodenplatte mit den darauf angeordneten Antennenelementen und der auf ihr montierten
Innenhaube wird in der Außenhaube verrastet. Danach wird die Außenhaube auf die Karosserie
aufgesetzt und mit ihrem auf ihrer Unterseite vorhandenen umlaufenden Kleberand auf
der Karosserie verklebt, Zur Demontage werden die gleichen Arbeitsschritte umgekehrt
ausgeführt. Das heißt, wenn eine Außenhaube getauscht oder die Innenbereiche der Dachantenne
zugänglich gemacht werden sollen, muss zuerst die Klebeverbindung zur Karosserie gelöst
werden und dann die Rastverbindung zwischen der Außenhaube und der Innenhaube aufgehoben
werden, die Außenhaube gekippt und abgenommen und anschließend die Rastverbindung
zwischen der Innenhaube und der Bodenplatte aufgehoben werden, um an die Antennenelemente
oder sonstige Elemente der Dachantenne herankommen zu können. Dieser umgekehrte Ablauf
in Bezug zu der Montage der beteiligten Elemente ist aber nicht ohne Weiteres möglich,
da die umlaufende untere Kante der Außenhaube bündig auf dem Fahrzeugdach aufliegt
und die Verklebung nur mühsam mit mechanischer Gewalt oder mit Lösungsmitteln gelöst
werden kann und somit die Mittel, die die Verrastung zwischen der Außenhaube und der
Innenhaube bewirken, nicht zugänglich sind. Für den Fall, dass sie zugänglich gemacht
werden müssen, ist die Zerstörung der Außenhaube unumgänglich. Dabei kann es in ebenfalls
nachteiliger Weise passieren, dass auch die Oberfläche des Fahrzeugdaches beschädigt
wird, so dass hohe Reparaturkosten zu erwarten sind.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Montage und Demontage
einer Dachantenne, insbesondere deren Überhaube, und eine derart gestaltete Dachantenne
bereit zu stellen, bei der die eingangs geschilderten Nachteile vermieden werden,
Insbesondere soll mit der Erfindung bewirkt werden, dass die Montage der Überhaube
schnell und einfach erfolgt und die Demontage der Überhaube ebenfalls schnell und
einfach und unter Vermeidung einer Zerstörung oder nur unter Inkaufnahme einer geringfügigen
und reparablen Zerstörung der Überhaube ermöglicht werden soll.
[0005] Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß sind Befestigungsmittel für die Überhaube vorgesehen, mit denen die
Überhaube in einem ersten Schritt an der Dachantenne montiert wird, unabhängig davon,
ob diese bereits auf dem Fahrzeugdach befestigt wurde., und die Befestigungsmittel
derart zur Demontage der Überhaube in einem weiteren Schritt ausgebildet sind, dass
sich der Montageschritt von dem Demontageschritt unterscheidet. Hierzu sind in besonders
vorteilhafter Weise der Montageschritt ein Rastvorgang und der Demontageschritt ein
Schraubvorgang, wobei auch andere Montagevorgänge, die sich bei der Montage und Demontage
voneinander unterscheiden, denkbar sind.
[0007] Am Beispiel des Rastvorganges für die Montage und des Schraubvorganges für die Demontage
wird im Folgenden nun das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben, Nachdem die Dachantenne
mit ihrer Bodenplatte und den darauf angeordneten und befestigten Antennenelementen
(die gegebenenfalls auf einer Leiterplatte angeordnet sind) in beliebiger Art und
Weise auf dem Fahrzeugdach befestigt worden ist, wird die Überhaube Ober die Bodenplatte
gestülpt und dabei mittels des Rastvorganges auf dem Fahrzeugdach befestigt. Hierfür
sind Befestigungsmittel vorgesehen, die es ermöglichen, dass die Überhaube Ober den
Rastvorgang auf dem Fahrzeugdach festgelegt werden kann. Diese Befestigungsmittel
können Bestandteil der Bodenplatte und/oder des Fahrzeugdaches sein und sind als separat
montierbare Befestigungsmittel ausgebildet. Diese Befestigungsmittel sind derart gestaltet,
dass sie die Überhaube wirksam und dauerhaft auf dem Fahrzeugdach festlegen, wobei
es von besonderem Vorteil ist, wenn mit der Montage der Überhaube auf dem Fahrzeugdach
eine Dichtung zwischen der Bodenplatte und der Überhaube wirksam wird. Damit erfolgt
schnell, einfach und wirksam mit der Montage der Überhaube eine Abdichtung des gesamten
empfindlichen lnnenbereiches der Dachantenne gegenüber äußeren Einflüssen.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung weist die Dachantenne, zusätzlich zu der Überhaube,
eine Zwischenhaube auf, wobei die Überhaube die Zwischenhaube umgibt und zunächst
die Dachantenne mit der an der Bodenplatte angeordneten und befestigten Zwischenhaube
auf dem Fahrzeugdach angeordnet und befestigt wird und anschließend die Montage der
Überhaube erfolgt. Dadurch kann, wie es schon aus dem Stand der Technik bekannt ist,
der Innenbereich der Dachantenne von der Zwischenhaube gegenüber äußeren Einflüssen
bei Transport und Montage geschützt werden, wobei anschließend in erfindungsgemäßer
Weise die Montage der Überhaube erfolgt und im Reparaturfall die Demontage der Überhaube
erfolgen kann.
[0009] Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die entsprechende Ausgestaltung der beteiligten
Elemente der Dachantenne wird einerseits eine schnelle und unkomplizierte Montage
der Dachantenne ermöglicht, da in an sich bekannter Weise die Bodenplatte auf dem
Fahrzeugdach befestigt werden kann und anschließend die Montage der Überhaube in einem
ersten Montageschritt erfolgt, Die hierzu ausgebildeten Befestigungsmittel legen die
Überhaube wirksam und dauerhaft auf dem Fahrzeugdach fest, so dass damit zunächst
die Montage der Dachantenne auf dem Fahrzeug abgeschlossen ist. Für den Reparaturfall
ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Befestigungsmittel, mit denen die
Überhaube befestigt worden ist, in einem anderen Vorgang betätigt werden können, um
die Überhaube ohne Beschädigungen demontieren zu können. Dazu sind die Befestigungsmittel
für die Überhaube in besonders vorteilhafter Weise von der Unterseite des Fahrzeugdaches
zugänglich, so dass beispielsweise ein Schraubvorgang ausführbar ist, um die Überhaube
lösen und abnehmen zu können. Für den Fall, dass diese Befestigungsmittel nicht zugänglich
sind, insbesondere nicht von unterhalb des Fahrzeugdaches zugänglich sind, kann in
einer weiteren Ausgestaltung daran gedacht werden, dass die Überhaube an der Stelle,
an der die Befestigungsmittel vorgesehen sind, geöffnet wird, um ein Werkzeug zur
Demontage der Dachantenne anzusetzen. Eine solche Öffnung kann beispielsweise ein
Bohrvorgang sein, mit dem die Befestigungsmittel zugänglich gemacht werden, um das
Werkzeug ansetzen zu können. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Öffnung
in einem Bereich vorhanden ist, der deutlich beabstandet ist von der Oberfläche des
Fahrzeugdaches. Außerdem ist von besonderem Vorteil, wenn die Befestigungsmittel zentral
vorgesehen sind, da nur eine Öffnung an einer solchen Stelle in der Überhaube angebracht
werden muss, die deutlich beabstandet ist von der Oberfläche des Fahrzeugdaches, um
bei er Demontage Beschädigungen an dem Fahrzeugdach zu vermeiden.
[0010] Weiterhin ist eine Dachantenne beansprucht, die dazu ausgebildet ist, um nach einem
der vorhergehenden Patentansprüche die Überhaube montieren und gegebenenfalls demontieren
zu können. Entsprechende Ausgestaltungen einer solchen Dachantenne sind im Folgenden
beschrieben und an Hand der Figuren erläutert, wobei die in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele nur besonders vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen sind,
die auch andersartig ausgestaltet sein können, um das Ziel zu erreichen, dass die
Überhaube in einem ersten Montageschritt montiert werden kann und in einem weiteren
Schritt demontiert werden kann, wobei sich der Montageschritt von dem Demontageschritt
unterscheidet.
[0011] In den Figuren 1 bis 5, ist, soweit im Einzelnen dargestellt, die konstruktive Ausgestaltung
einer Dachantenne 1 zur Montage auf einem Fahrzeugdach 2 gezeigt. Der grundsätzliche,
aber nur beispielhafte Aufbau der Dachantenne 1 beinhaltet eine Bodenplatte 3, auf
der eine Leiterplatte 4 angeordnet und befestigt ist, wobei die Leiterplatte 4 zumindest
ein Antennenelement, insbesondere mehrere Antennenelemente 5 bis 8 für unterschiedliche
Frequenzbereiche, aufweist. Diese Antennenelemente, die Leiterplatte und die Bodenplatte
können, müssen aber nicht, von einer Zwischenhaube 9 abgedeckt sein. Für den Fall,
dass keine Zwischenhaube 9 vorhanden ist, deckt eine Überhaube 10 den Innenbereich
der Dachantenne 1 ab. Für den Fall, dass die Zwischenhaube 9 vorhanden ist, ist die
Überhaube 10 über der Zwischenhaube 9 angeordnet und umgibt diese. Die Zwischenhaube
9 ist beispielsweise über eine Schraubverbindung 11, die auch an mehreren Stellen
angeordnet sein kann, mit der Bodenplatte 3 verbunden. Zwischen der Unterseite der
Bodenplatte 3 und der Oberfläche des Fahrzeugdaches 2 ist eine Dichtung 12, insbesondere
eine flächige Dichtung, angeordnet. Bei der Ausgestaltung gemäß Figur 1 weist die
Zwischenhaube 9 an zentraler Stelle einen im Wesentlichen senkrecht ausgerichteten
Kanal 13 auf, in dem ein Rastzapfen 14 der Überhaube 10 sowie ein Verbindungsstück
15 angeordnet ist. Zusätzlich ist das Verbindungsstück 15 mit einem Gewindestück 16
und einer Schraube 17 versehen. Das Gewindestück 16 kann allerdings auch an der Bodenplatte
3 mit angeformt sein. Die Elemente 14 bis 17 sind die Befestigungsmittel für die Überhaube
10, die sich bei dieser Ausgestaltung an dem Fahrzeugdach 2 abstützt. Alternativ oder
ergänzend kann sie sich auch an der Bodenplatte 3 oder (falls vorhanden) an der Zwischenhaube
9 der schon montierten Dachantenne 1 abstützen.
[0012] Auf diese Befestigungsmittel, ihre Wirkungsweise und den Montageablauf wird noch
eingegangen werden. Weiterhin ist zur Montage der Bodenplatte 3 auf dem Fahrzeugdach
2 eine Klemmplatte 18 vorhanden, die über einen nach unten gerichteten Kragen 19 der
Bodenplatte 3 geführt wird und mit der Betätigung der Schraube 17 oder einer anderen
Betätigungsvorrichtung betätigt wird.
[0013] Die Montage der in Figur 1 dargestellten Dachantenne 1 läuft wie folgt ab:
[0014] Nachdem die Leiterplatte 4 und die Antennenelemente 5 bis 8 an der Bodenplatte 3
befestigt worden sind und gegebenenfalls die Zwischenhaube 9 montiert worden ist,
wir der Kragen 19 der Bodenplatte 3 durch eine nicht näher bezeichnete Öffnung in
dem Fahrzeugdach 2 durchgeführt und die Klemmplatte 18 mittels der Schraube 17, die
in das Gewindestück 16 eingeführt wird, auf dem Fahrzeugdach 2 festgelegt. Das Gewindestück
16 ist entweder Bestandteil der Bodenplatte 3 oder ein dort separat einsetzbares Teil,
so dass durch Einschrauben der Schraube 17 in das Gewindestück 16 die Klemmplatte
18 in Richtung der Unterseite des Fahrzeugdaches 2 bewegt und festgelegt wird. Durch
diese Klemmverbindung liegt die Bodenplatte 3 flächig unter Zwischenlegen der Dichtung
9 auf dem Fahrzeugdach 2 auf. Dieser bisher beschriebene Vorgang hat jedoch noch nichts
mit der Montage und einer möglichen anschließenden Demontage der Überhaube 10 zu tun,
wobei dieser Vorgang jetzt im Folgenden erläutert wird.
[0015] Die entsprechend gestaltete Überhaube 10 mit ihren nach unten weisenden Rastzapfen
14 wird, soweit vorhanden, durch den Kanal 13 der Zwischenhaube 9 geführt, in Richtung
des Verbindungsstückes 15 bewegt. Der obere Bereich des Verbindungsstückes 15, das
heißt, dessen Innenbereich, korrespondiert mit dem Endbereich des Rastzapfens 14,
insbesondere mit dessen Außenkontur. Wenn die Überhaube 10 in Richtung des Fahrzeugdaches
2 bewegt wird, kommen die einander zugewandten Endbereiche des Rastzapfens 14 und
des Verbindungsstückes 15 in Wirkverbindung, wobei sie so dimensioniert sind, dass
sie miteinander verrasten, wenn die untere umlaufende Kante der Überhaube 10 auf dem
Fahrzeugdach 2 zur Anlage gekommen ist. Diese Anlage kann gegebenenfalls unter Vorspannung
und/oder unter Zwischenlegung einer weiteren nicht dargestellten Dichtung erfolgen.
Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der untere umlaufende Rand der
Überhaube 10 im Querschnitt etwas dünner ausgeführt, als der übrige Bereich der Überhaube
10, so dass eine leichte, aber gewollte Verformung stattfinden kann. Außerdem kommt
die Innenkontur des unteren umlaufenden Randes der Überhaube 10 an der Dichtung 12
zur Anlage und verformt diese geringfügig, so dass eine Abdichtung dauerhaft und zuverlässig
erfolgt. Für diesen Montagevorgang der Überhaube 10 sind die beteiligten Elemente
14, 15, 16 so aufeinander abgestimmt, dass die Rastverbindung zwischen dem Rastzapfen
14 und dem Verbindungsstück 15 dann erfolgt, wenn die Überhaube 10 in ihrer Soll-Position
auf dem Fahrzeugdach 2 angelangt ist. Dieser Rastvorgang ist der erste Montageschritt,
um die Überhaube 10 auf dem Fahrzeugdach 2 anzuordnen und zu befestigen. Da in diesem
Zustand die Rastverbindung nicht mehr lösbar ist, ist es vorgesehen, dass die Befestigungselemente
der Überhaube 10 (Bezugsziffern 14-17) so gestaltet sind, dass sie durch einen andersartigen
Montageschritt (hier Schraubvorgang) betätigt werden können, um die Überhaube 10 wieder
lösen, d.h., demontieren zu können. Bei einem ersten Ausführungsbeispiel dieser Befestigungsmittel
sind das Verbindungsstück 15 und das Gewindestück 16 entweder einstückig oder als
separate Teile derart miteinander verbindbar, dass der obere Endbereich des Verbindungsstückes
15 in einer Position angeordnet ist, dass er den Verbindungsbereich des Rastzapfens
14 aufnehmen kann. Zwecks vereinfachter Aufnahme beim Zusammenführen von Rastzapfen
14 und Verbindungsstück 15 können diese Einführungsschrägen aufweisen. Außerdem ist
der Rastzapfen 14 innen hohl, so dass die Montagekräfte beim Verrasten gering gehalten
werden können. Außerdem könnte daran gedacht werden, dass das Verbindungsstück 15
in seiner Höhe in dem Kanal 13 einstellbar ist, indem eine Gewindeverbindung zwischen
dem unteren Teil des Verbindungsstückes 15 und dem Gewindestück 16 und/oder dem oberen
Teil des Verbindungsstückes 15 und dem Kanal 13 vorhanden ist. Selbstverständlich
lässt sich die Überhaube 10 auch dann montieren, wenn keine Zwischenhaube 9 vorhanden
ist oder die Zwischenhaube 9 vorhanden ist, jedoch keinen Kanal 13 aufweist. Allerdings
ist der Kanal 13 von besonderem Vorteil, um das Verbindungsstück 15 darin zu lagern.
[0016] Um die Sende- und Empfangseigenschaften der Antennenelemente 5-8 möglichst wenig
zu stören, kann daran gedacht werden, die beteiligten Elemente, insbesondere die Hauben
9, 10 sowie die Befestigungselemente 14 bis 17, aus einem elektrisch nicht leitfähigen
Material, wie Kunststoff, auszuführen. Daneben kann daran gedacht werden, dass das
Gewindestück 16 und die Schraube 17 abweichend davon aus einem elektrisch leitfähigen
Material hergestellt werden, da sie im Wesentlichen in einem Bereich angeordnet sind,
der die Funktion der Antennenelemente 5-8 nicht beeinträchtigt.
[0017] Alternative Ausgestaltungen der Befestigungsmittel für die Montage und Demontage
der Überhaube 10 sind in den Figuren 2 und 3 angegeben. In Figur 2 ist der Kanal 13
der Zwischenhaube 9 mit einem Absatz 20 versehen, wobei weiterhin die Überhaube 10
einen nach unten gerichteten Korb 21 aufweist und Form und Lage von Absatz 20 und
Korb 21 miteinander korrespondieren. Das Verbindungsstück 15 seinerseits weist in
seinem Endbereich 22 wieder einen Absatz auf, der mit einer an dem Absatz 20 festlegbaren
Rastfeder 23 korrespondiert. Das bedeutet, dass nach Festlegung des Verbindungsstückes
15 über das Gewindestück 16 dieses Verbindungsstück 15 nach oben absteht und die Überhaube
10 im Bereich des mit einer Öffnung versehenen Korbes 21 über den Endbereich 22 des
Verbindungsstückes 15 übergestülpt wird. Dabei wird nach Erreichen der Soll-Position
der Überhaube 10 auf dem Fahrzeugdach 2 die Rastfeder 23 an dem Absatz des Endbereiches
22 des Verbindungsstückes 15 wirksam, so dass nach der Verrastung die Überhaube 10
festgelegt ist. Danach kann die Überhaube 10 erst nach Lösen der Schraube 17 wieder
demontiert werden, indem von unten ein Werkzeug in das Verbindungsstück 15 eingeführt
wird, mit dem das Verbindungsstück dann aus der Verschraubung mit dem Gewindestück
16 losgeschraubt wird. Das heißt, dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Überhaube
10 durch einen Rastvorgang montiert und durch einen Schraubvorgang demontiert werden
kann. Gleiches gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3, wobei das Verbindungsstück
15 ebenfalls über das Gewindestück 16 festgelegt ist und nach oben weist. Auch hier
weist die Zwischenhaube 9 den korbförmigen Absatz 20 auf, wobei die Überhaube 10 mit
einem Befestigungsteil 24 versehen ist, welches eine Öffnung aufweist, die über den
Endbereich 22 des Verbindungsstückes 15 rastend gestülpt wird.
[0018] Die Figuren 4 und 5 zeigen zwei alternative Demontagevorgänge der Überhaube 10 mit
einem Werkzeug 25. In Figur 4 ist erkennbar, dass in einem ersten Schritt die Schraube
17 und die zugehörige Klemmplatte 18 gelöst worden sind, so dass die Befestigungsmittel
für die Überhaube 10 von unten zugänglich sind, ohne dass die Überhaube 10 zerstört
oder partiell beschädigt werden muss. In diesem Fall ist das Gewindestück 16 fest
in der Bodenplatte 3 angeordnet (oder Bestandteil der Bodenplatte 3) und der nach
unten weisende Endbereich des Verbindungsstückes 15 auf dem oberen Bereich des Gewindestückes
16 aufgeschraubt. Mittels des Werkzeuges 25 kann nun das Verbindungsstück 15 mit eingerastetem
Rastzapfen 14 der Überhaube 10 bewegt werden, da sowohl eine Drehbewegung zwischen
dem Rastzapfen 14 und dem Verbindungsstück 15 als auch eine Drehbewegung zwischen
dem Verbindungsstück 15 und dem Gewindestück 16 möglich ist. Durch Einsatz des Werkzeuges
25 wird nun das Verbindungsstück 15 gedreht und kann auf Grund einer Gewindeverbindung
zwischen dem Verbindungsstück 15 und dem Gewindestück 16 axial nach oben bewegt und
von der Bodenplatte 3 gelöst werden. Damit ist es auch gleichzeitig möglich, die Überhaube
10 durch diesen beschriebenen Schraubvorgang zu lösen. Als Alternative dazu ist es
in Figur 5 gezeigt, dass die Überhaube 10 partiell geöffnet wird, indem sie z.B. aufgebohrt
wird. Durch diese Öffnung, die nach erfolgter Demontage auch wieder verschließbar
ist, kann das Werkzeug 25 eingesetzt werden, um in analoger Weise, wie zu Figur 4
beschrieben, das Verbindungsstück 15 zu betätigen. Das heißt, dass bei diesem Vorgang
das Verbindungsstück 15 axial nach oben von dem Gewindestück 16 abhebt. Nach erfolgter
Demontage der Überhaube 10 wird das beispielsweise aus Kunststoff bestehende Verbindungsstück
15 von dem Rastzapfen 14 entfernt und zwecks anschließender erneuter Montage der Überhaube
10 wieder auf das Gewindestück 16 aufgeschraubt, so dass die Montage der Überhaube
10 erneut, wie vorstehend beschrieben, erfolgen kann. Bei Bedarf können für die Wiedermontage
im Austausch Neuteile der Überhaube 10 und des Verbindungsstücks 15 verwendet werden
oder die alten Teile können wieder montiert werden, wobei die Bohrung in der Überhaube
10 zuvor zuerst wieder zu verschließen ist.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1.
- Dachantenne
- 2.
- Fahrzeugdach
- 3.
- Bodenplatte
- 4.
- Leiterplatte
- 5.
- Antennenelement
- 6.
- Antennenelement
- 7.
- Antennenelement
- 8.
- Antennenelement
- 9.
- Zwischenhaube
- 10.
- Überhaube (auch Designhaube genannt)
- 11.
- Schraubverbindung
- 12.
- Dichtung
- 13.
- Kanal
- 14.
- Rastzapfen
- 15.
- Verbindungsstück (auch Rasthülse genannt)
- 16.
- Gewindestück
- 17.
- Schraube
- 18.
- Klemmplatte
- 19.
- Kragen
- 20.
- Absatz
- 21.
- Korb
- 22.
- Endbereich
- 23.
- Rastfeder
- 24.
- Befestigungsteil
- 25.
- Werkzeug
- 26.
- Bund
1. Verfahren zur Montage und Demontage einer Dachantenne (1) auf einem Fahrzeugdach (2)
eines Fahrzeuges, wobei die Dachantenne (1) eine Bodenplatte (3) mit zumindest einem
Antennenelement (5 bis 8) und einer Überhaube (10) zur Abdeckung des Innenbereiches
der Dachantenne (1) aufweist und die Bodenplatte (3) mit dem Fahrzeugdach (2) über
Befestigungsmittel verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere an der Bodenplatte (3) Befestigungsmittel vorgesehen sind, mit denen
die Überhaube (10) in einem ersten Schritt auf der Dachantenne (1) montiert wird,
und die Befestigungsmittel derart zur Demontage der Überhaube (10) in einem weiteren
Schritt ausgebildet sind, dass sich der Montageschritt von dem Demontageschritt unterscheidet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageschritt ein Rastvorgang und der Demontageschritt ein Schraubvorgang ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Montage der Überhaube (10) auf dem Fahrzeugdach (2) eine Dichtung (12) zwischen
der Bodenplatte (2) und der Überhaube (10) wirksam wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachantenne (1) zusätzlich zu der Überhaube (10) eine Zwischenhaube (9) aufweist,
wobei die Überhaube (10) die Zwischenhaube umgibt und zunächst die Dachantenne (1)
mit der an der Bodenplatte (3) angeordneten und befestigten Zwischenhaube (9) auf
dem Fahrzeugdach (2) angeordnet und befestigt wird und anschließend die Montage der
Überhaube (10) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überhaube (10) an der Stelle, an der die Befestigungsmittel vorgesehen sind,
geöffnet wird, um ein Werkzeug (25) zur Demontage der Dachantenne (1) anzusetzen.
6. Dachantenne (1), die dazu ausgebildet ist, um nach einem der vorhergehenden Patentansprüche
die Überhaube (10) montieren und gegebenenfalls demontieren zu können.
7. Dachantenne (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel als hülsenförmiges Teil ausgeführt ist, das am unteren Ende
ein Gewinde zur Verschraubung mit der Bodenplatte (3) und am oberen Ende eine Rastgeometrie
zur Verrastung mit der Überhaube (10) und in seinem Inneren einen Angriff für ein
Drehwerkzeug aufweist.
8. Dachantenne nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überhaube (10) einen zapfenförmigen Ansatz mit einer Verrastungsgeometrie aufweist,
der mit der Verrastungsgeometrie des Befestigungsmittels zusammenwirkt und mit ihr
in Eingriff bringbar ist.