[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Einstecken
von Beilagen in Druckereiprodukten, sowie auf ein damit hergestelltes kombiniertes
Druckereiprodukt gemäss dem Oberbegriff der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.
STAND DER TECHNIK
[0002] Einsteckvorrichtungen und -Verfahren zur Herstellung von Druckereiprodukten sind
allgemein bekannt. Damit werden Beilagen wie Teilprodukte oder Werbeprospekte in Druckereiprodukte
wie Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren etc. eingesteckt, wodurch ein kombiniertes
Druckereiprodukt gebildet wird. Dazu werden die an sich fertigen und bereits gefalteten
Druckereiprodukte um den Falz geöffnet und wird eine Beilage eingesteckt.
[0003] In der Praxis hat sich als Nachteil erwiesen, dass solche Beilagen - je nachdem,
wie die kombinierten Druckereiprodukte bei der Verteilung oder beim Leser gehandhabt
werden - herausrutschen können.
[0004] Ferner ist bekannt, Werbematerial wie Karten oder Produktemuster an einer bestimmten
Position auf einer vorgegebenen Seite einer Zeitschrift aufzukleben. Da die Seite
vorgegeben ist, geschieht dies beim Sammeln der einzelnen Bögen der Zeitschrift. Eine
entsprechende Vorrichtung ist in der
EP 0 540 865 A1 offenbart. Darin ist gezeigt, wie eine umlaufende Reihe von steuerbaren Haltern die
Beilage bei einer Lieferstelle ergreift, an einer Klebstoffauftrageeinrichtung vorbeiführt
und gegen die Aussenseite des teilweise gesammelten Druckereiproduktes drückt. Dazu
wird das Druckereiprodukt von einem Auflageelement gestützt. Der Halter drückt die
Beilage solange gegen das Druckereiprodukt, bis die Verklebung stabil genug ist. Es
ist dabei nicht möglich, eine Beilage in ein bereits fertig gesammeltes Druckereiprodukt
einzufügen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Einstecken
von Beilagen in Druckereiprodukten, sowie ein damit hergestelltes kombiniertes Druckereiprodukt
der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche ein Herausrutschen der Beilagen
verhindert wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine möglichst flexible Art
der Zuordnung einer Beilage zu einem Druckereiprodukt zu erlauben, insbesondere auch
zu einem bereits fertig erstellten Druckereiprodukt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist, dies mit einfachen Mitteln und kostengünstig zu realisieren.
[0006] Diese Aufgabe lösen ein Verfahren und eine Einrichtung zum Einstecken von Beilagen
in Druckereiprodukten, sowie ein damit hergestelltes kombiniertes Druckereiprodukt
mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.
[0007] Im erfindungsgemässen Verfahren zum Einstecken von Beilagen in Druckereiprodukten,
wobei eine Vorlaufkante der Beilage zumindest annähernd gegen den Falz respektive
gegen den Rückenbereich des Druckereiproduktes zu liegen kommt, wird also vor dem
Einstecken ein Haftmittel auf die Beilage in der Nähe der Vorlaufkante oder auf das
geöffnete Druckereiprodukt in der Nähe des Falzes respektive des Rückens aufgebracht.
Die Beilage wird in das Druckereiprodukt eingesteckt und mittels des Haftmittels wird
die Beilage an mindestens einer Stelle nahe der Vorlaufkante mit dem Druckereiprodukt
verklebt. Die Bewegungsrichtung der Beilage beim Einstecken ist vorzugsweise senkrecht
zur Richtung des Falzes.
[0008] Somit wird die Beilage mit dem Druckereiprodukt verklebt und am Herausfallen gehindert.
Dadurch, dass die Verklebung im Bereich der Vorlaufkante der Beilage und somit auch
in der Nähe des Falzes respektive des Rückenbereiches des Druckereiproduktes angeordnet
ist, liegt sie in einem Bereich, in welchem das Druckereiprodukt bis zum Lesen nicht
aufgefächert wird. Somit besteht quasi keine Gefahr, dass eine Beilage lediglich an
der Verklebung hängt und so herausgerissen wird. Die Verklebung schützt also die Beilage
vor dem Herausrutschen aus dem gefalteten oder allenfalls leicht aufgefächerten Druckereiprodukt.
[0009] Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Beilage erst nach der Herstellung eines Druckereiproduktes
diesem zugefügt werden kann. Dies steht im Gegensatz zu den bekannten Klebeverfahren,
die bereits beim Sammeln des Druckereiproduktes ablaufen müssen. Eine Zuordnung einer
Beilage zu einem Druckereiprodukt bereits beim Sammeln ist eine übermässige Einschränkung,
denn die Reihenfolge, in welcher die einzelnen Teile eines Druckereiproduktes hergestellt
werden, erlaubt dies oftmals nicht.
[0010] Das Haftmittel kann grundsätzlich auf dem Druckereiprodukt oder auf der Beilage aufgebracht
werden. Wenn das Haftmittel auf der Beilage anstelle des Druckereiproduktes aufgebracht
wird, bietet dies den Vorteil, dass auch bei kleinen Beilagen und ungeachtet ihrer
genauen Endlage nach dem Einstecken immer eine sichere Verklebung gewährleistet ist.
Es ist so auch möglich, das oder die Mittel zum Aufbringen des Haftmittels ausserhalb
einer Einstecktrommel oder Einsteckstrasse anzuordnen. Dies ist einerseits konstruktiv
einfacher und vermeidet andererseits ein Verschmutzen der Maschinen.
[0011] Beim Aufbringen auf die Beilage wird das Haftmittel auf der Zuführung getaktet auf
die beispielsweise in einem Schuppenstrom oder vereinzelt zugeführten Beilagen aufgebracht,
vorzugsweise unmittelbar vor dem Einstecken. Unmittelbar bedeutet beispielsweise,
dass dies weniger als einen Meter respektive wenige Hunderstelsekunden vor dem Einschiessen
der Beilage geschieht. Bei Verwendung eines Heissleims als Haftmittel ist somit der
Leim nach dem Einschiessen und beim Andrücken an das Druckereiprodukt noch warm und
klebefähig.
[0012] Die Beilage wird also lediglich eingesteckt oder eingeschossen, und nicht wie beispielsweise
bei eingeklebten Karten noch mit einem speziellen Andrückmittel in der gewünschten
Position angedrückt. Versuche haben gezeigt, dass trotzdem die Beilage im wesentlichen
mit der Vorlaufkante innerhalb des Druckereiproduktes gegen den Falz respektive den
Rückenbereich zu liegen kommt und eine zuverlässige Haftung erzielt wird. Unter Umständen,
falls das Druckereiprodukt nur wenig geöffnet wird, kann beim Einschiessen auf den
letzten Zentimetern der Bewegung ein leimartiges Haftmittel zwischen der Beilage und
dem Druckereiprodukt verteilt werden, wodurch sich die Klebefläche erhöht.
[0013] Ein Kartenkleber hingegen muss eine Karte beim Sammeln auf eine ganz bestimmte Seite
des Druckereiproduktes positionieren, und muss sie anschliessend mit einem entsprechenden
Mittel andrücken, bis die Klebung ausreichend fest hält. Im Gegensatz dazu kann gemäss
der Erfindung die Beilage wie üblich eingesteckt oder eingeschossen und nachher sich
selber überlassen werden. Durch das Wiederverschliessen des Druckereiproduktes wird
die Klebestelle automatisch zusammengedrückt. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die Klebestelle respektive das nun kombinierte Druckereiprodukt
entlang des Falzes durch Klemmbacken oder durch eine Klammer zusammengedrückt, um
die Verklebung zu verbessern.
[0014] Je nachdem, wie die Geometrie der Einsteckvorrichtung ist, und wie sie bezüglich
der Schwerkraft liegt, verläuft die Bahn der Beilage beim Einschiessen anders. In
den Fällen, in welchen eine bestimmte Seite der Beilage zuerst mit dem Druckereiprodukt
in Berührung kommt und diese Seite dann dem Druckereiprodukt entlang rutscht, wird
das Haftmittel vorzugsweise auf der gegenüberliegenden Seite angebracht. Bei einem
Einschiessen in einer eher horizontalen Richtung wird dies typischerweise, aber nicht
zwingend, die Oberseite der Beilage sein. Grundsätzlich kann aber das Haftmittel an
der Oberseite oder an der Unterseite der Beilage angebracht sein. Das Haftmittel kann
auch an mehreren Stellen entlang der Vorlaufkante der Beilage aufgebracht werden,
um die Stabilität der Verbindung zu erhöhen. Beim Aufbringen auf das Druckereiprodukt
kann analog das Haftmittel an mehreren Stellen entlang des Falzes aufgebracht werden.
[0015] Das Haftmittel ist - typischerweise durch den Leser - vom Druckereiprodukt und/oder
von der Beilage ohne Beschädigung derselben ablösbar.
[0016] Die Beilage ist typischerweise ein anderes Druckereiprodukt, kann grundsätzlich aber
ein beliebiger flacher und vorzugsweise flexibler Gegenstand sein, beispielsweise
ein Produktemuster. Vorzugsweise weist die Beilage eine bestimmte minimale Grösse
auf, beispielsweise mindestens die Hälfte der Fläche des Druckereiproduktes, so dass
die Beilage durch die Reibung am Druckereiprodukt besser gehalten wird.
[0017] Das Verfahren kann in bekannten Einstecktrommeln oder Einsteckstrecken realisiert
werden.
[0018] Die Einrichtung zum Einstecken von Beilagen in Druckereiprodukten wie Zeitungen,
Zeitschriften, Broschüren etc., weist eine Beilagenzuführung zum Zuführen der Beilagen,
eine Einsteckvorrichtung zum Öffnen der Druckereiprodukte und zum Einstecken der Beilagen
mit einer Vorlaufkante gegen einen Falz respektive einen Rücken der entsprechenden
Druckereiprodukte auf, wobei die Einrichtung ein Mittel zum Anbringen eines Haftmittels
auf die Beilage in der Nähe der Vorlaufkante oder auf das geöffnete Druckereiprodukt
in der Nähe des Falzes respektive des Rückens vor dem Einstecken aufweist.
[0019] Das kombinierte Druckereiprodukt weist also ein Druckereiprodukt mit einer eingesteckten
Beilage auf, wobei das Druckereiprodukt und die Beilage durch mindestens eine Klebestelle
miteinander verklebt sind, und wobei die Klebestelle respektive Klebestellen bezüglich
der Beilage in der Nähe einer Kante der Beilage angeordnet sind, welche Kante im wesentlichen
entlang eines Falzes respektive eines Rückens des Druckereiproduktes verläuft.
[0020] Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
Dabei sind Merkmale der Verfahrensansprüche sinngemäss mit den Vorrichtungsansprüchen
kombinierbar und umgekehrt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0021] Im Folgenden wird der Erfmdungsgegenstand anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
welches in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen
jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine Einrichtung zum Einstecken gemäss der Erfindung; und
- Figur 2
- ein kombiniertes Druckereiprodukt gemäss der Erfindung.
[0022] Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der
Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines gefalteten Druckereiproduktes illustriert,
beispielsweise einer Zeitung, welche zum Lesen auseinandergefaltet wird, oder einer
Zeitschrift, die gefaltet und durch Heftklammern im Falz zusammengehalten wird. Es
versteht sich, dass dasselbe auch für gebundene oder verklebte mehrseitige Druckereiprodukte,
in welche eine Beilage einzustecken ist, anwendbar ist. Solche Druckereiprodukte weisen
einen Rücken auf, und die Beilage wird an der Innenseite des Druckereiproduktes gegen
den Rücken eingesteckt.
[0024] Figur 1 zeigt eine Einrichtung zum Einstecken gemäss der Erfindung. Darin werden
Druckereiprodukte 1 in einer Einstecktrommel 5 in Pfeilrichtung bewegt, geöffnet und
in eine Position zum Einstecken von Beilagen 2 gebracht. Das Druckereiprodukt 1 wird
dabei natürlich mindestens soweit geöffnet, wie es für das Einstecken ohnehin notwendig
ist. Der genaue Ort, an welchem die Druckereiprodukte 1 geöffnet werden, ist dabei
in der Regel nicht wichtig. Es können also aufeinanderfolgende Exemplare des Druckereiproduktes
1 zwischen jeweils anderen Seitenpaaren geöffnet werden. Die Beilagen 2 werden über
eine Beilagenzuführung 6 zugeführt und in der genannten Position in die geöffneten
Druckereiprodukte 1 eingeführt oder eingeschossen. Dabei gelangt eine Vorlaufkante
9 der jeweiligen Beilage 2 gegen den Falz 8 des entsprechenden Druckereiproduktes
1 oder zumindest in die Nähe des Falzes 8. Im Bereich der Beilagenzuführung 6 ist
nun ein Spritzkopf 4 zum Aufbringen eines Leimes 3, vorzugsweise eines Heissleims,
als Haftmittel auf die Beilagen 2 angeordnet. Der Spritzkopf 4 ist durch eine Schwenkvorrichtung
7 zustellbar oder wegstellbar und kann damit auch an die Höhe der Beilagen 2 in der
Beilagenzuführung 6 angepasst werden. Wenn nötig, kann der Spritzkopf 4 auch während
des Aufbringens des Leimes 3 mit der Beilage 2 mitbewegt werden.
[0025] Die Beilagen 2 werden vorzugsweise getaktet gefördert, beispielsweise in einem Schuppenstrom,
einem gestapelten Schuppenstrom, vereinzelt, etc., jedenfalls so, dass im Arbeitsbereich
des Spritzkopfes 4 die Vorlaufkante 9 der Beilage 2 frei, also nicht abgedeckt ist.
Durch den Spritzkopf 4 wird an einem oder mehreren Punkten nahe bei respektive entlang
der Vorlaufkante 9 der Leim 3 auf die Beilage 2 aufgebracht. Fehlen ein oder mehrere
der Beilagen 2 in einer beispielsweise getakteten Beilagenzuführung 6, so wird die
Leimaufbringung entsprechend unterdrückt.
[0026] Vorzugsweise wird der Leim wenige Hunderstelsekunden vor dem Einschiessen der Beilage
aufgebracht. Eine typische Produktionsgeschwindigkeit ist dabei beispielsweise 40'000
Exemplare pro Stunde. Es können auch mehrere unterschiedliche Beilagenzuführungen
6 vorliegen, die jeweils mit einem eigenen Spritzkopf 4 ausgerüstet sind. Damit können
jeweils verschiedene Beilagen 2 in dasselbe Druckereiprodukt 1 eingesteckt und eingeleimt
werden.
[0027] Anschliessend wird die Beilage 2 in bekannter Weise durch die Beilagenzuführung 6
in das vermittelst der Einstecktrommel 5 zugeführte und geöffnete Druckereiprodukt
1 eingesteckt oder eingeschossen. Das Druckereiprodukt 1 wird durch die Einstecktrommel
5 weiterbefördert und dabei geschlossen. Dabei wird der Leim 3 in der Nähe des Falzes
8 gegen die Innenseite des Druckereiproduktes 1 gedrückt. Damit sind die Beilage 2
und das Druckereiprodukt 1 punktuell miteinander verklebt und ist die Beilage 2 vor
dem Herausrutschen geschützt.
[0028] Vorzugsweise wird das Druckereiprodukt 1 beim Schliessen zumindest im Bereich des
Falzes 8 durch Klemmbacken 10 zusammengedrückt. Dadurch wird die Qualität der Verklebung
verbessert.
[0029] Im vorliegenden Beispiel ist schematisch der Bewegungsablauf in einer Einstecktrommel
5 gezeigt. Statt dessen können natürlich auch andere Einsteckvorrichtungen im Sinne
der Erfindung eingesetzt werden, welche Einsteckvorrichtungen ein Druckereiprodukt
1 öffnen und ein anderes Druckereiprodukt oder einen flachen Gegenstand als Beilage
2 einstecken.
[0030] Figur 2 zeigt ein Druckereiprodukt 1 gemäss der Erfindung. Das Druckereiprodukt 1
ist um einen Falz 8 gefaltet, und an einer im wesentlichen beliebigen Stelle, d.h.
zwischen einem im wesentlichen beliebigen Paar von Seiten liegt die Beilage 2. In
der Nähe einer Kante 9 der Beilage 2, welche am nächsten zu und entlang des Falzes
8 verläuft, liegt eine Klebestelle mit Leim 3, welche Klebestelle die Beilage 2 mit
dem Druckereiprodukt 1 verklebt. Die Klebestelle befindet sich also einige mm bis
wenige cm, beispielsweise bis 2 cm oder bis 5 cm von der Kante 9 entfernt. Somit wird
beim normalen Handhaben des Druckereiproduktes 1 die Beilage 2 gehalten und nicht
herausrutschen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0031]
- 1
- Druckereiprodukt
- 2
- Beilage
- 3
- Leim
- 4
- Spritzkopf
- 5
- Einstecktrommel
- 6
- Beilagenzuführung
- 7
- Schwenkvorrichtung
- 8
- Falz
- 9
- Vorlaufkante
- 10
- Klemmbacken
1. Verfahren zum Einstecken von Beilagen in Druckereiprodukten (1) wie Zeitungen, Zeitschriften,
Broschüren etc., bei welchem jeweils ein einzelnes, gefaltetes oder mehrseitiges Druckereiprodukt
(1) geöffnet und eine Beilage (2) eingesteckt wird, wobei eine Vorlaufkante (9) der
Beilage (2) zumindest annähernd gegen den Falz (8) respektive gegen den Rückenbereich
des Druckereiproduktes (1) zu liegen kommt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
• Aufbringen eines Haftmittels (3) auf die Beilage (2) in der Nähe der Vorlaufkante
(9) oder auf das geöffnete Druckereiprodukt (1) in der Nähe des Falzes (8);
• Einstecken der Beilage (2) in das Druckereiprodukt (1); und
• Verkleben, mittels des Haftmittels (3), der Beilage (2) an mindestens einer Stelle
in der Nähe der Vorlaufkante (9) mit dem Druckereiprodukt (1).
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (3) auf die Beilage (2) aufgebracht wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (3) auf das Druckereiprodukt (1) aufgebracht wird.
4. Verfahren gemäss einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (3) an mehreren Stellen der Beilage (2) respektive des Druckereiproduktes
(1) aufgebracht wird.
5. Verfahren gemäss einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einstecken der Beilage (2) das Druckereiprodukt (1) wieder geschlossen und
durch Klemmbacken (10) zumindest im Bereich des Haftmittels (3) zusammengedrückt wird.
6. Verfahren gemäss einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (3) unmittelbar vor dem Einstecken der Beilage (2) aufgebracht wird.
7. Verfahren gemäss einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (3) vom Druckereiprodukt (1) und/oder von der Beilage (2) ohne Beschädigung
derselben ablösbar ist.
8. Verfahren gemäss einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (3) ein Heissleim ist, der vorzugsweise im abgekühlten Zustand transparent
ist.
9. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (3) ein doppelseitiges Klebeband ist.
10. Verfahren gemäss einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der Beilage (2) mindestens die Hälfte der Fläche des gefalteten Druckereiproduktes
(1) beträgt.
11. Einrichtung zum Einstecken von Beilagen (2) in Druckereiprodukten (1) wie Zeitungen,
Zeitschriften, Broschüren etc., aufweisend eine Beilagenzuführung (6) zum Zuführen
der Beilagen (2), eine Einsteckvorrichtung (5) zum Öffnen der Druckereiprodukte (1)
und zum Einstecken der Beilagen (2) mit einer Vorlaufkante (9) gegen einen Falz (8)
respektive einen Rücken der entsprechenden Druckereiprodukte (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein Mittel zum Anbringen eines Haftmittels (3) auf die Beilage (2)
in der Nähe der Vorlaufkante (9) oder auf das geöffnete Druckereiprodukt (1) in der
Nähe des Falzes (8) respektive des Rückens vor dem Einstecken aufweist.
12. Einrichtung gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Anbringen des Haftmittels (3) einen Spritzkopf (4) zum Aufbringen
eines Leimes aufweist, und der Spritzkopf (4) zum Aufbringen des Leimes an einer oder
an mehreren Stellen der Beilagen (2) vor dem Einstecken angeordnet ist.
13. Einrichtung gemäss einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung Klemmbacken (10) zum Zusammendrücken der Druckereiprodukte (1) zumindest
im Bereich des Haftmittels (3) nach dem Einstecken aufweist.
14. Kombiniertes Druckereiprodukt wie eine Zeitung, Zeitschrift, Broschüre etc., hergestellt
nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend ein Druckereiprodukt
(1) mit einer eingesteckten Beilage (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Druckereiprodukt (1) und die Beilage (2) durch mindestens eine Klebestelle miteinander
verklebt sind, wobei die Klebestelle respektive Klebestellen bezüglich der Beilage
(2) in der Nähe einer Kante (9) der Beilage (2) angeordnet sind, welche Kante (9)
im wesentlichen entlang eines Falzes (8) respektive eines Rückens des Druckereiproduktes
(1) verläuft.