[0001] Die Erfindung betrifft einen Isolierbehälter aus geschäumtem Kunststoffmaterial mit
einer Grundplatte sowie mit Seitenwänden, die in ihrer Funktionsstellung von der Grundplatte
aus nach oben abragen.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Isolierbehälter bekannt, die insbesondere für den
Transport von gekühlten oder erwärmten Lebensmitteln eingesetzt werden. Ein bekannter
Isolierbehälter weist eine im Wesentlichen kubische Gestalt auf und begrenzt mit einer
Grundplatte und fest daran angebrachten Seitenwänden sowie mit einem abnehmbaren Deckel
einen im Wesentlichen quaderförmigen Volumenabschnitt, dabei ragen die Seitenwände
nach oben von der Grundplatte ab und begrenzen eine Behälteröffnung, die mit dem Deckel
verschlossen werden kann. Um eine Isolationswirkung für das im Isolierbehälter zu
transportierende Gut gegenüber einer Umgebung zu gewährleisten, ist der lsolierbehälter
aus einem geschäumten Kunststoffmaterial (expandiertes Polypropylen "EPP") hergestellt,
das eine Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/(m*K) aufweist. Der bekannte Isolierbehälter
kann für die Aufnahme von standardisierten Behältern aus Edelstahl, wie sie in der
Gastronomie zum Servieren von Speisen bekannt sind, oder für den Transport von Backblechen
mit aufgelegten Teigwaren vorgesehen sein. Dazu können im Inneren des Isolierbehälters
Führungseinrichtungen wie Nuten oder Stege vorgesehen sein, die eine Beabstandung
mehrerer Behälter oder Backbleche während des Transports sicherstellen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Isolierbehälter zu schaffen, dessen
Raumbedarf an unterschiedliche Einsatzbedingungen angepasst werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch einen Isolierbehälter
der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Seitenwände zwischen einer kompakt
abgelegten Stauposition und der aufgestellten Funktionsstellung schwenkbeweglich gelagert
sind, wobei benachbart an der Grundplatte angeordnete Seitenwände Schwenkachsen aufweisen,
die in unterschiedlichen Abständen von einer Bodenfläche der Grundplatte angeordnet
sind. Die Grundplatte dient als gemeinsames Verbindungselement für die Seitenwände,
die zur Nutzung des Isolierbehälters zum Transport von Gütern in eine aufgestellte
Funktionsstellung gebracht werden können und gemeinsam mit der Grundplatte einen Volumenabschnitt
begrenzen, der durch einen Deckel verschlossen werden kann. Um bei Nichtgebrauch des
Isolierbehätters einen geringen Raumbedarf zu verwirklichen, können die Seitenwände
aus der aufgestellten Funktionsstellung mittels einer Schwenkbewegung in eine kompakte
Stauposition abgelegt werden, in der der Isolierbehälter lediglich einen Bruchteil
des Raumvolumens einnimmt, das er in der Funktionsstellung umschließt. Dadurch kann
gewährleistet werden, dass ungenutzte Isolierbehälter raumsparend gelagert und transportiert
werden können, wodurch sich insbesondere im Hinblick auf die hohen Transportkosten
deutliche Vorteile gegenüber bekannten Isolierbehältern erzielen lassen. Durch die
schwenkbewegliche Lagerung der Seitenwände an der Grundplatte kann eine intuitive
Bedienung sowie eine hohe mechanische Belastbarkeit des lsolierbehälters, insbesondere
in der Funktionsstellung, in der beispielsweise ein Transport von Waren mit dem Isolierbehälter
vorgenommen werden soll, gewährleistet werden. Die Anordnung der Schwenkachsen von
benachbarten Seitenwänden in unterschiedlichen. Abständen zur Bodenfläche der Grundplatte
ermöglicht eine raumsparende Anordnung der Seitenwände in der kompakt abgelegten Stauposition.
Dabei ist die Bodenfläche der Grundplatte eine nach außen von dem durch den Isolierbehälter
begrenzten Volumenabschnitt abgewandte Oberfläche, die typischerweise auch als Standfläche
für den Isolierbehälter in der Funktionsstellung genutzt wird. Der Abstand der parallel
zur Bodenfläche angeordneten Schwenkachsen ist die kürzeste Strecke zwischen einem
Punkt auf der Schwenkachse und einer Ebene, in der die Bodenfläche angeordnet ist.
[0005] Die Aufgabe wird auch gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung durch einen Isolierbehälter
der eingangs genannten Art gelöst, bei dem im Bereich der Schwenklagerung die Grundplatte
und die jeweilige Seitenwand zueinander korrespondierende Scharnierbereiche aufweisen,
die derart aufeinander abgestimmt sind, dass in der aufgestellten Funktionsposition
in den Scharnierbereichen zumindest abschnittsweise eine elastische Deformation der
Grundplatte und/oder der Seitenwände vorliegt. Damit kann eine vorteilhafte thermische
Isolationswirkung sichergestellt werden, so dass der Isolierbehälter im Scharnierbereich
zwischen der Grundplatte und den Seitenwänden zumindest nahezu die gleiche Isolationswirkung
aufweist wie in anderen Bereichen der Seitenwände und der Grundplatte. Diese Isolationswirkung
im Scharnierbereich kann dadurch erzielt werden, dass Stirnflächen der Seitenwände
bei Überführung aus der kompakt abgelegten Stauposition in die aufgestellte Funktionsstellung
im Scharnierbereich mit der Grundplatte in Wechselwirkung treten. Bei Erreichen der
Funktionsstellung wird die Grundplatte im Scharnierbereich abschnittsweise komprimiert
und/oder führt zur Kompression der Stirnflächen der Seitenwände. Die Kompression der
Grundplatte und/oder der Seitenwände wird dadurch bewirkt, dass im Scharnierbereich
bereichsweise ein Materialüberschuss an der Grundplatte und/oder den Seitenwänden
vorgesehen ist. Dieser Materialüberschuss führt im Rahmen der Schwenkbewegung der
Seitenwand bei Erreichen der Funktionsstellung zu einer Annäherung der einander zugewandten
Bereiche der Grundplatte und der Seitenwand. Bereits vor Erreichen der Funktionsstellung
berührt beispielsweise eine Stirnfläche der Seitenwand eine gegenüberliegende Oberfläche
der Grundplatte. Zweckmäßig sind auch Ausführungsformen, bei denen die Komprimierung
in jeder Relativlage der Seitenwände zur Grundplatte besteht, wobei der Grad der Komprimierung
sich abhängig von der Ausführungsform im Zuge des Aufstellens der Seitenwände vergrößern
kann oder konstant bleiben kann. Eine solche permanente Komprimierung führt dazu,
dass auch wenn die Seitenwände in der Stauposition sind, eine frei Beweglichkeit der
Seitenwände, beispielsweise durch Vibrationen vermieden wird und die Seitenwände bis
zum manuellen Aufstellen sicher in ihrer Stauposition verbleiben. Weiterhin sind Ausgestaltungen
von Vorteil, bei denen die Formgebung der komprimierten Bereiche eine Bewegungsneigung
der Seitenwände in Richtung der Stauposition verursacht. Hierdurch werden die Seitenwände
permanent mit einer nach innen gerichteten Kraft beaufschlagt, die im Kontaktbereich
zweier Seitenwände einen besonders engen und isolierenden Kontakt zur Folge hat.
[0006] Die Menge an Material, die noch verdrängt werden muss, um die Seitenwand in die Funktionsstellung
zu überführen, entspricht dem Materialüberschuss. Um die Funktionsstellung einnehmen
zu können, muss daher der Materialüberschuss verdrängt werden, was durch eine elastische
Deformation der Grundplatte und/oder der Seitenwände erfolgen kann. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Materialüberschuss im Scharnierbereich
so gewählt ist, dass die Funktionsstellung mit einer von einem Benutzer bequem aufbringbaren
Bedienkraft erreicht werden kann. Eine weitere Schwenkbewegung der Seitenwände über
die Funktionsstellung hinaus, durch die gegebenenfalls Beschädigungen der Seitenwände
und/oder der Grundplatte auftreten könnten, wird durch die mit Erreichen der Funktionsstellung
rasch zunehmende elastische Deformation und die dadurch vergrößerte Bedienkraft vermieden.
Somit dient der Materialüberschuss an der Grundplatte und/oder an den Seitenwänden
zur Erzielung einer vorteilhaften Abdichtung in der Funktionsstellung und zudem als
Ausschlagbegrenzung für die Schwenkbewegung der Seitenwände gegenüber der Grundplatte.
Durch die Ausschlagbegrenzung wird auch sichergestellt, dass die Seitenwände des Isollerbehälters
auch bei starker Beladung nicht nach außen ausweichen, wodurch sowohl die Stabilität
als auch die Isolationswirkung des Isolierbehälters in Frage gestellt wären.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Scharnierbereiche
der Grundplatte und der Seitenwände mit formschlüssig in der Art einer Verzahnung
ineinandergreifenden Scharnierprofilierungen versehen sind, und dass Mittel zur Erzielung
einer Scharnierachsfunktion im Bereich der Scharnierprofilierungen vorgesehen sind.
Damit kann trotz der begrenzten Belastbarkeit des geschäumten Kunststoffmaterials
eine hoch belastbare schwenkbewegliche Verbindung zwischen den Seitenteilen und der
Grundplatte verwirklicht werden. Die Scharnierprofilierungen können insbesondere mit
einer gleichmäßigen Teilung jeweils um die Breite einer Scharnierprofilierung versetzt
an den benachbarten Stirnseiten der Grundplatte und der Seitenwände vorgesehen sein,
so dass eine Verzahnung in der Art einer aus dem Holzbau bekannten Fingerzinkung entsteht.
Die von den Seitenwänden auf die Grundplatte und umgekehrt zu übertragenden Kräfte
werden durch die Scharnierprofilierungen auf eine Vielzahl von kraftübertragenden
Abschnitten der Seitenwände und der Grundplatte verteilt, so dass eine mittlere Belastung
der Scharnierprofilierungen auf einem geringen Niveau liegt und das geschäumte Kunststoffmaterial
bei einer typischen Beladung des Isolierbehälters nicht überlastet wird. Die Schwenkbeweglichkeit
der Seitenwände gegenüber der Grundplatte wird durch die Mittel zur Erzielung einer
Scharnierachsfunktion gewährleistet, die die miteinander verzahnten Scharnierprofilierungen
formschlüssig miteinander verbinden und die aus Metall oder Kunststoff als separate
Teile hergestellt werden können oder einstückig an den Scharnierprofilierungen angeformt
sein können. Es ist möglich, die Mittel zur Erzielung einer Scharnierachsfunktion
als an die Scharnierprofilierungen angeformte, koaxial zu der Schwenkachse ausgerichtete
Scharnierzapfen oder -nocken auszubilden, die in korrespondierende Aussparungen oder
Durchtritte der Scharnierprofilierungen des anderen Teiles, nämlich der Grundplatte
oder der entsprechenden Seitenwand, eingreifen.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass als Mittel zur Erzielung
einer Scharnierachsfunktion ein rotationssymmetrisches Achsprofil, das in montierter
Funktionsstellung fluchtende Durchtritte der Scharnierprofilierungen durchdringt,
vorgesehen ist. Das rotationssymmetrische Achsprofil kann insbesondere als Metall-
oder Kunststoffrundstab ausgeführt sein und koppelt die gegenüberliegend angeordneten,
verzahnt ausgeführten Scharnierprofilierungen der Seitenwände und der Grundplatte
zu einem Schwenkgelenk. Damit ist eine kostengünstige und stabile Gestaltung der Schwenklagerung
möglich. Die Scharnierprofilierungen an der Grundplatte und der jeweils zugeordneten
Seitenwand bilden einen fluchtenden, dass heißt im Wesentlichen geradlinig ausgeführten
Durchtritt, der einen runden, ovalen oder polygonen Querschnitt aufweisen kann und
in den das Achsprofil eingeschoben werden kann.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schwenkachsen gegenüberliegend
angeordneter Seitenwände in einer gemeinsamen, parallel zur Grundplatte beabstandet
angeordneten Schwenkebene angeordnet sind. Damit kann eine einfache Aufbauweise der
Seitenwände verwirklicht werden, da jeweils gegenüberliegende Seitenwände als Gleichteile
hergestellt werden können, wodurch sowohl die Herstellungskosten, insbesondere die
Kosten für die Herstellung entsprechender Formen für den Schäum- bzw. Pressvorgang,
als auch die Lager- und Logistikkosten gering gehalten werden können. Zudem kann durch
die gemeinsame Schwenkebene gegenüberliegend angeordneter Seitenwände auch eine vorteilhafte
Anordnung der Seitenwände in der kompakt abgelegten Stauposition gewährleistet werden,
da die gegenüberliegend angeordneten Seitenwände jeweils in einer gemeinsamen Lagerebene
abgelegt werden können.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Scharnierprofilierungen
derart ausgebildet sind, dass die Grundplatte und die Seitenwände in der Funktionsstellung
einen Volumenabschnitt zumindest abschnittsweise abdichtend begrenzen. In der Funktionsstellung
soll der Isolierbehälter gute Isolationseigenschaften aufweisen und trotz der Schwenkbarkeit
der Seitenwände keine oder nur unwesentliche Wärme- oder Kältebrücken aufweisen, durch
die eine unerwünschte Temperaturänderung im Isolierbehälter auftreten kann. Derartige
Wärme- oder Kältebrücken können insbesondere durch Spalten oder Durchbrüche verursacht
werden. Die Scharnierprofle der Seitenwände und der Grundplatte sind so gestaltet,
dass sie in der Funktionsstellung flächig aneinander aufliegen und bevorzugt zumindest
abschnittsweise elastisch komprimiert sind, so dass eine vorteilhafte Dichtwirkung
zwischen den Scharnierprofilen verwirklicht werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Schamierprofile so gestaltet, dass sie in der Funktionsstellung
jeweils mit einer leichten elastischen Deformation am jeweils benachbarten Scharnierprofil
und an der Grundplatte und der Seitenwand anliegen, so dass eine vorteilhafte Abdichtung
erzielt werden kann. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind die in der Art einer Fingerverzahnung ineinander eingreifenden Scharnierprofile
mit jeweils einem geringen Übermaß versehen, so dass die beim Schwenkvorgang aneinander
abgleitenden Flächen elastisch vorgespannt sind und eine Dichtwirkung aufweisen.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen den Scharnierprofilierungen
vorgesehene Ausnehmungen in der Grundplatte und/oder in den Seitenwänden mit Keilflächen
versehen sind, die in der aufgestellten Funktionsstellung einen spitzen Winkel mit
der Bodenfläche der Grundplatte einnehmen. Damit kann in der Funktionsstellung eine
formschlüssige Wirkverbindung zwischen den Scharnierprofilierungen und den korrespondierenden
Ausnehmungen erreicht werden, um eine Abdichtung im Scharnierbereich zu verwirklichen.
Die Ausnehmungen sind jeweils zwischen den Scharnierprofilen angeordnet und weisen
zwei gegenüberliegend parallel ausgerichtete, jeweils im Wesentlichen orthogonal zur
Bodenfläche der Grundplatte angeordnete Seitenflächen auf. Die Seitenflächen sind
mittels der Keilflächen miteinander verbunden, die bei den der Grundplatte zugeordneten
Ausnehmungen von einem Rand der Grundplatte zu einem Flächenmittelpunkt der Grundplatte
abfallend geneigt sind und die vorzugsweise an einer nach innen gerichteten Oberfläche
der Schamierprofile übergangslos in die Oberfläche der Grundplatte übergehen. Die
Keilflächen an der Grundplatte sind in einem spitzen Winkel zur Oberfläche der Grundplatte
ausgerichtet, wodurch neben der thermischen Abdichtwirkung im aufgestellten Funktionszustand
auch eine gewisse Rückhaltefunktion für geringe Mengen von Flüssigkeit gegeben ist,
die gegebenenfalls aus dem zu transportierenden Gut austreten kann und die sich im
aufgestellten Funktionszustand auf der Grundplatte ansammeln kann. Stirnflächen der
den Seitenwänden zugeordneten Scharnierprofilierungen sind jeweils orthogonal zu Seitenflächen
der Seitenwände ausgerichtet. Der spitze Winkel, den die Keilflächen mit der Oberfläche
der Grundplatte einnehmen, entspricht dem Materialüberschuss, den die Scharrlierprofillerungen
der Seitenwände verdrängen müssen, um in die Funktionsstellung zu gelangen und der
somit die Dichtigkeit im Scharnierbereich sicherstellt.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest eine Seitenwand
mit zumindest einer Rastnut versehen ist, die für eine formschlüssige Aufnahme einer
benachbarten Seitenwand in der Funktionsstellung vorgesehen ist. Die Rastnut dient
zur Stabilisierung des Isolierbehälters in der Funktionsstellung, indem die benachbarte
Seitenwand formschlüssig von der mit der Rastnut versehenen Seitenwand aufgenommen
wird und somit eine Kraftübertragung zwischen den Seitenwänden über die Rastnut stattfinden
kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rastnut durch zwei
parallel von der Seitenwand abragende Führungsstege begrenzt wird. Durch eine Gestaltung
der Rastnut mit erhaben von der Seitenwand abragenden Führungsstegen kann eine formschlüssige
Verbindung der benachbarten Seitenwände ohne eine lokale Schwächung der mit der Rastnut
versehenen Seitenwand verwirklicht werden. Somit ist die Stabilität der Seitenwände
gerade in denjenigen Bereichen sichergestellt, in denen eine Kraftübertragung zwischen
den Seitenwänden stattfindet. Vorzugsweise sind die Führungsstege bei aufgestellter
Seitenwand orthogonal zur Bodenfläche der Grundplatte ausgerichtet, so dass die in
der Rastnut aufzunehmende Seitenwand ebenfalls orthogonal zur Bodenfläche ausgerichtet
wird.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein Führungssteg
an einer von der Rastnut abgewandten Seitenfläche eine keilförmige Profilierung aufweist.
Eine keilförmige Profilierung eines Führungssteges erlaubt eine vorteilhafte Einleitung
von Druckkräften, die auf den Führungssteg ausgeübt werden, in die Seitenwand, an
der der Führungssteg angebracht ist. Insbesondere werden Kerbwirkungen vermieden,
die bei kurzfristiger Überlastung des geschäumten Kunststoffmaterials zu einer Rissbildung
und langfristig zum Versagen des Führungsstegs führen können. Die keilförmige Profilierung
kann insbesondere bei einer Anbringung an einer dem Innenraum des lsolierbehälters
zugewandten Stirnfläche eines Führungssteges zusätzlich als Gleitfläche zur Vereinfachung
einer beim Auffalten des lsolierbehälters auftretenden Relativbewegung zwischen den
Seitenwänden dienen. Damit wird der Auffaltvorgang des Isolierbehälters erleichtert
und die aneinander abgleitenden Seitenwände werden geschont, so dass eine Langlebigkeit
des Isolierbehälters verbessert werden kann.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rastnut derart angeordnet
ist, dass sie in der kompakt abgelegten Stauposition die einer benachbarten Seitenwand
zugeordnete Scharnierprofilierung der Grundplatte zumindest abschnittweise umgreift.
Damit kann eine raumsparende Anordnung der mit den Führungsstegen versehenen Seitenwand
verwirklicht werden. Zusätzlich kann durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Rastnut bzw. zwischen den die Rastnut bildenden Führungsstegen
einerseits und den Scharnierprofilierungen der Grundplatte andererseits eine Arretierung
der Seitenwände in der kompakt abgelegten Stauposition erreicht werden, so dass sich
der Isolierbehälter bei einem Transport nicht ungewollt entfaltet.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass gegenüberliegende Seitenwände
in der kompakt abgelegten Stauposition in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
Dadurch wird eine raumsparende Anordnung der Seitenwände erreicht. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die gegenüberliegenden Seitenwände
in der Stauposition jeweils stirnseitig aneinander stoßen und somit selbsthaltend
in der Stauposition verbleiben.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an wenigstens einem
in zusammengelegter Stauposition des Behälters außenliegenden Flächenabschnitt der
Grundplatte und/oder zumindest einer Seitenwand eine Profilierung für eine form- und/oder
kraftschlüssige Aufnahme eines Behälterdeckels vorgesehen sind. Bei einer auf den
Behälterdeckel angepassten Profilierung der Grundplatte steht die sichere Stapelung
mehrerer Behälter übereinander im Vordergrund, wobei sich die zu stapelnden Behälter
in der Stauposition oder in der Funktionsstellung befinden können. Die Profilierung
der Grundplatte kann als umlaufende randseitige Abfräsung vorgesehen sein, die für
eine Aufnahme in einer wannenartigen Vertiefung des Behälterdeckels vorgesehen ist
und damit ein Verrutschen eines auf dem Behälterdeckel abgestellten weiteren Isolierbehälters
beim Transport unterbinden kann. Bei einer Profilierung zumindest einer Seitenwand
steht eine sichere Verriegelung des Behälterdeckels in der Stauposition im Vordergrund.
Die Profilierung ist an wenigstens einem in zusammengelegter Stauposition des Behälters
außenliegenden Flächenabschnitt der Seitenwand vorgesehen und ragt in der Stauposition
in eine der Grundplatte abgewandte Richtung von der Seitenwand ab. Auf diese Profilierung
kann der Behälterdeckel auf gelegt werden und wird somit für einen einfachen und komfortablen
Transport form- und/oder kraftschlüssig an den Seitenwänden gehalten, so dass der
Isolierbehälter in der Stauposition mit aufgesetztem Behälterdeckel bequem handhabbar
und transportierbar ist.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an Stirnseiten der Seitenwände,
die der Grundplatte in der aufgestellten Funktionsstellung abgewandt sind, wenigstens
eine Stegprofilierung für eine form- und/oder kraftschlüssige Aufnahme des mit zumindest
einer Haltenut versehenen Behälterdeckels vorgesehen sind. Der Behälterdeckel kann
somit zuverlässig und abdichtend an den Seitenwänden, die sich in der Funktionsstellung
befinden, aufgenommen werden und stellt somit eine zuverlässige Isolation der im Isolierbehälter
aufgenommenen Güter sicher. Dabei sind die Haltenut und die Stegprofilierungen derart
aufeinander abgestimmt, dass zumindest eine kraftschlüssige Verbindung gegeben ist,
bei der durch eine elastische Deformation der Haltenut und der Stegprofilierungen
eine Dichtwirkung erzielt werden kann.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die unterschiedlichen
Abstände der Schwenkachsen zu der Bodenfläche derart gewählt sind, dass die Seitenwände
in der kompakt abgelegten Stauposition zumindest weitgehend bündig und parallel übereinander
geschichtet abgelegt sind. Durch die höhenversetzte Anordnung der Schwenkachsen können
jeweils benachbart angeordnete Seitenwände in der kompakt abgelegten Stauposition
übereinander angeordnet werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Beabstandung
der Schwenkachsen benachbarter Seitenwände zumindest der Dicke der Seitenwände entspricht.
Dadurch wird es möglich, zur Erzielung der Stauposition zunächst eine erste Seitenwand
mittels einer Schwenkbewegung um die zugeordnete Schwenkachse im Wesentlichen parallel
zur Grundplatte aufzulegen und anschließend die zweite Seitenwand ebenfalls im Wesentlichen
parallel auf die erste Seitenwand aufzulegen. Dadurch kann insbesondere eine raumsparende
Anordnung der ersten, kurzen Seitenwände verwirklicht werden, die in der Stauposition
oberflächenbündig mit den Keilflächen der Scharnierprofilierungen der Grundplatte,
die den zweiten Seitenwänden zugeordnet sind, abschließen und bei geeigneter Gestaltung
auch nicht über die den ersten Seitenwänden zugeordneten Scharnierprofilierungen der
Grundplatte ragen. Die zweiten, langen Seitenwände können dann nahezu spaltfrei auf
den ersten Seitenwänden und den zugeordneten Scharnierprofilierungen der Grundplatte
abgelegt werden, so dass insgesamt eine besonders kompakte Anordnung der Seitenwände
an der Grundplatte erreicht werden kann.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Seitenwände lösbar
an der Grundplatte gehalten sind. Damit können die Seitenwände bei Beschädigungen
ausgetauscht werden. Außerdem ist eine gegebenenfalls notwendige Reinigung des lsolierbehälters
einfacher, wenn die Seitenwände abgenommen werden und damit die Scharnierbereiche
der Seitenwände und der Grundplatte besser zugänglich werden. Die Seitenwände können
insbesondere mit hakenförmigen Scharnierbereichen ausgestattet sein, die auf die Scharnierprofilierung
aufgeschnappt werden und diese formschlüssig umschließen und die auch bei geeigneter
Krafteinleitung von den Scharnierprofilierungen abgenommen werden können.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass den Seitenwänden zugeordnete
Scharnierprofilierungen mit einem radial zur Schwenkachse verlaufenden Schlitz versehen
sind, der in der aufgestellten Funktionsstellung im Wesentlichen parallel zu einer
Bodenfläche der Grundplatte ausgerichtet ist, um eine einfache Demontierbarkeit der
Seitenwände von der Grundplatte zu gewährleisten. Der Schlitz ist derart auf die Scharnierachsen
abgestimmt, dass eine Schlitzbreite kleiner gewählt ist als ein Querschnitt, insbesondere
ein Durchmesser, der Scharnierachse. Hingegen ist eine längs der Scharnierachse in
den Scharnierprofilierungen vorgesehene Bohrung mit einem Querschnitt, insbesondere
einem Durchmesser, versehen, der im Wesentlichen dem Querschnitt der Scharnierachse
entspricht. Damit kann die Scharnierprofilierung mittels des Schlitzes unter geringfügiger
elastischer Dehnung auf die Scharnierachse aufgesteckt werden und schnappt dann mit
dem Bohrungsdurchmesser auf die Scharnierachse auf, wodurch die Scharnierprofilierung
formschlüssig an der Scharnierachse gehalten ist. Eine Demontage der Seitenwand erfordert
eine emeute elastische Deformation der Schamierprofilierung, so dass eine unbeabsichtigte
Demontage der Seitenwand vermieden werden kann. Durch eine im Wesentlichen parallel
zur Bodenfläche ausgerichtete Anordnung des Schlitzes in der aufgestellten Funktionsstellung
sind die in der Art eines Hakens profilierten Scharnierprofilierungen der Seitenwände
bezüglich typischer in vertikaler Richtung auftretender Belastungen formschlüssig
mit der Scharnierachse verriegelt und ermöglichen somit eine zuverlässige Kraftübertragung
zwischen den Seitenwänden und der Bodenplatte.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass den Seitenwänden eine
flexible Membran zur Auskleidung eines von der Grundplatte und den Seitenwänden begrenzten
Behältervolumens zugeordnet ist. Die flexible Membran kann jeweils an der Grundplatte
abgewandten Stirnendbereichen der Seitenwände angebracht sein, um eine im Wesentlichen
geschlossene wannenartige Struktur zu bilden, die beispielsweise für den Transport
feuchter oder gelartiger Substanzen geeignet ist. Die flexible Membran dichtet somit
die Schamierverbindungen zwischen den Seitenwänden und der Grundplatte sowie die formschlüssigen
Verbindungen zwischen den benachbarten Seitenwänden ab. Bevorzugt ist die Membran
nur an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden befestigt, um den Schwenkvorgang der Seitenwände
nicht zu behindern und wird bei der Überführung der Seitenwände in die Funktionsstellung
wannenartig aufgefaltet. Denkbar ist auch eine Anbringung von flexiblen Materialstreifen
jeweils an benachbarten Stirnflächen der Seitenwände und der Grundplatte, um anstelle
der Scharnierprofilierungen eine Art Filmscharnier zu verwirklichen, das eine besonders
einfache Aufbauweise des faltbaren Isolationsbehälters ermöglicht,
[0022] in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass benachbarten Seitenwänden
korrespondierend ausgeführte Zahnprofilierungen zugeordnet sind, die für eine formschlüssige
und zumindest in orthogonaler Richtung zur Bodenfläche kraftübertragende Verriegelung
der Seitenwände vorgesehen sind. Mit einer Zahnprofilierung, die in der Art einer
aus dem Holzbau bekannten Fingerprofilierung ausgeführt werden kann, kann eine kraftübertragende
und lösbare Verbindung zwischen benachbarten Seitenwänden verwirklicht werden, die
für eine Kraftübertragung in orthogonaler Richtung zur Bodenfläche der Grundplatte
ausgebildet ist. Dabei sind an einer zweiten Seitenwand stirnseitig Profilzähne angebracht,
die für einen Eingriff in korrespondierende Profilzähne an einer nach innen gewandten
Oberfläche der benachbarten ersten Seitenwand vorgesehen sind. Nach Aufstellen der
ersten Seitenwand in die Funktionsstellung wird die zweite Seitenwand in die Funktionsstellung
geschwenkt. Dabei gleiten die stimseitigen Profilzähne der zweiten Seitenwand in einer
kreisbogenförmigen Bewegung über die nach innen gerichtete Oberfläche der ersten Seitenwand
und werden bei Erreichen einer Endposition der zweiten Seitenwand formschlüssig in
den Profilzähnen der ersten Seitenwand verriegelt. Damit kann eine von den Seitenwänden
auf die Grundplatte zu übertragende Kraft auf die jeweils benachbarten Seitenwände
mit übertragen werden, so dass insgesamt eine höhere Belastbarkeit des lsolationsbehälters
verwirklicht werden kann.
[0023] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Grundplatte eine rechteckige
Grundfläche auf, an deren kurzen Seiten Scharnierprofilierungen vorgesehen sind, die
eine Aufnahme der zugeordneten Seitenwände zwischen den Scharnierprofilierungen der
langen Seiten der Grundplatte in der Stauposition ermöglichen. Mit einer rechteckigen
Grundfläche der Grundplatte kann eine besonders vorteilhafte Gestaltung des lsolationsbehälters
verwirklicht werden, da Seitenwände, die an kurzen Seiten der Grundplatte schwenkbeweglich
angebracht sind, in der Stauposition zwischen den Scharnierprofilierungen der langen
Seiten aufgenommen werden können. Zu diesem Zweck müssen die Scharnierprofilierungen
der kurzen Seiten derart gestaltet sein, dass eine Schwenkbewegung der zugeordneten
Seitenwände aus der Funktionsstellung in eine im Wesentlichen parallel zur Grundplatte
angeordnete Stauposition möglich ist.
[0024] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Scharnierprofilierungen
für die langen Seiten der Grundplatte jeweils auf einem durchgängigen Steg angebracht
sind, dessen Höhe zumindest im Wesentlichen einer Dicke der Seitenwände entspricht.
Damit sind die Seitenwände der langen Seiten höhenversetzt gegenüber den Seitenwänden
der kurzen Seiten und können in der Stauposition auf die bereits auf die Grundplatte
aufgelegten kurzen Seitenwände abgelegt werden. Die kurzen Seitenwände sind ihrerseits
in der Stauposition bündig zwischen den Stegen der Scharnierprofilierungen der langen
Seiten aufgenommen, so dass eine kompakte Anordnung der Seitenwände an der Grundplatte
gewährleistet ist.
[0025] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die anhand der Zeichnungen dargestellt
sind. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische, aber schematische Explosionsdarstellung eines Isolierbehälters,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer Seitenwand des Isolierbehälters nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Abschnitts der Grundplatte des Isolierbehälters nach Fig.
1,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines Abschnitts eines Behälterdeckels für den Isolierbehälter
nach Fig. 1,
- Fig. 5
- eine perspektivische, detailliertere Darstellung des Isolierbehälters gemäß Fig. 1
in der kompakten Stauposition,
- Fig. 6
- eine isometrische Darstellung des Isolierbehälters nach Fig. 5 in der Funktionsstellung,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des lsolierbehälters nach Fig. 5 in der Stauposition,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Isolierbehälters nach Fig. 5 in der Funktionsstellung,
- Fig. 9
- eine Vorderansicht des Isolierbehälters nach Fig. 5 in der Funktionsstellung,
- Fig. 10
- eine Ansicht des lsolierbehälters nach Fig- 5 von unten,
- Fig. 11
- eine Ansicht des Isollerbehälters nach Fig. 5 von oben,
- Fig. 12
- eine Schnittdarstellung des lsolierbehälters nach Fig. 5 längs einer Schnittlinie
A-A,
- Fig. 13
- eine Schnittdarstellung des Isolierbehälters nach Fig. 5 längs einer Schnittlinie
B-B,
- Fig. 14
- eine Schnittdarstellung des Isolierbehälters nach Fig. 5 längs einer Schnittlinie
C-C,
- Fig. 15
- eine Schnittdarstellung des Isolierbehälters nach Fig. 5 längs einer Schnittlinie
D-D.
[0026] Ein Isolierbehälter 1 weist mehrere Bauteile, insbesondere eine Grundplatte 2 und
daran anbringbare Seitenwände 3, 4 auf, die zusammen mit einem in der Fig. 1 nicht
dargestellten Behälterdeckel einen Volumenabschnitt begrenzen können. Der vom Isolierbehälter
1 begrenzte Volumenabschnitt soll durch die zusammengefügten Bauteile gegenüber einer
Umgebung außerhalb des isolierbehälters 1 thermisch isoliert werden. Zu diesem Zweck
sind die Bauteile des lsolierbehälters 1 zumindest im Wesentlichen aus einem expandierten
Polypropylen hergestellt, in dem eine Vielzahl von Luftblasen eingeschlossen sind,
die eine vorteilhafte thermische Isolationswirkung gewährleisten. Die Bauteile des
Isolationsbehälters 1 werden bevorzugt in eigens dafür hergestellten Formen in einem
Schäumverfahren oder bei Verwendung eines bereits geschäumten Substrats, das insbesondere
in Form von Schaumstoffkugeln vorliegen kann, in einem Pressverfahren unter Verwendung
von Heißdampf hergestellt und weisen eine im Wesentlichen wasserdichte Oberfläche
auf.
[0027] An der Grundplatte 2 sind als Teil einer Scharnierprofilierung 8 beabstandet voneinander
angeordnete Schamierstege 9 vorgesehen, die mit korrespondierend ausgeführten Scharnierhaken
10 der Seitenwände 3, 4 die schwenkbewegliche Scharnierprofilierung 8 und damit den
Scharnierbereich zwischen der Grundplatte 2 und den Seitenwänden 3, 4 bilden. Dabei
sind die Seitenwände 3, 4 um Schwenkachsen 6, 7 schwenkbar, die durch Scharnierachsen
13 bestimmt werden. Die Scharnierachsen 13 sind aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
und in Durchgangsbohrungen 11 in den Schamierstegen 9 drehfest aufgenommen. Die Schwenkachsen
6, 7 sind in zwei voneinander beabstandeten Schwenkebenen 34, 35 angeordnet, wobei
die Schwenkachsen 7 einen größeren Abstand von einer Bodenfläche 5 aufweisen als die
Schwenkachsen 6. Die Schwenkebenen 34, 35 sind in der Fig. 9 angedeutet und verlaufen
jeweils senkrecht zur Darstellungsebene durch die Schwenkachsen 6, 7.
[0028] Zwischen den Schamierstegen 9 sind jeweils Ausnehmungen 14 vorgesehen, die als Freisparungen
für die korrespondierenden Scharnierhaken 10 der Seitenwände 3, 4 dienen. Die Seitenflächen
21 der Ausnehmungen 14 sind im Wesentlichen orthogonal zur einer Oberfläche 24 der
Grundplatte 2 ausgerichtet, während die Keilflächen 15 von einem Rand der Grundplatte
2 nach innen abfallend angeordnet sind und mit der Oberfläche 24 der Grundplatte 2
einen spitzen Winkel einschließen. Diese Neigung der Keilflächen 15 ist in der Fig.
3 näher dargestellt. Durch die Keilflächen 15 liegt ein Materialüberschuss vor, der
bei Überführung der Seitenwände 3, 4 in die aufgestellte Funktionsstellung komprimiert
werden muss, um eine jeweils im Wesentlichen senkrechte Aufstellung der Seitenwände
3, 4 gegenüber der Grundplatte 2 zu gewährleisten. Durch diese Kompression der Keilflächen
15 schließen die an den Stirnflächen der Seitenwände 3, 4 vorgesehenen Dichtflächen
33 abdichtend mit der Grundplatte 2 ab und stellen somit eine gute Isolationswirkung
im Scharnierbereich sicher.
[0029] Die Scharnierstege 9 sind jeweils zwischen einer von der Grundplatte 2 abgewandten
Stirnfläche und einer nach innen weisenden Stirnfläche mit einer Verrundung 26 ausgeführt,
um eine Schwenkbewegung der Seitenwände 3, 4 zu erleichtern. Die einer langen Seite
der rechteckig ausgeführten Grundplatte 2 zugeordneten Schamierstege 9 sind auf Stegen
20 angebracht. Die Höhe der Stege 20 ist so bemessen, dass sie der Dicke der Seitenwände
4 entspricht, die zur Anbringung an den kurzen Seiten der Grundplatte 2 vorgesehen
sind. Durch diese Gestaltung der Stege 20 können die Seitenwände 4 in der kompakt
abgelegten Stauposition flächig auf die Grundplatte 2 aufgelegt werden, wobei eine
nach außen gerichtete Oberfläche der Seitenwände 4 bündig mit der Oberkante der Stege
20 abschließt, wobei die Oberkante gleichbedeutend mit der Keilfläche 15 der Ausnehmungen
14 ist.
[0030] Die Grundplatte 2 und die daran angebrachten Stege 20 sowie die Scharnierstege 9
sind einstückig und einteilig in einem einzigen Schäumprozess hergestellt. Gleiches
gilt jeweils für die Seitenteile 3, 4 und den Behälterdeckel 23.
[0031] Die in der Fig. 2 näher dargestellten Scharnierhaken 10, die in identischer Weise
an den Seitenwänden 3, 4 vorgesehen sind, weisen Verrundungen 26 auf, die korrespondierend
zu den Verrundungen 26 an den Scharnierstegen 9 ausgeführt sind. Ebenso weisen die
Ausnehmungen 14 an den Seitenwänden 3, 4 ebenfalls schräg ausgerichtete Verbindungsflächen
auf, die in der dargestellten Funktionsstellung der Seitenwände 3, 4 nahezu parallel
zu den Keilflächen 15 der Ausnehmungen 14 ausgerichtet sind und ebenfalls zur Abdichtung
des Scharnierbereichs vorgesehen sind. Die Scharnierhaken 10 weisen jeweils Durchgangsbohrungen
11 auf, die für die Aufnahme der Scharnierachsen 13 vorgesehen sind. Um eine Demontierbarkeit
der Seitenwände 3, 4 zu gewährleisten, sind die Scharnierhaken 10 mit Schlitzen 12
versehen, die jeweils von einer in der Funktionsstellung nach innen gerichteten Oberfläche
der Seitenwände 3, 4 hin zur Durchgangsbohrung 11 verlaufen und die eine Schlitzbreite
aufweisen, die geringer bemessen ist als ein Durchmesser der Scharnierachsen 13. Damit
können die Scharnierhaken 10 unter elastischer Deformation auf die Scharnierachsen
13 aufgeschnappt werden, wobei sich die elastische Deformation der Scharnierhaken
10 zurückstellt, sobald die Scharnierachse 13 in die Durchgangsbohrung 11 geglitten
ist. Damit wird sichergestellt, dass die Scharnierhaken 10 nicht ohne eine willentlich
ausgeübte Betätigungskraft von der Scharnierachse 13 abgleitet.
[0032] An den Seitenwänden 4 sind jeweils an der nach außen gewandten Oberfläche Haltezähne
18 vorgesehen, die eine stegförmige, insbesondere L-förmige Kontur aufweisen und die
für eine kraftschlüssige Festlegung des Behälterdeckels 23 in der kompakt abgelegten
Stauposition vorgesehen sind. An einer in der Funktionsstellung nach innen zur gegenüberliegenden
Seitenwand 4 gewandten Oberfläche 31 der Seitenwand 4 ist eine Rastnut 16 vorgesehen,
die für eine Aufnahme eines Stirnbereiches der Seitenwand 3 vorgesehen ist Die Rastnut
16 dient zu einer formschlüssigen Verriegelung der Seitenwand 3 an der Seitenwand
4, um eine Stabilität des lsolierbehälters 1 in der aufgestellten Funktionsstellung
zu gewährleisten. Insbesondere soll durch die Rastnut 16 sichergestellt werden, dass
der Isolierbehälter 1 beim Ergreifen an den Griffmulden 30, die als keilförmige Vertiefungen
an den Seitenwänden 3 vorgesehen sind, eine nach innen wirkende Tragekraft nicht zu
einem unerwünschten Schwenkvorgang der Seitenwände 3 nach innen und damit zu einem
Kollabieren des Isolierbehälters 1 führt. Die Rastnut 16 ist von zwei erhaben aus
der Oberfläche 31 ragenden Führungsstegen begrenzt, von denen jeweils der zur gegenüberliegenden
Rastnut 16 an der gleichen Seitenwand 4 gerichtete Führungssteg 17 stirnseitig mit
einer Schrägfläche 32 versehen ist. Die Schrägfläche 32 stellt einerseits eine vorteilhafte
Abstützung des Führungsstegs 17 gegenüber nach innen gerichteten Tragekräften sicher
und erleichtert andererseits eine Überführung der Seitenwände 3 in die aufgestellte
Funktionsstellung.
Die Seitenwand 3 weist, wie in den Fig. 2, 13 und 15 näher dargestellt, eine keilförmige
Aussparung 29 auf, die sich über die gesamte Breite der Seitenwand 3 erstreckt und
die auf den keilförmigen Führungssteg 17 der Seitenwand 4 derart angepasst ist, dass
dieser in der kompakt abgelegten Stauposition in der Aussparung 29 aufgenommen werden
kann.
[0033] Der Behälterdeckel, der in Fig. 4 sowie 5 bis 15 näher dargestellt ist, weist eine
im Wesentlichen rechteckige Grundfläche auf. An einer Oberseite des Behälterdeckels
23 ist eine Vertiefung 27 vorgesehen, die für eine Aufnahme der korrespondierend geformten
Bodenfläche 5 eines Isolierbehälters 1 vorgesehen ist, so dass mehrere Isolierbehälter
1 in der Stauposition oder in der Funktionsstellung aufeinander gestapelt werden können,
ohne beispielsweise beim Transport zu verrutschen. An einer Unterseite des Behälterdeckels
23 ist eine umlaufende Nut 28 vorgesehen, die einerseits auf die Geometrie der an
den Seitenwänden 4 vorgesehenen Haltezähne 18 angepasst ist, um den Behälterdeckel
23 in der Stauposition an die Seitenwände 4 formschlüssig anbringen zu können. Andererseits
ist die umlaufende Nut 28 für eine formschlüssige Verbindung mit den Stegproflierungen
19 an den Seitenwänden 3, 4 vorgesehen, um einen dichten Verschluss des vom Isolierbehälter
1 umschlossenen Volumenabschnitts in der aufgestellten Funktionsstellung der Seitenwände
3, 4 zu gewährleisten.
[0034] Für eine Montage der in der Fig. 1 dargestellten Bauteile des Isolierbehälters ist
vorgesehen, zunächst die beiden kurzen Seitenwände 3 mit den Scharnierhaken 10 auf
die Scharnierachsen 13 der Grundplatte 2 aufzuschieben. Für den Montagevorgang werden
die Seitenwände 3 in der in Fig. 1 dargestellten Funktionsstellung mit einer linearen
Bewegung jeweils in Richtung der Scharnierachsen 13 bewegt. Nach Durchführung dieses
ersten Montageschrittes können die schwenkbar an der Grundplatte 2 Seitenwände 3 jeweils
um die Schwenkachsen 6 nach innen in Richtung der Bodenfläche 5 geschwenkt werden,
um bündig mit den Keilflächen 15 zu liegen zu kommen. In einem nachfolgenden Montageschritt
werden die langen Seitenwände 4 ebenfalls in der in Fig. 1 dargestellten Funktionsstellung
auf die Scharnierachsen 13 aufgeschoben und formschlüssig verriegelt und können anschließend
ebenfalls durch eine gegenläufige Schwenkbewegung in die kompakt abgelegte Stauposition
gebracht werden. Anschließend kann noch der Behälterdeckel 23 mit seiner umlaufenden
Nut 28 auf die von den Seitenwänden 4 abragenden Haltezähne 18 formschlüssig aufgesetzt
werden.
[0035] Für eine Überführung aus der kompakt abgelegten Stauposition in die aufgestellte
Funktionsstellung wird zunächst der Behälterdeckel 23, der auf den Haltezähnen 18
der Seitenwände 4 formschlüssig aufgenommen ist, vom Isolierbehälter 1 abgenommen.
Dadurch werden die Seitenwände 4 freigelegt und können durch eine jeweils gegenläufige
Schwenkbewegung um die Schwenkachsen 7 aus der Stauposition in die aufgestellte Funktionsstellung
gebracht werden. Bei Erreichen der Funktionsstellung treten die Stirnseiten der Scharnierhaken
10 mit den schrägen Verbindungsflächen in Wirkverbindung, wobei eine gegenseitige
elastische Deformation stattfindet, so dass einerseits eine Ausschlagbegrenzung für
die Schwenkbewegung der Seitenwände 4 gewährleistet ist und andererseits eine vorteilhafte
Dichtwirkung zwischen der Grundplatte 2 und den Seitenwänden 4 vorliegt. Anschließend
werden die Seitenwände 3, die in der Stauposition zwischen den Stegen 20 zu liegen
kommen, mittels gegenläufiger Schwenkbewegungen um die Schwenkachsen 6 aufgestellt.
Dabei gleiten Stirnseiten der Seitenwände 3 an den Oberflächen 31 der Seitenwände
4 entlang, bis die Schrägflächen 32 erreicht werden. Für eine weitere Bewegung der
Seitenwände 3 müssen die Seitenwände 4 jeweils um einen geringen Betrag nach au-ßen
verschwenkt werden, wobei es zu einer weiteren elastischen Deformation der Keilflächen
15 und der Scharnierhaken 10 kommt. Sobald die Stirnflächen der Seitenwände 3 in die
Rastnuten 16 eingerastet sind, können die durch die elastische Deformation mit Rückstellkräften
beaufschlagten Seitenwände 4 in eine im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete
Funktionsstellung zurückschwenken, wobei eine Restdeformation der Keilflächen 15 und
der Scharnierhaken 10 eine zuverlässige Verriegelung der Seitenwände 3 gewährleistet.
[0036] Anschließend kann das zu transportierende Gut in den Isolierbehälter 1 geladen werden
und der Behälterdeckel 23 mit der umlaufenden Nut formschlüssig auf die den Seitenwänden
3, 4 zugeordnete Stegprofilierung 19 abdichtend aufgesetzt werden.
[0037] Das Grundprinzip der Erfindung basiert somit auf einem faltbaren Isolierbehälter
aus geschäumtem Kunststoffmaterial mit einer Grundplatte, an der zwischen einer kompakt
abgelegten Stauposition und einer aufgestellten Funktionsstellung schwenkbewegliche
Seitenwände angebracht sind. Die in der Anmeldung aufgeführten Merkmale können einzeln
oder in Kombination zueinander an einem derartigen Isolierbehälter verwirklicht werden.
[0038] Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind anstelle der Haltezähne
an den langen Seitenwänden jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Nuten in jeder
langen Seitenwand vorgesehen, auf die der Behälterdeckel, der mit korrespondierenden
Stegabschnitten versehen ist, aufgesteckt werden kann, um eine sichere Lagerung in
der kompakt abgelegten Stauposition zu gewährleisten.
1. Isolierbehälter (1) aus geschäumtem Kunststoffmaterial mit einer Grundplatte (2) sowie
mit Seitenwänden (3, 4), die in ihrer Funktionsstellung von der Grundplatte aus nach
oben abragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3, 4) zwischen einer kompakt abgelegten Stauposition und der aufgestellten
Funktionsstellung schwenkbeweglich gelagert sind, wobei benachbart an der Grundplatte
(2) angeordnete Seitenwände (3, 4) Schwenkachsen (6, 7) aufweisen, die in unterschiedlichen
Abständen zu einer Bodenfläche (5) der Grundplatte (2) angeordnet sind.
2. Isollerbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, wobei die
Seitenwände (3, 4) schwenkbeweglich an der Grundplatte (2) gelagert sind, oder nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schwenklagerung die Grundplatte (2) und die jeweilige Seitenwand (3,
4) zueinander korrespondierende Scharnierbereiche aufweisen, die derart aufeinander
abgestimmt sind, dass in der aufgestellten Funktionsposition in den Scharnierbereichen
zumindest abschnittsweise eine elastische Deformation der Grundplatte (2) und/oder
der Seitenwände (3, 4) vorliegt.
3. Isolierbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierbereiche der Grundplatte (2) und der Seitenwände (3, 4) mit formschlüssig
in der Art einer Verzahnung ineinandergreifenden Scharnierprofilierungen (8, 9, 10)
versehen sind, und dass Mittel (13) zur Erzielung einer Scharnierachsfunktion im Bereich
der Scharnierprofilierungen (8, 9, 10) vorgesehen sind.
4. Isolierbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Erzielung einer Scharnierachsfunktion ein rotationssymmetrisches Achsprofil
(13), das in montierter Funktionsstellung fluchtende Durchtritte der Scharnierprofilierungen
(8, 9, 10) durchdringt, vorgesehen ist.
5. Isollerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (6, 7) gegenüberliegend angeordneter Seitenwände (3, 4) in einer
gemeinsamen, parallel zur Grundplatte (2) beabstandet angeordneten Schwenkebene angeordnet
sind.
6. Isolierbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierprofilierungen (8, 9, 10) derart ausgebildet sind, dass die Grundplatte
(2) und die Seitenwände (3, 4) in der Funktionsstellung einen Volumenabschnitt zumindest
abschnittsweise abdichtend begrenzen.
7. Isolierbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Scharnierprofilierungen (8, 9. 10) vorgesehene Ausnehmungen (14) in
der Grundplatte (2) und/oder in den Seitenwänden (3, 4) mit Keilflächen (15) versehen
sind, die in der aufgestellten Funktionsstellung einen spitzen Winkel mit der Bodenfläche
(5) der Grundplatte (2) einnehmen.
8. Isolierbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seitenwand (3, 4) mit zumindest einer Rastnut (16) versehen ist, die
für eine formschlüssige Aufnahme einer benachbarten Seitenwand (3, 4) in der Funktionsstellung
vorgesehen ist.
9. Isolierbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnut (16) durch zwei parallel von der Seitenwand (3, 4) abragende Führungsstege
(17) begrenzt wird.
10. Isolierbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungssteg (17) an einer von der Rastnut (16) abgewandten Seitenfläche
eine keilförmige Profilierung (32) aufweist.
11. Isolierbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnut (16) derart angeordnet ist, dass sie in der kompakt abgelegten Stauposition
die einer benachbarten Seitenwand (3, 4) zugeordnete Scharnierprofilierung (9) der
Grundplatte (2) zumindest abschnittweise umgreift.
12. Isolierbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Seitenwände (3, 4) in der kompakt abgelegten Stauposition in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
13. Isolierbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem in zusammengelegter Stauposition des Behälters außenliegenden
Flächenabschnitt (5) der Grundplatte (2) und/oder zumindest einer Seitenwand (3, 4)
eine Profilierung (18, 27) für eine form- und/oder kraftschlüssige Aufnahme eines
Behälterdeckels (23) vorgesehen sind.
14. Isolierbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an Stirnseiten der Seitenwände (3, 4), die der Grundplatte (2) in der aufgestellten
Funktionsstellung abgewandt sind, wenigstens eine Stegprofilierung (19) für eine form-
und/oder kraftschlüssige Aufnahme des mit zumindest einer Haltenut (28) versehenen
Behälterdeckels (23) vorgesehen sind.
15. Isolierbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Abstände der Schwenkachsen (6, 7) zu der Bodenfläche (5) derart
gewählt sind, dass die Seitenwände (3, 4) in der kompakt abgelegten Stauposition zumindest
weitgehend bündig und parallel übereinander geschichtet abgelegt sind.
16. Isolierbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3, 4) lösbar an der Grundplatte gehalten sind.
17. Isolierbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass den Seitenwänden (3, 4) zugeordnete Scharnierprofilierungen (8, 9, 10) mit einem
radial zur Schwenkachse (6, 7) verlaufenden Schlitz (12) versehen sind, der in der
aufgestellten Funktionsstellung im Wesentlichen parallel zu einer Bodenfläche (5)
der Grundplatte (2) ausgerichtet ist, um eine einfache Demontierbarkeit der Seitenwände
(3, 4) von der Grundplatte (2) zu gewährleisten.
18. Isolierbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Seitenwänden (3, 4) eine flexible Membran zur Auskleidung eines von der Grundplatte
(2) und den Seitenwänden (3, 4) begrenzten Behältervolumens zugeordnet ist.
19. Isolierbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarten Seitenwänden (3, 4) korrespondierend ausgeführte Zahnprofilierungen
zugeordnet sind, die für eine formschlüssige und zumindest in orthogonaler Richtung
zur Bodenfläche (5) kraftübertragende Verriegelung der Seitenwände (3, 4) vorgesehen
sind.
20. Isolierbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierprofilierungen (8, 9, 10) für die langen Seiten der Grundplatte (2)
jeweils auf einem durchgängigen Steg (20) angebracht sind, dessen Höhe zumindest im
Wesentlichen einer Dicke der Seitenwände (3, 4) entspricht.