[0001] Die Erfindung betrifft ein Fertigbauteil mit einem mehrschichtigen Aufbau zum Herstellen
eines Bauwerkteils. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
solchen Fertigbauteils.
[0002] Es sind Fertigbauteile zum Herstellen von wasserdichten und druckwasserdichten Bauwerksteilen
bekannt, die eine Betonwand und eine wärmedämmende Wand umfassen, wobei auf der zur
Betonwand gerichteten Seite der wärmedämmenden Wand eine Schicht aus Bitumen vorhanden
ist, die mit der Betonwand in Kontakt steht. Diese Fertigbauteile werden insbesondere
zum Errichten von Kellern als Kellerwand verwendet. Die Höhe einer solchen Kellerwand
ist vorzugsweise eine Geschosshöhe. Eine solche Kellerwand ist beispielsweise aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 005 037 U1 bekannt.
[0003] Bei bekannten Fertigbauteilen ist jedoch eine wasserdichte, insbesondere eine druckwasserdichte,
Verbindung von Bitumenschichten zweier benachbarter Fertigbauteile relativ aufwändig.
Insbesondere kann im angrenzenden Bereich einer Stoßstelle zwischen zwei Fertigbauteilen
vor dem Verbinden der Bitumenschichten keine wärmedämmende Wand ausgebildet werden,
so dass nach dem Verbinden zweier benachbarter Wandelemente die Fertigbauteile noch
nachträglich auf der Baustelle mit einer wärmedämmenden Wand versehen werden müssen,
damit eine geschlossene Wärmedämmung der äußeren Kellerwände ausgebildet wird. Ferner
ist es relativ aufwändig, die zwei Bitumenschichten benachbarter Fertigbauteile sicher
und dauerhaft wasserdicht miteinander zu verbinden. Auch das nachträgliche Abdichten
undichter Stellen gestaltet sich bei einem solchen Aufbau eines Fertigbauteils relativ
aufwändig, da die Wärmedämmwand zur Suche nach diesen undichten Stellen entfernt werden
muss. Erschwerend ist dabei, dass die wärmedämmende Wand auf der zur Betonwand gerichteten
Seite zum Abdichten des Bauwerks mit einer Schicht aus Bitumen versehen ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fertigbauteil zum Herstellen eines Bauwerkteils
anzugeben, das einen einfachen Aufbau hat und einfach herzustellen ist. Ferner ist
ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Fertigbauteils anzugeben.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Fertigbauteil zum Herstellen eines Bauwerkteils mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0006] Bei dem Fertigbauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ist insbesondere durch
die außen an der Wärmedämmschicht angeordneten Dichtungsbahn ein einfacher Zugang
zu dieser Dichtungsbahn möglich, wobei die Dichtungsbahn auf einfache Art und Weise
mit Dichtungsbahnen vorzugsweise gleichartiger an das Fertigbauteil stoßender Fertigbauteile
verbunden werden kann. Ferner ist die Wärmedämmfähigkeit der Wärmedämmschicht durch
die außen angeordnete Dichtbahn erhöht, da keine Feuchtigkeit in die Wärmedämmschicht
eindringen und die Wärmedämmfähigkeit mindern kann.
[0007] Vorzugsweise ist das Dämmmaterial auf der Innenseite der Dichtungsbahn aufgebracht,
so dass eine dauerhafte dichte Verbindung zwischen der Dichtungsbahn und der Wärmedämmschicht
erzeugt wird. Insbesondere wird die Wärmedämmschicht mit Hilfe von Ortschaum auf die
Dichtungsbahn gegossen oder auf die Dichtungsbahn gespritzt. Eine solche Verbindung
ist nur noch durch eine Zerstörung der Dichtungsbahn und/oder der Wärmedämmschicht
lösbar.
[0008] Die Ränder des Fertigbauteils können vorzugsweise in Stoßbereichen mit benachbarten
Fertigbauteilen derart ausgebildet sein, dass die Wärmedämmschicht, die Dichtungsbahn
und/oder die Betonschicht aus mindestens einer der anderen Schichten hervorsteht,
so dass ein Teil der Betonschicht und/oder ein Teil der Wärmedämmschicht an die Betonschicht
bzw. die Wärmedämmschicht des benachbarten Fertigteils stößt.
[0009] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Fertigbauteils,
bei dem eine eine erste Schicht bildende Dichtungsbahn in eine das herzustellende
Fertigbauteil begrenzende nach oben offene Form eingelegt wird, wobei die die Außenseite
des Fertigbauteils bildende Oberfläche der Dichtungsbahn die Unterseite der Form kontaktiert.
Auf die Innenseite der in der Form eingelegten Dichtungsbahn wird mit Hilfe von Ortschaum
eine Wärmedämmschicht aufgetragen. Nach dem zumindest teilweisen Erhärten des Ortschaums
wird eine Beton aufweisende Schicht auf den Ortschaum in der Form aufgebracht. Insbesondere
kann mit Hilfe eines solchen Verfahrens ein Fertigbauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 oder eines auf den Patentanspruch 1 rückbezogenen Patentanspruchs einfach und kostengünstig
hergestellt werden.
[0010] Mit Hilfe eines solchen Verfahrens ist ein Fertigbauteil nach Anspruch 1 einfach
und kostengünstig herzustellen. Vorzugsweise ist die Dichtungsbahn einstückig ausgebildet,
so dass sie die gesamte Bodenfläche der Form bedeckt. Zur Verbindung des Ortschaums
mit der Betonschicht können geeignete Verbindungsmittel vorgesehen werden. Insbesondere
kann auf eine bereits erhärtete Schicht des Ortschaums eine Klebstoffschicht aufgetragen
werden, auf die die Betonschicht vor dem Erhärten bzw. vor dem vollständigen Erhärten
der Klebstoffschicht in die Form eingebracht wird.
[0011] Die Klebstoffschicht kann einen mineralischen Klebstoff, einen Kunststoffklebstoff
und/oder einen Harzklebstoff enthalten.
[0012] Dadurch wird eine feste Verbindung sowohl zwischen der Dichtungsbahn und der Wärmedämmschicht
als auch zwischen der Wärmedämmschicht und der Betonschicht auf einfache Art und Weise
erreicht.
[0013] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein zweites Verfahren zum Herstellen eines
Fertigbauteils, bei dem eine Beton aufweisende Schicht in eine das herzustellende
Fertigbauteil begrenzende nach oben offene Form eingebracht wird. Mit Hilfe von Ortschaum
wird auf die in der Form befindlichen Betonschicht eine Wärmedämmschicht aufgetragen.
Eine Dichtungsbahn wird auf den vorzugsweise noch nicht oder noch nicht vollständig
erhärteten Ortschaum aufgebracht. Alternativ oder zusätzlich zur Ortschaumschicht
können Dämmplatten, insbesondere Polysterolplatten, zum Ausbilden der Wärmedämmschicht
verwendet werden, wodurch auf einfache Art und Weise eine ebene Anordnung der Dichtungsbahn
22 auf diesen Dämmplatten möglich ist. Zwischen den Dämmplatten und der Dichtungsbahn
wird dann vorzugsweise eine Klebstoffschicht vorgesehen. Vor dem Auftragen der Ortschaumschicht
auf die Beton aufweisende Schicht sollte die Oberfläche der Beton aufweisenden Schicht
mit geeigneten Mitteln aufgeraut werden, um die Haftung des Ortschaums auf der Oberfläche
der Beton aufweisenden Schicht und damit die Verbindung zwischen der Beton aufweisenden
Schicht und der Wärmedämmschicht zu verbessern.
[0014] Mit Hilfe eines solchen erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine einfache und sichere
Verbindung sowohl zwischen der Dichtungsbahn und der Wärmedämmschicht als auch zwischen
der Wärmedämmschicht und der Betonschicht erzeugt. Dadurch lässt sich das aus den
mindestens drei Schichten bestehende Fertigbauteil einfach transportieren und vor
Ort mit weiteren gleichartigen Bauteilen zusammensetzen. Durch die außen angeordnete
Dichtungsbahn kann die Dichtungsbahn einfach mit anderen Dichtelementen des Bauwerkteils
verbunden werden. Dazu kann die Dichtungsbahn zumindest an einer Seite des Fertigbauteiles
über die Wärmedämmschicht und/oder Betonschicht überstehen. Die Beton aufweisende
Schicht enthält vorzugsweise Armierungsmittel, insbesondere Bewehrungsstahl. Die Beton
aufweisende Schicht mit oder ohne möglichen in dieser Schicht enthaltenen weiteren
Mitteln wird im Folgenden allgemein als Betonschicht bezeichnet.
[0015] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Fertigbauteils mit mindestens einem mit dem Fertigbauteil verbundenen weiteren Fertigbauteil
zum Herstellen eines flüssigkeitsdichten Behälters. Ein solcher flüssigkeitsdichter
Behälter ist insbesondere ein Keller oder ein Becken. Bei dem Herstellen eines Kellers
eines Gebäudes, d.h. eines Bauwerkteils, ist die Dichtungsbahn an der Außenseite des
Kellers angeordnet und die Beton aufweisende Schicht an der Innenseite des Kellers.
Bei einem Becken, das ebenfalls ein Bauwerkteil im Sinne der Erfindung ist, ist die
Dichtungsbahn an der Innenseite des Beckens und die Beton aufweisende Schicht an der
Außenseite des Beckens angeordnet. Sowohl auf der durch die Dichtungsbahn gebildeten
Außenseite des Fertigbauteils als auch auf der durch die Beton aufweisende Schicht
gebildeten Außenseite des Fertigbauteils kann jeweils mindestens eine weitere Schicht,
insbesondere zum mechanischen Schutz der Dichtbahn, angeordnet werden.
[0016] Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden auf die in
den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezug genommen, die
anhand spezifischer Terminologie beschrieben sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass der Schutzumfang der Erfindung dadurch nicht eingeschränkt werden soll, da derartige
Veränderungen und weitere Modifizierungen an den gezeigten Vorrichtungen und/oder
den beschriebenen Verfahren sowie derartige weitere Anwendungen der Erfindung, wie
sie darin aufgezeigt sind, übliches derzeitiges oder künftiges Fachwissen eines Fachmanns
angesehen werden.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, nämlich:
[0017]
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung eines auf eine Bodenplatte aufgesetzten Fertigbauteils gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- einen Ablaufplan zum Herstellen des Fertigbauteils nach Figur 1;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung eines auf eine Bodenplatte aufgesetzten Fertigbauteils gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung einer auf eine Bodenplatte aufgesetzten Hohlwand gemäß einer
dritten Ausführungsform der Erfindung.
[0018] In Figur 1 ist eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Bauwerkteils 10 gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt, das eine waagerecht angeordnete
Bodenplatte 12 und ein im Randbereich der Bodenplatte 12 senkrecht angeordnetes Fertigbauteil
14 enthält. Dieses Bauwerkteil 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Keller,
auf dem nachfolgend weitere Stockwerke errichtet werden. An den äußeren Stirnflächen
der Bodenplatte 12 ist umlaufend ein mehrstegiges Fugenband 13 aus einem Kunststoff
eingegossen. Die Bodenplatte 12 ist vorzugsweise vor Ort mit Hilfe von Ortbeton hergestellt
worden, wobei als Beton vorzugsweise stahlarmierter wasserundurchlässiger Beton verwendet
worden ist. Das Fertigbauteil 14 umfasst eine stahlarmierte Betonschicht 16. Ferner
umfasst das Fertigbauteil 14 eine Wärmedämmschicht 18, die mit der Betonschicht 16
über eine Kleberschicht 20 verbunden ist. Das Fertigbauteil 14 umfasst weiterhin eine
Dichtungsbahn 22, auf deren Innenseite, d.h. auf der der Wärmedämmschicht 18 zugewandten
Seite, eine kaschierte Vliesschicht 24 vorhanden ist. Eine solche Dichtungsbahn 22
wird auch als vlieskaschierte Dichtungsbahn 22 bezeichnet. Die Dichtungsbahn 22 selbst
ist eine Kunststoffdichtungsbahn mit einer Schichtdicke von vorzugsweise 2 mm oder
2,5 mm, die zweilagig mit einer Glasvlieseinlage ausgebildet ist.
[0019] Die Wärmedämmschicht 18 ist aus einem Polyurethanschaum hergestellt, der auf die
Vliesschicht 24 der Dichtungsbahn 22 in flüssigem Zustand gegossen oder gespritzt
ist. Ferner sind Kunststoffanker 25a, 25b mit Widerhaken 26a, 26b mit Hilfe eines
geeigneten Klebstoffs auf die Vliesschicht 24 der Dichtungsbahn 22 geklebt. Insbesondere
können die Kunststoffanker 25a, 25b mit Hilfe des Polyurethanschaums auf die Vliesschicht
24 der Dichtungsbahn 22 geklebt werden. Die Kunststoffanker 25a, 25b stehen im Wesentlichen
senkrecht von der Innenseite der Dichtungsbahn 22 ab und haben eine Länge, durch die
ein Teil der Kunststoffanker 25a, 25b durch die Wärmedämmschicht 18 bis in die Betonschicht
16 ragen. Die Kunststoffanker 25a, 25b haben seitlich abstehende Widerhaken 26a, 26b,
die ein Herausziehen des jeweiligen Kunststoffankers 25a, 25b aus der Betonschicht
16 verhindern. Die Kunststoffanker 25a, 25b und die Klebeschicht 20 sorgen somit für
eine sichere Verbindung zwischen der Wärmedämmschicht 18 und der Betonschicht 16.
Das Fertigbauteil 14 dient als Außenwandelement des zu errichtenden Kellers und wird
auf eine am Rand der Bodenplatte 12 vorgesehene Vertiefung aufgesetzt. Vorzugsweise
sind Verbindungsmittel zum Verbinden der Bodenplatte 12 mit dem Fertigbauteil 14 vorgesehen.
Beispielsweise wird in die Vertiefung 28 im Anschlussbereich zwischen der Bodenplatte
12 und dem Fertigbauteil 14 ein Epoxydharz, insbesondere durch Verpressen mit Epoxydharz,
eingebracht. Alternativ kann eine Mörtelfuge oder ein mineralischer Kleber im Stoßbereich
zwischen der Vertiefung 28 der Bodenplatte 12 und der Betonwand 16 vorgesehen werden.
Die Krafteinleitung in die Bodenplatte 12 erfolgt somit durch die auch als Falz bezeichnete
Vertiefung 28 in der Bodenplatte 12. In Abschnitten entlang des Randes der Bodenplatte
12 kann die Vertiefung 28 ein oder mehrere Stahleinbauteile 29 enthalten. Alternativ
kann umlaufend ein Stahlprofil, vorzugsweise ein L-Profil, in der Vertiefung 28 vorgesehen
werden. Beim abschnittsweisen Einbringen eines oder mehrerer Stahleinbauteile 29 in
die Vertiefung 28 werden diese an Stellen eingebracht, bei denen es aufgrund der Statik
des zu errichtenden Gebäudes sinnvoll ist, die in die Bodenplatte 12 eingeleiteten
Kräfte über einen Bereich zu verteilen. Zusätzlich kann ein weiteres Stahlbauteil
(nicht dargestellt) an der Unterseite und/oder im unteren Bereich der Innenseite des
Fertigbauteils 14 vorgesehen sein, wobei die Stahlbauteile zumindest in einem Teilbereich
mit Hilfe von Dichtungsmitteln und/oder durch Verschweißen miteinander verbunden sind.
Das Stahleinbauteil 29 ist vorzugsweise in die durch eine Ausnehmung hergestellte
Vertiefung 28 der Bodenplatte 12 eingelassen, wobei das Stahleinbauteil 29 fest mit
der Bodenplatte 12 abgebunden ist. Ebenso ist das am Fertigbauteil 14 vorzugsweise
vorgesehene Stahleinbauteil bei der Herstellung des Fertigbauteils 14 bereits mit
dem Einbringen der Betonschicht 16 durch Abbinden dieser Betonschicht 16 verbunden.
[0020] Die Herstellung der Vertiefung 28 in der Bodenplatte 12 erfolgt vorzugsweise durch
Einbringen eines Kantholzes oder eines anderen geeigneten Elements auf der Oberseite
der Bodenplatte 12 bei der Herstellung. Die Vertiefung 28 hat eine Tiefe im Bereich
zwischen 3 cm und 5 cm. Vorzugsweise wird sie als ein 5 cm tiefer Falz ausgeführt.
Durch diese Vertiefung werden die Horizontallasten sicher in die Bodenplatte 12 über
diese Vertiefung eingeleitet. Die Horizontallasten ergeben sich aus den Kräften bei
der Erdanschüttung des Kellers sowie durch den dann dauerhaft vorhandenen Erddruck
und beim Anstehen von Grund- oder Oberflächenwasser der Wasserdruck des außen am Keller
anstehenden Wassers.
[0021] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die Polyurethan-Wärmedämmschicht 18 eine
Schichtdicke von 100 mm und die stahlarmierte Betonschicht 16 hat eine Dicke von 140
mm, wodurch eine Gesamtstärke des Fertigbauteils 14 von etwa 240 mm erreicht wird.
Auf der Oberseite der Bodenplatte 12 ist ein Fußbodenaufbau 30 vorgesehen, der insbesondere
eine Wärmedämmschicht und eine Estrichschicht umfasst, wobei insbesondere Trockenestrichelemente
zum Herstellen des Fußbodenaufbaus verwendet werden können. Alternativ kann die Bodenplatte
12 auch unterseitig wärmegedämmt werden.
[0022] Beim Errichten des Kellers wird die Bodenplatte 12 zuerst vorzugsweise vor Ort hergestellt.
Das die Kellerwand bildende Fertigbauteil 14 wird dann auf die Bodenplatte 12 gestellt.
Das Fertigbauteil 14 wird, wie bereits beschrieben, mit der Bodenplatte 12 sowie mit
benachbarten Fertigbauteilen 14 verbunden. Vorzugsweise werden zum Errichten der Wände
eines rechteckigen Kellers mindestens vier Fertigbauteile 14 verwendet, für jede Seite
des rechteckigen Kellers ein Fertigbauteil 14. Alternativ können die Fertigbauteile
14 auch L-förmig ausgebildet sein, so dass eine Ecke des Bauwerkteils 10 durch ein
Fertigbauteil 14 bereits vorgefertigt ist und die Verbindung zwischen benachbarten
Fertigbauteilen 14 dann vorzugsweise an einer Seite der Kellers erfolgt. Weitere Formen
des Fertigbauteils 14 sind möglich und werden im Wesentlichen nur von den zur Verfügung
stehenden Transportmöglichkeiten beschränkt. So können an das Fertigbauteil 14 auch
druckwasserfeste Lichtschächte angeformt oder angebracht sein.
[0023] Ferner können zwischen der Bodenplatte 12 und dem Fertigbauteil 14 sowie zwischen
benachbarten Fertigbauteilen 14 Bewehrungsanschlüsse vorgesehen sein, wodurch die
betreffenden Bauteile 12, 14 durch nachträglichen Betonverguss miteinander verbunden
werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Schweißverbindung vorgesehen werden,
wobei am Fertigteil 14 und an der Bodenplatte 12 vorgesehene Stahlelemente sowie an
den Fertigbauteilen 14 vorgesehenen Stahlelemente miteinander verschweißt werden.
[0024] Das mehrstegige Fugenband 13, das den Randabschluss der Bodenplatte 12 bildet, ist
durch die angeformten und in den Beton der Bodenplatte 12 eingegossenen Stege wasserdicht
mit der Bodenplatte 12 verbunden. Nach dem Anordnen des Fertigbauteils 14 auf der
Bodenplatte 12 und der vorzugsweise vorgesehenen mechanischen Verbindung zwischen
dem Fertigbauteil 14 und der Bodenplatte 12 wird ein Dichtungsbahnstreifen 32 sowohl
mit der Außenseite der Dichtungsbahn 22 als auch mit der Außenseite des Fugenbandes
13 verbunden. Diese Verbindung wird vorzugsweise mit Hilfe von Heißluftschweißen,
chemischen Schweißen oder Kleben erzeugt. Dadurch wird eine wasserdichte Verbindung
zwischen dem Fugenband 13 und der Dichtungsbahn 22 erreicht. Eine solche Verbindung
zwischen der Dichtungsbahn 22 und dem Fugenband 13 mit Hilfe des Dichtungsbahnstreifens
32 erfolgt umlaufend um den Keller, so dass eine druckwasserdichte Verbindung zwischen
der Bodenplatte 12 und den Fertigbauteilen 14 des Kellers erfolgt.
[0025] Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm mit Verfahrensschritten zur Herstellung der Kellerwand
als Fertigbauteil 14 in einem Fertigbauteilwerk. Das Verfahren wird im Schritt S10
gestartet. Im Schritt S12 wird die Dichtungsbahn 22 mit ihrer Außenseite nach unten
in eine Form gelegt, die das Fertigbauteil 14 begrenzt. Die Vliesschicht 24 zeigt
dabei nach oben. Falls erforderlich, kann die Dichtungsbahn 22 auf dem Boden der Form
mit geeigneten Mitteln fixiert werden, insbesondere mit Hilfe von Unterdruck, Klebstoff
oder anderen geeigneten Mitteln. Die Dichtungsbahn 22 ist vorzugsweise von einer Rolle,
die eine der Höhe des Fertigbauteils 14 entsprechende Breite hat, abgerollt worden
und auf die Länge des Fertigbauteils 14 zugeschnitten worden. Alternativ kann die
Dichtungsbahn 22 eine der Breite des Fertigbauteils 14 entsprechende Breite haben,
wobei die Dichtungsbahn 22 von der Rolle abgerollt und nach einer der Höhe des Fertigbauteils
14 entsprechenden Länge abgeschnitten und in die Form eingelegt wird. Anschließend
werden im Schritt S14 Aussparungskästen auf der Dichtungsbahn 22 angeordnet, durch
die Aussparungen, insbesondere für Fensteröffnungen und Rohrdurchführungen sowie für
Kabeldurchführungen, erforderlich sind. Die Aussparungskästen haben eine Höhe, die
mindestens der Wanddicke des herzustellenden Fertigbauteils 14 entspricht.
[0026] Bei anderen Ausführungsbeispielen ist die Breite der Dichtungsbahn 22 geringer als
die Höhe des Fertigbauteils 14, wobei die Dichtungsbahn 22 dann nur die abzudichtende
Höhe des Fertigbauteils 14 bedeckt. Die Wärmedämmschicht 16 wird über die gesamte
Höhe des Fertigbauteils 14 aufgetragen. Die Dichtungsbahn 22 reicht vorzugsweise zumindest
von der Unterseite des Fertigbauteils 14 bis zur Unterseite des niedrigsten Kellerfensters
oder bis zur Oberkante des Erdreichs nach Fertigstellung des Bauwerks. Ab der Oberkante
der Dichtungsbahn 22 bis zur Oberkante des Fertigbauteils 14 kann dann anstatt der
Dichtungsbahn 22 eine kostengünstige Folie eingesetzt werden, die insbesondere eine
Isolierschicht zwischen dem Boden der Form und der Wärmedämmschicht 16 bildet. Beispielsweise
ist daher eine PE-Folie geeignet.
[0027] Anschließend werden im Schritt S16 Kunststoffanker 25a, 25b mit ihrem tellerförmigen
Rücken auf die Vliesschicht 24 der Dichtungsbahn 22 gestellt. Zur Lagesicherung können
diese Kunststoffanker 25a, 25b auch mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffs oder eines
anderen Verbindungsmittels auf der Innenseite der Dichtungsbahn 22 bzw. auf der Vliesschicht
24 in ihre Lage fixiert werden. Dies ist insbesondere zum Fixieren der Lage der Kunststoffanker
25 während des nachfolgenden im Schritt S18 durchgeführten Einbringens der Wärmedämmschicht
18 vorteilhaft. Die stabförmigen der Kunststoffanker 25a, 25b mit den im vorderen
Bereich der Kunststoffanker 25a, 25b angeordneten Widerhaken 26a, 26b stehen somit
von der Innenseite der Dichtungsbahn 22 in der Form des Fertigbauteils 14 nach oben
ab.
[0028] Im Schritt S18 wird die Wärmedämmschicht 18 in Form von Ortschaum in die Form gegossen
bzw. gespritzt, so dass eine Wärmedämmschicht 18 mit im wesentlichen gleicher Schichtdicke
auf der Innenseite der Dichtungsbahn 22 erzeugt wird. Dabei verbindet sich der flüssige
Ortschaum der Vliesschicht 24, indem der Ortschaum zumindest teilweise in die Vliesschicht
24 eindringt. Nach dem Aushärten des Ortschaums sind die Dichtungsbahn 22 und die
Wärmedämmschicht 18 einstückig miteinander verbunden. Nach diesem Verarbeitungsschritt
S 22 stehen zumindest die Widerhaken 26a, 26b der Kunststoffanker 25a, 25b aus der
Wärmedämmschicht 18 nach oben. Nach dem Erhärten des Ortschaums der Wärmedämmschicht
18 werden Bewehrungselemente, insbesondere Stahlmatten und/oder der Bewehrungseisen
in der Form über der Wärmedämmschicht 18 angeordnet, so dass sie die über der Wärmedämmschicht
18 zu erzeugenden Betonschicht 16 für das mit Hilfe des Fertigbauteils 14 zu errichtende
Bauwerk ausreichend bewehren. Alternativ kann die Bewehrung bereits vor dem Einbringen
des Ortschaums der Wärmedämmschicht 18 in der Form angeordnet werden. Die Bewehrung
kann beispielsweise zumindest teilweise durch die Kunststoffanker 25a, 25b gehalten
werden.
[0029] Anschließend wird im Schritt S20 eine Schicht 20 Klebstoff auf den erhärteten Ortschaum
der Wärmedämmschicht 18 aufgetragen. Diese Klebestoffschicht 20 kann insbesondere
durch eine weitere Ortschaumschicht oder alternativ oder zusätzlich einen mineralischen
Klebstoff, einen Kunststoffklebstoff und/oder einen Harzklebstoff umfassen. erzeugt
werden. Anschließend wird im Schritt S22 Frischbeton auf die noch nicht oder noch
nicht vollständig erhärtete Klebstoffschicht 20 in die Form eingebracht.
[0030] Nach dem Erhärten des eingefüllten Betons bis zu einer gewünschten Festigkeit wird
das Fertigbauteil 14 im Schritt S24 von der Form getrennt, indem vorzugsweise die
Randschalung der Form entfernt und das Bauteil 14 von der Unterseite der Form. Die
Unterseite der Form ist vorzugsweise durch einen Schalungstisch gebildet. Nachfolgend
werden im Schritt S26 die Aussparungskästen entfernt und die für diese Aussparungen
vorgesehenen Einbauten, wie beispielsweise Rohrdurchführungen, Kabeldurchführungen
oder Fenster, eingebaut. An den Stellen, an denen Aussparungskästen angeordnet waren
und im Fertigbauteil 14 Aussparungen vorhanden sind, wird im Schritt S28 die Dichtungsbahn
22 geöffnet und mit geeigneten Anschlussdichtungen verschweißt und/oder mit Anschlussprofilen
verbunden. Im Schritt S30 ist der Ablauf beendet. Durch ein solches Verfahren wird
eine sehr ebene Anordnung der Dichtungsbahn 22 erreicht. Insbesondere kann eine Faltenbildung
der Dichtungsbahn 22 einfach vermieden werden. Eine ebene und faltenfreie Ausführung
der Dichtungsbahn 22 an der Außenseite des Fertigbauteils 14 ist eine optimale Voraussetzung
für eine wasserdichte Abdichtung des Kellers. Insbesondere die Verdichtung der Dichtungsbahnen
22 mehrere benachbarter Fertigbauteile 14 wird durch die ebene Anordnung der Dichtungsbahn
22 am Fertigbauteil 14 erheblich erleichtert, wodurch die Herstellung einer dichten
Verbindung in hoher Qualität vereinfacht ist. Die ebene und faltenfreie Anordnung
der Dichtungsbahn 22 wird insbesondere durch das Einlegen der Dichtungsbahn 22 in
die Form auf deren ebenen Unterseite erreicht. Alternativ zu dem in Figur 2 dargestellten
und beschriebenen Verfahren zum Herstellen eines Fertigbauteils 14 können die einzelnen
Schichten 16, 18, 22 in umgedrehter Reihenfolge in die Form eingebracht werden. Dabei
wird zuerst die Betonschicht und die möglicherweise in der Betonschicht erforderliche
Bewehrung als erste Schicht 16 in die Form eingebracht. Anschließend werden Dämmplatten
zum Ausbilden der Wärmedämmschicht 18 auf der Betonschicht aufgebracht. Zum Verbinden
der Dämmplatten mit der Betonschicht können die Dämmplatten in den noch flüssigen
Beton gedrückt und durch Abbinden des Betons mit diesem verbunden werden oder alternativ
mit Hilfe einer zusätzlichen Klebeschicht zwischen der Betonschicht 16 und den Dämmplatten
mit der Betonschicht 16 verbunden werden. Anschließend wird die Dichtungsbahn 22 mit
Hilfe eines geeigneten Klebstoffs auf die Wärmedämmplatten der Wärmedämmschicht 18
geklebt. Die Wärmedämmplatten sind beispielsweise Polysterol-, Styrodur- und/oder
andere geeignete Dämmstoffplatten.
[0031] Nachfolgend werden weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der zum Herstellen des Fertigbauteils
14 verwendeten Materialien sowie des Herstellungsverfahrens zum Herstellen des Fertigbauteils
14 beschrieben.
[0032] Mit Hilfe der beschriebenen Herstellungsverfahren können Massivwandsysteme mit einer
geringen optimierten Dicke und somit mit einem geringen Gewicht ausgeführt werden.
Insbesondere Kellerwände müssen eine Vielzahl von Lasten aufnehmen. So müssen die
Kellerwände Vertikallasten der Kellerdecke und des auf der Kellerdecke errichteten
Gebäudes und durch Erdanfüllungen und anstehendes Grundwasser erzeugten Horizontallasten.
Kellerwände haben im Allgemeinen eine zweilagige Stahlbewehrung, wobei durch den Aufbau
des erfindungsgemäßen Fertigbauteils 14 die Wandstärke der Betonschicht 16 auf etwa
14 cm reduziert werden kann. Für andere Anwendungen des Fertigbauteils 14, insbesondere
zum Errichten von Schwimmbecken oder Behältern können auch geringere Wandstärken der
Betonschicht 16 ausreichend sein. Die Wandstärke der Betonschicht 16 richtet sich
nach der Statik, wobei jedoch eine Mindestbetondeckung der Bewehrung erforderlich
ist, wodurch Wandstärken von ≥ 8 cm sinnvoll eingesetzt werden können.
[0033] Für Wohnräume im Kellerbereich eines Gebäudes ist eine Wärmedämmung erforderlich,
die durch die Wärmedämmschicht 18 erreicht wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist das Fertigbauteil 14 eine Polyurethan-Wärmedämmschicht 18 auf. Die Polyurethan-Wärmedämmschicht
18 wird bei dem beschriebenen Herstellungsverfahren des Fertigbauteils 14 in flüssiger
Form als Zweikomponentengemisch auf die Dichtungsbahn 22 aufgebracht. Abhängig von
dem erforderlichen Wärmeschutz wird eine Wärmedämmschicht 18 mit einer Dicke von 6
cm bis 20 cm auf die Dichtungsbahn 22 aufgebracht.
[0034] Bei anderen Ausführungsbeispielen, insbesondere zum Herstellen eines Behälters mit
Hilfe des Fertigbauteils 14, kann die Wärmedämmschicht 18 auch wesentlich dünner ausgebildet
sein und nur wenige Millimeter betragen, wobei die Wärmedämmschicht 18 dann im wesentlichen
zur Verbindung zwischen der Dichtungsbahn 22 und der Betonschicht 16 dient. Die Wärmedämmschicht
18 fungiert dann als Klebeschicht.
[0035] Die Dichtungsbahn 22 verhindert allgemein das Eindringen bzw. das Ausdringen von
Wasser oder anderen Flüssigkeiten. Zur Abdichtung sind handelsübliche Kunststoffdichtungsbahnen
mit einer Stärke von ≥ 2 mm vorteilhaft einsetzbar. Diese Kunststoffdichtungsbahnen
lassen sich einfach verarbeiten und können mit Hilfe von Dichtungsbahnstreifen 32
einfach miteinander verbunden werden, indem ein Dichtungsbahnstreifen 32 auf jede
von zwei benachbarten Dichtungsbahnen 22 aufgeschweißt oder aufgeklebt wird.
[0036] Die Gesamtwandstärke des Fertigbauteils 14 beträgt beispielsweise 24 cm. Die Fertigbauteile
können eine Wandhöhe von üblicherweise bis zu 3 m und eine vorzugsweise Wandlänge
von größer 5 m haben. Die maximale Wandlänge ist durch vorhandene Transportmöglichkeiten
beschränkt und sollte für einen kostengünstigen Transport 13 m nicht oder nicht wesentlich
übersteigen. Die in einem Fertigbauteilwerk vorgefertigten Fertigbauteile werden dann
mit Hilfe eines Lkws zur Baustelle transportiert und dort montiert. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf die angegebenen Abmessungen beschränkt.
[0037] Die als Dichtungsbahn 22 verwendete Kunststoffdichtungsbahn ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
im Koextrusionsverfahren als Zwei-Schicht-Bahn vorzugsweise mit einem mittig angeordneten
Glasvlies von beispielsweise 50 g/m
2 hergestellt. Vorzugsweise ist die Kunststoffdichtungsbahn aus einem Ethylen-Copolymerisat
hergestellt und hat eine handelsübliche Dicke von 2,0 mm oder 2,5 mm. Die Kunststoffdichtungsbahn
ist flüssigkeitsundurchlässig und chemisch beständig gegen Flüssigkeiten wie z.B.
Leistungswasser, sulfathaltiges Grund- und Oberflächenwasser sowie Wasser mit Chlorzusätzen.
Ferner ist eine solche Kunststoffabdichtungsbahn alterungs- und witterungsbeständig,
microorganismenbeständig, wurzelfest und nagetierbeständig. Somit sind solche Kunststoffdichtungsbahnen
auch als Abdichtungsmittel von Auffangwannen, Auffangräumen und Kellerräumen geeignet.
Auf der Innenseite der Kunststoffdichtungsbahn ist, wie bereits erwähnt, ein zusätzliches
Vlies 24 aufkaschiert, das bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Verbindung mit der Wärmedämmschicht 18 genutzt wird. Die Kunststoffdichtungsbahn 22
wird als Rollenware mit einer Breite von beispielsweise 2 m und einer variablen Rollenlänge
hergestellt. Es sind aber auch größere Rollenbreiten erhältlich und vorteilhaft einsetzbar.
Vorzugsweise entspricht die Rollenbreite mindestens der Höhe des Fertigbauteils 14.
Die Kunststoffdichtungsbahn wird dann entsprechend der Länge des Fertigbauteils 14
zugeschnitten. Es kann vorgesehen werden, dass die Kunststoffdichtungsbahn an mindestens
einer Seite über mindestens eine breitere Schicht 16, 18 des Fertigbauteils 14 übersteht
und einen Anschlussbereich zu einem weiteren Bauteil 14 bildet. In diesem überstehenden
Bereich ist beispielsweise auf der Rückseite der Dichtungsbahn 22 keine Vliesschicht
24 vorgesehen, so dass dieser überstehende Bereich direkt auf eine benachbarte Kunststoffabdichtungsbahn
22 oder ein anderes Dichtelement, wie beispielsweise das Fugenband 13, aufgeschweißt
werden kann. Alternativ ist auf der Innenseite der Dichtungsbahn 22 keine Vliesschicht
24 aufkaschiert.
[0038] Nach dem Zuschnitt der Kunststoffdichtungsbahn 22 wird diese auf einen Fertigungstisch
aufgelegt, auf dem Randschalungen für das zu produzierende Fertigbauteil 14 angeordnet
sind. Somit wird die Kunststoffdichtungsbahn 22 in die durch den Fertigungstisch und
die Wandschalungen gebildete Form eingelegt. Die vorzugsweise glatte Außenschicht
der Dichtungsbahn 22 ist dabei unten angeordnet und steht in Kontakt mit dem Fertigungstisch.
Die Rückseite der Dichtungsbahn 22, auf der eine Vliesschicht 24 angeordnet ist, zeigt
nach oben und ist somit zum Inneren des herzustellenden Fertigbauteils 14 gerichtet.
Nach dem Anordnen der Kunststoffanker 25a, 25b wird flüssiges zweikomponentiges Polyurethan
als Schicht in die Form auf die Vliesschicht 24 aufgebracht. Das flüssige zweikomponentige
Polyurethan wird durch eine chemische Reaktion von Polyisocyanaten mit akidem Wasserstoff
enthaltenden Verbindungen unter Mitwirkung eines Treibmittels hergestellt. Bei dem
Polyurethan handelt es sich vorzugsweise um einen Polyurethan-Ortschaum nach DIN 18159
bzw. nach DIN 18164. Der Polyurethan-Ortschaum wird mittels einer Schäumeinrichtung
im Gießverfahren in die Form eingefüllt. Dabei wird ein flüssiges Reaktionsgemisch
über Schlauchleitungen einem Mischkopf zugeführt, die Komponenten und ein Treibmittel
zu dem Polyurethan-Ortschaum abgegeben. Mit Hilfe des Mischkopfs wird der Polyurethan-Ortschaum
in die Form eingebracht und auf die Vliesschicht 24 der Dichtungsbahn 22 aufgetragen.
Dadurch wird eine Wärmedämmschicht 18 in Form eines Schaumstoffs nach dem Aushärten
des Polyurethan-Ortschaums erzeugt. Bei alternativen Ausführungsformen können auch
andere geeignete Stoffe zum Erzeugen der Wärmedämmschicht 18 genutzt werden.
[0039] Beim Auftragen des Polyurethan-Ortschaums auf die Innenseite der mit der Vliesschicht
24 kaschierten Dichtungsbahn 22 dringt der Polyurethan-Ortschaum in die Vliesschicht
24 ein, wodurch eine Verbindung zwischen der Wärmedämmschicht 18 und der Dichtungsbahn
22 erzeugt wird, durch die zumindest die Dichtungsbahn 22 und die Wärmedämmschicht
18 ein homogenes Bauteil bilden. Dieses Bauteil weist dann zumindest die Dichtungsbahn
22 und die Wärmedämmschicht 18 auf.
[0040] Nachfolgend wird Beton oder alternativ Leichtbeton auf die Wärmedämmschicht 18 aufgebracht.
Zur Verbindung der Wärmedämmschicht 18 und der Betonschicht 16 wird vor dem Einbringen
des Betons in die Form eine geeignete Kleberschicht 20 auf die Wärmedämmschicht 18
aufgebracht. Diese Kleberschicht 20 kann alternativ oder zusätzlich zu den Kunststoffankern
25a, 25b vorgesehen sein. Ferner wird vor dem Einbringen des Betons oder während des
Einbringens des Betons eine Stahlarmierung in die Betonschicht 16 eingebracht, wodurch
eine stahlarmierte Betonschicht 16 erzeugt wird. Die Kunststoffanker 25a, 25b haben
in den in die Betonschicht 16 ragenden Bereich zumindest eine Verbreiterung, die von
dem in die Form gegossenen Beton umschlossen wird, wodurch ein Herausziehen der Kunststoffanker
25a, 25b aus der Betonschicht 16 nach dem Erhärten des Betons nicht mehr möglich ist.
Diese vorstehenden Elemente werden allgemein als Widerhaken 26a, 26b bezeichnet. Alternativ
zu dem Beton kann auch ein Leichtbeton verwendet werden, durch den in gleicher Weise
die Betonschicht 16 gebildet wird, wobei die dann mit Hilfe des Leichbetons gebildete
Betonschicht 16 ein geringeres Gewicht gegenüber einer aus Beton erzeugten Betonschicht
16 hat. Nach dem Härten der Betonschicht bzw. der Leichtbetonschicht bis zu einem
erforderlichen Härtegrad ist ein mehrschichtiges Wandsystem als Fertigbauteil 14 hergestellt,
das dann mit Hilfe eines Lastkraftwagens zu einer Baustelle transportiert wird, auf
der ein Bauwerksteil mit Hilfe des Fertigbauteils 14 hergestellt werden soll. Auf
der Baustelle wird das Fertigbauteil 14, wie bereits zuvor beschrieben, vorzugsweise
mit einer Bodenplatte 12 und weiteren Fertigbauteilen verbunden. Das Fertigbauteil
14 bildet im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Wandelement. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann das Fertigbauteil auch als Bodenplatte dienen.
[0041] Zur Abdichtung des gesamten Bauwerksteils, zu dessen Herstellung das Fertigbauteil
14 verwendet wird, werden Verschweißungen der Kunststoffdichtungsbahnen 22 untereinander
vorgesehen. Vorzugsweise werden Wandfugen zwischen zwei benachbarten Fertigbauteilen
14 mit Hilfe eines Streifens 32 einer Kunststoffdichtungsbahn überbrückt und mit den
jeweils angrenzenden Wandelementen verbunden.
[0042] Wie in Figur 1 gezeigt, ist auch das Verbinden der Dichtungsbahn 22 mit einem in
die Bodenplatte 12 eingebrachten Fugenband 13 möglich, wodurch der Bereich zwischen
Bodenplatte 12 und Wandelement 14 wasserdicht abgedichtet werden kann, in dem ein
Dichtungsbahnstreifen 32 sowohl mit der Dichtungsbahn 22 als auch mit dem Fugenband
13 verschweißt wird. Das Durchführen der Verbindungen der Dichtungsbahnen 22 untereinander
und der Dichtungsbahn 22 mit dem Fugenband 13 erfolgen vorzugsweise nach den Richtlinien
des Deutschen Verbandes für Schweißtechnik. Insbesondere können Schweißverbindungen
mit Hilfe eines Warmgasschweißverfahrens, insbesondere mit Hilfe eines Heißluftschweißverfahrens,
durchgeführt werden. Alternativ kann ein Heizkeilschweißverfahren oder ein chemisches
Schweißverfahren angewendet werden. Die Dichtungsbahnstreifen 32 überlappen die Dichtungsbahn
22 und/oder das Fugenband 13 mindestens auf einer Breite von 10 cm. Alternativ zu
dem Dichtungsbahnstreifen 32 kann auch die Dichtungsbahn 22 entsprechend über den
Rand der Schichten 16 und 18 des Fertigbauteils 14 überstehen, wobei die Dichtungsbahn
22 zumindest in diesem überstehenden Bereich auf ihrer Rückseite nicht vlieskaschiert
ist, um ein Verschweißen mit dem Fugenband 13 oder mit einer weiteren Dichtungsbahn
zu ermöglichen.
[0043] Die mindestens drei Schichten 22, 18, 16 des Fertigbauteils 14 bilden ein einheitliches
Wandsystem, das einen Transport des kompletten Fertigbauteils 14 ermöglicht. Die Dichtungsbahn
22 hat eine vollflächige Verbindung mit der Wärmedämmschicht 18. Ferner sind die Dichtungsbahn
22 und die Wärmedämmschicht 18 fest mit der Betonschicht 16 verbunden. Die drei Schichten
16, 18, 22 des Fertigbauteils 14 sind nach dem Fertigen des Fertigbauteils 14 nur
noch mit Gewalt trennbar. Bei dem Fertigbauteil 14 handelt es sich um ein massives,
vollständig hergestelltes, vorgefertigtes Bauteil und somit, im Unterschied zu Halbfertigteilen,
um ein Vollfertigteil. Das Fertigbauteil 14 ist somit eine als Vollfertigteil ausgebildete
Massivwand. Im Unterschied dazu haben Halbfertigteile den Nachteil, dass diese auf
der Baustelle noch mit einer Ortbetonschicht ergänzt und fertig gestellt werden müssen.
Bei diesen Halbfertigteilen sind im Allgemeinen größere Wandstärken erforderlich als
bei Vollfertigteilen.
[0044] In Figur 3 ist eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Bauwerkteils ähnlich
dem Bauwerkteil 10 nach Figur 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
gezeigt. Gleiche Elemente haben gleiche Bezugszeichen. Im Unterschied zu dem in Figur
1 dargestellten Bauwerkteil 10 ist bei dem Bauwerkteil nach Figur 3 die Bodenplatte
12 um den Bereich 12a verbreitert, wobei die Bodenplatte 12 eine weitere Vertiefung
21 hat, in die ein vom Fertigteil 14 nach unten überstehender Bereich 23 der Dichtungsbahn
22 ragt, nach dem das Fertigbauteil 14 korrekt auf der Bodenplatte 12 in der Vertiefung
28 positioniert ist. Die Vertiefung 21 wird nach diesem Positionieren des Fertigbauteils
14 mit einem geeigneten Vergussstoff zum dichten Verbinden des unteren Bereichs 23
der Dichtungsbahn 22 mit der Bodenplatte 12 vergossen. Dadurch erfolgt eine Abdichtung
zwischen der Bodenplatte 12 und der senkrecht dazu angeordneten, durch das Fertigbauteil
14 gebildeten Kellerwand. Die Vertiefung 21 dient somit als Vergussnut und wird vorzugsweise
in einem Arbeitsgang mit der Vertiefung 28 beim Herstellen der Bodenplatte 12 erzeugt.
Beispielsweise wird an dem bereits erwähnten zum Herstellen der Vertiefung 28 genutzten
Kantholz eine Latte befestigt, die zur Ausschalung der oben erwähnten Vergussnut dient.
Andere Schalungselemente können alternativ oder zusätzlich zu dem erwähnten Kantholz
und/oder der Latte verwendet werden. Im Unterschied zu der in Figur 1 gezeigten Bodenplatte
ist die in Figur 3 gezeigte Bodenplatte um den Bereich 12a vergrößert, um die Vertiefung
21 ausbilden zu können. Alternativ zu der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform wird
die Vertiefung 21 am Rand der Bodenplatte 12 angebracht, so dass der die Bodenplatte
12 verbreitende Bereich 12a dann nicht erforderlich ist. Zum Vergießen der Vertiefung
21 wird dann eine temporäre oder eine verlorene Schalung genutzt. Somit muss die Bodenplatte
12 nicht zwingend seitlich über die Vertiefung 21 hinaus stehen. Als Schalung kann
insbesondere die bei der Herstellung der Bodenplatte 12 genutzte Randschalung genutzt
werden.
[0045] Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform hat den Vorteil, dass das relativ aufwändige
Verbinden mehrerer Fugenbänder 13 insbesondere an Außenecken der Bodenplatte 12 entfallen
kann. Zum Verbinden dieser Fugenbänder müssen sowohl die senkrechten Bereich der benachbarten
Fugenbänder als auch die einzelnen Stege der benachbarten Fugenbänder miteinander
verschweißt oder auf eine andere geeignete Art und Weise relativ aufwändig miteinander
verbunden werden. Ferner ist es erforderlich, dass die Dichtungsbahn 22 und das Fugenband
13 nach dem Aufsetzen des Fertigbauteils 14 auf die Bodenplatte 12 dicht miteinander
verbunden werden müssen. Dies erfolgt beispielsweise mit Hilfe des im Zusammenhang
mit Figur 1 erwähnten Dichtungsbahnstreifens 32, der sowohl mit der Dichtungsbahn
22 als auch mit dem Fugenband 13 verbunden werden muss. Bei der in Figur 3 gezeigten
Ausführungsform kann das Fugenband vollständig entfallen. Die Vertiefung 21 ist in
einer Flucht mit der Dichtungsbahn 22 angeordnet, wobei der untere Bereich 23 der
Dichtungsbahn 22 in die Vertiefung 21 ragt und vorzugsweise nicht bis zur Unterseite
der Vertiefung 21 ragt, damit Vergussmasse um den unteren Bereich 23 der Dichtungsbahn
22 herum fließen und die gesamte Vertiefung 21 ausfüllen kann. Nach der Montage des
Fertigbauteils 14 auf der Bodenplatte 12 wird dann der in die Vertiefung 21 ragende
Bereich 23 der Dichtungsbahn 22 mit einer geeigneten Vergussmasse, wie beispielsweise
Epoxydharz oder einem dauerelastischen Vergussstoff vergossen.
[0046] In Figur 4 ist eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Bauwerkteils ähnlich
den Schnittdarstellungen der Ausschnitte von Bauwerkteilen nach den Figuren 1 und
3 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Im Unterschied zu den
in den Figuren 1 und 3 gezeigten Anordnungen ist bei der Ausführungsform nach Figur
4 das Wandelement als Halbfertigteil in einem Fertigteilwerk vorgefertigt. Dieses
Halbfertigteil umfasst eine Hohlwand 38, die zwei in einem Abstand zueinander angeordnete
Betonschalen 50 und 52 hat, die jeweils eine Bewehrungslage 44, 46 enthalten. Durch
den Abstand zwischen den beiden Betonschalen 50, 52 wird ein Zwischenraum 51 zwischen
diesen Betonschalen 50, 52 gebildet. Die erste Betonschale 50 ist mit der zweiten
Betonschale 52 über mindestens einen so genannten Stahlgitterträger 48 verbunden.
Die Bodenplatte 12 weist eine Anschlussbewehrung auf, deren Bewehrungsstäbe 40, 41
im Wesentlichen senkrecht nach oben aus der Bodenplatte 12 herausstehen. Die Anschlussbewehrung
ist derart angeordnet, dass die Anschlussstäbe 40, 41 bei einer auf der Bodenplatte
12 angeordneten und ausgerichteten Hohlwand 38 in den Zwischenraum 51 zwischen der
ersten Betonschale 50 und der zweiten Betonschale 52 ragen. Die Hohlwand 38 hat somit
ebenfalls einen mindestens dreischichtigen Aufbau, wobei die erste äußere Schicht
durch die Dichtungsbahn 22 gebildet wird, auf deren Innenseite eine Vlieslage 24 aufkaschiert
ist. Die Kunststoffanker 25a, 25b sind auf geeignete Art und Weise mit der Innenseite
der Dichtungsbahn bzw. mit dem auf die Dichtungsbahn 22 kaschierten Vlies 24 verbunden
und stehen von der Innenseite der Dichtungsbahn 22 bzw. des auf die Dichtungsbahn
kaschierten Vlieses 24 nach innen ab, wie in Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3
bereits ausführlich beschrieben. Eine aus Ortschaum gebildete Wärmedämmschicht 18
ist an der Innenseite der Dichtungsbahn 22 bzw. des auf die Dichtungsbahn 24 aufkaschierten
Vlieses 24 vorgesehen.
[0047] Zumindest die Widerhaken 26a und 26b der Kunststoffanker 25a, 25b stehen nach innen
aus der Wärmedämmschicht 18 hervor und ragen in eine an die Innenseite der Wärmedämmschicht
18 grenzende Betonschicht, die zusammen mit der zweiten Bewehrungsschicht die zweite
äußere Betonschale 52 der Hohlwand 38 bildet. Die zweite äußere Betonschale 52 der
Hohlwand 38 ist jeweils beschrieben mit Hilfe des Stahlgitterträgers 48 oder eines
anderen geeigneten Verbindungsmittels mit der ersten Betonschale 50 verbunden, wobei
die durch die erste Betonschale 50 gebildete Außenseite der Hohlwand 38 vorzugsweise
die Innenseite eines zu errichtenden Kellers bildet.
[0048] Die Hohlwand 38 wird vorzugsweise mit einem geringen Abstand zur Bodenplatte 12 angeordnet
und ausgerichtet. Der Zwischenraum 51 der Hohlwand 38 wird in dem in Figur 4 dargestellten
Zustand mit Ortbeton vergossen, der dann auch in den durch den Abstand zwischen der
Unterseite der Betonschalen 50, 52 und der Oberseite der Bodenplatte 12 gebildeten
Spalt fließt und dadurch eine Verbindung zwischen Bodenplatte 12 und Hohlwand 38 bildet.
Alternativ oder zusätzlich kann dieser Spalt mit einem geeigneten Material, wie z.B.
Epoxydharz vor dem Vergießen oder nach dem Vergießen des Zwischenraums 51 mit Ortbeton
mit Hilfe geeigneter Verfahren verfüllt und/oder verpresst werden. Um ein Ausfüllen
des Spalts zwischen der Unterseite der Wärmedämmschicht 18 und der Oberseite der Bodenplatte
12 mit Ortbeton zu verhindern, kann vor dem Vergießen des Zwischenraums 51 mit Ortbeton
ein Dämmstreifen aus einem geeigneten Dämmmaterial in diesen Spalt eingebracht oder
mit Hilfe von Ortschaum ausgefüllt werden.
[0049] Wie bereits im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebnen, ist ein Kunststoffdichtungsbahnstreifen
32 als Verschweißband zwischen der Kunststoffdichtbahn 22 und dem mehrstegigen Fugenband
13 vorgesehen, der sowohl mit der Außenseite der Dichtungsbahn 22 als auch mit der
Außenseite des Fugenbands 13 nach dem Aufsetzen und Ausrichten der Hohlwand 38 auf
die Bodenplatte 12, vorzugsweise nach dem Verguss der Hohlwand 38 mit Ortbeton, verschweißt
wird.
[0050] Zum Herstellen der Hohlwand 38 nach Figur 4 kann ein ähnliches Verfahren angewendet
werden, wie im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 zum Herstellen des Fertigbauteils
14 beschrieben. Zunächst wird die Dichtungsbahn 22 in die Form eingelegt und nach
dem Positionieren der Kunststoffanker 25a, 25b auf der Dichtungsbahn 22 bzw. auf der
mit der Dichtungsbahn 22 verbundenen Vliesschicht 24 wird die Dämmschicht 18 mit Hilfe
von Ortschaum aufgetragen. Anschließend wird auf die Dämmschicht 18 eine Schicht 20
aus einem geeigneten Klebstoff aufgetragen und eine Betonschicht zum Bilden der zweiten
Betonschale 52 auf den noch nicht erhärteten Klebstoff der Schicht 20 aufgebracht,
so dass die Widerhaken 26a, 26b der Kunststoffanker 25a, 25b zumindest in die Betonschicht
zum Erzeugen der zweiten Schale 52 ragen. In dieser Betonschicht der zweiten Schale
ist eine Bewehrungslage 44 eingebracht, die vorzugsweise aus einer oder mehreren Bewehrungsmatten
und erforderlichenfalls durch weitere Bewehrungszulagen gebildet ist. Die zweite Betonschale
52 hat eine Stärke von etwa 7 cm. In die Betonschicht der zweiten Betonschale 52 ist
ein Teil eines Stahlgitterträgers 48 derart eingebracht, dass dieser Stahlgitterträger
48 soweit aus der zweiten Betonschale 52 hervorsteht, dass er bis in eine nachfolgend
herzustellende erste Betonschale 50 ragt. Der Stahlgitterträger 48 ist vorzugsweise
mit der Bewehrungslage 44 der zweiten Betonschale 52 verbunden, insbesondere mit Hilfe
von Bewehrungsdraht, der sowohl um Bewehrungsstäbe der Bewehrungslage 44 als auch
um Stäbe des Stahlgitterträgers 48 gewunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann der
Stahlgitterträger 48 auch mit der Bewehrungslage 44 durch eine Schweißverbindung verbunden
sein.
[0051] Nach dem Einbringen des Betons zum Herstellen der zweiten Betonschale 52 ist eine
Aushärtephase zum Erstarren und Aushärten des zum Herstellen der zweiten Betonschale
52 verwendeten Betons vorgesehen. Eine solche Aushärtephase dauert im vorliegenden
Ausführungsbeispiel beispielsweise 8 Stunden. Nach dem Erstarren und Erhärten der
zweiten Betonschale 52 bis zumindest einem erforderlichen Aushärtegrad wird die mit
dem Stahlgitterträger 48, der Wärmedämmschicht 18 und der Dichtungsbahn 22 verbundene
zweite Betonschale 52 gewendet und in eine noch nicht erhärtete Betonschicht zum Herstellen
der ersten Betonschale 50 eingewendet. Die Betonschicht der ersten Betonschale 50
hat etwa eine Stärke von 6 cm. Zwischen den beiden Betonschalen 50, 52 bleibt ein
Zwischenraum 51 von beispielsweise 7 cm. Als Abstandshalter zwischen der zweiten Betonschale
52 und der ersten Betonschale 50 können zusätzliche Abstandshalter vorgesehen sein,
die dann nachfolgend im Herstellungsprozess der Hohlwand 38 zu dem Abstand zwischen
der zum Hohlraum 51 gerichteten Seite der ersten Betonschale 50 und der zum Zwischenraum
51 gerichteten Seite der zweiten Betonschale 52 erzeugt und sicherstellt. Alternativ
oder zusätzlich kann der Stahlgitterträger 48 als Abstandshalter zwischen der zweiten
Betonschale 52 und der ersten Betonschale 50 auch schon bei der Herstellung der Hohlwand
38 dienen. Beim Verfüllen des Zwischenraums 51 mit Ortbeton wird dieser Ortbeton mit
geeigneten Mitteln verdichtet, so dass er sowohl den Zwischenraum 51 vollständig ausfüllt
als auch in den Spalt zwischen der Bodenplatte 12 und den Unterseiten der Betonschalen
52, 50 eindringen kann.
[0052] Auch bei der Verwendung des Fertigbauteils 14 als Kellerwand, bei der kein Verguss
mit Ortbeton auf der Baustelle erforderlich ist, muss das Fertigbauteil 14 aus statischen
Gründen zwei Bewehrungsschichten haben. Somit sind die zum Herstellen der zweischaligen
Hohlwand 38 erforderlichen zwei Bewehrungsschichten 44, 46 auch bei werksseitig vorgefertigten
Vollmassivwänden erforderlich. Jedoch können die als Vollmassivwände ausgebildeten
Fertigbauteile 14 nach den Figuren 1 bis 3 mit einer geringeren Betonwandstärke von
etwa 14 cm hergestellt werden. Bei diesen Vollmassivwänden wird die zweilagige Bewehrung
vorzugsweise als so genannter Bewehrungskorb eingelegt.
[0053] Bei der Hohlwand 38 nach Figur 4 sind die Bewehrungsschichten 44, 46 jeweils einlagig
in der jeweiligen Schale 50, 52 vorgesehen, wobei die Bewehrungslagen 44, 46 über
den Stahlgitterträger 48 miteinander verbunden sind. Eine derart hergestellte Hohlwand
38 hat den Vorteil, dass die eine Außenseite der Hohlwand 38 bildende Seite der ersten
Betonschale 50 beim Herstellen der Hohlwand 38 von der Unterseite einer Schalungsform
begrenzt wird, wodurch eine sehr glatte Oberflächenbeschaffenheit der Außenseite der
ersten Betonschale 50 erzeugt werden kann, die zumindest die Anforderungen an eine
tapezierfähige Oberfläche erfüllt.
[0054] Dies ist je nach Herstellungsverfahren bei den Fertigbauteilen nach den Figuren 1
bis 3 insbesondere dann nicht gegeben, wenn die Betonschicht 16 als letzte Schicht
in eine Form eingebracht wird. Dadurch entsteht eine relativ raue Oberfläche, die
ohne Nachbehandlung üblicherweise nicht den Anforderungen an eine tapezierfähige Oberfläche
erfüllt. Zum Erzeugen einer tapezierfähigen Oberfläche muss dadurch die Oberfläche,
die die spätere Rauminnenseite bildet, noch zusätzlich abgeglättet, insbesondere gespachtelt
oder verputzt werden, damit diese Oberfläche tapezierfähig wird.
[0055] Alternativ oder zusätzlich kann die Wärmedämmschicht 18 Dämmplatten enthalten.
[0056] Die im Zusammenhang mit den einzelnen Figuren beschriebenen Ausgestaltungen, Anordnungen
und Ausführungen der Dichtungsbahn 22, der Wärmedämmschicht 18 und der Betonschicht
16, 50, 52 sowie der Klebstoffschicht 20 und der Kunststoffanker 25a, 25b sowie der
Vliesschicht 24 können in beliebiger Art und Weise auch mit den Ausführungsformen
der anderen Figuren kombiniert werden. Insbesondere kann auch bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 3 die Dichtungsbahn 22 nach unten über die Betonschalen 50, 52 und/oder
die Dämmschicht 18 überstehen und in eine dann in der Bodenplatte 12 vorgesehene Vertiefung
ähnlich der Vertiefung 21 nach Figur 3 ragen, um mit Hilfe geeigneter Mittel in der
Nut abgedichtet zu werden, wie bereits ausführlich in Zusammenhang mit Figur 3 beschrieben.
Auch bei der Ausführungsform nach Figur 4 können an der Unterseite der Betonschalen
50, 52 sowie der Oberseite der Bodenplatte 12 im Bereich der Hohlwand 38 Stahleinlagen
29 vorgesehen sein, die ähnlich wie die Stahleinlagen 29 nach den Figuren 1 und 3
ausgebildet und angeordnet sein können.
[0057] Ein vorgefertigtes Bauteil im Sinne der Erfindung ist sowohl ein Fertigbauteil 14
nach den Figuren 1 und 3 sowie eine Hohlwand 38 nach Figur 4.
[0058] Obgleich in der Zeichnungen und in der vorhergehenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele
aufgezeigt und detailliert beschrieben worden sind, sollen diese lediglich als beispielhaft
und die Erfindung nicht einschränkend angesehen werden. Es wird darauf hingewiesen,
dass nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben sind und
sämtliche Veränderungen und Modifizierungen, die derzeit und künftig im Schutzumfang
der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 10
- Bauwerksteil
- 12
- Bodenplatte
- 12a
- Bereich Bodenplatte
- 13
- Fugenband
- 14
- Fertigbauteil
- 16
- Betonschicht
- 18
- Wärmedämmschicht
- 20
- Klebeschicht
- 21
- Vertiefung
- 22
- Dichtungsbahn
- 23
- Bereich Dichtungsbahn 22
- 24
- Vliesschicht
- 25a, 25b
- Kunststoffanker
- 26a, 26b
- Widerhaken
- 28
- Vertiefung
- 29
- Stahleinbauteil / Stahleinlage
- 30
- Fußbodenaufbau
- 32
- Dichtungsbahnstreifen
- 38
- Hohlwand
- 40, 41
- Bewehrungsstäbe
- 44, 46
- Bewehrungsschicht
- 48
- Stahlgitterträger
- 50, 52
- Betonschale
- 51
- Zwischenraum
- S10 bis S32
- Verfahrensschritte
1. Vorgefertigtes Bauteil zum Herstellen eines Bauwerkteils,
mit mindestens drei Schichten, wobei
die erste Schicht (22) eine Dichtungsbahn aufweist,
die zweite Schicht (18) einen Wärmedämmstoff aufweist,
die dritte Schicht (16) Beton aufweist,
die zweite Schicht (18) zwischen der ersten und der dritten Schicht angeordnet ist,
und die drei Schichten (16, 18, 22) miteinander verbunden sind.
2. Vorgefertigtes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbahn (22) eine im Koextrusionsverfahren hergestellte Zweischicht-Kunststoffbahn
mit mittig angeordneten Bewehrungsmitteln ist und/oder eine Vlieskaschierung (24)
an ihrer Innenseite aufweist, wobei die Bewehrungsmittel und/oder die Vlieskaschierung
vorzugsweise ein Glasvlies und/der Polyestervlies aufweisen.
3. Vorgefertigtes Bauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffbahn (22) ein Ethylen-Copolymerisat aufweist.
4. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbahn (22) eine erste Außenfläche und dass die Beton aufweisende dritte
Schicht (16) eine der ersten Außenfläche gegenüberliegende zweite Außenfläche des
vorgefertigten Bauteils (14) bilden, wobei die Dichtungsbahn (22) an der ersten Außenfläche
einstückig ist.
5. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbahn (22) eine Bahnstärke im Bereich von 1,5 mm bis 4 mm, vorzugsweise
im Bereich von 2 mm bis 2,5 mm, hat.
6. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmedämmstoff der zweiten Schicht (18) ein geschäumtes Wärmedämmmittel aufweist,
das vorzugsweise einen Polyurethanschaum aufweist.
7. Vorgefertigtes Bauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyurethanschaum als Polyurethan-Ortschaum nach DIN 18159 und DIN 18164 hergestellt
und vorzugsweise auf eine auf der Innenseite der Dichtungsbahn (22) vorgesehene Vlieskaschierung
(24) aufgespritzt und/oder mittels einer Schäumeinrichtung im Gießverfahren auf die
Innenseite der Dichtungsbahn (22) aufgebracht ist.
8. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmedämmstoff der zweiten Schicht (18) eine Wandstärke im Bereich von 2,5 cm
bis 25 cm, vorzugsweise im Bereich zwischen 6 cm und 20 cm, hat.
9. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (16) armierten Beton und/oder armierten Leichtbeton umfasst.
10. Vorgefertigtes Bauteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (16) Stahlbeton, vorzugsweise wasserundurchlässigen Stahlbeton,
aufweist.
11. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zweiten und der dritten Schicht eine Klebeverbindung vorgesehen ist,
wobei zwischen der zweiten und der dritten Schicht vorzugsweise eine vierte Schicht
(20) angeordnet ist, die einen Klebstoff aufweist.
12. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (16) eine Wandstärke im Bereich zwischen 6 cm und 36 cm, vorzugsweise
im Bereich zwischen 8 cm und 24 cm hat.
13. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden der zweiten und der dritten Schicht mechanische Verbindungsmittel (25a,
25b) vorgesehen sind, die zumindest die zweite und die dritte Schicht miteinander
verbinden.
14. Vorgefertigtes Bauteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kunststoffanker (25a, 25b) auf die Innenseite der Dichtungsbahn (22)
angeordnet ist, der vorzugsweise auf die Innenseite der Dichtungsbahn (22) aufgeklebt
ist, wobei ein Teil des Kunststoffankers (25a, 25b) in den Wärmedämmstoff der zweiten
Schicht (18) und in den Beton der dritten Schicht (16) ragt.
15. Vorgefertigtes Bauteil nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (25a, 25b) mindestens einen Widerhaken (26a, 26b) aufweisen,
der zumindest in den Beton der dritten Schicht (16) ragt.
16. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbahn (22) an der Außenseite des Bauwerkteils (10) angeordnet ist.
17. Vorgefertigtes Bauteil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Dichtungsbahn (22) mindestens eine weitere Schicht angeordnet
ist, die die Dichtungsbahn (22) vor mechanischer Beschädigung schützt und/oder die
Hohlräume zum Ableiten von Flüssigkeit hat.
18. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbahn (22) eine Innenseite des Bauwerkteils (10) bildet.
19. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgefertigte Bauteil (14) ein werksmäßig vorgefertigtes großformatiges Bauteil
ist, vorzugsweise mit einer Höhe im Bereich von 2 m bis 3 m und einer Länge im Bereich
zwischen 5 m und 15 m.
20. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgefertigte Bauteil ein Fertigbauteil (14) oder ein Halbfertigbauteil (38)
ist, wobei das Halbfertigbauteil (38) vorzugsweise zwei in einem festen Abstand zueinander
angeordnete Betonschalen (50, 52) aufweist.
21. Vorgefertigtes Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Beton aufweisende Schicht eine erste Betonschale (50) mit einer ersten
Bewehrungsschicht (44) und eine zweite Betonschale (52) mit einer zweiten Bewehrungsschicht
(46) umfasst, die mit Hilfe eines Verbindungsmittels (48) in einem Abstand (51) zueinander
angeordnet sind, durch den ein Zwischenraum (51) zum Verguss der Hohlwand mit Beton
gebildet ist.
22. Verfahren zum Herstellen eines vorgefertigten Bauteils,
bei dem eine Dichtungsbahn (22) in eine das herzustellende vorgefertigte Bauteil (14)
begrenzende nach oben offene Form eingelegt wird, wobei die eine Außenseite des vorgefertigten
Bauteils (14) bildende Oberfläche der Dichtungsbahn (22) die Unterseite der Form kontaktiert,
eine Wärmedämmschicht (18) mit Hilfe von Ortschaum auf die Innenseite der in die Form
eingelegten Dichtungsbahn (22) aufgetragen wird;
und bei dem nach dem zumindest teilweise Erhärten des Ortschaums eine Beton aufweisende
Schicht (16) auf den Ortschaum in der Form aufgebracht wird.
23. Verfahren zum Herstellen eines vorgefertigten Bauteils,
bei dem eine Beton aufweisende Schicht (16) in eine das herzustellende Vorgefertigtes
Bauteil (14) begrenzende nach oben offene Form eingebracht wird,
eine Wärmedämmschicht (18) mit Hilfe von Ortschaum auf die in der Form befindliche
Betonschicht (16) aufgetragen wird;
und bei dem eine Dichtungsbahn (22) auf den vorzugsweise noch nicht oder nicht vollständig
erhärteten Ortschaum aufgebracht wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbahn (22) eine Kunststoffdichtungsbahn ist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmschicht (18) mit Hilfe eines Polyurethanschaums hergestellt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmschicht (18) durch eine chemische Reaktion von Polyisocyanaten mit mindestens
einer akiden Wasserstoff enthaltenden Verbindung unter Mitwirkung eines Treibmittels
hergestellt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmschicht (18) auf eine auf der Innenseite der Dichtungsbahn (22) vorhandene
Vliesschicht (24) aufgespritzt und/oder gegossen wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungsmittel (25a, 25b, 20) zum Verbinden der Wärmedämmschicht
(18) und der Betonschicht (16) eingebracht wird.
29. Verfahren nach einem der Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel eine Schicht (20) aus Klebstoff aufweist, die zwischen der
Wärmedämmschicht (18) und der Betonschicht (16) angeordnet wird.
30. Verfahren nach einem der Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel mindestens ein mechanisches Verbindungsmittel (25a, 25b) ,
vorzugsweise einen Kunststoffanker, aufweist, der derart angeordnet wird, dass zumindest
eine Verbindung zwischen der Wärmedämmschicht (18) und der Beton aufweisenden Schicht
(16) erzeugt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Beton aufweisende Schicht (16) als eine stahlarmierte Betonschicht oder stahlarmierte
Leichtbetonschicht hergestellt wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des Verfahrens ein vorgefertigtes Bauteil (14) nach einem der Ansprüche
1 bis 18 hergestellt wird.
33. Verwendung des vorgefertigten Bauteils nach einem der Ansprüche 1 bis 21 mit mindestens
einem mit dem vorgefertigten Bauteil (14) verbundenen weiteren vorgefertigten Bauteil
zum Herstellen eines flüssigkeitsdichten Behälters.
34. Verwendung des vorgefertigten Bauteils nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein Keller eines Gebäudes ist, wobei die Dichtungsbahn (22) in eingebautem
Zustand an der Außenseite des Kellers angeordnet ist.
35. Verwendung des vorgefertigten Bauteils nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein Becken, insbesondere ein Schwimmbecken, ist, wobei die Dichtungsbahn
(22) an der Innenseite des Beckens angeordnet ist.