Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs
aus.
[0002] Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen eines Brennstoffeinspritzventils sind im Stand
der Technik verschiedene Einbautypen bekannt.
[0003] Aus der
DE 197 35 665 A1 ist beispielsweise ein Brennstoffeinspritventil bekannt, wobei ein Ausgleichselement,
welches aus einem Stützkörper besteht, der eine kalottenförmige Stützfläche hat, zum
Ausgleich von Toleranzen bei der Fertigung und bei der Montage der Brennstoffeinspritzventile
verwendet wird. Das Brennstoffeinspritzventil stützt sich auf dieses Ausgleichselement
in einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes ab. Da das Brennstoffeinspritzventil
auf der kugelförmig ausgeformten Kalottenfläche mit einer Stützfläche aufliegt, kann
das Brennstoffeinspritzventil bis zu einer gewissen Winkelabweichung zur Achse der
Aufnahmebohrung montiert werden und fest in die Aufnahmebohrung durch geeignete Mittel,
wie z. B. eine Spannpratze, gedrückt werden. Durch diese Anordnung wird eine Anpassung
der Brennstoffzuleitungen ermöglicht, jedoch
[0004] erfordert der Stützkörper eine aufwendige Fertigung und eine genau herzustellende
Kugelfläche. Der starre Stützkörper kann nicht zusammengedrückt werden, und es kann
somit kein Ausgleich in axialer Richtung der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes erfolgen.
Der Ausgleich von Toleranzen kann weiterhin nur auf der vorgegebenen Geometrie der
Kugelfläche erfolgen.
[0005] Bei einer anderen Lösung zum Ausgleich von Toleranzen wird gemäß
DE 101 40 797 A1 vorgeschlagen, ein Ausgleichselement in Form eines Zwischenringes vorzusehen, welcher
zwischen dem Ventilgehäuse des Brennstoffeinspritzventils und einer Wandung einer
Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes angeordnet ist. Der Zwischenring weist weiterhin
Stege auf, die sich entlang des Ventilgehäuses erstrecken und an denen Stützsegmente
fixiert sind, die das Ventilgehäuse umgreifen, wodurch das Ventilgehäuse von der Wandung
der Aufnahmebohrung beabstandet ist. Jedoch wirken bei dieser Anordnung bei geringer
Schrägstellung erhebliche Querkräfte beim Einbau auf das Brennstoffeinspritzventil
und die Dichtungen.
[0006] Weiterhin ist in der
DE 197 35 665 A1 ein Brennstoffeinspritzventil beschrieben, welches zum Ausgleich von Positions- und
Winkelabweichungen, die sich aufgrund der Fertigungstoleranzen und montagebedingter
Toleranzen ergeben, ein rohrförmiges Zwischenstück verwendet, welches zwischen der
Brennstoff-Einlassöffnung jedes Brennstoffeinspritzventils und der zugeordneten Brennstoff-Auslassöffnung
angeordnet ist und welches mit der Brennstoff-Einlassöffnung des zugeordneten Brennstoffeinspritzventils
und der Brennstoff-Auslassöffnung der Brennstoff-Verteilerleitung dichtend und in
vorgegebenen Grenzen beweglich verbindbar ist, so dass der Zulaufabschnitt des Brennstoffeinspritzventils
über das Zwischenstück an der Brennstoff-Verteilerleitung flexibel montierbar ist.
Nachteilig ist hierbei jedoch, dass zwei mit jeweiligen O-Ringen abzudichtende Dichtstellen
mit den sich daraus ergebenden Nachteilen, wie beispielsweise die dabei entstehenden
Kosten und die zusätzliche Gefahr der Leckage, entstehen. Weiterhin stellt das Zwischenstück
ein zusätzliches Bauelement dar, welches entsprechenden Bauraum benötigt, was besonders
bei zentraler Einbaulage von Nachteil ist, da hier der Einbauraum sehr beengt ist.
[0007] In der
DE 103 38 715 A1 wird ein Brennstoffeinspritzventil mit einem Ausgleichselement zur Lagerung des Ventils
in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen, wobei das Ausgleichselement
ringförmig ausgebildet ist und zwischen dem Ventilgehäuse des Brennstoffeinspritzventils
und einer Wandung einer Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes angeordnet ist. Das Ausgleichselement
weist zumindest zwei Schenkel auf, welche sich an dem Brennstoffeinspritzventil und
dem Zylinderkopf abstützen. Jedoch ist bei dieser Ausführung von Nachteil, dass auch
hier ein zusätzliches Element, nämlich das Abstützelement und der entsprechende Bauraum
dafür vorzusehen sind.
[0008] Nachteilig ist somit bei allen oben erwähnten Brennstoffeinspritzventilen, dass sie
eine aufwendige Konstruktion erfordern bzw. zusätzliche Bauelemente zum Ausgleich
von Toleranzen eingesetzt werden müssen, was die Kosten dementsprechend erhöht.
Vorteile der Erfindung
[0009] Demgegenüber hat das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit dem kennzeichnenden
Merkmal des Hauptanspruchs den Vorteil, dass aufgrund der lang gestreckten Ausführung
der Anschlusshülse zum Zwecke des Toleranzausgleichs diese ein geringes Widerstandsmoment
besitzt und sich bereits bei geringen Querkräften entsprechend verformt. Somit wird
der Toleranzausgleich auf einfache Art und ohne aufwendige Zusatzteile bewirkt.
[0010] Um das Widerstandsmoment weiter zu reduzieren, besitzt die Anschlusshülse vorzugsweise
eine Einschnürung, die an unterschiedlicher Position und mit unterschiedlicher Länge
an der Anschlusshülse angeordnet sein kann. Bei entsprechender Auswahl eines geeigneten
Durchmessers, der Wandstärke und insbesondere der Länge der Anschlusshülse kann jedoch
auch das gewünschte geringe Widerstandsmoment bei konstantem Durchmesser und konstanter
Wandstärke erreicht werden.
[0011] Besonders von Vorteil ist weiterhin die Abstützung des Brennstoffeinspritzventils
im Zylinderkopf. Wenn das Brennstoffeinspritzventil sich auf einer Schräge von z.
B. 45° in einer entsprechend formkongruent ausgebildeten Ausnehmung des Zylinderkopfes
abstützt, bringt dies den Vorteil, dass das Brennstoffeinspritzventil beim Einbau
gleichzeitig zentriert wird. Die Verformung der Anschlusshülse zum Toleranzausgleich
findet erst unter der Einwirkung der Niederhaltekraft und des Drucks im sogenannten
Rail, der auf den Querschnitt der Railtasse wirkt, statt. Das Brennstoffeinspritzventil
muss dabei nur geringe Querkräfte aufnehmen, die nicht zu einer Änderung seiner Funktion
oder seiner Festigkeit führen.
[0012] Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil bringt daher besondere Vorteile beim
Einbau, was insbesondere für den Zentraleinbau gilt, und reduziert in der Fertigung
die Anzahl der zu montierenden Teile.
Zeichnung
[0013] Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils sowie eines
Brennstoffeinspritzventils gemäß dem Stand der Technik sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1A
- einen schematischen Querschnitt durch ein Brennstoffeinspritzventil gemäß dem Stand
der Technik;
- Fig. 1B
- einen schematischen Querschnitt durch ein weiteres Brennstoffeinspritzventil gemäß
dem Stand der Technik;
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils;
- Fig. 3A - 3F
- verschiedene Ausführungsbeispiele von Anschlusshülsen des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils;
- Fig. 4A - 4E
- schematische Querschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele von Anschlusshülsen des
erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils; und
- Fig. 5A, 5B
- Ausschnitte eines abspritzseitigen Endes des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0014] Fig. 1A zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Brennstoffeinspritzventil
1 gemäß dem Stand der Technik, welches zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und
Montage bedingter Toleranzen ein Zwischenstück 17 verwendet. Ein Brennraum 18 der
Brennkraftmaschine wird mittels eines Zylinderkopfes 12 abgeschlossen. Der Zylinderkopf
12 weist eine Aufnahmebohrung bzw. Ausnehmung 14 auf, in welche ein abspritzseitiges
Ende 8 eines Brennstoffeinspritzventils 1 einsetzbar ist. Die Ausnehmung 14 ist an
einer Ringdichtung 19 gegen die Verbrennungsgase des Brennraums 18 abgedichtet.
[0015] Auf der dem Brennraum 18 abgelegenen Seite schließt sich an die Ausnehmung 14 eine
in dem Zylinderkopf 12 ausgebildete Vertiefung 20 an, die einen Flansch 21 des in
die Ausnehmung 14 eingesetzten Brennstoffeinspritzventils 1 aufnimmt. Der Flansch
21 liegt auf einer planen Stützfläche 22 des Zylinderkopfes 12 auf und wird mittels
einer als Spannpratze 23 ausgebildeten Niederhaltevorrichtung gegen die Stützfläche
22 des Zylinderkopfes 12 gepresst. Die von der Spannpratze 23 ausgeübte Niederhaltekraft
ist dabei größer als die von dem Verbrennungsdruck der Verbrennungsgase in dem Brennraum
18 ausgeübten Gegenkraft, so dass das abspritzseitige Ende 8 des Brennstoffeinspritzventils
1 auch bei hohem Verbrennungsdruck sicher an dem Zylinderkopf 12 fixiert ist.
[0016] Zur Versorgung des Brennstoffeinspritzventils 1 ist eine Brennstoff-Verteilerleitung
24 vorgesehen. Die Brennstoff-Verteilerleitung 24 ist rohrförmig ausgebildet und erstreckt
sich entlang einer senkrecht zu der Längsachse 25 des Brennstoffeinspritzventils 1
und der Ausnehmung 14 des Zylinderkopfes 12 orientierten Achse 26. Die Brennstoff-Verteilerleitung
24 weist an der Position eines jeden Brennstoffeinspritzventils 1 einen Verbindungsstutzen
27 auf, der in Form eines Stufen-Hohlzylinders ausgebildet ist und einen Führungsabschnitt
28 aufweist, welcher über einen Verbindungskanal 29 mit dem Hauptkanal 30 der Brennstoff-Verteilerleitung
24 in Verbindung steht.
[0017] In dem Bereich des Verbindungsstutzens 27 weist die Brennstoff-Verteilerleitung 24
für jedes Brennstoffeinspritzventil 1 eine Brennstoff-Auslassöffnung 31 auf. An die
Brennstoff-Auslassöffnung 31 der Brennstoff-Verteilerleitung 24 schließt sich stromabwärts
das Zwischenstück 17 an, welches den Brennstoff einer Brennstoff-Einlassöffnung 32
an einem Zulaufabschnitt 33 des Brennstoffeinspritzventils 1 zuführt. Das Zwischenstück
17 weist einen stromaufwärtigen, verjüngten Abschnitt 34 auf, welcher in den Führungsabschnitt
28 des Verbindungsstutzens 27 einführbar ist und über ein als O-Ring ausgeführtes
erstes Dichtungselement 35 gegenüber dem Verbindungsstutzen 27 der Brennstoff-Verteilerleitung
24 abgedichtet ist.
[0018] Der stromaufwärtige verjüngte Abschnitt 34 des Zwischenstücks 17 ist in dem Führungsabschnitt
28 des Verbindungsstutzens 27 gleitend verschiebbar, indem das erste Dichtungselement
35 an der Innenwandung des Führungsabschnitts 28 entlang gleitet. Ferner ist das Zwischenstück
17 gegenüber dem Verbindungsstutzen 27 in vorgegebenen Grenzen schwenkbar, wobei der
sich beim Verschwenken verändernde Spaltabstand zwischen dem stromaufwärtigen verjüngten
Abschnitt 34 des Zwischenstücks 17 und dem Führungsabschnitt 28 des Verbindungsstutzens
27 durch das erste Dichtungselement 35 ausgeglichen wird. Das Zwischenstück 17 weist
ferner einen stromabwärtigen Abschnitt 36 auf, an dessen Innendurchmesser ein Führungsabschnitt
37 für den Zulaufabschnitt 33 des Brennstoffeinspritzventils 1 ausgebildet ist.
[0019] Der Zulaufabschnitt 33 weist ein als O-Ring ausgebildetes zweites Dichtungselement
38 auf, welches den Spaltabstand zwischen dem stromabwärtigen Abschnitt 36 und dem
Zulaufabschnitt 33 des Brennstoffeinspritzventils 1 abdichtet. Der Zulaufabschnitt
33 ist in dem Führungsabschnitt 37 ebenfalls gleitend verschiebbar, indem das zweite
Dichtungselement 38 an der Innenwandung des stromabwärtigen Abschnitts 36 des Zwischenstücks
17 entlang gleitet. Ferner ist der Zulaufabschnitt 33 gegenüber dem Zwischenstück
17 in vorgegebenen Grenzen verschwenkbar, wobei das Dichtungselement 38 beim Verschwenken
geringfügig deformiert wird und die Veränderung des Spaltabstands zwischen dem stromabwärtigen
Abschnitt 36 des Zwischenstücks 17 und dem Zulaufabschnitt 33 des Brennstoffeinspritzventils
1 entsprechend ausgleicht.
[0020] Durch die verschiebbare und verschwenkbare Anordnung des Zwischenstücks 17 an dem
Verbindungsstutzen 27 einerseits und die verschiebbare und verschwenkbare Anordnung
des Zulaufabschnitts 33 des Brennstoffeinspritzventils 1 an dem Zwischenstück 17 andererseits
wird eine gelenkartig abwinkelbare und verkürz- bzw. verlängerbare Teleskopverbindung
zwischen der Brennstoff-Verteilerleitung 24 und dem Brennstoffeinspritzventil 1 erzielt,
die eine flexible Montage der Brennstoff-Verteilerleitung 24 ermöglicht. Montagebedingter
Winkel- oder Positionsversatz des Zulaufabschnitts 33 kann mittels des Zwischenstücks
17 ausgeglichen werden. Jedoch ist das Vorsehen des Zwischenstücks, wie bereits eingangs
erwähnt, konstruktiv aufwendig, und das Verwenden von zwei Dichtelementen führt zu
den ebenfalls bereits erwähnten damit verbundenen Problemen einer möglichen Leckage.
[0021] Fig. 1B zeigt einen schematisierten Teilquerschnitt durch ein weiteres Brennstoffeinspritzventil
1 gemäß dem Stand der Technik, welches eine Standardlänge aufweist. Das in Fig. 1B
dargestellte Brennstoffeinspritzventil 1 ist in Form eines direkt einspritzenden Brennstoffeinspritzventils
ausgeführt, das zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer nicht
weiter dargestellten, insbesondere gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine
in eine Ventilaufnahme eines Zylinderkopfs einsetzbar ist. Das Brennstoffeinspritzventil
1 weist an einem zulaufseitigen Ende 2 eine Steckverbindung zu einem Aufnahmestutzen
einer Brennstoffverteilerleitung 3 auf, die durch eine Dichtung 4 zwischen der Brennstoffverteilerleitung
3 und einem Zuleitungsstutzen 5 des Brennstoffeinspritzventils 1 abgedichtet ist.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist einen elektrischen Anschluss 6 für eine elektrische
Kontaktierung zur Betätigung des Brennstoffeinspritzventils 1 auf.
[0022] Im Vergleich zu dem Brennstoffeinspritzventil 1 der Standardlänge ist in Fig. 2 das
erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 dargestellt, welches ebenfalls an einem
zulaufseitigen Ende 2 eine Steckverbindung zu einem Aufnahmestutzen einer Brennstoffverteilerleitung
3, welche hier nicht dargestellt ist, aufweist. Eine Dichtung 4 ist an einem Zuleitungsstutzen
5 vorgesehen, um das Brennstoffeinspritzventil 1 abzudichten. Weiterhin weist das
erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 ebenfalls einen elektrischen Anschluss
6 auf. Das zulaufseitige Ende 2 des Brennstoffeinspritzventils 1 ist als lang gestrecktes
Rohr ausgebildet, um ein geringes Widerstandsmoment vorzusehen und unter Einwirkung
radialer Kräfte verformbar zu sein, wodurch Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
An einem abspritzseitigen Ende 8 des Brennstoffeinspritzventils ist ein in eine Ausnehmung
eines Zylinderkopfes einsetzbarer Düsenkörper 9 ausgebildet. Eine das zulaufseitige
Ende des Brennstoffeinspritzventils 1 bildende und als Teil des Ventilgehäuses ausgeführte
Anschlusshülse 7 ist z. B. mittels Tiefziehen ausgeformt. Die Anschlusshülse 7 sowie
der elektrische Anschluss 6 können weiterhin mit einer Kunststoffumspritzung ummantelt
sein.
[0023] Fig. 3A bis 3F zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele für Anschlusshülsen 7 des
erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1. Die Anschlusshülse 7 kann in verschiedenen
Formen vorgesehen sein. In Fig. 3A ist eine Anschlusshülse 7 gezeigt, welche eine
Einschnürung 10 in einem vom Zuleitungsstutzen 5 entfernten Abschnitt aufweist, welcher
sich über etwa 1/5 der Gesamtlänge der Anschlusshülse 7 erstreckt. Dagegen zeigt Fig.
3B eine Anschlusshülse 7 mit konstantem Durchmesser und konstanter Wandstärke, wobei
der Durchmesser, die Wandstärke und die Länge der Anschlusshülse 7 für das Widerstandsmoment
ausschlaggebend sind. In Fig. 3C ist eine Anschlusshülse 7 dargestellt, bei welcher
sich die Einschnürung über nahezu die gesamte Länge des Rohres erstreckt.
[0024] Fig. 3D zeigt eine Anschlusshülse 7, die z. B. abschnittsweise in Form eines Faltenbalges
oder Wellenrohres ausgebildet ist. Fig. 3E stellt eine Anschlusshülse 7 dar, bei welcher
der innere Rohrdurchmesser konstant ist, jedoch die Wandstärke der Anschlusshülse
7 über deren Länge variiert. Fig. 3F zeigt eine Anschlusshülse 7, welche ähnlich der
in Fig. 3A gezeigten Anschlusshülse 7 ist, jedoch mit dem Unterschied, dass die Einschnürung
10 in einem mittigen Abschnitt vorgesehen ist und sich über etwa 1/4 der Gesamtlänge
der Anschlusshülse 7 erstreckt.
[0025] Fig. 4A bis 4E sind schematische Querschnitte bzw. Teilschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele
von Anschlusshülsen 7 des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1, wobei Fig.
4A und 4B jeweils Anschlusshülsen 7 zeigen, die mit unterschiedlichen Durchmesserstufen
ausgeführt sind, d. h. die Anschlusshülse 7 weist verschiedene Einschnürungen 10,
11 unterschiedlichen Durchmessers auf. Dagegen zeigt Fig. 4C eine Anschlusshülse 7,
deren Form sich durch einen konischen Verlauf auszeichnet. In Fig. 4D ist weiterhin
eine Anschlusshülse 7 gezeigt, die zwei entgegengesetzt konisch zulaufende Abschnitte
40 aufweist, die durch eine Einschnürung 10 dazwischen getrennt sind. Letztlich ist
in Fig. 4E eine Anschlusshülse 7 dargestellt, die einen konvexen Abschnitt 41 aufweist.
[0026] Eine weitere alternative Ausführungsform der Anschlusshülse 7 weist eine konkave
Form auf, was durch die gestrichelte Linie 42 in Fig. 4E angedeutet ist. Die Ausführungsbeispiele
verdeutlichen, dass, um das Widerstandsmoment der Anschlusshülse 7 zu reduzieren,
viele Möglichkeiten durch eine entsprechende Ausbildung derselben gegeben sind; die
Einschnürung 10 kann an unterschiedlichen Positionen und mit unterschiedlicher Länge
an der Anschlusshülse 7 angeordnet sein; die Anschlusshülse 7 kann mit konstantem
Durchmesser und konstanter Wandstärke ausgeführt sein, wobei der Durchmesser, die
Wandstärke und die Länge der Anschlusshülse 7 dann für das Widerstandsmoment ausschlaggebend
sind oder die Anschlusshülse 7 kann mit konstantem Innen- oder Außendurchmesser ausgeführt
sein und die Wandstärke kann variieren. In jedem Fall wird durch die erfindungsgemäße
Ausbildung eine Verformung zum Toleranzausgleich ermöglicht. Die Anschlusshülse 7
kann durch Tiefziehen oder Rundkneten hergestellt sein.
[0027] Fig. 5A und 5B zeigen Ausschnitte eines abspritzseitigen Endes 8 des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils 1, welche verschiedene Auflagemöglichkeiten des Brennstoffeinspritzventils
1 in einem Zylinderkopf 12 zeigen. Gemäß dem in Fig. 5A gezeigten Ausführungsbeispiel
weist eine Ausnehmung 14, welche in dem Zylinderkopf 12 zur Aufnahme des Düsenkörpers
9 des Brennstoffeinspritzventils 1 vorgesehen ist, eine z. B. in einem Winkel von
45° abgeschrägte Fläche 15 auf. Der Düsenkörper 9 des Brennstoffeinspritzventils 1
weist ebenfalls eine in einem Winkel von 45° abgeschrägte Fläche 16 auf. Die beiden
Flächen 15, 16 sind formkongruent ausgebildet und liegen aneinander an. Dagegen kann
gemäß dem in Fig. 5B gezeigten Ausführungsbeispiel das Brennstoffeinspritzventil 1
aber auch direkt auf einer in der Ausnehmung 14 des Zylinderkopfs 12 ausgebildeten
Planfläche 13 aufliegen bzw. abgestützt sein. Das Vorsehen der abgeschrägten Flächen
15, 16, insbesondere in einem Winkel von 45°, bringt den Vorteil, dass das Brennstoffeinspritzventil
1 zentriert wird.
1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff
in einen Brennraum (18) einer Brennkraftmaschine, mit einem in eine Ausnehmung (14)
eines Zylinderkopfes (12) einsetzbaren Düsenkörper (9) und einem Ventilgehäuse mit
einem zulaufseitigen Ende (2), welches mit einem Verbindungsstutzen (27) einer Brennstoff-verteilerleitung
(24) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das zulaufseitige Ende (2) als lang gestreckte Anschlusshülse (7) ausgebildet ist,
welche unter Einwirkung radialer Kräfte verformbar ist.
2. Brennstoffeinspritzventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (7) zumindest eine Einschnürung (10, 11) zur Reduzierung ihres
Widerstandsmoments aufweist.
3. Brennstoffeinspritzventil (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (7) als Wellrohr ausgeführt ist.
4. Brennstoffeinspritzventil (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (7) Einschnürungen (10, 11) unterschiedlicher Durchmesser aufweist.
5. Brennstoffeinspritzventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (7) einen konstanten Innendurchmesser aufweist, wobei die Wandstärke
der Anschlusshülse (7) über ihre Länge variiert.
6. Brennstoffeinspritzventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (7) einen konstanten Außendurchmesser aufweist, wobei die Wandstärke
der Anschlusshülse (7) über ihre Länge variiert.
7. Brennstoffeinspritzventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (7) eine konische, konvexe oder konkave Form zumindest abschnittsweise
aufweist.
8. Brennstoffeinspritzventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper(9) an seinem in den Zylinderkopf (12) aufnehmbaren Abschnitt eine
abgeschrägte Außenfläche (16) aufweist, welche ausgebildet ist, um an einer formkongruenten
Fläche (15) des Zylinderkopfes (12) anzuliegen.
9. Brennstoffeinspritzventil (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, die Schräge der abgeschrägten Außenfläche (16) 45° beträgt.
10. Brennstoffeinspritzventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (7) dünnwandig ausgeführt ist.
11. Brennstoffeinspritzventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (7) durch Tiefziehen oder Rundkneten hergestellt ist.
12. Brennstoffeinspritzventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennstoffeinspritzventil (1) von einer Kunststoffumspritzung umgeben ist.