[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Toilettensystem, insbesondere für
medizinische Anwendungszwecke, wie etwa zur Pflege eines bettlägerigen Patienten,
wobei das Toilettensystem einen Toilettengrundkörper zur Aufnahme von Exkrementen
eines Patienten, ein Tragsystem zum Tragen und Halten des Toilettengrundkörpers, einen
mit dem Tragsystem verbundenen, bewegbaren Untersatz und ein mit dem Toilettengrundkörper
kommunizierendes Spülsystem zum Durchspülen des Toilettengrundkörpers mit einem Spülfluid,
insbesondere einem wasserbasierenden Spülfluid oder Wasser aufweist.
[0002] Insbesondere bei der Pflege von bettlägerigen Patienten beispielsweise in einem Krankenhaus
ist die Behandlung einer Inkontinenz des Patienten eine sowohl für das Pflegepersonal
als auch für den Patienten recht unangenehme aber dennoch medizinisch zwingend notwendige
Aufgabe. Insbesondere nämlich sind in der Regel bettlägerige Patienten nicht in der
Lage, sich mit eigener Kraft oder gar mit Unterstützung des Pflegepersonals auf eine
herkömmliche Toiletteneinrichtung zu begeben. Dabei leiden vor allem altersschwache
Patienten häufig darunter, dass sie ihren Darm und ihre Blase nicht steuern bzw. kontrollieren
können. Dieses ist aus der Sicht des Patienten äußerst unangenehm. Andererseits ist
es aus medizinischer Sicht notwendig, dass solche Patienten, die an einer Darm- oder
Blasen-Inkontinenz leiden, möglichst nicht oder nur kurzzeitig in Kontakt mit ihren
Exkrementen kommen, um einerseits Hautirritationen zu vermeiden und andererseits den
Patienten nicht in seiner Würde zu verletzen. Im Hinblick auf das Pflegepersonal stellt
ferner die Säuberung und die Bettung des Patienten eine recht unerwünschte und zeitintensive
Arbeit dar. Ferner ist eine einzige Pflegekraft oft nicht alleine im Stande, den Patienten
in dem für die richtige Reinigung erforderliche Maß nach einem Inkontinenz-Vorfall
umzuwenden bzw. umzubetten. Bei manchen Patienten entfällt somit bis zu 40% der Pflegezeit
auf die Reinigung im Zusammenhang mit Inkontinenz-Vorfällen.
[0003] Demnach besteht in der Patientenpflege ein Bedarf nach einem Toilettensystem, mit
dem einerseits eine möglichst hygienische Behandlung eines Inkontinenz-Patienten möglich
ist, wobei andererseits ferner die Würde des Patienten nicht verletzt und der Aufwand
des Pflegepersonals reduziert wird.
[0004] Ein Toilettensystem der eingangs genannten Art ist im Grunde genommen aus dem Stand
der Technik bekannt. Beispielsweise ist aus der Druckschrift
GB 2 168 398 A ein Rollstuhl bekannt, in welchem eine Spültoilette integriert ist. Dieses aus dem
Stand der Technik bekannte System weist ein im Prinzip autark arbeitendes Spülsystem
auf, welches mit Hilfe einer motorbetriebenen Pumpe das Durchspülen des Toilettengrundkörpers
bewirkt, wobei das Abwasser in einem ebenfalls im Toilettensystem integrierten Abwassertank
gelagert wird.
[0005] Allerdings handelt es sich bei diesem System um ein relativ aufwendiges und komplexes
System, welches aufgrund der in dem Toilettensystem integrierten Funktionalitäten
relativ groß dimensioniert und sperrig ist. Der Einsatz eines solchen Toilettensystems
im Heimbereich und in Krankenhäusern ist somit nur bedingt möglich. Die fehlende Flexibilität
des mobilen Toilettensystems schränkt insbesondere die Einsetzbarkeit der bekannten
Lösung in Gebäuden ein, in denen nur kleinere Gänge oder Räume zur Verfügung stehen.
Selbst wenn das aus dem Stand der Technik bekannte Toilettensystem im Hinblick auf
den Patienten gewisse Vorteile aufweist, ist es mit diesem System nicht möglich, in
einer besonders flexiblen und einfachen Art und Weise die im Toilettensystem zwischengelagerten
Exkremente bzw. Abwässer anschließend zu entsorgen.
[0006] Demnach liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein mobiles Toilettensystem
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass einerseits die Pflege eines
Patienten, insbesondere eines bettlägerigen Patienten, aus medizinischer und moralischer
Sicht verbessert werden kann, und dass andererseits das System äußerst flexibel, und
insbesondere auch in kleinen Räumlichkeiten einsetzbar ist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein mobiles Toilettensystem mit einem Toilettengrundkörper
zur Aufnahme von Exkrementen eines Patienten, einem Tragsystem zum Tragen und Halten
des Toilettengrundkörpers, einem mit dem Tragsystem verbundenen, bewegbaren Untersatz,
und mit einem mit dem Toilettengrundkörper kommunizierenden Spülsystem zum Durchspülen
des Toilettengrundkörpers mit einem Spülfluid erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Spülsystem ein Leitungssystem mit einer Schnittstelleneinrichtung aufweist, über
welche das Spülsystem direkt an ein externes Sanitärsystem, insbesondere Sanitärleitungssystem,
lösbar anschließbar ist, um das Spülfluid dem Toilettensystem zuzuführen und Abwasser
vom Toilettensystem abzuführen.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung weist eine Reihe wesentlicher Vorteile gegenüber den
aus dem Stand der Technik bekannten Toilettensystemen auf. Zum einen handelt es sich
hierbei um ein Toilettensystem, welches funktionell und optisch einer herkömmlichen,
fest installierten Toilette gleichkommt, was im Hinblick auf die Moral und die Menschenwürde
des Patienten von Vorteil ist. Zum anderen ist auf Grund der Mobilität des Toilettensystems
die flexible Einsetzbarkeit der Toilette möglich. Wegen des einfachen Aufbaus - bestehend
aus einem Toilettengrundkörper, einem Tragsystem sowie einem Spülsystem - weist des
weiteren die erfindungsgemäße Lösung nur eine geringe Baugröße auf, die der Baugröße
eines herkömmlichen Rollstuhl gleichkommt. Dies erhöht die Flexibilität für den Einsatz
des mobilen Toilettensystems insbesondere in kleineren Räumlichkeiten, wie es häufig
in Krankenhausstationen der Fall ist.
[0009] Um die Entsorgung des Abwassers aus dem Toilettensystem sowie die Versorgung des
Toilettensystems mit Spülfluid in einer möglichst flexiblen und einfachen Weise zu
garantieren, ist erfindungsgemäß und in vorteilhafter Weise an der Rückseite des Toilettensystems
eine Schnittstelleneinrichtung vorgesehen, über die das in dem Toilettensystem integrierte
Spülsystem direkt an ein externes Sanitärsystem lösbar anschließbar ist.
[0010] Unter dem Begriff "externes Sanitärsystem" ist hierin ein Versorgungsleitungssystem
gemeint, welches extern von dem mobilen Toilettensystem fest installiert ist. In vorteilhafter
Weise ist dieses externe Sanitärsystem sowie das mit dem externen Sanitärsystem in
Eingriff bringbare und komplementär ausgebildete Leitungssystem des im mobilen Toilettensystem
integrierten Spülsystems entsprechend genormt, so dass der Anschluss des mobilen Toilettensystems
an dem externen Sanitärsystem besonders einfach und ohne Fachkenntnis beispielsweise
vom Pflegepersonal oder von Angehörigen des Patienten ermöglicht wird. Denkbar hierbei
wäre beispielsweise, dass das externe Sanitärsystem ein in der Wand installiertes
Sanitärleitungssystem ist, wobei die Installationshöhe des Sanitärleitungssystems
mit der Höhe der Schnittstelleneinrichtung am mobilen Toilettensystem übereinstimmt.
Ferner ist aber auch denkbar, dass das externe Sanitärsystem im Boden installiert
ist, so dass die Schnittstelleneinrichtung des mobilen Toilettensystems entweder ebenfalls
in Bodennähe des mobilen Toilettensystems oder mit Hilfe von geeigneten Adapterstücken
mit dem externen Sanitärsystem verbindbar ist.
[0011] Insbesondere ist als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung noch der einfache
und zweckgerichtete Aufbau des Toilettensystems zu nennen. Durch den Toilettengrundkörper,
der beispielsweise ähnlich einer herkömmlichen WC-Schüssel ausgebildet ist und mittels
eines Tragsystems, insbesondere eines Tragrahmens, getragen und gehalten wird, kann
- wie bereits erwähnt - die räumliche Dimensionierung des gesamten Toilettensystems
reduziert werden, was die Flexibilität im Hinblick auf die Einsatzmöglichkeiten des
Toilettensystems erhöht.
[0012] Vorteilhafte Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Toilettensystems sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0013] So ist in einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung es vorgesehen, dass die
Schnittstelleneinrichtung zumindest einen Spülfluid-Anschluss zum Zuführen von Spülfluid
und einen Abwasser-Anschluss zum Abführen von Abwasser aufweist. Hierbei handelt es
sich um eine besonders einfach zu realisierende und dabei funktionsmäßig besonders
vorteilhafte Ausführungsform, bei welcher die beispielsweise an der Rückseite des
mobilen Toilettensystems vorgesehene Schnittstelleneinrichtung zwei Anschlüsse aufweist,
die mit dem externen Sanitärsystem (bei Bedarf) in Eingriff bringbar sind, um das
zum Durchspülen des Toilettengrundkörpers benötigte Spülfluid zuzuführen, und um anschließend
bzw. gleichzeitig das Abwasser aus dem Toilettensystem abzuführen. Selbstverständlich
sind aber auch andere bzw. weitere Anschlusseinrichtungen an der Schnittstelleneinrichtung
denkbar.
[0014] Um zu erreichen, dass das erfindungsgemäße mobile Toilettensystem bzw. Bauteile in
dem Toilettensystem elektrisch betätigbar ist, ist in einer besonders bevorzugten
Weitereinwicklung vorgesehen, dass die Schnittstelleneinrichtung ferner zumindest
einen Elektrokupplungs-Anschluss zur Versorgung des Toilettensystems mit elektrischer
Leistung aufweist. Somit ist es denkbar, das mobile Toilettensystem beispielsweise
mit einem Elektromotor auszustatten, der den bewegbaren Untersatz bei Bedarf antreiben
kann. Andererseits ist es aber auch denkbar, dass das Spülsystem elektrisch gesteuert
ausgeführt ist. In vorteilhafter Weise ist dabei ferner eine wiederaufladbare Batterie
im mobilen Toilettensystem vorgesehen, die über den Elektrokupplungsanschluss extern
mit elektrischer Leistung aufgeladen werden kann.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der zuletzt genannten Ausführungsformen,
bei denen die Schnittstelleneinrichtung des erfindungsgemäßen mobilen Toilettensystems
Spülfluid-Anschlüsse, Abwasser-Anschlüsse und/oder Elektrokupplungs-Anschlüsse aufweist,
ist vorgesehen, dass diese Anschlusseinrichtungen Schnellverschlusskupplungen aufweisen,
die mit entsprechend komplementär ausgebildeten externen Anschlusseinrichtungen am
externen Sanitärsystem oder am externen Elektroversorgungssystem lösbar in Eingriff
bringbar sind. Derartige Schnellverschlusskupplungen sind dem Prinzip nach aus dem
Stand der Technik bekannt und dienen dazu, in einer möglichst einfachen und verwechslungssicheren
Art und Weise die externen Leitungen mit den richtigen Anschlüssen im mobilen Toilettensystem
zu verbinden. Bei dem erfindungsgemäßen Toilettensystem ist beispielsweise auch denkbar,
dass die Schnellverschlusskupplungen verwechslungssicher ausgeführt sind. Lösungen,
um dieses zu realisieren, sind im Stand der Technik bekannt und werden hier nicht
näher beschrieben. Insbesondere ermöglicht das Vorsehen von Schnellverschlusskupplungen
den flexiblen und einfach zu bedienbaren Einsatz des mobilen Toilettensystems.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Spülsystem
einen Spülfluidtank zum Aufbewahren von Spülfluid und einen Abwassertank zum Aufbewahren
von Abwasser sowie eine Pumpe zum Durchspülen des Toilettengrundkörpers aufweist,
wobei das Leitungssystem des Spülsystems mit dem Spülfluidtank und dem Abwassertank
verbunden ist. Mit dieser erfindungsgemäßen Weiterentwicklung ist es somit möglich,
dass das mobile Toilettensystem für eine längere Zeit (je nach Auslegung des Spülfluidtankes
und des Abwassertankes) mobil einsetzbar ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass
das mobile Toilettensystem in dieser Ausführungsform nur kurzzeitig und vorübergehend
an dem externen Sanitärsystem angeschlossen ist, wobei dann das Spülfluid dem Spülfluidtank
zugeführt und das Abwasser aus dem Abwassertank abgeführt wird. Die Pumpe, die bei
der vorteilhaften Weiterentwicklung des Toilettensystems vorgesehen ist, dient letztendlich
dazu, das Durchspülen des Toilettengrundkörpers mit dem im Spülfluidtank zwischengelagerten
Spülfluid zu ermöglichen. Als Pumpe kommen hierin elektrische betriebene Pumpeinrichtungen,
aber auch druckbetriebene Pumpeinrichtungen in Frage.
[0017] Besondere bevorzugt ist vorgesehen, dass das Spülsystem ferner ein Betätigungsmittel
zum Betätigen des Durchspülens aufweist. Hierzu sind aus dem Stand der Technik verschiedene
Lösungen denkbar, die hierin eingesetzt werden können. Bei dem Betätigungsmittel handelt
es sich in bevorzugter Weise um einen Schalter bzw. Druckknopf, der für den Patienten
erreichbar am mobilen Toilettensystem angeordnet ist, und der nach dem Betätigen durch
den Patienten das Durchspülen des Toilettengrundkörpers mit dem Spülfluid bewirkt.
Hierzu kann beispielsweise es vorgesehen sein, dass das Betätigungsmittel mit einem
Pumpsystem verbunden ist, und dieses entsprechend aktiviert. Selbstverständlich ist
aber auch denkbar, dass in dem mobilen Toilettensystem entsprechende Sensoren vorgesehen
sind, die automatisch die Durchspülfunktionalität aktivieren, sobald beispielsweise
Exkremente eines Patienten im Toilettengrundkörper nachgewiesen werden. Durch diese
erfindungsgemäße Lösung wird insbesondere der Hygiene Rechnung getragen. Selbstverständlich
sind hier aber auch andere Ausführungsformen denkbar.
[0018] In einer besonders bevorzugten Realisierung des erfindungsgemäßen mobilen Toilettensystems
ist vorgesehen, dass der Toilettengrundkörper eine handelsübliche WC-Standschüssel,
insbesondere aus Kunststoff, Sanitärkeramik oder rostfreiem Stahl ist, wobei der Toilettengrundkörper
ferner eine Sitzgarnitur aufweist. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich somit
um eine besonders kostengünstige Lösung, da für den Aufbau des mobilen Toilettensystems
zumindest teilweise auf handelsübliche Komponenten zurückgegriffen werden kann. Denkbar
hierbei wäre beispielsweise einen Toilettengrundkörper vom Flachspültyp einzusetzen,
in dessen vorderen Bereich ein mit dem Spülsystem kommunizierendes Abflussrohr ansetzt.
Der Einsatz eines Toilettengrundkörpers vom Flachspültyp ermöglicht die bessere Analyse
der Exkremente. Selbstverständlich sind aber auch andere Toilettengrundkörperformen
denkbar. Insbesondere durch den Einsatz einer WC-Standschüssel ist die Montage und
das Tragen und Halten des Toilettengrundkörpers mit dem Tragsystem des mobilen Toilettensystems
besonders leicht zu realisieren, ohne dass kompliziertere Abstützungen erforderlich
sind. Indem ein Toilettengrundkörper aus Kunststoff oder einem ähnlichen Material
verwendet wird, wird des Weiteren das Gesamtgewicht des mobilen Toilettensystems reduziert.
Aus optischen aber auch hygienischen Gesichtspunkten ist des Weiteren eine Sitzgarnitur
von Vorteil, die das Schließen des Toilettengrundkörpers ermöglicht, so dass das mobile
Toilettensystem auch als "normaler" Rollstuhl eingesetzt werden kann. Selbstverständlich
sind aber bei der Wahl und Ausführung des Toilettengrundkörpers sowie der Sitzgarnitur
unterschiedliche Ausführungen denkbar.
[0019] In einer weiteren und im Hinblick auf die Flexibilität des Toilettensystems besonders
vorteilhafter Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Tragsystem, welches den Toilettengrundkörper
trägt und hält, als ein zusannmenklappbares Tragsystem ausgebildet ist. Dies hat insbesondere
Vorteile, wenn das Toilettensystem, beispielsweise im demontierten Zustand, gelagert
werden soll. Auch aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten weist die zusammenklappbare
Lösung Vorteile auf.
[0020] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Toilettengrundkörper und das Spülsystem
als eine modulare Funktionseinheit ausgebildet sind, die von dem Toilettensystem abkoppelbar
ist. Mit dieser Lösung wird ein Toilettensystem angegeben, welches im Baukastenprinzip
anwenderspezifisch zusammengesetzt werden kann. So ist es beispielsweise denkbar,
dass aus Gründen der Wartung oder Reparatur der als modulare Funktionseinheit ausgebildete
Toilettengrundkörper mit dem zugehörigen Spülsystem von dem Toilettensystem abgenommen
wird, wobei dann das Toilettensystem die Funktion als Rollstuhl beibehält. Somit weist
diese Lösung im Hinblick auf die Wartung und Reparatur wesentliche Vorteile auf, da
es nicht mehr nötig ist, das gesamte mobile Toilettensystem aus Wartungszwecken beispielsweise
einer Wartungsfirma zuzuschicken, sondern nur noch einzelne Bauteile, die in flexibler
und einfacher Weise von dem mobilen Toilettensystem entnehmbar sind.
[0021] In einer besonders bevorzugten Realisierung der zuletzt genannten Ausführungsform,
bei welcher der Toilettengrundkörper und das Spülsystem als eine modulare Funktionseinheit
ausgebildet sind, die von dem Toilettensystem abkoppelbar ist, ist vorgesehen, dass
das Tragsystem eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Grundplatte aufweist, auf
der die modulare Funktionseinheit angeordnet ist, und die elektrisch, hydraulisch,
pneumatisch oder andersartig aus einer ersten Position, in welcher die modulare Funktionseinheit
auf dem Boden steht und nicht mit dem Toilettensystem gekoppelt ist, in eine zweite
Position, in welcher die modulare Funktionseinheit mit dem Toilettensystem gekoppelt
ist, bewegbar ist. Dieses ist im Hinblick auf die Wartung und Reparatur des mobilen
Toilettensystems von Vorteil. Insbesondere ist es möglich, dass das Toilettensystem
ohne besondere Werkzeuge und Kenntnisse auseinandergebaut werden kann. Selbstverständlich
sind hier aber auch andere Ausführungsformen denkbar.
[0022] Damit das erfindungsgemäße Toilettensystem auch für eine längere Zeit unabhängig
von dem externen Sanitärsystem betrieben werden kann, ist in einer besonders bevorzugten
Weiterentwicklung des Toilettensystems vorgesehen, dass dieses ferner einen Zusatz-Spülfluidtank
und/oder einen Zusatz-Abwassertank aufweist, welche jeweils über die Schnittstelleneinrichtung
des mobilen Toilettensystems an das Spülsystem lösbar anschließbar sind, um ein im
Zusatz-Spülfluidtank gelagertes Spülfluid bei Bedarf dem Toilettensystem zuzuführen
bzw. Abwasser vom Toilettensystem abzuführen und im Zusatz-Abwassertank zwischenzulagern.
Demnach übernehmen bei dieser bevorzugten Realisierung der Zusatz-Spülfluidtank und
der Zusatz-Abwassertank die Funktion des externen Sanitärsystems, da der Zusatz-Spülfluidtank
ein Spülfluid-Reservoir darstellt, welches für eine Vielzahl von Toilettenspülungen
hinreichend ist. Andererseits dient der Zusatz-Abwassertank dazu, das beim Durchspülen
des mit dem Toilettengrundkörper kommunizierenden Spülsystems anfallenden Abwasser
aufzunehmen und so lange zwischenzulagern, bis das mobile Toilettensystem mit dem
Zusatz-Abwassertank an dem externen Sanitärsystem angekoppelt werden kann. Vorzugsweise
weist der Zusatz-Spülfluidtank ein Fassungsvermögen von etwa 30 Liter Spülfluid auf,
während der Zusatz-Abwassertank eine etwas größere Kapazität von beispielsweise 35
Litern hat.
[0023] In einer besonders bevorzugten Realisierung der zuletzt genannten Ausführungsform
des mobilen Toilettensystems, bei welchem ein Zusatz-Spülfluidtank sowie ein Zusatz-Abwassertank
vorgesehen sind, wäre es denkbar, dass der Zusatz-Spülfluidtank und der Zusatz-Abwassertank
als eine vom Toilettensystem separat ausgeführte mobile Einheit ausgebildet sind,
welche eine zur Schnittstelleneinrichtung des Spülsystems komplementär ausgebildete
Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung aufweist, über die der Zusatz-Spülfluidtank
und der Zusatz-Abwassertank direkt an das mobile Toilettensystem lösbar anschließbar
sind, um das im Zusatz-Spülfluidtank gelagerte Spülfluid dem Toilettensystem zuzuführen
und Abwasser vom Toilettensystem abzuführen und im Zusatz-Abwassertank zwischenzulagern.
Hierbei ist bevorzugt der Zusatz-Spülfluidtank oberhalb des Zusatz-Abwassertanks angeordnet,
um die auf das im Zusatz-Spülfluidtank gelagerte Spülfluid wirkende Schwerkraft beim
Durchspülen des mit dem Toilettengrundkörper kommunizierenden Spülsystems auszunutzen.
Die zur Schnittstelleneinrichtung des Spülsystems komplementär ausgebildete Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung
sollte dabei vorzugsweise in struktureller und funktioneller Hinsicht identisch mit
der des externen Sanitärsystems ausgebildet sein, damit das mobile Toilettensystem
über die Schnittstelleneinrichtung des Spülsystems entweder direkt am externen Sanitärsystem
oder an der den Zusatz-Spülfluidtank und den Zusatz-Abwassertank aufweisenden mobilen
Einheit anschließbar ist.
[0024] In einer besonders bevorzugten Realisierung der zuletzt genannten Ausführungsform,
bei welcher der Zusatz-Spülfluidtank und der Zusatz-Abwassertank als eine vom Toilettensystem
separat ausgeführte mobile Einheit ausgebildet sind, welche eine zur Schnittstelleneinrichtung
des Spülsystems komplementär ausgebildete Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung
aufweist, ist vorgesehen, dass diese Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung zumindest
einen Spülfluid-Anschluss zum Zuführen von dem im Zusatz-Spülfluidtank gelagerten
Spülfluid sowie einen Abwasser-Anschluss zum Abführen von Abwasser aufweist, wobei
der zumindest eine Spülfluid-Anschluss und/oder der Abwasseranschluss der Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung
über ein am Toilettensystem vorgesehenes Betätigungsmittel ansteuerbar sind. So ist
es beispielsweise denkbar, dass der zumindest eine Spülfluid.-Anschluss der Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung
ein ansteuerbares Ventil aufweist, welches bei Betätigung des am Toilettensystem vorgesehenen
Betätigungsmittels vorzugsweise für eine bestimmte, vorgebbare Zeit öffnet, so dass
ein Teil des im Zusatz-Spülfluidtank gelagerten Spülfluids dem Spülsystem des mobilen
Toilettensystems zugeführt wird. Andererseits wäre es ferner denkbar, dass der Abwasser-Anschluss
der Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung über ein ähnliches ansteuerbares Ventil
verfügt, das beim Betätigen des Betätigungsmittels öffnet, um das beim Durchspülen
des Toilettengrundkörpers mit dem aus dem Zusatz-Spülfluidtank stammenden Spülfluid
anfallende Abwasser dem Zusatz.-Abwassertank zuzuführen. Hierbei wäre es denkbar,
dass der Spülfluid-Anschluss sowie der Abwasser-Anschluss synchron zueinander geschaltet
sind, das heißt, dass mit der Betätigung des am Toilettensystem vorgesehenen Betätigungsmittels
beide Anschlüsse öffnen und somit eine Fluidkommunikation zwischen dem Zusatz-Spülfluidtank
bzw. Zusatz-Abwassertank und dem mit dem Toilettengrundkörper des mobilen Toilettensystems
kommunizierenden Spülsystem erlauben.
[0025] Wie bereits angedeutet, ist es bevorzugt, dass der Zusatz-Spülfluidtank oberhalb
des Zusatz-Abwassertanks angeordnet ist, um somit die auf das im Zusatz-Spülfluidtank
gelagerte Spülfluid wirkende Schwerkraft als "Antxiebskraft" zum Durchspülen des Toilettengrundkörpers
mit dem Spülfluid zu nutzen. Andererseits wäre es aber auch denkbar, an den entsprechenden
Schnittstellen zwischen dem Zusatz-Spülfluidtank und/oder dem Zusatz-Abwassertank
entsprechende Pumpen vorzusehen. Derartige Pumpen sind aus dem Stand der Technik bekannt
und werden hier nicht näher beschrieben.
[0026] Im Hinblick auf die den Zusatz-Spülfluidtank sowie den Zusatz-Abwassertank aufweisende
mobile Einheit ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass diese vom Toilettensystem
separat ausgeführte mobile Einheit Anschlusseinrichtungen, vorzugsweise mit Schnellverschlusskupplungen,
aufweist, die mit entsprechend komplementär ausgebildeten externen Anschlusseinrichtungen
lösbar in Eingriff bringbar sind, um bei Bedarf dem Zusatz-Spülfluidtank Spülfluid
zuzuführen und das im Zusatz-Abwassertank zwischengelagerte Abwasser abzuführen. Auch
hier ist es wieder denkbar, dass an den entsprechenden Anschlusseinrichtungen (bei
Bedarf) geeignete Pumpen vorgesehen sind, mit denen das Spülfluid von der externen
Anschlusseinrichtung zum Zusatz-Spülfluidtank bzw. das im Zusatz-Abwassertank zwischengelagerte
Abwasser zu den externen Anschlusseinrichtungen gepumpt wird.
[0027] In einer besonders bevorzugten Realisierung der vom Toilettensystem separat ausgeführten
mobilen Einheit ist vorgesehen, dass diese vorzugsweise manuell an das Toilettensystem
an- bzw. abkoppelbar ist. Hierzu ist es ferner bevorzugt, dass die vom Toilettensystem
separat ausgeführte mobile Einheit Rollen bzw. Räder aufweist, um somit die Handhabbarkeit
der mobilen Einheit zu erleichtern.
[0028] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen mobilen Toilettensystems
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform des mobilen Toilettensystems;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des mobilen Toilettensystems gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Rückansicht des mobilen Toilettensystems gemäß Fig. 1;
- Fig. 4a
- eine Draufsicht des mobilen Toilettensystems gemäß Fig. 1 mit geschlossener Sitzgarnitur;
- Fig. 4b
- eine Draufsicht des mobilen Toilettensystems gemäß Fig. 1 mit geöffneter Sitzgarnitur;
- Fig. 4c
- eine Draufsicht des mobilen Toilettensystems gemäß Fig. 1 ohne Sitzgarnitur;
- Fig. 5a
- eine perspektivische Ansicht des mobilen Toilettensystems gemäß Fig. 4a;
- Fig. 5b
- eine perspektivische Ansicht des mobilen Toilettensystems gemäß Fig. 4b;
- Fig. 5c
- eine perspektivische Ansicht des mobilen Toilettensystems gemäß Fig. 4c;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer vom Toilettensystem separat ausgeführten mobilen
Einheit, welche einen Zusatz-Spülfluidtank sowie einen Zusatz-Abwassertank aufweist;
- Fig. 7a
- eine perspektivische Ansicht der in Fig. 5b gezeigten bevorzugten Ausführungsform
des mobilen Toilettensystems zusammen mit der in Fig. 6 gezeigten mobilen Einheit
vor dem Zusammenkoppeln des Toilettensystems mit der mobilen Einheit; und
- Fig. 7b
- die in Fig. 7a gezeigten Einheiten im zusammengekoppelten Zustand.
[0030] Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
mobilen Toilettensystems 1. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 3 zeigt eine
Rückansicht dieses Toilettensystems 1.
[0031] Das mobile Toilettensystem 1 gemäß der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
eignet sich insbesondere für medizinische Anwendungszwecke, wie etwa zur Pflege eines
bettlägerigen Patienten. Im Einzelnen besteht das Toilettensystem 1 aus einem Toilettengrundkörper
2 zur Aufnahme von Exkrementen eines Patienten. Der Toilettengrundkörper 2 ist in
bevorzugter Weise in der Gestalt einer handelsüblichen WC-Standschüssel vom Flachspültyp
ausgeführt. Als Material eignet sich insbesondere ein Kunststoff, um das Gesamtgewicht
des mobilen Toilettensystems 1 möglichst gering zu halten. Selbstverständlich kommt
hier aber auch Sanitärkeramik oder rostfreier Stahl in Frage.
[0032] Der Toilettengrundkörper 2 wird mit Hilfe eines Tragsystems 3 im mobilen Toilettensystem
1 getragen und gehalten. In der bevorzugten Ausführungsform ist das Tragsystem 3 als
Rahmengestell ausführt, welches sich im Wesentlichen aus einem unteren Rahmensystem
3a zusammensetzt, an dem ein bewegbarer Untersatz 4 angeordnet ist. Der bewegbare
Untersatz 4 weist in der bevorzugten Ausführungsform vier drehbar gelagerte Rollen
5 auf, wobei diese Rollen 5 mit dem Untersatz 4 ebenfalls in horizontaler Ebene verschrenkbar
sind, um die Manövrierfähigkeit des mobilen Toilettensystems 1 zu erhöhen.
[0033] Des Weiteren sind zumindest zwei der vier Rollen 5 mit einer Bremseinrichtung 6 versehen,
um das mobile Toilettensystem 1 in einer Position zu arretieren. Selbstverständlich
ist hier aber auch denkbar, eine unterschiedliche Anzahl von Rollen 5 als bewegbaren
Untersatz 4 vorzusehen. Auch können die Rollen 5 unterschiedliche Größen aufweisen.
[0034] Das Tragsystem 3 weist des Weiteren einen oberen Rahmenbereich 3b auf, an dem eine
Rückenlehne 7 sowie ein Rückenlehnenrahmen 8 angeordnet ist, um damit dem Komfort
des Patienten Rechnung zu tragen. Auch können an dem Rahmensystem Armlehnen 9 vorgesehen
sein. Mit dem Tragsystem ist ebenfalls eine horizontal verlaufende Sitzstrebe 10 vorgesehen,
die so ausgeführt ist, um das Gewicht des Patienten zu tragen.
[0035] Des Weiteren weist das Tragsystem 3 eine Vorrichtung 13 zur Abstützung der Beine
bzw. Füße des Patienten auf. Diese Vorrichtung 13 ist in bevorzugter Weise einklappbar
ausgeführt, um das mobile Toilettensystem 1 möglichst platzsparend auszugestalten.
[0036] Der Toilettengrundkörper 2 weist des Weiteren in seinem Bodenbereich 2' ein Spülsystem
11 zum Durchspülen des Toilettengrundkörpers 2 mit einem Spülfluid, insbesondere einem
wasserbasierenden Spülfluid oder Wasser auf. Des Weiteren ist an der Rückseite R des
mobilen Toilettensystems 1 eine dem Spülsystem 11 zugeordnete Schnittstelleneinrichtung
12 vorgesehen, die mit einem Leitungssystem 12' des Spülsystems 11 verbunden ist.
Über die Schnittstelleneinrichtung 12 kann das Spülsystem 11 des mobilen Toilettensystems
1 direkt an ein externes Sanitärsystem 100, insbesondere an ein Sanitärleitungssystem,
lösbar angeschlossen werden. Dies dient in erster Linie, um das Spülfluid dem Toilettensystem
1 zuzuführen und Abwasser vom Toilettensystem 1 abzuführen.
[0037] Wie insbesondere der Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, weist die Schnittstelleneinrichtung
12 zumindest einen Spülfluid-Anschluss 14 zum Zuführen von Spülfluid und einen Abwasser-Anschluss
15 zum Abführen von Abwasser auf. Diese Anschlusseinrichtungen 14, 15 sind als Schnellverschlusskupplungen
ausgeführt.
[0038] Denkbar wäre ferner, dass die Schnittstelleneinrichtung 12 auch eine Elektrokontaktkupplung
enthält, mit der elektrische Energie dem mobilen Toilettensystem 1 zugeführt werden
kann.
[0039] Obwohl nicht explizit dargestellt, ist das mobile Toilettensystem 1 gemäß der beigefügten
Zeichnungen mit einem Spülfluidtank zum Aufbewahren von Spülfluid und einem Abwassertank
zum Aufbewahren von Abwasser ausgerüstet. Der Spülfluidtank und der Abwassertank sind
in bevorzugter Weise im unteren Bereich 2' des Toilettengrundkörpers 2 angeordnet
und weisen jeweils eine Kapazität auf, die es ermöglicht, dass das mobile Toilettensystem
1 für eine längere Zeit von der externen Sanitäreinrichtung abgekoppelt verwendet
werden kann.
[0040] Sobald das in dem Spülfluidtank zwischengelagerte Spülfluid aufgebraucht ist bzw.
sobald der Abwassertank mit Abwasser aufgefüllt ist, muss das mobile Toilettensystem
1 an die externe Sanitäreinrichtung 100 angeschlossen werden. Dies erfolgt in bevorzugter
Weise, indem das mobile Toilettensystem 1 mit seiner Rückseite R an das externe Sanitärleitungssystem
100 über die an der Schnittstelleneinrichtung 12 vorgesehenen Schnellkupplungen angeschlossen
wird. Dann erfolgt das Zuführen des Spülfluides bzw. das Abführen des Abwassers.
[0041] Selbstverständlich ist aber auch denkbar, dass das mobile Toilettensystem 1 ohne
internen Spülfluidtank und Abwassertank ausgerüstet ist. In solch einem Fall wird
das mobile Toilettensystem 1 nach einmaligem Gebraucht wieder an das externe Sanitärsystem
100 angeschlossen und entsprechend gereinigt. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt
insbesondere darin, dass das mobile Toilettensystem 1 besonders leichtgewichtig und
kleindimensioniert ausgeführt sein kann, was den Einsatz des Systems in besonders
kleinräumigen Bereichen ermöglicht und vereinfacht.
[0042] Um zu ermöglichen, dass der Patient das Spülsystem 11 bei Bedarf betätigen kann,
ist in der Nähe der Armlehne 9 ein Betätigungsmittel 16 vorgesehen, welches mit dem
Spülsystem 11 des mobilen Toilettensystems 1 verbunden ist und das Spülsystem 11 aktiviert.
Nach dem Aktivieren des Spülsystems 11 wird Spülfluid durch den Toilettengrundkörper
2 gespült und dieser entsprechend gereinigt.
[0043] Insbesondere dadurch, dass der Toilettengrundkörper 2 und das Spülsystem 11 in der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform als eine modulare Baueinheit ausgeführt
sind, die auf einer Grundplatte 17 des Tragsystems 3 angeordnet ist, ist das Toilettensystem
1 besonders flexibel und benutzerfreundlich einsetzbar. So ist beispielsweise denkbar,
dass durch Herabsenken der Grundplatte 17 der Toilettengrundkörper 2 sowie das mit
dem Toilettengrundkörper 2 integral ausgebildete Spülsystem 11 von dem Tragrahmen
3 und somit von der Baugruppe, die den Rollstuhl begründet, getrennt werden kann.
Dies ermöglicht in erster Linie, dass der Toilettengrundkörper 2 und das Spülsystem
11 separat von dem Tragrahmen 3 bzw. dem Rollstuhl gewartet, gereinigt oder aus anderen
Gründen ausgetauscht werden kann.
[0044] Andererseits ist in bevorzugter Weise der Tragrahmen 3 zusammenklappbar ausgebildet,
was es beispielsweise ermöglicht, dass der Tragrahmen 3 als solcher im zusammengeklappten
Zustand gelagert werden kann, während getrennt hiervon der Toilettengrundkörper 2
mit dem Spülsystem 11 als weitere modulare Baueinheit gelagert wird.
[0045] Fig. 4a bis 4c zeigen das mobile Toilettensystem 1 gemäß Fig. 1 bis 3 in einer Draufsicht.
Im Einzelnen zeigt Fig. 4a das Toilettensystem 1 bei einer geschlossenen Sitzgarnitur
18. Wie dargestellt, ist in diesem Zustand das Toilettensystem 1 ähnlich einem herkömmlichen
Rollstuhl. Der Toilettengrundkörper 1 wird dabei, wie es insbesondere auch der Fig.
5a zu entnehmen ist, in welcher das Toilettensystem gemäß Fig. 4a in einer perspektivischen
Ansicht gezeigt ist, nahezu vollständig von der Sitzgarnitur 18 überdeckt, so dass
das mobile Toilettensystem 1 in diesem Zustand die Funktion eines herkömmlichen Rollstuhls
übernimmt. Insbesondere ist hieran zu erkennen, dass die Abmessung des Toilettensystems
1 nicht größer als die eines herkömmlichen Rollstuhls ist. Dies hat den Vorteil, dass
Einrichtungen in öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern etc., die für Rollstuhlfahrer
ausgelegt sind, auch mit dem mobilen Toilettensystem 1 benutzt werden können. Dadurch,
dass insbesondere auf zusätzliche Bauteile verzichtet wird, ist das Toilettensystem
1 auch besonders leichtgewichtig, was den Einsatz ebenso vereinfacht.
[0046] Fig. 4b zeigt das erfindungsgemäße Toilettensystem 1 mit einer zum Teil geöffneten
Sitzgarnitur 18. Wie dargestellt, ist das mobile Toilettensystem 1 in diesem Zustand
ähnlich wie eine herkömmliche Toilette, so dass der Patient in üblicher Weise seinem
Geschäft nachkommen kann. Fig. 5b zeigt eine perspektivische Ansicht des mobilen Toilettensystems
gemäß Fig. 4b.
[0047] Fig. 4c und Fig. 5c zeigen die bevorzugte Ausführungsform des mobilen Toilettensystems
1 mit einer entfernten Sitzgarnitur 18, um den einfachen Aufbau des Systems zu verdeutlichen.
[0048] Insbesondere durch den modularen Aufbau des Toilettensystems 1 bestehend aus der
Funktionseinheit "Toilettengrundkörper 2 /Spülsystem 11" und der Funktionseinheit
"Tragsystem 3", die auf einfache Weise miteinander verbunden und wieder getrennt werden
können, ist es möglich, ein mobiles Toilettensystem 1 bereitzustellen, das die Abmessungen
eines herkömmlichen Rollstuhls aufweist, und das aus hygienischer Sicht die Vorteile
einer herkömmlichen WC-Toiletteneinrichtung erfüllt.
[0049] In Fig. 6 ist eine vom erfindungsgemäßen Toilettensystem 1 separat ausgeführte mobile
Einheit 20 gezeigt, welche vorzugsweise manuell an das erfindungsgemäße Toilettensystem
1 an- und abkoppelbar ist. Die mobile Einheit 20 weist einen Zusatz-Fluidtank 21 sowie
einen Zusatz-Abwassertank 22 auf. Wie dargestellt, ist der Zusatz-Spülfluidtank 21
oberhalb des Zusatz-Abwassertankes 22 angeordnet, so dass in struktureller und funktioneller
Hinsicht der Zusatz-Fluidtank 21 einem Wassertank in einer herkömmlichen festinstallierten
Toilette entspricht. Obwohl in Fig. 6 nicht explizit dargestellt, sind der Zusatz-Spülfluidtank
21 und der Zusatz-Abwassertank 22 mit (nicht explizit dargestellten) Befestigungsmitteln,
vorzugsweise lösbar miteinander verbunden. Andererseits ist an der Unterseite des
Zusatz-Abwassertankes 22 ein Raduntersatz 26 mit in der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform
insgesamt zwei, drei oder maximal vier um die vertikale Achse drehbaren Rädern angeordnet.
Dieser Raduntersatz 26 erlaubt, dass die mobile Einheit 20 auf einfache Weise zu dem
mobilen Toilettensystem geschoben bzw. von dem mobilen Toilettensystem abgenommen
und zum externen Sanitärsystem bewegt werden kann.
[0050] Die mobile Einheit 20 gemäß Fig. 6 weist eine zu der in Fig. 6 nicht explizit gezeigten
Schnittstelleneinrichtung 12 des Toilettensystems 11 komplementär ausgebildete Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung
23a, 23b auf, über die der Zusatz-Spülfluidtank 21 und der Zusatz-Abwassertank 22
direkt an das Toilettensystem 1 lösbar anschließbar sind, um das im Zusatz-Spülfluidtank
21 gelagerte Spülfluid dem Toilettensystem 1 zuzuführen sowie Abwasser vom Toilettensystem
1 abzuführen und im Zusatz-Abwassertank 22 zwischenzulagern. Besonders bevorzugt ist
dabei vorgesehen, dass diese Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung 23a, 23b zumindest
einen mit dem Zusatz-Spülfluidtank 21 in Kommunikation stehenden Spülfluid-Anschluss
23a aufweist, um das im Zusatz-Spülfluidtank 21 gelagerte Spülfluid dem mit dem Toilettengrundkörper
2, 2', kommunizierenden Spülsystem 11 des mobilen Toilettensystems 1 zuzuführen. Andererseits
umfasst die Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung 23a, 23b gemäß der in Fig. 6
gezeigten bevorzugten Ausführungsform ferner einen Abwasser-Anschluss 23b, der mit
dem Zusatz-Abwassertank 22 in Fluidkommunikation steht und über den das beim Durchspülen
des Toilettensystems 1 anfallende Abwasser abgeführt und im Zusatz-Abwassertank 22
zwischengelagert wird.
[0051] Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Spülfluid-Anschluss 23a sowie
der Abwasser-Anschluss 23b über das bereits zuvor beschriebene, am Toilettensystem
1 vorgesehene Betätigungsmittel 16 ansteuerbar sind, um somit die Spülfluid-Zufuhr
aus dem Zusatz-Spülfluidtank 21 bzw. die Abwasser-Abfuhr aus dem Toilettensystem 1
in den Zusatz-Abwassextank 22 zu initiieren.
[0052] An der der Toilettensystem-Schnittstelleineinrichtung 23a, 23b gegenüberliegenden
Seite der mobilen Einheit 20 sind weitere Anschlusseinrichtungen 24a, 24b vorzugsweise
mit (nicht explizit dargestellten) Schnellverschlusskupplungen vorgesehen, welche
mit entsprechend komplementär ausgebildeten externen Anschlusseinrichtungen 100 lösbar
in Eingriff bringbar sind, um bei Bedarf dem Zusatz-Spülfluidtank 21 Spülfluid zuzuführen
sowie um das im Zusatz-Abwassertank 22 zwischengelagerte Abwasser abzuführen. Dabei
ist es unter Umständen sinnvoll, an der Anschlusseinrichtung 24b für den Zusatz-Abwassertank
22 eine Laugenpumpe zum Entleeren des Zusatz-Abwassertankes 22 vorzusehen. Diese Pumpe
25 kann, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, beispielsweise direkt an der Anschlusseinrichtung
24b integriert sein.
[0053] Um den Füllstand des Zusatz-Abwassertankes 22 bzw. des Zusatz-Spülfluidtankes 21
möglichst leicht überwachen zu können, ist - vorzugsweise an einer Seitenfläche der
jeweiligen Tanks 21 und 22 - eine entsprechende Füllstand-Anzeige 28 beispielsweise
in Gestalt von einer LED-Arrey-Anordnung oder in Gestalt eines durchsichtigen Fensters
vorgesehen. Denkbar hierbei wäre es, dass diese Füllstand-Anzeige 28 bei einem vorgebbaren
minimalen bzw. maximalen Füllstand einen entsprechenden Alarm abgibt, was signalisiert,
dass der Zusatz-Spülfluidtank 21 aufgefüllt bzw. der Zusatz-Abwassertank 22 entleert
werden muss.
[0054] Um die einwandfreie Funktion des Zusatz-Spülfluidtanks 21 bzw. des Zusatz-Abwassertankes
22 zu gewährleisten, sollte des Weiteren in den jeweiligen Tanks 21, 22 eine Entlüftung
27 vorgesehen sein. Aus hygienischen Gründen sollte die im Zusatz-Abwassertank 22
vorgesehene Entlüftung 27 mit einem entsprechenden Filter 29, wie beispielsweise einem
Aktivkohlefilter, ausgerüstet sein. Andererseits wäre es aber auch denkbar, dass die
mobile Einheit 20 mit einer (in Fig. 6 nicht explizit gezeigten) Steuerung versehen
ist, die in Abhängigkeit beispielsweise von den Füllstandsensoren 28 die Entlüftungen
27 ansteuert (öffnet bzw. schließt) um somit eine insbesondere vom Füllstand abhängige
Steuerung zu erzielen.
[0055] Fig. 7a zeigt die vom mobilen Toilettensystem 1 separat ausgeführte mobile Einheit
20 gemäß Fig. 6 unmittelbar vor dem Ankoppeln an das mobile Toilettensystem 1 gemäß
Fig. 5b. Wie dargestellt, ist die mobile Einheit 20 derart ausgeführt, dass diese
vorzugsweise manuell an das Toilettensystem 1 an- bzw. abkoppelbar ist. Im angekoppelten
Zustand, wie er in Fig. 7b gezeigt ist, ist die mobile Einheit an der Rückseite des
mobilen Toilettensystems 1 fest angeschlossen, wobei aufgrund des Raduntersatzes 26
die Mobilität und die flexible Einsatzmöglichkeit des mobilen Toilettensystems nicht
beeinflusst wird.
[0056] Das in den Fig. 7a und 7b gezeigte Toilettensystem 1 mit der mobilen Einheit 20 zeichnet
sich insbesondere dadurch aus, dass das Toilettensystem 1 auch für längere Zeiten
unabhängig von externen Sanitäreinrichtungen genutzt werden kann. Dadurch, dass die
mobile Einheit 20 ohne größeren Aufwand an das mobile Toilettensystem 1 angeschlossen
bzw. abgetrennt werden kann, ist es möglich, dass zur Entleerung des Zusatz-Abwassertanks
bzw. zum Auffüllen des Zusatz-Spülfluidtanks die mobile Einheit als separate Einheit,
das heißt ohne dem mobilen Toilettensystem, zu den entsprechenden externen Sanitäreinrichtungen
gebracht werden kann, was die Einsatzmöglichkeit des mobilen Toilettensystems erhöht.
[0057] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Fig. 1 bis 7 gezeigten bevorzugten
Ausführungsformen beschränkt; vielmehr sind sämtliche in den Figuren beschriebenen
Details miteinander kombinierbar.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Toilettensystem
- 2
- Toilettengrundkörper
- 2'
- Bodenbereich
- 3, 3a, 3b
- Tragsystem
- 4
- Untersatz
- 5
- Rollen
- 6
- Bremseinrichtung
- 7
- Rückenlehne
- 8
- Rückenlehnenrahmen
- 9
- Armlehnen
- 10
- Sitzstrebe
- 11
- Spülsystem
- 12
- Schnittstelleneintichtung
- 12'
- Leitungssystem
- 13
- Vorrichtung
- 14
- Spülfluid-Anschluss
- 15
- Abwasser-Anschluss
- 16
- Betätigungsmittel
- 17
- Grundplatte
- 18
- Sitzgarnitur
- 20
- mobile Einheit
- 21
- Zusatz-Spülfluidtank
- 22
- Zusatz-Abwassertank
- 23a, 23b
- Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtungen
- 24a, 24b
- Anschlusseinrichtungen
- 25
- Pumpe
- 26
- Raduntersatz
- 27
- Entlüftung
- 28
- Füllstandsensoren
- 29
- Filter
- 100
- externes Sanitärsystem
1. Mobiles Toilettensystem, insbesondere für medizinische Anwendungszwecke, wie etwa
zur Pflege eines Patienten, wobei das Toilettensystem (1) folgendes aufweist:
- einen Toilettengrundkörper (2, 2') zur Aufnahme von Extrementen eines Patienten;
- ein Tragsystem (3, 3a, 3b) zum Tragen und Halten des Toilettengrundkörpers (2, 2');
- einen mit dem Tragsystem (3, 3a, 3b) verbundenen, bewegbaren Untersatz (4, 5); und
- ein mit dem Toilettengrundkörper (2, 2') kommunizierendes Spülsystem (11) zum Durchspülen
des Toilettengrundkörpers (2, 2') mit einem Spülfluid, insbesondere einem wasserbasierenden
Spülfluid oder Wasser,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Spülsystem (11) ein Leitungssystem mit einer Schnittstelleneinrichtung (12) aufweist,
über die das Spülsystem (11) direkt an ein externes Sanitärsystem (100), insbesondere
ein Sanitärleitungssystem, lösbar anschließbar ist, um das Spülfluid dem Toilettensystem
(1) zuzuführen und Abwasser vom Toilettensystem (1) abzuführen.
2. Toilettensystem nach Anspruch 1, wobei die Schnittstelleneinrichtung (12) zumindest
einen Spülfluid-Anschluss (14) zum Zuführen von Spülfluid und einen Abwasser-Anschluss
(15) zum Abführen von Abwasser aufweist.
3. Toilettensystem nach Anspruch 2, wobei die Anschlusseinrichtungen (14, 15) Schnellverschlusskupplungen
aufweisen, die mit entsprechend komplementär ausgebildeten externen Anschlusseinrichtungen
(100) lösbar in Eingriff bringbar sind.
4. Toilettensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schnittstelleneinrichtung
(12) zumindest einen Elektrokupplungsanschluss zur Versorgung des Toilettensystems
(1) mit elektrischer Leistung aufweist.
5. Toilettensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner einen Zusatz-Spülfluidtank
(21) und/oder einen Zusatz-Abwassertank (22) aufweist, welche jeweils über die Schnittstelleneinrichtung
(12) an das Spülsystem (11) lösbar anschließbar sind, um ein im Zusatz-Spülfluidtank
(21) gelagertes Spülfluid dem Toilettensystem (1) zuzuführen bzw. Abwasser vom Toilettensystem
(1) abzuführen und im Zusatz-Abwassertank (22) zwischenzulagern.
6. Toilettensystem nach Anspruch 5, wobei der Zusatz-Spülfluidtank (21) und der Zusatz-Abwassertank
(22) als eine vom Toilettensystem (1) separat ausgeführte mobile Einheit (20) ausgebildet
sind, welche eine zur Schnittstelleneinrichtung (12) des Spülsystems (11) komplementär
ausgebildete Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung (23a, 23b) aufweist, über die
der Zusatz-Spülfluidtank (21) und der Zusatz-Abwassertank (22) direkt an das Toilettensystem
(1) lösbar anschließbar sind, um das im Zusatz-Spülfluidtank (21) gelagerte Spülfluid
dem Toilettensystem (1) zuzuführen und Abwasser vom Toilettensystem (1) abzuführen
und im Zusatz-Abwassertank (22) zwischenzulagern.
7. Toilettensystem nach Anspruch 6, wobei die Toilettensystem-Schnittstelleneinrichtung
(23a, 23b) zumindest einen Spülfluid-Anschluss (23a) zum Zuführen von Spülfluid und
einen Abwasser-Anschluss (23b) zum Abführen von Abwasser aufweist, und wobei der zumindest
eine Spülfluid-Anschluss (23a) und/oder der Abwasser-Anschluss (23b) über ein am Toilettensystem
(1) vorgesehenes Betätigungsmittel (16) ansteuerbar sind.
8. Toilettensystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Zusatz-Spülfluidtank (21)
und der Zusatz-Abwassertank (22) als eine vom Toilettensystem (1) separat ausgeführte
mobile Einheit (20) ausgebildet sind, welche Anschlusseinrichtungen (24a, 24b) vorzugsweise
mit Schnellverschlusskupplungen aufweist, die mit entsprechend komplementär ausgebildeten
externen Anschlusseinrichtungen (100) lösbar in Eingriff bringbar sind, um dem Zusatz-Spülfluidtank
(21) Spülfluid zuzuführen und das im Zusatz-Abwassertank (22) zwischengelagerte Abwasser
abzuführen.
9. Toilettensystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die vom Toilettensystem (1)
separat ausgeführte mobile Einheit (20) vorzugsweise manuell an das Toilettensystem
(1) an- und abkoppelbar ist.
10. Toilettensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Spülsystem (11)
einen Spülfluidtank zum Aufbewahren von Spülfluid und einen Abwassertank zum Aufbewahren
von Abwasser sowie eine Pumpe zum Durchspülen des Toilettengrundkörpers (2, 2') aufweist,
wobei das Leitungssystem (12') des Spülsystems (11) mit dem Spülfluidtank und dem
Abwassertank verbunden ist.
11. Toilettensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Spülsystem (11)
ferner ein Betätigungsmittel (16) zum Betätigen des Durchspülens aufweist.
12. Toilettensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Toilettengrundkörper
(2, 2') eine handelsübliche WC-Standschüssel insbesondere aus Kunststoff, Sanitärkeramik
oder rostfreiem Edelstahl ist, wobei der Toilettengrundkörper (2, 2') ferner eine
Sitzgarnitur (18) aufweist.
13. Toilettensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tragsystem (3,
3a, 3b) als zusammenklappbares Tragsystem ausgebildet ist.
14. Toilettensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Toilettengrundkörper
(2, 2') und das Spülsystem (11) als eine modulare Funktionseinheit ausgebildet sind,
die von Toilettensystem (1) abkoppelbar ist.
15. Toilettensystem nach Anspruch 14, wobei das Tragsystem (3, 3a, 3b) eine im Wesentlichen
horizontal verlaufende Grundplatte (17) aufweist, auf der die modulare Funktionseinheit
angeordnet ist, und die elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder andersartig aus
einer ersten Position, in welcher die modulare Funktionseinheit auf dem Boden steht
und nicht mit dem Toilettensystem (1) gekoppelt ist, in eine zweite Position, in welcher
die modulare Funktionseinheit mit dem Toilettensystem (1) gekoppelt ist, bewegbar
ist.