[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kabine, insbesondere für Wärmestrahlungsbäder
oder Saunen mit Wänden aus Wandelementen, welche zumindest eine Innenträgerplatte
mit einer Innenverkleidung aufweisen.
Stand der Technik
[0002] Derartige Kabinen sind in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich.
So wird beispielsweise in der
DE 102 60 643 A1 eine derartige Kabine beschrieben, welche Wandheizelemente aufweist, die thermophysikalische
Eigenschaften erfüllen. Diese Wandheizelemente sind als eine aus mehreren Schichten
bestehende Verbundplatte ausgebildet, in der ein Heizschichtfeld zwischen einer auf
dieser anliegenden Wärmeleitplatte aus Metall und aussenseitig über Zwischenschichten
von einem Aussenblech aus Metall umschlossen ist.
[0003] Nachteilig hierbei ist, dass das Wandheizelement aus einer Vielzahl von Schichten
umständlich zusammengesetzt ist, wodurch ein komplizierter Aufbau des Wandheizelementes
entsteht.
[0004] Hinzu kommt, dass derartige Heizschichtfelder in der Regel verschraubt, vertackert
oder durch einen Anpressdruck einer dahinter liegenden Mineralwolle auf die Innenfläche
gepresst werden. Die Innenflächen bestehen zumeist aus 10-15 mm starken Schalungs-
oder Plattenmaterialien, welche aufgrund ihrer Materialstärke eine lange Vorheizzeit
mit sich bringen.
[0005] Bereits am Markt erhältliche Kabinen bestehen derzeit überwiegend aus einer Rahmenkonstruktion,
die beidseitig, meist mit 12 bis 15 mm starken Platten oder Schalungsmaterial, beplankt
werden, wobei die Beplankung meist in die im Rahmen vorgesehenen Nuten eingeschoben
wird. In einem Zwischenraum des Rahmens befindet sich die Heizsektion bzw. Heizfolie,
die auf der Rahmenkonstruktion bzw. auf der Rückseite der Innenschalung aufgelegt
oder teilweise aufgetackert wird. Als Gegenhalt der Heizfolie zur Innenfläche dient
die im Rahmenzwischenraum eingebrachte Isolierung, die zumeist aus Mineral- bzw. Glaswolle
besteht.
[0006] Der Nachteil hierbei besteht darin, dass zum Einen durch die Ausdehnungen beim Aufheizen
dieser Heizsektionen ein sauberes Anliegen an der zu beheizenden Innenfläche nur sehr
unzureichend gegeben ist. Des weiteren bewirkt das lose Einbringen der Heizelemente
auf der Rückseite der zu beheizenden Fläche, dass die Wärmeübertragung nur sehr zeitverzögert
stattfinden kann. Dies ist vergleichbar mit einem Kochtopf, der einen gewölbten Boden
aufweist und auf einer Glasheizplatte aufsteht. Hinzu kommt, dass sich die lose eingebrachte
Mineralwolle im Laufe der Zeit nach unten setzen, wodurch im oberen Wandelementbereich
Isolierungsdefizite entstehen können.
[0007] Des weiteren ist die eingebrachte Mineralwolle zumindest teilweise als gesundheitsbedenklich
einzustufen.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kabine zu schaffen, welche
die oben genannten Nachteile beseitigt und einen einfachen Aufbau aufweist. Gleichzeitig
soll eine direkte und schnelle Wärmeübertragung gegeben sein und eine Verbrennungsgefahr
vermieden werden. Ebenfalls sollen geringe Aufheizzeiten und höhere Kabinentemperaturen
erreicht und Isolierungsdefizite jeglicher Art vermieden werden.
Lösung der Aufgabe
[0009] Zur Lösung der Aufgabe führt, dass zwischen der Innenträgerplatte und der Innenverkleidung
eine Heizfolie angeordnet ist.
[0010] Diese Heizfolie ist mittels Klebefolien einerseits mit der Innenträgerplatte und
andererseits mit der Innenverkleidung verbunden. Die Verbindung der Heizfolie mit
der Innenträgerplatte und der Innenverkleidung kann vollflächig oder nur an bestimmten
Stellen erfolgen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass auch die Klebefolien entweder vollflächig
oder nur an bestimmten Stellen vorhanden sind. Ebenfalls denkbar ist, die Klebefolie
nur an einer Seite der Heizfolie vorzusehen, d.h. entweder zwischen der Innenträgerplatte
und der Heizfolie oder zwischen der Heizfolie und der Innenverkleidung. Die unterschiedlichen
Möglichkeiten der Verbindung von Heizfolie und Innenträgerplatte und/oder Innenverkleidung
sowie der Ausgestaltung der Verbindung, ob vollflächig oder nur an bestimmten Stellen,
sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
[0011] Die Innenverkleidung besteht, damit kurze Aufheizzeiten erzielt werden können, aus
bevorzugt ca. 2 - 3 mm starken Bambuslamellen, wofür separat Schutz begehrt wird.
Lamellen aus Linde, Pappel, Abachi, Zeder oder vergleichbaren Hölzern sowie Gras-,
Rattan-, Korb- oder Holzgeflechte sind ebenfalls denkbar und sollen von der vorliegenden
Erfindung umfasst sein.
[0012] Ein ähnlicher Aufbau ist für eine Aussenverkleidung vorgesehen, wofür ebenfalls Schutz
begehrt wird. Weiterhin können jedoch noch FU-Platten mit dichtgeschlossenen Mittellagen
vorgesehen sein, welche mit Messer- und Schälfurnieren in unterschiedlichen Holzarten
beschichtet sein können.
[0013] Bei der Form und der Ausgestaltung der Aussen- bzw. der Innenverkleidung ist der
vorliegenden Erfindung keine Grenzen gesetzt. So ist auch denkbar, das Material der
Verkleidungen in einer anderen Form als in Lamellen auf die Innenträgerplatte bzw.
eine Aussenträgerplatte aufzubringen. Dies ist von den Wünschen des Benutzers abhängig.
Wichtig ist lediglich, dass die Lamellen od. dgl. nur eine geringe Stärke aufweisen,
damit kurze Aufheizzeiten, höhere Oberflächentemperaturen und somit höhere Kabinentemperaturen
erzielt werden können.
[0014] Weiterhin wird Schutz dafür begehrt, dass zwischen der Innenträgerplatte und der
Aussenträgerplatte ein Hohlraum vorgesehen ist. In dem Hohlraum ist nahe der Aussenträgerplatte
eine Isolierung angeordnet. Die Isolierung wird bevorzugt aus mit Aluminium beschichteten
Einlagen in der Form von lsowellkarton od. dgl. wärmeisolierender Elemente gebildet.
Jedwede andere Isolierung ist denkbar und soll von der vorliegenden Erfindung umfasst
sein.
[0015] Die Wandelemente, welche die Wände der Kabine bilden, bzw. deren Aussenträgerplatte
und deren Innenträgerplatte sind umlaufend über zusätzliche horizontale Elementrahmen
miteinander verbunden, wobei die horizontalen Elementrahmen mit einem horizontalen
Sockelrahmen und einem Boden verbunden sind. Die Elementrahmen sind dabei bevorzugt
frei auf dem Sockelrahmen aufliegend angeordnet und nicht speziell befestigt. Dass
die Elementrahmen ihre Position beibehalten können, liegt daran, dass zwischen dem
unteren Rand der Elementrahmen und dem oberen Rand des Sockerahmens ein einseitiger
oder auch beidseitiger Versatz vorgesehen ist. Der Sockelrahmen wird sozusagen zwischen
sich gegenüberliegenden Elementrahmen eingeklemmt. Es ist jedoch durchaus denkbar,
die lose Verbindung zwischen den Elementrahmen und dem Sockelrahmen durch eine feste
Verbindung, bspw. in der Form von Befestigungsmitteln wie Schrauben od. dgl. zu ersetzen.
Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Verbindung zwischen den Elementrahmen und
dem Sockelrahmen sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
[0016] Der Sockelrahmen wiederum kann ebenfalls frei auf dem Boden stehen oder auf die eine
oder andere Art und Weise mit dem Boden verbunden sein. Die unterschiedlichen Möglichkeiten
der einzelnen Verbindungen sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
[0017] Eine seitliche Aussteifung und Blickdichtheit der einzelnen Wandelemente wird durch
einen einseitigen oder auch beidseitigen Versatz der Innen- und/oder Aussenträgerplatte
bzw. auch der Aussen- und/oder Innenverkleidung zueinander geschaffen. Durch den Versatz
der Aussen- und/oder Innenträgerplatte bzw. der Aussen- und/oder Innenverkleidung
wird eine Nut-und Federverbindung zwischen den beiden zu verbindenden Wandelementen
erzeugt.
[0018] An sämtlichen Verbindungsstellen der einzelnen Wandelemente wird durch eine einfache
Dübelverbindung der Höhenversatz der Aussen- und/oder Innenträgerplatte bzw. der Aussen-
und/oder Innenverkleidung der einzelnen Wandelemente geregelt. D.h., die Höhenpositionierung
der Wandelemente zueinander wird durch Dübel fixiert, wobei das Zusammenhalten der
einzelnen Wandelemente zusätzlich mit bevorzugt zwei bis drei Einsteckriegeln und
dazugehörigen Gegenschliessblechen verstärkt wird.
[0019] Die Einsteckriegel sind in entsprechenden Bohrungen der Elementrahmen der Wandelemente
geführt und bestehen aus einem schlossartigen Element, welches in seiner Mitte eine
in etwa sechkantförmige Bohrung aufweist. Über diese sechskantförmige Bohrung lässt
sich der Einsteckriegel bspw. mittels eines Seckskantschlüssels bevorzugt von dem
inneren der Kabine her verriegeln, wobei der Sechskantschlüssel über eine entsprechende
Bohrung in dem Wandelement eingeführt wird. Die Bohrung ist hierzu bevorzugt mit einer
Steck- und Führungshülse versehen und ist in etwa senkrecht zu dem Einsteckriegel
angeordnet. Die Steck- und Führungshülse dient somit zum Einen der Führung des Sechskantschlüssels.
Zum Anderen soll die Steck- und Führungshülse verhindern, dass die Bohrung bei mehrmaligem
Auf- und/oder Abbau der Kabine bzw. der Wandelemente ausfranst. Des weiteren dient
die Steck- und Führungshülse dem ästhetischen Aussehen der Innenverkleidung.
[0020] Das Schliessblech, mit welchem der Einsteckriegel bzw. ein Finger des Einsteckriegels
in Eingriff gelangen soll, ist bevorzugt an einer Stossstelle zwischen den jeweils
zu verbindenden Wandelementen angeordnet.
[0021] Hinsichtlich der Form und Ausgestaltung des Einsteckriegels und des Schliessbleches
wird der Einfachheit halber auf die am Markt erhältlichen Formen und Ausführungen
verwiesen.
[0022] Bei einer Verbindung der Wandelemente über Eck wiederum, ist die Aussenträgerplatte
des Wandelementes verlängert ausgebildet und formt auf diese Weise im Eckbereich des
jeweiligen Wandelementes eine einfache Falzverbindung, durch die eine Stirnseite des
anschliessenden zweiten Wandelementes sauber abgedeckt wird. Die Dichtheit der Kabine
wird ebenfalls hergestellt. Die Verbindung erfolgt ebenfalls über Dübel sowie Einsteckriegel
und Schliessbleche.
[0023] Grundsätzlich sind bei der vorliegenden Erfindung auch andere Verbindungsmöglichkeiten
zwischen den einzelnen Wandelementen denkbar und sollen daher von der vorliegenden
Erfindung umfasst sein.
[0024] Durch die vorliegende Erfindung ist eine Kabine geschaffen worden, deren geringe
Innenschicht ein schnelleres Aufheizen der gesamten Kabine ermöglicht. Des weiteren
ist eine Innenlamellenanordnung vorgesehen, die trotz vollflächigem Verkleben der
Heizfolie mit der Innenverkleidung einen Temperaturausgleich vorsieht und Materialspannungen
aufnimmt.
[0025] Ferner wird die gesamte Heizfolie vollflächig und dicht mit der Innenverkleidung
verbunden, welche für schnelle Temperaturübertragung nachgibt.
[0026] Eine Isolierung mittels Luftzwischenraum bzw. mehreren Luftzwischenräumen, welche
mit nach innen gerichteten Aluminiumrefflektionsschichten versehen sind, erzeugen
eine gleichbleibende Isolierung und verhindert Isolationsdefizite. Schliesslich ist
eine einfache Montage der einzelnen Wandelemente gegeben, was gleichzeitig eine einfache
Demontage der Kabine ohne jeglichen Wertverlust jederzeit möglich macht.
Figurenbeschreibung
[0027] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen unteren Bereich eines Wandelementes einer Kabine
gemäss der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt aus dem Wandelement gemäss Figur
1;
Figur 3 einen teilweisen Querschnitt durch einen Ausschnitt des Wandelementes der
Kabine im Bereich einer Steckverbindung;
Figur 4 einen teilweisen Querschnitt durch einen Ausschnitt des Wandelementes der
Kabine in einem Eckbereich; und
Figur 5 einen teilweisen Querschnitt durch einen Ausschnitt des Wandelementes der
Kabine im Bereich einer weiteren Steckverbindung.
[0028] Gemäss den Figuren 1 und 2 ist der Aufbau eines Wandelementes 1 einer nicht näher
gezeigten Kabine, insbesondere für Wärmestrahlungsbäder oder Saunen, gezeigt. Das
vertikale Wandelement 1 ist über einen horizontalen Elementrahmen 2 mit einem horizontalen
Sockelrahmen 3 verbunden, welcher wiederum auf nicht näher gezeigte Art und Weise
mit einem Boden 4 verbunden ist.
[0029] Bevorzugt steht der Sockelrahmen 3 frei auf dem Boden 4. Gleiches gilt für den Elementrahmen
2, welcher bevorzugt lose auf dem Sockelrahmen 3 aufliegt. Durch den Versatz von Elementrahmen
2 zu Sockelrahmen 3, welcher um die Kabine herum vorgesehen ist, wird gewährleistet,
dass der Elementrahmen 2 seine Position auf dem Sockelrahmen 3 beibehält.
[0030] Das Wandelement 1 weist in Richtung einer Aussenseite 5 der Kabine eine Aussenträgerplatte
6 sowie in Richtung eines Inneren 7 der Kabine eine Innenträgerplatten 8 auf. Die
Aussenträgerplatte 6 und die Innenträgerplatte 8 des Wandelementes 1 sind zumindest
teilweise an dem Elementrahmen 2 angeordnet und umschliessen einen Hohlraum 9.
[0031] Auf Aussenseiten 10 bzw. 11 der Aussenträgplatte 6 bzw. der Innenträgerplatte 8 ist
jeweils eine Aussen- bzw. eine Innenverkleidung 12 bzw. 13 aufgebracht.
[0032] Die Aussenverkleidung 12 besteht bevorzugt aus 2-3 mm starken Bambuslamellen 14.
Lamellen aus Linde, Pappel, Abachi, Zeder, Teak, Zebrano, Kirsche, Pappel, Okume,
Gabun, Mahagoni, Meranti oder vergleichbaren Hölzern sowie Gras-, Rattan-, Korb- oder
Holzgeflechte sind ebenfalls denkbar. Ebenso denkbar sind FU-Platten mit dichtgeschlossenen
Mittellagen, welche mit Messer- und Schälfurnieren in unterschiedlichen Holzarten
beschichtet sein können.
[0033] Die Innenverkleidung 13 besteht bevorzugt aus 2-3 mm starken Bambuslamellen 15. Lamellen
aus Linde, Pappel, Abachi, Zeder oder vergleichbaren Hölzern sowie Gras-, Rattan-,
Korb- oder Holzgeflechte sind ebenfalls denkbar.
[0034] Zwischen der Innenträgerplatte 8 und der Innenverkleidung 13 ist eine Heizfolie 16
angeordnet (siehe Figur 2), welche bevorzugt vollflächig mittels geeigneter Klebefolien
17 und 18 einerseits mit der Innenträgerplatte 8 und andererseits mit der Innenverkleidung
13 verbunden ist.
[0035] In dem Hohlraum 9 ist nahe der Aussenträgerplatte 6 eine Isolierung 19 vorgesehen.
Die Isolierung 19 wird bevorzugt aus mit Aluminiumfolie 20 beschichteten Einlagen
21 in der Form eines Isowellkartons od. dgl. wärmeisolierender Elemente gebildet.
[0036] Gemäss dem Figuren 3 bis 5 sind Möglichkeiten der Verbindung der Wandelemente 1 und
1.1 gezeigt. Figur 3 zeigt die Möglichkeit der Verbindung zweier Wandelemente 1 und
1.1 nebeneinander. Figur 4 zeigt die Möglichkeit der Verbindung zweier Wandelemente
1 und 1.1 über Eck und Figur 5 zeigt eine zusätzliche Steckverbindung zweier Wandelemente
1 und 1.1 mittels Dübeln 30.
[0037] Zur Verbindung zweier Wandelemente 1 und 1.1 nebeneinander (siehe Figur 3) weisen
diese im Bereich ihrer jeweiligen Elementrahmen 2 und 2.1 einen Einsteckriegel 23
auf, welcher hauptsächlich in einer entsprechenden Bohrungen 24 des einen Elementrahmens
2 geführt ist. Ein nicht näher gezeigter Finger des Einsteckriegels 23 ist in der
Bohrung 24.1 geführt, wie im folgenden beschrieben wird.
[0038] An einer Stossstelle 25 des einen Wandelementes 1 zu dem anderen Wandelement 1.1
ist ein Schliessblech 26 vorgesehen, mit welchem der Einsteckriegel 23 bzw. der Finger
des Einsteckriegels 23 in Eingriff gelangen kann.
[0039] Zur Betätigung des Einsteckriegels 23 ist eine Bohrung 28 in etwa senkrecht zu dem
Einsteckriegel 23 angeordnet, welche den Elementrahmen, die Aussen-oder Innenträgerplatte
6 bzw. 8 und die Aussen- bzw. Innenverkleidung 12 bzw. 13 durchquert. Die Bohrung
28 ist mit einer Steck- und Führungshülse versehen, welche zum Einen verhindern soll,
dass die Bohrung bei einem mehrmaligen Auf- und Abbau der Kabine bzw. der Wandelemente
ausfranst. Zum Anderen dient die Steck- und Führungshülse 28 der Aufrechterhaltung
des ästhetischen Äusseren der Kabineninnenseite.
[0040] Die Bohrung 28 bzw. die Steck- und Führungshülse 29 dienen der Führung bspw. eines
nicht näher gezeigten Sechskantschlüssels. Der Sechskantschlüssel gelangt in Eingriff
mit einer entsprechend ausgebildeten, ebenfalls nicht näher gezeigte Bohrung in dem
Einsteckriegel 23. Hierdurch kann der Einsteckriegel 23, bevorzugt von dem Inneren
7 der Kabine her, betätigt werden.
[0041] Bei Betätigung des Einsteckriegels 23 über den Sechskantschlüssel wird dieser gedreht,
so dass der Finger des Einsteckriegels 23 in Eingriff mit dem Schliessblech 26 gelangt
und eine feste Verbindung zwischen den beiden Wandelementen 1 und 1.1 herstellt.
[0042] Damit der Finger des Einsteckriegels 23 frei drehen kann, ist es notwendig, auch
den Elementrahmen 2.1 mit einer Bohrung 24.1 zu versehen.
[0043] Sollen die Wandelemente 1 und 1.1 über Eck miteinander verbunden werden, wie das
in Figur 4 dargestellt ist, so liegt der Unterschied zu der oben beschriebenen Verbindung
lediglich darin, dass die Bohrung 24.1 einen anderen Verlauf nimmt. So durchquert
sie neben einem kleinen Bereich des Elementrahmens 2.1 auch die Innenverkleidung 13.1
und die Innenträgerplatte 8.1 des Wandelementes 1.1.
[0044] Eine zusätzliche, unterstützende Steckverbindung zweier Wandelemente 1 und 1.1 ist
in Figur 5 gezeigt. Hier ist ein Dübel 30 als Verbindungselement zwischen den beiden
Wandelementen 1 und 1.1 vorgesehen. Der Dübel 30 dient der Fixierung der Höhenpositionierung
der Wandelemente 1 und 1.1 zueinander.
[0045] Um die Verbindung zwischen den beiden Wandelementen 1 und 1.1 zu vereinfachen, sind
in den Figuren 3 und 5 sowohl die Aussen- und die Innenträgerplatte 6 und 8 als auch
die Aussen- und die Innenverkleidung 12 und 13 des einen Wandelementes 1 verlängert
ausgebildet und ragen über den Elementrahmen 2 hinaus.
[0046] Das andere Wandelement 1.1 hingegen ist mit gegenüber dem Elementrahmen 2.1 verkürzten
Aussen- und Innenträgerplatten 6.1 und 8.1 sowie entsprechend verkürzter Aussen- und
Innenverkleidung 12 und 13 ausgebildet. Auf diese Weise steckt der Elementrahmen 2.1
teilweise zwischen der Aussen- und Innenträgerplatte 6 und 8 des Wandelementes 1 fest.
Hierdurch entsteht eine einfache Nut- und Federverbindung.
[0047] Bei der Verbindung der Wandelemente 1 und 1.1 über Eck, wie in Figur 4 dargestellt,
ist die Aussenträgerplatte 6 des Wandelementes 1 verlängert ausgebildet und bildet
auf diese Weise einen sauberen Abschluss für das anliegende Ende des Wandelementes
1.1.
[0048] Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
[0049] Die Wandelemente 1 der Kabine können aufgrund der oben beschriebenen, sogenannten
Modulbauweise einfach zusammengebaut werden, indem zunächst die Wand- bzw. Eckelemente
1 und 1.1 in entsprechender Reihenfolge auf dem Sockelrahmen 3 aufgestellt und parallel
zueinander ausgerichtet werden. Anschliessend werden die Wand- bzw. Eckelemente 1
und 1.1 über die Dübel 30 zusammengesteckt.
[0050] Nach dem vollständigen Zusammenstecken der Dübel 30 wird der Sechskantschlüssel durch
die Bohrung 28 bzw. durch die Steck- und Führungshülse 29 im Inneren 7 der Kabine
geführt. Sobald der Sechskantschlüssel mit der entsprechend ausgebildeten Bohrung
des Einsteckriegels 23 in Eingriff gebracht ist, kann der Sechskantschlüssel gedreht
werden. Hierdurch wird der Einsteckriegel 23 gedreht und mit ihm sein Finger. Der
Finger gelangt daraufhin mit den sich an dem Stossstellen 25 befindlichen Schliessblech
26 in Eingriff. Die beiden Wand- und Eckelemente 1 und 1.1 sind auf diese Weise fest
miteinander verbunden.
[0051] Die gleiche Vorgehensweise erfolgt bei allen zu verbindenden Wand- und Eckelementen
1 und 1.1 und auch bei mit den Wandelementen zu verbindenden, nicht näher gezeigten
Deckenelementen.
[0052] Nicht näher gezeigte Elektrosteckverbindungen mit Codierungen, die ein Verwechseln
einzelner Anschlusskabel ausschliessen, erleichtern die Elektromontage.
[0053] Ist die Kabine aufgebaut, kann sie in Betrieb genommen werden, wobei aufgrund der
Tatsache, dass die Heizfolie 16 in etwa 2 - 3 mm unter der Oberfläche angeordnet ist,
sehr kurze Aufheizzeiten erforderlich sind und sehr hohe Oberflächentemperaturen und
somit sehr hohe Kabinentemperaturen erreicht werden können.
Bezugszeichenliste
[0054]
1 |
Wandelement |
34 |
|
67 |
|
2 |
Elementrahmen |
35 |
|
68 |
|
3 |
Sockelrahmen |
36 |
|
69 |
|
4 |
Boden |
37 |
|
70 |
|
5 |
Aussenseite |
38 |
|
71 |
|
6 |
Aussnträgerplatte |
39 |
|
72 |
|
7 |
Innere |
40 |
|
73 |
|
8 |
Innenträgerplatte |
41 |
|
74 |
|
9 |
Hohlraum |
42 |
|
75 |
|
10 |
Aussenseite |
43 |
|
76 |
|
11 |
Aussenseite |
44 |
|
77 |
|
12 |
Aussenverkleidung |
45 |
|
78 |
|
13 |
Innenverkleidung |
46 |
|
79 |
|
14 |
Lamelle |
47 |
|
|
|
15 |
Lamelle |
48 |
|
|
|
16 |
Heizfolie |
49 |
|
|
|
17 |
Klebefolie |
50 |
|
|
|
18 |
Klebefolie |
51 |
|
|
|
19 |
Isolierung |
52 |
|
|
|
20 |
Aluminiumfolie |
53 |
|
|
|
21 |
Einlage |
54 |
|
|
|
22 |
Steckverbindung |
55 |
|
|
|
23 |
Einsteckriegel |
56 |
|
|
|
24 |
Bohrung |
57 |
|
|
|
25 |
Stossstelle |
58 |
|
|
|
26 |
Schliessblech |
59 |
|
|
|
27 |
|
60 |
|
|
|
28 |
Bohrung |
61 |
|
|
|
29 |
Steck- und Führungshülse |
62 |
|
|
|
30 |
Dübel |
63 |
|
|
|
31 |
Mantelfläche |
64 |
|
|
|
32 |
|
65 |
|
|
|
33 |
|
66 |
|
|
|
1. Kabine, insbesondere für Wärmestrahlungsbäder oder Saunen mit Wänden aus Wandelementen
(1, 1.1), welche zumindest eine Innenträgerplatte (8) mit einer Innenverkleidung (13)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Innenträgerplatte (8) und der Innenverkleidung (13) eine Heizfolie (16)
angeordnet ist.
2. Kabine, insbesondere für Wärmestrahlungsbäder oder Saunen mit Wänden aus Wandelementen
(1, 1.1), welche zumindest eine Innenträgerplatte (8) mit einer Innenverkleidung (13)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenträgerplatte (8) und einer Aussenträgerplatte (6) ein Hohlraum
(9) vorgesehen ist.
3. Kabine, insbesondere für Wärmestrahlungsbäder oder Saunen mit Wänden aus Wandelementen
(1, 1.1), welche zumindest eine Innenträgerplatte (8) mit einer Innenverkleidung (13)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aussenverkleidung (12) und/oder die Innenverkleidung (13) aus Lamellen (14,
15) besteht, welche auf einer Aussenträgerplatte (6) bzw. der Innenträgerplatte (8)
angeordnet sind.
4. Kabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (14, 15) jeweils eine Breite von ca. 2 - 3 mm aufweisen.
5. Kabine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (14, 15) aus Bambus od. dgl. Hölzer hergestellt sind.
6. Kabine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (14, 15) aus Gras-, Rattan-, Korb- oder Holz- od. dgl. -geflecht hergestellt
sind.
7. Kabine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (14, 15) aus FU-Platten hergestellt sind, welche mit Messer- und Schälfurnier
in unterschiedlichen Holzarten beschichtet sind.
8. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum (9) eine Isolierung (19) vorgesehen ist.
9. Kabine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierung (19) aus wärmeisolierenden Einlagen (21) besteht, welche mit einer
Aluminiumfolie (20) beschichtet sind.
10. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolie (16) mittels Klebefolien (17, 18) mit der Innenträgerplatte (8) bzw.
der Innenverkleidung (13) verbunden ist.
11. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolie (16) vollflächig mit der Innenträgerplatte (8) bzw. der Innenverkleidung
(13) verbunden ist.
12. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolie (16) nur stellenweise mit der Innenträgerplatte (8) bzw. der Innenverkleidung
(13) verbunden ist.
13. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (1) über einen horizontalen Elementrahmen (2) mit einem horizontalen
Sockelrahmen (3) verbunden ist.
14. Kabine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenträgerplatte (6) und/oder die Innenträgerplatte (8) zumindest teilweise
an dem Elementrahmen (2) angeordnet sind.
15. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Wandelemente (1, 1.1) über einen Einsteckriegel (23) verbindbar sind.
16. Kabine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckriegel (23) und sein Finger in entsprechenden Bohrungen (24, 24.1) geführt
sind.
17. Kabine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stossstelle (25) zwischen zwei Wandelementen (1, 1.1) ein Schliessblech
(26) vorgesehen ist.
18. Kabine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckriegel (23) mit dem Schliessblech (26) wieder lösbar in Eingriff bringbar
ist.
19. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckriegel (23) über eine in etwa senkrecht zu dem Einsteckriegel (23) angeordnete
Bohrung (28) betätigbar ist.
20. Kabine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (28) mit einer Steck- und Führungshülse (29) versehen ist.
21. Kabine nach wenigstens einem der Anspruche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Wandelemente (1, 1.1) über zumindest einen zusätzlichen Dübel (30) miteinander
verbunden sind.
22. Kabine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenträgerplatte (6) und/oder die Innenträgerplatte (8) und die Aussenverkleidung
(12) und/oder die Innenverkleidung (13) verlängert bzw. verkürzt ausgebildet sind.
23. Kabine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenträgerplatte (6) und/oder die Innenträgerplatte (8) und die Aussenverkleidung
(12) und/oder die Innenverkleidung (13) über den Elementrahmen (2, 2.1) ragen.
24. Kabine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Elementrahmen (2, 2.1) über die Aussenträgerplatte (6) und/oder die Innenträgerplatte
(8) und die Aussenverkleidung (12) und/oder die Innenverkleidung (13) ragt.