[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufnahme für ein Schleifwerkzeug, ein Schleifwerkzeug
sowie einen Tragkörper für ein solches Schleifwerkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs
der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Rotierende Maschinenschleifwerkzeuge sind heute in einer Vielzahl von verschiedenen
Ausführungsformen bekannt und im Einsatz. Je nach Anwendung werden verschiedene Formen
oder Arten von Schleif- oder Polierwerkzeugen eingesetzt. Es ist daher vor allem bei
Anwendungen, bei welchen ein häufiger Wechsel des Werkzeugs erforderlich ist erwünscht,
möglichst einfache Mittel bereit zu stellen, mit denen ein Schleifwerkzeug mit einer
Maschine verbunden und wieder von dieser entfernt werden kann. Ein Schleifwerkzeug
und eine Aufnahme, ist beispielsweise in
EP 1 050 377 A2 oder in
EP 1 174 219 A2 gezeigt. Diese Werkzeuge und Aufnahme ermöglichen ein einfaches Verbinden des Werkzeugs
mit einem rotierenden Maschinenteil. Das Befestigen des Schleifwerkzeugs in der Aufnahme
erfordert aber gemäss diesen bekannten Lösungen das Festziehen einer Klemmschraube.
[0003] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten
zu vermeiden, insbesondere die aus
EP 1 050 377 A2 und
EP 1 174 219 A2 bekannten Schleifwerkzeuge und Aufnahmen weiter zu entwickeln. Insbesondere soll
die Handhabung weiter vereinfacht werden. Gleichzeitig soll die Stabilität der Verbindung
zwischen Aufnahme und Schleifwerkzeug weiter verbessert werden.
[0004] Erfindungsgemäss werden diese Aufgaben mit einer Aufnahme für ein Schleifwerkzeug,
einem Schleifwerkzeug und einem Tragkörper mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0005] Die erfindungsgemässe Aufnahme für ein Schleifwerkzeug besteht im Wesentlichen aus
einer ersten und einer zweiten Spannscheibe. Die erste Spannscheibe ist bezogen auf
die zweite Spannscheibe um eine Achse drehbar angeordnet. Die erste Spannscheibe ist
dabei einer Maschine zuwendbar, an welcher die Aufnahme befestigt ist oder befestigt
werden soll. Die zweite Spannscheibe ist dem zu bearbeitenden Werkstück zuwendbar.
Die erste Spannscheibe weist eine erste Anlagefläche für eine erste Kontaktfläche
eines Tragkörpers des Schleifwerkzeugs auf. Die zweite Spannscheibe weist eine zweite
Anlagefläche für eine zweite Kontaktfläche des Tragkörpers des Schleifwerkzeugs auf.
Erfindungsgemäss stehen die erste und die zweite Anlagefläche der Aufnahme im Winkel
zueinander. Dadurch kann durch Verdrehen der ersten Spannscheibe bezogen auf die zweite
Spannscheibe der Tragkörper zwischen den Anlageflächen der Aufnahme festgeklemmt werden.
Die geneigten Anlageflächen begrenzen einen keilförmigen Zwischenraum. Durch Verdrehen
der beiden Scheiben gegeneinander wird der Tragkörper verkeilt. Auf diese Art und
Weise lassen sich verschiedene Vorteile erzielen. Insbesondere kann durch einfaches
Verdrehen der Spannscheiben gegeneinander eine Klemmwirkung erzeugt werden. Das Festziehen
von Schrauben wie im Stand der Technik ist nicht erforderlich.
[0006] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Spannscheibe an ihrem Umfang
mit wenigstens einer Nut versehen. Die wenigstens eine Nut dient zur Aufnahme eines
Halteelements des üblicherweise ringförmigen Tragkörpers. Durch die Nut kann das Halteelement
des β Tragkörpers in einen Zwischenraum gebracht werden, welcher durch die erste und
die zweite Anlagefläche der ersten und zweiten Spannscheiben definiert sind. Eine
solche Nut ermöglicht ein besonders einfaches Einsetzen des Schleifwerkzeugs.
[0007] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auch die erste
Spannscheibe mit einer Nut versehen. Diese Nut kann mit der Nut der zweiten Spannscheibe
ausgerichtet werden. Die Nut der ersten Spannscheibe erstreckt sich bis wenigstens
zur ersten Anlagefläche der ersten Spannscheibe. Wie nachfolgend beschrieben wird,
ermöglicht eine derartige Nut an der ersten Spannscheibe ein besonders einfaches Verdrehen
der Spannscheiben gegeneinander sobald ein Vorsprung am Tragkörper in Eingriff mit
der Nut an der ersten Spannscheibe gelangt.
[0008] Zu diesem Zweck weist die Nut der ersten Spannscheibe typischerweise in Umfangsrichtung
eine Angriffsfläche auf. Bei Eingriff des Halteelements des Tragkörpers des Schleifwerkzeugs
an dieser Angriffsfläche kann die erste Spannscheibe durch Drehen des Tragkörpers
bzw. durch Drehen des mit dem Tragkörper verbundenen Schleifmittels mit verdreht werden.
Werkzeuge zum Festklemmen sind daher nicht zwingend erforderlich. Die Verdrehung erfolgt
dabei entgegen der Drehrichtung der Maschine. Durch den Betrieb der Maschine wird
die Verkeilung weiter verstärkt.
[0009] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind gleichmässig über den Umfang
der Aufnahme verteilt mehrere, bevorzugt vier Nuten angeordnet. Die Anzahl der Nuten
definiert die Anzahl von möglichen Vorsprüngen oder Nocken an einem Tragkörper zur
Befestigung. Insbesondere bei der Verwendung von relativ flexiblen Schleifmitteln,
welche sich der zu bearbeitenden Oberfläche anpassen sollen, ist es wichtig, dass
der Tragkörper selbst in einer genau definierten Lage in der Aufnahme befestigt werden
kann. Eine Mehrzahl von Nuten reduziert Verformungen des Tragkörpers und führt daher
zu einer besseren Befestigung und zu besseren Schleifresultaten.
[0010] Ein weiteres Problem bei den beispielsweise aus
EP 1 050 377 A2 bekannten Vorrichtungen ist deren Befestigung an einem Maschinenantrieb. Diese bekannten
Aufnahmen sind mit Spannzapfen versehen, welche einerseits zum Zusammenhalten der
beiden Spannscheiben dienen und welche andererseits zur Befestigung an einem Maschinenantrieb
vorgesehen sind. Aufgrund der axialen Länge dieses Spannzapfens steht aber das Schleifwerkzeug
verhältnismässig weit unter allenfalls an der Maschine vorhandenen Schutzabdeckungen
vor.
[0011] Aus diesem Grund ist gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung die Aufnahme so ausgebildet,
dass eine der Spannscheiben, insbesondere die zweite Spannscheibe mit einer Gewindebohrung
versehen ist, mittels welcher sie mit einem Maschinenantrieb verbindbar ist. Insbesondere
kann die zweite Spannscheibe, mit einem Zapfen versehen sein, in dem eine Gewindebohrung
vorgesehen ist und der sich durch die zweite Spannscheibe erstreckt. Die erste Spannscheibe
kann mit einer Öffnung versehen sein, welche mit dem Zapfen durchsetzbar ist. Auf
diese Weise kann einerseits die Länge der Befestigung mit einer Maschine verkürzt
werden. Gleichzeitig können auf diese Art und Weise auch die beiden Spannscheiben
besonders einfach miteinander verbunden werden. Eine Schraubenverbindung ist nicht
erforderlich, weil aufgrund der geneigten Anlageflächen die erforderliche Klemmwirkung
durch einfaches Drehen der beiden Spannscheiben in Umfangsrichtung ohne Axialvorschub
zwischen den Spannscheiben erzielt werden kann. Während eine derartige Verbindung
der Aufnahme im Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen Anordnung der Anlageflächen
besonders bevorzugt ist, lässt sich eine derartige Befestigung der Aufnahme auch mit
nicht keilförmigen Flächen zu Befestigung des Tragkörpers vorteilhaft einsetzen.
[0012] Zum Einsetzen eines Tragkörpers in die Aufnahme müssen vorgängig Nuten an der ersten
und an der zweiten Spannscheibe axial gegenseitig ausgerichtet werden. Um diese Ausrichtung
zu vereinfachen sind gemäss einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ausserdem Mittel vorgesehen, um die Drehbewegung zwischen der ersten und der zweiten
Spannscheibe auf einen vorbestimmten Winkelbereich zu beschränken.
[0013] Gemäss einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann eine der Spannscheiben,
typischerweise die zweite Spannscheibe, ausserdem mit Formschlusselementen versehen
sein, welche mit einem Werkzeug in Eingriff bringbar sind. Nötigenfalls kann mit einem
Werkzeug die Aufnahme an einer Schleifmaschine mittels eines Werkzeugs ausreichend
fest festgeschraubt werden.
[0014] Gemäss einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Aufnahme mit Mitteln
zum radialen Halten zumindest von Teilen des Tragkörpers versehen sein. Insbesondere
kann die erste Spannscheibe mit einer radial wirkenden Rückhaltefläche versehen sein.
Diese radial wirkende Rückhaltefläche kann in Kontakt mit dem Tragkörper, insbesondere
mit einem zylindrischen Ring des Tragkörpers gebracht werden. Auf diese Weise wird
der Tragkörper in radialer Richtung durch die Rückhaltefläche abgestützt. Eine Verformung
oder Zerstörung des Tragkörpers im Betrieb aufgrund von Zentripetalkräften wird dadurch
verhindert. Selbstverständlich ist es auch denkbar, die zweite Spannscheibe mit Mitteln
zum radialen Zurückhalten des Tragkörpers zu versehen.
[0015] Das erfindungsgemässe Schleifwerkzeug ist insbesondere zur Aufnahme in einer wie
vorstehend beschriebenen Aufnahme geeignet.
[0016] Hier und im Folgenden wird Bezug auf ein Schleifwerkzeug genommen. Es versteht sich
von selbst, dass die Erfindung für jede Art von rotierenden Bearbeitungswerkzeugen
wie Polierwerkzeugen, Schleifwerkzeugen oder Ähnliche gleichermassen einsetzbar ist.
Auch die Form und Art des Schleif- oder Poliermaterials ist im Rahmen der vorliegenden
Erfindung nicht von besonderer Bedeutung.
[0017] Das erfindungsgemässe Schleifwerkzeug weist einen Tragkörper und ein am Tragkörper
befestigtes Schleifmittel auf. Der Tragkörper weist ein Halteelement auf. Mit dem
Halteelement kann der Tragkörper in einer Aufnahme befestigt werden. Das Halteelement
weist eine erste Kontaktfläche und eine zweite Kontaktfläche auf. Mit diesen Kontaktflächen
ist der Tragkörper zwischen einer ersten Anlagefläche und einer zweiten Anlagefläche
der Aufnahme festklemmbar. Erfindungsgemäss verlaufen die erste und die zweite Kontaktfläche
in einem Winkel zueinander. Insbesondere im Zusammenhang mit einer wie vorstehend
beschriebenen Aufnahme mit im Winkel zueinander verlaufenden Anlageflächen lässt sich
mit einem solchen Tragkörper eine besonders stabile flächige Verbindung erzielen.
[0018] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Halteelemente aus
wenigstens einen radial von einer Mantelfläche des Tragkörpers nach innen vorstehenden
Nocken, typischerweise aus mehreren Nocken ausgebildet. Dabei sind bevorzugt die Nocken
in Achsrichtung gesehen asymmetrisch am Tragkörper angeordnet. Die Anordnung erfolgt
derart, dass das Schleifwerkzeug nur in einer vorbestimmten Art und Weise, d.h. nur
mit gegen das zu bearbeitende Werkstück gerichteter Schleiffläche an der Aufnahme
befestigbar sind. Aufgrund dieser asymmetrischen Anordnung wird sichergestellt, dass
ein Schleifwerkzeug nicht in verkehrter Art und Weise befestigt werden kann. Während
eine derartige Anordnung besonders bevorzugt im Zusammenhang mit einem Tragkörper
mit wie vorstehend beschrieben im Winkel zueinander stehenden Kontaktflächen eingesetzt
wird, ist eine derartige Anordnung auch für andere Formen von Kontaktflächen verwendbar.
Bei beidseitig verwendbaren Werkzeugen kann auch eine symmetrische Anordnung der Nocken
vorgesehen sein, welche eine Montage in beiden Lagen erlaubt.
[0019] Die Nocken weisen dabei in Achsrichtung vorteilhaft eine Dimension auf, die derart
ausgebildet ist, dass bei korrekter Positionierung des Schleifwerkzeugs die Nocken
mit einer Nut einer ersten, einer Maschine zugewandten Spannscheibe in Eingriff bringbar
sind und dass bei falscher Positionierung des Schleifwerkzeug die Nocken am Tragkörper
nicht mit dieser Nut in Eingriff bringbar sind. Durch den Eingriff lässt sich bei
korrekter Positionierung durch Drehen des Schleifwerkzeugs die erste Spannscheibe
bezogen auf die zweite Spannscheibe mitdrehen. Indem die zweite Spannscheibe festgehalten
wird (insbesondere durch Festhalten des Maschinenantriebs) kann durch Drehen des Schleifwerkzeugs
der Tragkörper des Schleifwerkzeugs besonders einfach in einer wie vorstehend beschriebenen
Aufnahme festgeklemmt werden.
[0020] Besonders bevorzugt ist der Tragkörper mit vier radial nach innen gerichteten Nocken
versehen. Die Nocken sind dabei bevorzugt so angeordnet, dass die erste Kontaktfläche
durch die Oberseite eines Rings des Tragkörpers gebildet wird. Die zweite Kontaktfläche
wird durch die Unterseite des Nockens gebildet, welche im Winkel zur Oberseite des
Rings verläuft. Auf diese Weise lässt sich besonders einfach ein Tragkörper herstellen,
welcher mit der vorstehend beschriebenen Aufnahme verwendbar ist.
[0021] Bevorzugt ist ausserdem die erste und zweite Kontaktfläche am Halteelement des Tragkörpers
so ausgebildet, dass der Tragkörper durch Drehen in Umfangsrichtung bei Festhalten
der Aufnahme in eine Klemmposition bringbar ist. Auf diese Weise sind keine zusätzlichen
Werkzeuge wie Schrauben zum Befestigen des Werkzeugs erforderlich.
[0022] Während die Erfindung vorstehend anhand von Nuten an einer Aufnahme und von Nocken
an einem Tragkörper erläutert wurde, versteht es sich von selbst, dass im Sinne einer
kinematischen Umkehr auch ähnlich geformte Nuten an einem Tragkörper des Schleifwerkzeugs
und Nocken an einer entsprechenden Aufnahme verwendet werden könnten. Durch Verdrehen
von Nocken an der ersten Scheibe bezogen auf die Nocken an der zweiten Scheibe können
die Nocken in der Nut des Tragkörpers verkeilt werden.
[0023] Ein weiteres Aspekt der Erfindung betrifft einen Tragkörper für ein Schleifwerkzeug.
Der Tragkörper weist wenigstens ein Halteelement auf, mittels welchem er in einer
Aufnahme befestigbar ist. Das Halteelement weist eine erste und eine zweite Kontaktfläche
auf. Mit diesen Kontaktflächen ist der Tragkörper zwischen einer ersten und einer
zweiten Anlagefläche einer Aufnahme festklemmbar. Erfindungsgemäss verlaufen die Kontaktflächen
des Halteelementes im Winkel zueinander.
[0024] Die Erfindung wird im Folgenden in Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Er zeigen:
- Figur 1a
- eine Darstellung eines Ausschnitts von Nuten und Nocken einer erfindungsgemässen Aufnahme
und eines erfindungsgemässen Tragkörpers in einer Einfügestellung,
- Figur 1b
- eine Darstellung eines Ausschnitts von Nuten und Nocken einer erfindungsgemässen Aufnahme
und eines erfindungsgemässen Tragkörpers in einer Klemmstellung,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässen Schleifwerkzeug,
- Figur 3
- eine Seitenansicht eines Tragkörpers im Schnitt durch-eine Ebene durch eine Drehachse,
- Figur 4a
- eine Seitenansicht einer zweiten Spannscheibe,
- Figur 4b
- eine Draufsicht auf die Spannscheibe aus Figur 4a,
- Figur 4c
- eine Untenansicht der Spannscheibe gemäss Figur 4a,
- Figur 5a
- eine Seitenansicht einer ersten Spannscheibe,
- Figur 5b
- eine Draufsicht auf die Spannscheibe gemäss Figur 5a,
- Figur 5c
- eine Untenansicht der Spannscheibe gemäss Figur 5a,
- Figur 6
- eine Seitenansicht eines Tragkörpers und einer Aufnahme zur Aufnahme des Tragkörpers,
und
- Figur 7a bis 7b
- verschiedene Darstellungen einer ersten Spannscheibe eines alternativen Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
[0025] In Figur 1a ist in vergrösserter Darstellung ein Ausschnitt aus einer Aufnahme 1
zur Aufnahme eines Schleifwerkzeugs gezeigt. Vom Schleifwerkzeug sind nur schematisch
ein Nocken 34 mit einer ersten Kontaktfläche 32 und einer zweiten Kontaktfläche 33
in gestrichelter Darstellung gezeigt. Zwischen der ersten Kontaktfläche 32 und der
zweiten Kontaktfläche 33 wird ein Winkel β gebildet. Der Winkel β beträgt typischerweise
etwa 10°.
[0026] Die Aufnahme 1 besteht im Wesentlichen aus einer ersten Spannscheibe 10 und einer
zweiten Spannscheibe 20, welche je nur ausschnittsweise gezeigt sind. Die erste Spannscheibe
10 ist an ihrem Umfang (siehe auch Figur 5a, 5b und 5c) mit einer umlaufenden ersten
Anlagefläche 11 versehen. Die Anlagefläche 11 ist durch eine Nut 12 unterbrochen.
Die zweite Spannscheibe 20 ist mit einer zweiten Anlagefläche 21 versehen. Diese ist
unter einem Winkel α bezogen auf die erste Anlagefläche angeordneten. Ein zwischen
der ersten Anlagefläche 11 und der zweiten Anlagefläche 21 gebildeter Zwischenraum
2 zur Aufnahme des Nockens 34 ist für den Nocken 34 durch eine Nut 22 am Umfang der
zweiten Spannscheibe 20 zugänglich. Figur 1a zeigt den Nocken 34 in einer Einführstellung
E. In der Einführstellung E ist in Achsrichtung A die Nut 12 mit der Nut 22 ausgerichtet,
sodass der Nocken 34 von unten her eingeführt werden kann. Selbstverständlich ist
der Nocken 34 nicht isoliert zu betrachten sondern an einem Tragkörper befestigt.
Die Konstruktion des Tragkörpers wird nachfolgend anhand der Figuren 2 und 3 genauer
gezeigt.
[0027] Um den Nocken 34 zwischen den ersten und zweiten Anlageflächen 11, 21 festzuklemmen,
wird die erste Spannscheibe 10 in Umfangsrichtung U gegenüber der zweiten Spannscheibe
20 verdreht. Zu diesem Zweck greift der Nocken 34 mit einer Umfangskontaktfläche 38
an einer Angriffsfläche 13 an der ersten Spannscheibe 10 an. Wenn die zweite Spannscheibe
20 festgehalten wird und ein den Nocken 34 aufweisendes Schleifwerkzeug in Umfangsrichtung
U gedreht wird, dreht sich die erste Spannplatte 10 zusammen mit dem Nocken 34 in
die in Figur 1b gezeigte Klemmstellung K. Damit ein Eingriff zwischen der Umfangskontaktfläche
38 und der Angriffsfläche 13 möglich ist, muss der Nocken 34 in Achsrichtung A ausreichend
lang ausgebildet sein. Die Höhe h des Nocken 34 im Bereich der Umfangskontaktfläche
38 muss also wenigstens so gross sein, dass sich der Nocken 34 bei korrekt eingesetztem
Schleifwerkzeug in die Nut 12 der ersten Spannscheibe erstreckt. Wenn der Nocken 34
in Achsrichtung gesehen asymmetrisch am Tragkörper befestigt ist (siehe dazu auch
Figuren 2 und 3) lässt sich ein Eingriff bei geeigneter Wahl der Höhe h des Nockens
34 nur bei korrekter Positionierung des Schleifwerkzeugs einsetzen. Damit wird verhindert,
dass das Schleifwerkzeug mit zu der Schleifmaschine hin gerichteter Schleiffläche
montiert wird.
[0028] In der Klemmposition K gemäss Figur 1b ist der Tragkörper mit seinen Kontaktflächen
32, 33 zwischen den Anlageflächen 21, 11 der zweiten Spannscheibe 20 bzw. der ersten
Spannscheibe 10 eingeklemmt. Dabei ist eine untere Fläche des Nockens 34 die zweite
Kontaktfläche 33. Eine obere Kontaktfläche 32 des nur teilweise dargestellten Rings
eines Tragkörpers (siehe Figuren 2 und 3) bildet die erste Kontaktfläche, welche in
Kontakt mit der ersten Anlagefläche 11 der ersten Spannscheibe 10 steht.
[0029] Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf ein Schleifwerkzeug 30. Das Schleifwerkzeug 30
besteht im Wesentlichen aus einem Tragkörper 31 und aus nur schematisch dargestelltem
Schleifmittel 35, welches am Tragkörper 31 befestigt ist. Der Tragkörper 31 besteht
im Wesentlichen aus einem zylindrischen Ring 3, an dem ein Flansch 37 befestigt ist.
Auf der Innenseite des zylindrischen Rings 36 sind vier im Abstand von 90° gleichmässig
über den Umfang des Rings 36 angeordnete, radial nach innen vorstehende Nocken 34
vorgesehen. Die Oberseite des Rings bildet eine erste Kontaktfläche 32, welche in
Kontakt mit der ersten Anlagefläche 11der ersten Spannscheibe 10 bringbar ist.
[0030] Figur 3 zeigt einen Schnitt durch eine Mittelachse des Tragkörpers 31. Aus Figur
3 ist ersichtlich, dass die zweite Kontaktfläche 33 an der Unterseite des Nockens
34 im Winkel β zur durch die Oberkante des Rings 36 gebildete erste Kontaktfläche
32 verläuft.
[0031] Der Nocken 34 ist dabei geometrisch einfach aufgebaut und weist in Draufsicht gesehen
im Wesentlichen eine trapezförmige Form auf. Zwei in Achsrichtung verlaufende Seitenflächen
begrenzen den Nocken 34 seitlich. In Achsrichtung ist der Nocken 34 einerseits durch
eine bündig zur Oberseite des Rings 36 verlaufende erste Anschlagsfläche 32 und andererseits
durch eine im Winkel β zur Oberseite des Rings 36 verlaufende zweite Anschlagfläche
33 begrenzt. Die Anschlagflächen verlaufen jeweils in einer Ebene, sodass durch Drehen
in Umfangsrichtung der Tragkörper in die Aufnahme einsetzbar ist.
[0032] Der Nocken 34 ist in Achsrichtung A bezogen auf den Ring 36 asymmetrisch angeordnet.
Der Nocken 34 ist auf der in Figur 3 oberen Seite bündig mit der ersten Kontaktfläche
32. Die zweite Kontaktfläche 33 ist allerdings im Abstand zum in Figur 3 unteren Ende
des Tragkörpers 31 angeordnet. Aufgrund von dieser Anordnung und auch aufgrund der
geneigten Anordnung der zweiten Kontaktfläche 33 ist die Positionierung des Tragkörpers
in der erfindungsgemässen Aufnahme genau definiert. Eine Befestigung mit gegen die
Schleifmaschine hin gerichtetem Flansch 37 ist nicht möglich.
[0033] Der Winkel β wird in Abhängigkeit eines entsprechenden Winkels α an der Aufnahme
gewählt, sodass durch Drehen die gewünschte Klemmwirkung erzielt werden kann. Typischerweise
beträgt der Winkel β etwa 10°. Es sind aber auch gewisse Abweichungen denkbar.
[0034] Die aus einer ersten Spannscheibe 10 und einer zweiten Spannscheibe 20 gebildete
Aufnahme 1 wird in den Figuren 4a bis 4c, 5a bis 5c und 6 genauer beschrieben.
[0035] Figur 4a zeigt eine Seitenansicht der zweiten Spannscheibe 20. Die zweite Spannscheibe
20 ist im Wesentlichen als Scheibe ausgebildet, die auf ihrer Oberseite einstückig
mit einem Zapfen 27 versehen ist. Der Zapfen 27 ist mit einer Bohrung 28 versehen
mit einem Gewinde 23, welche sich nach unten hin durch die Spannscheibe 20 erstreckt.
Entlang ihrem Umfang ist die Spannscheibe 20 mit Nuten 22 so wie mit unter einem Winkel
α zur ersten Anlagefläche einer ersten Spannscheibe (siehe Figur 5a bis 5c) verlaufenden
zweiten Anlagefläche 21 versehen. Wie die Draufsicht in Figur 4b zeigt, sind vier
zweite Anlageflächen 21 sowie vier Nuten 22 gleichmässig über den Umfang der zweiten
Spannscheibe 20 verteilt angeordnet.
[0036] Auf der Oberfläche der Spannscheibe ist eine kreissegmentförmige Vertiefung 25 vorgesehen,
deren Funktion nachfolgend erläutert werden wird. Das Innengewinde 23 dient zur Verbindung
der Aufnahme mit einer Welle einer Schleifmaschine. Auf der Aussenseite des Zapfens
27 ist ausserdem eine umlaufende Vertiefung 26 angeordnet. In der Vertiefung 26 lässt
sich ein Klemmring zum Verbinden der zweiten Spannscheibe 20 mit einer ersten Spannscheibe
(siehe auch Figur 6) anordnen.
[0037] Figur 4c zeigt eine Untenansicht der zweiten Spannscheibe 20. Die Bohrung 28 erstreckt
sich wie in Figur 4c ersichtlich durch den ganzen Körper der zweiten Spannscheibe
20. Auf der Unterseite der zweiten Spannscheibe 20 sind ausserdem Vertiefungen 24
vorgesehen, welche Formschlusselemente für ein Werkzeug bilden. Mit einem Drehschlüssel,
typischerweise einem für Winkelschleifer bekannten Schlüssel lässt sich ein Eingriff
mit diesen Vertiefungen 24 erstellen. Dadurch kann die Aufnahme 1 mit einem Werkzeug
fest auf eine Welle einer Schleifmaschine aufgeschraubt werden.
[0038] In Figur 5a ist in Seitenansicht eine erste Spannscheibe 10 gezeigt, welche zusammen
mit der in Figuren 4a bis 4c gezeigten zweiten Spannscheibe 20 eine Aufnahme 1 für
ein Werkzeug bildet. Die erste Spannscheibe 10 ist im Wesentlichen als Scheibe ausgebildet.
Entlang ihres Umfangs ist in Art eines Absatzes eine erste Anlagefläche 11 gebildet.
Über den Umfang sind vier Nuten 12 angeordnet. Die erste Spannscheibe 10 ist ausserdem
mit einer zentralen Öffnung 14 versehen, welche zur Aufnahme des Zapfens 27 der zweiten
Spannscheibe 20 dient. Auf der in Figur 5a unteren Seite ist die Spannscheibe 10 ausserdem
mit einem Stift 15 versehen. Der Stift 15 verläuft bei zusammengesetzter Aufnahme
1 in der kreisringförmigen Vertiefung 25 der zweiten Spannscheibe 20. Auf diese Weise
wird die mögliche Drehbewegung zwischen der ersten Spannscheibe 10 und der zweiten
Spannscheibe 20 auf einen vorbestimmten Winkelbereich begrenzt. Insbesondere ist der
Stift 15 bezogen auf die Lage der Vertiefung 25 derart angeordnet, dass in der einen
extremen Winkelposition die Nuten 12 der ersten Spannscheibe 10 und Nut 22 der zweiten
Spannscheibe 20 zueinander axial ausgerichtet sind, d.h. dass sich die Aufnahme 1
in der Einführstellung E befindet. In der anderen axialen Extremstellung befindet
sich die Aufnahme 1 in der in Figur 1b gezeigten Klemmposition K.
[0039] Figur 5b zeigt eine Draufsicht auf die in Figur 5a gezeigte erste Spannscheibe 10.
Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, sind die Nuten 12 gleichmässig über den Umfang der
Spannscheibe 10 angeordnet. Die Nuten 12 sind dabei in radialer Richtung etwas tiefer
als die radiale Breite der ersten Anlagefläche 11.
[0040] Figur 5c zeigt eine Untenansicht der ersten Spannscheibe 10.
[0041] Die Aufnahme 1 aus der ersten Spannscheibe 10 und der zweiten Spannscheibe 20 ist
in zusammengesetzter Form in Figur 6 gezeigt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche
Teile wie in den vorhergehenden Figuren. Der Zapfen 27 der zweiten Spannscheibe 20
ist durch die Öffnung 14 der ersten Spannscheibe 10 geführt. Die erste Spannscheibe
10 und die zweite Spannscheibe 20 sind axial durch einen Klemmring 3 zusammengehalten,
welcher in der ringförmig verlaufenden Vertiefung 26 am Zapfen 27 angeordnet ist.
Dadurch lassen sich der erste Spannscheibe 10 und der zweite Spannscheibe 20 auf einfache
Weise in Umfangsrichtung U gegeneinander verdrehen, sodass die Spannscheibe 10, 20
zwischen der Einführposition E und der Klemmposition K (siehe Figuren 1a und 1b) hin
und her bewegt werden können. Eine nicht dargestellte Tellerfeder kann ausserdem eine
Vorspannung zwischen der ersten und der zweiten Spannscheibe bewirken. Anstelle eines
Klemmrings 3 kann auch eine Mutter auf einem Aussengewinde der Welle vorgesehen sein.
[0042] In Figur 6 ist ausserdem schematisch der Tragkörper 31 in Seitenansicht gezeigt.
Durch Verschieben in Achsrichtung A kann der Ring 36 mit seiner Innenmantelfläche
über die Aussenmantelfläche der zweiten Spannscheibe 20 geschoben werden. Die Nuten
22 in der zweiten Spannscheibe und die Nuten 12 in der zweiten Spannscheibe 10 erlauben
dabei die Aufnahme der radial nach innen vorstehenden Nocken 34 am Ring 26. Dimensionen
der Innenmantelfläche des Rings 36 und der Aussenmantelfläche der zweiten Spannscheibe
20 sowie die radialen Dimensionen und Dimensionen in Umfangsrichtung der Nuten und
Nocken sind dabei aufeinander abgestimmt. Der Tragkörper 31 wird in Achsrichtung A
soweit auf die Aufnahme 1 aufgesteckt, bis die erste Kontaktfläche 32 an der ersten
Anlagefläche 11 anliegt. Dabei wird gleichzeitig in Umfangsrichtung ein Kontakt zwischen
einer Umfangskontaktfläche 38 des Nockens 34 und der Angriffsfläche 13 der Nut 12
der ersten Spannscheibe 10 gebildet. Durch Drehen des Tragkörpers 31 in Umfangsrichtung
U bei gleichzeitigem Festhalten der zweiten Spannscheibe 20, beispielsweise am Zapfen
27 wird die erste Spannscheibe 10 in die in Figur 1b gezeigte Klemmposition K gedreht.
[0043] Die erste und zweite Spannscheibe 10, 20 sind typischerweise aus einem metallischen
Werkstoff wie beispielsweise Aluminium gefertigt. Der Tragkörper (31) ist typischerweise
ein Kunststoffspritzgussteil.
[0044] Die Dimensionen der Aufnahme und des Tragkörpers hängen vom jeweiligen Anwendungszweck
ab. Typischerweise hat sich eine Aufnahme mit einem Durchmesser von ca. 50 mm mit
vier Nocken mit einer Länge in Umfangsrichtung vom ca. 10 mm und eine Tiefe in radialer
Richtung von ca. 3mm bewährt. Die erste und die zweite Spannscheibe 10, 20 bestehen
dabei vorzugsweise aus 4 bis 5 mm dicken Scheiben. Als Verbindung zu einer Welle einer
Schleifmaschine wird typischerweise ein Zapfen 27 mit einem Aussendurchmesser von
20 mm und mit einem M14 Innengewinde verwendet. Der Tragkörper 31 weist typischerweise
einen Ring 36 mit einer Wandstärke von 1 mm auf. Die Nocken 34 weisen in radialer
Richtung typischerweise eine Dicke von 2 und in axialer Richtung typischerweise eine
Höhe von 5 mm auf. Der freie Innendurchmesser des Rings 36 des Tragkörpers 31 ist
dem Aussendurchmesser der Aufnahme 1 angepasst und beträgt typischerweise 45 bis 50
mm.
[0045] In Figur 7a ist ein alternatives Ausführungsbeispiel einer ersten Spannscheibe 40
im Querschnitt gezeigt. Die Ausführungsform gemäss Figur 7a ist eine Alternative zur
ersten Spannscheibe gemäss Figur 5a. Gleich wie die Spannscheibe gemäss Figur 5a weist
die erste Spannscheibe 40 gemäss Figur 7a eine zentrale Öffnung 44, eine periphere,
umlaufende Anschlagfläche 41 sowie vier über die Peripherie der ersten Scheibe 40
angeordnete Nuten 42 (siehe auch Figur 7c) auf. Eine Bohrung 45 dient ähnlich wie
bei Figur 5a zur Aufnahme eines Stifts. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäss
Figur 5a ist die erste Spannscheibe 40 gemäss Figur 7a mit einem umlaufenden Kragen
46 versehen. Ein Ausschnitt X mit dem Kragen 46 ist in vergrösserter Darstellung in
Figur 7b dargestellt. Der Kragen 46 weist eine abgeschrägte Rückhaltefläche 47 auf.
Die Rückhaltefläche 47 definiert eine etwa konische Aufnahme. Aufgrund der Rückhaltefläche
47 wird ein Ring 36 (gestrichelt dargestellt) eines Tragkörpers in radialer Richtung
r zurückgehalten. In radialer Richtung r wirkende Kräfte auf den Tragkörper werden
durch die Rückhaltefläche 47 aufgenommen. Alternativ ist es auch denkbar, statt eines
zylindrischen Rings 36 eines Tragkörpers konusförmige Ringe zu verwenden.
[0046] Figur 7c zeigt eine Draufsicht auf die Spannscheibe 40 gemäss Figur 7a. 90° zueinander
beabstandet sind über den Umfang vier Nuten 42 angeordnet, die zur Aufnahme von Nocken
einer Tragscheibe eines Schleifwerkzeugs in der vorstehend beschriebenen Art und Weise
dienen. Der Rückhaltekragen 46 ist in Figur 7c mit Ausnahme der Nuten 42 umlaufend
ausgeführt. Es ist aber auch denkbar, nur einzelne Kreisabschnitte mit Rückhaltemitteln
zu versehen.
1. Aufnahme (1) für ein Schleifwerkzeug (30),
mit einer ersten Spannscheibe (10) und einer zweiten, bezogen auf die ersten Spannscheibe
(20) drehbar angeordneten und dem zu bearbeitenden Werkstück zuwendbaren Spannscheibe
(2),
wobei die erste Spannscheibe (10) wenigstens eine erste Anlagefläche (11) für eine
erste Kontaktfläche (32) eines Tragkörpers (31) des Schleifwerkzeugs (30) aufweist
und
wobei die zweite Spannscheibe (20) wenigstens eine zweite Anlagefläche (21) für eine
zweite Kontaktfläche (33) des Tragkörpers (31) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Anlagefläche (11, 21) in einem Winkel (α) zueinander verlaufen,
sodass durch Verdrehen der ersten Spannscheibe (10) bezogen auf die zweite Spannscheibe
(20) der Tragkörper (30) zwischen den Anlageflächen (11, 21) festklemmbar ist.
2. Aufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannscheibe (20) an ihrem Umfang wenigstens eine Nut (22) für wenigstens
ein Halteelement (34) aufweist, durch welche das Halteelement (34) in einen durch
die erste Anlagefläche (11) und die zweite Anlagefläche (21) begrenzten Zwischenraum
(2) führbar ist.
3. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannscheibe (10) eine mit der Nut (22) der zweiten Spannscheibe (20) ausrichtbare
Nut (12) aufweist, welche sich in axialer Richtung bis wenigstens zur ersten Anlagefläche
(11) hin erstreckt.
4. Aufnahme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (12) der ersten Spannscheibe (10) in Umfangsrichtung (U) eine Angriffsfläche
(13) aufweist, sodass bei Kontakt des Halteelements (34) mit der Angriffsfläche die
erste Spannscheibe (10) durch Drehen des Tragkörpers (31) bezogen auf die zweite Spannscheibe
(20) verdrehbar ist.
5. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Spannscheibe (10) und/oder der zweiten Spannscheibe (20) vier Nuten
gleichmässig über den Umfang der Aufnahme (1) verteilt angeordnet sind.
6. Aufnahme, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer ersten Spannscheibe
(10) und einer zweiten Spannscheibe (20), zwischen welchen ein Tragkörper (31) eines
Schleifwerkzeugs (30) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Spannscheibe (20) mit einem Gewinde (23) zur Verbindung mit einer Welle
einer Schleifmaschine versehen ist.
7. Aufnahme (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannscheibe (20) mit einem Zapfen (27) versehen ist, welcher sich durch
die erste Spannscheibe (10) erstreckt, wobei das Gewinde (23) als Innengewinde am
Zapfen (27) ausgebildet ist.
8. Aufnahme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (1) mit Mitteln (15, 25) zur Begrenzung der Drehbarkeit der ersten Spannscheibe
(10) bezogen auf die zweite Spannscheibe (20) auf einen vorbestimmten oder vorbestimmbaren
Winkelbetrag in Umfangsrichtung versehen ist.
9. Aufnahme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (1) mit Formschlusselementen (24) für ein Werkzeug zum Befestigen der
Aufnahme an einer Schleifmaschine versehen ist.
10. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannscheibe (10) im Bereich ihres Umfangs mit radialen Rückhaltemitteln
(47) versehen ist, welche derart in Kontakt mit dem Tragkörper (30), insbesondere
mit einem Ring (36) des Tragkörpers (30) bringbar sind, dass der Tragkörper in radialer
Richtung durch die Rückhaltemittel (47) zurückgehalten wird.
11. Schleifwerkzeug (3), insbesondere für eine Aufnahme (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 10, mit einem Tragkörper (31) und einem am Tragkörper (31) befestigten Schleifmittel
(35),
wobei der Tragkörper (31) wenigstens ein Halteelement (36, 34) aufweist, mittels welchem
der Tragkörper in einer Aufnahme (1) befestigtbar ist,
und wobei das Halteelement (36, 34) eine erste Kontaktfläche (32) und eine zweite
Kontaktfläche (33) aufweist, mit welchen der Tragkörper (31) zwischen einer ersten
Anlagefläche (11) einer ersten Spannscheibe (10) und einer zweiten Anlagefläche (21)
einer zweiten Spannscheibe (20) einer Aufnahme (1) festklemmbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktfläche (32) und die zweite Kontaktfläche (33) im Winkel (β) zueinander
stehen.
12. Schleifwerkzeug insbesondere nach Anspruch 11, mit einem Tragkörper (31) und einem
am Tragkörper (31) befestigten Schleifmittel (35), wobei der Tragkörper (31) wenigstens
ein Halteelement (36, 34) aufweist, mittels welchem er in einer Aufnahme (1) befestigbar
ist, wobei dass das Halteelement als wenigstens ein radial von einer Mantelfläche
(26) des Tragkörpers (31) vorstehender Nocken (34) ausgebildet ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (34) in Achsrichtung (A) gesehen asymmetrisch derart an der Mantelfläche
(26) des Tragkörpers (31) angeordnet ist, dass das Schleifwerkzeug (30) nur mit gegen
das zu bearbeitende Werkstück gerichteter Schleiffläche in der Aufnahme (1) befestigbar
ist.
13. Schleifwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Nocken (34) in Achsrichtung (A) eine Dimension aufweist, die
derart gewählt ist, dass bei korrekter Positionierung des Schleifwerkzeugs (30) in
der Aufnahme (1) der Nocken (34) mit einer Angriffsfläche (13) einer Nut (12) der
ersten Spannscheibe (10) in Eingriff bringbar ist und dass bei falscher Positionierung
des Schleifwerkzeugs (30) der Nocken (34) nicht mit der Angriffsfläche (13) der Nut
(12) der ersten Spannscheibe (10) in Eingriff bringbar ist.
14. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement eine Mehrzahl, insbesondere vier, gleichmässig über den Umfang des
Tragkörpers (31) angeordnete, sich radial nach innen erstreckende Nocken (34) aufweist.
15. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (36) des Tragkörpers eine Form und Grösse derart aufweist, dass
das Halteelement (36) in radialer Richtung in Kontakt mit einer Kontaktfläche (47)
von Rückhaltemitteln (46) der Aufnahme (1) bringbar ist.
16. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei der Tragkörper aus einem
Ring (36) mit einem sich radial nach aussen erstreckenden Flansch (37) besteht, und
dass die Nocken (34) sich radial von der Innenseite des Rings (36) nach innen erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktfläche (32) durch die Oberseite des Rings (36) gebildet ist und
dass die zweite Kontaktfläche (33) des Nockens (34) im Winkel (β) zu der durch die
Oberkante des Rings (36) gebildeten ersten Kontaktfläche 32 verläuft.
17. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktfläche (32) und die zweite Kontaktfläche (33) derart ausgebildet
sind, dass durch Drehen des Tragkörpers (31) in Umfangsrichtung (U) bezogen auf die
Aufnahme (1) das Halteelement (36, 34) in eine Klemmposition (K) bringbar ist.
18. Tragkörper für ein Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
wobei der Tragkörper wenigstens ein Halteelement (36, 34) aufweist, mittels welchen
er in einer Aufnahme (1) befestigbar ist, wobei das Halteelement (36, 34) eine erste
Kontaktfläche (32) und eine zweite Kontaktfläche (33) aufweist, mit welchen der Tragkörper
(31) zwischen einer ersten Anlagefläche (11) und einer zweiten Anlagefläche (21) der
Aufnahme (1) festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Kontaktfläche (32, 33) in einem Winkel (β) zueinander stehen.