[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Antennenträger für ein Kraftfahrzeug,
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein gattungsbildender Antennenträger ist aus der
DE 196 36 584 C1 bekannt. Dieser Antennenträger ist als prallelastischer Dämpfungskörper ausgeführt
und zwischen einem Stoßfänger-Querträger und einem Bug- bzw. Heckverkleidungsteil
angeordnet. Der Dämpfungs-Grundkörper, der somit aus einem verformbaren Werkstoff
hergestellt ist, weist einen Grundkörper auf, der sich an der Innenseite des Verkleidungsteils
erstreckt. An dem Grundkörper ist ferner ein Aufnahmeabschnitt ausgebildet, der als
Ausnehmung eine Aufnahme für zumindest eine Antenne aufweist. Die Antenne ist somit
formschlüssig in der Aufnahme des Aufnahmeabschnitts aufgenommen. Damit die Antenne
allerdings in der Aufnahme gehalten werden kann, wird die Aufnahme von dem Bug- bzw.
Heckverkleidungsteil verschlossen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antennenträger der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem die Befestigung der Antenne an dem Aufnahmeabschnitt vereinfacht ist.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Antennenträger für ein Kraftfahrzeug, der die
in Anspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass
die Befestigung der Antenne in der Aufnahme des Antennenträgers ohne zusätzliche Befestigungsmittel
auskommt, da die Antenne in dem Antennenträger klemmend gehalten werden kann. Auf
besonders einfache Weise wird dies mit dem erfindungsgemäßen Antennenträger dadurch
erreicht, dass zumindest der Aufnahmeabschnitt aus einem geschlossenzelligen Schaumstoff
ausgeführt ist, der somit zwar kompressibel ist, jedoch auch gewisse Klemmkräfte aufbringen
kann. Die innere Weite der Aufnahme für die Antenne ist daher zumindest abschnittweise
so gewählt, dass die Antenne in der Aufnahme klemmend gehalten wird. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass die Aufnahme zumindest abschnittweise eine innere Weite
aufweist, die etwas geringer als die zugehörige Abmessung der Antenne ist. Der erfindungsgemäße
Antennenträger zeichnet sich insbesondere durch ein geringes Gewicht durch die Wahl
des Werkstoffes, nämlich des Schaumstoffes, aus. Außerdem kann der Antennenträger
einfach an einem Kraftfahrzeug nachgerüstet werden, da für das Halten der Antenne
innerhalb der Aufnahme keine weiteren Teile des Kraftfahrzeugs benötigt werden.
[0006] Für eine einfache und kostengünstige Herstellung des Antennenträgers wird gemäß Anspruch
2 vorgeschlagen, diesen vollständig aus dem geschlossenzelligen Schaumstoff auszuführen.
[0007] In einer in Anspruch 3 angegebenen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
an dem Antennenträger Leitungsaufnahmen für die Anschlussleitung der Antenne ausgebildet
sind, so dass nicht nur die Antenne, sondern auch die dazugehörende Anschlussleitung
sicher fixiert werden kann.
[0008] Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des Antennenträgers nach Anspruch
4, bei dem der Schaumstoff ein expandiertes Polypropylen (EPP) ist. Alternativ könnte
auch ein ähnlicher geschlossenzelliger Schaumstoff verwendet werden, wie beispielsweise
ein expandiertes Polystyrol (EPS). Auch andere geschäumte Kunststoffe, insbesondere
die sich durch eine geringe Dichte auszeichnen, und außerdem eine geschlossenzellige
Struktur aufweisen, sind grundsätzlich geeignet. Bevorzugt wird ein Hartschaum verwendet.
[0009] Für eine einfache Befestigung des Antennenträgers an einem Fahrzeugteil, insbesondere
der Karosserie oder des Rohbaus, oder an einem Anbauteil, insbesondere einem Stoßfänger-Querträger,
ist gemäß Anspruch 5 an dem Grundkörper eine Befestigungsaufnahme ausgebildet, in
die das Fahrzeugteil mit einem Abschnitt formschlüssig eingreift. Zusätzlich kann
der Grundkörper mit dem Fahrzeugteil verklebt werden. Dafür kann beispielsweise ein
doppelseitiges Klebeband, insbesondere ein so genanntes Butyl-Kautschuk-Klebeband
verwendet werden.
[0010] Bei einer Ausführungsvariante des Antennenträgers ist entsprechend Anspruch 6 vorgesehen,
dass von dem Grundkörper, beispielsweise seitlich, ein Befestigungsfuß ausgeht, mit
dem der Antennenträger zusätzlich oder alternativ an dem Fahrzeugteil befestigt werden
kann. Beispielsweise kann um den Befestigungsfuß und das Fahrzeugteil ein lösbares
Befestigungsmittel, wie z.B. ein Klebeband oder ein so genannter Kabelbinder, gelegt
werden.
[0011] Damit die Antenne innerhalb der Aufnahme optimiert gehalten werden kann, können an
einer Innenwandung der Aufnahme lokale Erhebungen, wie beispielsweise punktförmige
und/oder streifenförmige Erhebungen, ausgebildet sein (Anspruch 7), die das klemmende
Halten der Antenne innerhalb der Aufnahme begünstigen.
[0012] Bei einer Weiterbildung der Erfindung entsprechend Anspruch 8 wird an der Unterseite
des Grundkörpers zumindest eine Leitungsaufnahme ausgebildet, wobei die Unterseite
dem Fahrzeugteil zugewandt liegt bzw. darauf aufliegt, so dass die Leitungsaufnahme
durch das Fahrzeugteil verschlossen wird.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 9 ist vorgesehen, an
der Unterseite des Grundkörpers wenigstens zwei Leitungsaufnahmen auszubilden, so
dass eine schlaufenartige bzw. mäanderförmige Verlegung der Anschlussleitungen der
Antenne möglich ist.
[0014] Nach einer anderen Ausführungsvariante des Antennenträgers ist vorgesehen, dass durch
die Befestigungsaufnahme, in die das Fahrzeugteil formschlüssig eingreift, zusätzlich
eine Klemmung erreicht wird, so dass der Antennenträger klemmend an dem Fahrzeugteil
gehalten wird. Selbstverständlich können zusätzlich die vorstehend erwähnten Befestigungen,
wie beispielsweise Klebebänder und/oder Kabelbinder, verwendet werden.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen mit Bezug auf
die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- in einer Perspektive einen Antennenträger nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Antennenträgers gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- in einer Perspektive ein zweites Ausführungsbeispiel eines Antennenträgers,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV durch den Antennenträger nach Fig. 3 und
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie V-V durch den Antennenträger gemäß Fig. 3.
[0016] Anhand der Fig. 1 und 2 wird nachfolgend ein erstes Ausführungsbeispiel eines Antennenträgers
1 für ein hier nicht weiter dargestelltes Kraftfahrzeug beschrieben. Dieser umfasst
einen als dreidimensionalen Formkörper hergestellten Grundkörper 2, der bei diesem
Ausführungsbeispiel - in Seitenansicht gemäß Fig. 2 - im Wesentlichen dreieckförmig
ausgebildet ist, somit eine Unterseite 3, eine aufrechte Seite 4 sowie eine etwa schräg
verlaufende Oberseite 5 aufweist. Seitlich und benachbart zur Unterseite 3 geht von
dem Grundkörper 2 noch ein Befestigungsfuß 6 aus, um den Antennenträger 1 an einem
Fahrzeugteil 7 des Kraftfahrzeugs befestigen zu können. Um den Befestigungsfuß 6 und
das Fahrzeugteil 7 kann ein Band oder Kabelbinder herumgelegt werden. Dafür ist an
dem Befestigungsfuß eine vertiefte Passage 6' vorgesehen, in der das Band bzw. der
Kabelbinder zu liegen kommt. Der Antennenträger 1 ist mit seiner Unterseite 3 auf
das Fahrzeugteil 7 aufgesetzt. Zwischen Unterseite 3 und Fahrzeugteil 7 kann zur weiteren
Befestigung ein doppelseitiges Klebeband oder eine andere geeignete Klebeverbindung
angeordnet sein. An dem Grundkörper 3 und an dem Befestigungsfuß 6 ist an einer Vorderseite
8 eine Befestigungsaufnahme 9 ausgespart, in die ein Winkelstück 10 mit einem Fortsatz
11 als ein Abschnitt des Fahrzeugteils 7 formschlüssig eingreift. Durch das vorstehend
erwähnte Klebeband und die formschlüssige Aufnahme des Fortsatzes 11 in der Befestigungsaufnahme
9 ist der Antennenträger 1 sicher an dem Fahrzeugteil fixiert und kann auch ohne weiteres
nachträglich, als so genannter Nachrüst-Satz, an dem Fahrzeugteil 7 befestigt werden.
[0017] Ein benachbart zur Oberseite 5 liegender Aufnahmeabschnitt 12 weist eine Aufnahme
13 für eine hier nicht dargestellte Antenne, insbesondere GSM-Antenne, auf, die jedoch
in Fig. 4 und 5 zu sehen ist. Die Aufnahme 13 ist als langgestreckte, etwa über die
gesamte Länge der Oberseite 5 verlaufende Nut 14 ausgeführt und weist somit eine Innenwandung
15 auf, die einen Boden 16, ein Dach 17 sowie eine Seitenwand 18 umfasst. Die Nut
14 ist somit bezüglich einer Seitenfläche 19 des dreieckförmigen Grundkörpers 2 randoffen
ausgeführt und weist somit eine Einschuböffnung 20 für die Antenne auf. Durch die
andere Seitenfläche 21, die die Seitenwand 18 aufweist, des dreieckförmigen Grundkörpers
2 ist die Nut 14 zumindest abschnittweise, vorzugsweise jedoch durchgehend geschlossen.
[0018] Der gesamte Antennenträger 1, vorzugsweise also der Grundkörper 2 und der Befestigungsfuß
6 sind aus einem Schaumstoff hergestellt. Zumindest der beispielsweise streifenförmige
Aufnahmeabschnitt 12 des Grundkörpers 2 ist als geschlossenzelliger Schaumstoff ausgeführt.
Vorzugsweise besteht jedoch der gesamte Antennenträger 1 aus diesem geschlossenzelligen
Schaumstoff. Um die beispielsweise streifenförmige Antenne innerhalb der Aufnahme
13 halten zu können, ist die Aufnahme, im gezeigten Ausführungsbeispiel die Nut 14,
mit einer inneren Weite W, die auch als Höhe bezeichnet werden könnte, ausgestattet,
die derart bemessen ist, dass die Antenne innerhalb der Aufnahme 13 klemmend gehalten
werden kann. Es ist also vorzugsweise vorgesehen, dass die innere Weite W etwas geringer
als die entsprechend äußere Abmessung der Antenne ausgeführt ist, wodurch die Antenne
innerhalb der Aufnahme klemmend gehalten ist. Diese innere Weite W muss nicht zwangsläufig
über die gesamte Länge der Nut 14 bzw. der Aufnahme 13 konstant sein, sondern kann
lediglich abschnittsweise oder lokal vorhanden sein. Dafür kann beispielsweise an
der Innenwand 15 der Aufnahme 13 zumindest eine Erhebung 22 streifenförmig oder -
wie gezeigt - punktförmig ausgeführt sein. Es können selbstverständlich mehrere Erhebungen
22 entlang der Innenwand 15, beispielsweise des Bodens 16 und/oder des Dachs 17 vorhanden
sein.
[0019] An der Unterseite 3 des Grundkörpers 2 sind über den Befestigungsfuß 6 und den Grundkörper
2 entlanglaufende Leitungsaufnahmen 23 ausgebildet, die kanalartig bzw. als randoffene
Nut ausgeführt sind und von dem Fahrzeugteil 7 verschlossen werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind mehrere Leitungsaufnahmen 23 für die Anschlussleitung 24 der Antenne vorgesehen.
Die Leitungsaufnahmen 23 verlaufen mit Abstand, jedoch im Wesentlichen parallel zueinander.
Somit kann die Anschlussleitung 24, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, mit
einer Schlaufe bzw. mäanderförmig verlegt sein. Dies ist insbesondere vorteilhaft,
wenn der Antennenträger 1 an unterschiedlichen Positionen an dem beispielsweise eine
Breitenerstreckung E (entlang einer Fahrzeugquerachse gemessen) aufweisenden Fahrzeugteil
7 angeordnet werden soll. Somit kann unabhängig von der Länge der Anschlussleitung
diese sicher als Schlaufe 25 verlegt werden. Eine weitere Leitungsaufnahme 26 kann
im Übrigen im Bereich des Aufnahmeabschnitts 12 ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
durchsetzt die Leitungsaufnahme 26 von der Oberseite 5 her mittig den Aufnahmeabschnitt
12 und bildet außerdem noch eine Vertiefung 27 auf dem Boden 16 der Aufnahme 13. In
dieser Leitungsaufnahme 26 kann der antennenseitige Abschnitt 26' (Fig. 5) der Anschlussleitung
24 zu liegen kommen.
[0020] Anhand der Fig. 3 bis 5 wird nachfolgend ein zweites Ausführungsbeispiel eines Antennenträgers
1' näher erläutert. Auf gleiche bzw. gleichwirkende Teile wie beim ersten Ausführungsbeispiel
des Antennenträgers 1 nach den Fig. 1 und 2 wird mit denselben Bezugszeichen Bezug
genommen. Der Grundkörper 2 ist bei diesem Antennenträger 1' quaderförmig ausgeführt.
Der Grundkörper 2 besitzt somit die Unterseite 3, zwei gegenüberliegende aufrechte
Seiten 4 sowie eine Oberseite 5 und zwei sich gegenüberstehende Seitenflächen 19.
Von einer der aufrechten Seiten 4 geht der Befestigungsfuß 6 aus, der zusammen mit
der Seite 4 zumindest abschnittweise ein U-Profil bildet, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Der nach unten gerichtete Profilschenkel 28 des Befestigungsfußes 6 weist etwa
mittig (siehe Fig. 3) eine Aussparung 29 auf, durch die hindurch sich das Fahrzeugteil
7 (Fig. 5) erstreckt. Wie Fig. 4 zeigt, bildet der Profilschenkel 28 mit der Seite
4 und mit der Aussparung 29 die Befestigungsaufnahme 9, in der das Fahrzeugteil 7
formschlüssig aufgenommen ist. Die der aufrechten Seite 4 zugewandte Profilwand 30
des Profilschenkels 28 verläuft schräg, und zwar in Richtung des freien Endes 31 des
Profilschenkels 28, wodurch zusätzlich zum Formschluss eine Klemmwirkung bzw. ein
teilweises Hintergreifen des Fahrzeugteils 7 in der Befestigungsaufnahme 9 gegeben
ist.
[0021] Wie insbesondere die Fig. 5 zeigt, ist der Aufnahmeabschnitt 12 innerhalb des Grundkörpers
2 schräg bzw. diagonal verlaufend von der Oberseite 5 in Richtung Unterseite 3 ausgeführt.
Im Wesentlichen gleich orientiert wie der Aufnahmeabschnitt 12 ist innerhalb des Aufnahmeabschnitts
12 die Aufnahme 13 für die hier dargestellte Antenne 32 ausgeführt. Die Aufnahme 13
erstreckt sich als Nut 14 zwischen den beiden Seitenflächen 19 mit einer Breite B,
die kleiner als die zwischen den Seitenflächen 19 gemessene Breite des Grundkörpers
2 bemessen ist. Die Breite B ist im übrigen auch in Fig. 2 für das andere Ausführungsbeispiel
des Antennenträgers 1 eingezeichnet und entspricht im Wesentlichen der Erstreckung
der Antenne 32. Die Nut 14 beim zweiten Ausführungsbeispiel des Antennenträgers 1'
weist ebenfalls eine Innenwand 15 auf, die von einem Boden 16, einem Dach 17 und einer
Seitenwand 18 gebildet ist. Auf der Seitenwand 18 können ein oder mehrere Erhebungen
22 ausgeführt sein, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als gerade, streifenförmige
Stege realisiert sind, die sich etwa von der Einschuböffnung 20 ausgehend in Richtung
Boden 16 der Nut erstrecken. Diese Stege können die Weite W der Nut 14 derart verringern,
dass die Antenne 32 klemmend zwischen den Erhebungen 22 und dem Dach 17 gehalten ist.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, können die Stege (Erhebungen 22) zusätzlich jedoch auch
eine Rasteinrichtung 33 bilden, die die Antenne 32 innerhalb der Nut 14 hält. Ein
Vergleich der unterschiedlichen Schnitte nach Fig. 4 und 5 zeigt, dass das Dach 17
der Nut 14 nicht durchgehend ausgeführt ist, sondern ein oder mehrere Aussparungen
34 vorgesehen sein können, die in der Perspektive nach Fig. 3 deutlich zu sehen sind.
[0022] Zur Führung der Anschlussleitung 24 der Antenne 32 ist an der Oberseite 5 des Grundkörpers
2 zumindest eine Leitungsaufnahme 23 ausgebildet, die kanalartig, also beispielsweise
als Nut, ausgeführt ist und einen Querschnitt derart aufweist, dass die Anschlussleitung
24 rastend bzw. klemmend gehalten werden kann. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, können auch
zwei Leitungsaufnahmen 23 ausgebildet sein, die ausgehend von einer zentralen Zusammenführung
34 sich bogenartig jeweils in Richtung einer Seitenfläche 19 erstrecken und in der
Seitenfläche 19 münden. Je nach Einbauposition des Antennenträgers 1' am Kraftfahrzeug
kann so die Anschlussleitung 24 der Antenne 32 entsprechend zu einer Seitenfläche
19 hin weggeführt werden.
[0023] Für die Befestigung des Antennenträgers 1' an dem Fahrzeugteil 7 sei in Bezug auf
die Fig. 4 und 5 noch festgehalten, dass - wie beim Antennenträger 1 nach den Fig.
1 und 2 - zwischen dem Fahrzeugteil 7 und dem Grundkörper, hier der aufrechten Seite
4, ein doppelseitiges Klebeband bzw. andere entsprechende Klebemittel eingebracht
werden können. Diese können im Übrigen zusätzlich auch an einem Grund 35 der Befestigungsaufnahme
9 angeordnet sein. Außerdem können in dem Grundkörper 2 noch eine oder mehrere Durchbrüche
6" eingebracht sein, durch den/die ein Band oder ein Kabelbinder zunächst hindurch
geführt und anschließend um das Fahrzeugteil 7 und den Grundkörper 2 herum gelegt
wird.
[0024] Ferner sei noch auf eine Verstärkung 36 hingewiesen, die in den Grundkörper 2 eingebracht
sein kann. Diese Verstärkung 36 kann in Form eines Drahtes vorhanden sein, der sich
beispielsweise innerhalb des Grundkörpers 2 etwa parallel zu der dem Fahrzeugteil
7 abgewandten aufrechten Seite 4 erstreckt. Diese Verstärkung 36 kann als Bügel vorgesehen
sein, der jeweils benachbart zu den Seitenflächen 19 abgebogene Bügelabschnitte (nicht
dargestellt) umfasst, so dass die Verstärkung 36 in Draufsicht gesehen etwa U-förmig
verlaufend innerhalb des Grundkörpers 2 zu liegen kommt.
[0025] Durch die Wahl des Werkstoffes, nämlich des geschlossenzelligen Schaumstoffs, für
die beiden Ausführungsbeispiele des Antennenträgers 1 und 1' ergibt sich somit ein
geringes Gewicht für den Antennenträger und außerdem ist die klemmende Haltung der
Antenne 32 innerhalb der Aufnahme 13 einfach zu erreichen. Beim Einsetzen der Antenne
32 in die Aufnahme 13 wird die Aufnahme 13 erweitert und dabei der Schaumstoff komprimiert,
wodurch die klemmende Wirkung für die Antenne 32 aufgebaut wird. Durch die Erhebungen
22 kann diese Wirkung auf einfache Art und Weise erreicht werden. Grundsätzlich wäre
es jedoch denkbar, die Aufnahme 13, insbesondere die Nut 14, mit konstanter Weite
W auszuführen, die geringer als die entsprechende Dicke D der Antenne 32 ist.
1. Antennenträger (1, 1') für ein Kraftfahrzeug, mit einem Grundkörper (2), der in einem
Aufnahmeabschnitt (12) eine Aufnahme (13) für eine Antenne (32) aufweist und der aus
einem verformbaren Werkstoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff ein Schaumstoff ist, der zumindest in dem Aufnahmeabschnitt (12) als
geschlossenzelliger Schaumstoff ausgeführt ist und dass die Aufnahme (13) zumindest
abschnittweise eine innere Weite (W) derart aufweist, dass die Antenne (32) innerhalb
der Aufnahme (13) klemmend gehalten werden kann.
2. Antennenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Antennenträger (1, 1') aus dem geschlossenzelligen Schaumstoff besteht.
3. Antennenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antennenträger (1, 1') zumindest eine Leitungsaufnahme (23, 26) für die Anschlussleitung
(24) der Antenne (32) aufweist.
4. Antennenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff für den Antennenträger (1, 1') ein expandiertes Polypropylen ist.
5. Antennenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (2) eine Befestigungsaufnahme (9) ausgebildet ist, in die ein
Fahrzeugteil (7) formschlüssig eingreift.
6. Antennenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Grundkörper (2) ein Befestigungsfuß (6) ausgeht, mit dem der Antennenträger
(1) an einem Fahrzeugteil (7) befestigt werden kann.
7. Antennenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenwandung (15) der Aufnahme (13) für die Antenne (32) lokale Erhebungen
(22) ausgehen.
8. Antennenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite (3) des Grundkörpers (2) zumindest eine Leitungsaufnahme (23)
ausgebildet ist, wobei die Unterseite (3) einem Fahrzeugteil (7) zugewandt liegt.
9. Antennenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (3) mehrere Leitungsaufnahmen (23) liegen.
10. Antennenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsaufnahme (9) das Fahrzeugteil (7) klemmend umgreift.