Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer aktuellen Richtungsdarstellung
in Suchrichtung zu einem Sendeort eines empfangenen Sendesignals in einem Such- und
Sendegerät, insbesondere in einem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS), wobei die
Richtungsdarstellung aufgrund einer bezüglich des Such- und Sendegeräts ermittelten
Empfangsrichtung eines empfangenen Sendesignals und aufgrund von Lagedaten zur Lage
des Such- und Sendegeräts erzeugt wird, wobei das Sendesignal mit einer bestimmten
Sendepuls-Periode ausgestrahlte Sendepulse umfasst. Weiter betrifft die Erfindung
ein Such- und Sendegerät, insbesondere ein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, mit einer
Empfangseinheit zum Bestimmen einer Empfangsrichtung eines Sendesignals, welches einen
mit einer bestimmten Sendepuls-Periode ausgestrahlten Sendepuls einer bestimmten Sendefrequenz
umfasst, wobei Lagebestimmungsmittel zur Ermittlung einer Lage des Such- und Sendegeräts
sowie eine Verarbeitungseinheit vorhanden sind und die Verarbeitungseinheit von den
Lagebestimmungsmitteln erzeugte Lagedaten und von der Empfangseinheit bestimmte Empfangsrichtungen
zu einer Richtungsdarstellung der Empfangsrichtung verarbeiten kann. Insbesondere
ist das Such- und Sendegerät für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
geeignet.
Stand der Technik
[0002] Ein dem technischen Gebiet entsprechendes Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) ist
z. B. in der
EP 1 577 679 (Kampel) beschrieben und umfasst eine Sende/Empfangsvorrichtung. Die Sendevorrichtung
ermöglicht im Normalbetrieb (Sendemodus) das Aussenden eines Sendesignals. Aufgrund
dieses Sendesignals kann das Gerät bzw. der Benutzer, der das Gerät bei sich trägt,
geortet werden, für den Fall, dass der von Benutzer samt Gerät z. B. von einer Lawine
verschüttet wird. Ein Retter, der ebenfalls ein solches Gerät bei sich trägt, kann
sein Gerät im Fall einer Lawine auf "Suchbetrieb" (Suchmodus) umstellen, sodass das
vom Gerät eines Verschütteten ausgesendete Sendesignal durch die Empfangsvorrichtung
des Suchgeräts im Suchmodus empfangen und aufgrund des Signals das Gerät des Verschütteten
geortet werden kann. Im Normalzustand befindet sich das Gerät in einem Sendemodus,
in welchem ein periodisch gepulstes Sendesignal abgesetzt wird. Die Suchgeräte arbeiten
dabei mit einem unmodulierten gepulsten Sendesignal bei einer Frequenz von 457 kHz.
Die Pulse (Sendepulse) des 457 kHz Sendesignals weisen bei bekannten LVS eine Sendepuls-Periode
in der Grössenordnung von 1 Sekunde, d.h. eine Sendepuls-Frequenz von 1 Hz, auf und
haben einen Duty-Cycle von etwa 10-30 %. Diese und weitere Merkmale des Sendesignals
für eine LVS sind im European Telecom Standard ETS 300718, Radio Equipment and Systems
(RES); Avalanche Beacons; Transmitterreceiver systems, ETSI March 1997 definiert und
beschrieben.
[0003] Die Suchgeräte weisen optische und/oder akustische Anzeigemittel auf, welche den
Benutzer z. B. im Suchmodus mit Informationen zum empfangenen Signal versorgen. Aus
der
EP 0 733 916 (silvretta-sherpas Sportartikel GmbH) ist zum Beispiel bekannt, ein Suchgerät mit
einer Anordnung von Leuchtdioden zu versehen, welche den Benutzer während der Suche
einerseits über eine Stärke eines empfangenen Signals und andererseits über eine Abweichung
von einer einmal ermittelten Peilung des Sendeorts informiert. Dabei erfolgt eine
Peilung des Sendeorts über die Ermittelung eines Maximums einer Feldstärkenauswertung
des Sendesignals. Die so ermittelte Richtung kann durch einen elektronischen Kompass
absolut eingepeilt werden, wobei dann bei der weiteren Suche eine Abweichung von der
einmal eingepeilten Richtung durch zwei seitlich angeordnete Leuchtdioden indiziert
werden kann.
[0004] Aus der
EP 1 439 400 A2 (Seidel Elektronik GmbH Nfg. KG) ist ein LVS mit einer Empfangsvorrichtung mit drei
Antennen bekannt, welche eine direkte Bestimmung der Suchrichtung zu einem Sendeort
eines Sendesignals erlaubt. Die so ermittelte Richtung wird auf einer Anzeige des
LVS derart dargestellt, dass ein Benutzer aufgrund der angezeigten Richtung zu dem
Sendeort geführt wird.
[0005] Bei den oben beschriebenen Ausführungen eines LVS sowie auch generell bei bekannten
Suchgeräten besteht grundsätzlich das Problem, dass im Suchmodus die dargestellte
Richtung nur bei Empfang eines Sendesignals aktualisiert wird. Aufgrund der nach internationaler
Norm festgelegten Sendepuls-Periode des Sendesignals erfolgt die Erneuerung der Richtungsdarstellung
somit ungefähr im Sekundentakt. Führt der Benutzer im Intervall zwischen zwei Sendepulsen
mit seinem LVS eine Lageänderung wie z. B. eine Drehung durch, wird somit bis zur
nächsten Aktualisierung der Empfangsrichtung, d.h. bis zum Eintreffen eines nächsten
Sendepulses, eine falsche Suchrichtung angezeigt. Es besteht also eine Totzeit im
Sendesignal, während welcher aus dem Sendesignal keine Richtungsinformation ermittelbar
ist. Beträgt der Duty-Cycle des Sendesignals beispielsweise 10%, so ergibt sich eine
Totzeit von 90%, in welcher der Benutzer keine aktualisierte Richtungsdarstellung
erhält. Das Fehlen einer aktualisierten Peilung während 90 % der Suchzeit kann die
effiziente Suche nach Opfern signifikant behindern. Eine rasch aktualisierte Peilung
ist insbesondere bei einer Suchphase wünschenswert, in welcher ein Sendeort bereits
grob eingepeilt ist und es bei der weiteren Suche um eine möglichst exakte Ortung
des Sendeorts geht.
Darstellung der Erfindung
[0006] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein dem eingangs genannten technischen Gebiet
zugehöriges Such- und Sendegerät zu schaffen, welches eine möglichst genaue und rasche
Ortung eines Verschütteten ermöglicht.
[0007] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, welches die Erzeugung einer Richtungsdarstellung
in Suchrichtung zu einem Sendeort eines empfangenen Sendesignals in einem Such- und
Sendegerät ermöglicht. Bei dem Such- und Sendegerät handelt es sich insbesondere um
ein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät. Die Richtungsdarstellung wird aufgrund einer
bezüglich des Such- und Sendegeräts ermittelten Empfangsrichtung eines empfangenen
Sendesignals und aufgrund von Lagedaten zur Lage des Such- und Sendegeräts erzeugt.
Das Sendesignal weist dabei mit einer bestimmten Sendepuls-Periode ausgestrahlte Sendepulse
auf. Gemäss dem Verfahren wird eine jeweils zuletzt ermittelte Empfangsrichtung zwischengespeichert.
Aufgrund der zwischengespeicherten Empfangsrichtung und anhand von jeweils aktuellen
Lagedaten zur Lage des Such- und Sendegeräts wird periodisch eine Aktualisierung der
Richtungsdarstellung vorgenommen.
[0008] Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass sich das erfindungsgemässe Such- und Sendegerät
im Suchmodus befindet, in welchem das erfindungsgemässe Verfahren auf dem Suchgerät
ausgeführt wird. Dabei wird ein Sendesignal, welches z. B. von einem weiteren Such-
und Sendegerät ausgesendet wird und welches z. B. die durch die internationale Norm
ETS 300718 vorgegebenen Merkmale wie z. B. periodische Sendepulse umfasst, vom Such-
und Sendegerät empfangen. Das Sendesignal wird dabei von einem Sendeort ausgestrahlt,
welcher z. B. einer Position eines Verschütteten bzw. eines Opfers entspricht.
[0009] Der Einfachheit halber wird nachfolgend anstelle des Begriffs Such- und Sendegerät
auch der Begriff Suchgerät verwendet. Dies geschieht jedoch lediglich zum Zweck der
Abkürzung und bedeutet nicht, dass die in dem jeweiligen Zusammenhang beschriebenen
Geräte keine Sendefunktion umfassen. Umgekehrt sollen unter dem Begriff Such- Sendegerät
auch Geräte verstanden werden, welche lediglich über eine Suchfunktion verfügen. Ebensowenig
soll durch diese Begriffe ausgeschlossen werden, dass die Geräte zusätzlich zu der
Such- und/oder Sendefunktion über weitere Funktionen verfügen.
[0010] Im Folgenden wird, sofern nicht anders vermerkt, mit einer Suchrichtung zu einem
Sendeort sowie mit einer Empfangsrichtung diejenige Richtung bezeichnet, welche tangential
zu den vom Suchgerät gemessenen lokalen Feldlinien des Magnetfeldes des empfangenen
Sendeimpulses ausgerichtet ist. Die Such- bzw. Empfangsrichtung kann sich mitunter
bis zu 90 Grad von einer direkten (Sicht-)Verbindung zum Sendeort unterscheiden. Bei
der Suche folgt der Benutzer mit dem Suchgerät dann in der Suchrichtung in tangentialer
Richtung den Magnetfeldlinien zum Sendeort.
[0011] Die Suche kann dabei in drei Phasen unterteilt werden. Eine erste Phase umfasst die
Suche, ohne dass ein Sendesignal detektiert worden ist. Die Erzeugung von Richtungsdarstellungen
ist dann nicht möglich und wäre auch nicht sinnvoll, da keine Empfangsrichtung ermittelt
werden kann. In diesem Fall kommt das erfindungsgemässe Verfahren nicht zum Einsatz
und kann aus energietechnischen Überlegungen z. B. abgeschaltet werden.
[0012] In einer zweiten Phase befindet sich das Suchgerät im Sendebereich eines Sendesignals
und empfängt dessen Sendepulse. Damit ist die Ermittlung einer Empfangsrichtung möglich
und auf dem Suchgerät kann eine Richtungsdarstellung der Suchrichtung angezeigt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur periodischen Aktualisierung kann in dieser Suchphase
eine grosse Hilfe sein und kann das Voranschreiten der Suche stark beschleunigen.
[0013] Eine dritte, Feinsuch-Phase wird eingeleitet wenn der Sendeort in der zweiten Phase
bereits weitgehend eingegrenzt wurde. In der Feinsuch-Phase geht es darum den genauen
Sendeort einzupeilen, um z. B. mit der Bergung eines Verschütteten beginnen zu können.
In der Feinsuch-Phase ist je nach Situation eine Anwendung des erfindungsgemässen
Verfahrens zu erwägen. Es kann z. B. sinnvoll sein, das Verfahren anzuwenden und die
Ortung weiterhin aufgrund der aktualisierten Richtungsangaben vorzunehmen. Es ist
aber ebenso denkbar, dass in dieser Phase eine rein feldstärkenabhängige Suche durchgeführt
wird. Dabei sucht der Benutzer auf orthogonalen Wegen nach dem Ort der grössten Stärke
des Sendesignals. Erfahrungsgemäss kann dabei eine akustische Anzeige der magnetischen
Feldstärke hilfreich sein. Hierbei kann das erfindungsgemässe Verfahren im Suchmodus
wahlweise zu- oder abgeschaltet werden.
[0014] Während der Suche mit einem herkömmlichen Suchgerät, wie sie aus dem Stand der Technik
bekannt sind, wird bei einem Eintreffen eines Sendepulses eine Empfangsrichtung des
Sendesignals ermittelt. Die Empfangsrichtung bezeichnet hierbei eine Suchrichtung
zum Sendeort in Bezug auf die Position und Lage des Suchgeräts. Die Ermittlung der
Empfangsrichtung erfolgt relativ zur momentanen Lage des Suchgeräts und ist somit
gerätefest. Unmittelbar nachdem ein Sendepuls detektiert wird, ermittelt das Suchgerät
seine Lage. Die Empfangsrichtung mit Lageinformation kann dann z. B. unmittelbar geräteintern
weiterverarbeitet oder auf einem Anzeigemittel des Suchgeräts dargestellt werden.
Eine auf diese Weise erzeugte Richtungsdarstellung stellt zum Zeitpunkt des Empfangs
bzw. zum Zeitpunkt der Ermittlung der Empfangsrichtung die tatsächliche aktuelle Suchrichtung
zum Sendeort dar. Bei derartigen Geräten können Informationen zur Lage des Sendeortes
frühestens bei Eintreffen des nächsten Sendeimpulses aktualisiert werden. Der nächste
Sendepuls folgt aber erst nach einem vergleichsweise grossen Zeitraum, gemäss Norm
nach etwa 1 Sekunde, welcher eine Totzeit für die Suche darstellt. Dabei kann es auch
vorkommen, dass nicht jeder Sendepuls empfangen wird oder nicht zu jedem empfangenen
Puls die Ermittlung einer Empfangsrichtung möglich ist. Dadurch können sich auch längere
Totzeitintervalle des Sendesignals ergeben.
[0015] Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden ebenfalls bei einem Eintreffen eines
Sendepulses des Sendesignals eine Empfangsrichtung des Sendesignals sowie eine Lage
des Suchgeräts ermittelt und dann z. B. unmittelbar geräteintern weiterverarbeitet
oder auf einem Anzeigemittel des Suchgeräts dargestellt. Erfindungsgemäss wird eine
zuletzt ermittelte Empfangsrichtung im Gerät zwischengespeichert.
[0016] Weiter umfasst das Verfahren eine laufende Ermittlung von aktuellen Lagedaten zur
Lage des Suchgeräts. Damit stehen im Suchgerät im Wesentlichen für jeden Zeitpunkt
aktuelle Lagedaten zur Lage des Suchgeräts zur z. B. geräteinternen Weiterverarbeitung
zur Verfügung. Insbesondere werden dabei auch laufend Lagedaten während den Totzeiten
zwischen dem Empfangen aufeinander folgender Sendepulse ermittelt. Die Lagedaten können
hierbei z. B. kontinuierlich oder auch quasi-kontinuierlich erfasst werden. Eine quasi-kontinuierliche
Erfassung umfasst insbesondere auch eine diskrete periodische Erfassung der Lagedaten,
wobei die Erfassungsperiodendauer vorzugsweise klein ist im Vergleich zu Zeitskalen
von z. B. mittleren Lageänderungen des Suchgeräts, sodass sich die Lage des Suchgeräts
mit hinreichender zeitlicher bzw. räumlicher Auflösung ermitteln lässt. Bevorzugt
sind die Ermittlungszeitpunkte der Anlagedaten mit weiteren Vorgängen im Verfahren
synchronisiert bzw. aufeinander abgestimmt. Grundsätzlich können die Lagedaten aber
auch unabhängig von anderen Vorgängen zu beliebigen Zeitpunkten ermittelt werden,
wobei dann die Lagedaten während eines Zeitfensters als aktuell angesehen werden,
welches einer Ermittlungsperiode der Lagedaten entspricht.
[0017] Aufgrund der Kenntnis der aktuellen Lagedaten sowie aufgrund der zuletzt ermittelten
Empfangsrichtung relativ zum Suchgerät wird eine aktuelle Richtungsdarstellung erzeugt,
welche die Lageänderung des Suchgeräts seit Ermittlung der zwischengespeicherten Empfangsrichtung
berücksichtigt. Vorzugsweise erfolgt die Aktualisierung der Richtungsdarstellung dabei
periodisch, um z. B. eine periodische Aktualisierung einer graphischen Darstellung
auf einer Anzeige des Suchgeräts zu erzeugen. Bevorzugt erfolgt die Erzeugung der
Richtungsdarstellung mit derselben Periodendauer und im Wesentlichen synchron mit
der Erfassung der Lagedaten. Damit ergibt sich z. B. eine vereinfachte geräteinterne
Datenverarbeitung wobei die Lagedaten z. B. nicht zwischengespeichert werden müssen,
sondern direkt weiterverarbeitet werden können.
[0018] Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erzeugten aktualisierten Richtungsdarstellungen
bezeichnen dann die zum jeweiligen Zeitpunkt der Erzeugung der Richtungsdarstellung
im Wesentlichen aktuelle Suchrichtung vom Suchgerät zum Sendeort. Die Richtungsdarstellung
kann dann z. B. geräteintern weiterverarbeitet werden oder wie oben bereits erwähnt
auf Anzeigemitteln des Suchgeräts z. B. graphisch dargestellt werden. Dabei ist z.
B. denkbar, dass die Richtungsdarstellung zwischen zwei empfangenen Sendepulsen nur
an wenigen Punkten interpoliert wird, um z. B. den Energieaufwand für die Aktualisierung
der Richtungsdarstellung möglichst gering zu halten. Dabei ist insbesondere denkbar,
dass die Aktualisierungsperiode z. B. in Abhängigkeit der noch zur Verfügung stehenden
Batterieleistung variabel ist. Vorzugsweise kann die Periodendauer der Erzeugung der
Richtungsdarstellung dadurch festgelegt werden, dass sich eine fliessende Anzeige
der Richtungsdarstellung auf einem Display des Suchgeräts ergibt, wobei fliessend
hier eine im Wesentlichen ruckfreie, filmartige Anzeige aufeinander folgender Richtungsdarstellungen
bezeichnet.
[0019] Ebenso kann die Periodendauer der Ermittlung der Lagedaten entweder unabhängig von
der Aktualisierungsperiode der Richtungsdarstellung oder mit diesen synchron den Erfordernissen
angepasst werden. Bevorzugt wird die Periodendauer derart gewählt, dass die aktuelle
Lage des Suchgeräts mit einer ausreichend hohen Genauigkeit ermittelbar ist. Es ist
z. B. denkbar, dass die Ermittlungsintervalle derart gewählt werden, dass sich die
Lage einer gerätefesten Achse des Suchgeräts in einem Intervall im Mittel um nicht
mehr als z. B. 0.5 Grad verändert. Je nach Anforderung sind aber auch andere Werte
denkbar und der oben genannte ist als rein illustrativ anzusehen. Bei gleichzeitiger
Lageermittlung und Erzeugung einer aktualisierten Richtungsanzeige wird bevorzugt
ein Wert für die Periodendauer gewählt, welcher einerseits eine hinreichende Genauigkeit
bei der Lagebestimmung zulässt und andererseits eine hinreichend hohe Aktualisierungsrate
der Richtungsanzeige erlaubt.
[0020] Die Erfindung umfasst weiter auch ein Suchgerät zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens. Das Suchgerät, insbesondere ein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, ist mit
einer Empfangseinheit zum Bestimmen einer Empfangsrichtung in Suchrichtung zu einem
Sendeort eines Sendesignals versehen. Das Sendesignal umfasst einen mit einer bestimmten
Sendepuls-Periode ausgestrahlten Sendepuls einer bestimmten Sendefrequenz. Weiter
sind Lagebestimmungsmittel zur Ermittlung einer Lage des Suchgeräts sowie eine Verarbeitungseinheit
vorhanden, wobei die Verarbeitungseinheit von den Lagebestimmungsmitteln erzeugte
Lagedaten und von der Empfangseinheit bestimmte Empfangsrichtungen verarbeiten kann.
Die Verarbeitungseinheit umfasst dabei eine Speichereinheit, in welcher eine zuletzt
ermittelte Empfangsrichtung gespeichert werden kann. Weiter ist die Verarbeitungseinheit
derart ausgebildet, dass sie aufgrund von aktuellen Lagedaten zur Lage des Suchgeräts
eine periodisch aktualisierte Richtungsdarstellung einer zuletzt bestimmten Empfangsrichtung
erzeugen kann.
[0021] Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemässe Verfahren in einem weiteren Schritt das
Darstellen der periodisch aktualisierten Richtungsdarstellung auf Anzeigemitteln,
insbesondere einem Display, des Suchgeräts. Dabei ist es z. B. denkbar, dass die periodisch
aktualisierte Richtungsdarstellung in Form eines Pfeils mit der Erzeugungsperiode
auf den Anzeigemitteln bzw. dem Display dargestellt wird. Bei einer genügend hohen
Aktualisierungsperiode ergibt sich somit eine ruckfreie Darstellung der aktuellen
Suchrichtung zum Sendeort, wobei die Darstellung im Wesentlichen unabhängig von der
momentanen Lage des Suchgeräts in Suchrichtung zum Sendeort zeigt.
[0022] Hierzu kann das erfindungsgemässe Suchgerät Anzeigemittel, insbesondere ein Display,
aufweisen. Dabei sind Verarbeitungseinheit und die Anzeigemittel derart beschaffen,
dass die periodisch aktualisierte Richtungsdarstellung an die Anzeigemittel weitergegeben
und von diesen dargestellt werden kann. Als Anzeigemittel kommen dabei bevorzugt Flüssigkristallanzeigen
(LCD) zum Einsatz. Derartige Anzeigen können eine Matrix von Pixeln aufweisen, durch
welche auch graphische Darstellungen möglich sind. Bei der Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens auf dem Suchgerät ist es z. B. denkbar, dass die Richtungsdarstellung in
Form eine Pfeils erfolgt. Bei einer Lageänderung des Suchgeräts wird dann die Anordnung
des Pfeils auf der Anzeige derart geändert, dass die durch den Pfeil bezeichnete Suchrichtung
weiterhin zu dem zuletzt ermittelten Sendeort führt. Es sind aber auch weitere Arten
von Anzeigemitteln denkbar, wie z. B. in einem Raster angeordnete Leuchtdioden, welche
eine Richtungsdarstellung ermöglichen. Gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten
Suchgeräten ist es für die Anzeigemittel jedoch erforderlich, dass eine Richtung anzeigbar
ist, um ein Anzeigen der aktualisierten Richtungsdarstellung zu ermöglichen.
[0023] Weniger bevorzugt ist eine Anzeige der Richtungsdarstellung als ein rein akustisches
Signal oder auf andere Art, wie z. B. durch Leuchtdioden. Es ist aber denkbar, dass
eine akustische Anzeige zur Unterstützung einer visuellen Anzeige als bevorzugt erachtet
wird. Dabei ist auch denkbar, dass keine Anzeigemittel am Suchgerät vorhanden sind
und die aktualisierten Richtungsdarstellungen selbst nicht an Anzeigemittel weitergegeben
werden, sondern geräteintern oder geräteextern weiterverarbeitet werden.
[0024] Vorzugsweise werden die aktuellen Lagedaten bezüglich einer Referenzlage ermittelt,
wobei die Referenzlage der jeweiligen Lage des Suchgeräts zum Zeitpunkt der Bestimmung
der zwischengespeicherten Empfangsrichtung entspricht und insbesondere die Referenzlage
im Schritt des Zwischenspeicherns mit der Empfangsrichtung zwischengespeichert wird.
Durch die Bestimmung der Lagedaten bezüglich einer frei vorgebbaren Referenzlage ist
somit nur eine Relativlage des Suchgeräts zu ermitteln. Insbesondere muss keine absolute
Lage bestimmt werden und die Ausrichtung muss nicht zwingend mit einer absoluten Ausrichtung
des Suchgeräts z. B. bezüglich Norden übereinstimmen. Daher kann auf eine aufwändige
Kalibrierung der Lagebestimmungsmittel verzichtet werden und es ist nur eine einmalige
Kalibrierung, im Sinne einer Kalibrierung z. B. nach einem Batteriewechsel oder bei
einem Wechsel der Hemisphäre, erforderlich. Dabei kann insbesondere die jeweilig aktuelle
Referenzlage des Suchgeräts, d.h. die Referenzlage, bei jedem Ermitteln einer Empfangsrichtung
durch eine neue Referenzlage ersetzt werden. Die jeweilige Referenzlage gilt bis zum
Eintreffen des nächsten Sendepulses, welcher zur Bestimmung einer Empfangsrichtung
verwendet wird, als Referenzlage. Damit ergibt sich eine intrinsische periodische
Kalibrierung der Lage des Suchgeräts bezüglich des Sendeorts. Mit der Bestimmung einer
nächsten Empfangsrichtung aufgrund des Eintreffens eines nächsten Sendepulses beginnt
ein neuer Interpolationszyklus ausgehend von der neu zwischengespeicherten Referenzlage.
Die Referenzlage kann aber auch bei jedem Ermitteln einer Empfangsrichtung z. B. auf
eine einem Nullwert entsprechende Nulllage zurückgesetzt werden. Damit wird die zwischengespeicherte
zuletzt bestimmte Empfangsrichtung zur Referenzrichtung und die aktuelle Lage des
Suchgerätes wird bezüglich dieser Referenzrichtung ermittelt. Ein Zwischenspeichern
der Referenzlage ist dann hinfällig, da eine zwischengespeicherte Empfangsrichtung
automatisch der Nulllage entspricht.
[0025] Hierfür ist die Speichereinheit der Verarbeitungseinheit eines erfindungsgemässen
Suchgeräts vorzugsweise derart ausgebildet, dass neben der Speicherung einer zuletzt
ermittelten Empfangsrichtung auch eine dazugehörige Lage des Suchgeräts abgespeichert
werden kann.
[0026] Alternativ können auch absolute Lagen des Suchgeräts bestimmt werden. Dies ist insbesondere
bei einem nicht bevorzugten aufwändigen Verfahren denkbar, bei welchem z. B. ein elektronischer
Kompass bei Inbetriebnahme kalibriert werden muss, um eine absolute Richtung zu erhalten.
[0027] Bevorzugt erfolgt die periodische Aktualisierung der Richtungsdarstellung mit einer
Aktualisierungsperiode, welche kleiner ist als die Sendepuls-Periode des Sendesignals.
Damit wird erreicht, dass die Totzeiten zwischen dem Empfangen von Sendepulsen, welche
die Bestimmung einer Empfangsrichtung erlauben, durch die periodisch aktualisierten
Richtungsdarstellungen an hinreichend vielen Zeitpunkten interpoliert werden. Hierbei
ist die Aktualisierungsperiode vorzugsweise einerseits hinreichend klein gewählt,
um bei einer Anzeige der Richtungsdarstellung auf z. B. einem Display eines Suchgeräts
eine im Wesentlichen kontinuierlich erscheinende, den Lageänderungen des Suchgeräts
folgende Darstellung zu erreichen. Andererseits ist bei einer mit der Aktualisierung
der Richtungsdarstellung synchronen Lagedatenermittlung bei hinreichend kurzer Aktualisierungsperiode
auch eine gute Auflösung der Lageermittlung des Suchgeräts gewährleistet.
[0028] Vorzugsweise erfolgt die periodische Aktualisierung der Richtungsdarstellung mit
einer Periodendauer, welche etwa 10% der Sendepuls-Periode beträgt. Insbesondere erfolgt
die periodische Aktualisierung mit einer Periodendauer von etwa 100 ms. Es hat sich
herausgestellt, dass bei einer Aktualisierung der Richtungsdarstellung mit gleichzeitiger
Lageermittlung eine Periodendauer von 100 ms den Erfordernissen zur raschen und genauen
Suche gerecht wird. Einerseits erfolgt die Lageermittlung des Suchgeräts mit hinreichender
Genauigkeit und andererseits erfolgen eine Aktualisierung der Richtungsdarstellung
und eine beispielsweise damit verbundene Weitergabe der Darstellung an eine Anzeige
des Suchgeräts mit hinreichender Häufigkeit, um eine fliessende Darstellung zu erreichen.
Alternativ kann die Aktualisierungsperiode auch kürzer sein und z. B. im Bereich von
1 -10 % der Sendepuls-Periode liegen.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Suchgeräts ist die
Verarbeitungseinheit derart ausgebildet, dass die aktualisierte Richtungsdarstellung
der zuletzt bestimmten Empfangsrichtung mit einer Aktualisierungsperiode erzeugt werden
kann, welche kleiner ist als die Sendepuls-Periode. Bevorzugt sind die Lagebestimmungsmittel
derart ausgebildet, dass die Lage des Suchgeräts periodisch mit einer Periodendauer
ermittelt werden kann, welche der Aktualisierungsperiode entspricht. Insbesondere
kann die Verarbeitungseinheit die aktualisierte Richtungsdarstellung auch mit einer
Aktualisierungsperiode erzeugen, welche etwa 10% der Sendepuls-Periode des empfangenen
Signals entspricht. Vorzugsweise beträgt die Aktualisierungsperiode 100 ms.
[0030] Weniger bevorzugt ist eine Ausführungsform, in welcher die Aktualisierungsperiode
gleich lang wie die Sendepuls-Periode gewählt ist. Es ist dann z. B. denkbar, dass
die Aktualisierung um eine halbe Periodenlänge gegenüber den Sendepulsen verschoben
erfolgt, sodass die unmittelbare Aktualisierung der Richtungsdarstellung bei Bestimmung
einer Empfangsrichtung zu wenigstens einem Zeitpunkt interpoliert wird. Die Verarbeitungseinheit
eines Suchgeräts ist dann entsprechend ausgebildet. Damit ist aber der Nachteil verbunden,
dass immer noch während einem grossen Prozentsatz der für die Suche zur Verfügung
stehenden Zeit die Richtungsdarstellung nicht aktualisiert ist.
[0031] Vorzugsweise wird im Schritt des Zwischenspeicherns eine bereits zwischengespeicherte
ältere zuletzt ermittelte Empfangsrichtung durch die zuletzt ermittelte Empfangsrichtung
ersetzt. Insbesondere wird dabei ein Speicherplatz, auf welchen bei der Aktualisierung
der Richtungsdarstellung zugegriffen wird, mit der zuletzt ermittelten Empfangsrichtung
besetzt, wodurch eine ältere möglicherweise auf dem Speicherplatz abgelegte Empfangsrichtung
überschrieben wird. Dabei kann die ältere zwischengespeicherte Empfangsrichtung aber
auch z. B. auf einen weiteren Speicherplatz verschoben werden und nur in demjenigen
Speicherplatz überschrieben werden, auf welchen beim Aktualisieren der Richtungsdarstellung
zugegriffen wird. Damit ist der Vorteil verbunden, dass einmal bestimmte Empfangsrichtungen
weiterhin zur Verfügung stehen.
[0032] Bevorzugt umfasst die Ermittlung der Lagedaten zur Lage des Suchgeräts eine Messung
des Erdmagnetfelds. Eine Messung des Erdmagnetfeldes ermöglicht eine einfache Lagebestimmung
des Suchgerätes. Es hat sich herausgestellt, dass gängige Magnetfeldsensoren, z. B.
so genannte elektronische Kompasse, das Erdmagnetfeld mit hinreichender Genauigkeit
erfassen können, um als Lagebestimmungsmittel im vorliegenden Verfahren angewendet
werden zu können.
[0033] In einer nicht bevorzugten Ausführungsform wird keine Messung des Erdmagnetfeldes
vorgenommen werden und die Lage des Suchgeräts wird nur mit Hilfe von inertialen Lagebestimmungsmitteln
wie z. B. Gyroskopen ermittelt. Diese haben aber den Nachteil, dass z. B. Unterhalt
und Kalibrierung sehr kompliziert und aufwändig sind.
[0034] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Ermittlung der Lagedaten
die Messung zweier Komponenten des Erdmagnetfeldes, sowie eine Messung einer Neigung
des Suchgeräts. Die Lagebestimmungsmittel eines entsprechenden Suchgeräts zur Durchführung
des Verfahrens weisen dann neben dem elektronischen Kompass z. B. einen Neigungssensor
auf, welcher z. B. eine mit einer Flüssigkeit gefüllte Kavität umfasst. Damit lässt
sich einerseits aufgrund der Messung des Erdmagnetfeldes in zwei Richtungen, d.h.
aufgrund der Messung zweier Komponenten des Erdmagnetfeldes, eine Drehung in einer
Ebene bezüglich des Suchgeräts ermitteln. Andererseits kann durch die Messung der
Neigung des Suchgeräts festgestellt werden, wie die Ebene der Drehung ausgerichtet
ist. Damit kann z. B. eine Gültigkeit, bzw. eine Plausibilität der durch die Magnetfeldmessung
ermittelten Drehung überprüft werden: Liegt die Ebene der Drehung nicht im Rahmen
einer z. B. vorgebbaren Toleranz parallel zu der Erdoberfläche, so können die aktuell
ermittelten Lagedaten ignoriert werden, und es findet z. B. keine Aktualisierung der
Richtungsdarstellung statt.
[0035] Bevorzugt wird das Erdmagnetfeld aber in drei Achsen gemessen, welche z. B. orthogonal
aufeinander stehen und somit eine Messung des vollständigen Magnetfeldvektors erlauben.
Es versteht sich, dass die Achsen nicht unbedingt senkrecht aufeinander stehen müssen,
solange sie ein vollständiges System zur Messung des vollständigen Magnetfeldvektors
bilden. Mit der vollständigen Messung aller drei Komponenten des Erdmagnetfeldes in
drei Dimensionen kann auch eine Neigung des Suchgeräts gegenüber z. B. einer horizontalen
Ebene gemessen werden, und es ist eine vollständige Bestimmung der Lage des Suchgeräts
gegenüber dem Erdmagnetfeld durchführbar. Es kann aber auch eine zusätzliche Messung
einer Neigung des Suchgeräts vorgesehen sein, welche z. B. für Plausibilitätsmessungen
herangezogen werden kann.
[0036] Hierzu weisen die Lagebestimmungsmittel eines erfindungsgemässen Suchgeräts bevorzugt
einen Magnetfeldsensor zur Ermittlung von Lagedaten zur Lage des Suchgeräts, insbesondere
einen elektronischen Kompass, auf. Der Magnetfeldsensor ist dann bevorzugt derart
ausgebildet, dass eine räumliche Bestimmung des Erdmagnetfeldes möglich ist. Der Magnetfeldsensor
bzw. elektronische Kompass oder H-Sensor ist ortsfest gegenüber dem Suchgerät an diesem
angebracht. Mit dem H-Sensor bzw. Kompass kann dann z. B. eine relative Lageänderung
des Suchgeräts gegenüber einer Referenzlage erfasst werden. Es ist aber auch denkbar,
dass eine absolute Richtung wie z. B. Norden als Referenzrichtung zur Bestimmung einer
Referenzlage des Suchgeräts dient. Insbesondere umfasst das Suchgerät einen Dreiachsen-Kompass.
Es kann auch ein Einachsen-Sensor mit einem Zweiachsen-Sensor kombiniert werden, um
eine Messung aller drei Komponenten des Erdmagnetfeldes vornehmen zu können. Der H-Sensor
kann dabei ein analoges Signal liefern, welches analog verstärkt und durch einen Analog/Digital-Wandler
digitalisiert wird. Der Verstärker, der A/D-Wandler sowie eine Kontrolleinrichtung
(Microcontroller) zur Verarbeitung des digitalen Signals sind dann z. B. als Untereinheiten
der Verarbeitungseinheit des Suchgeräts zusammengefasst. Es ist aber auch denkbar,
dass der H-Sensor verschiedene integrierte Komponenten aufweist und die Verarbeitungseinheit
ein bereits digitales Signal des H-Sensors empfängt.
[0037] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Lagebestimmungsmittel,
insbesondere zusätzlich zu dem Magnetfeldsensor, einen Neigungssensor zur Ermittlung
einer Neigung des Suchgeräts. Mit der zusätzlichen Neigungsmessung kann z. B. die
Gültigkeit der durch den Magnetfeldsensor bestimmten Drehung überprüft werden. Dies
ist insbesondere bevorzugt, wenn der Magnetfeldsensor nur eine Zwei-Achsen-Messung
des Erdmagnetfeldes erlaubt und somit nur die Messung einer Drehung des Suchgeräts
in einer Ebene möglich ist. Die gemessene Drehung ist für die Richtungsdarstellung
nur dann sinnvoll, wenn die Ebene der Drehung bzw. eine Ebene des Suchgeräts, insbesondere
eine Ebene parallel zum Display des Suchgeräts, im Wesentlichen, d.h. im Rahmen einer
vorgebbaren Toleranz, parallel zur Erdoberfläche ausgerichtet ist. Die Lage der Drehebene
kann durch den Neigungssensor ermittelt werden. Der Neigungssensor kann dabei z. B.
auf herkömmlicher Art als eine mit einer Flüssigkeit gefüllte Kavität ausgebildet
sein.
[0038] Weniger bevorzugt ist eine Messung des Erdmagnetfelds bezüglich nur zweier Achsen,
ohne zusätzliche Ermittlung der Neigung des Suchgeräts. Die messbaren Lageänderungen
betreffen dann nur Drehungen des Suchgeräts in einer Ebene bezüglich des Suchgeräts
ohne Bezug zu einer Ausrichtung des Suchgeräts z. B. zur Erdoberfläche. Die Lagebestimmungsmittel
eines Suchgeräts umfassen dann nur einen Zwei-Achsen-Magnetfeldsensor, ohne zusätzliche
Neigungssensoren. Es kann dann zwar eine Drehung des Suchgeräts ermittelt werden,
aber eine Lage der Ebene der Drehung kann nicht ermittelt werden.
[0039] Bevorzugt umfasst die Messung des Erdmagnetfeldes die Ermittlung eines Bewegungszustandes
des Suchgeräts. Durch die Messung des Erdmagnetfeldes und der Erfassung von Änderungen
des Magnetfeldes relativ zum Suchgerät kann ein Bewegungszustand des Suchgeräts ermittelt
werden. Ein Nachteil vieler bekannter Suchgeräte besteht darin, dass diese Suchgeräte
nicht selbständig feststellen können, in welcher Situation sie sich und damit auch
ihr Benutzer befindet. Für viele Anwendungen wäre es beispielsweise hilfreich, wenn
das Gerät selbständig feststellen könnte, ob der Benutzer des Geräts unterwegs ist,
von einer Lawine verschüttet ist oder sich beispielsweise zum Ausruhen irgendwo hingesetzt
oder hingelegt hat. Durch die Messung des Erdmagnetfeldes, insbesondere eine differentielle
Messung, kann festgestellt werden, ob das Suchgerät und damit möglicherweise der Skiläufer
sich bewegen. Es können auch sehr unterschiedliche Bewegungszustände ermittelt werden,
die beispielsweise bestimmten Tätigkeiten oder Zuständen des Benutzers zugeordnet
werden können. Wird aufgrund der Messung des Erdmagnetfeldes festgestellt, dass sich
das Suchgerät stark bewegt, kann daraus beispielsweise geschlossen werden, dass der
Benutzer sich nicht hingesetzt oder hingelegt hat, sondern sich z. B. fortbewegt.
Bei einem Tourenskifahrer ist dies beispielsweise während dem Aufstieg auf seinen
Skiern oder während einer Skiabfahrt der Fall. Wird hingegen festgestellt, dass sich
das Gerät überhaupt nicht mehr bewegt, könnte daraus beispielsweise geschlossen werden,
dass der Benutzer sein Suchgerät absichtlich oder unabsichtlich nicht mehr bei sich
trägt oder dass der Benutzer samt seinem Suchgerät von einer Lawine verschüttet ist.
Aufgrund des festgestellten Bewegungszustands des Suchgeräts kann folglich auf die
aktuelle Situation des Geräts und/oder des Benutzers geschlossen werden, wobei diese
Informationen wiederum als Basis zur Ergreifung weitergehender Massnahmen verwendet
werden können. Insbesondere können z. B. Sender mit einem hohen Bewegungszustand von
der Suche ausgeschlossen werden, da es sich hierbei höchstwahrscheinlich um andere
Tourengeher im Empfangsbereich handelt, welche mit der Suche interferieren.
[0040] In einer zugehörigen bevorzugten Ausführungsform ist die Verarbeitungseinheit eines
erfindungsgemässen Suchgeräts derart ausgebildet, dass sie aus dem ermittelten Magnetfeld
ein Bewegungszustand des Suchgeräts bestimmen kann. Insbesondere kann die Verarbeitungseinheit
aus Magnetfeldmessungen des Magnetfeldsensors eine Bestimmung der Änderungen des gemessenen
Magnetfeldes vornehmen. Eine derartige differenzielle Messung erlaubt die Ermittlung
eines Bewegungszustandes des Suchgeräts gegenüber dem Erdmagnetfeld.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0041] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemässen Verfahrens;
- Fig. 2a
- schematische Ansicht einer Richtungsdarstellung eines Suchgeräts;
- Fig. 2b
- schematische Ansicht einer Richtungsdarstellung eines gegenüber der Fig. 2a gedrehten
Suchgeräts;
- Fig. 2c
- schematische Ansicht einer Richtungsdarstellung auf einem herkömmlichen Suchgerät
gemäss dem Stand der Technik in einer Anordnung gemäss Fig. 2b;
- Fig. 3
- Blockdiagramm eines erfindungsgemässen Suchgeräts;
- Fig. 4
- Blockdiagramm einer Schaltung des Magnetfeldsensors zur Messung des Erdmagnetfeldes.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0042] Figur 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines im Suchmodus eines Suchgeräts
ausgeführten Suchverfahrens 1. Das Suchverfahren 1 umfasst dabei das erfindungsgemässe
Verfahren zur periodischen Aktualisierung einer Richtungsdarstellung. Das Suchverfahren
1 bzw. das erfindungsgemässe Verfahren kommt insbesondere bei Lawinen-Verschütteten-Suchgeräten
zum Einsatz. Verfahrensschritte, welche für das erfindungsgemässe Verfahren nicht
relevant sind, sind im Folgenden nicht detailliert beschrieben oder der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Bevorzugt ist das Verfahren dabei derart implementiert,
dass es z. B. im Suchmodus des Suchgeräts zu- und abschaltbar ist, sodass z. B. in
verschiedenen Phasen des Suchens wahlweise auf das Verfahren zugegriffen werden kann.
[0043] Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass das erfindungsgemässe Verfahren im Suchmodus
ausgeführt wird. Weiter wird angenommen, dass ein Sender an einem Sendeort ein Sendesignal
aussendet, welches z. B. durch die internationale Norm ETS 300718 definiert ist. Die
Sendesignale umfassen dann periodische Sendepulse bei einer bestimmten Frequenz, welche
in diesem Fall 457 kHz beträgt. Das Sendesignal kann dabei von einem Suchgerät, welches
das Verfahren 1 ausführt, im Suchmodus empfangen werden. In einem empfangenen Signal
2 werden in einem Detektierungsschritt 3 einzelne Sendepulse detektiert. Unmittelbar
nachdem ein Sendepuls 4 detektiert worden ist, wird in einem nächsten Empfangsrichtungsbestimmungsschritt
5 aus dem Signal eine Empfangsrichtung sowie die Lage bzw. Ausrichtung oder Orientierung
des Suchgeräts bestimmt. Die Lagebestimmung erfolgt dabei durch Lagebestimmungsmittel
des Suchgeräts, welche z. B. durch einen Magnetfeldsensor bzw. einen elektronischen
Kompass gebildet werden. Dabei muss die Lage nicht absolut, d.h. bezüglich einer fixen
Richtung wie z. B. Norden, bestimmt werden. Die im Schritt 5 ermittelte Empfangsrichtung
sowie die zugehörige Lage des Suchgeräts bilden bis zur Detektierung eines weiteren
Sendepulses eine Referenzrichtung, bezüglich welcher im weiteren Verfahren die Lage
des Suchgeräts bestimmt wird. Hierfür wird in einem Speicherschritt 7 die so ermittelte
Empfangsrichtung mit zugehöriger Lage als Referenzrichtung 6 in einem Speicher abgelegt.
Die zur Referenzrichtung zugehörige Lage kann hierbei auf eine Nulllage gesetzt sein,
sodass die Referenzrichtung gerade der Empfangsrichtung entspricht. Damit wird erreicht,
dass die Lagebestimmungsmittel des Suchgeräts mit jeder Bestimmung einer Empfangsrichtung
bezüglich der Empfangsrichtung kalibriert werden. Die abgespeicherte Referenzrichtung
kann nun unmittelbar aus dem Speicher ausgelesen werden 8 und in einem weiteren Darstellungsschritt
9 unmittelbar in eine aktuelle Richtungsdarstellung 14 umgewandelt werden. Die so
erzeugte Richtungsdarstellung kann dann in einem Verarbeitungsschritt 10 weiterverarbeitet
werden. Als Weiterverarbeitung 10 ist z. B. eine Anzeige der Richtungsdarstellung
auf einem Display denkbar.
[0044] Periodisch, z. B. alle 100 ms, wird in einem weiteren Lageermittlungsschritt 11 im
Folgenden die aktuelle Lage des Suchgeräts relativ zur Referenzrichtung mit dem elektronischen
Kompass ermittelt. Hierfür wird die Referenzrichtung aus dem Speicher ausgelesen 12
und eine aktuelle Lage 13 des Suchgeräts bezüglich der Referenzrichtung bestimmt.
[0045] Aus der aktuellen Lage 13 wird im Darstellungsschritt 9 eine aktuelle Richtungsdarstellung
15 erzeugt, welche im Verarbeitungsschritt 10 weiterverarbeitet werden kann. Bei der
Weiterverarbeitung 10 kann z. B. eine Suchrichtungsanzeige auf einem Display mit der
Periode von 100 ms aktualisiert werden. Die angezeigte Suchrichtung entspricht dann
jeweils der mit dem letzten Sendepuls ermittelten Empfangsrichtung, unter Berücksichtigung
der oben ermittelten relativen Lageänderung des Suchgeräts in Bezug auf die Referenzrichtung.
Das Verfahren wiederholt sich mit einer neuen Detektierung eines Sendepulses beginnend
bei Schritt 3.
[0046] Figuren 2a und 2b zeigen jeweils eine schematische Ansicht einer Richtungsdarstellung
auf einem Display 101 eines Suchgeräts 100. Die Darstellung von Fig. 2a zeigt dabei
eine Draufsicht auf ein Suchgebiet 106, wobei das Display 101 parallel zu einer Oberfläche
des Suchgebietes 106 ausgerichtet ist.
[0047] Figur 2a zeigt eine Situation in welcher das Suchgerät 100 und damit das Display
101 seit der Ermittlung einer Empfangsrichtung 102 nicht verändert worden ist. Die
Empfangsrichtung 102 entspricht dabei einer tangentialen Richtung der lokalen Magnetfeldlinien
des von dem Suchgerät 100 empfangenen Sendepulses. Auf dem Display 101 ist eine Richtungsdarstellung
104 in Form eine Pfeils angezeigt. Da die Lage des Suchgeräts 100 gegenüber dem Bestimmungszeitpunkt
der Empfangsrichtung 102 nicht bewegt bzw. gedreht worden ist, entspricht die auf
dem Display 101 gezeigte Richtungsdarstellung 104 der Empfangsrichtung 102. In der
Darstellung von Fig. 2a schliesst die Richtungsdarstellung 104 (parallel zu Empfangsrichtung
102) zusammen mit einer Längsachse 105 des Suchgeräts 100 einen Winkel α ein.
[0048] In Fig. 2b ist das Suchgerät 100 gegenüber der Lage in Fig. 2a in der Ebene des Displays
101 bzw. parallel zur Oberfläche des Suchgebiets 106 um eine Achse senkrecht zur Oberfläche
des Suchgebietes 106 durch den Schwerpunkt 107 gedreht. Eine translatorische Lageänderung
bzw. eine Positionsänderung hat nicht stattgefunden. Die Längsachse 105 schliesst
nun mit einer Achslage 108, welche der Lage der Längsachse 105 in Fig. 2a entspricht,
einen Winkel β ein. Damit schliesst die Längsachse 105 mit der Empfangsrichtung 102
einen Winkel α+β ein, wobei α und β je nach Drehsinn mit einem Vorzeichen behaftet
sind. Das Zeitintervall zwischen den Fig. 2a und 2b ist kleiner als der zeitliche
Abstand zweier Sendepulse des empfangenen Sendesignals, d.h. im Wesentlichen kleiner
als 1 Sekunde. Somit ist zwischen Fig. 2a und 2b keine neue Bestimmung der Empfangsrichtung
102 vorgenommen worden. Aufgrund der erfindungsgemässen periodischen Aktualisierung
der Richtungsdarstellung 111 wird die Drehung des Suchgeräts 100 relativ zu der Empfangsrichtung
102, welche für den dargestellten Zeitraum eine Referenzrichtung bildet, von Lagebestimmungsmitteln
des Suchgeräts 100 erfasst. Die Drehung wird dabei insbesondere durch eine Messung
des Erdmagnetfeldes durch einen Magnetfeldsensor bzw. einen elektronischen Kompass
im Suchgerät erfasst. Aufgrund der ermittelten aktuellen Lage wird die aktualisierte
Richtungsdarstellung 111 erzeugt und in der dargestellten Ausführungsform des Suchgeräts
100 auf dem Display 101 angezeigt. Bei der aktuellen Richtungsdarstellung 111 ist
die Empfangsrichtung 102 sowie die Drehung des Suchgeräts 100 um den Winkel β berücksichtigt.
Insbesondere ist die aktuelle Richtungsdarstellung 111 gegenüber der in Fig. 2a dargestellten
Richtungsdarstellung 104 um einen Winkel β entgegen der Drehrichtung des Suchgeräts
100 gedreht worden. Damit wird eine durch die Drehung des Suchgeräts 100 verursachte
Abweichung der dargestellten Richtung auf der Anzeige 101 kompensiert und die Richtungsdarstellung
111 weist weiterhin in Suchrichtung zum Sendeort 102, d.h. in Richtung der Empfangsrichtung
102.
[0049] Bei einem herkömmlichen Gerät aus dem Stand der Technik, bei welchem das erfindungsgemässe
Verfahren nicht zur Anwendung kommt, ergibt sich ausgehend von der Situation in Fig.
2a bei einer Drehung des Suchgeräts 100 vor Eintreffen eines weiteren Sendepulses,
d.h. im Wesentlichen innerhalb einer Sekunde, die in Fig. 2c dargestellte Situation.
Die Drehung von Fig. 2a nach Fig. 2c entspricht dabei insbesondere der Drehung des
Suchgeräts 100 von der Situation in Fig. 2a zur Situation in Fig. 2b. Die Längsachse
105 des Suchgeräts 100 ist wie in der Darstellung der Fig. 2b ebenfalls um den Winkel
β gegenüber der ursprünglichen Lage 108 in Fig. 2a gedreht. Damit schliesst die Längsachse
105 einen Winkel α+β mit der Empfangsrichtung 102 ein. Die Richtungsdarstellung 109
auf dem Display 101 wurde für einen Zeitraum von im Wesentlichen bis zu einer Sekunde
nicht aktualisiert, da dies bei Geräten aus dem Stand der Technik nur bei einem neuerlichen
Empfang eines Sendepulses des Sendesignals möglich ist. Die Richtungsdarstellung 109
ist somit auch nicht aktualisiert und ist mit dem Suchgerät 100 und dem Display 101
um den Winkel β gedreht. Die Richtungsdarstellung 109 zeigt somit in eine Richtung
110, welche mit der Empfangsrichtung 102 einen Winkel β einschliesst. Die Richtungsanzeige
109 kann somit, je nach Drehung, beliebig stark von der tatsächlichen Suchrichtung
102 abweichen.
[0050] Figur 3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemässen Suchgeräts
140. Das Suchgerät 140 umfasst dabei eine Empfangsvorrichtung 150 sowie Lagebestimmungsmittel
160. Weiter ist eine Verarbeitungseinheit 230 vorhanden und in der dargestellten Ausführungsform
sind auch Anzeigemittel 170, eine Sendevorrichtung 130 und Eingabemittel 190 vorhanden.
Die dargestellten Komponenten stellen dabei keine erschöpfende Liste der möglicherweise
vorhandenen Einheiten des Suchgeräts 140 dar.
[0051] Die Empfangsvorrichtung 150 weist bevorzugt ein Mehr-Antennen-System 152 auf, mit
dem eine Empfangsrichtung eines empfangenen Signals ermittelt werden kann. Denkbar
sind z. B. Systeme 152 aus drei orthogonal zueinander angeordneten Stabantennen, welche
die Lokalisierung eines Sendeortes eines empfangenen Signals ermöglichen. Die Empfangsvorrichtung
150 kann dabei derart ausgebildet sein, dass empfangene Signale bereits in der Empfangsvorrichtung
150 zu weiterverwertbaren Richtungsdaten aufbereitet werden. Es ist aber auch denkbar,
dass die Empfangsvorrichtung 150 ein "Rohsignal" weitergibt und die eigentliche Datenaufbereitung
zur Weiterverwendung erst in der Verarbeitungseinheit 230 erfolgt. Die Empfangsvorrichtung
150 ist dabei starr mit dem Suchgerät 140 verbunden, wodurch eine Empfangsrichtung
der empfangenen Signale direkt relativ zum Suchgerät 140 ermittelt werden kann.
[0052] Die Sendevorrichtung 130 dient zum Senden eines Sendesignals. Wie bei Lawinen-Verschütteten-Suchgeräten
üblich ist das Suchgerät 140 nicht als reines Suchgerät ausgebildet sondern dient
gleichzeitig auch als Sender des Sendesignals, sodass das Suchgerät 140 allenfalls
von einem anderen Suchgerät geortet werden kann. Die Sendeeinheit 130 ist dabei über
eine Datenaustauschleitung 131 mit der Verarbeitungseinheit 230 verbunden. Die Sendeeinheit
130 kann aber auch über eine weitere, nicht dargestellte, Leitung z. B. direkt mit
der Empfangsvorrichtung 150 verbunden sein, um z. B. eine direkte Verbindung zu der
Antenne 152 der Empfangsvorrichtung 150 herzustellen. Die Sendevorrichtung 130 kann
Daten z. B. auch über die Datenleitungen 131, 151 und die Verarbeitungseinheit 230
mit der Antenne 152 der Empfangsvorrichtung 150 austauschen.
[0053] Die Lagebestimmungsmittel 160 sind ebenfalls starr mit dem Suchgerät 140 verbunden
und erlauben eine Ermittlung der momentanen Lage des Suchgeräts 140. Dabei weisen
die Lagebestimmungsmittel vorzugsweise Sensoren 162 auf, welche eine Messung der momentanen
Lage des Suchgeräts 140 erlauben. Bevorzugt sind hierbei Magnetfeldsensoren, so genannte
elektronische Kompasse, welche eine insbesondere Mehr-Achsen-Messung des Erdmagnetfeldes
erlauben. Dabei kann eine Messung des Erdmagnetfelds in drei Achsen erfolgen, sodass
alle drei Komponenten des Magnetfelds ermittelt werden können. Es können aber auch
z. B. flüssigkeitsgefüllte Kavitäten als Neigungssensoren in Verbindung mit Magnetfeldsensoren
zum Einsatz kommen.
[0054] Es ist z. B. denkbar, eine Zwei-Achsen-Messung des Magnetfeldes vorzunehmen und mit
einem Neigungssensor eine Neigung des Suchgeräts zu ermitteln, um eine Lage der Ebene
der Drehung zu ermitteln. Wie auch bei der Empfangsvorrichtung 150 ist es denkbar,
das Lagesignale der Sensoren bereits innerhalb der Lagebestimmungsmittel 160 aufbereitet
werden oder in Rohform z. B. an die Verarbeitungseinheit 230 weitergegeben werden.
[0055] Die Empfangsvorrichtung 150 sowie die Lagebestimmungsmittel 160 sind über Datenaustauschleitungen
151 bzw. 161 mit der Verarbeitungseinheit 230 verbunden. Die Datenaustauschleitung
151 und 161 können zur digitalen sowie zur analogen Datenübertragung geeignet sein.
Die Verarbeitungseinheit 230 umfasst weiter eine Speichereinheit 180, in welcher verschiedene
Informationen zwischengespeichert werden können. Insbesondere können darin von der
Empfangsvorrichtung 150 empfangene Empfangsrichtungen mit dazugehörigen von den Lagebestimmungsmitteln
160 ermittelten Lagedaten abgespeichert werden. Die Speichereinheit 180 kann z. B.
mehrere Speicherregister 181 aufweisen, welche z. B. eine Stapelverarbeitung bzw.
eine Stapelspeicherung zuvor ermittelter Empfangsrichtungen und Lagen ermöglicht.
Damit kann auf auch ältere Daten zugegriffen werden was z. B. eine Mittelung älterer
Daten erlaubt. Die Speichereinheit 180 umfasst wenigstens einen Speicherplatz 182,
auf welchen die Verarbeitungseinheit 230 zugreifen und dabei eine Empfangsrichtung
und allenfalls dazugehörige Lagedaten abspeichern und wieder auslesen kann. Es ist
z. B. denkbar, dass eine im Speicherplatz 182 gespeicherte Empfangsrichtung mit allenfalls
dazugehörigen Lagedaten in einen weiteren Speicherplatz, z. B. einen benachbarten
Speicherplatz 183, kopiert und im Speicherplatz 182 durch eine neuere Empfangsrichtung
mit zugehörigen Lagedaten überschrieben wird. Dies kann insbesondere der Fall sein,
wenn aufgrund eines in der Empfangsvorrichtung 150 neu empfangenen Sendepulses eine
neue Referenzlage bzw. Referenzrichtung ermittelt worden ist und dies in der Speichereinheit
180 abgelegt wird. Dem entsprechend können ältere Empfangsrichtungen immer weiter
im Speicherregister 181 verschoben werden, bis diese gefüllt sind, wobei dann z. B.
in bekannter Weise die ältesten Einträge gelöscht werden können.
[0056] Die Anzeigemittel 170 umfassen bevorzugt ein graphisches Display 171, insbesondere
eine Flüssigkristallanzeige. Auf dem Display 171 kann dann eine graphische Ausgabe
von im Suchgerät 140 ermittelten bzw. errechneten Daten erfolgen. Insbesondere kann
eine von der Verarbeitungseinheit 230 erzeugte Richtungsdarstellung einer Empfangsrichtung
auf dem Display 171 ausgegeben werden. Die z. B. periodisch aktualisierten Richtungsdarstellungen
können dabei über eine Datenaustauschleitung 231 von der Verarbeitungsvorrichtung
an die Anzeigemittel 170 bzw. die Anzeige 171 übertragen werden. Es können aber je
nach Verfügbarkeit und Ausführungsform des Suchgeräts 140 auch andere und/oder weitere
Informationen auf dem Display 171 dargestellt werden wie z. B. eine Anzahl von Verschütteten
oder einem Ladungszustand der Batterien des Suchgeräts. Weiter können z. B. auch Informationen
dargestellt werden, welche von weiteren Suchgeräten empfangen werden. Die Anzeigemittel
170 können neben der Anzeige 171 aber auch Mittel zur akustischen Darstellung umfassen
und/oder weitere optische sowie auch vibratorische Alarme oder Anzeigevorrichtungen
umfassen. Die Anzeigemittel 170 können auch die Funktion einer Eingabevorrichtung
aufweisen. Denkbar sind hierbei z. B. so genannte Touch-Screens, d.h. Displays, welche
z. B. druckempfindlich sind. Die Eingabedaten können dann über die Datenaustauschleitung
231 von den Anzeigemitteln 170 zur Verarbeitungseinheit 230 übertragen werden. Es
versteht sich von selbst, dass die Anzeigemittel 170 auch noch weitere Komponente
aufweisen können, welche hier nicht aufgeführt sind.
[0057] Schliesslich sind in der dargestellten Ausführungsform des Suchgeräts 140 auch Eingabemittel
190 vorhanden. Die Eingabemittel 190 erlauben die Interaktion des Benutzers mit dem
Suchgerät 140. Bevorzugt sind die Eingabemittel 190 so einfach wie möglich gestaltet,
da die Benutzung des Suchgeräts 140 häufig unter schwierigen Umständen und insbesondere
in Notsituationen erfolgt. Eine wesentliche Funktionalität der Eingabemittel ist eine
Aktivierung eines Suchmodus, wobei ein Sendemodus in welchem vom Suchgerät ein Sendesignal
abgesetzt wird, der Normalmodus ist. Der Suchmodus muss aktiviert werden können, wenn
ein Sendeort geortet werden soll, was z. B. im Falle eines Lawinenabgangs mit Verschütteten
erforderlich ist. Die Eingabemittel 190 sollten auch das Ein- und Ausschalten des
Suchgeräts 140 erlauben. Aber auch hier sind andere Lösungen denkbar, welche z. B.
von einem Bewegungszustand des Suchgeräts abhängen.
[0058] Sämtliche oben beschriebenen Einheiten können auch mit weiteren Komponenten und Funktionalitäten
erweitert werden. Für ein erfindungsgemässes Suchgerät 140 zur Durchführung eines
erfindungsgemässen Verfahrens sind zumindest das Vorhandensein einer Empfangsvorrichtung
150 sowie Lagebestimmungsmittel 160 und Verarbeitungseinheit 230 erfindungswesentlich.
[0059] Figur 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltung 200 für Lagebestimmungsmittel 160
sowie Teile der Verarbeitungseinheit 230, wie sie bei einem erfindungsgemässen Suchgerät
ausgeführt sein können. Insbesondere Umfassen die Lagebestimmungsmittel 160 in der
dargestellten Ausführungsform einen Magnetfeldsensor 260 sowie zwei Verstärker 210
und 220. Die Lagebestimmungsmittel 160 sind über die Datenaustauschleitung 161 mit
der Verarbeitungseinheit 230 verbunden. Die Verarbeitungseinheit 230 umfasst einen
Analog/Digital-Wandler 240 (A/D-Wandler) sowie eine Mikrokontrollvorrichtung 250 (Microcontroller).
Die Komponenten können in anderen Ausführungsformen aber auch auf andere Weise gruppiert
sein. Insbesondere kann der A/D-Wandler 240 z. B. in die Mikrokontrollvorrichtung
250 integriert sein. Die Verstärker 210 und 220 können auch in der Verarbeitungseinheit
230 ausgebildet sein oder der A/D-Wandler 240 kann in die Lagebestimmungsmittel 160
integriert sein. Grundsätzlich ist die Zuordnung der Komponenten zu den verschiedenen
Einheiten des Suchgeräts 140 nicht wesentlich für die Funktionalität der beschriebenen
Komponenten.
[0060] Bei dem dargestellten Magnetfeldsensor 260 handelt es sich um einen Zwei-Achsen Kompass,
der zwei Komponenten eines Magnetfeldes erfassen kann. Der Magnetfeldsensor 260 weist
zwei Ausgänge 261 und 262 auf, an welchen ein x-Achsen Signal 262 und ein y-Achsen
Signal 261 abgenommen werden kann. Bevorzugt liefert der Magnetfeldsensor 260 für
jede Achse ein analoges Signal. Ein geeigneter, aktuell erhältlicher elektronischer
Zweiachsen-Kompass ist beispielsweise der HMC1052 von Honeywell.
[0061] Die analogen Signale des Magnetfeldsensors 260 werden an den Ausgängen 261 bzw. 262
über Datenleitungen 263 und 264 zu jeweils einem analogen Verstärker 210 und 220 geführt.
Die beiden analogen Verstärker 210 und 220 sind in Fig. 4 als Einheiten der Lagebestimmungsmittel
160 dargestellt. Es ist aber auch denkbar, dass die Verstärker 210 und 220 z. B. direkt
in den Magnetfeldsensor 260 integriert sind oder als Untereinheiten der Verarbeitungseinheit
230 des Suchgeräts ausgebildet sind. An Ausgängen 211 bzw. 221 der Verstärker 210
und 220 kann ein verstärktes analoges Signal der jeweiligen Magnetfeldkomponente abgenommen
werden.
[0062] Über die Datenaustauschleitung 161, welche auch mehrer Leitungen bzw. Kanäle umfassen
kann, wir das verstärkte analoge Signal an die Verarbeitungseinheit 230 übertragen.
In der Verarbeitungseinheit 230 wir das Signal durch den A/D-Wandler 240 digitalisiert.
Das digitale Signal kann dann über eine Datenaustauschleitung 241 von A/D-Wandler
240 auf die Mikrokontrollvorrichtung 250 übertragen werden, wo das Signal ausgewertet
werden kann. Insbesondere kann das so aufbereitete digitale Signal ausgewertet und
in dem erfindungsgemässen Verfahren als Algedaten verwendet werden. Das Verfahren
kann dabei z. B. als Software in der Mikrokontrollvorrichtung 250 realisiert sein.
[0063] Da es wünschenswert sein kann, auch eine dritte Komponente des Erdmagnetfeldes zu
messen, um z. B. auch eine Neigung des Suchgeräts ermitteln zu können, kann zusätzlich
zu dem Zwei-Achsen Magnetfeldsensor 260 ein Ein-Achsen-Magnetfeldsensor bzw. Ein-Achsen-Kompass
(nicht dargestellt) als separates Bauteil in den Lagebestimmungsmitteln 160 vorhanden
sein. Die für den Betrieb des Ein-Achsen-Sensors erforderliche Schaltung entspricht
im Wesentlichen der Schaltung der Darstellung in Fig. 4, wobei nur ein analoges Signal
an nur einem Ausgang des Sensors abgenommen werden kann. Das analoge Signal wird dann
ähnlich dem in Fig. 4 dargestellten Signalweg über einen Analogverstärker und einen
darauf folgenden A/D-Wandler als digitales Signal an die Mikrokontrollvorrichtung
250 weitergegeben. Ein geeigneter, aktuell erhältlicher elektronischer Ein-Achsen-Kompass
ist beispielsweise der HMC1041Z von Honeywell. Es versteht sich, dass auch Drei-Achsen-Kompasse
zur Anwendung kommen können, bei welchen alle drei Komponenten des Erdmagnetfeldes
in einem integrierten Bauteil gemessen werden können. Vorzugsweise sind sämtliche
Komponenten der Lagebestimmungsmittel 160 auf einer Elektronik-Leiterplatte des Suchgeräts
bestückt.
[0064] Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung
einer Richtungsdarstellung einer Empfangsrichtung eines Sendesignals bereitstellt,
welches eine rasche und genaue Ortung eines Sendeortes erlaubt. Weiter stellt die
Erfindung ein Suchgerät bereit, welches zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
ausgebildet und geeignet ist.
1. Verfahren zur Erzeugung einer aktuellen Richtungsdarstellung (104, 111) in Suchrichtung
zu einem Sendeort eines empfangenen Sendesignals in einem Such- und Sendegerät (100,
140), insbesondere in einem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, wobei die Richtungsdarstellung
(104, 111) aufgrund einer bezüglich des Such- und Sendegeräts (100, 140) ermittelten
Empfangsrichtung (102) eines empfangenen Sendesignals und aufgrund von Lagedaten zur
Lage des Such- und Sendegeräts (100, 140) erzeugt wird, wobei das Sendesignal mit
einer bestimmten Sendepuls-Periode, ausgestrahlte Sendepulse umfasst,
gekennzeichnet durch die Schritte:
• Zwischenspeichern (7) einer zuletzt ermittelten Empfangsrichtung (102);
• Periodische Aktualisierung der Richtungsdarstellung (111) anhand jeweils aktueller
Lagedaten und der zwischengespeicherten Empfangsrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Darstellen der jeweils aktuellen Richtungsdarstellung (111)
auf Anzeigemitteln (101, 170, 171), insbesondere einem Display (101, 171), des Such-
und Sendegeräts (100, 140).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung (11) der aktuellen Lagedaten des Such- und Sendegeräts (100, 140)
bezüglich einer Referenzlage ermittelt werden, wobei die Referenzlage der Lage des
Such- und Sendegeräts (100, 140) zum Zeitpunkt der Bestimmung (5) der zwischengespeicherten
Empfangsrichtung entspricht und die Referenzlage im Schritt des Zwischenspeicherns
(7) mit der Empfangsrichtung zwischengespeichert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der periodischen Aktualisierung der Richtungsdarstellung mit einer Aktualisierungsperiode
erfolgt, welche kleiner ist als die Sendepuls-Periode des Sendesignals.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische Aktualisierung der Richtungsdarstellung (111) mit einer Periodendauer
erfolgt, welche etwa 10% der Sendepuls-Periode beträgt, insbesondere die periodische
Aktualisierung mit einer Periodendauer von etwa 100 ms erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei im Schritt des Zwischenspeicherns
(7) eine bereits zwischengespeicherte ältere zuletzt ermittelte Empfangsrichtung durch
die zuletzt ermittelte Empfangsrichtung (102) ersetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung (11) der Lagedaten zur Lage des Such- und Sendegeräts (100, 140) eine
Messung des Erdmagnetfelds umfasst.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des Erdmagnetfeldes die Messung von zwei Komponenten des Erdmagnetfelds
umfasst und die Ermittlung (11) der Lagedaten weiter eine Messung einer Neigung des
Such- und Sendegeräts (100, 140) umfasst.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des Erdmagnetfelds eine Messung von drei Komponenten des Erdmagnetfeldes
umfasst.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des Erdmagnetfeldes die Ermittlung eines Bewegungszustandes des Such-
und Sendegeräts (100, 140) umfasst.
11. Such- und Sendegerät (100, 140), insbesondere Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, mit
einer Empfangseinheit (150) zum Bestimmen (5) einer Empfangsrichtung (102) eines Sendesignals,
welches einen mit einer bestimmten Sendepuls-Periode ausgestrahlten Sendepuls einer
bestimmten Sendefrequenz umfasst, Sendegeräts (100, 140) sowie eine Verarbeitungseinheit
(230) vorhanden sind und die Verarbeitungseinheit (230) von den Lagebestimmungsmitteln
(160) erzeugte Lagedaten und von der Empfangseinheit (150) bestimmte Empfangsrichtungen
(102) zu einer Richtungsdarstellung (104, 111) der Empfangsrichtung (102) verarbeiten
kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (230) eine Speichereinheit (180) umfasst, in welcher eine
zuletzt ermittelte Empfangsrichtung (102) gespeichert (7) werden kann, und die Verarbeitungseinheit
(230) derart ausgebildet ist, dass sie aufgrund von aktuellen Lagedaten zur Lage des
Such- und Sendegeräts (100, 140) eine periodisch aktualisierte Richtungsdarstellung
(111) einer zuletzt bestimmten Empfangsrichtung (102) erzeugen kann.
12. Such- und Sendegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Anzeigemittel (101, 170, 171), insbesondere ein Display (101, 171), vorhanden sind
und die Verarbeitungseinheit (230) und die Anzeigemittel (101, 170, 171) derart beschaffen
sind, dass die periodisch aktualisierte Richtungsdarstellung (111) an die Anzeigemittel
(101, 170, 171) weitergegeben und von diesen dargestellt werden kann.
13. Such- und Sendegerät nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (230) derart ausgebildet ist, dass die aktualisierte Richtungsdarstellung
(111) der zuletzt bestimmten Empfangsrichtung (102) mit einer Aktualisierungsperiode
erzeugt werden kann, welche kleiner ist als die Sendepuls-Periode.
14. Such- und Sendegerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Lagebestimmungsmittel (160) einen Magnetfeldsensor (260) zur Ermittlung (11) von
Lagedaten zur Lage des Such- und Sendegeräts (100, 140) umfassen, insbesondere einen
elektronischen Kompass.
15. Such- und Sendegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetfeldsensor (260) derart ausgebildet ist, dass er eine räumliche Bestimmung
des Erdmagnetfeldes erlaubt.
16. Such- und Sendegerät nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagebestimmungsmittel (160) einen Neigungssensor zur Ermittlung einer Neigung
des Such- und Sendegeräts (100, 140) umfassen.
17. Such- und Sendegerät nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (230) derart ausgebildet ist, dass sie aus dem ermittelten
Magnetfeld ein Bewegungszustand des Such- und Sendegeräts (100, 140) bestimmen kann.