[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Demontage einer über ein Radlager in
einem Lagergehäuse eines Achskörpers drehbar und axial feststehend aufgenommenen Radflanschnabe,
bestehend aus einer eine Stütztraverse aufweisenden Stützvorrichtung, über welche
sich die Vorrichtung am Lagergehäuse axial abstützt sowie einer zentralen die Radflanschnabe
durchragenden Zugeinrichtung, welche mit der Radflanschnabe in Zugverbindung bringbar
ist.
[0002] Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art werden beispielsweise zum Ausziehen von Radflanschnaben
zusammen mit dem auf der Radflanschnabe sitzenden Radlager eingesetzt. Solche Radflanschnaben
sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem Bereich der Kraftfahrzeugtechnik bekannt
und mit einem Radflansch versehen, welcher u.a. zur Montage eines Rades eines Kraftfahrzeuges
dient. Zur Lagerung des Rades über die Radflanschnabe in einem Achskörper einer Kraftfahrzeugachse
weist die Radflanschnabe eine Lagernabe auf, welche über ein Radlager in einer Lagerbohrung
eines Lagergehäuses des Achskörpers drehbar gelagert ist. Dabei ist der Radflansch
der Radflanschnabe in seinem Durchmesser stets größer ausgebildet, als der Durchmesser
der Lagernabe und auch als der Durchmesser des Radlagers. Im montierten Zustand der
Radflanschnabe am Achskörper ist zwischen dem Radflansch und dem Lagergehäuse des
Achskörpers in der Regel ein Zwischenraum vorhanden.
[0003] Zum Ausziehen bzw. zur Demontage der Radflanschnabe aus dem Radlager oder zusammen
mit dem Radlager aus dem Lagergehäuse ist aus der
DE 89 08 237 eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, welche eine als Lagerplatte bezeichnete
Stütztraverse aufweist. Diese Stütztraverse ist mit einer Zugvorrichtung in Form einer
Gewindespindel versehen, welche sich über ein Axialdrucklager an der Stütztraverse
axial abstützt und welche über dieses Axialdrucklager drehbar in der Stütztraverse
aufgenommen wird. Zur axialen Abstützung am Axialdrucklager ist die Gewindespindel
mit einem radial erweiterten, umlaufenden Ringbund versehen, an welchen sich axial
nach außen hin ein Antriebssechskant anschließt, über welchen die Gewindespindel mit
einem geeigneten Schlüsselwerkzeug drehend antreibbar ist. Im Einsatz durchragt die
Gewindespindel die Lagernabe des Radnabenflansches. Auf ihrem dem Antriebssechskant
gegenüber liegenden und aus der Lagernabe herausragenden Endbereich ist eine Zugmutter
aufgeschraubt. Beim Anziehen der Gewindespindel stützt sich die Zugmutter im Wesentlichen
stirnseitigen an der Lagernabe der Radflanschnabe ab, so dass diese in axialer Richtung
gezogen wird.
[0004] Zur axialen Abstützung der Stütztraverse am Achskörper ist bei der bekannten Vorrichtung
eine Stützplatte vorgesehen, welche über zwei feststehend an der Stütztraverse befestigte
Stützstreben mit der Stütztraverse in Verbindung steht. Der Abstand der Stützstreben
ist dabei größer gewählt als der Außendurchmesser des Radflansches der Radflanschnabe,
so dass der Radflansch zwischen diesen bei Ansetzen am Achskörper aufnehmbar ist.
[0005] Die Stützplatte weist eine U-förmige Ausnehmung auf, die so bemessen ist, dass die
Stützplatte im Umgebungsbereich des Radlagers am Lagergehäuse des Achskörpers ansetzbar
ist. Die Stützplatte weist eine Stützlippe auf, welche zur Abstützung am Lagergehäuse
im Umgebungsbereich des Radlagers dient. Die Stützlippe verläuft entlang der U-förmigen
Ausnehmung und ist im der Stütztraverse zugewandten Kantenbereich der Ausnehmung angeordnet.
Diese Stützlippe ist in ihren Abmessungen, insbesondere in ihrer Dicke derart bemessen,
dass sie zwischen den Radflansch und das Lagergehäuse einbringbar ist und sich im
Umgebungsbereich des Radlagers stirnseitig am Lagergehäuse abstützt. D.h., dass die
Stützlippe in ihrer Dicke dünner ausgebildet als die Stützplatte selbst. Um diese
Vorrichtung für unterschiedlich dimensionierte Achskörper mit unterschiedlich großen
Lagergehäusen einsetzen zu können, sind insbesondere verschiedene Stützplatten mit
unterschiedlich gestalteten U-förmigen Ausnehmungen vorgesehen. Weiter wird hierzu
gemäß der
DE 89 08 237 auch vorgeschlagen, die Stützplatte mit einer relativ großen U-förmigen Ausnehmung
zu versehen, in welche unterschiedlich dimensionierte, U-förmige Einsätze austauschbar
einsetzbar sind. Diese Einsätze sind dabei mittels Schraubverbindungen in der U-förmigen
Ausnehmung fixierbar.
[0006] Da die Stützlippe zum Lagergehäuse hin über die Ausnehmung nur wenige Millimeter
vorsteht, ist es bei dieser bekannten Konstruktion notwendig, schon bei geringfügig
unterschiedlich dimensionierten Achskörpern oder Lagergehäusen einen weiteren Einsatz
oder eine weitere Stützplatte mit angepasster Ausnehmung vorzusehen. Dies ist einerseits
kostspielig und erschwert andererseits auch den Einsatz, da rein optisch nicht immer
die Auswahl der "richtigen" Stützplatte oder des richtigen Einsatzes erkennbar ist.
Es sind hier zwar Stützplatten mit größeren Ausnehmungen auch für etwas kleiner dimensionierte
Achskörper oder Lagergehäuse einsetzbar, jedoch wird in diesen Fällen ein konzentrisches
Ansetzen der Vorrichtung am Lagergehäuse erschwert.
[0007] Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art derart auszugestalten, dass diese äußert einfach und variabel an unterschiedlich
dimensionierte Achskörper und deren Lagergehäuse anpassbar ist, wobei ein konzentrisches
Ansetzen am Lagergehäuse sicher gewährleistet sein soll.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1 dadurch gelöst, dass die Stütztraverse wenigstens zwei radial zur
Zugeinrichtung verlaufende Stützarme bildet, an welchen relativ zur Stütztraverse
verschiebbare Stützelemente angeordnet sind, die jeweils einen Stützfuß aufweisen,
der zur axialen Abstützung am Lagergehäuse mit einer quer zur Zugrichtung verlaufenden
Stützplatte versehen ist und, dass die beiden sich bezüglich der Zugeinrichtung diametral
gegenüberliegenden Stützelemente über eine Stellvorrichtung symmetrisch zur Zugeinrichtung
verstellbar sind und, dass die Stellvorrichtung feststehend im Bereich der Zugeinrichtung
an der Stütztraverse angeordnet ist.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt,
welche äußerst variabel insbesondere zum Ausziehen von Radflanschnaben aber auch zur
Demontage von anderen über eine Lagerbohrung und einen Lagerzapfen miteinander verbundenen
Achsbauteilen einsetzbar ist.
[0010] Dazu bildet die Stütztraverse wenigstens zwei Stützarme, an welchen jeweils ein Stützelement
verschiebbar angeordnet ist. Diese Stützelemente weisen jeweils einen Stützfuß auf,
der wiederum mit einer Stützplatte versehen ist. Diese Stützplatte verläuft quer zur
Zugrichtung der Zugeinrichtung und ist mit dem Lagergehäuse des Achskörpers in Eingriff
bringbar. Die Ausgestaltung der Stützplatte ist dabei an die Formgebung und Dimensionierung
des jeweiligen Lagergehäuses und des Radlagers derart angepasst, dass eine möglichst
optimale Kraftübertragung im Betrieb gewährleistet ist. Zur sicheren konzentrischen
Krafteinleitung der Stützkräfte sind die beiden Stützelement über eine Stellvorrichtung
symmetrisch zur Zugeinrichtung verstellbar, so dass die Zugeinrichtung stets konzentrisch
zum Lagergehäuse ausrichtbar ist.
[0011] Durch die verschiebbare Aufnahme der Stützelemente mit ihren Stützfüßen an den Stützarmen
der Stütztraverse ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise an unterschiedliche
Dimensionierungen von Achskörpern mit ihrem Lagergehäuse und der montierten Radflanschnabe
anpassbar. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung für die beschriebenen Ausziehvorgänge
eingesetzt, so ist eine Zugvorrichtung vorgesehen, welche mit die Radflanschnabe axial
durchragt und mit dieser in Zugverbindung bringbar ist. Jedoch kann anstatt der Zugeinrichtung
eine Druckvorrichtung vorgesehen sein, so dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beispielsweise auch eine Achswelle aus einer Radflanschnabe einer Kraftfahrzeugachse
ausgepreßt werden kann. Bei kleineren benötigten Auszieh- oder Druckkräften kann hierfür
beispielsweise eine Gewindespindel vorgesehen sein, welche in der Stütztraverse über
ein entsprechendes Stellgewinde verstellbar aufgenommen wird.
[0012] Durch die Stellvorrichtung werden die Stützelemente in ihrer jeweils eingestellten
Position ebenfalls fixiert, so dass sich deren Abstand auch bei größeren Presskräften,
insbesondere wenn die Stützelemente als eine Art Zughaken fungieren, im Wesentlichen
nicht verändern kann. Damit bleiben die Stützelemente aber mit dem entsprechenden
Achsbauteil sicher in Eingriff. Diese Stellvorrichtung ist erfindungsgemäß feststehend
im Bereich der Zugeinrichtung an der Stütztraverse angeordnet bzw. befestigt.
[0013] D.h., dass die Zugeinrichtung über die durch die Stellvorrichtung gleichzeitig entlang
der Stütztraverse verstellbaren Stützelemente stets symmetrisch zu den Stützelementen
ausgerichtet ist. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausziehen einer Radflanschnabe
aus dem Lagergehäuse eines Achskörpers eingesetzt, so wird der Achskörper bzw. dessen
Lagergehäuse durch die gleichzeitige Verstellung der Stützelemente passend zwischen
diesen aufgenommen und die Zugeinrichtung konzentrisch zur Radflanschnabe ausgerichtet.
Damit wird das Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise an einem
solchen Achskörper bzw. dessen Lagergehäuse und einer auszuziehenden Radflanschnabe
erheblich vereinfacht.
[0014] Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ist eine äußerst einfacher und kostengünstiger
Aufbau der Stellvorrichtung gewährleistet. Dazu besteht die Stellvorrichtung aus einer
Stellspindel, einem an der Stütztraverse feststehend angeordneten Lagerelement und
zwei am jeweiligen Stützelement feststehend angeordneten Gewindeblöcken, wobei die
Stellspindel im Lagerelement drehbar und axial feststehend gelagert ist und ausgehen
vom Lagerelement zwei sich gegenüberliegende Gewindeabschnitte bildet, von welchen
einer zu Kopplung mit dem einen Gewindeblock des einen Stützelementes mit einem Linksgewinde
und der andere zur Kopplung mit dem anderen Gewindeblock des anderen Stützelementes
mit einem Rechtsgewinde versehen ist.
[0015] Zur einfachen und sicheren Betätigung kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass
die Stellspindel in ihrem einen Endbereich mit einem Antriebselement und in ihrem
anderen Endbereich mit einer radial erweiterten Anschlagscheibe versehen ist. Einerseits
ist eine einfache Betätigung durch das Antriebselement sichergestellt und andererseits
können durch die Anschlagscheibe die beiden Gewindeabschnitte nicht aus den zugehörigen
Gewindeblöcken heraus gedreht werden.
[0016] Gemäß Anspruch 4 kann vorgesehen sein, dass das Lagerelement einen Montagering aufweist,
über welchen das Lagerelement zwischen den beiden Stützelementen an der Stütztraverse
abnehmbar befestigt ist und, dass am Montagering eine Lagerzunge mit einem Lagerbock
angeordnet ist, in welchem die Stellspindel über einen zylindrischen Lagerabschnitt
drehbar und axial feststehend gelagert ist. Dieser zylindrische Lagerabschnitt der
Stellspindel kann dabei für die axiale Festlegung im Lagerbock radial verjüngt ausgebildet
sein. Alternativ hierzu kann der Lagerabschnitt auch radial erweitert ausgebildet
sein und in eine entsprechende Aufnahmenut des Lagerbockes und/oder der Lagerzunge
axial feststehend eingreifen.
[0017] Zum optimalen Ansetzen der Stützplatten des Stützfüße an einem Lagergehäuse eines
Achskörpers ist an der Stützplatte des jeweiligen Stützfußes gemäß Anspruch 5 eine
Stützlippe vorgesehen, welche in einen Zwischenraum zwischen dem Radflansch einer
im Lagergehäuse sitzenden Radflanschnabe und dem Lagergehäuse einschiebbar ist. Die
Ausgestaltung der Stützlippe ist dabei an die Formgebung und Dimensionierung des jeweiligen
Lagergehäuses und des Radlagers sowohl in Bezug auf ihren zum Radlager hin gerichteten
Überstand als auch bezüglich ihrer Formgebung derart angepasst, dass eine möglichst
optimale Kraftübertragung im Betrieb gewährleistet ist.
[0018] Für Anwendungsfälle, in welchen die Radflanschnabe zusammen mit dem Radlager auszuziehen
ist, ist der zum Radlager hin gerichtete Überstand der Stützlippe derart gering zu
wählen, dass beim Ausziehvorgang das Radlager nicht mit der Stützlippe kollidieren
kann und sich die Stützlippe somit ausschließlich stirnseitig am Lagergehäuse abstützt.
Diese Variante ist auch einsetzbar, wenn nur die Radflanschnabe aus dem Radlager ausgezogen
werden soll. In diesem Fall kann die Stützlippe auch einen größeren Überstand zum
Radlager hin aufweisen. Sind beide Varianten von Stützelementen mit Stützfüßen mit
unterschiedlich gestalteten Stützlippen vorgesehen, so können die Stützfüße bzw. die
gesamten Stützelemente auswechselbar an der Stütztraverse angeordnet sein.
[0019] Weiter kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass die Stützlippe einen bogenförmigen
Verlauf aufweist. Dieser bogenförmige Verlauf ist dabei an den Durchmesser des Lagergehäuses
angepasst. Um die Stützplatte an verschiedene Lagergehäuse und/oder Radlager mit unterschiedlichen
Durchmessern ansetzen zu können, ist vorzugsweise ein mittlerer Krümmungsradius vorgesehen.
Durch diese Ausgestaltung ist es - zumindest in gewissen Grenzen - nicht notwendig
für verschiedene Lagergehäuse Stützplatten mit unterschiedlichen Krümmungsradien ihrer
Stützlippen vorzusehen. Wird weiter eine Stütztraverse mit mehr als zwei Stützarmen
und dementsprechend auch mehreren Stützelementen vorgesehen, so ist ein Satz von Stützelementen
auch an Lagergehäusen ansetzbar, welche einen erheblich größeren oder auch kleineren
Radius aufweisen, als ein solcher mittlerer Krümmungsradius der Stützlippe, da sich
in diesem Falle mehrere Stützflächen ergeben. Dabei sollten die Stützarme mit ihren
Stützelementen vorzugsweise in gleichmäßigen Winkelabständen etwa sternförmig verteilt
angeordnet sein.
[0020] Gemäß Anspruch 7 kann weiter vorgesehen sein, dass die Stützlippe der Stützplatte
eine geringere Dicke als die Stützplatte aufweist und dass deren Abmessungen derart
gewählt sind, das diese in einen Zwischenraum zwischen dem Radflansch der Radflanschnabe
und dem Lagergehäuse des Achskörpers einsetzbar und am Lagergehäuse im Umgebungsbereich
des Radlagers ansetzbar ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine äußerst hohe Formstabilität
des gesamten Stützfußes erreicht.
[0021] Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 wird beim Ausziehen einer Radflanschnabe
und/oder eines Radlagers zusammen mit der die Radflanschnabe eine optimale Krafteinleitung
in den Achskörper bzw. dessen Lagergehäuse erreicht. Dazu ist vorgesehen, dass die
Stützplatte in ihrem sich an die Stützlippe anschließenden, der Stütztraverse axial
gegenüber liegenden Bereich eine innere Stützfläche bildet, über welche sich die Stützplatte
an der radial äußeren Mantelfläche des Lagergehäuses abstützt. Diese Kraftübertragung
auf die Mantelfläche des Lagergehäuses wird durch die radial nach innen quer zur Zugeinrichtung
verlaufenden Stützplatten erreicht. Bei einem Ausziehvorgang werden durch diese nach
innen abgewinkelte Formgebung der Stützelemente mit ihren Stützplatten radial nach
innen wirkende Kräfte bewirkt, welche über die inneren Stützflächen der Stützplatten
auf das Lagergehäuse übertragen werden. Weiter wird durch diese inneren Stützflächen
auch das präzise Ansetzen der Stützplatten am Lagergehäuse erleichtert, da die "Einschubtiefe"
durch die inneren Stützflächen begrenzt ist. Vorzugsweise weisen die innere Stützflächen
ebenfalls einen bogenförmigen Verlauf mit einem mittleren Krümmungsradius auf, welcher
größer ist als der mittlere Krümmungsradius der zugehörigen Stützlippe.
[0022] Zur möglichst einfachen und auch im Bedarfsfall austauschbaren Kopplung der Stützelemente
mit der Stütztraverse ist gemäß Anspruch 9 vorgesehen, dass die Stützfüße jeweils
über zwei etwa hakenförmig ausgebildete Halteelemente verschiebbar mit dem jeweiligen
Stützarm gekoppelt sind. Die Stützelemente können dabei einstückig ausgebildet sein,
so dass die Halteelemente zusammen mit den Stützfüßen eine Einheit bilden. Es kann
aber auch vorgesehen sein, dass die Halteelemente als separate Bauteile ausgebildet
sind, welche dann einerseits durch ihre Hakenform verschiebbar mit dem jeweiligen
Stützarm und andererseits beispielsweise durch eine Schraubverbindung mit dem zugehörigen
Stützfuß verbunden sind.
[0023] Zur verschiebbaren Kopplung mit den Halteelementen können gemäß Anspruch 10 die Stützarme
jeweils mit zwei seitlich vorstehenden, sich wenigstens annähernd über die gesamte
Länge des jeweiligen Stützarmes erstreckenden Stützstegen versehen sein. Durch diese
Ausgestaltung erhalten die Stützarme einen etwa T-förmigen Querschnitt, so dass deren
Biegesteifigkeit erhöht wird. Weiter sind durch diese Ausgestaltung die Stützelemente
in einfacher Weise durch einfaches Aufschieben austauschbar mit den Stützarmen in
Eingriff bringbar.
[0024] Gemäß Anspruch 11 kann auch vorgesehen sein, dass die Halteelemente als separate
Bauteile ausgebildet sind und, jeder Stützfuß über einen Montageschaft auswechselbar
mit den zugehörigen Halteelementen in Verbindung steht. Durch diese Ausgestaltung
ist eine kostengünstige Herstellung von unterschiedlich ausgebildeten Stützfüßen erreichbar,
da für unterschiedliche Anwendungsfälle für unterschiedlich dimensionierte Achskörper,
Lagergehäuse, Radlager und/oder Radflanschnaben nur die Stützfüße als unterschiedliche
Bauteile vorgesehen werden müssen, jedoch nur ein Paar von Halteelementen variabel
für alle Formen von Stützfüßen einsetzbar ist.
[0025] Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 wird einerseits eine hohe Biegesteifigkeit
der Stütztraverse erreicht. Andererseits kann das Einschraubgewinde für den Gewindeadapter
auch mit einem größeren Durchmesser ausgestattet werden, so dass insbesondere auch
beispielsweise ein Hydraulikzylinder als Zugeinrichtung oder als kombinierte Zug-/Druckeinrichtung
über einen entsprechende groß dimensionierten Gewindeadapter mit der Stütztraverse
koppelbar ist. Dadurch sind äußerst hohe Zug- bzw. Druckkräfte erreichbar.
[0026] Dazu kann gemäß Anspruch 13 vorgesehen sein, dass der Gewindeadapter einen radial
erweiterten axial aus der Stütztraverse vorstehenden Aufnahmeabschnitt aufweist, mit
welchem die Zug- und/oder Druckeinrichtung, insbesondere in Form eines Hydraulikzylinders
koppelbar ist. Durch eine solche Zug- und/oder Druckeinrichtung sind äußerst hohe
Kräfte in Form von Zug- und/oder Druckkräften aufbringbar. Dabei sind hier zwei Varianten
von Aufnahmeabschnitten denkbar. Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung ausschließlich
als Zugvorrichtung vorgesehen, so kann ein solcher Hydraulikzylinder mit einem entsprechenden
Anschlussabschnitt auch lose in den Aufnahmeabschnitt eingesetzt sein. Während des
Ausziehens wird der Hydraulikzylinder durch die Zugkräfte zwangsweise im Aufnahmeabschnitt
gehalten. Soll die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Auspressen beispielsweise
einer Antriebswelle aus der Radflanschnabe eingesetzt werden, so kann der Hydraulikzylinder
mit dem Aufnahmeabschnitt auch verschraubt sein, so dass auch Druckkräfte in entgegengesetzter
Richtung aufbringbar sind.
[0027] Für einen weiteren variablen Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere
für Anwendungsfälle bei welchen "nur" geringere Presskräfte notwendig sind, kann gemäß
Anspruch 14 vorgesehen sein, dass der Kernzylinder in axialer Verlängerung zur Aufnahmebohrung
dem Gewindeadapter axial gegenüberliegend mit einem Bohrungsabschnitt mit einem Innengewinde
versehen ist, welches mit einer Presseinrichtung in Form einer Druck- oder Zugspindel
koppelbar ist. Durch diese Ausgestaltung wird auch das Gewicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung reduziert, so dass deren Handhabung erleichtert wird.
[0028] Durch die gemäß Anspruch 15 zum Kernzylinder hin verstärkt ausgebildeten Stützarme
wird insbesondere eine höhere Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht.
Dabei ist hier vorzugsweise ein Querschnittsprofil zu wählen, welches insgesamt äußerst
biegesteif ist.
[0029] Hierzu können die Stützarme gemäß Anspruch 16 auch eine Querschnittsform mit hoher
Biegesteifigkeit insbesondere einen doppel-T-förmigen Querschnitt aufweisen.
[0030] Zur möglichst präzisen Einstellung der Stützelemente an der Stütztraverse auf einen
vorbestimmten anwendungsspezifische Abstand können die Stützarme gemäß Anspruch 17
mit Markierungen versehen sein, über welche die Position der an den Stützarmen verschiebbar
aufgenommen Stützelemente erkennbar symmetrisch zur Zug- und/oder Druckeinrichtung
einstellbar ist.
[0031] βββ Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen seitlichen Teilschnitt einer Stütztraverse 1 zusammen mit einem Vertikalschnitt
eines Gewindeadapters 2;
- Fig. 1a
- eine Draufsicht I aus Fig. 1 auf die Stütztraverse;
- Fig. 2
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Stellvorrichtung bestehend aus einer
Stellspindel, einem Lagerelement sowie zwei Gewindeblöcken;
- Fig. 3
- eine teilweise Schnittdarstellung II - II aus Fig. 1 eines Stützarmes der Stütztraverse
mit einem daran montierten Stützelement;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Stützfußes des Stützelementes
aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine seitlichen Teilschnitt der Stütztraverse zusammen mit dem montierten Gewindeadapter
aus Fig. 1 und zwei auf den jeweiligen Stützstegen der beiden sich gegenüberliegenden
Stützarme der Stütztraverse aufgeschobenen Stützelemente aus Fig. 3;
- Fig. 6
- ein Ausführungsbeispiel einer kompletten erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrem an
einem Achskörper angesetzten Zustand im vertikalen Teilschnitt.
[0032] Fig. 1 zeigt einen seitlichen Teilschnitt einer Stütztraverse 1 zusammen mit einem
Vertikalschnitt eines Gewindeadapters 2, wie diese beispielhaft für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung 40 (Fig. 6) Verwendung finden.
[0033] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Stütztraverse 1 weist diese zur Aufnahme
des Gewindeadapters 2 eine zentrale Aufnahmebohrung 35 mit einem zentralen Einschraubgewinde
3 auf, in welches der Gewindeadapter 2 mit einem entsprechenden Gewindestutzen 4 einschraubbar
ist. Oberhalb des Gewindestutzens 4 bildet der Gewindeadapter 2 einen radial erweiterten
Aufnahmeabschnitt 5, welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wiederum mit einem
Innengewinde 6 versehen ist. Der Gewindeadapter 2 dient mit seinem Innengewinde 6
zur Kopplung der Stütztraverse 1 mit einer hydraulischen Presseinrichtung, wie dies
beispielhaft für den Hydraulikzylinder 41 in Fig. 6 dargestellt ist.
[0034] Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 40 lediglich zum Ausziehen eines Radnabenflansches
verwendet, kann der Aufnahmeabschnitt 5 auch ohne Innengewinde ausgebildet sein, so
dass eine entsprechend ausgestaltete Presseinrichtung in den Aufnahmeabschnitt lediglich
einsteckbar ist (in der Zeichnung nicht explizit dargestellt). Durch diese Ausgestaltung
ist beispielsweise eine als Hydraulikzylinder ausgebildete Presseinrichtung in einfacher
Weise bei Nichtgebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung abnehmbar und kann für andere
Einsatzzwecke verwendet werden.
[0035] Wie weiter aus Fig. 1 ersichtlich ist, schließt sich an das Einschraubgewinde 3 dem
Gewindeadapter 2 axial gegenüberliegend ein verjüngt ausgebildeter Bohrungsabschnitt
7 an. Dieser Bohrungsabschnitt 7 ist mit einem Innengewinde 8 versehen, welches alternativ
zum Hydraulikzylinder 41 aus Fig. 6 für den wahlweisen Einsatz einer Zug- oder Druckspindel
in Verbindung mit der Stütztraverse 1 dient. Wenn eine solche Zug- oder Druckspindel
verwendet wird, so kann der Gewindeadapter 2 zur Ankopplung des Hydraulikzylinders
41 aus Fig. 6 entfallen.
[0036] Weiter ist aus Fig. 1 erkennbar, dass im Bereich des Bohrungsabschnittes 7 zwei sich
diametral gegenüberliegende Gewindebohrungen 70 und 71 vorgesehen sind. In diese Gewindebohrungen
70, 71 sind zwei Montageschrauben 72 und 73 einschraubbar, welche zur feststehenden
Befestigung eines aus Fig. 2 ersichtlichen Lagerelementes 74 dienen. Das Lagerelement
74 ist Teil einer in Fig. 2 in perspektivischer Explosionsdarstellung gezeigten Stellvorrichtung
84.
[0037] Des Weiteren ist aus Fig. 1a, welche eine Draufsicht I aus Fig. 1 der Stütztraverse
1 darstellt, erkennbar, dass die Stütztraverse 1 im Bereich der zentralen Aufnahmebohrung
35 radial erweitert ausgebildet ist und einen radial erweiterten Kernzylinder 9 bildet,
wodurch eine genügende Stabilität zur Aufnahme des Gewindeadapters 2 in der Aufnahmebohrung
35 erreicht wird.
[0038] Die Stütztraverse 1 bildet ausgehend von diesem Kernzylinder 9 zwei sich diametral
gegenüberliegende und im Wesentlichen geradlinig verlaufende Stützarme 10 und 11,
welche zur wahlweisen flexiblen Aufnahme von Stützelementen vorgesehen sind, wie weiter
unten noch näher ausgeführt wird. Anstatt zweier solcher Stützarme 10 und 11 können
auch drei oder mehr Stützarme vorgesehen sein, welche vorzugsweise identisch ausgebildet
sind und radial zum Kernzylinder 9 verlaufen.
[0039] Zur Aufnahme eines Stützelementes weisen beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beide
Stützarme 10 und 11 seitlich vorstehende Stützstege 12, 13 bzw. 14, 15 auf. Wie aus
Fig. 1 und 1a weiter ersichtlich ist, sind die Stützarme 10 und 11 im Bereich des
Kernzylinders 9 sowohl in Richtung der Längsmittelachse 16 des Kernzylinders 9 als
auch quer dazu verstärkt ausgebildet, so dass sie insbesondere zur Aufnahme von hohen
Biegemomenten geeignet sind. Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Stützarme 10 und
11, kann weiter vorgesehen sein, dass diese eine doppel-T-förmige Querschnittsform
aufweisen, wie dies beispielhaft für den Stützarm 11 aus Fig. 3 ersichtlich ist. Es
sind hier aber auch andere Querschnittsformen mit hoher Biegesteifigkeit denkbar.
[0040] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist das Lagerelement 74 zur unterseitigen Montage
an der Stütztraverse 1 einen Montagering 75 auf, welcher mit entsprechend beabstandeten
Durchgangsbohrungen 77 versehen ist. Mit diesen Durchgangsbohrungen 77 ist der Montagering
75 fluchtend zu den beiden Gewindebohrungen 70 und 71 unterseitig an der Stütztraverse
1 koaxial zum Bohrungsabschnitt 7 ansetzbar. Das Lagerelement 74 dient zur feststehenden
und drehbaren Lagerung einer Stellspindel 85 und weist hierzu eine vertikal nach unten
abgebogene Lagezunge 76 auf. Diese Lagerzunge 76 ist mit zwei vertikal übereinander
angeordneten Durchgangsbohrungen 78 versehen, welche zur feststehenden Montage eines
Lagerbokkes 81 dienen. Dementsprechend ist der Lagerbock 81 zur Lagerzunge 76 hin
mit zwei Innengewinden 82 versehen, in welche zwei Montageschrauben 79 einschraubbar
sind. Zur drehbaren und axial feststehenden Lagerung der Stellspindel 85 ist der Lagerbock
81 mit einer quer verlaufenden, etwa halbzylindrisch ausgebildeten Aussparung 83 versehen.
[0041] Zur drehbaren Lagerung der Stellspindel 85 weist diese eine radial verjüngt ausgebildeten
Lagerabschnitt 86 auf, der etwa mittig in der Stellspindel 85 angeordnet ist. Anstatt
eines solchen radial verjüngt ausgebildeten Lagerabschnittes 86 kann die Stellspindel
85 in ihrem mittleren Bereich auch einen radial erweiterten Lagerabschnitt aufweisen,
welcher beispielsweise in eine Aufnahmenut der Aussparung 83 des Lagerbockes 81 drehbar
eingreift (in der Zeichnung nciht dargestellt). Ausgehend von diesem Lagerabschnitt
86 bildet die Stellspindel 85 zwei symmetrisch zueinander angeordnete und im Wesentlichen
die gleiche axiale Länge aufweisende Gewindeabschnitte 87 und 88. Dabei ist der Gewindeabschnitt
87 mit einem Linksgewinde und der Gewindeabschnitt 88 mit einem Rechtsgewinde versehen.
Die Stellspindel 85 ist mit ihren beiden Gewindeabschnitten 87 und 88 jeweils mit
einem Gewindeblock 95 bzw. 96 in Eingriff bringbar, welche hierzu jeweils mit einem
entsprechenden Stellgewinde 97 bzw. 98 versehen sind. Auf Grund der Ausbildung der
Gewindeabschnitte 87, 88 und der Stellgewinde 97, 98 als Links- bzw. Rechtsgewinde
wird somit bei Drehung der Stellspindel 85 eine Stellbewegung der beiden Gewindeblöcke
95 und 96 in entgegengesetzter Richtung bewirkt, so dass deren Abstand durch die Drehung
der Stellspindel 85 veränderbar und fixierbar ist. Jeder der Gewindeblöcke 95, 96
ist rückseitig jeweils mit zwei Montagegewinden 99 bzw. 100 versehen, über welche
der jeweilige Gewindeblock 95 bzw. 96 an einem in Fig. 3 beispielhaft dargestellten
Stützelement 17 feststehend montierbar.
[0042] Fig. 3 zeigt dabei einen Teilschnitt II - II des Stützarmes 11 aus Fig. 1, an welchem
das Stützelement 17 verstellbar montiert ist. Von diesen Stützelementen 17 sind zwei
Stück vorgesehen, welche gegeneinander verstellbar an den beiden Stützarmen 10 und
11 der Stütztraverse 1 angeordnet sind. Die Stützelemente 17 sind dabei im Wesentlichen
identisch ausgebildet, so dass die Beschreibung zu Fig. 3 auf beide Stützelemente
17, wie diese in Fig. 5 dargestellt sind zu lesen ist.
[0043] Wie für das eine Stützelement 17 in Fig. 3 dargestellt, besteht dieses aus zwei identisch
ausgebildeten Führungshaken 18, welche spiegelsymmetrisch zueinander mit den beiden
Stützstegen 14 und 15 des Stützarmes 11 der Stütztraverse 1 in Eingriff stehen. Diese
Stützhaken 18 sind entlang der beiden Stützstege 14 und 15 verschiebbar. Dazu bilden
die Führungshaken 18 im Bereich der Stützstege 14 und 15 jeweils ein formschlüssig
mit den Stützstegen 14 und 15 in Eingriff bringbares, U-förmig ausgebildetes Halteelement
19. An dieses Halteelement 19 schließt sich jeweils eine Montagelasche 20 an, welche
zur auswechselbaren Befestigung eines Stützfußes 21 dienen.
[0044] Anstatt der Stützstege 12, 13 bzw. 14, 15 können die Stützarme 10 und 11 auch mit
entsprechenden Eingriffsnuten versehen sein, in welche die Führungshaken 18 formschlüssig
und verschiebbar eingreifen. Auch können die Stützelemente 17 als einstückige Einheit
ausgebildet sein.
[0045] Beim vorliegenden mehrteilig ausgebildeten Ausführungsbeispiel der Stützelemente
17 weist der jeweilige Stützfuß 21 zur Kopplung mit den beiden Führungshaken 18 einen
Montageschaft 22 auf, welcher zwischen den beiden Montagelaschen 20 der beiden Führungshaken
18 passend aufgenommen wird. Zur Befestigung des Montageschaftes 22 zwischen den beiden
Montagelaschen 20 weisen sowohl die Montagelaschen 20 als auch der Montageschaft 22
entsprechende Durchgangsbohrungen 23, 24 bzw. 25, 26 auf.
[0046] An jedem der Stützelemente 17 ist einer der Gewindeblöcke 95 bzw. 96 feststehend
montierbar, wie dies aus Fig. 3 beispielhaft für den Gewindeblock 95 dargestellt ist.
Es ist aus Fig. 3 ebenfalls erkennbar, dass die Stellspindel 85 mit dem Gewindeblock
95 in Eingriff steht. Weiter ist aus Fig. 3 zumindest andeutungsweise ersichtlich,
dass die Stellspindel 85 über den Lagerbock 81 an der Lagerzunge 75 des Lagerelementes
74 drehbar gelagert ist. Mittels entsprechender Halteschrauben 27 in Kombination mit
dem jeweils zugehörigen Gewindeblock 95, in welchen diese Halteschrauben 27 eingeschraubt
sind, ist der Stützfuß 21 feststehend und auswechselbar zwischen den beiden Montagelaschen
20 gehalten.
[0047] Fig. 4 zeigt beispielhaft eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines solchen Stützfußes 21. Es ist erkennbar, dass der Montageschaft 22 des Stützfußes
21 einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweist und die Durchgangsbohrungen 25 und
26 in dessen oberen Endbereich angeordnet sind. Im unteren Endbereich dieses Montageschaftes
22 ist eine etwa rechtwinklig zum Montageschaft 22 verlaufende Stützplatte 29 vorgesehen.
Diese Stützplatte 29 ist im Bereich ihres freien Endes 30 in ihrer Breite
B breiter ausgebildet als die Breite
b des Montageschaftes 22.
[0048] Die Stützplatte 29 dient im Betrieb zur axialen Abstützung an einem Achsbauteil.
Insbesondere zur Abstützung im stirnseitigen, radial äußeren Umgebungsbereich eines
in einem Lagergehäuse eines Achsbauteils angeordneten Radlagers ist die Stützplatte
29 im oberen Kantenbereich ihres freien Endes 30 mit einer vorstehenden Stützlippe
31 versehen. Wie aus Fig. 4 erkennbar ist, ist die Dicke
d der Stützlippe 31 kleiner ausgebildet als die Dicke
D der Stützplatte 29. Die Dicke
d der Stützlippe 31 ist dabei der axialen Größe eines Zwischenraumes 61 (Fig. 6) zwischen
dem Radflansch 55 und dem Lagergehäuse 50 derart angepaßt, dass die Stützlippe 31
sicher in diesen Zwischenraum 61 einschiebbar ist und sich im radial äußeren Umgebungsbereich
des Radlagers 52 stirnseitig am Lagergehäuse 50 abstützen kann.
[0049] Dabei ist der an einem Lagergehäuse 50 im angesetzten Zustand radial nach innen gerichtete
Überstand
U der Stützlippe 31 (Fig. 4) derart gewählt, dass bei Anliegen der sich unterhalb der
Stützlippe 31 befindlichen inneren Stützfläche 32 am Lagergehäuse 50 die Stützlippe
31 nicht mit dem auszuziehenden Radlager 52 kollidieren kann. Diese innere Stützfläche
32 der Stützplatte 29 dient während des Ausziehvorganges zur zusätzlichen Abstützung
der Stützplatte 29 am Lagergehäuse 50 (Fig. 6), wie später noch näher erläutert wird.
Weiter wird durch diese innere Stützfläche 32 auch die "Einschubtiefe" der Stützlippe
31 begrenzt, so dass diese sicher an einem Lagergehäuse in der gewünschten Position
ansetzbar ist.
[0050] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Stützplatte 29 mit ihrer Stützlippe
31 und der Stützfläche 32 und der größeren Dicke
D der Stützplatte 29, wird eine äußerst hohe Steifigkeit des Stützfußes 21 erreicht,
so dass hohe Kräfte übertragbar sind.
[0051] Weiter kann auch die Unterseite der Stützplatte 29 als Stützfläche 33 dienen. Ist
der Stützfuß 21 mit der Stützlippe 31 seiner Stützplatte 29 nicht im Umgebungsbereich
des Radlagers 52 am Lagergehäuse 50 (Fig. 6) ansetzbar, da der Zwischenraum 61 zwischen
dem Radflansch 55 und dem Lagergehäuse 50 zu gering ist, so dient die Unterseite der
Stützplatte 29 als Stützfläche 33 und kann sich axial an radial zum Lagergehäuse vorstehenden
Achsbauteilen abstützen. Aufgrund dieser speziellen Konstruktion der gesamten Stützelemente
17 mit ihren Stützfüßen 21, welche bezüglich der Aufnahmebohrung 35 der Stütztraverse
1 symmetrisch zueinander an beiden Stützarmen 10 und 11 anordenbar sind, ist ein variabler
Einsatz zum Ausziehen, insbesondere von Radflanschnaben einer Kraftfahrzeugachse möglich,
da die Stützelemente 17 auf die jeweilige Dimensionierung und die räumlichen Gegebenheiten
an einem Achskörper bzw. dessen Lagergehäuse einstellbar sind.
[0052] Hierzu zeigt Fig. 5 die Stütztraverse 1 zusammen mit dem montierten Gewindeadapter
2 und zwei auf den jeweiligen Stützstegen 12 und 13 bzw. 14 und 15 der beiden sich
gegenüber liegenden Stützarme 10 und 11 aufgeschobenen Stützelemente 17.
[0053] Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass die beiden Stützplatten 29 der sich gegenüber liegenden
Stützelemente 17 in Richtung zueinander ausgerichtet sind. Dabei ist ebenfalls erkennbar,
dass die unterhalb der Stützlippen 31 liegenden, inneren Stützflächen 32 von oben
nach unten zur unteren Stützfläche 33 hin schräg nach außen verlaufen. Eine solche
schräg gestellte Ausbildung dieser Stützflächen 32 dient zur Anpassung an die entsprechende
Formgebung eines Lagergehäuses an welchen die Stützelemente 17 anzusetzen sind. Weiter
wird aus Fig. 5 ebenfalls deutlich, dass für unterschiedliche Lagergehäuse mit unterschiedlicher
Dimensionierung in einfachster Weise unterschiedlich ausgebildete Stützelemente 17,
insbesondere mit unterschiedlich ausgestalteten Stützfüßen 21 einsetzbar sind. Auch
durch diese Ausgestaltung wird die Variabilität der erfindungsgemäßen Konstruktion
weiter erhöht. Vorzugsweise sind hier allerdings Stützelemente 17 mit Stützplatten
29 vorgesehen, deren Stützlippen 31 und deren innere Stützfläche 32 jeweils einen
bogenförmigen Verlauf mit einem mittleren Krümmungsradius aufweisen, so dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit nur einem Satz von Stützelementen 17 an Achskörpern bzw. Lagergehäusen
mit unterschiedlicher Dimensionierung ansetzbar ist.
[0054] Um im Einsatz die beiden Stützelemente 17 an den jeweiligen Stützarm 10 und 11 auf
den gleichen Abstand zur Längsmittelachse 16 des Kernzylinders 9 einstellen zu können,
ist die Stellvorrichtung 84 vorgesehen. Es ist erkennbar, dass die Stellspindel 85
mit den beiden Gewindeblöcken 95, 96 (gestrichelt dargestellt) in Eingriff steht.
Das Lagerelement 74 ist mittels der beiden Montageschrauben 72 und 73 unterseitig
feststehend an der Stütztraverse 1 montiert. Die Stellspindel 85 steht ihrerseits
wiederum drehbar und axial feststehend mit dem Lagerelement 74 in Eingriff. Durch
Drehen der Stellspindel 85 beispielsweise über ihren Antriebssechskant 92 sind nunmehr
die beiden Gewindeblöcke 95 und 96 und damit die mit diesen feststehend verbundenen
Stützelemente 17 in entgegengesetzter Richtung auf einander zu oder voneinander weg
bewegbar. Damit ist der Abstand der Stützelemente 17 variabel und stets symmetrisch
zur Längsmittelachse 16 des Kernzylinders 9 einstellbar und der jeweils eingestellte
Abstand durch die Stellvorrichtung 84 auch fixierbar.
[0055] Um den je nach Einsatzfall notwendigen Abstand einfacher definiert einstellen zu
können, kann, wie dies beispielhaft in Fig. 5 dargestellt ist, im Bereich der jeweiligen
Stützstege 13 bzw. 15 jeweils eine Strichmarkierung 34 vorgesehen sein, welche mit
identischen Kennzeichnungen, wie v, w, x, y, z, versehen sind. Dadurch ist ein "Überziehen"
der beiden Stützelemente 17 sicher ausgeschlossen, da der Anwender stets über die
Strichmarkierung 34 die notwendige Orientierung für die Einstellung des benötigten
Abstandes der beiden Stützelemente 17 erhält.
[0056] Weiter zeigt Fig. 6 die komplette Vorrichtung 40 in Einsatz. Es ist erkennbar, dass
in den Gewindeadapter 2 ein Hydraulikzylinder 41 eingeschraubt ist, welcher mit einer
in Richtung des Doppelpfeiles 42 verstellbaren Zugstange 43 versehen ist. Diese Zugstange
43 weist ein Außengewinde 44 auf, mit dessen oberen Endbereich 45 die Zugstange 43
axial verstellbar in einem Hydraulikkolben 46 des Hydraulikzylinders 41 eingeschraubt
ist. Auf den unteren Endbereich 47 des Außengewindes 44 ist auf die Zugstange 43 eine
Zugmutter 48 aufgeschraubt.
[0057] In der teilweisen Schnittdarstellung der Fig. 6 ist die gesamte Vorrichtung 40 an
einem Achskörper 49 einer Kraftfahrzeugachse angesetzt. Dieser Achskörper 49 weist
ein zentrales Lagergehäuse 50 auf, in welchem eine Radflanschnabe 51 über ein entsprechendes
Radlager 52 drehbar gelagert aufgenommen ist. Die Radflanschnabe 51 ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel mittels eines Sicherungsringes 53 festsitzend im Radlager 52 gesichert.
Eine derartige axiale Festlegung der Radflanschnabe 51 im Radlager 52 kann auch durch
andere Mittel bewerkstelligt sein. Weiter ist erkennbar, dass zwischen dem Radflansch
55 und dem benachbarten Lagergehäuse 50 ein Zwischenraum 61 vorhanden ist.
[0058] Um nun die Radflanschnabe 51 zusammen mit dem Radlager 52 in Richtung des Pfeiles
54 aus dem Lagergehäuse 50 ausziehen zu können, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
40 vorgesehen.
[0059] Dazu werden die beiden Stützplatten 29 der beiden Stützelemente 17 mit ihren Stützlippen
31 in den Zwischenraum zwischen dem Radflansch 55 und dem Lagergehäuse 50 seitlich,
radial von außen durch entsprechende Verstellung der Stellspindel 85 eingeschoben.
Dabei stützen sich die Stützlippen 31 oberseitig am Lagergehäuse 50 im Umgebungsbereich
außerhalb des Radlagers 52 ab. Weiter ist aus Fig. 6 ersichtlich, dass in diesem angesetzten
Zustand ebenfalls eine Anlage der inneren Stützflächen 32 der Stützplatte 29 an der
äußeren Mantelfläche 56 des Lagergehäuses 50 erfolgt. Dabei dienen die Stützlippen
31 wie auch die Stützflächen 32 der Stützplatten 29 zur Abstützung am Lagergehäuse
50. Die innere Stützflächen 32 der Stützplatten 29 können dabei beim Ansetzen am Lagergehäuse
50 als eine Art "Einschubbegrenzung" dienen, so dass die Vorrichtung 40 sicher am
Lagergehäuse 50 ansetzbar ist.
[0060] Aufgrund der L-förmigen Ausbildung der Stützfüße 21 wird bei einer Krafteinleitung
in die Stützelemente 17 entgegen des Pfeiles 54 eine Hebelwirkung erreicht, so dass
die Stützplatten 29 radial nach innen in Richtung der Pfeile 59, 60 gegen die äußeren
Mantelfläche 56 des Lagergehäuses 50 gedrückt werden. Insoweit erfolgt hier eine doppelte
Abstützung der Stützelemente 17 am Lagergehäuse 50, sofern die Stellspindel 85 auf
den entsprechenden Abstand eingestellt ist. Durch die stets symmetrische Einstellung
der beiden Stützelemente 17 zur Längsmittelachse 16 des Hydraulikzylinders 41 ist
stets eine konzentrische Krafteinwirkung auf die Radflanschnabe 58 und auch eine gleichmäßige
Abstützung der Vorrichtung 40 über ihre beiden Stützelemente 17 am Lagergehäuse 50
gewährleistet.
[0061] Weiter ist aus Fig. 6 ersichtlich, dass die Zugstange 43 des Hydraulikzylinders 41
die Lagernabe 58 der Radflanschnabe 51 vollständig durchragt und die im unteren Endbereich
47 auf die Zugstange 43 aufgeschraubte Zugmutter 48 sich an der Radflanschnabe 51
axial abstützt. Hierzu weist die Zugmutter 48 zur Lagernabe 58 hin einen kegelförmig
ausgebildeten, radial erweiterten Stützsteg 57 auf.
[0062] Es ist leicht vorstellbar, dass bei Aktivierung des Hydraulikzylinders 41 dessen
Hydraulikkolben 46 in Richtung des Pfeiles 54 nach oben gezogen wird. Durch diese
Stellbewegung wird gleichzeitig die Radflanschnabe 51 zusammen mit dem Radlager 52
in gleicher Richtung ausgezogen. Aufgrund der axialen Festlegung der Radflanschnabe
51 über den Sicherungsring 53 im Radlager 52 wird folglich zwangsläufig das Radlager
52 zusammen mit der Radflanschnabe 51 aus dem Lagergehäuse 50 ausgezogen.
[0063] Bei anderen Achskonstruktionen, bei welchen die Radflanschnabe 51 nicht über einen
Sicherungsring oder dgl. im Radlager 52 axial festgelegt ist, kann auch vorgesehen
sein, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 40 lediglich die Radflanschnabe 51
aus dem Radlager 52 ausgezogen wird. Auch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung nach
dem Ausziehen der Radflanschnabe 51 zum Ausziehen des noch im Lagergehäuse 50 verbliebenen
Radlagers 52 eingesetzt werden, indem zwischen die Zugmutter 48 und das Radlager 52
eine entsprechende Druckplatte aufgesetzt wird, welche sich am äußeren Lagering des
Radlagers abstützt (in der Zeichnung nicht explizit dargestellt).
[0064] Es ist weiter leicht vorstellbar, dass bei größerer oder kleinerer Dimensionierung
des Achskörpers 49 mit seinem Lagerauge 50 die beiden Stützelemente 17 durch Betätigung
der Stellspindel 85 an den beiden Stützarmen 10 und 11 variabel auf unterschiedliche
Dimensionierungen einstellbar sind. Dadurch wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Vorrichtung 40 eine äußerst variabel einsetzbare Vorrichtung zum Ausziehen einer
Radflanschnabe, wie in Fig. 6 beispielhaft dargestellt, zur Verfügung gestellt. Weitere
Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen in einer hohen Kostenersparnis,
da hier nicht, wie beim Stand der Technik, für jeden Lagergehäusedurchmesser eine
separate Stützplatte mit einer entsprechend angepaßten U-förmigen Ausnehmung eingesetzt
werden muss.
[0065] Die Stützelemente 17 werden auf Grund der abgewinkelten Form ihrer Stützfüße 21 mit
ihren Stützplatten 29 während des Ausziehvorganges in Richtung der Pfeile 59 und 60
radial nach innen gedrückt, wodurch eine zusätzliche Stabilisierung der Vorrichtung
40 während des Einsatzes erreicht wird.
[0066] Weiter läßt sich die Vorrichtung aufgrund des Gewindeadapters 2 sowie des zusätzlich
vorgesehenen Innengewindes 8 variabel sowohl mit einem Hydraulikzylinder 41 als auch
mit einer einfachen Zugspindel einsetzen. Dieser wahlweise Einsatz ist im Wesentlichen
von den erforderlichen Zugkräften zum Ausziehen einer Radflanschnabe oder auch eines
Radlagers abhängig. Durch eine entsprechende Anpassung des Radius der Stützfüße 21
im Bereich ihrer Stützlippen 31 sind diese Stützfüße 21 auch in weiten Bereichen von
unterschiedlichen Durchmessern von Lagergehäusen einsetzbar.
[0067] Weiter ist die erfindungsgemäße die Vorrichtung 40 auch zum Auspressen einer in der
Lagernabe 58 befindlichen Antriebswelle einsetzbar, was in der Zeichnung nicht explizit
dargestellt ist. Für das Ausführungsbeispiel der Fig. 6, bei welchem der Hydraulikzylinder
41 als einseitig in Richtung des Pfeiles 54 wirkender Zylinder ausgebildet ist, wird
dieser Hydraulikzylinder 41 um 180° gedreht und über einen zweiten Gewindeadapter
mit der Stütztraverse 1 in Eingriff gebracht. Die Zugstange 43 wirkt dann als Druckstange.
[0068] Nachdem diese Druckstange axial soweit zugestellt wurde, dass diese mit der in der
Lagernabe angeordneten Antriebswelle in Kontakt steht, wird der Hydraulikzylinder
41 aktiviert. In seiner gegenüber der in Fig. 6 dargestellten um 180° gedrehten Lage
wird nun auf die Antriebswelle entgegen des Pfeiles 54 Druck ausgeübt. Dabei stützt
sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 40 mit den Stützplatten 29 ihrer Stützelemente
17 axial auf der "Rückseite" des Radflansches 55 ab, so dass die Antriebswelle sicher
aus der Lagernabe 58 gedrückt wird. Auf Grund der Stellspindel 85 können die beiden
Stützelemente 17 während dieses Ausdrückens auch bei größeren Kräften nicht radial
auseinander gedrückt werden, so dass die Vorrichtung 40 sicher mit ihrer Druckstange
koaxial zum Radnabenflansch 51 bzw. zur auszudrückenden Antriebswelle an der Radflanschnabe
51 verankert bleibt.
[0069] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 40 mit ihrer Stellvorrichtung 84 ist somit in äußerst
variabler Weise einerseits in der dargestellten Art und Weise einsetzbar und kann
aber andererseits auch als herkömmlicher Abzieher äußerst variabel eingesetzt werden.
Dabei ist stets ein konzentrisches Ansetzen der gesamten Vorrichtung mit ihrer Presseinrichtung
bezüglich eines Lagergehäuses, einer auszupressenden Antriebswelle oder anderer Bauteile
über die Stellvorrichtung 84 und der beiden Stützelemente 17 gewährleistet.
1. Vorrichtung (40) zur Demontage einer über ein Radlager (52) in einem Lagergehäuse
(50) eines Achskörpers (49) drehbar und axial feststehend aufgenommenen Radflanschnabe
(51), bestehend aus einer eine Stütztraverse (1) aufweisenden Stützvorrichtung, über
welche sich die Vorrichtung (40) am Lagergehäuse (50) axial abstützt sowie einer zentralen
die Radflanschnabe (51) durchragenden Zugeinrichtung (41, 43), welche mit der Radflanschnabe
(51) in Zugverbindung bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stütztraverse (1) wenigstens zwei radial zur Zugeinrichtung (41) verlaufende
Stützarme (10, 11) bildet, an welchen relativ zur Stütztraverse (1) verschiebbare
Stützelemente (17) angeordnet sind, die jeweils einen Stützfuß (21) aufweisen, der
zur axialen Abstützung am Lagergehäuse (50) mit einer quer zur Zugrichtung (Pfeil
54) verlaufenden Stützplatte (29) versehen ist und,
dass die beiden sich bezüglich der Zugeinrichtung (41, 43) diametral gegenüberliegenden
Stützelemente (17) über eine Stellvorrichtung (84) symmetrisch zur Zugeinrichtung
(41, 43) verstellbar sind und,
dass die Stellvorrichtung (84) feststehend im Bereich der Zugeinrichtung (41, 43) an der
Stütztraverse (1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (84) aus einer Stellspindel (85), einem an der Stütztraverse
(1) feststehend angeordneten Lagerelement (74) und zwei am jeweiligen Stützelement
(17) feststehend angeordneten Gewindeblöcken (95, 96) besteht und,
dass die Stellspindel (85) im Lagerelement (74) drehbar und axial feststehend gelagert
ist und ausgehend vom Lagerelement (74) zwei sich gegenüberliegende Gewindeabschnitte
(87, 88) bildet, von welchen einer zur Kopplung mit dem einen Gewindeblock (95) des
einen Stützelementes (17) mit einem Linksgewinde und der andere zur Kopplung mit dem
anderen Gewindeblock (96) des anderen Stützelementes (17) mit einem Rechtsgewinde
versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellspindel (85) in ihrem einen Endbereich mit einem Antriebselement (92) und
in ihrem anderen Endbereich mit einer radial erweiterten Anschlagscheibe (90) versehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (74) einen Montagering (75) aufweist, über welchen das Lagerelement
(74) zwischen den beiden Stützelementen (17) an der Stütztraverse abnehmbar befestigt
ist und,
dass am Montagering (75) eine Lagerzunge (76) mit einem Lagerbock (81) angeordnet
ist, in welchem die Stellspindel (85) über einen zylindrischen Lagerabschnitt (6)
drehbar und axial feststehend gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützplatte (29) des Stützfußes (21) zum Ansetzen am Lagergehäuse (50) eine zum
Lagergehäuse (50) hin vorstehende Stützlippe (31) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlippe (31) einen bogenförmigen Verlauf aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlippe (31) der Stützplatte (29) eine geringere Dicke (d) als die Stützplatte (29) aufweist und dass deren Abmessungen derart gewählt sind,
das diese in einen Zwischenraum (61) zwischen dem Radflansch (55) der Radflanschnabe
(51) und dem Lagergehäuse (50) des Achskörpers (49) einsetzbar und am Lagergehäuse
(50) im Umgebungsbereich des Radlagers (52) ansetzbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützplatte (29) in ihrem sich an die Stützlippe (31) anschließenden, der Stütztraverse
(1) axial gegenüberliegenden Bereich eine innere Stützfläche (32) bildet, über welche
sich die Stützplatte (29) an der radial äußeren Mantelfläche (56) des Lagergehäuses
(50) abstützt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüße (21) jeweils über zwei etwa hakenförmig ausgebildete Halteelemente
(19) verschiebbar mit dem jeweiligen Stützarm (10 bzw. 11) gekoppelt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützarme (10, 11) zur verschiebbaren Kopplung mit den Halteelementen (19) jeweils
mit zwei seitlich vorstehenden, sich wenigstens annähernd über die gesamte Länge des
jeweiligen Stützarmes (10 bzw. 11) erstreckenden Stützstegen (12, 13 bzw. 14, 15)
versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (19) als separate Bauteile ausgebildet sind und, dass jeder Stützfuß
(21) über einen Montageschaft (22) auswechselbar mit den zugehörigen Halteelementen
(19) in Verbindung steht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütztraverse (1) im Verbindungsbereich ihrer beiden Stützarme (10, 11) einen
zentralen Kernzylinder (9) bildet, welcher mit einem Einschraubgewinde (3) zur Aufnahme
eines Gewindeadapters (2) versehen ist.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeadapter (2) einen radial erweiterten axial aus der Stütztraverse (1) vorstehenden
Aufnahmeabschnitt (5) aufweist, mit welchem die Zugeinrichtung, insbesondere in Form
eines Hydraulikzylinders (41) koppelbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kernzylinder (9) in axialer Verlängerung zur Aufnahmebohrung (35) dem Gewindeadapter
(2) axial gegenüberliegend mit einem Bohrungsabschnitt (7) mit einem Innengewinde
(8) versehen ist, welches mit einer Zugeinrichtung in Form eine Druck- oder Zugspindel
koppelbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützarme (10, 11) zum Kernzylinder (9) hin verstärkt ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützarme (10, 11) eine Querschnittsform mit hoher Biegesteifigkeit insbesondere
einen doppel-T-förmigen Querschnitt aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützarme (10, 11) mit Markierungen versehen sind, über welche die Position der
an den Stützarmen (10, 11) verschiebbar aufgenommen Stützelemente (17) erkennbar symmetrisch
zur Zugeinrichtung (41) einstellbar ist.