[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser mit einer
Brandschutzvorrichtung, insbesondere einen Bodenablauf für ein Parkdeck, ein Flachdach
oder dergleichen.
[0002] Vorrichtungen zum Abführen von Oberflächenwasser, wie etwa Flachdachabläufe, sind
aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise in Gebäuden zur Ableitung
von Regenwasser eingebaut, das auf Dach-, Parkdeck- oder Terrassenflächen anfällt.
Das Regenwasser wird dabei über die Flachdachabläufe zu Rohrleitungen abgeleitet,
die beispielsweise in Gebäudewänden bzw. Gebäudedecken integriert sind.
[0003] So ist beispielsweise aus der Druckschrift
WO99/027 199 A1 ein Bodenablauf bekannt, welcher einen Einbautopf, einen Einbauflansch zum Einbau
in die Bodenoberfläche, einen Ablaufstutzen zum Abführen von Flüssigkeit und zum Überleiten
der Flüssigkeit in ein Ablaufrohr, und eine Schutzhaube aufweist, die an einer Einlauföffnung
des Einbautopfes derart angeordnet ist, dass ein Eindringen von Gegenständen ab einer
festlegbaren Größe in das Ablaufrohr verhindert wird.
[0004] Ferner ist in der Druckschrift
DE 198 60 160 A1 ein Wasserablauf für ebene Flächen offenbart. Dieser bekannte Wasserablauf weist
ein lotrechtes Ablaufrohr auf, das mit einer Ablauföffnung in die ebene Fläche mündet,
wodurch eine große Wassermenge von der ebenen Fläche durch einen auf die Ablauföffnung
abgedichtet aufgesetzten Behälter mit einer Deckelwandung und einer Seitenwandung
abgeführt werden kann.
[0005] Schließlich ist noch aus der Druckschrift
DE 10 2004 007 454 A1 eine Ablaufvorrichtung zur Montage in einer Boden- oder Deckenöffnung bekannt.
[0006] Die in herkömmlicher Weise verbauten Flachdachabläufe stellen allerdings hinsichtlich
des Brandschutzes eine Schwachstelle in dem entsprechenden Gebäude dar. In den letzten
Jahren hat sich der Brandschutz nicht nur für ausschreibende und verarbeitende Stellen
in der Haustechnikbranche zunehmend als brisantes Thema erwiesen. Großbrände, wie
etwa am Düsseldorfer Flughafen oder im Aachener Klinikum, zeigten in erschreckendem
Maße, welche Auswirkungen mangelhafte Schutzvorkehrungen, insbesondere die Verwendung
nicht brandschutztauglicher Produkte nach sich ziehen.
[0007] Insbesondere genügt es nicht, dass als vorbeugende Brandschutzmaßnahme lediglich
die Wände und Decken eines Gebäudes aus nahezu nicht brennbaren Baustoffen bestehen,
vielmehr muss die gesamte im Gebäude integrierte Haustechnik entsprechend ausgelegt
sein, da sich erfahrungsgemäß ein Brand in einem Gebäude in erster Linie entlang der
Haustechnik ausbreitet. Unter dem Begriff "Haustechnik" sind hierin insbesondere die
in einem Gebäude baulich vorgesehenen Wand- und Deckendurchbrüche, beispielsweise
für Rohrleitungen, Abwasserleitungen oder elektrische Leitungen, zu verstehen. Aus
diesem Grund sind die Anforderungen an die Produkte in Brandschutzbereichen deutlich
zu erhöhen. Insbesondere muss als vorbeugender Brandschutz bei Rohr- und Abwasserleitungen
verhindert werden, dass zum einen Feuer und Rauch innerhalb der geforderten Feuerwiderstandsdauer
(F30 bis F120) in andere Brandabschnitte übertragen werden kann, und dass zum anderen
giftige und toxische Gase bis zur Rettung von Mensch und Tier und auch im Sinne der
Umweltbelastung von Bauteilen emittiert werden. Dieses gilt selbstverständlich nicht
nur für Bodenabläufe, sondern in gleichem Maße auch für Abläufe, die in beispielsweise
in Flachdächern integriert sind.
[0008] Nach

17 MBO müssen bauliche Anlagen so geschaffen sein, dass unter anderem einer Ausbreitung
von Feuer und Rauch vorgebeugt wird. Bei Wand- oder Deckendurchbrüchen für haustechnische
Installationsleitungen, insbesondere Rohrdurchführungen oder Rohrleitungen und Bodenabläufe,
sind dabei bautechnische Maßnahmen in Form von Brandabschottungen vorgesehen. Diese
tragen dafür Sorge, dass es im Brandfall zu keiner Ausbreitung von Feuer in benachbarte
Brandabschnitte kommen kann. Die Brandabschottungen müssen dabei den gleichen Feuerwiderstand
der betroffenen Wand oder Decke aufweisen. Beispiele für mögliche Realisierungen einer
Brandabschottung sind durch die Verwendung von speziellem Bauschutzmörtel, Brandschutzkissen
oder Brandschutzfertigelementen gegeben. Dabei werden entweder die Decken- oder Wanddurchbrüche
nach Fertigstellung der Rohr- und Leitungsinstallation mit dem Brandschutzmörtel bzw.
plastischem Brandschutzkitt vergossen bzw. geschlossen, oder es werden Brandschutzkissen,
die mit speziellen Brandschutzmitteln gefüllt sind, in die Öffnung der Decke oder
Wand eingelegt, worauf anschließend die Leitungsinstallation erfolgt.
[0009] Die Erfüllung der entsprechenden Bestimmungen der einzelnen Landesbauordnungen bezüglich
des baulichen Brandschutzes erfordert Maßnahmen, die bei einem Neubau von vornherein
berücksichtigt werden müssen. Da diese Maßnahmen bereits bei der Planung bekannt sind,
können diese in der Neuphase relativ einfach realisiert werden. Anders ist es jedoch
bei Bauobjekten, die Brandschutzanforderungen erfüllen müssen, bei denen aber dieses
beim ursprünglichen Bauen versäumt wurde. Ein Nachrüsten, etwa von bereits eingegossenen
Flachdachabläufen, gemäß den Anforderungen der Grundnorm des vorbeugenden Brandschutzes
ist nur mit größerem Aufwand möglich, d.h. die bereits installierten Flachdachabläufe
müssen in der Regel komplett demontiert werden. Die Nachrüstung ist von daher ein
aufwändiger und kostenintensiver baulicher Eingriff.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zu Grunde, eine solche aus dem
baulichen Brandschutz bekannte Brandschutzmaßnahme zum Verhindern eines Ausbreitens
von Feuer durch Dachabläufe, insbesondere Flachdachabläufe, derart weiter zu bilden,
dass ein Nachrüsten des Brandschutzes innerhalb von Abläufen in Decken ohne besondere
bauliche Maßnahmen durchführbar ist. Insbesondere soll eine komplette und arbeitsintensive
Deinstallation der bereits eingebauten Flachdachabläufe zur nachträglichen Installation
geeigneter Brandabschnittstrennungen (Brandschott) vermieden werden. Eine Nachrüstung
bereits eingegossener Abläufe ist bisher nicht möglich, sondern erfordert einen kompletten
Austausch der Flachdachabläufe. Unter dem Begriff "Flachdachablauf" sind hierin grundsätzlich
jedwede Abläufe für eine Freispiegelentwässerung gemeint, und insbesondere in Gebäuden
eingebaute Abläufe zur Ableitung von Regenwasser, das auf Dach-, Parkdeck- oder Terrassenflächen
anfällt.
[0011] Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Problemstellung zu Grunde, dass
ein Flachdachablauf bisher nur über eine komplette Demontage, d.h. nur durch einen
arbeits- und kostenintensiven bautechnischen Eingriff, in die Brandschutzklasse R120
nach DIN 4102 Teil 11 versetzt werden kann.
[0012] Auf der Grundlage der geschilderten Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zu Grunde, ausgehend von einem Bodenablauf, wie er beispielsweise in der
Druckschrift
WO 99/27199 beschrieben wird, eine Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser mit einer Brandschutzvorrichtung,
insbesondere einen Flachdachablauf derart weiter zu bilden, dass ein Herstellen und
gegebenenfalls Nachrüsten entsprechend den Anforderungen der Landesbauordnungen bezüglich
des baulichen Brandschutzes ohne besonderen baulichen Aufwand, kostengünstig und ohne
weitere Umstände durchführbar ist.
[0013] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß dem geltenden Anspruch 1 gelöst.
[0014] Die erfindungsgemäße Lösung weist eine ganze Reihe wesentlicher Vorteile gegenüber
den aus dem baulichen Brandschutz bekannten und vorstehend erläuterten Vorrichtungen
auf. Insbesondere dadurch, dass die an der Einlauföffnung des Einbautopfs angeordnete
Schutzhaube mit einer Brandschutzvorrichtung versehen ist, die zumindest ein Brandschutzelement
aufweist, wird eine Lösung zur Erfüllung des baulichen Brandschutzes betreffend die
Ausbreitung von Feuer bei Flachdachabläufen angegeben. Die mit der Brandschutzvorrichtung
ausgerüstete Schutzhaube stellt eine Brandabschnittstrennung (Brandschott) dar, welche
als einzelnes Bauteil derart ausgeführt sein kann, dass sie auch im Nachhinein, d.h.
als Nachrüstung beispielsweise eines Flachdachablaufes, genutzt werden kann. Der Vorteil
der in dem erfindungsgemäßen Flachdachablauf zum Einsatz kommenden Schutzhaube mit
der Brandschutzvorrichtung besteht insbesondere auch darin, dass die Schutzhaube als
modulares Bauteil an der Einlauföffnung des Einbautopfs anbringbar ist. Somit entfällt
eine komplette Deinstallation bereits montierter Flachdachabläufe. Ein herkömmlicher
Flachdachablauf, bei dem ein vorbeugender Brandschutz nicht berücksichtigt wurde,
kann von daher auf einfache Weise entsprechend nachgerüstet werden, und zwar indem
lediglich die bisher verwendete Schutzhaube durch die Schutzhaube mit der integrierten
Brandschutzvorrichtung ersetzt oder eine Brandschutzvorrichtung an bzw. in der Schutzhaube
angebracht wird.
[0015] Ein herkömmlicher Flachdachablauf, bei welchem ein vorbeugender Brandschutz nicht
berücksichtigt wurde, kann zu dem erfindungsgemäßen Flachdachablauf umgerüstet werden,
indem die bei dem herkömmlich eingesetzten Flachdachablauf verwendete Schutzhaube
durch eine Schutzhaube ersetzt wird, welche die als Vorkehrung gegen eine Übertragung
von Feuer dienende Brandschutzvorrichtung mit dem zumindest einem Brandschutzelement
aufweist. Dabei wird die Wirkungsweise des Flachdachablaufs nicht beeinflusst, da
auch herkömmliche Flachdachabläufe in der Regel eine Schutzhaube aufweisen, die als
separates Bauteil lösbar mit dem Einbautopf des Flachdachablaufes verbunden ist.
[0016] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser (im Folgenden
kurz "Flachdachablauf" genannt) ist ferner so ausgeführt, dass in der Schutzhaube
Brandschutzelemente integriert sind, welche im Brandfall durch Hitzeeinwirkung den
Flachdachablauf feuer- und gasdicht verschließen. Hierdurch kann durch die so integrierte
Brandabschnittstrennung das Ausbreiten von Feuer über Flachdachabläufe verhindert
werden, ohne dass das Nachrüsten der Flachdachabläufe einen baulich aufwändigen Eingriff
erfordert.
[0017] Die Schutzhaube der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser
ermöglicht es insbesondere, einen beispielsweise in ein Flachdach mit Brandschutzauflagen
montierten Flachdachablauf nachträglich, ohne Demontage des Flachdachablaufes in die
Brandschutzklasse R120 nach DIN4102 Teil 11 zu versetzen. Die Nachrüstung kann dabei
ohne besondere Werkzeuge, d.h. im Prinzip von Hand, erfolgen. Somit können gesetzlich
geforderte Brandabschnitte durch eine leichte, nahezu werkzeuglose und kostengünstige
Nachrüstung im Altbaufall oder Ausrüstung im Neubaufall umgesetzt werden.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es des Weiteren, dass bei dem erfindungsgemäßen Flachdachablauf
die Schutzhaube an der Einlauföffnung des Einbautopfs vorgesehen ist, wobei die Schutzhaube
in Position, d.h. über der Einlauföffnung des Einbautopfs lösbar befestigt ist. Die
Schutzhaube, in welcher die Brandschutzvorrichtung integriert ist, dient dabei als
separates Bauteil und eignet sich von daher besonders vorteilhaft zum Nachrüsten eines
bereits installierten Flachdachablaufs. Dabei muss lediglich die Schutzhaube des herkömmlichen
Flachdachablaufs, die in der Regel lösbar befestigt als separates Bauteil aufgeführt
ist, entfernt und durch die Schutzhaube mit der integrierten Brandschutzvorrichtung
ersetzt werden, um den erfindungsgemäßen Flachdachablauf zu erhalten.
[0019] Durch die Eigenschaft des als Brandschutzvorrichtung in der Schutzhaube integrierten
Brandschutzelements, dass dieses im Brandfall durch Hitzeeinwirkung den Flachdachablauf
gasdicht verschließt, wird die Ausbreitung von Bränden über Kanalsysteme bzw. Ablaufrohre
zwischen einzelnen Brandabschnitten eines Gebäudes verhindert. Die erfindungsgemäße
Lösung stellt somit eine wirkungsvolle Abschottung benachbarter Brandabschnitte nach
den Anforderungen der Landesbauordnungen dar, wobei die Brandschutzmaßnahme leicht
und kostengünstig herzustellen ist.
[0020] Vorteilhafte Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Flachdachablaufes sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0021] So ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Abführen von Oberflächenwasser vorgesehen, dass das Brandschutzelement ein sich
im Brandfall durch Hitzeeinwirkung ausdehnendes Element, insbesondere ein intumeszierendes
Material enthalten und derart in der Schutzhaube angeordnet ist, dass eine Auslöseoberfläche
des intumeszierenden Materials zumindest teilweise dem Ablaufstutzen des Einbautopfs
gegenüber liegt. In der Schutzhaube, die im montierten Zustand im Wesentlichen über
der Einlauföffnung des Einbautopfs angeordnet ist, kann das intumeszierende Material
des Brandschutzelements beispielsweise im oberen Bereich der Innenwand der Schutzhaube,
einschließlich der inneren Haubendecke aufgebracht sein. Denkbar hierbei wäre, dass
das intumeszierende Material als eine Art Paste oder als ein von der Konsistenz her
ähnliches, streichfähiges Material auf der Innenwand der Schutzhaube aufgebracht und
anschließend getrocknet ist. Auch wäre es möglich, das intumeszierende Material als
Materialband in der Schutzhaube beispielsweise durch Kleben zu befestigen, oder andersartig
in der Schutzhaube zu integrieren.
[0022] In vorteilhafter Weise liegt dabei die der Innenwand der Schutzhaube gegenüber liegende
Auslöseoberfläche des Elements bzw. des intumeszierenden Materials zumindest teilweise
dem Ablaufstutzen des Einbautopfs gegenüber. Durch eine derartige Anordnung des intumeszierenden
Materials innerhalb der Schutzhaube kann erreicht werden, dass das Brandschutzelement
der Einlauföffnung des Einbautopfs möglichst direkt gegenüber liegt, so dass im Brandfall,
also wenn heiße Gase oder Flammen aus dem Ablaufstutzen bzw. der Einlauföffnung des
Einbautopfs austreten, diese unmittelbar in Kontakt mit der Auslöseoberfläche des
intumeszierenden Materials kommen. Infolge der Hitzeeinwirkung quillt das intumeszierende
Material auf und verschließt somit den Flachdachablauf gasdicht. Selbstverständlich
sind hier aber auch andere Anordnungen des intumeszierenden Materials in der Schutzhaube
möglich.
[0023] Unter dem Begriff "Auslöseoberfläche" sei hierin jene Oberfläche des intumeszierenden
Materials bzw. des Brandschutzelements zu verstehen, die im Falle eines Brandes als
erstes in Kontakt mit über den Flachdachablauf übertragenen heißen Gasen bzw. Flammen
kommt, so dass das intumeszierende Material im Brandfall besonders frühzeitig reagiert
und aufquillt. Wesentlich ist, dass durch die Anordnung der Auslöseoberfläche des
intumeszierenden Materials, und somit durch die Anordnung des zumindest einen Brandschutzelements
in der Schutzhaube der erfindungsgemäßen Lösung die Ansprechzeit der Brandschutzvorrichtung
vorab genau einstellbar und insbesondere festlegbar ist. So wäre es beispielsweise
auch denkbar, die Auslöseoberfläche des intumeszierenden Materials des Brandschutzelements
absichtlich nicht der Einlauföffnung des Einbautopfs oder dem Ablaufstutzen des Einbautopfs
gegenüber anzuordnen, um somit im Falle eines Brandes erst ein verzögertes Ansprechen
der Brandschutzvorrichtung festzulegen.
[0024] In einer bekannten, wenn auch teilweise aus der Brandschutztechnik bekannten Weiterentwicklung
der zuletzt genannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Flachdachablauf ist
vorgesehen, dass das zumindest eine Brandschutzelement Vermiculargraphit und/oder
Multifoam oder dergleichen bei erhöhter Temperatur sich ausdehnendes und temperaturfestes
Material aufweist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass sich im Brandfall unter
Hitzeeinwirkung das Brandschutzelement ausdehnt bzw. expandiert und somit den Flachdachablauf,
und insbesondere die Einlauföffnung des Einbautopfs gasdicht verschließt. Insbesondere
dadurch, dass das Material des Brandschutzelements auch temperaturfest ist, kann eine
wirkungsvolle Abschottung von Feuer in Flachdachablaufrohren sichergestellt werden.
Insbesondere weist Vermiculargraphit die Eigenschaft auf, dass eine Expansion erst
bei einer Hitzeeinwirkung ab ca. 150 °C einsetzt. Bei Kontakt mit heißem Wasser, beispielsweise
bei einer Reinigung des Flachdachablaufes, reagiert somit das Brandschutzelement noch
nicht. Demnach ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser
bezüglich der Durchspülreinigungsmöglichkeit, etwa mit heißem Wasser, nicht eingeschränkt.
Selbstverständlich sind aber auch andere Materialien für das Brandschutzelement denkbar.
[0025] Durch eine geeignete Materialauswahl ist - neben der Positionierung des Brandschutzelementes
und insbesondere neben der Positionierung der Auslöseoberfläche des intumezierenden
Materials in Bezug auf die Einlauföffnung des Brandschutzablaufes - die Ansprechzeit
der in dem Flachdachablauf integrierten Brandschutzvorrichtung vorab genau festlegbar.
[0026] Um ein besonders schnelles und zuverlässiges Ansprechen der Brandschutzvorrichtung
zu gewährleisten, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass zumindest eine Auslöseoberfläche
des intumeszierenden Materials dem Ablaufstutzen des Einbautopfs zumindest teilweise
gegenüber liegt. Eine freiliegende Auslöseoberfläche des intumeszierenden Materials
hat insbesondere den Vorteil, dass die Wärmekapazität des Brandschutzelements minimiert
ist, so dass im Brandfall infolge der über den Flachdachablauf übertragenen heißen
Gase und gegebenenfalls Flammen sehr rasch die für das Auslösen des intumeszierenden
Materials charakteristische Auslösetemperatur erreichbar ist und somit ein Aufquellen
des intumeszierenden Materials erfolgen kann.
[0027] Allerdings wäre es auch denkbar, die Auslöseoberflächen des intumeszierenden Materials,
d.h. jene Oberflächen des intumeszierenden Materials, die im Brandfall als erstes
und unmittelbar mit den über den Flachdachablauf übertragenen heißen Gasen und gegebenenfalls
Flammen in Kontakt kommen, absichtlich geeignet abzudecken, um somit erst ein verzögertes
Ansprechen des Brandschutzelements zu erreichen. Auch wäre es denkbar, durch ein teilweises
Abdecken der Auslöseoberfläche des intumeszierenden Materials den im Brandfall auftretenden
Aufquellvorgang gemäß einem vorab genau festlegbaren Ereignisablauf ablaufen zu lassen.
So wäre es denkbar, dass mit einer teilweisen Abdeckung der Auslöseoberfläche des
intumeszierenden Materials aufgrund der Abdeckung eine Düsenfunktion erreicht wird,
infolgedessen das aufquellende intumeszierende Material in bestimmte Bereiche des
Einbautopfs gerichtet werden kann. Von daher ist eine vorab festlegbare Formgebung
des sich aus dem aufquellenden Material ergebenden Verschlusspfropfens möglich.
[0028] In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flachdachablaufs ist
vorgesehen, dass das Brandschutzelement in einem in der Schutzhaube ausgebildeten
Körper integriert oder in diesem eingesetzt ist. Dadurch ist es möglich, die Auslöseoberfläche
des intumeszierenden Materials des Brandschutzelements genau und insbesondere stabil
relativ zu der Einlauföffnung des Einbautopfs zu positionieren. Denkbar hierbei wäre,
dass der Körper als Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Volumen beispielsweise mit
einem Mineralfasermaterial aufgefüllt ist, wobei das Brandschutzelement bzw. das intumeszierende
Material in der Bodenfläche des Hohlkörpers integriert ist, die im eingebauten Zustand
direkt dem Ablaufstutzen des Einbautopfs gegenüber liegt. Der Hohlkörper könnte auch
integral in einer Fläche der Schutzhaube ausgebildet sein, was im Hinblick auf die
Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser Vorteile
aufweist, da ein solcher Hohlkörper besonders einfach zu realisieren wäre.
[0029] Besonders vorteilhaft ist es, dass das Brandschutzelement in einem in der Schutzhaube
ausgebildeten Körper integriert oder eingesetzt ist, wobei der in der Schutzhaube
ausgebildete Körper der Einlauföffnung des Einbautopfs im Wesentlichen gegenüber liegt,
und wobei der Körper ferner ein Abdeckblech aufweist, das ausgelegt ist, um das in
dem Körper integrierte Brandschutzelement zumindest teilweise gegenüber dem Ablaufstutzen
bzw. der Einlauföffnung des Einbautopfs abzudecken. Durch das Vorsehen eines Abdeckbleches
kann in vorteilhafter Weise das Ansprechverhalten des Brandschutzelements vorab festgelegt
werden, da mit dem Abdeckblech die freiliegende Auslöseoberfläche des intumeszierenden
Materials geeignet gewählt werden kann. Denkbar wäre, dass das Abdeckblech mit dem
in der Schutzhaube ausgebildeten oder eingesetzten Körper fest verbunden ist, so dass
im Brandfall und bei geeigneter Wahl der Geometrie, insbesondere hinsichtlich der
Position, wo das intumeszierende Material angeordnet ist, der Vorgang des Aufquellens
des intumeszierenden Materials festlegbar ist. Insbesondere kann mit dem aufquellenden
intumeszierenden Material der zum Verschließen des Flachdachablaufs erforderliche
Verschlusspfropfen bestimmte und vor allem an die jeweilige Anwendung angepasste Eigenschaften,
insbesondere Formgebung, aufweisen.
[0030] Um zu erreichen, dass im Brandfall das zumindest eine Brandschutzelement der in der
Schutzhaube der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser vorgesehenen
Brandschutzvorrichtung durch Hitzeeinwirkung den Flachdachablauf insbesondere gasdicht
bzw. rauchdicht verschließt, ist es in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
vorgesehen, dass in der Schutzhaube - neben dem zumindest einen Brandschutzelement
- des Weiteren ein Abdeckblech vorgesehen ist, welches zumindest teilweise das Brandschutzelement
gegenüber der Einlochöffnung des Einbautopfs abdeckt, wobei das Abdeckblech und das
in der Schutzhaube vorgesehene Brandschutzelement dahin gehend ausgelegt sind, dass
sie bei erhöhter Temperatur die Einlauföffnung des Einbautopfs mit dem Abdeckblech
verschließen, wobei dieser Verschluss im Brandfall durch das ausgedehnte und temperaturfeste
intumeszierende Material des Brandschutzelements gasdicht abgedichtet wird. In diesem
Fall weist das Abdeckblech somit die Funktion einer Brandklappe auf, die im Brandfall
durch das ausdehnende intumeszierende Material des Brandschutzelements in Richtung
der Einlauföffnung des Einbautopfs gedrückt wird, wobei zumindest ein Teil des Öffnungsbereichs
der Einlauföffnung durch dieses Abdeckblech abgedeckt wird. Der gegebenenfalls verbleibende,
nicht abgedeckte Teil der Einlauföffnung wird durch das sich infolge der erhöhten
Temperatur ausdehnende intumeszierende Material gasdicht abgedichtet, so dass eine
Übertragung von Feuer oder heißen Gasen über den Flachdachablauf nicht mehr möglich
ist.
[0031] Der Vorteil der Verwendung eines derart ausgeführten Deckblechs ist insbesondere
auch darin zu sehen, dass die Menge des in der Schutzhaube integrierten intumeszierenden
Materials verringert werden kann, und zwar im Vergleich zu einem Fall, wo kein Abdeckblech
verwendet wird. Andererseits weist das Abdeckblech, auch wenn es nicht fest mit der
Schutzhaube verbunden ist, sondern sich mit dem sich im Brandfall ausdehnenden intumeszierenden
Materials in Richtung bzw. in die Einlauföffnung des Einbautopfs bewegt, eine "Düsenfunktion"
auf, so dass das sich ausdehnende intumeszierende Material durch das starre Abdeckblech
in bestimmte und insbesondere vorab festlegbare Bereiche des Einbautopfs gelenkt wird.
Demnach ist auch hier ein vorab festlegbarer Ereignisablauf gegeben.
[0032] Um zu erreichen, dass das in der Schutzhaube des erfindungsgemäßen Flachdachablaufs
vorgesehene Brandschutzelement möglichst dicht an der Einlauföffnung des Einbautopfs
positioniert ist, und um somit die Ansprechzeit der Brandschutzvorrichtung zu verkürzen,
ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Abführen von Oberflächenwasser vorgesehen, dass das Brandschutzelement in einem
in der Schutzhaube ausgebildeten Körper integriert oder eingesetzt ist, wobei der
in der Schutzhaube ausgebildete Körper als Einsatz ausgebildet ist, der zumindest
teilweise in den Ablaufstutzen des Einbautopfs hineinragt, wobei der Einsatz an seiner
an den Ablaufstutzen des Einbautopfs hineinragenden Seite das zumindest eine Brandschutzelement
aufweist. Selbstverständlich sind aber auch andere Ausführungsformen denkbar, um das
Brandschutzelement möglichst nahe an die Einlauföffnung des Ablaufstutzens zu positionieren.
Denkbar wäre beispielsweise auch, das Brandschutzelement über einen Träger bzw. eine
Trägerstruktur entsprechend vor der Einlauföffnung zu positionieren.
[0033] Besonders vorteilhaft, wenn auch zum Teil aus der Installationstechnik bekannt, ist
die Schutzhaube der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser
aus einem Kunststoff oder ähnlichen Material gefertigt, wenn das in der Stützhaube
vorgesehene Brandschutzelement durch eine entsprechende Vorrichtung in unmittelbarer
Nähe der Einlauföffnung des Einbautopfs positioniert wird. Dies wäre beispielsweise
mit Hilfe eines bereits beschriebenen Körpers, der in der Schutzhaube ausgebildet
ist, möglich. Auch käme dies für den als Einsatz ausgebildete Körper in Frage. Dann
nämlich wird im Brandfall die Einlauföffnung des Einbautopfs durch das Aufquellen
des im Brandschutzelement vorgesehenen intumeszierenden Materials insbesondere gasdicht
oder rauchdicht verschlossen, bevor die aus Kunststoff aus einem ähnlichen Material
gefertigte Schutzhaube abschmelzen kann, wobei unter Umständen die in der Schutzhaube
vorgesehene Brandschutzvorrichtung aus dem Brandschutzkonzept des Flachdachablaufs
genommen wird. Selbstverständlich sind hier aber auch andere Materialien denkbar.
[0034] In einer besonders vorteilhaften Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Abführen von Oberflächenwasser, bei dem das Brandschutzelement in einem in der Schutzhaube
ausgebildeten Körper integriert oder eingesetzt ist, ist vorgesehen, dass der in der
Schutzhaube ausgebildete Körper als integraler Bestandteil in der Schutzhaube ausgebildet
ist. Denkbar hierbei wäre, dass der Körper als Hohlkörper in einer Wandung der Schutzhaube
gebildet ist, in dem das intumeszierende Material des Brandschutzelementes eingegossen
oder andersartig eingefügt ist. Ferner ist denkbar, dass der Körper und die Schutzhaube
einstückig beispielsweise mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens gebildet sind.
[0035] Alternativ hierzu ist es selbstverständlich auch denkbar, dass der in der Schutzhaube
ausgebildete Körper an der Schutzhaube lösbar befestigt ist. Bei dieser Gestaltung
bilden die Schutzhaube und der darin ausgebildete Körper zwei separate Bauteile, die
nach deren Herstellung miteinander befestigt werden. Die Befestigung kann beispielsweise
durch Einrastelemente erfolgen, die jeweils an dem Körper und an der Innenseite der
Schutzhaube ausgebildet sind, und die beim Einrasten ineinander greifen und somit
den Körper in der Schutzhaube fest anordnen. Eine andere lösbare Befestigung könnte
mit Hilfe von Schrauben erfolgen, so dass beispielsweise auch eine herkömmlich eingesetzte
Schutzhaube im Nachhinein mit einem darin ausgebildeten Körper versehen werden kann,
in welchem das Brandschutzelement angeordnet ist, um somit einen herkömmlichen Flachdachablauf
mit einer Brandschutzvorrichtung auszurüsten. Selbstverständlich ist es hier aber
auch denkbar, dass Schutzhaube und Körper als separate Bauteile ausgebildet sind und
dass diese miteinander verklebt oder andersartig dauerhaft verbunden werden.
[0036] Damit die Kernidee der vorliegenden Erfindung, nämlich einen Flachdachablauf mit
einer Brandschutzvorrichtung zu versehen, bei unterschiedlichen Flachdachablauftypen
angewandt werden kann, ist es in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass
die Schutzhaube lösbar an einer Abfangvorrichtung zum Abfangen von Gegenständen ab
einer festlegbaren Größe, insbesondere an einem Fangkorb befestigt ist, wobei im Inneren
der Schutzhaube an einer in Richtung der Einlauföffnung des Einbautopfs zeigenden
Seite zumindest ein Brandschutzelement vorgesehen ist. Mit dieser Anordnung ist somit
die erfindungsgemäße Lösung nicht nur bei so genannten Jet-Abläufen, sondern auch
bei Spin-Abläufen einsetzbar.
[0037] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der zuletzt genannten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser, bei welcher die
Schutzhaube lösbar an einer Abfangvorrichtung befestigt ist, wobei im Inneren der
Schutzhaube an eine in Richtung der Einlauföffnung des Einbautopfs zeigenden Seite
zumindest ein Brandschutzelement vorgesehen ist, ist vorgesehen, dass die Abfangvorrichtung
derart ausgebildet und in dem Flachdachablauf angeordnet ist, dass das intumeszierende
Material des Brandschutzelements beim Aufquellen im Brandfall in seiner Ausdehnung
auf den Bereich der Einlauföffnung konzentriert und gerichtet ist. Damit kann ein
vorab festlegbarer Ereignisablauf beim Aufquellen des intumeszierenden Materials erzielt
werden. Der beim Aufquellen des Materials entstehende Verschlusspfropfen ist in seiner
Dimensionierung und Formgebung genau an den jeweiligen Einzelfall angepasst, insbesondere
an den Bereich der Einlauföffnung, der im Brandfall gasdicht zu verschließen ist.
Dadurch, dass die Abfangvorrichtung neben der Funktion des Abfangens von Gegenständen
ab einer festlegbaren Größe auch die Funktion des Begrenzens bzw. Formgebens des intumeszierenden
Materials beim Aufquellen im Brandfall aufweist, ist es möglich, mit einer möglichst
geringen Menge des intumeszierenden Materials eine höchst effektive Abdichtung bzw.
Verschließung des Flachdachablaufs im Brandfall zu erreichen.
[0038] Damit bei der zuletzt genannten Ausführungsform im Brandfall die Schutzhaube und
die Abfangvorrichtung nicht abschmilzt, ohne dass zuvor durch das aufquellende intumeszierende
Material ein Verschlusspfropfen gebildet wurde, sollte in vorteilhafter Weise die
Schutzhaube und die Abfangvorrichtung aus einem Metall oder einem ähnlichen, schwer
schmelzbaren Material gefertigt sein. Damit wird sichergestellt, dass das Brandschutzelement
im Brandfall an der vorab festgelegten, genau positionierten Stelle im Hinblick auf
die Einlauföffnung des Einbautopfs vorliegt.
[0039] Als Abfangvorrichtung zum Abfangen von Gegenständen ab einer festlegbaren Größe kommt
zum einen ein zwischen der Schutzhaube und dem Einbautopf gebildeter Schlitz in Frage,
wenn die Schutzhaube derart über dem Einbautopf angeordnet ist, dass ein solcher Schlitz
ausgebildet wird. Die Schlitzgröße kann dabei beispielsweise durch Abstandselemente,
die zwischen der Schutzhaube und dem Einbautopf vorgesehen sind, bestimmt werden.
Die Ausführungsform, bei welcher ein Schlitz als Abfangvorrichtung dient, ist insbesondere
für Jet-Flachdachabläufe einsetzbar.
[0040] Alternativ zu der zuletzt genannten Ausführungsform ist ferner denkbar, dass die
Schutzhaube ein sich an der Peripherie der Schutzhaube erstreckendes Gitter aufweist,
wobei die Schutzhaube mit dem Gitter derart über dem Einbautopf angeordnet ist, dass
das Gitter als Abfangvorrichtung dient. Durch die Gitterabstandsgröße ist bei diesem
Fall die Größe der Gegenstände, die durch diese Abfangvorrichtung abgefangen werden
sollen, einstellbar. Es handelt sich hierbei um die Umsetzung des erfindungsgemäßen
Brandschutzablaufes bei einem Flachdachablauf vom Spin-Typ.
[0041] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Abführen von Oberflächenwasser anhand der Zeichnungen näher erläutert:
[0042] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser;
- Fig. 2a
- eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der in der Vorrichtung zum Abführen
von Oberflächenwasser gemäß Fig. 1 eingesetzten Schutzhaube;
- Fig. 2b
- eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der in der Vorrichtung zum Abführen
von Oberflächenwasser gemäß Fig. 1 eingesetzten Schutzhaube;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser;
- Fig. 4a
- eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der in der Vorrichtung zum Abführen
von Oberflächenwasser gemäß Fig. 3 eingesetzten Schutzhaube; und
- Fig. 4b
- eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der in der Vorrichtung zum Abführen
von Oberflächenwasser gemäß Fig. 3 eingesetzten Schutzhaube.
[0043] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0044] Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser. Fig. 2a und Fig. 2b zeigen jeweils
eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der in der Vorrichtung zum Abführen
von Oberflächenwasser gemäß Fig. 1 eingesetzten Schutzhaube 12.
[0045] Die Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser setzt sich in den dargestellten
Ausführungsformen aus einem Grundkörper 1, der über einen Flansch 3 und Dichtungselemente
4 fest mit einer Tragstruktur verbunden ist, und einem Aufstockelement 2 zusammen.
Das Aufstockelement 2 ist mit dem Grundkörper 1 über einen Ablaufstutzen 11 verbunden,
wobei der Ablaufstutzen 11 in das Ablaufrohr 9 des Grundkörpers hineinragt. Das Aufstockelement
2 selber kann mit Hilfe eines weiteren Flansches 5 mit beispielsweise der Dachoberfläche
befestigt sein.
[0046] Obwohl die vorliegende Erfindung mit Ausführungsbeispielen beschrieben wird, bei
denen jeweils ein zweiteiliger Bodenablauf, bestehend aus dem Grundkörper 1 und dem
Aufstockelement 2, zum Einsatz kommt, ist die Erfindung nicht auf die zweiteilige
Ausführung des Ablaufes beschränkt.
[0047] Wie in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellt, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Abführen von Oberflächenwasser aus einem Einbautopf 10, einem Einbauflansch oder dergleichen
Einbauvorrichtung zum Einbau in eine Oberfläche, einem Ablaufstutzen 11 an der Einbauvorrichtung
zum Abführen von Flüssigkeit, insbesondere von Oberflächenwasser und zum Überleiten
der Flüssigkeit in ein Ablaufrohr 9, und einer Schutzhaube 12, die an einer Einlauföffnung
des Einbautopfs 10 derart angeordnet ist, dass ein Eindringen von Gegenständen, insbesondere
Kies, ab einer festlegbaren Größe in das Ablaufrohr 9 verhindert wird. Ferner ist
eine Brandschutzvorrichtung 20 vorgesehen, welche mindestens ein Brandschutzelement
20' aufweist, das im Brandfall durch Hitzeeinwirkung derart betätigbar ist, dass der
Ablaufstutzen 11 und/oder das Ablaufrohr 9 im Wesentlichen gasdicht verschließbar
sind.
[0048] Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abführen von
Oberflächenwasser durch seinen modularen Aufbau gekennzeichnet. Die Schutzhaube 12
ist über der Einlauföffnung des Einbautopfs 10 bzw. über dem Ablaufstutzen 11 am Einbautopf
10 lösbar befestigt, wobei zwischen der Schutzhaube 12 und dem Einbautopf 10 ein Spalt
15 bereitgestellt wird, der als Abfangvorrichtung zum Abfangen von Gegenständen ab
einer festlegbaren Größe dient. Hierzu sind zwischen dem Flansch des Einbautopfs 10
und dem Flansch der Schutzhaube 12 Abstandselemente vorgesehen. Der Einbautopf 10
geht in den Ablaufstutzen 11 über, wobei dieser verschiedene Durchmesser aufweisen
kann. Der Ablaufstutzen 11 selber ist über Rohrverbindungen mit der eigentlichen Abschlussrohrleitung
9, die in dem Flachdach eingebaut ist, verbunden.
[0049] Bei dem Flachdachablauf gemäß Fig. 1 handelt es sich um einen so genannten Jet-Ablauf.
Ein solcher Ablauf dient in erster Linie zur Entwässerung von beispielsweise Flachdächern
mit Druckströmung. Der erfindungsgemäße Jet-Flachdachablauf gemäß Fig. 1 bietet -
neben einer starken Ablaufleistung bei geringer Anstauhöhe - insbesondere eine integrierte
Brandschutzvorrichtung 20 in der Gestalt eines in der Schutzhaube 12 integrierten
Brandschutzelements 20'.
[0050] Bei dem erfindungsgemäßen Flachdachablauf gemäß Fig. 1 wird eine Schutzhaube 12 verwendet,
in der als Vorkehrung gegen eine Übertragung von Feuer über den Flachdachablauf eine
Brandschutzvorrichtung 20 mit zumindest einem Brandschutzelement 20' integriert ist.
Wie in den Figuren 2a und 2b gezeigt, ist hierbei in der Schutzhaube 12 ein darin
integrierter Körper 13 vorgesehen, der in der vorliegenden Ausführungsform als Einsatz
ausgebildet ist. Dieser in der Schutzhaube ausgebildete Körper 13 ist insbesondere
als ein gekapselter Einsatzkörper ausgebildet, wobei im Boden des Einsatzkörpers das
Brandschutzelement 20' integriert ist. Dieses Brandschutzelement 20' weist ein intumeszierendes
Material auf, welches im Brandfall durch Hitzeeinwirkung aufquillt und somit einen
Verschlusspfropfen bildet, der die Einlauföffnung bzw. den Ablaufstutzen 11 des Einbautopfs
10 gasdicht verschließt. Selbstverständlich ist es denkbar, dass der gesamte gekapselt
ausgebildete Einsatzkörper mit einem intumeszierenden Material gefüllt ist, allerdings
ist es aus Kostengründen und aus Gründen der Gewichtsreduzierung der Schutzhaube 12
vorteilhaft, den Einsatzkörper mit einem nicht brennbaren Füllmaterial, beispielsweise
einer Mineralfaser oder ähnlichem Material aufzufüllen, wobei das Brandschutzelement
20' lediglich im Bodenbereich des Einsatzkörpers ausgebildet ist.
[0051] Im eingebauten Zustand, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, liegt somit das im Einsatzkörper
ausgebildete Brandschutzelement 20' mit seiner Auslöseoberfläche 21, d.h. mit der
Oberfläche, die als erstes bzw. möglichst früh mit den im Brandfall aus der Einlauföffnung
austretenden Gasen in Kontakt kommen, direkt der Einlauföffnung des Einbautopfs 10
bzw. dem Ablaufstutzen 11 gegenüber. Im Brandfall, wenn also heiße Gase oder gegebenenfalls
Flammen aus dem Ablaufstutzen 11 ausströmen, stoßen diese als erstes auf die Auslöseoberfläche
21 des Brandschutzelements 20', welches ab einer gewissen Temperatur anspricht und
aufquillt und somit den Flachdachablauf gasdicht verschließt.
[0052] Der Einsatzkörper 13 ist in den in den Figuren 2a und 2b dargestellten Ausführungsformen
der Schutzhaube 12 als separat aufgeführter Körper dargestellt, der in der Schutzhaube
12 befestigt ist. Denkbar wäre allerdings auch, dass dieser Einsatzkörper 13 integral
mit der Schutzhaube 12 ausgeformt ist. Das an der Außenwand des Körpers 13 ausgebildete
Brandschutzelement 20' grenzt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 direkt an die Einlauföffnung
bzw. an den Ablaufstutzen 11 des Einbautopfs 10 an.
[0053] Das Brandschutzelement 20' ist vorzugsweise aus Vermiculargraphit gefertigt, welches
sich bei der in einem Brandfall auftretenden Hitze (≥ 150°C) irreversibel ausdehnt
und im ausgedehnten Zustand den extremen Temperaturen eines Feuers über längere Zeit
standhält. Die Vermiculargraphitschicht bzw. die Wandstärke des als Brandschutzelement
20' ausgebildeten intumeszierenden Materials ist derart dimensioniert, dass das Brandschutzelement
20' im expandierten Zustand den Innenraum des Einbautopfs 10 und somit den Ablaufstutzen
11 des Flachdachablaufs gasdicht abschließt.
[0054] Die Schutzhaube ist in der in den Fig. 2a und 2b dargestellten Ausführungsform als
Brandabschnittstrennung (Brandschott) einsetzbar, sofern sie, wie es beispielsweise
in Fig. 1 dargestellt ist, über der Einlauföffnung bzw. über dem Ablaufstutzen 11
des Flachablaufs eingesetzt ist. Damit das Brandschutzelement 20' oberhalb der Einlauföffnung
bzw. des Ablaufrohrs 9 geeignet positioniert und gehalten werden kann, ist in der
Schutzhaube 12 der Einsatz-Hohlkörper 13 vorgesehen.
[0055] Das in der Fig. 2a in dem Hohlkörper 13 der Schutzhaube 12 integrierte bzw. eingesetzte
Brandschutzelement 20' unterscheidet sich von dem in Fig. 2b dargestellten Brandschutzelement
20' dadurch, dass bei der Fig. 2a das Brandschutzelement 20' zumindest teilweise mit
einem Abdeckblech 14 gegenüber der Einlauföffnung bzw. dem Ablaufstutzen 11 des Einbautopfs
10 abgedeckt ist. Dieses Abdeckblech 14 ist dabei in der intumeszierenden Masse des
Brandschutzelementes 20' eingesetzt. Im Brandfall, wenn heiße Gase bzw. Flammen aus
dem gegenüber liegenden Ablaufstutzen 11 des Flachdachablaufes aufsteigen, treffen
diese als erstes auf das Abdeckblech 14.
[0056] Das Abdeckblech 14, welches in vorteilhafter Weise aus einem nicht brennbaren und
schwer schmelzbaren Metall gefertigt ist, leitet zum einem die Wärme sehr schnell
und gleichmäßig auf eine große Fläche 21 des intumeszierenden Materials ab, so dass
damit die Ansprechzeit des Brandschutzelements 20' beschleunigt wird. Insbesondere
kann ein gleichmäßiges Ansprechen der gesamten intumeszierenden Masse des Brandschutzelementes
20' bewirkt werden. Andererseits dient das Abdeckblech 14 auch dazu, dass nach dem
Aufquellen des intumeszierenden Materials dieses in Richtung der Einlauföffnung bzw.
des Ablaufstutzens 11 des Bodenablaufes 10 gedrückt wird, und somit als eine Art Stempel
die Einlauföffnung und somit den Ablaufstutzen 11 verschließt.
[0057] Dadurch, dass zumindest ein Teil des Brandschutzelementes 20' nicht durch das Abdeckblech
14 abgedeckt wird, kann erreicht werden, dass das intumeszierende Material als eine
Abdichtung zwischen dem Abdeckblech 14 und dem Einbautopf 10 dient.
Durch die geeignete Formgebung, insbesondere Größe des Abdeckbleches 14, die in vorteilhafter
Weise an die Formgebung des Einbautopfs 10 angepasst ist, kann erreicht werden, dass
mit einer geringen Menge an intumeszierenden Materials der Bodenablauf leicht verschlossen
wird. Insbesondere kann der Quellraum definiert werden.
[0058] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser. Hierbei handelt es sich um einen Spin-Ablauf,
der insbesondere für eine Freispiegelentwässerung ausgelegt ist. Der in Fig. 3 dargestellte
Ablauf unterscheidet sich im Wesentlichen von dem in Fig. 1 dargestellten Jet-Ablauf
durch die Ausgestaltung der Schutzkappe 12. Hier besteht die Schutzkappe 12 aus einem
Fangkorb 15, mit dem lösbar eine Schutzhaube befestigt ist.
[0059] Die Schutzhaube 12 zusammen mit dem Fangkorb 15 werden an dem Einbautopf 10 über
der Einlauföffnung bzw. über dem Ablaufstutzen 11 positioniert. Hier dient der Fangkorb
15 als Abfangvorrichtung wobei selbstverständlich aber auch ein Zwischenspalt zwischen
dem Fangkorb 15 und dem Einbautopf 10, wie in Fig. 1 dargestellt, bei Bedarf möglich
ist.
[0060] Bei der in Fig. 3 dargestellten vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Flachdachablaufes ist das Brandschutzelement 20' in der Schutzhaube 12, die oberhalb
des Fangkorbes 15 angeordnet ist, integriert. Im Einzelnen, und wie es in den Figuren
4a und 4b gezeigt ist, ist in der Schutzhaube 12 ein Hohlkörper 13 integral ausgebildet,
in dem das intumeszierende Material des Brandschutzelementes 20' integriert ist. Auch
hier ist es wiederum denkbar, dass nicht der gesamte Hohlkörper 13 mit dem intumeszierenden
Material ausgefüllt wird, sondern nur eine der Einlauföffnung bzw. dem Ablaufstutzen
11 gegenüberliegende Seite, wobei der Innenraum des Hohlkörpers 13 mit einem nicht
brennbaren Material, wie etwa einer Mineralwolle gefüllt ist.
[0061] Fig. 2a und Fig. 2b zeigen jeweils eine Schnittansicht einer Ausführungsform der
in der Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser gemäß Fig. 3 eingesetzten Schutzhaube
12. Die Schutzhaube 12 ist bei beiden Ausführungsformen mit Hilfe einer Einrastvorrichtung
16 an dem Abfangkorb 15 lösbar befestigt. Die in Fig. 4a dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von der in Fig. 4b dargestellten Ausführungsform der Schutzhaube
12 darin, dass hier das Brandschutzelement 20', insbesondere das intumeszierende Material
des Brandschutzelementes 20' teilweise mit einem Abdeckblech 14 gegenüber der Einlauföffnung
bzw. dem Ablaufstutzen 11 des (nicht explizit dargestellten) Flachdachablaufs abgedeckt
ist. Die Funktion des Abdeckbleches 14 wurde bereits zuvor unter Bezugnahme auf die
in den Figuren 2a und 2b dargestellten Schutzhauben 12 erläutert.
[0062] Der in Fig. 3 dargestellte vorteilhafte Flachdachablauf weist als Abfangvorrichtung
einen Fangkorb 15 auf. Dieser Fangkorb 15 ist in vorteilhafter Weise aus einem nicht
brennbaren und nicht leicht schmelzbaren Material, wie etwa Metall gebildet, da die
heißen Gase, die im Brandfall aus dem Bodenablauf austreten, zunächst diesen Fangkorb
15 passieren, bevor sie das Brandschutzelement 20' erreichen, dass daraufhin anspricht
und den Bodenablauf gasdicht verschließt. Beim Aufquellen des intumeszierenden Materials
hat der Fangkorb 15 die Funktion des Definierens des Quellraums. Das aufquellende
Material wird nämlich durch den Fangkorb 15 in Richtung der Einlauföffnung bzw. in
Richtung des Ablaufstutzens 11 des Flachdachablaufs geführt, wodurch ein vorhersehbarer
und vorab festlegbarer Ereignisablauf mit einer genau festlegbaren Ansprechzeit des
Brandschutzelements 20' ermöglicht wird.
[0063] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich
allein gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten
Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem
Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 1
- Grundkörper
- 2
- Aufstockelement
- 3
- Flansch
- 4
- Dichtungselement
- 5
- Flansch
- 9
- Ablaufrohr
- 10
- Einbautopf
- 11
- Ablaufstutzen
- 12
- Schutzhaube
- 13
- Körper
- 14
- Abdeckblech
- 15
- Abfangvorrichtung
- 16
- Einrastvorrichtung
- 20
- Brandschutzvorrichtung
- 20'
- Brandschutzelement
- 21
- Auslöseoberfläche des Brandschutzelements
1. Vorrichtung zum Abführen von Oberflächenwasser, insbesondere Bodenablauf für ein Parkdeck,
ein Flachdach oder dergleichen Oberflächen, umfassend:
- einen Einbautopf (10),
- einen Einbauflansch oder dergleichen Einbauvorrichtung zum Einbau in die Oberfläche,
- einen Ablaufstutzen (11) an der Einbauvorrichtung zum Abführen von Flüssigkeit,
insbesondere von Oberflächenwasser und zum Überleiten der Flüssigkeit in ein Ablaufrohr
(9), und
- eine Schutzhaube (12), die an einer Einlauföffnung des Einbautopfes (10) derart
angeordnet ist, dass ein Eindringen von Gegenständen, insbesondere Kies, ab einer
festlegbaren Größe in das Ablaufrohr (9) verhindert wird,
wobei weiterhin eine Brandschutzvorrichtung (20) vorgesehen ist, welche mindestens
ein Brandschutzelement (20') aufweist, das im Brandfall durch Hitzeeinwirkung derart
betätigbar ist, dass der Ablaufstutzen (11) und/oder das Ablaufrohr (9) im Wesentlichen
gasdicht verschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Brandschutzelement (20') in einem in der Schutzhaube (12) ausgebildeten Körper
(13) integriert oder in diesem eingesetzt ist, wobei der in der Schutzhaube (12) ausgebildete
oder in diese eingesetzte Körper (13) dem Ablaufstutzen (11) des Einbautopfs (10)
im Wesentlichen gegenüber liegt, und wobei der Körper (13) ein Abdeckblech (14) aufweist,
welches das in dem Körper (13) integrierte Brandschutzelement (20') zumindest teilweise
gegenüber dem Ablaufstutzen (11) des Einbautopfs (10) abdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Brandschutzelement (20') ein sich im Brandfall
durch Hitzeeinwirkung ausdehnendes Element, insbesondere ein intumeszierendes Material
enthält und derart in der Schutzhaube (12) angeordnet ist, dass eine Auslöseoberfläche
(21) des Elements bzw. des intumeszierenden zumindest teilweise dem Ablaufstutzen
(11) des Einbautopfs (10) gegenüber liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die eine Auslöseoberfläche (21) des intumeszierenden
Materials dem Ablaufstutzen (11) des Einbautopfs (10) zumindest teilweise gegenüber
liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Brandschutzelement
(20') ein bei erhöhter Temperatur sich ausdehnendes und temperaturfestes Material
aufweist, und wobei der in der Schutzhaube (12) ausgebildete oder dort eingesetzte
Körper (13) und das Abdeckblech (14) an die Formgebung des Einbautopfs (10) derart
angepasst sind, dass für das sich bei erhöhter Temperatur ausdehnende und temperaturfeste
Material des Brandschutzelements (20') ein festlegbarer Quellraum definiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Brandschutzelement
(20') ein bei erhöhter Temperatur sich ausdehnendes und temperaturfestes Material
aufweist, und wobei das in dem Körper (13) integrierte Brandschutzelement (20') derart
ausgelegt ist, um bei erhöhter Temperatur den Ablaufstutzen (11) des Einbautopfs (10)
mit dem Abdeckblech (14) zu verschließen, wobei der Verschluss durch das ausgedehnte
und temperaturfeste Material des Brandschutzelements (20') insbesondere gasdicht bzw.
rauchdicht abgedichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der in der Schutzhaube
(12) ausgebildete Körper (13) derart ausgebildet ist, dass er zumindest teilweise
in den Ablaufstutzen (11) des Einbautopfs (10) hineinragt, wobei der Körper (13) an
seiner in den Ablaufstutzen (11) des Einbautopfs (10) hineinragenden Seite das zumindest
eine Brandschutzelement (20') aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Körper (13) einen vorzugsweise ringsum gekapselten
Einsatzkörper aufweist, wobei das Brandschutzelement (20') zumindest teilweise eine
Außenfläche des gekapselten Einsatzkörpers ausbildet, so dass die Außenfläche des
gekapselten Einsatzkörpers zumindest teilweise dem Ablaufstutzen (11) des Einbautopfs
(10) gegenüber liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Schutzhaube (12) aus einem Kunststoff
oder einem ähnlichen Material gefertigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der in der Schutzhaube (12) ausgebildete
Körper (13) als integraler Bestandteil in der Schutzhaube (12) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der in der Schutzhaube (12) ausgebildete
Körper (13) an der Schutzhaube (12) lösbar befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schutzhaube (12) derart
über dem Einbautopf (10) angeordnet ist, dass zwischen der Schutzhaube (12) und dem
Einbautopf (10) ein Schlitz gebildet wird, der als Abfangvorrichtung (15) zum Abfangen
von Gegenständen ab einer festlegbaren Größe dient, wobei im Inneren der Schutzhaube
(12) an einer in Richtung des Ablaufstutzens (11) des Einbautopfs (10) zeigenden Seite
zumindest ein Brandschutzelement (20') vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 6, wobei die Schutzhaube (12) vorzugsweise lösbar an einer Abfangvorrichtung
(15) zum Abfangen von Gegenständen ab einer festlegbaren Grö-βe, insbesondere an einem
sich an der Peripherie der Schutzhaube (12) erstreckenden Fangkorb befestigt ist,
wobei im Inneren der Schutzhaube (12) an einer in Richtung des Ablaufstutzens (11)
des Einbautopfs (10) zeigenden Seite zumindest ein Brandschutzelement (20') vorgesehen
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei das Brandschutzelement (20') ein intumeszierendes
Material enthält, und wobei die Abfangvorrichtung (15) derart ausgebildet und in der
Vorrichtung angeordnet ist, dass das intumeszierende Material beim Aufquellen im Brandfall
in seiner Ausdehnung auf den Bereich des Ablaufstutzens (11) gerichtet und konzentriert
wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Schutzhaube (12) und die Abfangvorrichtung
(15) aus Metall gefertigt sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Brandschutzelement
(20') Vermiculargraphit und/oder Multifoam oder dergleichen bei erhöhter Temperatur
sich ausdehnendes und temperaturfestes Material aufweist.