[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit einem Gehäuse, wenigstens
einem elektrischen Anschlusselement, das in einer Endposition über eine Erstverriegelung
in dem Gehäuse verriegelbar ist, und einem Zweitverriegelungselement, das zur weiteren
Sicherung des seine Endposition einnehmenden Anschlusselements in eine Sicherungsposition
bewegbar ist.
[0002] Bei den bisher üblichen Steckverbindern dieser Art kann lediglich festgestellt werden,
ob das Anschlusselement seine Endposition einnimmt oder nicht. Befindet sich das Anschlusselement
noch nicht in seiner Endposition, so muss der Werker dieses Anschlusselement in die
Endposition schieben. Erst danach kann das Zweitverriegelungselement weiter verschoben
werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei seine Sicherungsposition einnehmendem
Zweitverriegelungselement das Anschlusselement am Zweitverriegelungselement anliegt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten elektrischen Steckverbinder
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die zuvor erwähnten Probleme beseitigt
sind.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Anschlusselement während
des Überführens des Zweitverriegelungselements in die Sicherungsposition in dem Fall,
dass es noch nicht seine Endposition einnimmt, durch das Zweitverriegelungselement
in seine Endposition bewegbar ist. Bevorzugt ist bei seine endgültige Sicherungsposition
einnehmendem Zweitverriegelungselement zwischen diesem und dem Anschlusselement wieder
so viel Spiel gegeben, dass die Kräfte, die bei einer Belastung des Anschlusselements
aus dessen Endstellung heraus auftreten, zunächst über die Erstverriegelung aufgenommen
werden.
[0005] Mit dem Zweitverriegelungselement wird also auch sichergestellt, dass das Anschlusselement
gegebenenfalls in seine Endposition bewegt wird, in der es dann zunächst über die
Erstverriegelung verriegelt wird.
[0006] Wird das Zweitverriegelungselement dann weiter in seine endgültige Sicherungsposition
bewegt, ist zwischen diesem und dem Anschlusselement wieder so viel Spiel gegeben,
dass in dem Fall, dass das Anschlusselement einer Belastung aus dessen Endstellung
heraus ausgesetzt wird, die dabei auftretenden Kräfte zunächst über die Erstverriegelung
aufgenommen werden.
[0007] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders besitzt das Zweitverriegelungselement ein mit einem Vorsprung versehenes
Ende, wobei das Anschlusselement über den Vorsprung in seine Endposition bewegbar
ist.
[0008] Vorteilhafterweise ist das den Vorsprung aufweisende Ende des Zweitverriegelungselements
mit einer Schräge versehen, die in den Vorsprung übergeht.
[0009] Vorteilhafterweise ist der Vorsprung bei seine Sicherungsposition einnehmendem Zweitverriegelungselement
wieder außer Eingriff mit dem Anschlusselement.
[0010] Durch den Vorsprung ist also sichergestellt, dass das Anschlusselement gegebenenfalls
in seine Endposition bewegt wird. Nachdem der Vorsprung spätestens bei seine Sicherungsposition
einnehmendem Zweitverriegelungselement wieder außer Eingriff mit dem Anschlusselement
ist, ist sichergestellt, dass anschließend zwischen dem Zweitverriegelungselement
und dem Anschlusselement wieder so viel Spiel gegeben ist, dass die Kräfte, die bei
einer Belastung des Anschlusselements aus dessen Endstellung heraus auftreten, zunächst
über die Erstverriegelung aufgenommen werden.
[0011] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist das Zweitverriegelungselement
schieberartig ausgeführt. Dabei ist das Zweitverriegelungselement vorteilhafterweise
in einer Richtung verschiebbar, die zu der Richtung, in der das Anschlusselement in
seine Endposition bewegbar ist, zumindest im Wesentlichen senkrecht ist.
[0012] Das Zweitverriegelungselement kann einem oder mehreren Anschlusselementen zugeordnet
sein.
[0013] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders mit einem mehreren Anschlusselementen zugeordneten Zweitverriegelungselement
sind die Anschlusselemente während des Überführens des Zweitverriegelungselements
in die Sicherungsposition gegebenenfalls nacheinander durch das Zweitverriegelungselement
in ihre Endposition bewegbar.
[0014] Bevorzugt ist in diesem Fall bei seine endgültige Sicherungsposition einnehmendem
Zweitverriegelungselement zwischen diesem und sämtlichen Anschlusselementen wieder
so viel Spiel gegeben, dass die Kräfte, die bei einer Belastung eines jeweiligen Anschlusselements
aus dessen Endstellung heraus auftreten, zunächst über die betreffende Erstverriegelung
aufgenommen werden.
[0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erimdungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders bilden mehrere Zweitverriegelungselemente eine kammartige Zweitverriegelung,
wobei jedes Zweitverriegelungselement jeweils wenigstens einem Anschlusselement zugeordnet
ist.
[0016] Bevorzugt sind hierbei mehrere Reihen von Anschlusselementen vorgesehen, wobei die
Zweitverriegelungselemente der kammartigen Zweitverriegelung jeweils einer Anschlusselementreihe
zugeordnet sind.
[0017] Bei einer weiteren zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist das Zweitverriegelungselement
an einem mit dem Gehäuse verbundenen Schwenkarm vorgesehen. In diesem Fall ist das
betreffende Ende des Zweitverriegelungselements zweckmäßigerweise lediglich mit dem
Vorsprung versehen. Die Schräge ist hier also nicht erforderlich.
[0018] Vorteilhafterweise umfasst die Erstverriegelung am Anschlusselement vorgesehene Rastmittel,
die mit dem Gehäuse zugeordneten Gegenrastmitteln zusammenwirken. Dabei können die
dem Anschlusselement zugeordneten Rastmittel vorteilhafterweise wenigstens eine Rastlasche
oder -arm umfassen, die mit einer dem Gehäuse zugeordneten Rastschulter zusammenwirkt.
Bevorzugt umfassen die dem Anschlusselement zugeordneten Rastmittel wenigstens zwei
aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Anschlusselements vorgesehene Rastlaschen.
[0019] Die Rastlaschen oder -arme können beispielsweise aus Metall bestehen.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische geschnittene Teildarstellung einer ersten beispielhaften Ausführungsform
eines elektrischen Steckverbinders,
- Figur 2
- eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
eines elektrischen Steckverbinders in einem Zustand, in dem die Zweitverriegelung
noch nicht aktiviert ist,
- Figur 3
- eine schematische perspektivische Darstellung des elektrischen Steckverbinders gemäß
Figur 2 nach erfolgter Aktivierung der Zweitverriegelung,
- Figur 4
- eine schematische perspektivische Schnittdarstellung des elektrischen Steckverbinders
gemäß Figur 2 in dem Zustand, in dem die Zweitverriegelung noch nicht aktiviert ist,
- Figur 5
- eine schematische perspektivische Schnittdarstellung des elektrischen Steckverbinders
gemäß Figur 2 in dem der Figur 3 entsprechenden Zustand nach erfolgter Aktivierung
der Zweitverriegelung,
- Figur 6
- eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
eines elektrischen Steckverbinders in einem Zustand, in dem die Zweitverriegelung
noch nicht aktiviert ist,
- Figur 7
- eine schematische perspektivische Darstellung des elektrischen Steckverbinders gemäß
Figur 6 nach erfolgter Aktivierung der Zweitverriegelung,
- Figur 8
- eine schematische perspektivische Schnittdarstellung des elektrischen Steckverbinders
gemäß Figur 6 in einem Zustand, in dem die Zweitverriegelung noch nicht aktiviert
ist,
- Figur 9
- eine schematische perspektivische Schnittdarstellung des elektrischen Steckverbinders
gemäß Figur 6 in dem der Figur 7 entsprechenden Zustand nach erfolgter Aktivierung
der Zweitverriegelung und
- Figur 10
- eine schematische auseinandergezogene Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
eines elektrischen Steckverbinders mit einer mehrere Zweitverriegelungselemente umfassenden
kammartigen Zweitverriegelung.
[0021] Fig. 1 zeigt in einer schematischen geschnittenen Teildarstellung eine erste beispielhafte
Ausführungsform eines elektrischen Steckverbinders 10.
[0022] Der elektrische Steckverbinder 10 besitzt ein Gehäuse 12, in das wenigstens ein elektrisches
Anschlusselement 14 eingesetzt werden kann. In der Figur 1 sind beispielsweise zwei
solche elektrische Anschlusselemente 14 zu erkennen.
[0023] Dabei sind die elektrischen Anschlusselemente 14 jeweils in eine Kammer 16 einsetzbar,
in der sie in einer in der rechten Hälfte der Figur 1 wiedergegebenen Endposition
über eine Erstverriegelung 18 verriegelbar sind.
[0024] Überdies umfasst der elektrische Steckverbinder 10 wenigstens ein Zweitverriegelungselement
20, das zur weiteren Sicherung der ihre Endposition einnehmenden Anschlusselemente
14 in eine Sicherungsposition (vgl. zum Beispiel auch Fig. 5) bewegbar ist.
[0025] Während des Überführens des Zweitverriegelungselements 20 in die Sicherungsposition
wird ein jeweiliges Anschlusselement 14 in dem Fall, dass es noch nicht seine Endposition
einnimmt (vgl. die linke Hälfte der Fig. 1), durch das Zweitverriegelungselement 20
in seine Endposition bewegt.
[0026] Spätestens dann, wenn das Zweitverriegelungselement 20 seine endgültige Sicherungsposition
(vgl. zum Beispiel auch Fig. 5) eingenommen hat, ist zwischen diesem Zweitverriegelungselement
20 und einem jeweiligen Anschlusselement 14 wieder so viel Spiel gegeben, dass die
Kräfte, die bei einer Belastung eines jeweiligen Anschlusselements 14 aus dessen Endstellung
heraus auftreten, zunächst über die Erstverriegelung 18 aufgenommen werden.
[0027] Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, besitzt das Zweitverriegelungselement 20 ein
mit einer Schräge 22 versehenes Ende 24, über die das Anschlusselement 14 in Richtung
seiner Endposition bewegbar ist.
[0028] Die an dem betreffenden Ende 24 des Zweitverriegelungselements 20 vorgesehene Schräge
22 geht in einen Vorsprung 26 des Zweitverriegelungselements 20 über, durch den das
jeweilige Anschlusselement 18 schließlich bis in die Endposition gedrückt wird.
[0029] Wird das Zweitverriegelungselement 20 weiter in Richtung seiner endgültigen Sicherungsposition
(vgl. zum Beispiel auch Figur 5) nach links bewegt, so wird der Vorsprung 26 wieder
außer Eingriff mit dem Anschlusselement 14 gebracht. Spätestens dann wenn das Zweitverriegelungselement
20 seine endgültige Sicherungsposition einnimmt, ist der Vorsprung 26 also wieder
außer Eingriff mit dem Anschlusselement 14.
[0030] Im vorliegenden Fall ist das Zweitverriegelungselement 20 beispielsweise schieberartig
ausgeführt. Dabei ist es in einer Richtung verschiebbar, die zu der Richtung, in der
das Anschlusselement 14 in seine Endposition bewegbar ist, zumindest im Wesentlichen
senkrecht ist.
[0031] Das Zweitverriegelungselement 20 kann einem, oder, wie im vorliegenden Fall, mehreren
Anschlusselementen 14 zugeordnet sein. Ist das Zweitverriegelungselement 20 mehreren
Anschlusselementen 40 zugeordnet, so sind die Anschlusselemente 14 während des Überführens
des Zweitverriegelungselements 20 in die Sicherungsposition gegebenenfalls nacheinander
durch das Zweitverriegelungselement 20 in ihre Endposition bewegbar.
[0032] In der Darstellung gemäß Fig. 1 nimmt das rechte Anschlusselement 14 bereits seine
untere Endstellung ein, in der es über die Erstverriegelung 18 verriegelt ist. Dieses
Anschlusselement 14 wurde zuvor von oben nach unten in die Endposition bewegt, woraufhin
die Erstverriegelung 18 zur Verriegelung dieses Anschlusselements 14 in der Kammer
16 wirksam werden konnte. Wird das hier beispielsweise schieberartige Zweitverriegelungselement
20 nunmehr weiter nach links in Richtung seiner endgültigen Sicherungsposition verschoben,
so wird auch das in der Figur 1 linke Anschlusselement 14 nach unten in seine Endstellung
bewegt, in der dann auch wieder die Erstverriegelung 18 wirksam wird, um auch dieses
Anschlusselement 14 in der zugeordneten Kammer 16 zu verriegeln. Auch dieses linke
Anschlusselement 14 wird wieder durch den Vorsprung 26 des Zweitverriegelungselements
20 in seine Endstellung gedrückt. Bei einem weiteren Verschieben des Zweitverriegelungselements
20 nach links wird der Vorsprung 26 auch über dieses zweite Anschlusselement 14 hinwegbewegt,
so dass anschließend wieder hinreichend Spiel zwischen dem Zweitverriegelungselement
20 und dem Anschlusselement 14 gegeben ist. Spätestens dann, wenn das Zweitverriegelungselement
20 seine endgültige Sicherungsposition einnimmt, ist zwischen diesem und sämtlichen
zugeordneten Anschlusselementen 14 wieder so viel Spiel gegeben, dass die Kräfte,
die bei einer Belastung eines jeweiligen Anschlusselements 14 aus dessen Endstellung
heraus auftreten, zunächst über die betreffende Erstverriegelung 18 aufgenommen werden.
[0033] Die Erstverriegelung 18 umfasst am Anschlusselement 14 vorgesehene Rastmittel 27,
die mit dem Gehäuse 10 oder der jeweiligen Kammer 16 zugeordneten Gegenrastmitteln
28 zusammenwirken. Im vorliegenden Fall umfassen die dem Anschlusselement 14 zugeordneten
Rastmittel 27 wenigstens zwei aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Anschlusselements
14 vorgesehene Rastlaschen oder -arme, die mit dem Gehäuse 10 bzw. der Kammer 16 zugeordneten
Rastschultern 28 zusammenwirken. Bei diesen Rastschultern 28 handelt es sich also
um die dem Gehäuse 10 bzw. der Kammer 18 zugeordneten Gegenrastmittel.
[0034] Die im vorliegenden Fall beispielsweise einem jeweiligen elektrischen Anschlusselement
14 zugeordneten Rastlaschen bzw. -arme 27 können beispielsweise aus Metall bestehen.
[0035] In der Figur 1 sind überdies den elektrischen Anschlusselementen 14 zugeordnete Kontaktfederarme
30 zu erkennen.
[0036] Figur 2 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung eine weitere beispielhafte
Ausführungsform eines elektrischen Steckverbinders 10, bei dem es sich um einen Zweiwege-Steckverbinder
handelt. Das jeweilige Zweitverriegelungselement 20 ist auch im vorliegenden Fall
wieder schieberartig ausgeführt. Es ist am betreffenden Ende auch wieder mit einer
entsprechenden Schräge 22 und einem entsprechenden Vorsprung 26 versehen, in den die
Schräge 22 übergeht (vgl. beispielsweise die Figuren 4 und 5).
[0037] Die Figur 2 zeigt den betreffenden elektrischen Steckverbinder 10 in einem Zustand,
in dem die Zweitverriegelung, die hier beispielsweise zwei Verriegelungselemente 20
umfassen oder auch als Einheit ausgeführt und gleichzeitig mit beiden Anschlusselementen
14 zusammenwirken kann, noch nicht aktiviert ist.
[0038] Figur 3 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung den elektrischen Steckverbinder
10 gemäß Figur 2 nach erfolgter Aktivierung der Zweitverriegelung.
[0039] In Figur 4 ist in schematischer perspektivischer Schnittdarstellung der elektrische
Steckverbinder 10 gemäß Figur 2 nochmals in dem Zustand gezeigt, in dem die Zweitverriegelung
noch nicht aktiviert ist.
[0040] Dagegen zeigt Figur 5 in schematischer perspektivischer Schnittdarstellung den elektrischen
Steckverbinder 10 gemäß Figur 2 in dem der Figur 3 entsprechenden Zustand nach erfolgter
Aktivierung der das bzw. die Zweitverriegelungselemente 20 umfassenden Zweitverriegelung.
[0041] In den Figuren 2 bis 5 sind auch wieder in dem Gehäuse 12 vorgesehenen Kammern 16
zu erkennen, in die die elektrischen Anschlusselemente 14 einsetzbar sind.
[0042] Die Funktionsweise der Erstverriegelung sowie der Zweitverriegelung entspricht im
Wesentlichen wieder der der Ausführung gemäß Figur 1.
[0043] Figur 6 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung eine weitere beispielhafte
Ausführungsform eines elektrischen Steckverbinders 10, bei dem es sich beispielsweise
wieder um einen Zweiwege-Steckverbinder handelt.
[0044] Im vorliegenden Fall ist das Zweitverriegelungselement 20 jedoch an einem mit dem
Gehäuse 12 verbundenen Schwenkarm 32 vorgesehen. Das Zweitverriegelungselement 20
wird hier also über den Schwenkarm 22 in seine Sicherungsposition verschwenkt. Dabei
ist das Zweitverriegelungselement 20 im vorliegenden zwei nebeneinanderliegenden elektrischen
Anschlusselementen 14 zugeordnet.
[0045] Das Zweitverriegelungselement 20 ist wieder mit einem Vorsprung 34 versehen, durch
den die elektrischen Anschlusselemente 14 (vgl. Figur 8) während des Überführens des
Zweitverriegelungselements 20 in die Sicherungsposition, das heißt also hier während
des Verschwenkens des Schwenkarms 32, in die Endposition bewegt werden. Spätestens
dann, wenn das Zweitverriegelungselement 20 in seine Sicherungsposition verschwenkt
ist, ist der Vorsprung 34 wieder außer Eingriff mit den elektrischen Anschlusselementen
14, so dass zwischen dem Zweitverriegelungselement 20 und den Anschlusselementen 14
wieder so viel Spiel gegeben ist, dass die Kräfte, die bei einer Belastung der Anschlusselemente
14 aus der Endstellung heraus auftreten, zunächst über die Erstverriegelungen aufgenommen
werden.
[0046] Wie insbesondere anhand der Figur 6 zu erkennen ist, ist im vorliegenden Fall das
bestehende Ende 24 des Zweitverriegelungselements 20 lediglich mit dem Vorsprung 34
versehen. Eine Schräge fehlt her also.
[0047] Figur zeigt 7 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung den elektrischen
Steckverbinder 10 gemäß Figur 6 nach erfolgter Aktivierung der das Zweitverriegelungselement
20 umfassenden Zweitverriegelung.
[0048] Figur 8 zeigt den elektrischen Steckverbinder 10 gemäß Figur 6 in schematischer perspektivischer
Schnittdarstellung nochmals in einem Zustand, in dem die das Zweitverriegelungselement
20 umfassende Zweitverriegelung noch nicht aktiviert ist.
[0049] Figur 9 zeigt eine schematische perspektivische Schnittdarstellung des elektrischen
Steckverbinders 10 gemäß Figur 6 in dem der Figur 7 entsprechenden Zustand nach erfolgter
Aktivierung der Zweitverriegelung.
[0050] In den Figuren 6 bis 9 sind wieder die im Gehäuse 12 vorgesehenen Kammern 16 zu erkennen,
in die die elektrischen Anschlusselemente 14 einsetzbar sind.
[0051] Figur 10 zeigt in schematischer auseinandergezogener Darstellung eine weitere beispielhafte
Ausführungsform eines elektrischen Steckverbinders 10 mit einer mehrere Zweitverriegelungselemente
20 umfassenden kammartigen Zweitverriegelung.
[0052] Im vorliegenden Fall umfasst die kammartige Zweitverriegelung z.B. vier solche Zweitverriegelungselemente
20.
[0053] Wie insbesondere anhand der vergrößerten Darstellung im oberen linken Teil der Figur
10 zu erkennen ist, umfassen die Zweitverriegelungselemente 20 am freien Ende 24 jeweils
wieder eine Schräge 22 sowie einen Vorsprung 26, in den die Schräge 22 übergeht und
durch den die jeweiligen Anschlusselemente 14 bis in die Endposition bewegt werden.
[0054] Im vorliegenden Fall sind mehrere Reihen von Anschlusselementen vorgesehen, wobei
die vorzugsweise wieder schieberartigen Zweitverriegelungselemente 20 jeweils einer
Anschlusselementreihe zugeordnet sind.
[0055] In der Figur 10 sind auch wieder die im Gehäuse 12 vorgesehenen Kammern 16 zu erkennen,
in die die elektrischen Anschlusselemente einsetzbar sind. Im rechten unteren Teil
der Figur 10 ist der elektrische Steckverbinder 10 nochmals in zusammengesetzter Form
wiedergegeben.
[0056] Die Funktionsweise der Erst- und Zweitverriegelung ist zumindest im Wesentlichen
wieder die gleiche wie bei der Ausführung gemäß Figur 1.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 10
- elektrischer Steckverbinder
- 12
- Gehäuse
- 14
- elektrisches Anschlusselement
- 16
- Kammer
- 18
- Erstverriegelung
- 20
- Zweitverriegelungselement
- 22
- Schräge
- 24
- Ende
- 26
- Vorsprung
- 27
- Rastmittel, Rastlasche oder -arm
- 28
- Gegenrastmittel, Rastschulter
- 30
- Kontaktfederarm
- 32
- Schwenkarm
- 34
- Vorsprung
1. Elektrischer Steckverbinder (10) mit einem Gehäuse (12), wenigstes einem elektrischen
Anschlusselement (14), das in einer Endposition über eine Erstverriegelung (18) in
dem Gehäuse (12) verriegelbar ist, und einem Zweitverriegelungselement (20), das zur
weiteren Sicherung des seine Endposition einnehmenden Anschlusselements (14) in eine
Sicherungsposition bewegbaren ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlusselement (14) während des Überführens des Zweitverriegelungselements
(20) in die Sicherungsposition in dem Fall, dass es noch nicht seine Endposition einnimmt,
durch das Zweitverriegelungselement (20) in seine Endposition bewegbar ist.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei seine endgültige Sicherungsposition einnehmendem Zweitverriegelungselement (20)
zwischen diesem und dem Anschlusselement (14) wieder soviel Spiel gegeben ist, dass
die Kräfte, die bei einer Belastung des Anschlusselements (14) aus dessen Endstellung
heraus auftreten, zunächst über die Erstverriegelung (18) aufgenommen werden.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) ein mit einem Vorsprung (26, 34) versehenes Ende
(24) besitzt und das Anschlusselement (14) über den Vorsprung (26, 34) in seine Endposition
bewegbar ist.
4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das den Vorsprung (26) aufweisende Ende (24) des Zweitverriegelungselements (20)
mit einer Schräge (22) versehen ist, die in den Vorsprung (26) übergeht.
5. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei seine Sicherungsposition einnehmendem Zweitverriegelungselement (20) der Vorsprung
(26) wieder außer Eingriff mit dem Anschlusselement (14) ist.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) schieberartig ausgeführt ist.
7. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) in einer Richtung verschiebbar ist, die zu der
Richtung, in der das Anschlusselement (14) in seine Endposition bewegbar ist, zumindest
im Wesentlichen senkrecht ist.
8. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) mehreren Anschlusselementen (14) zugeordnet ist.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlusselemente (14) während des Überführens des Zweitverriegelungselements
(20) in die Sicherungsposition gegebenenfalls nacheinander durch das Zweitverriegelungselement
(20) in ihre Endposition bewegbar sind.
10. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei seine endgültige Sicherungsposition einnehmendem Zweitverriegelungselement (20)
zwischen diesem und sämtlichen Anschlusselementen (14) wieder soviel Spiel gegeben
ist, dass die Kräfte, die bei einer Belastung eines jeweiligen Anschlusselements (14)
aus dessen Endstellung heraus auftreten, zunächst über die betreffende Erstverriegelung
(18) aufgenommen werden.
11. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Zweitverriegelungselemente (20) eine kammartige Zweitverriegelung bilden
und jedes Zweitverriegelungselement (20) jeweils wenigstens einem Anschlusselement
(14) zugeordnet ist.
12. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Reihen von Anschlusselementen (14) vorgesehen und die Zweitverriegelungselemente
(20) der kammartige Zweitverriegelung jeweils einer Anschlusselementreihe zugeordnet
sind.
13. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) an einem mit dem Gehäuse (12) verbundenen Schwenkarm
(32) vorgesehen ist.
14. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erstverriegelung (18) am Anschlusselement (14) vorgesehene Rastmittel (27) umfasst,
die mit dem Gehäuse (10) zugeordneten Gegenrastmitteln (28) zusammenwirken.
15. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Anschlusselement (14) zugeordneten Rastmittel wenigstens eine Rastlasche
(27) umfassen, die mit einer dem Gehäuse (10) zugeordneten Rastschulter (28) zusammenwirkt.
16. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Anschlusselement (14) zugeordneten Rastmittel wenigstens zwei auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Anschlusselements (14) vorgesehene Rastlaschen (27)
umfassen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Elektrischer Steckverbinder (10) mit einem Gehäuse (12), wenigstes einem elektrischen
Anschlusselement (14), das in einer Endposition über eine Erstverriegelung (18) in
dem Gehäuse (12) verriegelbar ist, und einem Zweitverriegelungselement (20), das zur
weiteren Sicherung des seine Endposition einnehmenden Anschlusselements (14) in eine
Sicherungsposition bewegbar ist, wobei das Anschlusselement (14) während des Überführens
des Zweitverriegelungselements (20) in die Sicherungsposition in dem Fall, dass es
noch nicht seine Endposition einnimmt, durch das Zweitverriegelungselement (20) in
seine Endposition bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei seine endgültige Sicherungsposition einnehmendem Zweitverriegelungselement (20)
zwischen diesem und dem Anschlusselement (14) wieder soviel Spiel gegeben ist, dass
die Kräfte, die bei einer Belastung des Anschlusselements (14) aus dessen Endstellung
heraus auftreten, zunächst über die Erstverriegelung (18) aufgenommen werden.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) ein mit einem Vorsprung (26, 34) versehenes Ende
(24) besitzt und das Anschlusselement (14) über den Vorsprung (26, 34) in seine Endposition
bewegbar ist.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das den Vorsprung (26) aufweisende Ende (24) des Zweitverriegelungselements (20)
mit einer Schräge (22) versehen ist, die in den Vorsprung (26) übergeht.
4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei seine Sicherungsposition einnehmendem Zweitverriegelungselement (20) der Vorsprung
(26) wieder außer Eingriff mit dem Anschlusselement (14) ist.
5. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) schieberartig ausgeführt ist.
6. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) in einer Richtung verschiebbar ist, die zu der
Richtung, in der das Anschlusselement (14) in seine Endposition bewegbar ist, zumindest
im Wesentlichen senkrecht ist.
7. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) mehreren Anschlusselementen (14) zugeordnet ist.
8. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlusselemente (14) während des Überführens des Zweitverriegelungselements
(20) in die Sicherungsposition gegebenenfalls nacheinander durch das Zweitverriegelungselement
(20) in ihre Endposition bewegbar sind.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei seine endgültige Sicherungsposition einnehmendem Zweitverriegelungselement (20)
zwischen diesem und sämtlichen Anschlusselementen (14) wieder soviel Spiel gegeben
ist, dass die Kräfte, die bei einer Belastung eines jeweiligen Anschlusselements (14)
aus dessen Endstellung heraus auftreten, zunächst über die betreffende Erstverriegelung
(18) aufgenommen werden.
10. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Zweitverriegelungselemente (20) eine kammartige Zweitverriegelung bilden
und jedes Zweitverriegelungselement (20) jeweils wenigstens einem Anschlusselement
(14) zugeordnet ist.
11. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Reihen von Anschlusselementen (14) vorgesehen und die Zweitverriegelungselemente
(20) der kammartige Zweitverriegelung jeweils einer Anschlusselementreihe zugeordnet
sind.
12. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zweitverriegelungselement (20) an einem mit dem Gehäuse (12) verbundenen Schwenkarm
(32) vorgesehen ist.
13. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erstverriegelung (18) am Anschlusselement (14) vorgesehene Rastmittel (27) umfasst,
die mit dem Gehäuse (10) zugeordneten Gegenrastmitteln (28) zusammenwirken.
14. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Anschlusselement (14) zugeordneten Rastmittel wenigstens eine Rastlasche
(27) umfassen, die mit einer dem Gehäuse (10) zugeordneten Rastschulter (28) zusammenwirkt.
15. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Anschlusselement (14) zugeordneten Rastmittel wenigstens zwei auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Anschlusselements (14) vorgesehene Rastlaschen (27)
umfassen.