[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Geschirrspülern
unterschiedlicher Breite, insbesondere in Schubladenbauform, mit Gehäusen, in denen
ein Spülbehälter mit mindestens einer Sprüheinrichtung angeordnet ist, wobei an dem
Spülbehälter verschiedene Funktionsbauteile wie Wassereinlauf, Gerätesteuerung und
Enthärtungseinrichtung montiert sind.
[0002] Es gibt Verfahren zur Herstellung von Geschirrspülern, bei denen der Innenraum durch
ein Formenwerkzeug hergestellt wird, das einstückig ausgebildet ist und eine bestimmte
Breite eines Geschirrspülers herstellen kann. Der Geschirrspüler weist im Wandbereich
jeweils Funktionselemente auf, die dann an dem Spülbehälter montiert werden können.
Nachteilig bei den vorbekannten Maschinen ist, dass aufgrund der Anpassung an eine
bestimmte Breite eines Geschirrspülers, die Maschinen vergleichsweise teuer sind.
Denn in der Praxis gibt es im Allgemeinen Geschirrspüler in den Breiten 45, 60 und
90 cm. Dadurch müssen für die unterschiedlichen Breiten mehrere Formenwerkzeuge bereitgehalten
werden.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von
Geschirrspülern unterschiedlicher Breite zu schaffen, bei dem für unterschiedliche
Gerätetypen gleiche Werkzeuge eingesetzt werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß beinhalten die Spülräume der Geschirrspüler unabhängig von ihrer
Breite ein erstes Funktionsbauteile tragendes linkes Seitenteil, ein zweite Funktionsbauteile
tragendes rechtes Seitenteil und mindestens ein die Sprüheinrichtung beinhaltendes
Mittelteil, wobei jeweils linkes Seitenteil, rechtes Seitenteil und Mittelteil(e)
bei jedem Geschirrspüler unabhängig von seiner Breite identisch ausgebildet ist. Zur
Herstellung eines Geschirrspülers mit größerer Breite werden ein oder mehrere Zwischenteile
zwischen dem(den) Mittelteil(en) und den linken und rechten Seitenteilen (5, 6) eingefügt.
Dies senkt die Herstellkosten der Geschirrspülmaschinen und führt zu einer höheren
Auslastung der Werkzeuge.
[0006] Zur Herstellung des Innenraumes weisen Mittelteil, Seitenteile und Zwischenteile
vorzugsweise dieselbe Tiefe auf. Dann ist gewährleistet, dass das Formenwerkzeug eine
im Wesentlichen quaderförmige Herstellung eines Spülbehälters ermöglicht.
[0007] An dem Mittelteil und den Seitenteilen können jeweils Funktionselemente angeordnet
sein, wobei an dem Formenwerkzeug schon entsprechende Ausbildungen zur Montage der
jeweiligen Funktionselemente vorgesehen sind. Hierzu gehören neben dem Sprüharmlager
beispielsweise ein Sammeltopf, ein oder mehrere Siebe, ein Dosiergerät, eine Steuerung,
ein Wasserablauf, ein Wasserzulauf, ein Netzanschluss, ein Trocknungssystem, ein Salzgefäß,
ein Harzgefäß und andere Funktionselemente. Zudem ist es vorteilhaft, wenn an den
Seitenteilen jeweils Aufnahmen für eine Laufschiene einer Ausziehführung angeordnet
ist.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- schematische Ansichten von oben auf ein Formenwerkzeug zur Herstellung unterschiedlich
breiter Geschirrspüler, und
- Figur 2
- schematische Frontansichten der Formenwerkzeuge der Figuren 1 a-1 c zur Herstellung
unterschiedlich breiter Geschirrspüler.
[0009] Ein Spülbehälter 1a für Geschirrspüler umfasst ein Mittelteil 2 mit einer Achse 3
an einem Wandelement, wobei in die Achse 3 ein Sprüharm montierbar ist. Ferner ist
schematisch ein Sieb 4 dargestellt, das Bestandteil eines Fluidkreislaufes ist. In
dem Spülbehälter wird an dem Wandabschnitt eine entsprechende Aufnahme für ein Sieb
4 hergestellt. Seitlich von dem Mittelteil 2 ist ein linkes Seitenteil 5 und ein rechtes
Seitenteil 6 vorgesehen, die mit dem Mittelteil 2 verbunden werden und so ausgestaltet
sind, dass sie bei der Montage an dem Mittelteil 2 den Spülbehälter von Geschirrspülern,
beispielsweise mit 45 cm Breite eingesetzt werden können. Der Kreis 7 zeigt schematisch
den Radius eines nicht dargestellten Sprüharmes.
[0010] In Figur 1 ist die Gestaltung des Spülbehälters 1 b gezeigt, wenn ein etwas breiterer
Geschirrspüler, beispielsweise mit 60 cm Breite, hergestellt werden soll. Das Mittelteil
2 mit der Aufnahme 4 für ein Sieb und der Achse 3 ist weiter mittig angeordnet und
die Seitenteile 5 und 6 werden ebenfalls verwendet, wobei zwischen dem Mittelteil
und den Seitenteilen 5 und 6 jeweils ein Zwischenteil 8 vorgesehen ist. Dadurch wird
die Breite des Geschirrspülers vergrößert und die Tiefe wird jedoch beibehalten. Mit
dem Kreis 70 ist schematisch der Drehradius eines Sprüharmes gezeigt, der für die
breitere Ausgestaltung des Spülbehälters geeignet ist.
[0011] In Figur 1 ist der Spülbehälter 1 c noch breiter ausgebildet, wobei die Tiefe verglichen
mit den beiden vorangegangenen Gestaltungen gleich bleibt. Bei der breitesten Ausgestaltung
sind zwei Mittelteile 2 mit jeweils einer Achse 3 für einen Sprüharm vorgesehen, wobei
der Drehradius des Sprüharmes schematisch mit den Linien 7 eingezeichnet ist. Ferner
ist an den beiden Mittelteilen jeweils eine Aufnahme 4 für ein Sieb ausgebildet. Die
beiden Mittelteile 2 sind über ein Zwischenteil 9 voneinander beabstandet gehalten.
Seitlich sind die Seitenteile 5 und 6 angeordnet, die wie bei den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen ausgebildet sind.
[0012] In Figur 2 sind dieselben Konfigurationen der Spülbehälter gezeigt, wie sie in der
Figur 1 dargestellt sind. Hier ist lediglich eine schematische Frontansicht gezeigt,
in der die einzelnen Funktionselemente sichtbar sind.
[0013] In Figur 2 weist das linke Seitenteil 5 des Spülbehälters 1a einen Wassereinlauf,
ein Salzgefäß 13 und ein Harzgefäß 14 auf. Das Mittelteil 2 umfasst eine schematisch
dargestellte Steuerung 15 sowie ein Dosiergerät 16. Das rechte Seitenteil 6 umfasst
ein Trocknungssystem 17. Diese Funktionselemente sind auch bei den breiteren Geschirrspültypen
nach den Figuren 1 b und 1 c vorhanden.
[0014] Beim Spülbehälter 1 b sind die beiden Zwischenelemente 8 zwischen dem Mittelteil
2 und dem Seitenteil 5 bzw. 6 eingefügt. Die Zwischenteile 8 besitzen keine Funktionselemente
und dienen nur der Verbreiterung des Formenwerkzeuges. Dort werden daher glatte Wandabschnitte
hergestellt, an denen keinerlei Funktionselemente montiert werden sollen.
[0015] Beim Spülbehälter 1 c ist das Formenwerkzeug in der breitesten Version dargestellt,
bei der zwei Mittelteile 2 vorgesehen sind, wobei ein erstes Mittelteil 2 eine Steuerung
15 sowie ein Dosiergerät 16 umfasst. Das zweite Mittelteil 2' ist im Bereich der Achse
3 sowie das andere Mittelteil 2 ausgebildet, allerdings fehlt es an einer Steuerung
und einem Dosiergerät, da diese Funktionselemente pro Spülbehälter nur ein Mal benötigt
werden. Insofern ist das Mittelteil 2' eine Art weiteres Zwischenelement im Sinne
der Anmeldung. Ferner sind die Seitenteile 5 und 6 so ausgebildet wie bei den vorangegangenen
Ausgestaltungen.
[0016] Mit der Erfindung werden somit Bauteile geschaffen, mit denen auf einfache Weise
unterschiedlich breite Geschirrspüler hergestellt werden können. Die einzelnen Teile
können als Kunststoffteile oder Edelstahlteile ausgebildet sein, die miteinander verschweißt,
verklebt oder verbördelt sind. Ferner sind auch andere Ausgestaltungen denkbar, um
die einzelnen Teile herzustellen.
[0017] Das Mittelteil 2 kann mit den Seitenteilen 5 und 6 bzw. mit den Zwischenteilen 8
durch mechanische Kopplungsmittel verbunden werden, beispielsweise über Schraubverbindungen,
Klemmverschlüsse oder andere Befestigungsmittel.
1. Verfahren zur Herstellung von Geschirrspülern unterschiedlicher Breite, insbesondere
in Schubladenbauform, mit Gehäusen, in denen ein Spülbehälter mit mindestens einer
Sprüheinrichtung angeordnet ist, wobei an dem Spülbehälter verschiedene Funktionsbauteile
wie Wassereinlauf, Gerätesteuerung und Enthärtungseinrichtung montiert sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spülräume der Geschirrspüler unabhängig von ihrer Breite ein erstes Funktionsbauteile
tragendes linkes Seitenteil (5), ein zweite Funktionsbauteile tragendes rechtes Seitenteil
(6) und mindestens ein die Sprüheinrichtung beinhaltendes Mittelteil (2) beinhalten,
wobei jeweils linkes Seitenteil (5), rechtes Seitenteil (6) und Mittelteil(e) bei
jedem Geschirrspüler unabhängig von seiner Breite identisch ausgebildet ist, und dass
zur Herstellung eines Geschirrspülers mit größerer Breite ein oder mehrere Zwischenteile
(8, 9) zwischen dem(den) Mittelteil(en) (2) und den linken und rechten Seitenteilen
(5, 6) eingefügt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Herstellung eines Geschirrspülers mit geringer Breite ein Mittelteil (2) vorgesehen
ist und an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein linkes Seitenteil (5) und ein rechtes
Seitenteil (6) montiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Herstellung eines Geschirrspülers mittlerer Breite ein Mittelteil (2) und auf
beiden Seiten je ein Zwischenteil (8) und an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein
linkes Seitenteil (5) und ein rechtes Seitenteil (6) montiert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Herstellung eines Geschirrspülers großer Breite zwei Mittelteile (2) vorgesehen
sind, zwischen denen ein Zwischenelement (9) angeordnet ist und an gegenüberliegenden
Seiten jeweils ein linkes Seitenteil (5) und ein rechtes Seitenteil (6) montiert ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittelteil (2), Seitenteile (5, 6) und Zwischenteile (8, 9) die gleiche Tiefe besitzen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittelteil (2) ein Wandelement beinhaltet, an dem als Funktionsbauteile ein Sprüharmlager
(3), ein Sammeltopf, ein oder mehrere Siebe, ein Dosiergerät (16) und / oder eine
Steuerung (15) angeordnet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Seitenteilen (5, 6) jeweils Laufschienen einer Ausziehführung angeordnet sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem ersten Seitenteil (5 oder 6) ein Wasserablauf, ein Netzanschluss und / oder
ein Trocknungssystem (17) für den Spülbehälter montierbar sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem zweiten Seitenteil (5 oder 6) ein Salzgefäß (13), ein Harzgefäß (14) und /
oder ein Wassereinlauf (12) angeordnet sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittelteil (2), Seitenteile (5, 6) und Zwischenteile (8, 9) aus Kunststoff und /
oder Edelstahl gefertigt sind.