(19)
(11) EP 1 787 732 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.03.2009  Patentblatt  2009/13

(21) Anmeldenummer: 06024082.7

(22) Anmeldetag:  21.11.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B08B 5/04(2006.01)
B26D 7/18(2006.01)

(54)

Absaugvorrichtung zur Entfernung von bei Bearbeitungen an bewegten Materialbahnen entstehenden Partikeln

Device to aspirate particles resulting from manufacturing operations on moving webs

Dispositif pour l'aspiration de particles résultantes des operations de manufacture sur les bandes en mouvement


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 21.11.2005 DE 102005055312

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.05.2007  Patentblatt  2007/21

(73) Patentinhaber: Baldwin Jimek AB
23221 Arlöv (SE)

(72) Erfinder:
  • Trimborn, Christian
    79650 Schopfheim (DE)

(74) Vertreter: Ebert, Jutta 
Patentanwältin Dipl.-Ing. (FH) Jutta Ebert, Unterdorfstrasse 44
79541 Lörrach
79541 Lörrach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 682 992
WO-A-01/76777
EP-A1- 0 520 145
DD-A1- 135 857
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugvorrichtung als Zusatzvorrichtung für eine Vorrichtung zur Durchführung von Bearbeitungen an bewegten Materialbahnen zur Entfernung von bei solchen Bearbeitungen entstehenden Partikeln, wobei die Materialbahn während einer solchen Bearbeitung um mindestens eine Leit- oder Umlenkrolle herum- oder in engem Kontakt mit ihr über sie hinweggeführt wird und wobei die Absaugvorrichtung im Bereich einer solchen Leit- oder Umlenkrolle angeordnet ist, und sich in Längs- oder Förderrichtung der Materialbahn gegenüberstehend einen Luftzufuhrkanal und einen Luftabfuhrkanal aufweist, welche im Abstand zur Mantelfläche der Leit- oder Umlenkrolle und zur Materialbahn durch eine der Mantelfläche der Leit- oder Umlenkrolle nachgeformte Leitfläche miteinander verbunden sind, so dass zwischen dieser Leitfläche und der Mantelfläche der Leit- oder Umlenkrolle ein Luftdurchströmkanal gebildet ist.

    [0002] Bei der Bearbeitung, z.B. beim Schneiden, bewegter Materialbahnen entsteht durch eben diese Bewegung der Bahn, indem Luft mitgerissen wird, eine laminare Strömung, die sich als über der Bahn liegende Luftschicht bemerkbar macht, und diese Luftschicht ist umso dicker, d.h. umso mehr Luft wird mitgerissen, je rauer die Oberfläche der Materialbahn ist. Durch diese laminare Luftströmung werden dann auch bei der Bearbeitung entstehende oder sich ablösende Partikel, z.B. Schnittstaub oder herstellungsbedingter Oberflächenstaub beim Schneiden von Papierbahnen oder Fasern oder Spänchen, mitgenommen und in der Umgebung verteilt. Bei bekannten Absaugvorrichtungen, wie sie an solchen Bearbeitungsmaschinen zur Zeit zum Einsatz kommen, um solche Bearbeitungspartikel zu entfernen, ist die Ansaugöffnung gezielt auf die Bearbeitungsstelle gerichtet, wo die Partikel, wie Bearbeitungsstaub, -späne oder -fasern entstehen, so dass die anfallenden Partikel auch nur an dieser Stelle abgesaugt werden können. Durch die Bewegung der Materialbahn mitgerissene Partikel werden dabei nicht erfasst. Dies wirkt sich umso nachteiliger aus, je schneller die Materialbahn bewegt wird. Ist die Vorschubgeschwindigkeit z.B. 17 m/sec, was z.B. in der Druckindustrie üblich ist, so befinden sich die entstehenden Partikel nur sehr kurze Zeit im Wirkungsbereich einer solchen bekannten Absaugvorrichtung; sie werden dann in erheblicher Menge von der laminaren Strömung mitgerissen und sinken danach wieder ab und können sich wie Schnee auf die betreffende Maschine legen. Dies erfordert in kurzen Zeitabständen Wartungs- und Reinigungsarbeiten an solchen Maschinen, wozu diese zum Stillstand gebracht werden müssen, der eigentliche Arbeitsgang also unterbrochen werden muss; die Arbeitseffizienz wird dadurch stark herabgesetzt.

    [0003] Durch die EP 0 887 160 A2 ist eine Absaugvorrichtung zum Entfernen von Staub, der beim Schneiden von Papier, Pappe und dergleichen entsteht, bekannt. Die Papierbahn läuft zwischen zwei gegeneinander rotierenden Schneidmessern hindurch. In Bewegungsrichtung nach den Schneidmessern öffnen sich seitlich über und unter der Papierbahn und einander gegenüberstehend zwei Saugrohre, die an Saugvorrichtungen angeschlossen sind und durch die anfallender Schneidstaub gezielt und nur an dieser Stelle abgesaugt wird, nicht aber der Staubanteil, der durch die Bewegung der Materialbahn und die erwähnte laminare Strömung mitgenommen wird. Auch sich seitlich der Schneidmesser ausbreitender Bearbeitungsstaub wird nicht oder nur unzureichend erfasst. Die Absaugstelle ist nicht nach außen abgeschirmt, so dass immer noch Staub in die Umgebung gelangen kann. Dabei ist die Anordnung von zwei separaten Saugvorrichtungen aufwendig und kostenintensiv.

    [0004] Mit der DE 88 15 327 U1 wird eine Schutzhaube für tragbare Maschinen, wie Handkreissägen, Handschleifmaschinen und dergl. vorgeschlagen, in die entlang der oberen Schutzhaubenwandung ein Staubabfuhrkanal integriert ist, der an der Spitze der Schutzhaube beginnt und im hinteren Abschnitt der Schutzhaube in einen Absaugstutzen übergeht. Auch mit dieser Vorrichtung wird Bearbeitungsstaub nur gezielt direkt vor der Bearbeitungsstelle, d.h. in diesem Fall z.B. vor einem Sägeblatt oder einer Schleifscheibe, abgesaugt und abtransportiert. Für die Bearbeitung an einem feststehenden Gegenstand kann dies ausreichend sein, beim Schneiden an einer bewegten Materialbahn, wird von dieser immer auch Bearbeitungsstaub mitgerissen werden, der mit einer solchen Vorrichtung nicht erfasst werden kann, sondern in die Umgebung gelangt.

    [0005] Die US 5 774 992 A beschreibt eine Vorrichtung für eine Handkreissäge, bei der zwei übereinander angeordnete Platten eine Kammer oder mehrere untereinander in Verbindung stehende Kammern einschließen, die mit Schlauchanschlüssen einer Absaugvorrichtung in Verbindung stehen. In den Platten sind zwei übereinander liegende Schlitze vorgesehen, durch die das Sägeblatt einer auf der oberen Platte montierten Kreissäge hindurchragt. Die untere Platte bietet eine Gleitfläche, mit der die Säge über ein Werkstück bewegt werden kann. Bearbeitungsstaub soll sich in den von den Platten gebildeten Kammern sammeln und durch die Schlauchanschlüsse abgesaugt werden.

    [0006] Durch die gattungsgebende WO 01/76777 A1 ist eine Absaugvorrichtung bekannt, bei der sich zwei Düsen, die einen Luftzufuhr- und einen Luftabfuhrkanal bilden, in Längsrichtung gegenüberstehen und durch eine sogenannte Leitfläche miteinander verbunden sind. Diese Leitfläche besteht aus einem einfachen Blech, das der Rundung einer Leitrolle folgt und diese teilweise übergreift. Der dadurch zwischen der Leitfläche und der Mantelfläche der Leitrolle gebildete Kanal ist seitlich offen, und die Leitrolle ragt beidseitig über die seitlichen Kanten des Leitblechs hinaus; dadurch wird die Verteilung von Bearbeitungsstaub in die Umgebung eher begünstigt. Die beiden Düsen sind punktuell auf die Leitrolle gerichtet, Bearbeitungsstaub wird nur ungenügend erfasst und abgeführt.

    [0007] Nach der EP 0520 145 ist über einer Leit- oder Umlenkrolle für eine Materialbahn ein Gehäuse angeordnet, das hintereinander angeordnet eine erste und eine zweite Absaugkammer und drei sogenannte Störungsöffnungen aufweist, die in eine gemeinsame Oberfläche münden. Die erste und die zweite Absaugkammer treten jeweils als ein enger Kanal über der Materialbahn aus dem Gehäuse aus und sind nur in einem schmalen Streifen, quasi linear, auf die Materialbahn gerichtet, so dass Bearbeitungsstaub oder sonstige bei der Bearbeitung anfallende Partikel nur in diesem engen Bereich abgesaugt werden können. Um diesen Nachteil zu mindern, ist eben eine zweite Absaugkammer vorgesehen und Störungsöffnungen, die vor und hinter den Absaugkammern vorgesehen sind, sollen Partikel aufwirbeln, die dann von einem besonderen vor dem Gehäuse in Bewegungsrichtung der Materialbahn und hinter dem Gehäuse entgegen der Bewegungsrichtung der Materialbahn zugeführten Luftstrom in Richtung auf die Absaugkammern mitgenommen werden. Die besonderen Maßnahmen führen zu einer komplizierten und aufwendigen Vorrichtung, mit der dennoch die Verteilung von Bearbeitungsstaub beidseits der Vorrichtung nicht wirkungsvoll verhindert oder wenigstens nennenswert vermindert werden kann, weil die Leit- oder Umlenkrolle für die Materialbahn allseits frei ist.

    [0008] Auch nach der EP 0 682 992 A2 ist die Leit- oder Umlenkrolle allseits frei, in keiner Richtung abgedeckt. Über der Materialbahn ist eine Absaugvorrichtung angeordnet, über deren auf die Materialbahn gerichtete Schlitzdüsen Bearbeitungsstaub nur in einem engen, linearen Bereich abgeführt werden kann.

    [0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Absaugvorrichtung zur Entfernung von bei der Bearbeitung an bewegten Materialbahnen entstehenden Partikeln, wie Stäube, Späne, Fasern und dergl. zu schaffen, mit der solche Partikel nicht nur unmittelbar am Ort der Entstehung, d.h. der Bearbeitungsstelle, sondern auch entlang des Weges, den die Materialbahn nach der Bearbeitungsstelle noch innerhalb der bearbeitenden Maschine nimmt, hochwirksam und möglichst vollständig abgesaugt und abtransportiert werden können, so dass möglichst keine oder möglichst wenige Partikel in die Umgebung gelangen bzw. die Maschine verschmutzen können und die Maschine über einen längeren Zeitraum wartungsfrei bleibt.

    [0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0011] Die neue Absaugvorrichtung weist ein Gehäuse auf, das die Leit- oder Umlenkrolle einer Bearbeitungsmaschine, um die die Materialbahn herumgeführt oder über die sie in engem Kontakt hinweggeführt ist, zumindest zu einem Teil haubenartig umfasst. Das Gehäuse weist an seiner Unterseite eine Öffnung auf, die sich über die gesamte Breite der Leit- oder Umlenkrolle erstreckt und durch die die Leit- oder Umlenkrolle in das Gehäuse hineinragt; dabei ist diese Öffnung in der durch die Bewegung der Materialbahn definierten Längsrichtung durch Kanten begrenzt, die wenig Abstand zur Mantelfläche der Leit- oder Umlenkrolle bzw. zur Oberfläche der Materialbahn halten. Der Luftdurchströmkanal wird gebildet, indem die Wand des Gehäuses zwischen Luftzufuhrkanal und Luftabfuhrkanal der Umfangsfläche der Leit- oder Umlenkrolle angenähert ist. Der durch den Luftdurchströmkanal geleitete Luftstrom bricht die laminare Strömung über der bewegten Materialbahn, löst die von ihr mitgeführten Partikel heraus und transportiert sie ab, z.B. in eine Auffangvorrichtung mit Filtersystem. Durch die Annäherung der Gehäusewand an die Umfangsfläche der Leit- oder Umlenkrolle erfährt der Luftstrom in diesem Bereich eine Beschleunigung, wodurch seine Wirkung verstärkt wirkt.

    [0012] Indem das Gehäuse die Leit- oder Umlenkrolle zumindest zu einem Teil haubenartig umfasst und sich die Öffnung, durch die die Leit- oder Umlenkrolle in das Gehäuse von unten hineinragt, sich über die gesamte Breite der Leit- oder Umlenkrolle erstreckt, wird Bearbeitungsstaub oder werden sonstige Partikel in einem weiten Bereich der Bewegung der Materialbahn, und nicht nur punktuell oder linear, wirksam abgeführt und durch das haubenartige Umfassen der Leit- oder Umlenkrolle durch das Gehäuse wird die Bearbeitungsstelle nach außen abgeschirmt, so dass sich Bearbeitungsstaub nicht mehr in die Umgebung verteilt, sondern mit erfasst und abgeführt wird.

    [0013] Wenn die lichte Weite des Luftabfuhrkanals größer gewählt wird als die lichte Weite des Luftzufuhrkanals, verlangsamt sich die Luftströmung im Luftabfuhrkanal, die Luft dehnt sich aus und wird nach oben gedrängt und hebt dabei Partikel, die sich noch auf der Materialbahn befinden sollten, ab; diese gelangen so in die Luftströmung und werden abtransportiert.

    [0014] Vorteilhaft erstrecken sich der Luftzufuhrkanal und der Luftabfuhrkanal über die gesamte Breite der Leit- oder Umlenkrolle bzw. der Materialbahn.

    [0015] An der Innenwand des Luftdurchströmkanals kann zwischen Luftzufuhrkanal und Luftabfuhrkanal mindestens ein Wirbelpunkt vorgesehen sein. Durch die damit erreichte Verwirbelung im Luftstrom wird dieser mit höherer Energie und näher in Richtung Materialbahn gebracht.

    [0016] Vorzugsweise können der oder die Wirbelpunkte durch Vorsprünge oder Einbuchtungen der Gehäusewand gebildet sein.

    [0017] Der Luftstrom kann in Bewegungsrichtung der Materialbahn durch das Gehäuse geleitet werden; bei schnell laufenden Materialbahnen, z.B. in der Druckindustrie üblichen 17m/sec, ist es aber vorteilhaft, wenn der Luftstrom entgegen der Bewegungsrichtung der Materialbahn durch das Gehäuse geleitet wird.

    [0018] Es ist von Vorteil und erhöht die angestrebte Wirkung, wenn der Luftstrom am Luftzufuhrkanal im rechten Winkel oder in näherungsweise rechtem Winkel auf die Materialbahn gerichtet ist.

    [0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der anhängenden Zeichnung beispielhaft genauer beschrieben; es zeigen
    Fig. 1
    den schematischen Längsschnitt durch eine Leit- oder Umlenkrolle für eine durch eine Bearbeitungsmaschine bewegte Materialbahn und eine Absaugvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
    Fig. 2
    einen schematischen Längsschnitt gemäß Fig. 1 mit variierter Führung der bewegten Materialbahn,
    Fig. 3
    einen schematischen Längsschnitt gemäß Fig. 1 mit einer anderen Ausführungsform der Absaugvorrichtung,
    Fig. 4
    den schematischen Längsschnitt durch eine Fortbildung der Absaugvorrichtung gemäß Fig. 2 mit gleicher Bahnführung,
    Fig. 5
    den schematischen Längsschnitt durch eine Fortbildung der Absaugvorrichtung gemäß Fig. 3 mit einer Bahnführung gemäß Fig. 2,
    Fig. 6
    den schematischen Längsschnitt durch eine Fortbildung der Absaugvorrichtung gemäß Fig. 3 mit gleicher Bahnführung,
    Fig. 7
    einen schematischen Längsschnitt gemäß Fig. 1 mit nochmals variierter Bahnführung,
    Fig. 8
    den schematischen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Absaugvorrichtung mit einer Bahnführung gemäß Fig. 7,
    Fig. 9
    die perspektivische Ansicht einer Absaugvorrichtung nach ihrer ersten Ausführungsform, z.B. gemäß Fig. 1 und
    Fig. 10
    die perspektivische Ansicht einer Absaugvorrichtung nach ihrer zweiten Ausführungsform, z.B. gemäß Fig. 3.


    [0020] In Fig. 1 erkennt man eine Leit- oder Umlenkrolle 1 einer nicht näher dargestellten Maschine, mit der Bearbeitungen an einer bewegten Materialbahn 2 vorgenommen werden können, welche dabei um diese Leitrolle 1 herumgeführt ist und in Pfeilrichtung P1 bewegt wird. Gemäß Fig. 1 bewegt sich die Materialbahn 2 in einer solchen Richtung auf die Leitrolle 1 zu und von ihr weg, dass beide Bewegungsrichtungen in ihrer Verlängerung in einem spitzen Winkel zueinander stehen. Die Leitrolle 1 ragt mit ihrem Umfang zu einem Teil von unten in das Gehäuse 3 einer Absaugvorrichtung hinein, so dass dieses Gehäuse 3 die Leitrolle 1 wie eine Haube von oben zu einem Teil umfasst. Dazu weist das Gehäuse 3 an seiner Unterseite eine Öffnung 4 auf, die sich zum einen über die gesamte Breite der Leitwalze 1 bzw. der Materialbahn 2 erstreckt und deren Länge in Bewegungsrichtung der Materialbahn 2 zum anderen so groß ist, dass die ihre Länge bestimmenden Kanten 5, 6 (siehe auch Fig. 9 und 10) einen geringen Abstand zur Umfangsfläche der Leitrolle 1 bzw. zur um die Leitrolle 1 geführten Materialbahn 2 halten. Weiter weist das Gehäuse 3 einen sich ebenfalls über die gesamte Breite der Leitrolle 1 oder der Materialbahn 2 erstreckenden Luftzufuhrkanal 7 und diesem gegenüberstehend einen sich ebenso über die gesamte Breite der Leitrolle 1 oder Materialbahn 2 ersteckenden Luftabfuhrkanal 8 auf. In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist die lichte Weite des Luftabfuhrkanals 8 samt seiner Luftaustrittsöffnung 10 deutlich größer, sogar um eine Mehrfaches größer, als die des Luftzufuhrkanals 7 samt seiner Luftzutrittsöffnung 9. Zwischen dem Luftzufuhrkanal 7 und dem Luftabfuhrkanal 8 nähert sich die Wand 3' des Gehäuses 3 der Umfangsfläche der Leitrolle 4 soweit an, dass sie zusammen mit ihr einen engen Luftdurchströmkanal 11 bildet.

    [0021] Während die Materialbahn 2 in Richtung der Pfeile P1 um die Leitrolle 1 herum bewegt wird und an ihr Bearbeitungen vorgenommen werden, wird Luft von einem Luftdruckgerät durch den Luftzufuhrkanal 7 in das Gehäuse 3 der Absaugvorrichtung geblasen. Diese Luft trifft auf die Oberfläche der Materialbahn 2 und auf die auf der Materialbahn 2 liegende Luftschicht, die dort durch die bewegungsbedingte, laminare Strömung gebildet wird und die bei der Bearbeitung der Materialbahn 2 entstehende Partikel mit sich führt. Im Bereich des engen Luftströmkanals 11 gewinnt die eingeblasene Luft an Geschwindigkeit und tritt am Luftabfuhrkanal 8 mit wieder geringerer Strömungsgeschwindigkeit aus. Die Strömungsrichtung P2 der eingeblasenen Luft kann sowohl in als auch gegen die Bewegungsrichtung der Materialbahn 2 gerichtet sein. Bei Materialbahnen 2, die langsam laufen, ist die Richtung des Luftstroms ohne größere Bedeutung. Es ist aber insbesondere bei schnell laufenden Materialbahnen 2 von Vorteil und erhöht die Effizienz, wenn die Richtung des Luftstroms der Bewegungsrichtung der Materialbahn 2 entgegengesetzt ist, wie es auch in den Figuren durch die Pfeile P1 und P2 angedeutet ist. Der so erzeugte Luftstrom bricht, wenn er auf die Materialbahn 2 trifft, die als Luftschicht auf der Materialbahn 2 liegende, laminare Strömung, so dass die von ihr mitgeführten Bearbeitungspartikel, von dem in das Gehäuse 3 eingeleiteten Luftstrom mitgenommen und durch den Luftabfuhrkanal 8 abtransportiert und z.B. einem Filtersystem und einer Auffangvorrichtung zugeführt werden können.

    [0022] Die Anordnung der Absaugvorrichtung bzw. des Gehäuses 3 als Haube über einer Leit- oder Umlenkrolle 1 ist besonders vorteilhaft und für eine gute Wirkung der Vorrichtung eigentlich notwendig, denn damit wird erreicht, dass der Verlauf der Materialbahn 2 fixiert ist, sie nicht flattern kann; die Strömungsparameter bleiben dabei unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit der Materialbahn 2 gleich. Außerdem wird erreicht, dass die durch den Luftzufuhrkanal 7 eingeleitete Luft in einem günstigen, die beabsichtigte Wirkung, nämlich das Brechen der laminaren Strömung, unterstützenden Winkel auf die Materialbahn 2 trifft. Dieser Winkel kann einem rechten Winkel angenähert oder auch ein rechter Winkel sein (siehe auch Fig. 7 und 8). Indem das Gehäuse 3 einen Teil der Leitrolle 1 haubenartig umgreift und die Wand 3' des Gehäuses 3 der Umfangsfläche der Leitrolle 1 angenähert ist, wird ein sich in Bewegungsrichtung der Materialbahn 2 längs erstreckender Luftdurchströmkanal 11 gebildet, in dem die von der Materialbahn 2 abgetrennten Bearbeitungspartikel über eine längere Distanz dem Luftstrom ausgesetzt sind und damit wirkungsvoller als mit einer nur punktuell wirkenden Absaugvorrichtung entfernt werden können.

    [0023] Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 entspricht weitgehend der gemäß Fig. 1 mit dem Unterschied, dass die Bewegungsrichtung der auf die Leitrolle 1 zulaufenden Materialbahn 2 und die Bewegungsrichtung der von der Leitrolle 1 weg laufenden Materialbahn 2 in ihren Verlängerungen eine rechten Winkel bilden; damit liegt die Materialbahn 2 auf einem kürzeren Abschnitt auf der Leitrolle 1 auf und hält hier beim Eintritt in das Gehäuse 3 einen Abstand zur Umfangsfläche der Leitrolle 1, weshalb die Öffnung 4 des Gehäuses 3 entsprechend verlängert sein muss und die Kante 6 der Öffnung 4 nahe vor der Materialbahn 2 liegt.

    [0024] Gemäß Fig. 1 ist der Luftabfuhrkanal 8 weiter ausgebildet als der Luftzufuhrkanal 7. Dies bewirkt, dass die mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch den Luftdurchströmkanal 11 strömende Luft sich wieder verlangsamt und ausdehnt und dabei nach oben gedrängt wird. Dadurch können Partikel, die sich in diesem Bereich noch auf der Materialbahn 2 befinden, abgehoben werden, sie landen in der Luftströmung und werden abtransportiert.

    [0025] Der erweiterte Luftabfuhrkanal 8 kann allerdings auch zur Folge haben, dass wegen der verlangsamten Strömungsgeschwindigkeit der Luft, darin mitgeführte Partikel vorzeitig absinken und sich innerhalb bzw. auf dem Boden des Luftabfuhrkanals 8 ansammeln. Dies kann vermieden werden, wenn gemäß der Ausführungsform gemäß Fig. 3 der Luftabfuhrkanal 8 nicht erweitert ist, sondern seine lichte Weite z.B. gleich der des Luftzufuhrkanals 7 ist. Damit wird eine Verlangsamung der Luftströmung im Luftabfuhrkanal 8 vermieden und die Partikel, die sich im Luftstrom befinden, werden sicher mitgenommen.

    [0026] Fig. 4 zeigt eine Fortbildung der Ausführungsform gemäß Fig. 2, die darin besteht, dass im engen Luftdurchströmkanal 11 zwischen der Umfangsfläche der Leitrolle 1 bzw. der um die Leitrolle 1 geführten Materialbahn 2 und der Wand 3' des Gehäuses 3 an deren Innenseite ein so genannter Wirbelpunkt 12 vorgesehen ist; dies kann ein in den Luftdurchströmkanal 11 gerichteter Vorsprung 12 oder eine Einbuchtung oder dgl. sein. Ein solcher Wirbelpunkt 12 bewirkt, dass der Luftstrom im Luftdurchströmkanal 11 verwirbelt wird und so mit höherer Energie näher an die Oberfläche der Materialbahn 2 gebracht wird, wodurch die in der laminaren Strömung über der Materialbahnoberfläche befindlichen Partikel noch sicherer herausgelöst und abtransportiert werden. Dabei ist in dieser Ausführungsform die lichte Weite des Luftabfuhrkanals 8 wiederum größer als die des Luftzufuhrkanals 7.

    [0027] Gemäß Fig. 5 sind im Luftdurchströmkanal 11 an der Gehäuseinnenwand zwei Wirbelpunkte 12 vorgesehen, um die Wirkung der Verwirbelung im Luftstrom noch zu erhöhen und effektiver zu machen. Die lichte Weite des Luftabfuhrkanals 8 ist hier gleich der des Luftzufuhrkanals 7 gewählt. Die Bahnführung entspricht der gemäß Fig. 2.

    [0028] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform mit nur einem Wirbelpunkt 12 im Luftdurchströmkanal 11 mit einer Bahnführung gemäß Fig. 1 bzw. 3 und mit gleicher lichter Weite von Luftzufuhrkanal 7 und Luftabfuhrkanal 8. Es soll damit verdeutlicht werden, dass man in der Wahl der einzelnen Merkmale der Erfindung und ihrer Kombination untereinander sehr frei ist, um die Vorrichtung an unterschiedliche Verhältnisse und Vorgaben anpassen zu können.

    [0029] Fig. 7 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit erweitertem Luftabfuhrkanal 8 aber mit einer unterschiedlichen Führung der Materialbahn 2. Die auf die Leitrolle 1 zulaufende Materialbahn 2 und die von ihr weglaufende Materialbahn 2 sind zueinander parallel geführt. Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform mit ebenfalls paralleler Bahnführung, einem Gehäuse 3 mit einem Luftzufuhrkanal 7 und einem Luftabfuhrkanal 8 von gleicher lichter Weite und mit zwei Wirbelpunkten 12 an der Gehäuseinnenwand im Luftdurchströmkanal 11. Infolge der parallelen Führung der Materialbahn 2 kann der zugeführte Luftstrom tatsächlich im rechten Winkel auf die Materialbahn 2 bzw. die auf ihr liegende, laminare Strömung auftreffen, was seine beabsichtigte Wirkung erhöht.

    [0030] Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Mit ihr wird nochmals die in Längsrichtung, d.h. in Bewegungsrichtung einer hier nicht dargestellten Materialbahn, durch die Kanten 5 und 6 begrenzte Öffnung 4 in der Unterseite des Gehäuses 3 verdeutlicht, durch die die Leitrolle 1 ins Gehäuse 3 hineinragt und mit der gegenüberliegenden Gehäusewand den Luftdurchströmkanal 11 bildet. Der Luftabfuhrkanal 8 ist gegenüber dem Luftzufuhrkanal 7 erweitert.

    [0031] Fig. 10 zeigt aus einem anderen Blickwinkel eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 3. Luftzufuhrkanal 7 und Luftabfuhrkanal 8 weisen die gleiche lichte Weite auf. Auch hier soll deutlich gemacht werden, wie die Öffnung 4 in der Unterseite des Gehäuses 3 in ihrer Länge und damit zugleich in Bewegungsrichtung einer nicht dargestellten Materialbahn von den Kanten 5 und 6 begrenzt wird und diese Kanten 5 und 6 nur geringen Abstand halten zur Mantelfläche der Leitrolle 1 bzw. zur Materialbahn 2.

    Bezugszeichenliste:



    [0032] 
    1
    Leitrolle
    2
    Materialbahn
    3
    Gehäuse, 3' Wand
    4
    Öffnung
    5
    Kante
    6
    Kante
    7
    Luftzufuhrkanal
    8
    Luftabfuhrkanal
    9
    Luftzutrittsöffnung
    10
    Luftaustrittsöffnung
    11
    Luftdurchströmkanal
    12
    Wirbelpunkt
    P1
    Bewegungsrichtung der Materialbahn
    P2
    Bewegungsrichtung des Luftstroms



    Ansprüche

    1. Absaugvorrichtung als Zusatzvorrichtung für eine Vorrichtung zur Durchführung von Bearbeitungen an bewegten Materialbahnen zur Entfernung von bei solchen Bearbeitungen entstehenden Partikeln, wobei die Materialbahn während einer solchen Bearbeitung um mindestens eine Leit- oder Umlenkrolle herum- oder in engem Kontakt mit ihr über sie hinweggeführt wird und wobei die Absaugvorrichtung im Bereich einer solchen Leit- oder Umlenkrolle angeordnet ist,
    und sich in Längs- oder Förderrichtung der Materialbahn gegenüberstehend einen Luftzufuhrkanal und einen Luftabfuhrkanal aufweist, welche im Abstand zur Mantelfläche der Leit- oder Umlenkrolle und zur Materialbahn durch eine der Mantelfläche der Leit- oder Umlenkrolle nachgeformte Leitfläche miteinander verbunden sind, so dass zwischen dieser Leitfläche und der Mantelfläche der Leit- oder Umlenkrolle ein Luftdurchströmkanal gebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Absaugvorrichtung ein Gehäuse (3) aufweist, das die Leit- oder Umlenkrolle (1) bei der Verwendung zumindest zu einem Teil haubenartig umfasst, wobei dieses Gehäuse (3) an seiner Unterseite eine Öffnung (4) aufweist, die sich über die gesamte Breite der Leit- oder Umlenkrolle (1) erstreckt und durch die die Leit- oder Umlenkrolle (1) in das Gehäuse (3) hineinragt, dass diese Öffnung (4) in der durch die Bewegung der Materialbahn (2) definierten Längsrichtung durch Kanten (5, 6) begrenzt ist, die wenig Abstand zur Mantelfläche der Leit- oder Umlenkrolle (1) bzw. zur Oberfläche der Materialbahn (2) halten, und dass der Luftdurchströmkanal (11) gebildet wird, indem die Wand (3') des Gehäuses (3) zwischen Luftzufuhrkanal (7) und Luftabfuhrkanal (8) der Umfangsfläche der Leit- oder Umlenkrolle (1) angenähert ist.
     
    2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite des Luftabfuhrkanals (8) größer ist als die lichte Weite des Luftzufuhrkanals (7) .
     
    3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung der Luftzufuhrkanal (7) und der Luftabfuhrkanal (8) sich über die gesamte Breite der Leit- oder Umlenkrolle (1) erstrecken.
     
    4. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand des Luftdurchströmkanals (11) zwischen Luftzufuhrkanal (7) und Luftabfuhrkanal (8) mindestens ein Wirbelpunkt (12) vorgesehen ist.
     
    5. Absaugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Wirbelpunkte (12) durch Vorsprünge oder Einbuchtungen der Gehäusewand gebildet sind.
     
    6. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung der Luftstrom am Luftzufuhrkanal (7) im rechten Winkel oder in näherungsweise rechtem Winkel auf die Materialbahn (1) gerichtet ist.
     


    Claims

    1. Suction-extraction apparatus which is provided as an additional apparatus for an apparatus for carrying out machining work on moving material webs and is intended for removing particles which arise during such machining work, it being the case that, during such machining work, the material web is guided around at least one directing or deflecting roller, or is guided over the roller in close contact therewith, and that the suction-extraction apparatus is arranged in the region of such a directing or deflecting roller, and, located opposite one another as seen in the longitudinal or conveying direction of the material web, has an air-feed channel and an air-discharge channel which are connected to one another, at a distance from the lateral surface of the directing or deflecting roller and from the material web, by a directing surface which is a copy of the lateral surface of the directing or deflecting roller, with the result that an air-throughflow channel is formed between this directing surface and the lateral surface of the directing or deflecting roller,
    characterized
    in that the suction-extraction apparatus has a housing (3) which encloses the directing or deflecting roller (1) during use at least partially in a shroud-like manner, this housing (3) having, on its underside, an opening (4) which extends over the entire width of the directing or deflecting roller (1) and through which the directing or deflecting roller (1) projects into the housing (3), in that this opening (4) is bounded in the longitudinal direction, which is defined by the movement of the material web (2), by edges (5, 6) which are not spaced very far apart from the lateral surface of the directing or deflecting roller (1) and/or from the surface of the material web (2), and in that the air-throughflow channel (11) is formed by the wall (3') of the housing (3), between the air-feed channel (7) and air-discharge channel (8), being in close proximity to the circumferential surface of the directing or deflecting roller (1).
     
    2. Suction-extraction apparatus according to Claim 1, characterized in that the inside width of the air-discharge channel (8) is greater than the inside width of the air-feed channel (7).
     
    3. Suction-extraction apparatus according to Claim 1, characterized in that, during use, the air-feed channel (7) and the air-discharge channel (8) extend over the entire width of the directing or deflecting roller (1).
     
    4. Suction-extraction apparatus according to Claim 1, characterized in that at least one vortexing point (12) is provided on the inner wall of the air-throughflow channel (11), between the air-feed channel (7) and air-discharge channel (8).
     
    5. Suction-extraction apparatus according to Claim 4, characterized in that the vortexing point or points (12) is or are formed by protrusions or recesses in the housing wall.
     
    6. Suction-extraction apparatus according to Claim 1, characterized in that, during use, the air stream in the air-feed channel (7) is directed at right angles, or more or less at right angles, onto the material web (2) .
     


    Revendications

    1. Dispositif d'aspiration utilisé comme dispositif supplémentaire pour un dispositif pour effectuer des usinages sur des bandes de matériau en mouvement pour éliminer les particules produites lors de tels usinages, la bande de matériau pendant un tel usinage étant guidée autour d'au moins un rouleau directeur ou déflecteur ou étant guidée en avant en contact étroit avec celui-ci, le dispositif d'aspiration étant disposé dans la région d'un tel rouleau directeur ou déflecteur, et présentant un canal d'apport d'air et un canal d'évacuation d'air se faisant face dans la direction longitudinale ou d'avance de la bande de matériau, ces canaux étant connectés l'un à l'autre à distance de la surface d'enveloppe du rouleau directeur ou déflecteur et de la bande de matériau par une surface directrice formée après la surface d'enveloppe du rouleau directeur ou déflecteur, de sorte qu'entre cette surface directrice et la surface d'enveloppe du rouleau directeur ou déflecteur soit formé un canal de passage d'air,
    caractérisé en ce que
    le dispositif d'aspiration présente un boîtier (3) qui, lors de l'utilisation, entoure au moins en partie en forme de capot le rouleau directeur ou déflecteur (1), ce boîtier (3) présentant au niveau de son côté inférieur une ouverture (4) qui s'étend sur toute la largeur du rouleau directeur ou déflecteur (1) et à travers laquelle le rouleau directeur ou déflecteur (1) pénétre dans le boîtier (3), en ce que cette ouverture (4) est limitée dans la direction longitudinale définie par le déplacement de la bande de matériau (2) par des arêtes (5, 6) qui sont à faible distance de la surface d'enveloppe du rouleau directeur ou déflecteur (1) ou de la surface de la bande de matériau (2), et en ce que le canal de passage d'air (11) est formé en approchant la paroi (3') du boîtier (3) entre le canal d'alimentation en air (7) et le canal d'évacuation d'air (8) de la surface périphérique du rouleau directeur ou déflecteur (1).
     
    2. Dispositif d'aspiration selon la revendication 1, caractérisé en ce que la section interne du canal d'évacuation d'air (8) est plus grande que la section interne du canal d'alimentation en air (7).
     
    3. Dispositif d'aspiration selon la revendication 1, caractérisé en ce que, lors de l'utilisation, le canal d'alimentation en air (7) et le canal d'évacuation d'air (8) s'étendent sur toute la largeur du rouleau directeur ou déflecteur (1).
     
    4. Dispositif d'aspiration selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on prévoit au moins un point de tourbillonnement (12) au niveau de la paroi interne du canal de passage d'air (11) entre le canal d'alimentation en air (7) et le canal d'évacuation d'air (8).
     
    5. Dispositif d'aspiration selon la revendication 4, caractérisé en ce que le ou les points de tourbillonnement (12) sont formés par des saillies ou des renfoncements de la paroi du boîtier.
     
    6. Dispositif d'aspiration selon la revendication 1, caractérisé en ce que, lors de l'utilisation, le courant d'air au niveau du canal d'alimentation (7) est orienté à angle droit ou approximativement à angle droit par rapport à la bande de matériau (2) .
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente