[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer mit Bananenclustern
gefüllten Verpackung.
[0002] Bananen werden in den Ursprungsländern noch grün und unreif geerntet, anschließend
verpackt und in die Zielländer exportiert und dort gereift. Bei einer Reifung an der
Pflanze, würden die Bananen aufplatzen und mehlig statt süß schmecken. Die Bananen
werden deshalb in ganzen Bananenbüscheln geerntet, der Büschel wird in Einheiten von
mehreren aneinanderhängenden Bananen, auch als Finger bezeichnet, aufgeteilt. Diese
Bündel aus mindestens vier Fingern werden auch als Cluster bezeichnet. Die Hände werden
jeweils durch die Krone am Stielansatz zusammengehalten und der einzelne Finger verläuft
vom Stielansatz in der Krone bis zum Blütenende.
[0003] Der Transport erfolgt in rechteckigen Verpackungen, die in der EU in ihren Außenabmessungen
genormt sind. Während des Transportes werden die Bananen gekühlt, da bei der Temperatur
unter 14°C die natürliche Reifung unterbrochen ist. Die Bananen werden dann in den
Verpackungen in spezielle Reifekammern verbracht und dort über mehrere Tage bis zum
gewünschten Reifegrad gereift. Die Kammern werden üblicherweise zu Beginn des Reifeprozesses
mit einem Stickstoff/Ethylengemisch begast, wobei der Anteil an Ethylen sehr gering
ist. Die gereiften Bananen werden in der Verpackung an den Verkaufsort gebracht und
dort entweder in der Verpackung oder clusterweise im Regal präsentiert.
[0004] Entsprechende Verpackungen zum Transport von Bananen und ein Verfahren zur Verpackung
sind aus der
EP 0 792 236 B1 bekannt. Die Bananen werden dabei händeweise in einen äußeren Behälter gestapelt,
wobei die Bananencluster mit den Kronen nach unten auf den Boden der Verpackung gesetzt
werden. Durch einen zusätzlichen Transportschutz ist es möglich auf eine erste Reihe
von Clustern eine weitere Reihe von Clustern ebenfalls mit den Kronen nach unten aufzusetzen.
[0005] Die bekannten Verpackungen zum Transport von Bananen haben den Nachteil, dass die
Früchte grundsätzlich mit den Kronen nach unten in die Verpackung gelegt werden. Dieses
führt bei der Präsentation der Bananen in der Verpackung, dazu, dass der Verbraucher
lediglich den Bananenrücken erkennen kann und somit zum einen nicht erkennen kann
wie viele Finger an der jeweiligen Krone hängen, das heißt, wie groß das Cluster ist.
Zum anderen ist für den Verbraucher auch das Bananenlabel, das auf die Vorderseite
der einzelnen Finger aufgeklebt wird, nicht erkennbar, so dass er die Bananen nicht
einem bestimmten Lieferanten zuordnen kann.
[0006] Herkömmliche Bananenkartons bestehen zudem aus einem Unterkarton und einem Deckel.
Bei der beschriebenen Verpackungsweise erfolgt der Transport im unbedruckten Unterkarton
während der Werbeaufdruck und die Angaben zum Hersteller sich auf dem Deckel befinden.
Der Deckel wird üblicherweise bei der Präsentation am Verkaufort entfernt, so dass
der optisch unansprechende Unterkarton ohne Hinweise auf den Lieferanten im Regal
verbleibt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zum Packen von Bananen in eine Verpackung
und anschließend zum Transport und zur Präsentation von Bananen bereit zu stellen,
die die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermeiden und insbesondere
eine Präsentation der Bananen mit nach oben gerichteten Kronen in einer Verpackung
mit Aufdruck erlaubt.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung
einer mit Bananenclustern gefüllten Verpackung, das die Schritte umfasst:
- A. mehrere Bananencluster bereitgestellt werden, wobei ein Bananencluster jeweils
mehrere an der Krone miteinander verbundene Bananen umfasst,
- B. eine rechteckige Innenverpackung mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten
Wänden und einem Boden bereitgestellt wird, wobei der Boden in der Mitte eine rechteckige
Öffnung aufweist,
- C. vorzugsweise auf den Boden der Innenverpackung ein Transportschutz gelegt wird,
der mindestens so groß ist, dass er die Öffnung im Boden der Innenverpackung vollständig
bedeckt,
- D. ein Kunststoffbeutel, vorzugsweise oberhalb des Transportschutzes ,in der Innenverpackung
angeordnet wird, wobei der Kunststoffbeutel durch eine umlaufende perforierte Linie
in einen oberen Teil und einen unteren Teil getrennt wird und zur Aufnahme der Bananen
dient,
- E. eine erste Lage Bananencluster in den Kunststoffbeutel geschichtet wird, wobei
die Bananencluster mit den Kronen und Spitzen zum Verpackungsboden ausgerichtet werden,
- F.1. über die erste Lage Bananencluster zumindest teilweise der Kunststoffbeutel und
dann eine zweite Lage Bananencluster in dem Beutel auf die erste Lage Bananencluster
geschichtet, wobei die Bananebündel mit den Kronen und Spitzen zur ersten Lage ausgerichtet
werden, und
- G. die Verpackung mit einer rechteckigen Außenverpackung geschlossen wird, die vier
rechtwinklig zueinander angeordneten Wänden und einen Boden aufweist, wobei die Außenverpackung
so dimensioniert ist, dass sie über die Innenverpackung gestülpt, diese formschlüssig
umgibt, so dass der Boden der Innenverpackung und der Boden der Außenverpackung parallel
zueinander angeordnet sind, und
- H. vor dem Transport mit Bananenclustern gefüllte Verpackung um 180° gedreht wird,
und auf den Boden der Außenverpackung gestellt und so transportiert wird.
[0009] Vorzugsweise werden bei der Durchführung von Schritt F.1. zusätzlich in einem Schritt
F.2. die Enden des Transportschutzes über die erste Lage Bananencluster gefaltet.
[0010] Die Verfahrenschritte werden vorzugsweise genau in der Reihenfolge A, B, C, D, E,
F, G und H durchlaufen.
[0011] Vorteilhaft ist eine Verpackung zum Transport und zur Präsentation von Bananen umfassend
eine rechteckige Innenverpackung mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten Wänden
und einem Boden, wobei der Boden in der Mitte eine rechteckige Öffnung aufweist und
mindestens zwei, vorzugsweise am Rand des Bodens einander gegenüberliegende, Eingriffslöcher,
eine rechteckige Außenverpackung, mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten Wänden
und einem Boden, wobei die Außenverpackung so dimensioniert ist, dass sie über die
Innenverpackung gestülpt, diese formschlüssig umgibt, und einen in der Innenverpackung
angeordneten Beutel aus Kunststoff, der durch eine umlaufende perforierte Linie in
einen oberen Teil und einen unteren Teil getrennt wird und zur Aufnahme der Bananen
dient.
[0012] Bevorzugte Ausführungsformen der Verpackung sind nachfolgend beschrieben.
[0013] Die Verpackung zum Transport und zur Präsentation von Bananen umfasst eine rechteckige
Innenverpackung, eine rechteckige Außenverpackung und einen in der Innenverpackung
angeordneten Kunststoffbeutel. Die Innenverpackung weist vier rechteckig zueinander
angeordnete Wände und einen Boden auf, wobei der Boden in der Mitte eine rechteckige
Öffnung hat und am Rand des Bodens nahe den Seitenwänden sich mindestens zwei Eingriffslöcher
befinden. Die rechteckige Außenverpackung weist ebenfalls vier rechtwinklig zueinander
angeordnete Wände und einen Boden auf, wobei die Außenverpackung in ihren Abmessungen
so gewählt ist, dass sie über die Innenverpackung gestülpt diese formschlüssig umschließt.
Die Innenverpackung und die Außenverpackung sind vorzugsweise aus Karton oder Wellpappe,
besonders bevorzugt aus einlagiger Wellpappe hergestellt.
[0014] Der in der Innenverpackung angeordnete Kunststoffbeutel weist eine Perforation auf,
die einmal parallel zum Beutelboden den gesamten Beutelumfang umläuft. Der Beutel
hat eine herkömmliche Beutelform, d.h. einen geschlossenen Boden und eine Öffnung
nach oben, wobei der Beutel vorzugsweise aus einem Endlosschlauch gefertigt ist und
der Boden durch Verschweißen geschlossen wird. Besonders bevorzugt ist der Kunststoffbeutel
aus Polyethylen.
[0015] Die Innenverpackung wird mit dem Boden nach unten und den Seitenwänden nach oben
mit Bananenclustern gefüllt. Dabei werden in einer ersten Lage die Bananencluster
mit den Kronen und den Bananenspitzen nach unten auf den Boden gesetzt, wobei die
Finger parallel zu den kurzen Seitenwänden der Innenverpackung verlaufen. Vorzugsweise
entstehen so zwei parallel zueinander verlaufende Reihen Bananencluster. Vor dem Befüllen
der Innenverpackung mit den Bananenclustern wird zunächst der Transportschutz, der
vorzugsweise aus Papier oder Pappe hergestellt ist, auf den Boden der Verpackung gelegt.
Der Transportschutz ist mindestens so groß, dass er die Öffnung im Boden der Innenverpackung
vollständig bedeckt, vorzugsweise ist der Transportschutz so groß, dass er sich von
einer Seitenwand bis zur parallelen Seitenwand erstreckt. In der hierzu senkrechten
Richtung ist der Transportschutz vorzugsweise so groß, dass er ausgebreitet über die
Seitenwände der Innenverpackung hinausragt.
[0016] Oberhalb des Transportschutzes ist in der Innenverpackung der Kunststoffbeutel angeordnet
und die erste Lage Bananen befindet sich innerhalb des Kunststoffbeutels. Die Enden
des Transportschutzes werden bevorzugt über die erste Lage Bananencluster gefaltet,
so dass er sich immer noch außerhalb des Beutels befindet und es ist dann vorzugsweise
eine zweite Lage Bananencluster parallel auf der ersten Lage Bananencluster innerhalb
des Beutels angeordnet, so dass der Transportschutz teilweise zwischen der ersten
Lage Bananencluster und der zweiten Lage Bananencluster zu liegen kommt. Der Kunststoffbeutel
wird oberhalb der zweiten Lage Bananencluster geschlossen. Hierzu wird das obere Ende
des Kunststoffbeutels zusammengefasst, umgeschlagen und beispielsweise mit einem Gummiband
verschlossen. Die erfindungsgemäße Verpackung wird noch am Packort gedreht, so dass
die Außenverpackung den Boden bildet, der die Bananen trägt. Die Innenverpackung fungiert
als Deckel. Am Verkaufsort angekommen, wird die Innenverpackung, der Deckel, aus der
Außenverpackung herausgezogen, so dass die Bananencluster in der Außenverpackung als
Boden liegen bleiben. Die Perforation am Kunststoffbeutel, die diesen in einen oberen
Teil und einen unteren Teil trennt, verläuft vorzugsweise parallel zum Boden der Innenverpackung
und umgibt den Kunststoffbeutel vollständig.
[0017] Über die Innenverpackung ist die Außenverpackung gestülpt, die diese formschlüssig
umgibt. Die Außenverpackung weist vorzugsweise in einer oder mehreren der Seitenwände
und/oder im Boden Belüftungslöcher auf, die für eine ausreichende Ventilation der
Bananen während des Transports sorgen. Die Außenverpackung kann insbesondere bedruckt
sein, beispielsweise mit üblichen Werbeaufdruck und mit Angaben zum Lieferanten und
zum Inhalt der Verpackung. Beim Transport der Verpackung bildet die Innenverpackung
den Deckel.
[0018] Der Vorteil hiervon ist, dass die Bananencluster nun mit den Kronen und Spitzen nach
oben, das heißt zum Betrachter hin, liegen. Der Kunde kann somit leicht erkennen,
wie viele Bananenfinger an einem Cluster hängen. Zur Präsentation der Bananen, wird
die Innenverpackung entfernt. Hierzu weist die Innenverpackung vorzugsweise mindestens
zwei aneinander gegenüberangeordnete Eingriffslöcher im Boden der Innenverpackung
auf. Zur Präsentation wird auch der Transportschutz entfernt. Der Kunststoffbeutel
wird nach oben gezogen und entlang der Perforation vom Beutelunterteil abgetrennt.
Die Bananen liegen nun abverkaufsfertig in der bedruckten Außenverpackung, wobei sich
zwischen Außenverpackung und Bananen der untere Teil des Kunststoffbeutels befindet.
[0019] Das Befüllen der erfindungsgemäßen Verpackung erfolgt nach folgendem Verfahren zur
Herstellung einer mit Bananenclustern gefüllten Verpackung:
[0020] Die Verpackungen werden in einem Verfahren mit Bananen vorzugsweise mit 2 Lagen Bananenclustern
à 2 Reihen befüllt, das die folgenden Schritte umfasst:
- A. mehrere Bananencluster werden bereitgestellt, wobei ein Bananencluster jeweils
mehrere an der Krone miteinander verbundene Bananen umfasst,
- B. eine rechteckige Innenverpackung mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten
Wänden und einem Boden wird bereitgestellt, wobei der Boden in der Mitte eine rechteckige
Öffnung aufweist, die bevorzugt nicht größer als 20 % der Bodenfläche ist,
- C. auf den Boden der Innenverpackung wird ein Transportschutz gelegt, vorzugsweise
aus Papier oder Pappe, der mindestens die Öffnung im Boden der Innenverpackung vollständig
bedeckt,
- D. ein Kunststoffbeutel wird oberhalb des Transportschutzes in der Innenverpackung
angeordnet, wobei der Kunststoffbeutel durch eine umlaufende perforierte Linie in
einen oberen Teil und einen unteren Teil getrennt wird und zur Aufnahme der Bananen
dient,
- E. eine erste Lage Bananencluster wird in den Kunststoffbeutel geschichtet, wobei
die Bananencluster mit den Kronen und Spitzen zum Verpackungsboden ausgerichtet werden,
- F.1. über die erste Lage Bananencluster wird zumindest teilweise der Kunststoffbeutel,
vorzugsweise in einem Schritt F.2. die Enden des Transportschutzes gefaltet, und dann
eine zweite Lage Bananencluster in dem Beutel auf die erste Lage Bananencluster geschichtet,
wobei die Bananebündel mit den Kronen und Spitzen zur ersten Lage ausgerichtet werden,
- G. die Verpackung wird mit einer rechteckigen Außenverpackung geschlossen, die vier
rechtwinklig zueinander angeordneten Wände und einen Boden aufweist, wobei die Außenverpackung
so dimensioniert ist, dass sie über die Innenverpackung gestülpt, diese formschlüssig
umgibt, so dass der Boden der Innenverpackung und der Boden der Außenverpackung parallel
zueinander angeordnet sind, und
- H. die mit Bananenclustern gefüllte Verpackung wird noch in der Packstation um 180°
gedreht und auf den Boden der Außenverpackung gestellt.
[0021] Nach dem Einbringen der zweiten Lage Bananencluster gemäß Schritt F, aus Schritt
F.1. und ggf. F.2., wird vorzugsweise noch ein Schritt F.3. durchgeführt, bei dem
das offene Ende des Kunststoffbeutels zusammengefasst, umgeklappt und mit einem Befestigungsband
geschlossen wird. Als Befestigungsband können beispielsweise Gummibänder, Baststücke
oder andere bekannte Verschlüsse eingesetzt werden. Das geschlossene Ende des Kunststoffbeutels
wird flach auf die obere Lage der Bananen gelegt bevor diese entsprechend Schritt
G mit der rechteckigen Außenverpackung geschlossen wird. Nach dem Drehen der Verpackung
liegt somit das ursprünglich offene Ende des Beutels auf dem Boden unter den Bananen
und die Bananen sind nach obenhin geschlossen verpackt.
[0022] Statt zwei Lagen Bananenclustern à 2 Reihen Clustern kann auch wahlweise eine erste
Lage Bananencluster aus einer Reihe Clustern gepackt werden, auf die dann die zweite
Lage Bananencluster aus zwei Reihen Clustern platziert wird.
[0023] Der beim Verpackungsverfahren verwendete Transportschutz ist bevorzugt so groß, dass
er sich von einer Seitenwand bis zur parallelen Seitenwand der Innenverpackung erstreckt
und vorzugsweise in der hierzu senkrechten Richtung über die Seitenwände der Innenverpackung
hinausragt.
[0024] Zur Präsentation der Bananencluster mit nach oben (zum Kunden hin) gerichteten Kronen
und Spitzen werden die folgenden Schritte zur Bereitstellung einer mit Bananenclustern
gefüllten Verpackung durchlaufen:
- I. die Innenverpackung wird durch Eingriff in die beiden am Boden der Innenverpackung
befindlichen Eingrifflöcher aus der Außenverpackung herausgezogen,
- J. der Transportschutz wird aus der Innenverpackung gezogen, der Kunststoffbeutel
wird teilweise zwischen den Bananencluster herausgezogen, ohne dass die Bananen mit
angehoben werden und der obere Teil des Beutels entlang einer perforierten Linie vom
unteren Teil des Beutels, mit einem Ruck abgetrennt. Durch den Zug bzw. Ruck reißt
die Folie entlang der Perforierung auf.
[0025] Die Verfahrenschritte werden vorzugsweise genau in der Reihenfolge A, B, C, D, E,
F, G und H durchlaufen.
[0026] Die Begriffe oben und unten werden jeweils relativ verwendet. Unter unten wird im
Sinne der Erfindung jeweils zum Erdboden gerichtet verstanden.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die Bananen die gemäß diesem
Verfahren verpackt transportiert und präsentiert werden; am Verkaufsort mit dem Label
nach oben liegen und der Kunde somit leicht den Lieferanten erkennen kann. Außerdem
ist durch die Anordnung der Kronen nach oben für den Kunden leicht sichtbar, welche
Größe das Bananencluster hat und er kann problemlos ein Bananencluster in der gewünschten
Größe entnehmen. Dieses hat den Vorteil, dass die Bananen in der Verpackung beim Abverkauf
weniger Beschädigungen erleiden, da der Kunde auf Sicht kaufen kann und nicht erst
verschiedenen Früchte anheben muss um die Größe des Clusters festzustellen. Sobald
die obere Lage abverkauft ist, präsentiert sich auch die darunter liegende untere
Lage mit den Kronen nach oben leicht erkennbar. Dadurch bedingt, ist die Präsentation
der Bananen auch beim halbleeren Karton noch für den Kunden ansprechend.
[0028] Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert, ohne die Erfindung auf diese
zu beschränken. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine Schrägsicht der Außenverpackung und der Innenverpackung vor dem Zusammenführen,
- Figur 2
- eine formschlüssig von der Außenverpackung umgebende Innenverpackung,
- Figur 3
- eine Außenverpackung mit darin befindlichen Transportgut,
- Figur 4
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß mit Bananen gefüllte Verpackung und
- Figur 5
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß mit Bananen gefüllte und um 180° gedrehte
Verpackung.
[0029] Die in Figur 1 a zu erkennende rechteckige Außenverpackung 3 weist vier rechtwinklig
zueinander angeordnete Wände 8a, b, c, d und einen Boden 9 auf. In den Seitenwänden
der Außenverpackung 3 sind zudem Belüftungslöcher 13 zu erkennen. In der Figur 1 b
ist weiterhin die Innenverpackung 2 zu sehen, aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten
Wänden 4a, b, c, d und einem Boden 5. In der Mitte des Bodens befindet sich eine rechteckige
Öffnung 6. Die Öffnung 6 ist bevorzugt nicht größer als 20 % der gesamten Bodenfläche.
Besonders bevorzugt ist sie mittig im Boden angeordnet, rechteckig und weist nicht
mehr als 15 % der gesamten Bodenfläche aus um eine entsprechende Stabilität der Innenverpackung
2 zu gewährleisten. Der Boden der Innenverpackung 2 weist weiterhin zwei aneinander
gegenüberliegende Eingriffslöcher 7 auf, an denen der Karton aus der Außenverpackung
3 herausgezogen werden kann.
[0030] Wie in Figur 2 zu erkennen ist, umschließen im gepackten Zustand die Außenwände 8a,
b, c, d der Außenverpackung 3 die Wände 4a, b, c, d der Innenverpackung 2 vollständig.
Nur zur Veranschaulichung ist die Außenwand 8a hier nach außen gebogen gezeichnet,
um einen Blick auf die Wand 4a der Innenverpackung 2 freizugeben. Die erfindungsgemäße
Verpackung ist in Figur 2 bereits gedreht worden, so dass die Außenverpackung als
Behälter und Träger für die Bananen dient.
[0031] Nach Entfernen der Innenverpackung liegen die Bananencluster auf dem Boden der Außenverpackung
auf und sind von dem Kunststoffbeutel 10 umschlossen, siehe Figur 3. Oben auf den
Bananenclustern sowie zwischen den Bananenclustern befindet sich der Transportschutz
12, der ebenfalls Belüftungslöcher 14 aufweisen kann. Der Transportschutz reicht dabei
von der Seitenwand 8b bis zur parallelen Seitenwand 8c. In der Seitenwand
8a der Außenverpackung 3 sind Belüftungslöcher 13 angeordnet. Grundsätzlich können
in allen Seitenwänden 8a, b, c, d und im Boden 9 Belüftungslöcher angeordnet sein,
diese sind hier jedoch nur beispielhaft in den Seitenwänden 8a, 8b eingezeichnet.
Die Bananen befinden sich in dem Kunststoffbeutel 10 zwischen Außenverpackung und
Transportschutz.
[0032] Nach Entfernen des Transportschutzes kann der Kunststoffbeutel vorsichtig zwischen
den Bananenclustern hervorgezogen werden und durch einen Ruck entlang der perforierten
Linie 15 in zwei Teile getrennt werden. Der obere Teil 16 wird entfernt, während die
Bananen im unteren Teil 17 des Kunststoffbeutels zu liegen kommen.
[0033] Während des Transports vom Packort zum Verbraucher liegen die Bananen im Kunststoffbeutel
10 in mehreren Lagen, wobei die verschiedenen Lagen vorzugsweise durch die Transportsicherung
12 gegeneinander geschützt sind. In Figur 4 ist eine fertig gepackte Bananenverpackung
vor der Drehung in der Packstation gezeigt. Der Transport erfolgt in der Außenverpackung
3 und die Bananen werden hierbei mit den Kronen nach oben transportiert. Nach oben
ist die Verpackung in Figuren 4 durch die formschlüssig über der Innenverpackung angeordnete
Außenverpackung 3 abgeschlossen.
[0034] Figur 5 zeigt die fertig gepackte Bananenverpackung nach der Drehung in der Packstation.
Erkennbar ist dabei, dass die Bananen nun nicht mehr mit ihren Spitzen und Kronen
nach unten sich innerhalb der Verpackung befinden, sondern mit den Außenseiten der
äußeren Früchte eines Bananenclusters an der Verpackung anliegen. Nach Entnahme der
Innenverpackung 2 und den Transportschutz 12 sowie dem Kunststoffbeutel 10 liegen
die Bananen mit ihren Spitzen und Kronen gut übersichtlich innerhalb der Außenverpackung
3 dem Käufer zu direkten Entnahme bereit.
1. Verfahren zur Herstellung einer mit Bananenclustern gefüllten Verpackung, das die
Schritte umfasst:
A. mehrere Bananencluster bereitgestellt werden, wobei ein Bananencluster jeweils
mehrere an der Krone miteinander verbundene Bananen umfasst,
B. eine rechteckige Innenverpackung (2) mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten
Wänden (4) und einem Boden (5) bereitgestellt wird, wobei der Boden (5) in der Mitte
eine rechteckige Öffnung (6) aufweist,
C. auf den Boden (5) der Innenverpackung ein Transportschutz (12) gelegt wird, der
mindestens so groß ist, dass er die Öffnung (6) im Boden (5) der Innenverpackung vollständig
bedeckt,
D. ein Kunststoffbeutel (10) oberhalb des Transportschutzes (12) in der Innenverpackung
(2) angeordnet wird, wobei der Kunststoffbeutel durch eine umlaufende perforierte
Linie (11) in einen oberen Teil und einen unteren Teil getrennt wird und zur Aufnahme
der Bananen dient,
E. eine erste Lage Bananencluster in den Kunststoffbeutel (10) geschichtet wird, wobei
die Bananencluster mit den Kronen und Spitzen zum Verpackungsboden (5) ausgerichtet
werden,
F.1. über die erste Lage Bananencluster zumindest teilweise der Kunststoffbeutel (10)
und dann eine zweite Lage Bananencluster in dem Beutel auf die erste Lage Bananencluster
geschichtet, wobei die Bananencluster mit den Kronen und Spitzen zur ersten Lage ausgerichtet
werden,
G. die Verpackung (1) mit einer rechteckigen Außenverpackung (3) geschlossen wird,
die vier rechtwinklig zueinander angeordneten Wänden (8) und einen Boden (9) aufweist,
wobei die Außenverpackung (3) so dimensioniert ist, dass sie über die Innenverpackung
(2) gestülpt, diese formschlüssig umgibt, so dass der Boden der Innenverpackung und
der Boden der Außenverpackung parallel zueinander angeordnet sind, und
H. vor dem Transport die mit Bananenclustern gefüllten Verpackung (1) um 180° gedreht
wird und auf den Boden (9) der Außenverpackung (3) gestellt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Durchführung von Schritt F.1. zusätzlich in einem Schritt F.2. die Enden
des Transportschutzes (12) über die erste Lage Bananencluster gefaltet werden.
3. Verfahren zur Herstellung einer mit Bananen gefüllten Verpackung gemäß Anspruch 1
oder 2, wobei die Schritte genau in der Reihenfolge A, B, C, D, E, F. G und H durchlaufen
werden.
4. Verfahren zur Herstellung einer mit Bananen gefüllten Verpackung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 3, wobei der Transportschutz (12) so groß ist, dass er sich von einer Seitenwand
bis zur parallelen Seitenwand der Innenverpackung (2) erstreckt und vorzugsweise in
der hierzu senkrechten Richtung über die Seitenwände der Innenverpackung (2) hinausragt.
5. Verfahren zur Präsentation von Bananenclustern mit nach oben gerichteten Kronen und
Spitzen, umfassend die Schritte zur Bereitstellung einer mit Bananenclustern gefüllten
Verpackung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei nach Bereitstellung der mit Bananenclustern
gefüllten Verpackung folgende Schritte durchlaufen werden:
I. die Innenverpackung (2) durch Eingriff in mindestens einen der am Boden (5) der
Innenverpackung befindlichen Eingrifflöcher (7) aus der Außenverpackung herausgezogen
wird,
J. der Transportschutz (12) aus der Innenverpackung gezogen und vollständig entfernt
wird,
K. der Kunststoffbeutel (10) teilweise zwischen den Bananencluster herausgezogen und
der obere Teil entlang einer perforierten Linie (11) vom unteren Teil des Beutels
abgetrennt wird.