[0001] Die Erfindung betrifft ein mehrlumiges Kathetersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bzw. des nebengeordneten Anspruchs 9 und Verfahren zu dessen Herstellung nach den
Ansprüchen 7, 8 bzw. 16, 17.
[0002] Bekannte Katheter können aus einem durchgehenden, einlumigen, weichen Schlauch aus
inertem Silikon-Elastomer, der sich einem Gefäßverlauf eines Patienten anpaßt und
bis in einen Herzvorhof vorgeschoben werden kann, bestehen. Eine fischmaul-förmige
Katheterspitze, der unmittelbar dahinter zwei Seitenöffnungen zugeordnet sein können,
verhindert ein Ansaugen an der Gefäß-Innenwand. Der Katheter umfaßt weiterhin eine
Muffe aus Dacron-Gewebe im subkutanen Abschnitt, die den Katheter umschließt und in
das Bindegewebe des Patienten zur Fixierung des Katheters einwachsen kann. Für eine
Dialyse wird ein solcher Katheter über einen Adapter an ein Dialysegerät angeschlossen
(Prospekt "DEMERS-Katheter Implantierbarer Atrium-Katheter für die Dialyse" der Anmelderin).
Dieser Katheter ist im wesentlichen problemlos, abgesehen von seiner Dicke, die als
die Anwendung erschwerend empfunden werden kann.
[0003] Bekannt sind auch doppellumige Katheter zum Anschluß an das menschliche Gefäßsystem,
die eine venöse innere Leitung bzw. ein Lumen sowie eine arterielle innere Leitung
bzw. Lumen umfassen und an ihrem proximalen Ende mit Anschlußschläuchen aus flexiblem
Kunststoff an einer Anschlußstelle bzw. einem Halter verbunden sind (
EP 0 453 234 A,
DE 202 03 267 A). Die Anschlußschläuche können durch den Halter in eine zu dem Katheter zurückgebogene
Konfiguration gebogen sein oder selbst durch entsprechende Formgebung mit Gedächtniseffekt
in gebogene bzw. gekrümmte Form gebracht werden. In beiden voranstehenden Fällen sind
die Anschlußschläuche mit einem zentralen Längenabschnitt des doppellumigen Katheters
an dessen proximalem Ende zu verbinden, was entsprechende Herstellungsschritte erfordert.
[0004] Längliche Endabschnitte an dem distalen Ende eines bekannten zweilumigen Katheters
können für jedes der beiden Lumen unterschiedliche Wandstärken aufweisen, wodurch
die dünnere der beiden Wände bei der Einführung des Katheters in den Patienten zurückweichen
kann und so das Einführen erleichtert (
EP 0453 234 A). Insbesondere kann der längliche Endabschnitt mit größerem Wanddurchmesser an dem
distalen Ende länger sein soll als der Endabschnitt mit dünnerer Wand. Dies setzt
jedoch eine spezielle Herstellung des mehrlumigen Katheters voraus.
[0005] Zum Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gehört auch ein mehrlumiger
Katheter mit Vielfachleitung, der oberhalb eines sogenannten Teilungspunktes, der
sich in einer bestimmten Entfernung zu einem proximalen äußeren Ende des Katheters
befindet, wenigstens zwei längliche und verschiedene Endabschnitte an einem distalen
äußeren Ende des Katheters aufweist, die sich im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Katheters über jeweils eine unterschiedliche Länge erstrecken (
EP 0 848 662 A). Die Endabschnitte bestehen aus biegsamem Material, welches unter der Einwirkung
einer Flüssigkeit, insbesondere einer Körperflüssigkeit, flexibel ist und weisen seitliche
Öffnungen oder Kanäle auf, um die Flüssigkeit freizusetzen und/oder zu entnehmen.
- Auch dieser mehrlumige Katheter erfordert eine spezielle Herstellung insbesondere
zum Auftrennen der länglichen Anschlußabschnitten an dem proximalen Ende sowie der
länglichen Endabschnitte an dem distalen Ende, wobei durch Verkürzung des einen der
Endabschnitte Material abfällt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kathetersystem mit wenigstens
zwei von je einer flexiblen Wand umgebenen inneren Leitungen der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, das die Nachteile bekannter Katheter vermeidet und sich durch eine flexiblere
Herstellung mit geringerem Materialabfall und zuverlässiger, Patienten schonender
Anwendbarkeit ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird für das Kathetersystem in einer ersten Variante nach Anspruch
1 mit den darin angegebenen Merkmalen gelöst und in einer zweiten, herstellungsbedingt
bevorzugten Variante nach Anspruch 9 mit dessen Merkmalen.
[0008] Entsprechende Verfahren zur Herstellung der Kathetersysteme umfassen die Merkmale
der Ansprüche 7, 8 bzw. 16, 17.
[0009] Die erfindungsgemäßen Kathetersysteme mit zwei inneren Leitungen bzw. Lumen eignen
sich besonders für die kontinuierliche Blutwäsche.
[0010] In beiden Varianten wird das mehrlumige erfindungsgemäße Kathetersystem durch Verdoppelung
und spezielle Verbindung einzeln gespritzter schlauchförmiger Katheter geschaffen,
der bei vergleichsweise geringer Außenabmessungen einen guten Flüssigkeitsaustausch
in dem Patienten ermöglicht. Diese Einzelkatheter können in der gewünschten Länge
abfallfrei geschnitten sein und somit in abgestuftem Längenverhältnis zusammengesetzt
werden, indem sie in einem zentralen Längenabschnitt durchgehend mit einem Verbindungselement
an ihren einander zugewandten Seiten miteinander verbunden werden, wozu sie insbesondere
gemäß Anspruch 7 bzw. 16 mit einem vorgefertigt extrudierten Verbindungselement oder
gemäß Anspruch 8 bzw. 17 unter gleichseitiger Bildung eines Verbindungselements zu
einer Einheit verklebt werden. Damit können ohne größere herstellungstechnische Änderungen
und Lagerhaltung Varianten des mehrlumigen Kathetersystems ausgeführt werden.
[0011] Insbesondere kann das Verbindungselement bei dessen Herstellung als Bogen ausgeformt
werden, wenn diese Variante gewünscht wird. Die Mindestlänge des Verbindungselements
beträgt insbesondere in dem letztgenannten Fall ca. 50 mm.
[0012] Mit dem Verbindungselement wird verhindert, daß die flexiblen Einzelkatheter, die
fertigungsgünstig als dünne Schläuche hergestellt werden können, bei stärkerer Biegung
kollabieren bzw. knicken. Hierzu kann mit dem Verbindungselement ein Mindestradius
bei dem Verlegen des Kathetersystems von ca. 1 cm eingestellt werden.
[0013] Indem die Anschlußabschnitte der Einzelkatheter an dem proximalen Ende des Kathetersystems
nicht durch das Verbindungselement verbunden sind, können diese ohne weiteres, d.h.
ohne Anbringung eines hohlen Verbindungselements zwischen Katheter und speziellen
Anschlußleitungen zum Anschluß verwendet werden.
[0014] In einer ersten Variante des Kathetersystems nach Anspruch 1 erstreckt sich das Verbindungselement
an dem distalen Ende bis zu der Öffnung in der Spitze des einen der beiden Katheter,
und ein länglicher Endabschnitt des anderen der beiden Katheter, ebenfalls mit einer
Öffnung in der Spitze, ragt frei beweglich über die erstgenannte Spitze hinaus.
[0015] In der zweiten Variante des Kathetersystems nach Anspruch 8 erstreckt sich das Verbindungselement
mit bis zu zwei freien, d.h. beweglichen Endabschnitten, die sich an den zentralen
Längenbereich anschließen, und somit nicht zu deren Spitzen bzw. Öffnungen. Auch hier
entfällt die Auftrennung eines Doppellumenelements. Diese zweite Variante hat sich
zum zuverlässigen Verkleben des Verbindungselements als besonders vorteilhaft herausgestellt.
Die beiden Spitzen mit den Öffnungen an dem distalen Ende des Kathetersystems können
in Richtung dessen Längserstreckung auch bei der zweiten Variante gegeneinander versetzt
sein, um einen wirkungsvollen Flüssigkeitsaustausch in dem Patienten zu bewirken.
Die beiden Spitzen der Einzelkatheter bzw. länglichen Endabschnitte an dem distalen
Ende können gemäß Anspruch 6 bzw. 14 in einer fertigungsgünstigen Herstellungsphase
fischmaul-förmig ausgeformt werden, um ein Ansaugen an der Gefäß-Innenwand zu verhindern.
[0016] Die Weiterbildungen des Kathetersystems eignen sich in der Regel sowohl für die erste
als auch die zweite Variante.
[0017] Indem das Verbindungselement nach Anspruch 2 bzw. 10 zwei sich über dessen Länge
erstreckende gegenüberliegende konkave Seiten aufweist, an denen die einander zugewandten
Seiten der beiden Einzelkatheter anliegen, wird eine definierte widerstandsfähige
Verbindung zwischen den Einzelkathetern und dem Verbindungselement ermöglicht, ohne
Spalt, in dem sich Bakterien entwickeln könnten, und ohne den Außenumfang vergrößernde
Umhüllung.
[0018] Wenn an dem proximalen Ende des Kathetersystems eine Gewebemanschette zur Festlegung
des proximalen Endes an dem Patienten vorgesehen ist, umgibt die Gewebemanschette
gemäß Anspruch 3 bzw. 11 die beiden Einzelkatheter, und das die beiden Einzelkatheter
verbindende Verbindungselement erstreckt sich zweckmäßig bis in die Gewebemanschette,
um eine Infektionsgefahr zu verringern bzw. auszuschließen.
[0019] Wesentliche Schritte zur rationellen Herstellung des Kathetersystems nach Anspruch
7 bzw. 8 und Anspruch 16 bzw. 17 wurden bereits weiter oben erwähnt. Sie umfassen
im wesentlichen die Extrusion bzw. das Spritzen der einzelnen Schläuche sowie deren
Verbindung durch Verkleben mit dem ebenfalls extrudierten Verbindungselement bzw.
die Bildung eines durchgängigen Verbindungselements durch Verkleben der beiden Einzelkatheter
an ihren einander zugewandten Enden in der Art eines Ausfugens mit einer Kunststoffmasse,
insbesondere Zwischenspritzens eines Silikon-Elastomers zwischen die beiden Einzelkatheter,
wobei die Länge des durchgängigen Verbindungselements gleich derjenigen des gemeinsamen
zentralen Längenabschnitts der beiden Katheter zwischen den Endpunkten dieses Längenabschnitts
ist. Die Formgebung der Einzelkatheter, insbesondere an deren Spitzen bzw. Endabschnitten
an dem distalen Ende, kann bereits vor dem Verkleben der beiden Einzelkatheter erfolgen.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit sechs Figuren erläutert,
aus denen weitere wesentliche Einzelheiten hervorgehen können.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine erste Variante eines zweilumigen Kathetersystems in einer Seitenansicht,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch das Kathetersystem gemäß Figur 1 in der darin angedeuteten
Schnittebene A-A,
- Figur 3
- einen schaubildlichen Teillängsschnitt als Detail B in Figur 1,
- Figur 4
- eine zweite Variante eines zweilumigen Katheters in einer Seitenansicht, welche die
zum Verkleben bei der Herstellung bevorzugte Ausführungsform ist, und
- Figuren 5 und 6
- die den Figuren 2 und 3 entsprechenden, nämlich gleichen Darstellungen der zweiten
Variante.
[0021] Die Darstellungen in den Figuren 2, 3, 5 und 6 sind vergrößert.
[0022] In sämtlichen Figuren sind gleiche Teile mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
[0023] Für beide in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Varianten sind mit 1 und 2 schlauchförmige
Einzelkatheter bezeichnet. Jeder der Katheter weist an einem proximalen Ende einen
Anschlußabschnitt 3 bzw. 4 auf, der mit einem venösen Anschluß 5 bzw. einem arteriellen
Anschluß 6 versehen ist.
[0024] An dem entgegengesetzten Ende, dem distalen Ende, weist jeder der Schläuche eine
Spitze 7 bzw. 8 auf, und zwar über der Länge des Katheters versetzt. Die beiden Spitzen
7, 8 sind fischmaul-förmig ausgebildet, wie im einzelnen aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich.
Die Spitze 7 gehört zu den Endabschnitten 9 und 15 unterschiedlicher Länge bei beiden
Varianten. Die Spitze 8 gehört zu dem Endabschnitt 10 nur der zweiten Variante.
[0025] Die beiden Einzelkatheter 1, 2 sind über einen zentralen Längenabschnitt, der in
der ersten Variante gemäß Figur 1 durch die Endpunkte 11, 11 a definiert ist, bzw.
einen kürzeren zentralen Längenabschnitt 12, der in der zweiten Variante nach Figur
4 durch die Endpunkte 12, 12a begrenzt ist, mittels eines länglichen Verbindungselements
13 bzw. 14 miteinander verbunden. Das Verbindungselement 13, 14 bestimmt somit dort,
wo er anfängt, die freien Anschlußabschnitte 3, 4 an dem proximalen Ende sowie dort,
wo es endet, die beweglichen Endabschnitte 7, 8 an dem distalen Ende der zweiten Variante
in Figur 4. In der ersten Variante endet das Verbindungselement 13 an der Spitze 8,
und es wird nur ein beweglicher Endabschnitt 15 an der Spitze 7 gebildet.
[0026] Dementsprechend sind die beiden Endabschnitte 9, 10 unterschiedlich lang, und zwar
gehört der längere Endabschnitt 9 zu dem venösen Einzelkatheter 1 und der kürzere
Endabschnitt 10 zu dem arteriellen Einzelkatheter 2 der zweiten Variante.
[0027] Bei der gezeichneten Länge des Verbindungselements zwischen den Endpunkten 13, 13a
in Figur 1 ist die Länge des Endabschnitts an der Spitze 8 praktisch Null und der
Endabschnitt 15 ist verhältnismäßig kurz im Vergleich zu dem entsprechenden Endabschnitt
9 in Figur 4 infolge des in der zweiten Ausführungsform kürzeren Verbindungselements
zwischen den Endpunkten 14, 14a.
[0028] Wie aus dem Querschnitt in Figur 2 und dem Teillängsschnitt in Figur 3 ersichtlich,
weist das Verbindungselement zwei abgewandt gegenüberliegende ähnliche konkave Seiten
17, 18 bzw. 17a, 18a auf, von denen in Figur 3 bzw. 6 jeweils nur eine Hälfte angedeutet
ist. An die konkaven Seiten 17, 18 bzw. 17a, 18a schmiegen sich einander zugewandte
Seiten 19, 20 des zentralen Längenabschnitts der Einzelkatheter 1, 2 lückenlos an.
Die konkaven Seiten des Verbindungselements und die Außenseiten 19, 20 der zentralen
Längsabschnitte der Einzelkatheter 1, 2 sind miteinander verklebt.
[0029] Die verklebte Gesamtheit der Einzelkatheter 1, 2 und des Verbindungselements 13 bzw.
14, welche jeweils im wesentlichen das Kathetersystem bilden, kann flexibel ausgebildet
sein. Wenn gewünscht kann das Verbindungselement 13 bzw. 14 in einem zentralen Teil-Längenbereich
gekrümmt vorgeformt sein und diese Form beibehalten bzw. nach Verformung unter Krafteinwirkung
wieder annehmen.
[0030] Es wird bemerkt, daß sich das Verbindungselement 13 bzw. 14 bis in eine Gewebemanschette
21 erstreckt, um hierin keine Bakterien begünstigende Zwischenräume freizulassen.
[0031] Die sich über je einen zentralen Längenabschnitt erstreckenden Verbindungselemente
13, 14 können hinsichtlich ihres proximalen, nicht bezeichneten Endpunktes variabel
ausgeführt sein. Wie oben erwähnt, ist die Ausführung gemäß Figur 4 bevorzugt, um
eine sichere Verklebung auch an dem Endpunkt 12a zu gewährleisten, wobei die Verbindung
ebenfalls bevorzugt durch direktes Verkleben der Einzelkatheter unter Bildung des
Verbindungselements 14 erfolgt.
Bezugszahlenliste
[0032]
- 1
- schlauchförmiger Einzelkatheter (venös)
- 2
- schlauchförmiger Einzelkatheter (arteriell)
- 3
- Anschlußabschnitt
- 4
- Anschlußabschnitt
- 5
- venöser Anschluß
- 6
- arterieller Anschluß
- 7
- Spitze
- 8
- Spitze
- 9
- Endabschnitt 2. Variante
- 10
- Endabschnitt 2. Variante
- 11, 11a
- zentraler Längenabschnitt (Endpunkte)
- 12, 12a
- zentraler Längenabschnitt (Endpunkte)
- 13
- Verbindungselement
- 14
- Verbindungselement
- 15
- Endabschnitt 1. Variante
- 16, 16a
- Öffnungen
- 17, 17a
- konkave Seite
- 18, 18a
- konkave Seite
- 19
- zugewandte Außenseite
- 20
- zugewandte Außenseite
- 21
- Gewebemanschette
- 22
- Anschluß
- 23
- Anschluß
1. Zweilumiges Kathetersystem mit zwei von je einer flexiblen Wand umgebenen inneren
Leitungen, die sich durchgängig von einschließlich zwei länglichen Anschlußabschnitten
(3, 4) an einem proximalen Ende des Kathetersystems bis in jeweils wenigstens eine
Öffnung (16, 1 6a) an einem distalen Ende des Kathetersystems erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Leitungen in je einem Einzelkatheter (1, 2) ausgebildet sind, daß die
beiden Einzelkatheter (1, 2) über einen gemeinsamen zentralen Längenabschnitt (11,
11a) mittels eines durchgängigen Verbindungselements an ihren einander zugewandten
Außenseiten (19, 20) miteinander verbunden sind, und daß sich der zentrale Längenabschnitt
(11, 11a) zwischen den beiden länglichen Anschlußabschnitten (3, 4) an dem proximalen
Ende einerseits und der Öffnung (16a) an dem distalen Ende des einen (2) der beiden
Einzelkatheter andererseits erstreckt, über welchen ein länglicher Endabschnitt (15)
des anderen (1) der beiden Einzelkatheter hinausragt.
2. Kathetersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (13) zwei sich über dessen Länge erstreckende, gegenüberliegende
konkave Seiten (17, 18) aufweist, an denen die einander zugewandten Außenseiten (19,
20) der beiden Einzelkatheter (1, 2) anliegen.
3. Kathetersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem proximalen Ende des Kathetersystems eine Gewebemanschette (21) die beiden
Einzelkatheter (1, 2) umgibt und
daß sich das die beiden Einzelkatheter (1, 2) verbindende Verbindungselement (13) bis
in die Gewebemanschette (21) erstreckt.
4. Kathetersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (13) mindestens 50 mm lang ist.
5. Kathetersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (13) vorgebogen ist.
6. Kathetersystem nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelkatheter (1, 2) an ihrem distalen Ende fischmaul-förmig enden.
7. Verfahren zur Herstellung eines Kathetersystems mit zwei von je einer flexiblen Wand
umgebenen inneren Leitungen, die sich durchgängig von einschließlich zwei länglichen
Anschlußabschnitten (3, 4) an einem proximalen Ende des Kathetersystems bis in jeweils
wenigstens eine Öffnung (16, 16a) an einem distalen Ende des Kathetersystems erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aus Kunststoff einzeln extrudierte Einzelkatheter (1, 2) aus flexiblem Material
über einen zentralen Längenabschnitt (11, 11a) an ihren einander zugewandten Seiten
(19, 20) mit einem extrudierten Verbindungselement (13) zu einer Einheit verklebt
werden.
8. Verfahren zur Herstellung eines Kathetersystems mit zwei von je einer flexiblen Wand
umgebenen inneren Leitungen, die sich durchgängig von einschließlich zwei länglichen
Anschlußabschnitten (3, 4) an einem proximalen Ende des Kathetersystems bis in jeweils
wenigstens eine Öffnung (16, 16a) an einem distalen Ende des Kathetersystems erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aus Kunststoff einzeln extrudierte Einzelkatheter (1, 2) aus flexiblem Material
über einen zentralen Längenabschnitt (11, 11a) an ihren einander zugewandten Seiten
(19, 20) mit einer Kunststoffmasse verklebt werden, die ein durchgängiges Verbindungselement
(13) bildet.
9. Zweilumiges Kathetersystem mit zwei von je einer flexiblen Wand umgebenen inneren
Leitungen, die sich durchgängig von einschließlich zwei länglichen Anschlußabschnitten
(3, 4) an einem proximalen Ende des Kathetersystems bis in zwei längliche Endabschnitte
(9, 10) an einem distalen Ende erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Leitungen in je einem Einzelkatheter (1, 2) ausgebildet sind, daß die
beiden Einzelkatheter über einen gemeinsamen zentralen Längenabschnitt (12, 12a) zwischen
den länglichen Endabschnitten (9, 10) an dem distalen Ende einerseits und den länglichen
Anschlußabschnitten (3, 4) an dem proximalen Ende andererseits mittels eines durchgängigen
Verbindungselements (14) an ihren einander zugewandten Außenseiten (19, 20) miteinander
verbunden sind.
10. Kathetersystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (14) zwei sich über dessen Länge erstreckende, gegenüberliegende
konkave Seiten (17a, 18a) aufweist, an denen die einander zugewandten Außenseiten
(19, 20) der beiden Einzelkatheter (1, 2) anliegen.
11. Kathetersystem nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem proximalen Ende des Kathetersystems eine Gewebemanschette (21) die beiden
Einzelkatheter (1, 2) umgibt, und
daß sich das die beiden Einzelkatheter (1, 2) verbindende Verbindungselement (14) bis
in die Gewebemanschette (21) erstreckt.
12. Kathetersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die länglichen Endabschnitte (9, 10) an dem distalen Ende unterschiedlich lang sind
und
daß das Verbindungselement (14) vor dem kürzeren (10) der beiden Endabschnitte an dem
distalen Ende endet.
13. Kathetersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (14) mindestens 50 mm lang ist.
14. Kathetersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (14) vorgebogen ist.
15. Kathetersystem nach einem der Ansprüche 9-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelkatheter (1, 2) an ihrem distalen Ende fischmaul-förmig enden.
16. Verfahren zur Herstellung eines Kathetersystems mit zwei von je einer flexiblen Wand
umgebenen Leitungen, die sich durchgängig von einschließlich zwei länglichen Anschlußabschnitten
(3, 4) an einem proximalen Ende des Kathetersystems bis in zwei längliche Endabschnitte
(9, 10) an einem distalen Ende erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aus Kunststoff einzeln extrudierte Einzelkatheter (1, 2) aus flexiblem Material
über eine Länge zwischen den Endabschnitten (9, 10) an dem distalen Ende einerseits
und den Anschlußabschnitten (3, 4) an dem proximalen Ende andererseits mit einem extrudierten
Verbindungselement (14) an ihren einander zugewandten Außenseiten (19, 20) zu einer
Einheit verklebt werden.
17. Verfahren zur Herstellung eines Kathetersystems mit zwei von je einer flexiblen Wand
umgebenen Leitungen, die sich durchgängig von einschließlich zwei länglichen Anschlußabschnitten
(3, 4) an einem proximalen Ende des Kathetersystems bis in zwei längliche Endabschnitte
(9, 10) an einem distalen Ende erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aus Kunststoff einzeln extrudierte Einzelkatheter (1, 2) aus flexiblem Material
über eine Länge zwischen den Endabschnitten (9, 10) an dem distalen Ende einerseits
und den Anschlußabschnitten (3, 4) an dem proximalen Ende andererseits mit einer Kunststoffmasse
verklebt werden, die ein durchgängiges Verbindungselement (14) bildet.