[0001] Die Erfindung betrifft einen Exzentertellerschleifer mit einer beim Betrieb rotierenden
Antriebswelle mit einem fest mit der Antriebswelle verbundenen Exzenterfortsatz, an
dem ein zur Achslinie der Antriebswelle exzentrisches Abtriebsteil drehbar gelagert
ist, mit dem ein Schleifteller durch eine Drehbewegung relativ zum Abtriebsteil lösbar
verbindbar ist, so dass der Schleifteller beim Betrieb zusammen mit dem Abtriebsteil
eine um die Achslinie der Antriebswelle kreisende Bewegung ausführt, wobei dem Abtriebsteil
eine von Hand betätigbare Arretiereinrichtung zum Arretieren des Abtriebsteils beim
Lösen oder Befestigen des Schleiftellers zugeordnet ist.
[0002] Bei einem aus der
EP 636 454 B1 bekannten Exzentertellerschleifer dieser Art wird der Schleifteller durch eine Schraubverbindung
am Abtriebsteil befestigt. Beim Festziehen und Lösen der Schraubverbindung muss das
Abtriebsteil blockiert werden. Ohne eine solches Blockieren würde sich das Abtriebsteil
beim Verdrehen des Schleiftellers mitdrehen. Dieses Blockieren wird folgendermaßen
erreicht:
[0003] Der an die Antriebswelle angesetzt Exzenterfortsatz wird von einem topfartigen Tragkörper
dargestellt, der eine zur Antriebswelle exzentrische, zum Schleifteller hin offene
Lagerausnehmung enthält. Das Abtriebsteil wird von einer drehbar in der Lagerausnehmung
gelagerten Abtriebswelle gebildet und steht zum Schleifteller hin aus der Lagerausnehmung
vor. Der Schleifteller wird von der Stirnseite der Abtriebswelle her in diese eingeschraubt.
Auf dem aus der Lagerausnehmung vorstehenden Bereich der Abtriebswelle ist eine Metallplatte
fixiert, die ein Paar von radialen Armen aufweist, die unterhalb des topfartigen Tragkörpers
in radialer Richtung vor diesen vorstehen. Den radialen Armen ist eine von außen her
betätigbare Drucktaste zugeordnet, die in einer Richtung quer zur Ebene der radialen
Arme verstellbar ist und bei ihrer Betätigung in die Rotationsebene der radialen Arme
gelangt.
[0004] Die bei dem bekannten Exzentertellerschleifer vorhandene Metallplatte mit den radialen
Armen ist ein spezielles Bauteil, das eine es an der Abtriebswelle haltende Befestigungseinrichtung
erfordert. Dies ist verhältnismäßig aufwendig und nimmt in axialer Richtung Platz
in Anspruch.
[0005] Ferner besteht bei einer solchen Metallplatte die Gefahr einer Beschädigung, insbesondere
wenn man beim Eindrücken der Drucktaste nicht zwischen die radialen Arme sondern auf
einen der Arme trifft.
[0006] Ein weiterer gravierender Nachteil besteht in der beträchtlichen Länge der radialen
Arme, die sich nicht nur nach dem doppelten Exzenterabstand zwischen der Antriebswelle
und der Abtriebswelle sondern vor allem nach dem Radius des die exzentrische Lagerausnehmung
enthaltenden topfartigen Tragkörpers richtet, vor den die radialen Arm vorstehen.
[0007] Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Exzentertellerschleifer
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem in konstruktiv einfacher Weise eine
platzsparend bauende und stabile Blockiereinrichtung realisiert ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Abtriebsteil eine hülsenartige
Hohlgestalt aufweist und den Exzenterfortsatz umschließt, dass das Abtriebsteil an
seinem Außenumfang über den Umfang verteilt angeordnete Arretiervertiefungen aufweist
und dass die Arretiereinrichtung einen in einer durch die Arretiervertiefungen gehenden,
zur axialen Richtung rechtwinkeligen Ebene hin und her bewegbar geführten Arretierschieber
mit einem Arretierkopf enthält, der in einer vorgeschobenen Arretierstellung in mindestens
eine der Arretiervertiefungen eingreift und in einer zurückgezogenen Freigabestellung
das Abtriebsteil freigibt.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifer ist das Abtriebsteil nicht innerhalb
sondern außerhalb des Exzenterfortsatzes angeordnet. Der Exzenterfortsatz kann dabei
nach Art eines Exzenter-Wellenzapfens ausgebildet sein, auf dem das Abtriebsteil drehbar
gelagert ist.
[0010] Ferner wird keine gesonderte Verriegelungsplatte oder dergleichen benötigt. Das Abtriebsteil
wird vielmehr unmittelbar verriegelt. Die an ihm selbst angeordneten Arretiervertiefungen
nehmen keinen weiteren Platz in Anspruch und bringen keine zusätzlichen Kosten mit
sich. Da das Abtriebsteil stets ein stabiles Teil ist, werden auch die beim Blockieren
ausgeübten Kräfte sicher aufgenommen.
[0011] Die Arretiervertiefungen sind dem Radius des Abtriebsteils entsprechend zentral angeordnet
und liegen daher in radialer Richtung wesentlich weiter innen als die in der
EP 636 454 B1 beschriebenen radialen Arme. Dies macht es möglich, den Arretierschieber in radialer
Richtung anzuordnen.
[0012] Ein weiterer Vorteil ist der, dass die Arretiervertiefungen in Umfangsrichtung nahe
aufeinanderfolgend angeordnet werden können. Dementsprechend findet der Arretierkopf
praktisch sofort mindestens eine Arretiervertiefung, wenn er in die Arretierstellung
bewegt wird. Allenfalls ist ein kurzes Verdrehen des Schleiftellers erforderlich.
Dies gilt für beide Drehrichtungen, also unabhängig davon, ob der Schleifteller festgezogen
oder gelöst werden soll. Im Falle der
EP 636 454 B1 ist dagegen ein Verdrehen um bis zu etwa 180° notwendig.
[0013] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0014] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifer im Längsschnitt,
- Figur 2
- den Exzentertellerschleifer nach Figur 1 im durch das Abtriebsteil gelegten Querschnitt
gemäß der Schnittlinie II-II, wobei sich der Arretierschieber - wie in Figur 1 - in
seiner Freigabestellung befindet,
- Figur 3
- die Anordnung nach Figur 2, jedoch bei in die Arretierstellung bewegtem Arretierschieber,
- Figur 4
- die Anordnung nach Figur 3, wobei das Abtriebsteil jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung
blockiert wird, und
- Figur 5
- den gleichen Exzentertellerschleifer in dem Querschnitt der Figuren 2 bis 4 benachbarten
Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V in Figur 1, wobei die Blickrichtung entgegengesetzt
ist.
[0015] Bei der aus der Zeichnung hervorgehenden Handschleifmaschine handelt es sich um einen
Exzentertellerschleifer 1, der ein Maschinengehäuse 2 mit darin untergebrachter Antriebseinrichtung
umfasst. Der Exzentertellerschleifer 1 weist ferner einen seitlich abstehenden Handgriff
4 auf, an dem ein Ein/Ausschalter 5 zum Ein- und Ausschalten eines Antriebsmotors
6 der Antriebseinrichtung 3 angeordnet ist.
[0016] Die die Antriebseinrichtung 3 oben überdeckende Kopfpartie 7 des Gehäuses 2 ist so
geformt, dass sie mit der zweiten Hand ergriffen und der Schleifer 1 nach unten gegen
das zu bearbeitende Werkstück (nicht dargestellt) gedrückt werden kann.
[0017] Die Antriebseinrichtung 3 treibt eine beim Betrieb um eine Achslinie 8 rotierende
Antriebswelle 9, an deren der Kopfpartie 7 entgegengesetztes Ende ein Exzenterfortsatz
10 angesetzt ist, der auch mehrteilig sein kann und im dargestellten Falle von zwei
in axialer Richtung ineinander geschraubten Teilen 11, 12 gebildet wird.
[0018] Der Exzenterfortsatz 10 bildet sozusagen einen Wellenzapfen und ist exzentrisch zur
Antriebswelle 9 angeordnet, so dass seine Achslinie 13 parallel und dabei mit einem
Exzenterabstand 14 zur Antriebswellen-Achslinie 8 verläuft.
[0019] An der Außenseite des Exzenterfortsatzes 10 ist ein Abtriebsteil 15 über eine Drehlagereinrichtung
16 drehbar gelagert. Das Abtriebsteil 15 weist eine hülsenartige Hohlgestalt auf und
umschließt den Exzenterfortsatz 10, so dass das Abtriebsteil 15 dem Exzenterfortsatz
10 entsprechend exzentrisch zur Antriebswelle 9 angeordnet ist.
[0020] Mit dem Abtriebsteil 15 kann ein Schleifteller 17 lösbar fest verbunden werden, der
im befestigten Zustand koaxial zum Abtriebsteil 15 angeordnet ist. Beim Betrieb, wenn
die Antriebswelle 9 rotiert, führt der Schleifteller 17 zusammen mit dem Abtriebsteil
15 eine um die Achslinie 8 der Antriebswelle 9 kreisende Bewegung aus.
[0021] Der im befestigten Zustand die Unterseite des Exzentertellerschleifers 1 bildende
Schleifteller 17 weist eine kreisrunde Gestalt auf. Er wird von einem Schleifteller-Oberteil
18 aus starrem Material, insbesondere Kunststoffmaterial, und einem unten an das Oberteil
18 angesetzten Schleifteller-Unterteil 13 aus elastisch verformbarem Material, insbesondere
Schaumkunststoff, gebildet. An der Unterseite des Schleifteller-Unterteils 19 kann
ein schleifblattartiges Schleifmittel auswechselbar befestigt werden, mit dem die
Schleifbearbeitung des jeweiligen Werkstücks ausgeführt wird. Die Befestigung des
Schleifmittels kann mittels eines Klettverschlusses erfolgen. Hierzu ist an der Unterseite
des Schleifteller-Unterteils 19 ein Klettenhaftbelag 20 angeordnet. Das nicht dargestellte
Schleifmittel weist einen mit dem Klettenhaftbelag 20 zusammenwirkenden Klettenhaftbelag
aus.
[0022] Im dargestellten Falle wird der Schleifteller 17 mittels einer Bajonett-Verbindungseinrichtung
21 mit dem Abtriebsteil 15 verbunden, so dass die Befestigung durch ein axiales Anstecken
und anschließendes Verdrehen des Schleiftellers 17 erfolgt. Die Einzelheiten dieser
Verbindungseinrichtung 21 interessierend vorliegend jedoch nicht weiter. Anstelle
der Bajonett-Verbindungseinrichtung 21 könnte es sich auch um eine Schraubverbindung
handeln, beispielsweise indem der Schleifteller auf das Abtriebsteil 15 oder ein fest
an diesem sitzendes Teil aufgeschraubt wird.
[0023] Wesentlich im vorliegenden Zusammenhang ist lediglich, dass der Schleifteller 17
durch eine relativ zum Abtriebsteil 15 erfolgende Drehbewegung je nach Drehrichtung
festgezogen oder vom Abtriebsteil 15 gelöst wird.
[0024] Es versteht sich, dass der Schleifteller nicht unmittelbar am Abtriebsteil befestigt
werden muss, sondern dass auch irgendwelche Zwischenteile vorhanden sein können.
[0025] Das Befestigen und Lösen des Schleiftellers 17 erfolgt durch Verdrehen mit der Hand.
Dabei muss vermieden werden, dass sich das Abtriebsteil 15 zusammen mit dem Schleifteller
17 dreht. Zu diesem Zwecke ist dem Abtriebsteil 15 eine von Hand betätigbare Arretiereinrichtung
zum Blockieren des Abtriebsteils 15 beim Lösen oder Festziehen des Schleiftellers
17 zugeordnet.
[0026] In diesem Zusammenhang weist das Abtriebsteil 15 an seinem Außenumfang über den Umfang
verteilt angeordnete Arretiervertiefungen 24 auf. Ferner gehört zur Arretiereinrichtung
ein Arretierschieber 25, der in einer durch die Arretiervertiefungen 24 gehenden,
zur axialen Richtung 13 rechtwinkeligen Ebene in Richtung gemäß Doppelpfeil 26, zweckmäßigerweise
zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung, hin und her bewegbar geführt ist.
Der Arretierschieber 25 weist an seinem dem Abtriebsteil 15 zugewandten Ende einen
Arretierkopf 27 auf, der in einer vorgeschobenen Arretierstellung des Arretierschiebers
25 (Figuren 3 und 4) in mindestens eine der Arretiervertiefungen 24 eingreift und
in einer zurückgezogenen Freigabestellung des Arretierschiebers 25 (Figuren 1, 2 und
5) das Abtriebsteil 15 freigibt. Auf diese Weise wird das Abtriebsteil 15 bei in der
Arretierstellung befindlichem Arretierschieber 15 an einem Verdrehen gehindert, so
dass es beim Festziehen des Schleiftellers 17 oder beim Lösen des Schleiftellers in
entgegengesetzter Richtung festgehalten wird.
[0027] Der Arretierschieber 25 ist in geeigneter Weise an einer feststehend am Maschinengehäuse
2 angeordneten Führungseinrichtung 28 geführt. Die dargestellte, gehäuseartige Führungseinrichtung
28 stellt lediglich ein Beispiel dar. Es ist ersichtlich, dass die Führung auf konstruktiv
unterschiedliche Weise realisiert werden kann.
[0028] Die Arretiervertiefungen 24 sind in das Abtriebsteil 15 und dabei zweckmäßigerweise
in eine Abtriebsteilpartie 29 mit zylindrischen Außengestalt eingeformt. Wie aus den
Querschnittsdarstellungen hervorgeht, weisen die Arretiervertiefungen 24 zweckmäßigerweise
eine trapezartige, sich nach radial innen verjüngende Querschnittsgestalt auf. Die
beiden jede Arretiervertiefung 24 seitlich begrenzenden Seitenflächen 30, 31 verlaufen
etwa quer zur Umfangsrichtung.
[0029] Der Arretierkopf 27 des Arretierschiebers 25 weist zweckmäßigerweise zwei in Umfangsrichtung
mit Abstand zueinander angeordnete Arretiervorsprünge 32, 33 auf. Dabei kann, wie
dargestellt, der Arretierkopf 27 eine gabelartige Gestalt mit zwei nach entgegengesetzten
Richtungen verlaufenden Gabelarmen 34, 35 aufweisen, an deren Enden der jeweilige
Arretiervorsprung 32, 33 angeordnet ist.
[0030] In der Arretierstellung gelangt einer der beiden Arretiervorsprünge 32, 33 in Umfangsrichtung
an der zugewandten Seitenfläche 30, 31 der von dem betreffenden Arretiervorsprung
eingegriffenen Arretiervertiefung zur Anlage, während der andere Arretiervorsprung
32, 33 in radialer Richtung am Abtriebsteil 15 zur Anlage gelangt. Je nach Drehrichtung
vertauschen die beiden Arretiervorsprünge 32, 33 ihre Funktion. Beim Festziehen des
Schleiftellers 17 in Richtung gemäß Pfeil 36 greift der in Festziehrichtung 36 vorne
angeordnete Arretiervorsprung 32 in die zugewandte Arretiervertiefung 24 ein und liegt
an der hinteren Seitenfläche 30 der Arretiervertiefung 24 an. Der andere Arretiervorsprung
33 stützt sich dagegen in radialer Richtung am Abtriebsteil 15 ab. Dies kann, wie
dargestellt, zwischen zwei der Arretiervertiefungen 24 am Außenumfang des Abtriebsteils
15 erfolgen. Je nach Bemaßung des Arretierschiebers 25 könnte jedoch auch dieser Arretiervorsprung
in eine der Arretiervertiefungen eingreifen und sich an deren Bodenfläche abstützen.
Beim Verdrehen des Schleiftellers 17 in entgegengesetzter Löserichtung gemäß Pfeil
37 in Figur 4 verhält es sich umgekehrt, so dass der Arretiervorsprung 33 an der Seitenfläche
31 der betreffenden Arretiervertiefung 24 anliegt, während sich der Arretiervorsprung
32 in radialer Richtung am Abtriebsteil 15 abstützt.
Hiermit wird folgendes erreicht:
[0031] Beim Festziehen bzw. Lösen des Schleiftellers 17 in Richtung gemäß Pfeil 36 bzw.
37 wird der vordere Arretiervorsprung 32 bzw. 33 in Umfangsrichtung belastet. Das
dadurch auf den Arretierschieber 25 ausgeübte Schwenkmoment drückt den hinteren Arretiervorsprung
33 bzw. 32 in radialer Richtung gegen das Abtriebsteil 15, so dass dieses das Schwenkmoment
aufnimmt. Auf diese Weise wird die Führungseinrichtung 28 kräfte- und momentenmäßig
entlastet. Dies ermöglicht es, die Führungseinrichtung 28 aus Kunststoff zu fertigen.
Der Arretierschieber 25 besteht dagegen aus Metall.
[0032] In diesem Zusammenhang ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass der Arretierschieber
25 in seiner Bewegungsebene um einen kleinen Winkel schwenkbar angeordnet ist. Dies
kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass der Arretierschieber 25 mit
geeignetem Spiel 46 in seiner Führungsbahn 47 geführt ist, so dass er eine zur Führungsbahn
47 leicht geneigte Stellung einnehmen kann (Figuren 3 und 4). Im dargestellten Fall
ist der Arretierschieber 25 an seinem hinteren Endbereich 48 auf die Breite der Führungsbahn
47 verbreitert, so dass er dort seitlich an der Führungsbahn 47 anliegt und um diese
Stelle im Ausmaß des Spiel 46 schwenken kann.
[0033] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Bogenabstand zwischen den beiden Arretiervorsprüngen
32, 33 so auf den Bogenabstand zwischen den Arretiervertiefungen 24 abgestimmt, dass
der in radialer Richtung am Abtriebsteil 15 zur Anlage gelangende Arretiervorsprung
zwischen zwei Arretiervertiefungen 24 am Abtriebsteil 15 anliegt.
[0034] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass der Arretierschieber 25 mittels
eines zweiarmigen Betätigungshebels 38 zu seiner Hin- und Herbewegung in radialer
Richtung gemäß Doppelpfeil 26 antreibbar ist. Der Betätigungshebel 38 steht vom Arretierschieber
25 zur Seite hin ab und ist seitlich des Arretierschiebers 25 um eine Schwenkachse
39 schwenkbar gelagert, die ortsfest am Exzentertellerschleifer angeordnet ist. Der
Betätigungshebel 38 bildet einerseits der Schwenkachse 39 einen dem Arretierschieber
25 abgewandten Betätigungsarm 40 und andererseits der Schwenkachse 39 einen dem Arretierschieber
25 zugewandten und gelenkig mit diesem verbundenen Antriebsarm 41. Dabei ist der Antriebsarm
41 in Querrichtung des Arretierschiebers 25, das heißt quer zur Bewegungsrichtung
26 des Arretierschiebers 25, beweglich gelenkig mit dem Arretierschieber 25 verbunden,
beispielsweise indem ein die gelenkige Verbindung herstellender, am Betätigungsarm
40 sitzender Gelenkstift 42 in einer in Querrichtung länglichen Ausnehmung 43 des
Arretierschiebers 25 gelagert ist. Verschwenkt der Benutzer den Betätigungsarm 40
um die Schwenkachse 39, macht der Antriebsarm 41 die Schwenkbewegung mit und verschiebt
dabei den Arretierschieber 25.
[0035] Mit dem Betätigungshebel 38 wird eine einfache, kräftemäßig günstige und platzsparende
Betätigung des Arretierschiebers 25 erreicht.
[0036] Der Betätigungsarm 40 weist an seinem Ende eine Fingermulde 44 auf, in die der Benutzer
mit einem Finger eingreifen kann.
[0037] Der Arretierschieber 25 oder der Betätigungshebel 38 ist durch eine Rückholfeder
zur Freigabestellung hin belastet, so dass sich der Arretierschieber 25 beim Loslassen
des Betätigungshebels 38 von selbst in seine Freigabestellung bewegt. Im dargestellten
Falle ist eine einerseits am Maschinengehäuse festgelegte und andererseits am Betätigungsarm
40 angreifende Rückholfeder 45 in Gestalt einer Zugfeder vorgesehen.
[0038] In der beim Betrieb des Exzentertellerschleifers eingenommenen Freigabestellung ist
der Betätigungshebel 38 spitzwinkelig mit Bezug auf den zum Arretierkopf 27 verlaufenden
Bereich des Arretierschiebers 25 und dabei etwa tangential zum Schleifteller 17 oder
etwas spitzwinkeliger als die Tangentenrichtung gerichtet, wie aus Figur 2 ersichtlich
ist. Auf diese Weise ist der Betätigungshebel 38 platzsparend untergebracht.
[0039] Zum Überführen in die Arretierstellung wird der Betätigungsarm 40 in Richtung vom
Abtriebsteil 15 weg geschwenkt, so dass der Betätigungshebel 38 in der Arretierstellung
stumpfwinkelig mit Bezug auf den zum Arretierkopf 27 verlaufenden Bereich des Arretierschiebers
25 ausgerichtet ist, wie sich aus den Figuren 3 und 4 ergibt.
1. Exzentertellerschleifer mit einer beim Betrieb rotierenden Antriebswelle (9) mit einem
fest mit der Antriebswelle (9) verbundenen Exzenterfortsatz (10), an dem ein zur Achslinie
(8) der Antriebswelle (9) exzentrisches Abtriebsteil (15) drehbar gelagert ist, mit
dem ein Schleifteller (17) durch eine Drehbewegung relativ zum Abtriebsteil (15) lösbar
verbindbar ist, so dass der Schleifteller (17) beim Betrieb zusammen mit dem Abtriebsteil
(15) eine um die Achslinie (8) der Antriebswelle (9) kreisende Bewegung ausführt,
wobei dem Abtriebsteil (15) eine von Hand betätigbare Arretiereinrichtung zum Blockieren
des Abtriebsteils (15) beim Lösen oder Befestigen des Schleiftellers (17) zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsteil (15) eine hülsenartige Hohlgestalt aufweist und den Exzenterfortsatz
(10) umschließt, dass das Abtriebsteil (15) an seinem Außenumfang über den Umfang
verteilt angeordnete Arretiervertiefungen (24) aufweist und dass die Arretiereinrichtung
einen in einer durch die Arretiervertiefungen (24) gehenden, zur axialen Richtung
rechtwinkeligen Ebene hin und her bewegbar geführten Arretierschieber (25) mit einem
Arretierkopf (27) enthält, der in einer vorgeschobenen Arretierstellung in mindestens
eine der Arretiervertiefungen (24) eingreift und in einer zurückgezogenen Freigabestellung
das Abtriebsteil (15) freigibt.
2. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervertiefungen (24) in das Abtriebsteil (15), zweckmäßigerweise in eine
Abtriebsteilpartie (29) mit zylindrischer Außengestalt, eingeformt sind.
3. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervertiefungen (24) eine trapezartige Querschnittsgestalt aufweisen.
4. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierkopf (27) des Arretierschiebers (25) zwei in Umfangsrichtung mit Abstand
zueinander angeordnete Arretiervorsprünge (32, 33) aufweist, von denen in der Arretierstellung
ein Arretiervorsprung in Umfangsrichtung an der zugewandten Seitenfläche der von dem
Arretiervorsprung eingegriffenen Arretiervertiefung und der andere Arretiervorsprung
in radialer Richtung am Abtriebsteil (15) zur Anlage gelangt.
5. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabstand zwischen den Arretiervorsprüngen (32, 33) so auf den Bogenabstand
zwischen den Arretiervertiefungen (24) abgestimmt ist, dass der andere Arretiervorsprung
zwischen zwei Arretiervertiefungen am Abtriebsteil zur Anlage gelangt.
6. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierschieber (25) zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung hin und
her bewegbar geführt ist.
7. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierschieber (25) in seiner Bewegungsebene um einen kleinen Winkel schwenkbar
angeordnet ist.
8. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierschieber (25) mittels eines zweiarmigen Betätigungshebels (38) zu seiner
Hin-und Herbewegung antreibbar ist, der vom Arretierschieber (25) zur Seite hin absteht
und seitlich des Arretierschiebers (25) um eine Schwenkachse (39) schwenkbar gelagert
ist, wobei der Betätigungshebel (38) einerseits der Schwenkachse (39) einen dem Arretierschieber
(25) abgewandten Betätigungsarm (40) und andererseits der Schwenkachse (39) einen
dem Arretierschieber (25) zugewandten und gelenkig mit diesem verbundenen Antriebsarm
(41) bildet.
9. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsarm des Arretierschiebers (25) beweglich gelenkig mit dem Arretierschieber
(25) verbunden ist.
10. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsarm (40) an seinem Ende eine Fingermulde (44) zum Eingreifen eines
Benutzerfingers aufweist.
11. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierschieber oder der Betätigungshebel durch eine Rückholfeder (45) zur Freigabestellung
hin belastet ist.
12. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (38) in seiner Freigabestellung spitzwinkelig mit Bezug auf
den zum Arretierkopf (27) verlaufenden Bereich des Arretierschiebers (25) und dabei
etwa tangential zum Schleifteller (17) oder spitzwinkeliger als die Tangentenrichtung
gerichtet ist.
13. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (38) in seiner Arretierstellung stumpfwinkelig mit Bezug auf
den zum Arretierkopf (27) verlaufenden Bereich des Arretierschiebers (25) gerichtet
ist.