[0001] Die Erfindung betrifft eine Abfallsammler-Auszugvorrichtung mit einem Halterahmen
zum Einsetzen von Abfallsammlern, wobei der Halterahmen einen umlaufenden, eine Öffnung
zum Einsetzen eines Abfallsammlers begrenzenden Außensteg aufweist, ggf. weiter einen
Trennsteg zur Unterteilung in mindestens zwei vorzugsweise rechteckige, gesonderte
Öffnungen zum Einsatz je eines Abfallsammlers in jede Öffnung.
[0002] Abfallsammler-Auszugvorrichtungen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese weisen
einen Halterahmen auf, der an bspw. teleskopartig ausfahrbaren Schienen befestigt
ist. Zur Abfalltrennung tragen solche Halterahmen mehrere, in der Regel zwei voneinander
getrennte Abfallsammler, wozu der Halterahmen entsprechende Öffnungen aufweist.
[0003] Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik
der Erfindung darin gesehen, eine Abfallsammler-Auszugvorrichtung der in Rede stehenden
Art hinsichtlich der Ausgestaltung des Halterahmens und der Aufnahme von Abfallsammlern
weiter zu verbessern.
[0004] Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches
1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass ein gesonderter Quersteg vorgesehen ist,
der zur Erreichung einer Unterteilung bzw. zur Änderung der Unterteilung in vorgesehene
Befestigungsausformungen des Trennsteges bzw. des Außensteges einsetzbar ist. Zufolge
dieser Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Auszugvorrichtung geschaffen, die es
erlaubt, zumindest eine Öffnung zur Aufnahme eines Abfallsammlers mittels des beispielsweise
zwischen Trennsteg und zugewandtem parallel zum Trennsteg verlaufenden Abschnitt des
Außensteges bzw. zwischen parallel zueinander verlaufenden AußenstegAbschnitten eingesetzten
Querstegs weiter zu unterteilen, zur Aufnahme zweier, entsprechend kleinerer Abfallsammler
in die ursprünglich eine Öffnung. So ist bei einer Ausgestaltung des Halterahmens
mit zwei vorzugsweise rechteckigen Öffnungen zur Aufnahme je eines Abfallsammlers
vorgesehen, dass eine dieser Öffnungen mittels des Quersteges weiter unterteilt wird,
zur Bildung zweier grundrissmäßig kleinerer Öffnungen. Dieser Quersteg kann des Weiteren
bspw. mittig der Längserstreckung des Trennsteges in rechtwinkliger Zuordnung zu diesem
angeordnet werden. Entsprechend sind hierbei die Befestigungsausformungen des Trennsteges
und ggf. des zugewandten Außensteges positioniert. Neben der beschriebenen Aufteilung
der einen Halterahmenöffnung in zwei gleich große kleinere Öffnungen sind durch entsprechende
Positionierung der Befestigungsausformungen auch andere Aufteilungen denkbar, so bspw.
ein Drittel zu zwei Drittel. Auch kann eine solche Unterteilung mittels eines Quersteges
auch bei Halterahmen vorgesehen sein, die mehr als zwei durch Trennstege gesonderte
Öffnungen aufweisen, so bspw. drei in Auszugsrichtung hintereinander angeordnete,
ggf. gleich große Öffnungen. Bei einer solchen Konfiguration kann bspw. durch Einsatz
eines Quersteges eine der Öffnungen unterteilt sein, so weiter bspw. eine mittige,
wobei der Quersteg dann in Befestigungsausformungen zweier zueinander beabstandeter
Trennstege eingesetzt wird. Zudem kann durch Einsatz des gesonderten Querstegs erst
eine Unterteilung erreicht werden bei Rahmen, deren Außenstege eine Öffnung umfassen.
Die Zuordnung des Quersteges zu dem Trennsteg bzw. zu dem Außensteg kann reversibel
ausgebildet sein. Es sind auch Lösungen denkbar, bei welchen nach einer Bestückung
mit einem Quersteg und damit einhergehender Unterteilung einer der Öffnungen die gefundene
Konfiguration nicht bzw. nicht werkzeuglos wieder aufhebbar ist.
[0005] Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand
des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von
Bedeutung sein.
[0006] So erweist es sich weiter von Vorteil, wenn der Quersteg mit dem Trennsteg bzw. dem
Außensteg clipsverbindbar ist. Diese Clipsverbindung kann reversibel eingestellt sein.
Bei einer materialeinheitlichen Ausgestaltung der Auszugvorrichtung und weiter auch
des Quersteges sind auch die Elemente zur Bildung der Clipsverbindung bevorzugt aus
demselben Material geformt, so weiter bevorzugt seitens des Quersteges durch Ausformung
von federbelasteten Rastnasen, die trennsteg- und / oder außenstegseitig in entsprechend
positionierte Rastausformungen eingreifen können. Weiter ist vorgesehen, dass die
Ausformung zur Clipsverbindung an dem Quersteg widerhakenartig gebildet ist, zufolge
dieser Ausgestaltung zunächst eine nicht reversible Festlegung des Quersteges in der
gewünschten Teilungsposition erreichbar ist. Denkbar ist diesbezüglich eine Lösung
der Verbindung mittels eines Werkzeuges oder dergleichen, sofern entsprechende Werkzeugeingriffsöffnungen
im Bereich des Trenn- und / oder Außenstegs zur Einwirkung auf den Widerhaken vorgesehen
sind.
[0007] Der Quersteg weist weiter bevorzugt im Querschnitt ein U-förmiges Profil auf. Dieses
kann in einer bevorzugten Ausgestaltung nach unten hin, d.h. in Befüllrichtung weisend
geöffnet sein. Bevorzugt wird diesbezüglich, dass die U-Schenkel ein Mehrfaches der
Längenabmessung des U-Steges aufweisen. Die maßgebliche Länge des die U-Schenkel im
Querschnitt verbindenden U-Steges ist hier etwa durch den Abstand der parallel zueinander
verlaufenden U-Schenkel zueinander definiert, betrifft entsprechend die Breitenabmessung
des U-förmigen Profils.
[0008] In Längsrichtung des Quersteges ragt der U-Steg in bevorzugter Ausgestaltung über
jeweils eine stirnseitige Abschlussfläche des Quersteges, auf welcher außenseitig
ein Verbindungsteil angeformt ist, in Form eines Dachabschnittes hinaus. Entsprechend
ist der U-Steg in Längserstreckung mit einem gegenüber den flankierenden U-Schenkeln
verlängertem Maß versehen. Die überstehenden Dachabschnitte des U-Steges sind weiter
bevorzugt beidseitig endseitig des U-Steges gleich ausgeformt; kragen plattenförmig
über die zugewandten Stirnkanten der U-Schenkel aus. Unterseitig dieser Dachabschnitte
sind in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung zugeordnet den Stirnrandkanten der
U-Schenkel die zur bevorzugten Clipsverbindung vorgesehenen Verbindungsteile des Quersteges
angeformt, dies weiter in vorteilhafter Weise im Bereich einer, die Öffnung zwischen
den U-Schenkeln verschließenden Stirnplatte. Der Dachabschnitt überdeckt in einer
beispielhaften Ausgestaltung die Verbindungsausformung nur teilweise, so dass insbesondere
in einer Alleinstellung des Quersteges in einer Projektion auf den U-Steg und die
hieran angeformten Dachabschnitte die unterseitig derselben vorgesehenen Verbindungsausformungen,
insbesondere die wirksamen Abschnitte teilweise über diese hinausragen, so weiter
bevorzugt in Richtung einer Verlängerung des U-Steges.
[0009] Der Quersteg kann über seine Länge verteilt Stabilisierungs-Querwände aufweisen.
Diese erstrecken sich bevorzugt senkrecht zur Ausrichtung der U-Schenkel zwischen
diesen, diese verbindend, wobei weiter jeweils endseitig der U-Schenkel derartige
Stabilisierungs-Querwände zugleich die Abschlusswandungen ausformen können. Die Stabilisierungs-Querwände
sind weiter bevorzugt materialeinheitlich einstückig mit dem U-Profil hergestellt.
Auch kann der Quersteg eine oder mehrere, unabhängig von den U-Schenkeln gebildete
Längswandabschnitte aufweisen, so insbesondere angeordnet mittig platziert zwischen
den U-Schenkeln. Diese Längswandabschnitte verlaufen bevorzugt parallel zu den U-Schenkeln,
ggf. vorgesehene Stabilisierungs-Querwände durchsetzend. Die Längswandabschnitte sind
insbesondere zur Stabilisierung der Verbindungsbereiche des Quersteges vorgesehen,
so entsprechend bevorzugt positioniert in den in Längserstreckung betrachteten Endbereichen
des Quersteges. So kann ein Längswandabschnitt in Fortsetzung einer Verbindungsausformung
gebildet sein, welche Verbindungsausformung außenwandseitig einer endseitigen Abschlusswand
angeordnet ist, während der zugeordnete Längswandabschnitt zwischen den U-Schenkeln
positioniert sich von der die Verbindungsausformung tragenden Abschlusswand in zur
Verbindungsausformung abgewandter Richtung erstreckt.
[0010] Der Trennsteg des Halterahmens kann derart ausbiegbar gestaltet sein, dass durch
das Ausbiegen eine Herausnahme des eingesetzten Quersteges ermöglicht ist. Das Ausbiegmaß
des Trennsteges beträgt hierbei wenige Millimeter, so bspw. 2 bis 5 mm.
[0011] Auch können zum wahlweisen Einbau zusammen mit der Auszugvorrichtung zwei Querstege
vorgesehen sein, wodurch die Unterteilung des Halterahmens weiter variierbar ist.
So kann bspw. ein Halterahmen, der mit einem Trennsteg versehen ist und zunächst zwei
gleich große gesonderte Öffnungen aufweist, durch Einsatz eines Quersteges zwischen
Trennsteg und parallel verlaufendem Außensteg in drei gesonderten Öffnungen unterteilt
werden, wobei eine gesonderte Öffnung etwa dem Doppelten der beiden durch den Quersteg
getrennten Öffnungen entspricht. Durch Einsatz eines zweiten Quersteges in die größere
gesonderte Öffnung ist auch diese weiter unterteilbar, so dass sich hiernach vier
gleich große, gesonderte Öffnungen einstellen. In diesem Zusammenhang ist weiter denkbar,
dass ein Quersteg zur Unterteilung einer Öffnung auch zwischen einem bereits eingesetzten
Quersteg und einem hierzu parallel verlaufenden Außensteg des Halterahmens zur weiteren
Unterteilung einer durch einen Quersteg abgeteilten Öffnung eingesetzt werden kann.
[0012] Eine weitere Stabilisierung des Halterahmens bzw. Abschnitte des Halterahmens ist
dadurch erreichbar, indem in dem Trennsteg und / oder in dem Außensteg gesondert von
einer Außenwandung ausgebildete Längswandabschnitte vorgesehen sind. Bei einer beispielhaften
Ausgestaltung des Trennsteges und / oder des Außensteges mit einem U-förmigen Querschnitt
verlaufen die ausgebildeten Längswandabschnitte parallel zwischen den die Außenwandung
formenden U-Schenkeln, so weiter bevorzugt mittig zwischen diesen. Diese gesonderten
Längswandabschnitte sind weiter bevorzugt zwischen zwei zueinander beabstandeten,
generell über die gesamte Länge des Trennsteges und / oder des Außensteges regelmäßig
zueinander beabstandet vorgesehenen Quer-Stabilisierungsstegen platziert und weiter
bevorzugt quer zur Erstreckung des Quersteges ausgebildet. Diese Längswandabschnitte
dienen insbesondere zur Stabilisierung der mit dem Quersteg zusammenwirkenden Verbindungszonen,
wozu ein Längswandabschnitt in Überdeckung zu einer Verbindungsausformung des Quersteges
ausgebildet ist. Entsprechend verläuft der Längswandabschnitt schildartig rückseitig
der mit der querstegseitigen Verbindungsausformung zusammenwirkenden Verbindungsausnehmung
in dem Trennsteg und / oder in dem Außensteg, wobei weiter dieser Längswandabschnitt
zugleich zur Lösung der bevorzugt nur mittels eines Werkzeuges reversiblen Verbindung
des Quersteges mit dem Trennsteg und / oder dem Außensteg dienen kann, so weiter bspw.
zur geführten Anlage des auf den bevorzugt vorgesehenen Widerhaken der Verbindungsausformung
einwirkenden Werkzeuges.
[0013] Der Quersteg kann mit dem Trennsteg bzw. dem Außensteg klebeverbunden oder verschraubt
oder verschweißt oder vernietet sein. In einfachster Ausgestaltung ist der Quersteg
lediglich rastgesichert. In bevorzugter Ausgestaltung besteht der Halterahmen und
/ oder der Quersteg aus einem Kunststoffmaterial, weiter bevorzugt hergestellt im
Kunststoff-Spritzverfahren.
[0014] Die beigefügten Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Abfallsammler-Auszugvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
eingebaut in einen Unterschrank bei geöffneter Tür, die Auszugsstellung betreffend;
in Konfiguration mit einem Halterahmen, der durch einen Trennsteg unterteilt ist zur
Bildung zweier gleich großer Öffnungen, wobei weiter eine der Öffnungen - hier die
in Auszugsrichtung vordere Öffnung - durch einen Quersteg weiter unterteilt ist;
- Fig. 2
- in perspektivischer Einzeldarstellung die Auszugsvorrichtung gemäß der Konfiguration
in Fig. 1;
- Fig. 3
- den Halterahmen der Auszugsvorrichtung in perspektivischer Einzeldarstellung, hier
in einer Konfiguration, in welcher die in Auszugsrichtung hintere Öffnung des Halterahmens
durch Einsatz des Quersteges unterteilt ist - in strichpunktierter Linienart der Quersteg
in der Konfiguration gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch die Konfiguration gemäß Fig. 3 betreffend;
- Fig. 5
- die Herausvergrößerung des Trennsteg-Bereiches V in Fig. 3, betreffend die Clipsverbindungsanordnung
des Quersteges an dem Trennsteg;
- Fig. 6
- die Ansicht gegen eine Verbindungsausformung des Trennsteges gemäß dem Pfeil VI in
Fig. 5;
- Fig. 7
- den Quersteg in einer Einzel-Perspektivdarstellung;
- Fig. 8
- den Schnitt gemäß der Linie VIII - VIII in Fig. 3, den Quersteg im Zuge einer Einsetzbewegung
zur Erlangung der Clipsverbindung darstellend;
- Fig. 9
- eine Folgedarstellung der Fig. 8 nach Erreichen der Clipsverbindungsstellung zwischen
Quersteg und halterahmenseitigem Außensteg;
- Fig. 10
- die Unteransicht gegen den Halterahmen mit dem umlaufenden Außensteg und dem Trennsteg
sowie dem die eine Öffnung unterteilenden Quersteg;
- Fig. 11
- den Schnitt gemäß der Linie XI - XI in Fig. 10;
- Fig. 12
- eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, eine zweite Ausführungsform betreffend.
[0015] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zur Darstellung in Fig. 1 eine
Auszugvorrichtung 1 für Abfallsammler 3, 3', welche Auszugvorrichtung 1 einen aus
einem Kunststoffmaterial bestehenden Halterahmen 2 aufweist. Dieser Halterahmen 2
ist an einem Teleskopauszug 16 befestigt, welch letzterer in einem Schrank 17, insbesondere
Küchen-Unterschrank angeordnet und nach Öffnen einer Schwenktür 18 zur Verlagerung
der Abfallsammler 3, 3' in eine Befüllstellung ausziehbar ist.
[0016] Zur Bedienung des Halterahmens 2, also zum Herausziehen mittels der Teleskopauszüge
16 aus dem Schrank 17 bzw. zum Einschieben in denselben ist der Halterahmen 2 frontseitig
entlang eines Außensteges 4 mit einer zugleich eine Blende ausformenden Handhabe 19
versehen.
[0017] Der bspw. in Fig. 3 in einer Einzeldarstellung gezeigte Halterahmen 2 weist einen
rechteckigen Grundriss auf, mit einer längeren Erstreckung in Auszugrichtung gegenüber
einer kürzeren Erstreckung quer zur Auszugrichtung. Die die Außenkontur bestimmenden
Abschnitte des Halterahmens 2 sind als Außenstege 4 bezeichnet. Diese sind im Querschnitt
im Wesentlichen U-förmig gestaltet, mit U-Schenkeln 20 und einem im Querschnitt diese
verbindenden U-Steg 21. Die U-Öffnung der Außenstege 4 weisen in der Benutzungsstellung
bspw. gemäß der Darstellung in Fig. 1 nach unten.
[0018] Wie weiter insbesondere aus der Darstellung in Fig. 10 zu erkennen, sind insbesondere
die quer zur Auszugrichtung verlaufenden kürzeren Außenstege 4 mit stabilisierenden
Querwänden 22 versehen. Diese erstrecken sich unterseitig der jeweiligen U-Stege 21
in Querausrichtung zur Längserstreckung der U-Schenkel 20 zwischen diesen U-Schenkeln
20, diese verbindend. Der Abstand der Querwände 22 zueinander ist über die Länge des
Außensteges annähernd gleichbleibend. Der Abstand entspricht etwa dem Zwei- bis Dreifachen
des Querwanderstreckungsmaßes, also dem lichten Abstandsmaß der U-Schenkel 20 zueinander.
[0019] Die insgesamt von den Außenstegen 4 begrenzte Öffnung ist unterteilt durch einen
mittigen Trennsteg 5. Dieser ist mittig der Längserstreckung der in Auszugrichtung
verlaufenden Außenstege 4 einstückig innenwandig an diesen angeformt. Auch dieser
Trennsteg 5 ist im Querschnitt U-förmig gestaltet, mit einem U-Steg 21 und zwei parallel
verlaufenden U-Schenkeln 20. Gleich den Außenstegen 4, insbesondere den quer verlaufenden
Außenstegen 4, ist auch der Trennsteg 5 mit stabilisierenden Querwänden 22 versehen.
[0020] Der Trennsteg 5 unterteilt die durch die Außenstege 4 begrenzte Öffnung in zwei gleich
große gesonderte Öffnungen 6 zur Aufnahme von Abfallsammlern 3. Diese sind im Einbauzustand
der Auszugvorrichtung 1 gemäß der Darstellung in Fig. 1 von oben durch die gesonderten
Öffnungen 6 gesteckt, und stützen sich in bekannter Weise mittels eines umlaufend
über die Abfallsammlerwandung überragenden Kragen auf den zugeordneten Halterahmenabschnitten,
zusammensetzend aus drei Außenstegabschnitten und dem Trennsteg 5 ab.
[0021] Der vorgeschlagene Halterahmen 2 bietet die Möglichkeit einer weiteren Unterteilung
zumindest einer der gesonderten Öffnungen 6 in zwei vornehmlich gleich große Öffnungen
6' zur Aufnahme von entsprechend umfangsreduzierten Abfallsammlern 3'.
[0022] Der Quersteg 7 ist ähnlich den Außenstegen 4 mit einem U-Hohlprofil versehen. Die
im Querschnitt betrachtete Breite b des aus dem Profil resultierenden U-Stegs 9 entspricht
etwa einem Viertel der Längenabmessung h (Höhe) der durch den U-Steg 9 verbundenen
U-Schenkel 23.
[0023] Auch der Quersteg 7 ist mit die U-Schenkel 23 verbindenden, senkrecht zu diesen ausgerichteten
Querwänden 13 versehen. Diese sind, wie insbesondere aus der Darstellung in Fig. 10
zu erkennen, mit einem Maß zueinander beabstandet, welches etwa dem Vierfachen des
Abstandsmaßes zwischen den U-Schenkeln 23 entspricht.
[0024] Jeweils endseitig, den Stirnrandkanten der U-Schenkel 23 zugeordnet, formt eine Querwand
eine Abschlussfläche 10. Die zu dieser Abschlussfläche 10 nächst gelegene Querwand
13 ist geringer zur Abschlussfläche 10 beabstandet als zur benachbarten Querwand 13.
So entspricht der Abstand zwischen der letzten Querwand 13 und der Abschlussfläche
10 etwa dem halben Abstandsmaß zweier benachbarter Querwände 13 zueinander.
[0025] Das in Längserstreckung des Quersteges 7 durch die Abschlussfläche 10 und die nächst
angeordnete Querwand 13 begrenzte Fach ist durch einen parallel zu den U-Schenkeln
23 mittig verlaufenden Längswandabschnitt 14 unterteilt, welch letzterer von der Unterseite
des deckenartigen U-Steges 9 ausgeht. Dieser Längswandabschnitt 14 durchsetzt die
erste Querwand 13 und setzt sich von der Abschlussfläche 10 ausgehend bis in das hinter
dem ersten Quersteg 13 ausgeformte Fach, so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa bis zur Erstreckungsmitte desselben.
[0026] Die vertikale Höhe eines solchen Längswandabschnittes 14 - parallel gemessen zur
Schenkelhöhe h - entspricht etwa der Hälfte der Schenkelhöhe h.
[0027] Der U-Steg 9 erstreckt sich beidseitig endseitig über die Abschlussflächen 10 hinaus
zur Ausformung jeweiliger Dachabschnitte 12, die plattenartig auskragen. Die Stärke
dieser Dachabschnitte 12 entspricht der Stärke (Materialstärke) des U-Stegs 9. Das
Auskragmaß eines jeden Dachabschnittes 12 ist gleichfalls angepasst an die Materialstärke
des U-Steges 9.
[0028] Die Dachabschnitte 12 überdecken zumindest teilweise hierunter angeordnete, an den
zugeordneten Abschlussflächen 10 angeformte Verbindungsteile 11. Diese sind seitlich
betrachtet im Wesentlichen V-förmig gebildet, mit einer V-Öffnung, die in Richtung
auf den zugeordneten Dachabschnitt 12 weist.
[0029] Mit einem der V-Schenkel ist das Verbindungsteil 11 an der zugeordneten Abschlussfläche
10 angeformt. Der hieran wurzelnde freie V-Schenkel 24 ragt in einer Projektion auf
den U-Steg 9 über dem Dachabschnitt 12. Der freie Endbereich dieses V-Schenkels 24
bildet einen widerhakenartig wirkenden Hintergreifabschnitt 25. Über den, die beiden
V-Schenkel verbindenden Wurzelbereich ist der frei abragende V-Schenkel 24 federnd
eingestellt, mit einer Federbelastung nach außen, d.h. abweisend von der Abschlussfläche
10.
[0030] Die beiden Verbindungsteile 11 sind Teile einer bevorzugten Clipsverbindung zur Festlegung
des Quersteges 7 in dem Halterahmen 2. Hierzu weisen der Trennsteg 5 beidseitig zugewandt
den gesonderten Öffnungen 6 und die parallel zum Trennsteg 5 verlaufenden Außenstege
4 an den, den gesonderten Öffnungen 6 zugewandten Seiten entsprechende Befestigungsausformungen
8 auf.
[0031] Diese sind gemäß den Darstellungen in den Figuren 5 und 6 fensterartige Öffnungen,
welche sowohl einen Teilbereich des zugehörigen U-Steges 21 als auch die, den gesonderten
Öffnungen 6 zugewandten U-Schenkel 20 durchsetzen.
[0032] Der U-stegseitige Fensterabschnitt der Befestigungsausformung 8 ist im Grundriss
angepasst an die Grundrissgestalt eines Dachabschnitts 12 des einzusetzenden Quersteges
7.
[0033] Der fensterartige Abschnitt der Befestigungsausformung 8 im Bereich des U-Schenkels
ist schlitzartig, trichterförmig sich in Richtung auf den U-stegseitigen Fensterabschnitt
hin öffnend gewählt. Durch den so geformten Einführschlitz 26 wird zur Positionierung
des Querstegs 7 das Verbindungsteil 11 mit seinen V-Schenkeln geführt, unter Einschieben
des Quersteges 7 von vertikal oben nach unten in Richtung auf den Halterahmen 2. Hierbei
erfährt der Quersteg 7 durch Zusammenwirkung von Verbindungsteil 11 und sich V-förmig
verjüngendem Einführschlitz 26 eine Selbstzentrierung bis in eine Endlage, in welcher
die Dachabschnitte 12 in den U-stegseitigen Fensterausschnitten der Befestigungsausformungen
8 bündig einliegen.
[0034] In dieser eingefahrenen Stellung setzt sich der den Hintergreifabschnitt 25 aufweisende
V-Schenkel 24 unter im Zuge der Einführung aufgebauter Federspannung selbsttätig ausfedernd
unter den jeweiligen U-Steg 21 des Trennsteges 5 bzw. Außensteges 4. Dadurch ist eine
nicht werkzeuglos aufhebbare Clipsverbindung geschaffen.
[0035] Die in Verlängerung - betrachtet in Längserstreckung des Quersteges 7 - der Verbindungsteile
11 zwischen den U-Schenkeln 23 vorgesehenen Längswandabschnitte 14 dienen der weiteren
Stabilisierung des zur Festlegung des Quersteges 7 herangezogenen Endbereiche.
[0036] Eine Stabilisierung des Halterahmens 2 insbesondere der mit dem Quersteg 7 zusammenwirkenden
Bereiche der Außenstege 4 und des Trennsteges 5 ist durch Anordnung diesbezüglicher
Längswandabschnitte 15 erreicht. Diese verlaufen quer zur Ausrichtung des Quersteges
7; entsprechend in Längsausrichtung der den Quersteg 7 tragenden Außenstege 4 und
Trennsteg 5. Positioniert sind die Längswandabschnitte 15 rückwärtig der Befestigungsausformungen
8 zwischen den U-Schenkeln 20. Wie insbesondere aus der Darstellung in Fig. 9 zu erkennen,
kann dieser Längswandabschnitt 15 zur Aufhebung der Clipsverbindung als Führung und
Gegenhalter für ein einzuführendes Werkzeug dienen.
[0037] Wie in den Darstellungen gezeigt, ist bevorzugt die Anordnung der zur Aufnahme der
Querstege 7 dienenden Befestigungsausformungen 8 mittig der Längserstreckung von Außensteg
4 und Trennsteg 5 vorgesehen. Zufolge dessen sind zwei gleich große, grundrissflächenmäßig
gegenüber der ursprünglichen gesonderten Öffnung 6 kleinere gesonderte Öffnungen 6'
geschaffen, zur Aufnahme entsprechend grundrissflächenmäßig verringerter Abfallsammler
3'.
[0038] Ist der Trennsteg 5 beidseitig, zugeordnet jeder gesonderten Öffnung 6 mit einer
Befestigungsausformung 8 versehen und weisen beide parallel hierzu verlaufende Außenstege
4 diese Ausformungen 8 auf, so kann der Quersteg 7 wahlweise in - mit Bezug auf die
Auszugsrichtung - vordere oder hintere gesonderte Öffnung 6 eingesteckt werden, zur
Unterteilung derselben.
[0039] Weiter besteht auch die Möglichkeit, wie bspw. in Fig. 3 in strichpunktierter Linienart
dargestellt, dem Halterahmen 2 zwei Querstege 7 beizugeben, um hierdurch auf Wunsch
beide gesonderte Öffnungen 6 in gleich große kleine Öffnungen 6' zu unterteilen.
[0040] Weiter möglich, wenngleich nicht zeichnerisch dargestellt, ist auch die Anordnung
mehrerer Befestigungsausformungen 8, die zueinander beabstandet in Nebeneinanderanordnung
jeweils am Trennsteg 5 und dem zugewandten Außensteg 4 vorgesehen sind. So besteht
bspw. die Möglichkeit der Unterteilung der gesonderten Öffnung 6 in zwei kleinere
Öffnungen 6' bspw. in einem Verhältnis von einem Drittel zu zwei Drittel.
[0041] Auch kann ein Quersteg 7 der beschriebenen Art bei entsprechender Längenabmessung
und Ausbildung von Befestigungsausformungen 8 an den sich gegenüberliegenden, in Auszugsrichtung
sich erstreckenden Außenstegen 4 parallel ausgerichtet zum Trennsteg 5 in die gesonderte
Öffnung 6 eingesetzt sein, um diese quer zur Auszugsrichtung weiter zu unterteilen.
[0042] Zudem kann ein gesonderter Quersteg 7 gemäß der Ausführungsform in Fig. 12 erst eine
Unterteilung einer nur durch die Außenstege 4 begrenzten Öffnung 6 erbringen. Entsprechend
ist in dieser Ausführungsform kein fester Trennsteg 5 vorgesehen, so dass der Rahmen
2 in der Grundkonfiguration ohne Quersteg 7 zur Aufnahme nur eines, entsprechend großen
Abfallsammlers 3 dient.
[0043] Die Anordnung des gesonderten Querstegs 7 erfolgt quer zur Auszugrichtung, wozu die
entsprechenden, gegenüberliegenden Außenstege 4 Befestigungsausformungen 8 besitzen,
die die Festlegung des Querstegs 7 zur Unterteilung der Öffnung 3 in zwei kleinere,
unterschiedliche Flächen aufweisende gesonderte Öffnungen 6' erlauben. Es sind diesbezüglich
je Außensteg 4 zwei zueinander beabstandete Befestigungsausformungen 8 vorgesehen,
zur Unterteilung in eine 1/3-Öffnung 6' und eine 2/3-Öffnung 6', wobei wahlweise die
kleinere Öffnung 6' in Auszugsrichtung im vorderen oder hinteren Teil des Rahmens
2 gebildet sein kann.
[0044] Darüber hinaus kann kombinativ oder alternativ hierzu auch mittig der Längserstreckung
der betreffenden Außenstege 4 jeweils eine Befestigungsausformung 8 vorgesehen sein,
zur Unterteilung der Öffnung 6 in zwei gleich große, kleinere Öffnungen 6'.
[0045] Alternativ oder auch kombinativ zu der dargestellten und beschriebenen Clipsverbindung
zwischen Quersteg 7 und Halterahmen 2 kann der Quersteg 7 auch insbesondere mit dem
Trennsteg 5 und dem zugeordneten Außensteg 4 verklebt, verschraubt, verschweißt oder
auch vernietet sein.
[0046] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Abfallsammler-Auszugvorrichtung (1) mit einem Halterahmen (2) zum Einsetzen von Abfallsammlern
(3, 3'), wobei der Halterahmen (2) einen umlaufenden, eine Öffnung (6) zum Einsetzen
eines Abfallsammlers (3) begrenzenden Außensteg (4) aufweist, ggf. weiter einen Trennsteg
(5) zur Unterteilung in mindestens zwei, vorzugsweise rechteckige, gesonderte Öffnungen
(6) zum Einsatz je eines Abfallsammlers (3) in jede Öffnung (6), dadurch gekennzeichnet, dass ein gesonderter Quersteg (7) vorgesehen ist, der zur Erreichung einer Unterteilung
bzw. zur Änderung der Unterteilung in vorgesehene Befestigungsausformungen (8) des
Trennsteges (5) bzw. des Außensteges (4) einsetzbar ist.
2. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (7) mit dem Trennsteg (5) bzw. Außensteg (4) clipsverbindbar ist.
3. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung zur Clipsverbindung an dem Quersteg (7) widerhakenartig gebildet ist.
4. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (7) ein U-förmiges Profil aufweist.
5. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Schenkel (23) ein Mehrfaches der Längenabmessung (Breitenabmessung b) des U-Steges
(9) aufweisen.
6. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der U-Steg (9) in Längsrichtung des Quersteges (7) über eine stirnseitige Abschlussfläche
(10) des Quersteges (7), auf welcher außenseitig ein Verbindungsteil (11) angeformt
ist, in Form eines Dachabschnittes (12) hinausragt.
7. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachabschnitt (12) die Verbindungsausformung (11) nur teilweise überdeckt.
8. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (7) über seine Länge verteilt Stabilisierungs-Querwände (13) aufweist.
9. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (7) eine oder mehrere, unabhängig von den U-Schenkeln (23) gebildete
Längswandabschnitte (14) aufweist.
10. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längswandabschnitt (14) in Fortsetzung einer Verbindungsausformung (11) gebildet
ist.
11. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennsteg (5) derart ausbiegbar gestaltet ist, dass durch das Ausbiegen eine
Herausnahme des eingesetzten Quersteges (7) ermöglicht ist.
12. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit der Auszugvorrichtung (1) zwei Querstege (7) zum wahlweisen Einbau vorgesehen
sind.
13. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trennsteg (5) und / oder in dem Außensteg (4) gesondert von einer Außenwandung
ausgebildete Längswandabschnitte (15) vorgesehen sind.
14. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längswandabschnitt (15) quer zur Erstreckung des Quersteges (7) ausgebildet ist.
15. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längswandabschnitt (15) in Überdeckung zu einer Verbindungsausformung (11) des
Quersteges (7) ausgebildet ist.
16. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (7) mit dem Trennsteg (5) bzw. dem Außensteg (4) klebeverbindbar oder
verschraubbar oder verschweißbar oder vernietbar ist.
17. Abfallsammler-Auszugvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen (2) und / oder der Quersteg (7) aus einem Kunststoffmaterial bestehen.