[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln von Tambouren in einer Rollenwickeleinrichtung,
bei dem gegen Ende einer Wickelsequenz ein eine Materialbahn abgebender und angetriebener
Tambour bis zum Stillstand verzögert wird, danach die ruhende Materialbahn in der
Rollenwickeleinrichtung durchtrennt wird und anschließend eine neue, von einem neuen
Tambour abgegebene Materialbahn in die Rollenwickeleinrichtung eingeführt wird, wobei
ein Anfang der neuen Materialbahn mittels einer Hilfseinrichtung in einer vorbestimmten
Breite, insbesondere in voller Breite, von dem neuen Tambour abgezogen wird.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Rollenwickeleinrichtung zum Aufwickeln einer
von einem Tambour ablaufenden Materialbahn, der von einem Primärantrieb angetrieben
ist, wobei die Rollenwickeleinrichtung wenigstens eine Trenneinrichtung zum Durchtrennen
der nach Ende der Wickelsequenz ruhenden Materialbahn und eine Hilfseinrichtung zum
anschließenden Einführen einer neuen, von einem neuen Tambour abgegebenen Materialbahn
in die Rollenwickeleinrichtung aufweist, wobei ein Anfang der neuen Materialbahn mittels
der Hilfseinrichtung in einer vorbestimmten Breite, insbesondere in voller Breite,
von dem neuen Tambour abziehbar ist.
[0004] Dabei ist es heutzutage üblich, dass der die Materialbahn abgebende Tambour gegen
Ende der Wickelsequenz in seiner einzigen Abwickelposition bis zum Stillstand abgebremst
wird. Danach wird die Verbindung zwischen nunmehr ruhendem Tambour und Antrieb getrennt
und der Tambour wird aus seiner Abwickelposition und damit auch aus der Rollenwickeleinrichtung
entfernt. Darauf folgend wird ein neuer, eine neue Materialbahn abgebender Tambour
der Abwickelposition zugeführt und mit dem Antrieb verbunden. Nunmehr muss die neue
Materialbahn in die Rollenwickeleinrichtung eingeführt werden, ehe mit dem Wickeln
der neuen Materialbahn begonnen werden kann.
[0005] Diesem soeben beschriebenen und üblicherweise praktizierten Verfahren haftet der
große Nachteil an, dass zum Wechseln der Tamboure relativ viel Zeit benötigt wird.
Auch können die einzelnen Verfahrensschritte lediglich nacheinander durchgeführt werden,
was sich wiederum im Zeitbedarf für die Durchführung des Verfahrens negativ bemerkbar
macht.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Rollenwickeleinrichtung
der eingangs genannten Arten derart weiterzubilden, dass die zum Wechseln der Tamboure
benötigten Zeiten merklich reduziert und damit eine deutliche Kapazitätserhöhung der
Rollenwickeleinrichtung erreicht wird.
[0007] Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren durch die
nachfolgenden Verfahrensschritte gelöst:
- gegen Ende der Wickelsequenz wird ein Sekundärantrieb in den von einem Primärantrieb
angetriebenen Tambour angekuppelt,
- der Primärantrieb wird aus dem Tambour abgekuppelt und vorzugsweise bis zum Stillstand
abgebremst,
- zeitgleich, zumindest zeitlich überlappend oder danach wird der von dem Sekundärantrieb
angetriebene Tambour von einer Hauptabwickelposition in eine Endabwickelposition gebracht,
- anschließend wird der neue, die neue Materialbahn tragende Tambour in die Hauptabwickelposition
gebracht und der Primärantrieb angekuppelt,
- hernach zieht die Hilfseinrichtung den Anfang der neuen Materialbahn in einer vorbestimmten
Breite, insbesondere in voller Breite, von dem neuen Tambour ab und verfährt in eine
Warteposition für den anstehenden Bahneinzug,
- zeitgleich, zumindest zeitlich überlappend oder danach wird der laufende Tambour mit
Hilfe des Sekundärantriebs bis zum Stillstand verzögert,
- danach wird die ruhende Materialbahn in der Rollenwickeleinrichtung durchtrennt,
- anschließend wird eine neue, von einem neuen Tambour abgegebene Materialbahn mittels
der Hilfseinrichtung in die Rollenwickeleinrichtung eingeführt und
- nunmehr wird mit dem Wickeln der neuen, von dem neuen Tambour abgegebenen Materialbahn
in der Rollenwickeleinrichtung begonnen.
[0008] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
[0009] Dieses erfindungsgemäße Verfahren schafft erstmals die Möglichkeit, eine Rollenwickeleinrichtung
infolge der dargelegten Verfahrensschritte und Schrittfolgen mit merklich reduzierten
Stillstandszeiten für das Wechseln der Tamboure zu betreiben. Es reduzieren sich also
insgesamt die Standstandszeiten der Rollenwickeleinrichtung, wodurch wiederum eine
deutliche Kapazitätserhöhung derselben erreicht wird.
[0010] Hinsichtlich der Erreichung möglichst kurzer Wechselzeiten ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn der Sekundärantrieb in den von dem Primärantrieb angetriebenen Tambour gegen
Ende der Wickelsequenz bei voller oder annähernd voller Maschinengeschwindigkeit angekuppelt
wird. Damit wird eine gleich bleibend hohe Maschinengeschwindigkeit der Rollenwickeleinrichtung
gewährleistet, wobei das Beschleunigen des Sekundärantriebs separat und vorab erfolgen
kann.
[0011] Damit das spätere Abwickeln der neuen Materialbahn umgehend aus der Hauptabwickelposition
heraus erfolgen kann, wird der von dem Sekundärantrieb angetriebene Tambour bevorzugt
bei voller oder annähernd voller Maschinengeschwindigkeit von der Hauptabwickelposition
in die Endabwickelposition gebracht. Dabei kann die Endabwickelposition oberhalb,
insbesondere vertikal über oder vor, insbesondere horizontal vor der Hauptabwickelposition
gelegen sein.
[0012] Zum Zwecke eines prozesssicheren Wechselns der Tamboure wird die in der Rollenwickeleinrichtung
ruhende Materialbahn bevorzugt durchtrennt und anschließend entfernt. Die Durchtrennung
der ruhenden Materialbahn kann beispielsweise mittels einer dem Fachmann bekannten
Querschneideeinrichtung erfolgen, die an geeigneter Stelle innerhalb der Rollenwickeleinrichtung
angeordnet ist. Damit die durchtrennte Materialbahn schnell und sicher aus der Rollenwickeleinrichtung
entfernt wird, wird sie vorzugsweise durch Umkehr der bisherigen Laufrichtung auf
den Tambour aufgewickelt.
[0013] Die Rollenwickeleinrichtung kann in weiterer Ausgestaltung auch als eine Rollenschneideeinrichtung
ausgebildet sein. Beim Herstellen von Wickelrollen aus einer so genannten Mutter-
oder Jumborolle wird die Materialbahn vielfach gleich in die später vom Verwender
gewünschte Breite geschnitten. Hierzu ist eine Längsschneideeinrichtung erforderlich,
so dass man aus einer Mutter- oder Jumborolle eine Vielzahl von Wickelrollen erhält.
Die Längsschneideeinrichtung besteht in vielen Fällen aus zwei Reihen von Messern,
die voneinander entgegen gesetzten Seiten an der Materialbahn anliegen. Dabei wird
die aufzuwickelnde Materialbahn bevorzugt durch eine Längsschneideeinrichtung geführt,
wobei die Längsschneideeinrichtung vor dem Durchlauf der Hilfseinrichtung in geeigneter
Weise geöffnet wird. Ebenso wird die Längsschneideeinrichtung nach dem Durchlauf der
Hilfseinrichtung wiederum bevorzugt geschlossen und mindestens ein Längsschnitt in
der neuen Materialbahn erzeugt, bevor die Hilfseinrichtung die Wickelposition erreicht.
Dies ist aber in der Regel ohne Probleme möglich.
[0014] Im Hinblick auf die Erreichung guter Wickelparameter ist es von Vorteil, wenn mit
dem Wickeln der neuen, von dem neuen Tambour abgegebenen Materialbahn der Primärantrieb
die Bahnzugregelung übernimmt. Dabei ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass
auch der Sekundärantrieb mit einer Bahnzugregelung ausgestattet ist.
[0015] Damit eine einfache Entsorgung der Rest-Materialbahn und somit ein vereinfachtes
Leertambour-Handling ermöglicht wird, wird der von dem Sekundärantrieb angetriebene
Tambour in eine vorzugsweise im Bereich der Endabwickelposition gelegene Abschwartposition
gebracht. In dieser Abschwartposition wird die restliche, auf dem Tambour aufgewickelte
Materialbahn bevorzugt einem maschinenbreiten Schredder mit vorzugsweiser Absaugung
zugeführt.
[0016] Weiterhin wird der eine Bahnzugregelung aufweisende Sekundärantrieb bevorzugt aus
dem Tambour nach Ablauf der restlichen Materialbahn abgekuppelt und vorzugsweise in
eine Warteposition gebracht. Dies erbringt unter anderem den Vorteil, dass der Sekundärantrieb
für den nächsten Wechsel der Tamboure bereits wieder gerüstet ist.
[0017] Bei einer Rollenwickeleinrichtung der eingangs genannten Art wird die erfindungsgemäße
Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Sekundärantrieb zum Ankuppeln und zum Antrieb des
von dem Primärantrieb angetriebenen Tambours gegen Ende der Wickelsequenz vorgesehen
ist, dass eine erste Bewegungseinrichtung zur Bringung des von dem Sekundärantrieb
angetriebenen Tambours von einer Hauptabwickelposition in eine Endabwickelposition
vorgesehen ist, und dass eine zweite Bewegungseinrichtung zur Bringung des neuen,
die neue Materialbahn tragenden Tambours in die Hauptabwickelposition vorgesehen ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst und es ergeben
sich die bereits vorgenannten erfindungsgemäßen Vorteile.
[0019] Die Endabwickelposition für den die Materialbahn abgebenden Tambour ist in bevorzugter
Ausführung oberhalb, insbesondere vertikal über oder vor, insbesondere horizontal
vor der Hauptabwickelposition angeordnet. Beide Positionsmöglichkeiten ergeben unter
anderem die Vorteile kurzer Bewegungswege.
[0020] Ferner weist der Sekundärantrieb für den Tambour bevorzugt auch eine zur Drehrichtung
im Abwickelbetrieb entgegen gesetzte Drehrichtung auf. Hierdurch wird eine schnelle
und saubere Entfernung der durchtrennten Materialbahn durch Aufwicklung auf den Tambour
ermöglicht.
[0021] Im Hinblick auf die Erreichung guter Wickelparameter ist es von Vorteil, wenn der
Primärantrieb für eine Übernahme der Bahnzugregelung während der Hauptabwickelphase
ausgebildet ist.
[0022] Überdies kann in vorteilhafter Weise eine Abschwarteinrichtung vorgesehen sein, der
die restliche, auf dem Tambour aufgewickelte Materialbahn in einer Abschwartposition
zuführbar ist. Dabei kann die Abschwarteinrichtung ein maschinenbreiter Schredder
mit vorzugsweiser Absaugung sein. Insgesamt ermöglicht diese Ausführungsmöglichkeit
eine einfache Entsorgung der Rest-Materialbahn und somit ein vereinfachtes Leertambour-Handling.
[0023] Damit der Sekundärantrieb für den nächsten Wechsel der Tamboure bereits schnellstens
wieder gerüstet ist, ist er aus dem Tambour nach Ablauf der restlichen Materialbahn
abkoppelbar und vorzugsweise in eine Warteposition bringbar.
[0024] Die Hilfseinrichtung weist bevorzugt Saugöffnungen und/oder Klemmmittel auf, da beide
Ausführungen den Anfang der Materialbahn bestens festhalten. Zudem sind beide Hilfseinrichtungen
fernsteuerbar, das heißt man kann sie von außen bedienen.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
[0026] Es zeigen
- Figuren 1 bis 5
- eine schematische Ablaufdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Wechseln von Tambouren in einer Rollenwickeleinrichtung;
- Figuren 6 und 7
- zwei erfindungsgemäße Möglichkeiten für eine im Bereich der Endabwickelposition gelegene
Abschwartposition; und
- Figuren 8 bis 13
- eine schematische Ablaufdarstellung einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Wechseln von Tambouren in einer Rollenwickeleinrichtung;
[0027] In den Figuren 1 bis 13 ist jeweils in schematischer und teilweiser Seitenansicht
eine Rollenwickeleinrichtung 1 zum Aufwickeln einer von einem Tambour 3 (7) ablaufenden
Materialbahn 2 (6) dargestellt. Der die Materialbahn 2 (6) abgebende Tambour 3 (7)
ist von einem Primärantrieb 4 bekannter Bauart und Funktionsweise angetrieben und
entsprechend in einer Hauptposition H gelagert. Der Primärantrieb 4 ist insbesondere
für eine Übernahme der Bahnzugregelung während der Hauptabwickelphase ausgebildet.
Eine derartige Rollenwickeleinrichtung 1 ist beispielsweise aus der
deutschen Offenlegungsschrift DE 37 23 600 A1 bekannt, deren Offenbarung hinsichtlich Bauart und Funktionsweise hiermit zum Gegenstand
der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
[0028] Bei der Materialbahn kann es sich insbesondere um eine Faserstoffbahn, vorzugsweise
eine Papier- oder Kartonbahn, handeln.
[0029] Aus der bereits genannten
europäischen Patentschrift EP 0 820 946 B1 ist weiterhin bekannt, dass die Rollenwickeleinrichtung 1 wenigstens eine nicht näher
dargestellte, dem Fachmann jedoch bekannte Trenneinrichtung zum Durchtrennen der nach
Ende der Wickelsequenz ruhenden Materialbahn 2 und eine Hilfseinrichtung 5 (Figuren
3 bis 5, 10 bis 12) zum anschließenden Einführen einer neuen, von einem neuen Tambour
7 abgegebenen Materialbahn 6 in die Rollenwickeleinrichtung 1 aufweist, wobei ein
Anfang 8 der neuen Materialbahn 6 mittels der Hilfseinrichtung 5 in einer vorbestimmten
Breite, insbesondere in voller Breite, von dem neuen Tambour 7 abziehbar ist (Figur
5).
[0030] Die Rollenwickeleinrichtung 1 weist nun einen Sekundärantrieb 9 auf, der prinzipiell
die gleiche Bauart und Funktionsweise wie der Primärantrieb 4 aufweist. Jedoch weist
der Sekundärantrieb 9 im Regelfall eine kleinere Leistung als der Primärantrieb 4
auf. In der in den Figuren 1 und 8 dargestellten Ausführungen ist der jeweilige Primärantrieb
4 antriebsseitig und der jeweilige Sekundärantrieb 9 nichtantriebsseitig angeordnet.
Der Sekundärantrieb 9 weist weiterhin eine dem Fachmann bekannte Bahnzugregelung auf.
[0031] In einem ersten Verfahrensschritt ist nun vorgesehen, dass gegen Ende der Wickelsequenz
der Sekundärantrieb 9 in den von einem Primärantrieb 4 angetriebenen Tambour 3 angekuppelt
wird. Dies ist symbolisch in den die Figuren 1 und 8 ergänzenden Schemadarstellungen
kenntlich gemacht.
[0032] Anschließend wird im nächsten Verfahrensschritt dann der Primärantrieb 4 aus dem
Tambour 3 abgekuppelt und vorzugsweise bis zum Stillstand abgebremst.
[0033] In einem weiteren Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zeitgleich,
zumindest zeitlich überlappend oder danach, wie in der Figur 2 durch einen Bewegungspfeil
P1 dargestellt, der von dem Sekundärantrieb 9 angetriebene Tambour 3 von einer ersten,
lediglich schematisch angedeuteten Bewegungseinrichtung 10 bei voller oder annähernd
voller Maschinengeschwindigkeit von der Hauptabwickelposition H in eine Endabwickelposition
E gebracht. Die Endabwickelposition E ist in der Ausführungsform der Figur 2 oberhalb,
insbesondere vertikal über der Hauptabwickelposition H gelegen. Die Bewegungseinrichtung
10 kann beispielsweise eine Hubeinrichtung sein, die den Tambour 3 samt Sekundärantrieb
9 beidseitig anhebt.
[0034] Im darauf folgenden Verfahrensschritt wird dann, wie in der Figur 3 durch einen Bewegungspfeil
P2 dargestellt, der neue, die neue Materialbahn 6 tragende Tambour 7 von einer zweiten,
lediglich schematisch angedeuteten Bewegungseinrichtung 11 in die Hauptabwickelposition
H gebracht und der Primärantrieb 4 wird angekuppelt. Die zweite Bewegungseinrichtung
11 kann beispielsweise eine Verschiebeeinrichtung in Ausgestaltung eines beaufschlagbaren
Hebelpaares sein, das den Tambour 7 samt aufgewickelter Materialbahn 6 gleichmäßig
und beidseitig verschiebt.
[0035] Ist der zweite Tambour 7 in der Hauptabwickelposition H angekommen, so wird in einem
nächsten Verfahrensschritt gemäß der Darstellung in der Figur 4 die Hilfseinrichtung
5 den Anfang 8 der neuen Materialbahn 6 in einer vorbestimmten Breite, insbesondere
in voller Breite, von dem neuen Tambour 7 abziehen und in eine gestrichelt dargestellte
Warteposition W1 für den anstehenden Bahneinzug verfahren. Die Hilfseinrichtung 5
kann mehrere Saugöffnungen und/oder Klemmmittel zwecks Halterung der Materialbahn
2 aufweisen. Eine derartige Hilfseinrichtung 5 ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 049 720.6 beschrieben, deren Offenbarung hinsichtlich Bauart und Funktionsweise hiermit zum
Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
[0036] Der bewegte Tambour 3 wird in einem weiteren Verfahrensschritt zeitgleich, zumindest
zeitlich überlappend oder danach mit Hilfe des Sekundärantriebs 9 bis zum Stillstand
verzögert. Anschließend wird die ruhende Materialbahn 2 in der Rollenwickeleinrichtung
1 durchtrennt, wobei die Durchtrennung der ruhenden Materialbahn 2 beispielsweise
mittels einer dem Fachmann bekannten Querschneideeinrichtung erfolgen kann, die an
geeigneter Stelle innerhalb der Rollenwickeleinrichtung 1 angeordnet ist. Eine geeignete
Stelle kann beispielsweise unmittelbar vor der Aufrollung der Materialbahn 2 sein.
Die durchtrennte Materialbahn 2 wird danach durch Umkehr der bisherigen Laufrichtung
auf den Tambour 3 aufgewickelt und damit entfernt. Der Sekundärantrieb 9 für den Tambour
3 weist also auch eine zur Drehrichtung im Abwickelbetrieb entgegen gesetzte Drehrichtung
auf.
[0037] Im nächsten Verfahrensschritt wird anschließend die neue, von dem neuen Tambour 7
abgegebene Materialbahn 6 mittels der Hilfseinrichtung 5 in die Rollenwickeleinrichtung
1 eingeführt. Ist die Rollenwickeleinrichtung 1 als eine dem Fachmann mehr als bekannte
Rollenschneideeinrichtung ausgeführt, so wird die aufzuwickelnde Materialbahn 6 durch
eine Längsschneideeinrichtung geführt, wobei die Längsschneideeinrichtung vor dem
Durchlauf der Hilfseinrichtung 5 geöffnet wird. Die Längsschneideeinrichtung wird
nach dem Durchlauf der Hilfseinrichtung 5 wieder geschlossen. Dabei wird bevorzugt
mindestens ein Längsschnitt in der neuen Materialbahn 2 erzeugt, bevor die Hilfseinrichtung
5 die Wickelposition erreicht. Eine derartige als Rollenschneideeinrichtung ausgeführte
Rollenwickeleinrichtung 1 ist beispielsweise in der bereits genannten, jedoch nicht
vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 049 720.6 beschrieben, deren Offenbarung hinsichtlich Bauart und Funktionsweise hiermit wiederum
zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
[0038] Im abschließenden Verfahrensschritt wird nunmehr, wie in der Figur 5 dargestellt,
mit dem Wickeln der neuen, von dem neuen Tambour 7 abgegebenen Materialbahn 6 in der
Rollenwickeleinrichtung 1 begonnen. Dabei übernimmt der Primärantrieb 4 vorzugsweise
mit sofortiger Wirkung die Bahnzugregelung.
[0039] Der von dem Sekundärantrieb 9 angetriebene Tambour 3 wird anschließend in eine vorzugsweise
im Bereich der Endabwickelposition E gelegene Abschwartposition A gebracht. Dort wird
die restliche, auf dem Tambour 3 aufgewickelte Materialbahn 2 einer Abschwarteinrichtung
12 zugeführt. Die Abschwarteinrichtung 12 kann beispielsweise ein dem Fachmann bekannter
maschinenbreiter Schredder mit vorzugsweiser Absaugung sein.
[0040] In den Figuren 6 und 7 sind nun beispielhaft zwei erfindungsgemäße Möglichkeiten
für eine im Bereich der Endabwickelposition E gelegene Abschwartposition A samt Abschwarteinrichtung
12 dargestellt.
[0041] Die Abschwartposition A kann sich oberhalb der Abrollung befinden, wobei hierzu der
Tambour 3 gemäß dem Bewegungspfeil P3 in die Abschwartposition A verfahren wird. Die
Abschwartposition A kann aber auch gleich der Endabwickelposition E sein, wobei in
diesem Falle die Abschwarteinrichtung 12 gemäß dem Bewegungspfeil P4 in die Abschwartposition
A verfahren wird.
[0042] Der Sekundärantrieb 9 wird aus dem Tambour 3 nach Ablauf der restlichen Materialbahn
2 abgekuppelt und vorzugsweise in eine Warteposition W2 gebracht. Die Warteposition
W2 des Sekundärantriebs 9 liegt beispielsweise nichtantriebsseitig und in Fluchtung
der Antriebsachse des Primärantriebs 4 (Figur 1).
[0043] Die Figuren 8 bis 13 zeigen eine schematische Ablaufdarstellung einer alternativen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Wechseln von Tambouren 3, 7 in
einer Rollenwickeleinrichtung 1.
[0044] Im Unterschied zu dem in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Verfahren wird nun in
einem alternativen Verfahrensschritt der von dem Sekundärantrieb 9 angetriebene Tambour
3 bei voller oder annähernd voller Maschinengeschwindigkeit von der Hauptabwickelposition
H
alt (Figur 8) in die vor, insbesondere horizontal vor der Hauptabwickelposition H
alt gelegene Endabwickelposition E
alt (Figur 9) gebracht. Die Bewegung des Tambours 3 erfolgt gemäß dem Bewegungspfeil
P5.
[0045] In einem weiteren alternativen Verfahrensschritt wird dann der neue, die neue Materialbahn
6 tragende Tambour 7 in die Hauptabwickelposition H
alt gebracht und der Primärantrieb 4 wird in bekannter Weise angekuppelt (Figur 10).
Die Bewegung des neuen Tambours 7 erfolgt gemäß dem Bewegungspfeil P6. Zudem wird
in einem weiteren alternativen Verfahrensschritt die Hilfseinrichtung 5 zum anschließenden
Einführen der neuen, von dem neuen Tambour 7 abgegebenen Materialbahn 6 in die Rollenwickeleinrichtung
1 angelegt.
[0046] Die Materialbahn 2 wird weiters von dem Tambour 3 abgewickelt und der Rollenwickeleinrichtung
1 zugeführt (Figur 11).
[0047] In weiteren alternativen Verfahrensschritten wird dann der bewegte Tambour 3 mit
Hilfe des Sekundärantriebs 9 bis zum Stillstand verzögert. Alternativ kann der bewegte
Tambour 3 in eine vorzugsweise im Bereich der Endabwickelposition E
alt gelegene Abschwartposition A
alt gebracht und anschließend mit Hilfe des Sekundärantriebs 9 bis zum Stillstand verzögert
werden. Anschließend wird die ruhende Materialbahn 2 in der Rollenwickeleinrichtung
1 durchtrennt, wobei die Durchtrennung der ruhenden Materialbahn 2 beispielsweise
mittels einer dem Fachmann bekannten Querschneideeinrichtung erfolgen kann, die an
geeigneter Stelle innerhalb der Rollenwickeleinrichtung 1 angeordnet ist. Eine geeignete
Stelle kann beispielsweise unmittelbar vor der Aufrollung der Materialbahn 2 sein.
Die durchtrennte Materialbahn 2 wird danach durch Umkehr der bisherigen Laufrichtung
auf den Tambour 3 aufgewickelt und damit entfernt. Der Sekundärantrieb 9 für den Tambour
3 weist also auch eine zur Drehrichtung im Abwickelbetrieb entgegen gesetzte Drehrichtung
auf. Danach wird der Tambour 3 in eine vorzugsweise im Bereich der Endabwickelposition
E
alt gelegene Abschwartposition A
alt gebracht. Die Bewegung des Tambours 3 erfolgt gemäß dem Bewegungspfeil P6. Darauf
wird die neue, von dem neuen Tambour 7 abgegebene Materialbahn 6 mittels der Hilfseinrichtung
5 in die Rollenwickeleinrichtung 1 eingeführt. Nunmehr wird mit dem Wickeln der neuen,
von dem neuen Tambour 7 abgegebenen Materialbahn 6 in der Rollenwickeleinrichtung
1 begonnen. Dabei übernimmt der Primärantrieb 4 vorzugsweise mit sofortiger Wirkung
die Bahnzugregelung (Figur 12).
[0048] In einem abschließenden Verfahrensschritt wird die restliche, auf dem Tambour 3 aufgewickelte
Materialbahn 2 einer Abschwarteinrichtung 12 zugeführt. Die Abschwarteinrichtung 12
kann beispielsweise ein dem Fachmann bekannter maschinenbreiter Schredder mit vorzugsweiser
Absaugung sein. Die Abschwartposition A
alt kann sich oberhalb der Endabwickelposition E
alt befinden, wobei in diesem Falle die Abschwarteinrichtung 12 gemäß dem Bewegungspfeil
P7 in die Abschwartposition A
alt verfahren wird.
[0049] Die alternative und in den Figuren 8 bis 13 dargestellte Ausführungsform basiert
also im Wesentlichen auf der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Wechseln von Tambouren 3, 7 in einer Rollenwickeleinrichtung
1. Offenkundig bestehen lediglich ein paar unterscheidende Nuancen zwischen beiden
Ausführungsformen.
[0050] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren und eine
Rollenwickeleinrichtung der eingangs genannten Arten derart weitergebildet werden,
dass die zum Wechseln der Tamboure benötigten Zeiten merklich reduziert und damit
eine deutliche Kapazitätserhöhung der Rollenwickeleinrichtung erreicht werden kann.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 1
- Rollenwickeleinrichtung
- 3
- Tambour
- 2
- Materialbahn
- 4
- Primärantrieb
- 5
- Hilfseinrichtung
- 6
- Neue Materialbahn
- 7
- Neuer Tambour
- 8
- Anfang
- 9
- Sekundärantrieb
- 10
- Erste Bewegungseinrichtung
- 11
- Zweite Bewegungseinrichtung
- 12
- Abschwarteinrichtung (Schredder)
- A
- Abschwartposition
- Aalt
- Abschwartposition
- E
- Endabwickelposition
- Ealt
- Endabwickelposition
- H
- Hauptabwickelposition
- Halt
- Hauptabwickelposition
- P1
- Bewegungspfeil
- P2
- Bewegungspfeil
- P3
- Bewegungspfeil
- P4
- Bewegungspfeil
- P5
- Bewegungspfeil
- P6
- Bewegungspfeil
- P7
- Bewegungspfeil
- W1
- Warteposition
- W2
- Warteposition
1. Verfahren zum Wechseln von Tambouren (3, 7) in einer Rollenwickeleinrichtung (1),
bei dem gegen Ende einer Wickelsequenz ein eine Materialbahn (2) abgebender und angetriebener
Tambour (3) bis zum Stillstand verzögert wird, danach die ruhende Materialbahn (2)
in der Rollenwickeleinrichtung (1) durchtrennt wird und anschließend eine neue, von
einem neuen Tambour (7) abgegebene Materialbahn (6) in die Rollenwickeleinrichtung
(1) eingeführt wird, wobei ein Anfang (8) der neuen Materialbahn (7) mittels einer
Hilfseinrichtung (5) in einer vorbestimmten Breite, insbesondere in voller Breite,
von dem neuen Tambour (7) abgezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass gegen Ende der Wickelsequenz ein Sekundärantrieb (9) in den von einem Primärantrieb
(4) angetriebenen Tambour (3) angekuppelt wird,
dass der Primärantrieb (4) aus dem Tambour (3) abgekuppelt und vorzugsweise bis zum Stillstand
abgebremst wird,
dass zeitgleich, zumindest zeitlich überlappend oder danach der von dem Sekundärantrieb
(9) angetriebene Tambour (3) von einer Hauptabwickelposition (H, Halt) in eine Endabwickelposition (E, Ealt) gebracht wird,
dass anschließend der neue, die neue Materialbahn (6) tragende Tambour (7) in die Hauptabwickelposition
(H, Halt) gebracht und der Primärantrieb (4) angekuppelt wird,
dass hernach die Hilfseinrichtung (5) den Anfang (8) der neuen Materialbahn (6) in einer
vorbestimmten Breite, insbesondere in voller Breite, von dem neuen Tambour (7) abzieht
und in eine Warteposition (W1) für den anstehenden Bahneinzug verfährt,
dass zeitgleich, zumindest zeitlich überlappend oder danach der laufende Tambour (3) mit
Hilfe des Sekundärantriebs (9) bis zum Stillstand verzögert wird,
dass danach die ruhende Materialbahn (2) in der Rollenwickeleinrichtung (1) durchtrennt
wird,
dass anschließend die neue, von dem neuen Tambour (7) abgegebene Materialbahn (6) mittels
der Hilfseinrichtung (5) in die Rollenwickeleinrichtung (1) eingeführt wird und
dass nunmehr mit dem Wickeln der neuen, von dem neuen Tambour (7) abgegebenen Materialbahn
(6) in der Rollenwickeleinrichtung (1) begonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sekundärantrieb (9) in den von dem Primärantrieb (4) angetriebenen Tambour (3)
gegen Ende der Wickelsequenz bei voller oder annähernd voller Maschinengeschwindigkeit
angekuppelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von dem Sekundärantrieb (9) angetriebene Tambour (3) bei voller oder annähernd
voller Maschinengeschwindigkeit von der Hauptabwickelposition (H, Halt) in die oberhalb, insbesondere vertikal über der Hauptabwickelposition (H, Halt) gelegene Endabwickelposition (E, Ealt) gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von dem Sekundärantrieb (9) angetriebene Tambour (3) bei voller oder annähernd
voller Maschinengeschwindigkeit von der Hauptabwickelposition (H, Halt) in die vor, insbesondere horizontal vor der Hauptabwickelposition (H, Halt) gelegene Endabwickelposition (E, Ealt) gebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in der Rollenwickeleinrichtung (1) ruhende Materialbahn (2) durchtrennt und anschließend
entfernt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die durchtrennte Materialbahn (2) durch Umkehr der bisherigen Laufrichtung auf den
Tambour (3) aufgewickelt und damit entfernt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aufzuwickelnde Materialbahn (6) durch eine Längsschneideeinrichtung geführt wird,
wobei die Längsschneideeinrichtung vor dem Durchlauf der Hilfseinrichtung (5) geöffnet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsschneideeinrichtung nach dem Durchlauf der Hilfseinrichtung (5) geschlossen
und mindestens ein Längsschnitt in der neuen Materialbahn (6) erzeugt wird, bevor
die Hilfseinrichtung (5) die Wickelposition erreicht.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Wickeln der neuen, von dem neuen Tambour (7) abgegebenen Materialbahn (6)
der Primärantrieb (4) die Bahnzugregelung übernimmt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von dem Sekundärantrieb (9) angetriebene Tambour (3) in eine vorzugsweise im
Bereich der Endabwickelposition (E, Ealt) gelegene Abschwartposition (A, Aalt) gebracht wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die restliche, auf dem Tambour (3) aufgewickelte Materialbahn (2) einem maschinenbreiten
Schredder (12) mit vorzugsweiser Absaugung zugeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sekundärantrieb (9) aus dem Tambour (3) nach Ablauf der restlichen Materialbahn
(2) abgekuppelt und vorzugsweise in eine Warteposition (W2) gebracht wird.
13. Rollenwickeleinrichtung (1) zum Aufwickeln einer von einem Tambour (3, 7) ablaufenden
Materialbahn (2, 6), der von einem Primärantrieb (4) angetrieben ist,
wobei die Rollenwickeleinrichtung (1) wenigstens eine Trenneinrichtung zum Durchtrennen
der nach Ende der Wickelsequenz ruhenden Materialbahn (2) und eine Hilfseinrichtung
(5) zum anschließenden Einführen einer neuen, von einem neuen Tambour (7) abgegebenen
Materialbahn (6) in die Rollenwickeleinrichtung (1) aufweist, wobei ein Anfang (8)
der neuen Materialbahn (6) mittels der Hilfseinrichtung (5) in einer vorbestimmten
Breite, insbesondere in voller Breite, von dem neuen Tambour (7) abziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sekundärantrieb (9) zum Ankuppeln und zum Antrieb des von dem Primärantrieb (4)
angetriebenen Tambours (3) gegen Ende der Wickelsequenz vorgesehen ist,
dass eine erste Bewegungseinrichtung (10) zur Bringung des von dem Sekundärantrieb (9)
angetriebenen Tambours (3) von einer Hauptabwickelposition (H, Halt) in eine Endabwickelposition (E, Ealt) vorgesehen ist, und
dass eine zweite Bewegungseinrichtung (11) zur Bringung des neuen, die neue Materialbahn
(6) tragenden Tambours (7) in die Hauptabwickelposition (H, Halt) vorgesehen ist.
14. Rollenwickeleinrichtung (1) nach Anspruch 13
dadurch gekennzeichnet,
dass die Endabwickelposition (E, Ealt) oberhalb, insbesondere vertikal über der Hauptabwickelposition (H, Halt) angeordnet ist.
15. Rollenwickeleinrichtung (1) nach Anspruch 13
dadurch gekennzeichnet,
dass die Endabwickelposition (E, Ealt) vor, insbesondere horizontal vor der Hauptabwickelposition (H, Halt) angeordnet ist.
16. Rollenwickeleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sekundärantrieb (9) für den Tambour (3) eine zur Drehrichtung im Abwickelbetrieb
entgegen gesetzte Drehrichtung aufweist und somit eine Entfernung der durchtrennten
Materialbahn (2) durch Aufwicklung auf den Tambour (3) ermöglicht.
17. Rollenwickeleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Primärantrieb (4) für eine Übernahme der Bahnzugregelung während der Hauptabwickelphase
ausgebildet ist.
18. Rollenwickeleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Abschwarteinrichtung (12) vorgesehen ist, der die restliche, auf dem Tambour
(3) aufgewickelte Materialbahn (2) in einer Abschwartposition (A, Aalt) zuführbar ist.
19. Rollenwickeleinrichtung (1) nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschwarteinrichtung (12) ein maschinenbreiter Schredder mit vorzugsweiser Absaugung
ist.
20. Rollenwickeleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sekundärantrieb (9) aus dem Tambour (3) nach Ablauf der restlichen Materialbahn
(2) abkoppelbar und vorzugsweise in eine Warteposition (W2) bringbar ist.
21. Rollenwickeleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfseinrichtung (5) Saugöffnungen und/oder Klemmittel aufweist.