[0001] Die Erfindung betrifft eine Kerze, ein Herstellungsverfahren einer solchen Kerze
sowie eine Kombination aus einer Kerze und einer Haltevorrichtung.
[0002] Bekannt sind Kerzen mit Dochtbereichen aufgebaut mit einer planen Metallplatte, die
an dem Kerzenboden angesetzt ist.
[0003] Nachteilig ist, dass eine derartige Vorrichtung keine ausreichende Sicherheit gegen
ein Auslaufen des Wachses oder eine Temperaturübertragung in einen an die Kerze angrenzenden
Bereich bietet. Die Vorkehrungen schränken darüber hinaus die Gestaltungsmöglichkeiten
sowie insgesamt die ästhetische Wirkung einer Gestaltung mit solchen Kerzen ein.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf einfache Weise eine sichere Halterung
für Kerzen zu gewährleisten.
[0005] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Dichtigkeit einer Halterung für Kerzen
gegen das Auslaufen von Wachs oder gegen die Verbreitung des Kerzenfeuers anzugeben.
[0006] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Halterung anzugeben, die das Umfallen
des Dochtes sowie eine Verbreitung des Kerzenfeuers verhindert.
[0007] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die ästhetische Wirkung einer Kerze voll
zur Geltung zubringen, ohne bei den ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten Einschränkungen
oder Abstriche in Kauf nehmen zu müssen.
[0008] Diese Aufgaben werden gelöst durch eine Kerze mit einem Dochtbereich, wobei der Dochtbereich
einen Dochthalteeinsatz aufweist mit einem Befestigungsbereich für den Docht und einen
Abstandsbereich zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Abstands zu einem Kerzenboden
der Kerze, wobei der Abstandsbereich des Dochthalteeinsatzes mit einer zum Kerzenboden
hin geöffneten Aushöhlung ausgebildet ist.
[0009] Die Erfindung bietet den Vorteil, dass auf einfache Weise eine sicheres Selbstverlöschen
der Kerze gewährleistet ist. Zudem wird ein Auslaufen von Kerzenwachs oder eine Entfernung
des Wachses unter eine vorbestimmte Höhe in der Umgebung des Dochtes der Kerze verhindert,
da der Docht im Befestigungsbereich verlöscht und durch die Isolierung durch den Abstandsbereich
kein weiteres Wachs nachgezogen werden kann. Die Kerze ist universell mit verschiedenen
Haltevorrichtungen verwendbar, beispielsweise sowohl für einen Halter mit einer ringförmigen
Seitenwand als auch für einen herkömmlichen Metallhalter mit Haltedorn.
[0010] Insgesamt steht dazu der Docht höher als der Haltebereich, so dass dem Docht bei
Unterschreiten einer bestimmten Restmenge an vorhandenem Wachs kein neues Wachs mehr
zugeführt wird. Dabei wird insbesondere auch der Rand nicht flüssig. Die Erfindung
erreicht die Vorteile, ohne bei der Gestaltung, d. h. insbesondere bei der künstlerisch-ästhetischen
Gestaltung einer Kerze, insbesondere mit Gesteck, Abstriche machen zu müssen oder
Gestaltungsfreiheiten aufzugeben. Durch die Erfindung wird es insbesondere ermöglicht,
eine Kerze oder mehrere Kerzen in einem Gesteck oder in einem Adventskranz ohne ästhetische
Einschränkungen angemessen zur Geltung zubringen, wobei alle bekannten Haltevorrichtungen
für Kerzen verwendet werden können, insbesondere auch eine Vorrichtung mit Haltedorn
im Bereich des Dochts. Der Dochthalteeinsatz sichert zudem den Docht gegen Umfallen.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0012] Eine gute Passung eines Haltedorns einer Haltevorrichtung ist gegeben, wenn die Aushöhlung
mit einem plastisch verformbaren Material, insbesondere mit Wachs ausgefüllt ist.
Ein in die Aushöhlung eingeführter Haltedorn kann somit durch das seitlich festsitzende
plastisch verfombare aber ausreichend stabile Material gehalten werden.
[0013] Ein einfaches Einführen eines Haltedorns sowie ein sicherer Halt des Dochtbereichs
in der Kerze ist gegeben, wenn der Abstandsbereich einen sich in Richtung des Kerzenbodens
verbreitenden Bereich aufweist.
[0014] Eine sehr auslaufsichere und stabile Kombination aus Kerze und Haltevorrichtung ist
gegeben, wenn ein Haltedorn einer Haltevorrichtung der Kerze in die Aushöhlung des
Abstandsbereichs des Dochthalteeinsatzes einzuführen ist.
[0015] Eine einfache und sichere Vorrichtung ist gegeben, wenn der Dochthalteeinsatz als
eine den Docht in Längsrichtung radial umschließende Hülse ausgebildet ist. Auf diese
Weise kann beispielsweise der Befestigungsbereich und der Abstandsbereich einstückig
ausgebildet sein.
[0016] Eine schnelle und sehr haltbare Befestigung des Dochts in einer vorbestimmten Höhe
ist gewährleistet, wenn der Docht in einer kraftschlüssigen Form im Befestigungsbereich
festgesetzt, insbesondere festgequetscht, ist.
[0017] Vorteilhaft ist es, wenn der Dochthalteeinsatz im wesentlichen einstückig aus einem
hitzebeständigen Material, insbesondere aus hitzebeständigem Kunststoff, insbesondere
Polycarbonat oder Polyetheretherketon, hergestellt ist. Auf diese Weise kann der Dochthalteeinsatz
einstückig ausgebildet sein, wobei die Befestigung des Dochts im Befestigungsbereich
beispielsweise auch durch Kleben mit einem hitzebeständigen Kleber vorgenommen werden
kann.
[0018] Vorteilhaft ist es, wenn der Dochthalteeinsatz aus Metall, insbesondere verzintem
Kupfer, im Befestigungsbereich und aus Kunststoff, insbesondere Polypropylene, im
Abstandsbereich besteht. Der Befestigungsbereich kann somit durch eine Quetschpressung
in Haltekontakt mit dem Docht gebracht werden, während der Kunststoff eine Isolierung
gegen ein Weiterleiten von Hitze bietet.
[0019] Vorteilhaft ist es, wenn der Dochthalteeinsatz ein hitzebeständiges Material aufweist,
das einen geringen Wärmeleitungskoeffizienten, d.i. die spezifische Wärmeleitfähigkeit,
aufweist, der insbesondere kleiner als metallische Wärmeleitungskoeffizienten ist,
und der insbesondere kleiner als 10 W/Km, weiter insbesondere kleiner als 1 W/Km,
weiter insbesondere zwischen 0,1 und 0,9 W/Km, und weiter insbesondere zwischen 0,1
und 0,3, insbesondere etwa 0,2 W/Km, ist. Auf diese Weise ist eine gute und zuverlässige
Wärmeisolierung gegeben.
[0020] Eine vorteilhafte zusätzliche Sicherung gegen ein Auslaufen des Waches ist gegeben,
wenn die Kerze mit einer bodenseitigen, ringnutförmigen Ausnehmung versehen ist, deren
Ausnehmungsgeometrie dazu vorgesehen ist, mit der Seitenwandung einer entsprechenden
Haltevorrichtung zu korrespondieren und diese aufzunehmen, wobei die Ausnehmung insbesondere
so ausgebildet ist, dass die Kerze unter den Benutzungsbedingungen kippsicher gehalten
und verflüssigtes Kerzenmaterial durch die Haltevorrichtung zurückgehalten ist.
[0021] Dadurch, dass der Haltebereich zumindest den Dochtbereich der Kerze im Kerzenboden
umgibt, und dadurch, dass der Haltebereich im wesentlichen topfförmig geschlossen
ist, wird das Auslaufen von Kerzenwachs sowie die Verbreitung des Kerzenfeuers sicher
verhindert. Es zeigt sich nämlich, dass lediglich die Peripherie des Dochtbereichs
aufschmilzt, weil dort selbstverständlich der größte Wärmeeintrag durch die Kerzenflamme
stattfindet. Damit ist ein "versteckter" Haltebereich, der quasi beim Gebrauch der
Kerze nicht oder kaum sichtbar ist, trotzdem groß genug und sicher genug, um (auslaufendes)
Kerzenwachs sicher abzufangen und eine Verbreitung des Kerzenfeuers sicher zu verhindern.
[0022] Eine einfache und schnelle sowie zuverlässige Fertigung ist möglich, wenn der Kerzenkörper
mitsamt der Ausnehmung zum Einsetzen des Dochts und des Dochthalteeinsatzes urgeformt,
insbesondere gepresst oder gegossen oder getaucht, ist.
[0023] Eine einfache und schnelle sowie zuverlässige Fertigung ist zudem möglich, wenn der
Kerzenkörper mitsamt der Ausnehmung für das Einsetzen einer Seitenwandung einer Haltevorrichtung
urgeformt, insbesondere gepresst oder gegossen oder getaucht, ist. Insbesondere vorteilhaft
ist dies in Verbindung mit der Formung der Ausnehmung zum Einsetzen des Dochts und
des Dochthalteeinsatzes. Dadurch ist ein praktisch einstufiges Herstellungsverfahren,
welches sehr einfach ausgestaltet ist, gegeben, um den Kerzenkörper herzustellen und
es wird ein spezielles Werkzeug zum Urformen praktisch nicht gebraucht.
[0024] Eine vereinfachte Herstellung ist möglich, wenn auf den Kerzenkörper durch Tauchen
eine Oberflächenbeschichtung aufgebracht ist, wobei der Kerzenkörper mitsamt der Ausnehmung/
den Ausnehmungen getaucht wird, und die in den Kerzenkörper vor dem Tauchen eingebrachte
Ausnehmung/ Ausnehmungen derart bemessen ist/sind, dass die endgültige Ausnehmungsgeometrie,
insbesondere die Breite der Ausnehmung/ Ausnehmungen, erst durch die Oberflächenbeschichtung
resultiert.
[0025] Dies bedeutet insbesondere, dass die Dicke einer resultierenden Oberflächenbeschichtung
bereits bei der Gestaltung bzw. beim Entwurf des Kerzenkörpers berücksichtigt wirkt.
Dadurch kann der Kerzenkörper komplett - insbesondere auch mit dem Kerzenboden mitsamt
der Ausnehmung - getaucht werden, sodass auch ein einfacher Tauchvorgang erreicht
wird.
[0026] Die oben genannten Aufgaben und die genannten Vorteile werden ebenfalls dadurch erreicht,
dass eine Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 12 nach dem Herstellungsverfahren gemäß
Anspruch 14 hingestellt wird, wobei die Ausnehmung aus dem Wachs ausgefräst wird oder
die Kerze in eine Form mit einer entsprechend ausgebildeten Ausnehmung gepresst oder
gegossen wird, wobei anschließend ein Docht mit einem Dochthalteeinsatz eingesetzt
wird, und insbesondere anschließend die Aushöhlung des Dochthalteeinsatzes mit einem
plastisch verformbaren Material, insbesondere mit Wachs ausgefüllt wird.
[0027] Die oben genannten Aufgaben werden zudem gelöst durch eine Kombination aus einer
Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und einer Haltevorrichtung mit einem Haltedorn
zum Einführen in die Aushöhlung des Dochthalteeinsatzes und/oder einem geschlossenen
Haltebereich mit einer ringförmigen Seitenwandung wobei die Haltevorrichtung an einer
kerzenabgewandten Bodenseite insbesondere eine Befestigungsvorrichtung aufweist, mittels
der die Haltevorrichtung in einem Befestigungsbereich eines Kerzenträgers, z.B. eines
Kranzes, zu befestigen ist. Die hier dargestellte Haltevorrichtung und eine entsprechend
geformte Kerze mit einer ringförmigen Ausformung soll auch ohne einen oben dargestellten
Dochtbereich erfindungsgemäß verwendet werden, beispielsweise als Haltevorrichtung
einer Kerze, mit einem im wesentlichen topfförmig geschlossenen Haltebereich mit einer
ringförmigen Seitenwandung, wobei der Haltebereich dazu vorgesehen ist, dass die Kerze
mit einer die Seitenwandung aufnehmenden und diese zumindest über einen Teil ihrer
Höhe umgebenden Ausnehmung ihres Kerzenbodens in den Haltebereich einzusetzen ist
und form- und/oder kraftschlüssig an der Seitenwandung des Haltebereichs gehalten
ist, und dass der Haltebereich zumindest einen Dochtbereich der Kerze im Kerzenboden
umgibt und der Außendurchmesser der Seitenwandung kleiner als der Außendurchmesser
der Kerze ausgebildet ist.
[0028] Die Kerze hat beispielsweise eine bodenseitige, ringnutförmige Ausnehmung, deren
Ausnehmungsgeometrie dazu vorgesehen ist, mit der Seitenwandung der Haltevorrichtung
zu korrespondieren und diese aufzunehmen, wobei die Ausnehmung insbesondere derart
ausgebildet ist, dass die Kerze unter den Benutzungsbedingungen kippsicher gehalten
und verflüssigtes Kerzenmaterial durch die Haltevorrichtung zurückgehalten ist. Dabei
kann es auch vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung teilweise sichtbar ist. Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung größtenteils oder vollständig
praktisch unsichtbar innerhalb der Kerze ist.
[0029] Vorzugsweise springt der Boden des inneren, zylinderförmigen Abschnitts gegenüber
dem Boden des äußeren, ringförmigen Bereichs zurück, und zwar vorzugsweise im wesentlichen
um die einfache bis zweifache Dicke bzw. resultierende Dicke des Bodens der Haltevorrichtung,
so dass die Haltevorrichtung auch in seitlicher Draufsicht auf die Kerze praktisch
vollständig innerhalb der Kerze verschwindet, d. h. im wesentlichen durch den vorspringenden,
äußeren, ringförmigen Bereich verdeckt ist.
[0030] Vorteilhaft ist kann die erfindungsgemäße Kerze auch für eine Kombination mit einer
bodenlosen Haltevorrichtung eingesetzt werden, wobei die Haltevorrichtung mehrere
dezentrale Festsetzungsdornen zum Einführen in den Kerzenboden außerhalb des Dochtbereichs
aufweist.
[0031] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den Figuren näher
erläutert. Die Figuren dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und
sind daher grob schematisch gehalten. Es zeigen:
- Fig. 1a
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze mit einem Dochthalteeinsatz,
- Fig. 1b
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze mit einer Haltevorrichtung mit
einem Haltedorn,
- Fig. 1c
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze mit einer Haltevorrichtung mit
einem Haltedorn,
- Fig. 1d
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze mit einer bodenlosen Haltevorrichtung
mit mehreren Dornen,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze mit einer ringförmigen Halteausnehmung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Dochthalteeinsatzes einer erfindungsgemäßen Kerze,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch einen Dochthalteeinsatz einer erfindungsgemäßen Kerze und
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch einen Dochthalteeinsatz einer erfindungsgemäßen Kerze.
[0032] Fig. 1a zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze 2 mit einem Dochthalteeinsatz
51. Der Dochthalteeinsatz 51 weist einen Befestigungsbereich 52 zur Befestigung des
Dochts 26 und einen Abstandsbereich 53 zum Herstellen eines sicheren Abstandes 54
des Endes des Dochts 26 vom Kerzenboden 9 auf. Der Abstandsbereich 53 weist wiederum
eine Aushöhlung 55 auf, durch die, wie beispielsweise in Fig. 1b gezeigt, ein Haltedorn
57 in den Dochthalteeinsatz 51 hereinragen kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Kerze kann verhindert werden, dass der Docht 26 zu weit bis in den Kerzenboden
der Kerze 2 abbrennt und somit eine eventuell brennbaren oder temperaturempfindlichen
Untergrund beschädigt. Der Dochthalteeinsatz 51 ist dabei so dargestellt, dass er
in einer Ausnehmung der Kerze 2 am Bodenbereich eingesetzt ist und an seinem Befestigungsbereich
52 mit dem Docht 26 verbunden, insbesondere gequetscht ist. Der Abstandsbereich 53
verhindert ein Aufwärmen und Flüssigwerden des Wachses im Bereich unterhalb des gequetschten
Dochtes 26 und somit wird auch verhindert, dass sich der Dochbereich 10 herauslöst
und bei fehlender beispielsweise tellerfömiger Haltevorrichtung nach unten herausrutschen
kann.
[0033] Fig. 1 b zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze 2 mit einer Haltevorrichtung
1 mit einem Haltedorn 57. Der Haltedorn 57 ragt bis in die Aushöhlung 55 des Dochthalteeinsatzes
51 herein ohne den Stand der Kerze 2 zu beeinträchtigen. Wenn der Dochthalteeinsatz
51 zudem beispielsweise mit Wachs gefüllt ist, ist eine sicherer Halte der Kerze 2
durch den Haltedorn 57 gewährleistet. Zugleich ist die Kerze 2 durch die selbstlöschende
Funktion des Dochtbereichs 10 sicher ausgebildet.
[0034] Fig. 1c zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze 2 mit einer Haltevorrichtung
1 mit einem Haltedorn 57, wobei zur Befestigung im Untergrund, beispielsweise ein
Kranz zusätzliche Steckdornen 17 vorgesehen sind.
[0035] Fig. 1d zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze 2 mit einer bodenlosen
Haltevorrichtung 1 mit mehreren Festsetzungsdornen 58. Die erfindungsgemäße Kerze
2 kann nach dem Abbrennen bis zum Selbstverlöschen des Dochtes 26 für die Umgebung
nicht gefährlich werden, da das Wachs in einer nahezu dem Abstand 54 des Dochts 26
zum Kerzenboden 9 entsprechenden Höhe stehen bleibt. Diese Höhe ist schematisch durch
eine quert verlaufende gewellte Linie in dem Kerzenkörper gekennzeichnet.
[0036] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze 2 mit einer Höhe
5 mit einer ringförmigen Ausnehmung 6 zum Halten der Kerze 2. Die Kerze 2 wird durch
die Seitenwandung 4 der Haltevorrichtung 1 zusätzlich vor einem Auslaufen geschützt
und zugleich sicher und von außen unsichtbar gehalten.
[0037] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Dochthalteeinsatzes 51 einer erfindungsgemäßen
Kerze 2. Der Dochthatteeinsatz 51 weist an seinem unteren Ende im Abstandsbereich
53 einen verbreiterten Bereich 56 eine Aushöhlung 55 auf. Im oberen Befestigungsbereich
52 ist das Material zum Halten des eingesetzten Dochts 26 gequetscht.
[0038] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen Dochthalteeinsatz 51 einer erfindungsgemäßen
Kerze 2 und Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Dochthalteeinsatz 51 einer
erfindungsgemäßen Kerze 2. Der Dochthalteeinsatz 51 weist einen Befestigungsbereich
52 und einen Abstandsbereich 53 mit einem erweiterten Bereich 56 mit einer Aushöhlung
55 auf, so dass beispielsweise ein Haltedorn 57 in den Dornhalteeinsatz 51 hereinragen
kann und zugleich die Kerze selbstverlöschend ausgebildet ist. Ein Durchmesser 59
des Befestigungsbereichs 52 kann beispielsweise insbesondere an den Docht 26 angepasst
etwa 0,5 mm bis etwa15 mm groß sein, ein Durchmesser 60 im Abstandsbereich etwa 2
mm bis 25 mm. Auf diese Weise kann ein großer Durchmesserbereich und unterschiedliche
Kerzengrößen abgedeckt werden.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Kerze
- 3
- Haltebereich
- 4
- Seitenwandung
- 5
- Höhe der Kerze
- 6
- Ausnehmung
- 9
- Kerzenboden
- 10
- Dochtbereich
- 12
- Außendurchmesser der Kerze
- 16
- kerzenabgewandte Bodenseite des Haltebereichs
- 17
- Befestigungsvorrichtung bzw. Steckdorn
- 26
- Docht
- 29
- Kerzenkörper, Kerzenmaterial
- 51
- Dochthalteeinsatz
- 52
- Befestigungsbereich
- 53
- Abstandsbereich
- 54
- Abstand
- 55
- Aushöhlung
- 56
- verbreiterter Bereich
- 57
- Haltedorn
- 58
- Festsetzungsdornen
- 59
- Durchmesser
- 60
- Durchmesser
1. Kerze (2) mit einem Dochtbereich (10), wobei der Dochtbereich (10) einen Dochthalteeinsatz
(51) aufweist mit einem Befestigungsbereich (52) für den Docht (26) und einen Abstandsbereich
(53) zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Abstands (54) zu einem Kerzenboden
(9) der Kerze (2), wobei der Abstandsbereich (53) des Dochthalteeinsatzes (51) mit
einer zum Kerzenboden (9) hin geöffneten Aushöhlung (55) ausgebildet ist.
2. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushöhlung (55) durch ein plastisch verformbares Material, insbesondere mit Wachs
ausgefüllt ist.
3. Kerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandsbereich (52) einen sich in Richtung des Kerzenbodens (9) verbreitenden
Bereich (56) aufweist.
4. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haltedorn (57) einer Haltevorrichtung (1) der Kerze (2) in die Aushöhlung (55)
des Abstandsbereichs (53) des Dochthalteeinsatzes (51) einzuführen ist.
5. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dochthalteeinsatz (51) als eine den Docht (26) in Längsrichtung radial umschließende
Hülse ausgebildet ist.
6. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Docht (26) in einer kraftschlüssigen Form im Befestigungsbereich (52) festgesetzt,
insbesondere festgequetscht, ist.
7. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dochthalteeinsatz (51) im wesentlichen einstückig aus einem hitzebeständigen
Material, insbesondere aus hitzebeständigem Kunststoff, insbesondere Polycarbonat
oder Polyetheretherketon gebildet ist.
8. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dochthalteeinsatz (51) aus Metall, insbesondere verzinntem Kupfer, im Befestigungsbereich
(52) und aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylene, im Abstandsbereich (53) aufgebaut
ist.
9. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dochthalteeinsatz (51) ein hitzebeständiges Material aufweist, das einen geringen
Wärmeleitungskoeffizienten, d.i. die spezifische Wäremeleitfähigkeit, aufweist, der
insbesondere kleiner als metallische Wärmeleitungskoeffizienten ist, und der insbesondere
kleiner als 10 W/Km, weiter insbesondere kleiner als 1 W/Km, weiter insbesondere zwischen
0,1 und 0,9 W/Km, und weiter insbesondere zwischen 0,1 und 0,3, insbesondere etwa
0,2 W/Km, ist.
10. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerze mit einer bodenseitigen, ringnutförmigen Ausnehmung (6) versehen ist, deren
Ausnehmungsgeometrie dazu vorgesehen ist, mit der Seitenwandung (4) einer entsprechenden
Haltevorrichtung zu korrespondieren und diese aufzunehmen, wobei die Ausnehmung (6)
insbesondere so ausgebildet ist, dass die Kerze (2) unter den Benutzungsbedingungen
kippsicher gehalten und verflüssigtes Kerzenmaterial (29) durch die Haltevorrichtung
zurückgehalten ist.
11. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerzenkörper (29) mitsamt der Ausnehmung zum Einsetzen des Dochts und des Dochthalteeinsatzes
urgeformt, insbesondere gepresst oder gegossen oder getaucht, ist.
12. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerzenkörper (29) mitsamt der Ausnehmung für das Einsetzen einer Seitenwandung
einer Haltevorrichtung urgeformt, insbesondere gepresst oder gegossen oder getaucht,
ist.
13. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Kerzenkörper (29) durch Tauchen eine Oberflächenbeschichtung aufgebracht
ist, wobei der Kerzenkörper (29) mitsamt der Ausnehmung/ den Ausnehmungen getaucht
wird, und die in den Kerzenkörper (29) vor dem Tauchen eingebrachte Ausnehmung/ Ausnehmungen
derart bemessen ist, dass die endgültige Ausnehmungsgeometrie, insbesondere die Breite
der Ausnehmung/ Ausnehmungen, erst durch die Oberflächenbeschichtung resultiert.
14. Herstellungsverfahren einer Kerze (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die
Ausnehmung aus dem Wachs ausgefräst wird oder die Kerze (2) in eine Form mit einem
entsprechend ausgebildeten Ausnehmung gepresst oder gegossen wird, wobei insbesondere
ein Docht (26) mit einem Dochthalteeinsatz (51) eingesetzt wird, und insbesondere
anschließend die Aushöhlung (55) des Dochthalteeinsatzes (51) mit einem plastisch
verformbaren Material, insbesondere mit Wachs, ausgefüllt wird.
15. Kombination aus einer Kerze nach einem der Ansprüche 1 bi1 12, und einer Haltevorrichtung
(1) mit einem Haltedorn (57) zum Einführen in die Aushöhlung des Dochthalteeinsatzes
(51) und/oder einem geschlossenen Haltebereich (3) mit einer ringförmigen Seitenwandung
(4) wobei die Haltevorrichtung an einer kerzenabgewandten Bodenseite (16) insbesondere
eine Befestigungsvorrichtung (17) aufweist, mittels der die Haltevorrichtung in einem
Befestigungsbereich eines Kerzenträgers, z.B. eines Kranzes, zu befestigen ist.
16. Kombination nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) mehrere dezentrale Festsetzungsdornen (58) zum Einführen
in den Kerzenboden (9) außerhalb des Dochtbereichs (10) aufweist.