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EP 1 793 119 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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06.06.2007 Patentblatt 2007/23 |
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Anmeldetag: 16.10.2006 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
(30) |
Priorität: |
05.12.2005 DE 102005057951
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Braun, Wolfgang
71254, Ditzingen (DE)
- Kern, Volkmar
93404, Saint-Ouen Cedex (FR)
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(54) |
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine |
(57) Durch die Kraftstoffhochdruckleitung wird ein Injektor (20) einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
mit einem Hochdruckspeicher (16) oder einer Hochdruckpumpe (14) verbunden. Zwischen
dem Injektor (20) und dem Hochdruckspeicher (16) oder der Hochdruckpumpe (14) ist
nahe dem Hochdruckspeicher (16) oder der Hochdruckpumpe (14) gegenüber dem übrigen
Durchflussquerschnitt zwischen dem Injektor (20) und dem Hochdruckspeicher (16) oder
der Hochdruckpumpe (14) eine Durchflussquerschnittsverengung (36) angeordnet. Die
Durchflussquerschnittsverengung (36) ist in dem dem Hochdruckspeicher (16) oder der
Hochdruckpumpe (14) zugewandten Endbereich der Kraftstoffhochdruckleitung (18) durch
eine Verringerung des Innenquerschnitts (d2) der Kraftstoffhochdruckleitung (18) gegenüber
deren übrigem Innenquerschnitt (d1) gebildet.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine
nach der Gattung des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist durch die
EP 1 162 364 A bekannt. Diese Kraftstoffeinspritzeinrichtung weist einen Hochdruckspeicher auf,
in dem Kraftstoff unter Hochdruck gespeichert ist. Vom Hochdruckspeicher führt wenigstens
eine Kraftstoffhochdruckleitung ab zu wenigstens einem Injektor, durch den Kraftstoff
an der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Im Strömungsweg des Kraftstoffs vom Hochdruckspeicher
in die wenigstens eine Kraftstoffhochdruckleitung ist ein im Querschnitt verengter
Durchflussbereich vorgesehen, an den sich zur Kraftstoffhochdruckleitung hin ein sich
im Querschnitt erweiternder Durchflussbereich anschließt. Der sich erweiternde Durchflussbereich
ist konisch ausgebildet. Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass Druckwellen aus
der Kraftstoffhochdruckleitung vom Injektor in den Hochdruckspeicher gedämpft werden,
während die Kraftstoffströmung aus dem Hochdruckspeicher in die Kraftstoffhochdruckleitung
zum Injektor nur wenig beeinflusst wird. Der verengte Durchflussbereich sowie der
sich erweiternde Durchflussbereich sind bei dieser bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung
an einem zwischen dem Hochdruckspeicher und der Kraftstoffhochdruckleitung eingefügten
Bauteil ausgebildet. Bei Verwendung des zusätzlichen Bauteils erfordert die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
einen großen Bauraum und einen großen Fertigungs- und Montageaufwand.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckleitung hat demgegenüber den Vorteil, dass
die Durchflussquerschnittsverengung in dieser selbst ausgebildet ist, so dass kein
zusätzliches Bauteil erforderlich ist. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß Anspruch
5 hat den Vorteil, dass diese einen geringen Bauraum erfordert und kostengünstig herstellbar
ist.
[0004] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckleitung angegeben. Die Ausbildung gemäß Anspruch
2 ermöglicht einen strömungsgünstigen Übergang von der Durchflussquerschnittsverengung
zum übrigen Innenquerschnitt der Kraftstoffhochdruckleitung.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
für eine Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung und Figur 2 eine Kraftstoffhochdruckleitung
der Kraftstoffeinspritzeinrichtung in vergrößerter Darstellung in einem Längsschnitt
entlang Linie II-II in Figur 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0006] In Figur 1 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs dargestellt. Die Brennkraftmaschine ist vorzugsweise eine selbstzündende
Brennkraftmaschine und weist wenigstens einen oder mehrere Zylinder 6 auf, von denen
in Figur 1 nur einer dargestellt ist. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung weist eine
Förderpumpe 10 auf, durch die Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 12 zu einer Hochdruckpumpe
14 gefördert wird. Durch die Hochdruckpumpe 14 wird Kraftstoff über wenigstens eine
hydraulische Leitung 15 unter Hochdruck in einen Hochdruckspeicher 16 gefördert. Mit
dem Hochdruckspeicher 16 sind über Kraftstoffhochdruckleitungen 18 an den Zylindern
6 der Brennkraftmaschine angeordnete Injektoren 20 verbunden. An jedem Injektor 20
ist jeweils ein Steuerventil 22 angeordnet, mittels dem der Injektor 20 zu einer Kraftstoffeinspritzung
geöffnet werden kann bzw. zur Beendigung einer Kraftstoffeinspritzung geschlossen
werden kann. Die Steuerventile 22 der Injektoren 20 sind mit einer elektronischen
Steuereinrichtung 24 verbunden und werden durch diese abhängig von Betriebsparametern
der Brennkraftmaschine angesteuert. Die Steuerventile 22 können jeweils einen elektromagnetischen
oder einen piezoelektrischen Aktor aufweisen.
[0007] Der Hochdruckspeicher 16 ist beispielsweise rohrförmig ausgebildet und die Kraftstoffhochdruckleitungen
18 zu den Injektoren 20 führen vom Umfang des Hochdruckspeichers 16 ab. Der Hochdruckspeicher
16 ist in seinem Volumen auf die Erfordernisse der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
abgestimmt. Die Kraftstoffhochdruckleitungen 18 sind in bekannter Weise beispielsweise
als Metallrohre aus Stahl, insbesondere höherfestem Stahl, mit ausreichender Festigkeit
ausgeführt und sind beispielsweise mittels Schraubverbindungen am Hochdruckspeicher
16 angeschlossen. Die Kraftstoffhochdruckleitungen 18 weisen an ihren am Hochdruckspeicher
16 angeschlossenen Enden einen im Außenquerschnitt gegenüber dem übrigen Bereich der
Kraftstoffhochdruckleitung 18 vergrößerten Anschlussstutzen 30 auf, der sich beispielsweise
zum Hochdruckspeicher 16 hin etwa konisch verjüngt und der in eine entsprechend geformte
Aufnahme 32 mit konischer Anlagefläche am Hochdruckspeicher 16 eingefügt ist. Durch
eine Überwurfmutter 33 wird der Anschlussstutzen 30 in der Aufnahme 32 verspannt und
die Abdichtung am Übergang zwischen dem Hochdruckspeicher 16 und der Kraftstoffhochdruckleitung
18 sichergestellt.
[0008] In der Wandung des Hochdruckspeichers 16 ist für jede Kraftstoffhochdruckleitung
18 eine innerhalb der Aufnahme 32 angeordnete Öffnung 34 vorgesehen, die beispielsweise
eine Bohrung ist, und durch die Kraftstoff aus dem Hochdruckspeicher 16 in die jeweilige
Kraftstoffhochdruckleitung 18 durchströmen kann. Die Kraftstoffhochdruckleitung 18
weist über den größten Teil ihrer Länge einen konstanten Innenquerschnitt auf, der
vorzugsweise kreisförmig ist und einen Durchmesser d1 aufweist. In dem dem Hochdruckspeicher
16 zugewandten Endbereich der Kraftstoffhochdruckleitung 18 weist diese einen verringerten
Innenquerschnitt auf, der vorzugsweise ebenfalls kreisförmig ist und einen Durchmesser
d2 aufweist. Durch den verringerten Durchmesser d2 ist in der Kraftstoffhochdruckleitung
18 eine Durchflussquerschnittsverengung 36 gebildet. Der Übergang vom Durchmesser
d1 zum Durchmesser d2 in der Kraftstoffhochdruckleitung 18 verläuft vorzugsweise zumindest
annähernd konisch, so dass sich in einem Übergangsbereich 38 der Innendurchmesser
der Kraftstoffhochdruckleitung 18 von d1 zu d2 allmählich verringert. Der Übergangsbereich
38 weist eine für die jeweilige Kraftstoffeinspritzeinrichtung festgelegte Länge 1
auf. Der Durchmesser d2 ist im Verhältnis zum Durchmesser d1 ebenfalls für die jeweilige
Kraftstoffeinspritzeinrichtung geeignet festgelegt. Der Kegelwinkel des Übergangsbereichs
38 ist ebenfalls geeignet gewählt.
[0009] Die Durchflussquerschnittsverengung 36 reicht vorzugsweise bis zu dem dem Hochdruckspeicher
16 zugewandten Ende der Kraftstoffhochdruckleitung 18. Der Durchmesser der Öffnung
34 im Hochdruckspeicher 16 ist größer oder gleich dem Durchmesser d2 der Durchflussquerschnittsverengung
36. Durch die Durchflussquerschnittsverengung 36 wird der Durchfluss von Kraftstoff
aus dem Hochdruckspeicher 16 zum Injektor 20 nur wenig beeinflusst, während die Ausbreitung
von Druckwellen vom Injektor 20 durch die Kraftstoffhochdruckleitung 18 in den Hochdruckspeicher
16 im wesentlichen verhindert wird. Die Durchflussquerschnittsverengung 36 sowie der
Übergangsbereich 38 in der Kraftstoffhochdruckleitung 18 kann beispielsweise mittels
eines Zieh-, Streck- oder Stauchverformungsverfahrens der Kraftstoffhochdruckleitung
hergestellt werden.
[0010] Der Hochdruckspeicher 16 der Kraftstoffeinspritzeinrichtung kann auch entfallen,
wobei dann jeder Injektor 20 direkt mit der Hochdruckpumpe 14 ober mit einem Verteilerstück
der Hochdruckpumpe verbunden ist.
1. Kraftstoffhochdruckleitung für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine,
wobei durch die Kraftstoffhochdruckleitung (18) ein Injektor (20) der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
mit einem Hochdruckspeicher (16) oder einer Hochdruckpumpe (14) verbunden wird und
wobei zwischen dem Injektor (20) und dem Hochdruckspeicher (16) oder der Hochdruckpumpe
(14) nahe dem Hochdruckspeicher (16) oder der Hochdruckpumpe (14) gegenüber dem übrigen
Durchflussquerschnitt zwischen dem Injektor (20) und dem Hochdruckspeicher (16) oder
der Hochdruckpumpe (14) eine Durchflussquerschnittsverengung (36) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussquerschnittsverengung (36) in dem dem Hochdruckspeicher (16) oder der
Hochdruckpumpe (14) zugewandten Endbereich der Kraftstoffhochdruckleitung (18) durch
eine Verringerung des Innenquerschnitts (d2) der Kraftstoffhochdruckleitung (18) gegenüber
deren übrigem Innenquerschnitt (d1) gebildet ist.
2. Kraftstoffhochdruckleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang (38) zwischen der Innenquerschnittsverringerung (d2) und dem übrigen
Innenquerschnitt (d1) der Kraftstoffhochdruckleitung (18) zumindest annähernd konisch
ausgebildet ist.
3. Kraftstoffhochdruckleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussquerschnittsverengung (36) bis zu dem dem Hochdruckspeicher (16) oder
der Hochdruckpumpe (14) zugewandten Ende der Kraftstoffhochdruckleitung (18) reicht.
4. Kraftstoffhochdruckleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese an ihrem dem Hochdruckspeicher (16) oder der Hochdruckpumpe (14) zugewandten
Ende einen im Außenquerschnitt gegenüber dem übrigen Außenquerschnitt der Kraftstoffhochdruckleitung
(18) vergrößerten Anschlussstutzen (30) aufweist und dass die Innenquerschnittsverringerung
(d2) im Anschlussstutzen (30) angeordnet ist.
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer Hochdruckpumpe
(14), durch die Kraftstoff unter Hochdruck zur Kraftstoffeinspritzung gefördert wird,
mit wenigstens einem Injektor (20) zur Kraftstoffeinspritzung an der Brennkraftmaschine,
wobei der wenigstens eine Injektor (20) mit der Hochdruckpumpe (14) oder einem Hochdruckspeicher
(16), in den die Hochdruckpumpe (14) fördert, über eine Kraftstoffhochdruckleitung
(18) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffhochdruckleitung (18) nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet
ist.


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