[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lagern von Säuglingen zwecks
Therapie und Prophylaxe von Deformitäten des Schädels.
[0002] Bei Säuglingen ist nicht selten eine Asymmetrie des Schädels zu beobachten. Vielfach
wird dieses Phänomen völlig undifferenziert als KISS-Syndrom bezeichnet (Kopfgelenk
induzierte Symmetriestörung). Der Grund für die Asymmetrie ist jedoch in der Regel
folgender:
Das Neugeborene wird nach der Geburt von den Eltern konsequent auf den Rücken gelegt.
Wenn es aus verschiedenen Gründen immer auf einer Kopfseite liegt, entwickelt sich
eine Abflachung des Hinterhauptes, da der Schädel noch weich ist (Plagiozephalus).
Durch die permanente Schiefhaltung des Kopfes wird dann ein Reflex (ATNR) verstärkt,
welcher nur in den ersten drei bis vier Lebensmonaten vorhanden ist. Dadurch wird
eine Tonusasymmetrie ausgelöst, so daß alle Muskeln auf der Gesichtsseite kräftiger
und alle Muskeln auf der sogenannten Hinterhauptseite schwächer werden. Dadurch entwickeln
sich sekundär auch Muskelverkürzungen und die Kinder wehren sich gegen die Mobilisation
des Kopfes oder des Rumpfes in die Gegenrichtung. Die gelegentliche Wirksamkeit der
Manualtherapie resultiert daraus, daß durch den Impuls eine generelle plötzliche Detonisierung
resultiert, die die Tonusasymmetrie schlagartig verbessert.
[0003] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die der beschriebenen Deformität des Kopfes vorbeugt oder einer vorhandenen
Deformität abhilft.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Lagern von Säuglingen mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lagern von Säuglingen zwecks Therapie und Prophylaxe
von Deformitäten des Schädels hat eine weiche Unterlage für den Säugling, die eine
Basis zum Aufsetzen auf einem horizontalen Untergrund und eine Lagerfläche aufweist,
die quer zur Längsachse der Unterlage eine Neigung zur Horizontalen aufweist. Der
Säugling wird auf der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung mit seiner Körperlängsachse
(Sagittalachse) parallel zur Längsachse der Unterlage gelagert. Da die Lagerfläche
quer zur Längsachse der Unterlage eine Neigung zur Horizontalen aufweist, ist die
Mittelebene (Sagittalebene) des Körpers des Säuglings ebenfalls zur Horizontalen geneigt.
Dies führt dazu, daß der Kopf des Säuglings eine Tendenz hat, zur abfallenden Seite
der Lagerfläche zu schwenken. Dies ermöglicht es, den Säugling gezielt so zu lagern,
daß nur eine Seite des Hinterhauptes aufliegt und eine abgeflachte Seite nicht belastet
wird. Durch die Neigung der Unterlage wird erreicht, daß der Kopf in die andere als
die gewohnte Richtung fällt. Hierdurch kann eine Deformität entlastet und zurückgebildet
werden. Die Drehung des Kopfes nach einer Seite löst den ATNR und damit die Tonusasymmetrie
aus. Darum ist es wichtig, daß der Kopf bei eingetretener Deformierung und eingetretener
Tonusasymmetrie passiv durch Lagerung zur anderen Seite dreht. Dadurch, daß die Kinder
schräg zur anderen Seite gelagert werden, kann der ATNR nicht mehr getriggert werden,
und die Tonusasymmetrie ändert sich sehr schnell. Durch Einsatz der erfindungsgemäßen
Lagervorrichtung ist es somit möglich, den Säugling so zu lagern, daß der ATNR vermieden
wird und die Tonusasymmetrie nicht zum Tragen kommt. Ein Neugeborenes kann sich in
den ersten drei Monaten nicht spontan drehen, so daß es die Lage einhält, in die es
durch die erfindungsgemäße Lagervorrichtung gebracht wird. Die Lagervorrichtung ist
deshalb vor allem für den Einsatz in den drei ersten Lebensmonaten gedacht. Auch ist
es mittels der Lagervorrichtung möglich, dem Entstehen einer Abflachung des Hinterhauptes
vorzubeugen, indem der Säugling gezielt abwechselnd auf verschiedenen Seiten des Hinterhauptes
gelagert wird.
[0006] Für einen Säugling mit einer auf der rechten Seite des Hinterhauptes vorhandenen
Deformität (Rechtsdeformität) ist eine zur linken Seite abfallende Lagerfläche und
für einen Säugling mit Linksdeformität eine zur rechten Seite abfallende Lagerfläche
erforderlich. Dementsprechend kann für die vorbeugende abwechselnde Lagerung mit in
verschiedenen Richtungen abfallenden Lagerflächen gearbeitet werden. Dies kann mittels
ein- und derselben Lagervorrichtung geschehen, indem die Säuglinge je nach Deformität
bzw. abwechselnd in verschiedenen Richtungen auf derselben Lagervorrichtung abgelegt
werden. Ferner kann die Lagervorrichtung mehrere Einsatzkörper (Inlay) aufweisen,
die in verschiedenen Richtungen abfallende Lagerflächen aufweisen. Eine andere Möglichkeit
ist, die Unterlage mit zwei, in entgegengesetzten Richtungen geneigten Lagerflächen
auszuführen. Auch kann mit mehreren Lagervorrichtungen gearbeitet werden, bei denen
die Lagerflächen in unterschiedlichen Richtungen geneigt sind und die Säuglinge jeweils
nur in einer geeigneten Richtung gelagert werden.
[0007] Aufgrund der Neigung der Lagerfläche kann es dazu kommen, daß der Säugling auf der
Lagervorrichtung verrutscht. Um dies zu vermeiden, weist gemäß einer Ausgestaltung
die Unterlage in einem Bereich zum Lagern des Kopfes des Säuglings eine Mulde zum
seitlichen Führen des Kopfes auf. Der Verlauf des Randes der Mulde ist z.B. entsprechend
dem Umriß des Kopfes eines Säuglings gewählt. Zur Meidung einer ungewünschten Verlagerung
des Rumpfes weist die Unterlage gemäß einer weiteren Ausgestaltung in einem Bereich
zum Lagern des Rumpfes und/oder der Extremitäten des Säuglings mindestens eine weitere
Mulde zum seitlichen Führen des Rumpfes und/oder der Extremitäten auf. Der Verlauf
des Randes der weiteren Mulde entspricht z.B. dem Umriß des Rumpfes und/oder der Extremitäten
eines Säuglings.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Unterlage im Bereich zum Lagern des Kopfes
weicher als in den übrigen Bereichen. Hierdurch wird dem Entstehen von Deformitäten
vorgebeugt, die durch die gezielte Lagerung des Kopfes auf einer Seite des Hinterhauptes
hervorgerufen werden könnten. Der Bereich zum Lagern des Kopfes kann von vornherein
mit einer Mulde versehen sein. Ferner einbezogen sind Ausgestaltungen, bei denen sich
in dem weicheren Material bei Belastung durch Lagerung des Kopfes eine Mulde ausbildet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Bereich zum Lagern des Kopfes an einem
Einsatz der Unterlage aus einem weicheren Material als die Unterlage in den übrigen
Bereichen (bzw. einem besonders weichen Material) ausgebildet. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung befindet sich die Mulde in einem Einsatz, der in die Unterlage eingesetzt
ist. Durch die weiche Mulde wird der Kopf im Bereich zum Lagern des Kopfes gehalten
und nicht weiter durch eine harte Unterlage deformiert.
[0009] Die Unterlage kann im Querschnitt verschiedene Formen aufweisen. Beispielsweise kann
ihre Basis mehrere Rippen oder Auflagepunkte zum Abstützen an einer Unterseite aufweisen
und kann sie eine konvex oder konkav gekrümmte Lagerfläche haben. Ferner ist es möglich,
daß die Unterlage nur im Bereich zum Lagern des Körpers zur Horizontalen geneigt ist
und an einer oder beiden Längsseiten in eine Horizontale ausläuft. Gemäß einer besonders
einfachen Ausgestaltung ist die Unterlage im Querschnitt im wesentlichen keilförmig,
wobei eine Keilflanke die Basis bildet und die andere Keilflanke die Lagerfläche.
[0010] Die Neigung der Lagerfläche zur Horizontalen ist in weitem Bereich variabel. Sie
ist zumindest so groß gewählt, daß die Neigung des Schwenken des Kopfes zu der gewünschten
Seite hin unterstützt. Sie ist maximal so groß, daß der Körper des Säuglings nicht
auf der abfallenden Seite herunterrutscht. Gemäß einer Ausgestaltung hat die Unterlage
quer zur Längsachse eine Neigung von etwa 5° bis 25° zur Horizontalen.
[0011] Gemäß einer Ausgestaltung umfaßt die Lagervorrichtung ein keilförmiges Seitenteil,
das auf dem tiefer gelegenen Randbereich der Unterlage aufliegt, wobei die dickere
Seite des Seitenteils oberhalb der schmaleren Seite der Unterlage angeordnet ist.
Das keilförmige Seitenteil ist also entgegengesetzt zur Unterlage geneigt. Es dient
der Abstützung des Armes und der Schulter des Kindes, die an dem Seitenteil zur Anlage
kommen, damit sehr kleine Kinder nicht zu weit auf der Lagerfläche herunterrutschen
können.
[0012] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Lagervorrichtung eine Aufnahme mit einem Boden
auf, auf dem die Unterlage angeordnet ist, wobei die Aufnahme von Rändern des Bodens
hochstehende und über die Lagerfläche der Unterlage hinausstehende Seitenwände aufweist.
Die Seitenwände der Aufnahme sichern den Säugling gegen ein Herunterfallen von der
Unterlage. Die Aufnahme mit der eingesetzten Unterlage kann in ein Kinderbett gelegt
und auch für Transporte genutzt werden. Gegebenenfalls wird das keilförmige Seitenteil
innerhalb der Aufnahme auf der Unterlage angeordnet. Dabei ist die dickere Seite des
Seitenteiles bevorzugt seitlich an einer Seitenwand der Aufnahme abgestützt.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Aufnahme an den Längsseiten der Unterlage
und an der dem Lagerbereich für den Kopf benachbarten Querseite der Unterlage hochstehende
Seitenwände auf. Durch die Seitenwände wird der Säugling an einem Herunterfallen von
der Unterlage gehindert und gegen Verletzungen bzw. beim Transport geschützt.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Lagervorrichtung am Fußende der Unterlage
keine hochstehende Seitenwand auf. Auf dieser Seite kann die Unterlage leicht herausgenommen
werden. Beim Transport der Aufnahme kann das Fußende vor dem Körper des Trägers getragen
werden, so daß der Säugling dort nicht herausfallen kann.
[0015] Auch ist es möglich, dieselbe Aufnahme je nach Bedarf mit verschiedenen Unterlagen
zu bestücken, die Neigungen in unterschiedlichen Richtungen aufweisen.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung nimmt die Höhe der längsseitigen Seitenwände vom
Fußende der Unterlage bis zum Kopfende der Unterlage zu. Die Seitenwand an der dem
Kopf benachbarten Querseite der Unterlage hat bevorzugt dieselbe Höhe wie die angrenzenden
Enden der längsseitigen Seitenwände.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung weisen die Basis der Unterlage und der Boden der Aufnahme
Einrichtungen zum gegenseitigen Abstützen in Längsrichtung und/oder quer zur Längsrichtung
der Unterlage auf. Die Einrichtungen zum gegenseitigen Abstützen verhindern, daß die
Unterlage bezüglich des Bodens verrutscht.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung besteht die Unterlage zumindest teilweise aus
Schaumstoff.
[0019] Schließlich ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Aufnahme zumindest
teilweise aus Schaumstoff besteht. Insbesondere in die Aufnahme kann auch eine Aussteifung
oder ein Gerüst aus einem härteren Material eingearbeitet sein.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- die Lagervorrichtung mit einer Aufnahme und einer eingesetzten Unterlage in einer
Perspektivansicht schräg von oben;
- Fig. 2
- dieselbe Lagervorrichtung mit einem darauf gelagerten Säugling in einem vom Kopfende
aus gesehenen Querschnitt;
- Fig. 3
- dieselbe Lagervorrichtung in einem Längsschnitt;
- Fig.4
- eine Lagervorrichtung mit aufgelegtem Säugling mit entgegengesetzter Neigung der Lagerfläche
in einem vom Kopfende aus gesehenen Querschnitt;
- Fig. 5
- eine Lagervorrichtung mit einer Aufnahme, einer eingesetzten Unterlage und einem eingesetzten
Seitenteil in einer Perspektivansicht schräg von oben.
[0021] Bei der nachfolgenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele sind dieselben
oder im wesentlichen übereinstimmende Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet,
wobei Unterschiede gegebenenfalls durch einen oder mehrere Anstriche der Bezugsziffern
kenntlich gemacht sind.
[0022] Gemäß Fig. 1 bis 3 hat die Lagervorrichtung 1 eine Unterlage 2, die in Längsrichtung
horizontal und quer zur Längsrichtung keilförmig ist. Dabei hat die Unterlage 2 oben
eine zur Horizontalen geneigte Lagerfläche 3 und unten eine horizontale Basis 4.
[0023] Die Unterlage 2 ist in einem Bereich zum Lagern des Kopfes mit einem Einsatz 5 versehen,
in dem eine Mulde 6 ausgebildet ist. Die Mulde 6 ist so bemessen, daß sie das Hinterhaupt
des Schädels 7 eines Säuglings 8 aufnehmen kann.
[0024] In Längsrichtung ist die Unterlage 2 etwa 75 cm lang und in Querrichtung ist sie
etwa 40 cm breit. Die Abmessungen sind so gewählt, daß Säuglinge in den ersten drei
Lebensmonaten normalerweise aufgelegt werden können.
[0025] Die Unterlage 2 ist aus einem verhältnismäßig harten Schaumstoff hergestellt. Der
Einsatz 5 besteht aus einem verhältnismäßig weichen Schaumstoff.
[0026] Die Unterlage 2 ist in einer Aufnahme 9 angeordnet, die einen Boden 10 und Seitenwände
11, 12 an den beiden Längsseiten aufweist. An einer kopfseitigen Querseite ist eine
weitere Seitenwand 13 vorhanden.
[0027] Die Höhe der Seitenwände 11, 12 nimmt vom Fußende zum Kopfende hin zu. Die Seitenwand
13 hat dieselbe Höhe wie die Seitenwände 11, 12 am kopfseitigen Ende.
[0028] Die Aufnahme 9 besteht aus einem steifen Träger mit einer Polsterung, die beispielsweise
ebenfalls aus Schaumstoff hergestellt ist.
[0029] Infolge der Neigung der Lagerfläche 3 schwenkt der Schädel 7 eines auf die Unterlage
2 aufgelegten Säuglings 8 in die Richtung, in der die Lagerfläche 3 nach unten geneigt
ist. Der Schädel 7 kommt somit an der linken Seite in der weichen Mulde zur Anlage.
Eine vorhandene Rechtsdeformität 14 wird entlastet und kann sich zurückbilden.
[0030] Die Ausführung von Fig. 4 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, daß
die Unterlage 2' in der entgegengesetzten Richtung geneigt ist. Infolgedessen wird
der Schädel 7' eines aufgelegten Säuglings 8' innerhalb der Mulde 6' in entgegengesetzter
Richtung geschwenkt, so daß eine Linksdeformität 14' entlastet wird und sich zurückbilden
kann.
[0031] Die Ausführung von Fig. 5 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig. 4 im wesentlichen
dadurch, daß auf dem tiefer gelegenen Randbereich der Unterlage 2" ein keilförmiges
Seitenteil 15 angeordnet ist. Das keilförmige Seitenteil 15 ist mit seiner dickeren
Seite 16 oberhalb der schmaleren Seite 17 der Unterlage 2" angeordnet. Ein Säugling
wird mit dem Rumpf im wesentlichen auf der Unterlage 2" und mit dem Kopf auf einem
weichen Einsatz 5" der Unterlage 2" angeordnet, so daß der Kopf eine Mulde in die
Unterlage drückt. Der Kopf schwenkt in Richtung des keilförmigen Seitenteiles 15,
bis der Einsatz 5" das Schwenken stoppt, da er einer zunehmenden Verformung einen
zunehmenden Widerstand entgegensetzt. Arm und Schulter kommen an dem Seitenteil 15
zur Anlage.
1. Vorrichtung zum Lagern von Säuglingen zwecks Prophylaxe und Therapie von Deformitäten
des Schädels (7) mit einer weichen Unterlage (2) für das Baby, die eine Basis (4)
zum Aufsetzen auf einem horizontalen Untergrund (10) und eine Lagerfläche (3) aufweist,
die quer zur Längsachse der Unterlage (2) eine Neigung zur Horizontalen aufweist.
2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, die in der Unterlage (2) in einem Bereich zum Lagern
des Schädels (7) des Säuglings (8) eine Mulde (6) zum seitlichen Führen des Schädels
(7) aufweist.
3. Lagervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Unterlage (2) in einem Bereich
zum Lagern des Rumpfes und/oder der Extremitäten des Säuglings (8) mindestens eine
weitere Mulde zum seitlichen Führen des Rumpfes und/oder der Extremitäten aufweist.
4. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Unterlage (2) im Bereich
zum Lagern des Schädels (7) weicher als in den übrigen Bereichen ist.
5. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, bei der der Bereich (6) zum Lagern des Schädels
(7) an einem Einsatz (5) der Unterlage (2) aus einem besonders weichen Material ausgebildet
ist.
6. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Unterlage (2) im Querschnitt
im wesentlichen keilförmig ist.
7. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Unterlage (2) quer
zur Längsachse eine Neigung von etwa 5° bis 25° zur Horizontalen hat.
8. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem keilförmigen Seitenteil
(15), das auf dem tiefer gelegenen Randbereich der Unterlage (3") aufliegt, wobei
die dickere Seite (16) des Seitenteils (15) oberhalb der schmaleren Seite (17) der
Unterlage (3 ") angeordnet ist.
9. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die eine Aufnahme (9) mit einem
Boden (10) aufweist, auf dem die Unterlage (2) angeordnet ist, wobei die Aufnahme
(9) von Rändern des Bodens (10) hochstehende und über die Lagerfläche (3) der Unterlage
(2) hinausstehende Seitenwände (11, 12, 13) aufweist.
10. Lagervorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Aufnahme (9) an den Längsseiten der
Unterlage (2) und an der dem Lagerbereich (5) für den Kopf (7) benachbarten Querseite
der Unterlage (2) hochstehende Seitenwände (11, 12, 13) aufweist.
11. Lagervorrichtung nach Anspruch 10, die am Fußende der Unterlage (2) keine hochstehende
Seitenwand aufweist.
12. Lagervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei der die Höhe der längsseitigen Seitenwände
(11, 12) vom Fußende der Unterlage (2) bis zum Kopfende der Unterlage (2) zunimmt.
13. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei der die Basis (4) der Unterlage
(2) und der Boden (10) der Aufnahme (9) Einrichtungen zum gegenseitigen Abstützen
in Längsrichtung und/oder quer zur Längsrichtung der Unterlage (2) aufweisen.
14. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der die Unterlage (2) zumindest
teilweise aus Schaumstoff besteht.
15. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die Aufnahme (9) zumindest
teilweise aus Schaumstoff besteht.