[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Packmittels aus
einem flexiblen Material, insbesondere zur Herstellung eines Seitenfaltenbeutels aus
Kunststoffolie. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Packmittel aus flexiblem
Material, insbesondere Seitenfaltenbeutel aus Kunststoffolie, mit einer Vorderwand
und einer Rückwand, zwischen denen über Abschnitte ihrer Seitenbereiche sich erstreckende
Seitenfalten angeordnet sind, die im oberen Bereich des Packmittels verkürzt ausgebildet
sind, wobei das Packmittel einen faltenfreien Kopfbereich zwischen der Vorder- und
Rückwand aufweist.
[0002] Es ist bekannt, zur Herstellung eines Packmittels aus einem flexiblen Material, beispielsweise
eines Seitenfaltenbeutels aus einer Kunststoffolie, zwei Materialbahnen deckungsgleich
zueinander anzuordnen und vorbestimmte Funktionselemente zwischen den Materialbahnen
zu positionieren und gegebenenfalls mit den Materialbahnen in Kontakt zu bringen.
Anschließend werden vorbestimmte Bereiche der Materialbahnen miteinander verbunden
und die fertigen Packmittel als Abschnitte von den gefügten Materialbahnen vereinzelt.
Die bekannten Verfahren sind sehr komplex und in der Umsetzung sehr aufwendig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Packmittels
zu schaffen, das vergleichsweise einfach zu realisieren ist und gleichzeitig eine
kostengünstige Herstellung des Packmittels ermöglicht.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und durch ein Packmittel, insbesondere hergestellt nach einem
Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 13, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils auf diese Patentansprüche
rückbezogenen Unteransprüchen angegeben.
[0005] Es ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Packmittels aus einem
flexiblen Material vorgesehen, insbesondere zur Herstellung eines Seitenfaltenbeutels
aus Kunststoffolie, bei dem eine einzelne flexible Materialbahn in Längsrichtung gefaltet
wird, aufeinanderliegende Lagen der gefalteten Materialbahn stoffschlüssig miteinander
verbunden und zumindest ein Abschnitt der Materialbahn als Schlauchstück ausgebildet
wird, einzelne Faltkanten der als Schlauchstück ausgebildeten Materialbahn wenigstens
teilweise geschnitten und anschließend, Schlauchstücke vorbestimmter Länge von der
Materialbahn abgetrennt werden, im Bereich mindestens einer Öffnung des Schlauchstückes
dessen äußere Lagen umgelegt und dazwischen befindliche Lagen des Materials gekürzt
werden, auf die Enden der gekürzten Lagen ein Dichtelement aufgegeben und mit einer
der äußeren Lagen in Kontakt gebracht wird, nach dem Zurückführen der äußeren Lagen
die gekürzten Enden verschlossen und an einer jeweiligen äußeren Lage fixiert und
vorbestimmte Bereiche aufeinanderliegender Lagen des Schlauchstückes stoffschlüssig
miteinander verbunden werden.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf vorteilhafte Weise die Herstellung
eines Packmittels aus einer Materialbahn, das mittels der erfindungsgemäßen Verfahrensmerkmale
eine einfache und somit kostengünstige Herstellung des Packmittels ermöglicht.
[0007] Mit besonderem Vorteil ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
die Materialbahn derart gefaltet wird, daß deren Längsseiten in einem der Seitenbereiche
der gefalteten Materialbahn aufeinandergelegt werden. Aufgrund der vorteilhaften Faltung
der Materialbahn und dem Aufeinanderlegen der Längsseiten insbesondere im Bereich
einer Seitenfalte läßt sich mit Vorteil die gesamte Breite des Materials ausnutzen.
[0008] Die aufeinanderliegenden Längsseiten werden nach dem Falten der Materialbahn stoffschlüssig
miteinander verbunden. Die stoffschlüssige Verbindung schafft einen festen bzw. dauerhaften
und somit vorteilhaft sicheren Kontakt zwischen den aufeinandergelegten Längsseiten.
Der Stoffschluß kann beispielsweise durch eine gezielte Wärmezufuhr entlang vorbestimmter
Abschnitte der aufeinandergelegten Längsseiten der gefalteten Materialbahn erfolgen,
wobei vorbestimmte Abschnitte der Materialbahn zu einem Schlauchstück ausgebildet
werden können.
[0009] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden gemeinsam mit den
aufeinanderliegenden Längsseiten die Faltkanten in den Seitenbereichen der Materialbahn
über einen vorbestimmten Abschnitt entlang ihrer Erstreckung stoffschlüssig miteinander
verbunden. Die zusätzliche stoffschlüssige Verbindung sämtlicher Faltkanten der Materialbahn
verleiht dem erzeugten Schlauchstück auf vorteilhafte Weise mehr Stabilität, weshalb
sowohl eine vereinfachte Weiterverarbeitung gegeben ist als auch das mit den Produkten
befüllte Packmittel eine verbesserte Formbeständigkeit aufweist.
[0010] Entlang der stoffschlüssig verbundenen Faltkanten werden in einem weiteren erfindungsgemäßen
Verarbeitungsschritt bestimmte Bereiche der Materialbahn abgeschnitten. Die durchgeführten
Schnitte zu beiden Seiten der Materialbahn, welche nahezu einer Besäumung von Randbereichen
gleichkommt, öffnen mit Vorteil vorbestimmte Abschnitte der Seitenbereiche der Materialbahn.
Es ist insbesondere möglich, daß die Schnittwerkzeuge mit den Faltkanten beispielsweise
nur in vorbestimmten Intervallen in Kontakt gebracht werden, so daß unterbrochene
Schnittverläufe entlang der Faltkanten entstehen.
[0011] Alternativ ist nach einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgesehen, daß vorbestimmte Abschnitte der Faltkanten aufgeschnitten werden. Ein
Aufschneiden der Faltkanten hat den Vorteil, daß kein Materialverschnitt an den Faltkanten
entsteht und somit die Breite der gefalteten Materialbahn auf vorteilhafte Weise erhalten
bleibt.
[0012] Die Schlauchstücke werden von der Materialbahn derart abgetrennt, daß die geöffneten
Seitenbereiche als unterschiedlich lange Abschnitte an einem jeweiligen Ende jedes
Schlauchstückes ausgebildet sind. Die individuelle Ausbildung der geöffneten Seitenbereiche
an den jeweiligen Enden jedes Schlauchstückes erfolgt mittels dem Zuschnitt der Schlauchstücke
und ermöglicht hinsichtlich ihrer Weiterverarbeitung eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Schlauchstücke, so daß die Fertigstellung des Packmittels, insbesondere die stoffschlüssige
Verbindung an den Enden der Seitenbereiche, mit Vorteil vereinfacht durchgeführt werden
kann. Es ist selbstverständlich möglich, die Länge der in den Seitenbereichen geöffneten
Enden eines Schlauchstückes während der Herstellung zu variieren bzw. anzupassen.
[0013] Das abgetrennte Schlauchstück wird in seiner horizontalen Lage für die Weiterverarbeitung
um 90 Grad gedreht. Aufgrund der vorgenommenen Drehung jedes Schlauchstückes bei einer
gleichbleibenden Transportrichtung ist auf vorteilhafte Weise die Möglichkeit zur
Durchführung weiterer Bearbeitungsschritte zu beiden Seiten des Transportbandes gegeben.
Dieses führt zu einer weiter vereinfachten Herstellung bzw. einem verkürzten Herstellungsprozeß
des Packmittels. Es ist ebenfalls möglich, nach dem Abtrennen der Schlauchstücke von
der Materialbahn die einzelnen Schlauchstücke bei unveränderter Ausrichtung in einem
Winkel von etwa 90 Grad zur ursprünglichen Bewegungsrichtung weiter zu transportieren.
[0014] An den Enden jedes Schlauchstückes werden im Bereich beider Schlauchöffnungen die
äußeren Lagen umgelegt und die dazwischen befindlichen Lagen des Materials eingekürzt.
Das Einkürzen der Seitenfalten im oberen Bereich hat den Vorteil, daß ein faltenfreier
Kopfbereich zwischen den äußeren Lagen, welche die Vorder- bzw. Rückwand des Packmittels
ausbilden, geschaffen wird. Im unteren Bereich des Schlauchstückes, der als Bodenbereich
des Packmittels ausgebildet wird, können die Seitenfalten ebenfalls um ein vorbestimmtes
Maß eingekürzt werden, wodurch sich auf vorteilhafte Weise eine stoffschlüssige Verbindung
der Schlauchöffnung im Bodenbereich über die gesamte Breite der äußeren Lagen ermöglichen
läßt. Gleichzeitig ist eine erhöhte Stabilität des Packmittels im Bodenbereich gewährleistet.
Der Einsatz kostenintensiver Stanzwerkzeuge, zur Herstellung eines Durchbruches im
unteren Bereich der Seitenfalte, mittels dem sonst eine übliche Verbindung der Seitenbereiche
im Bodenbereich des Packmittels erfolgt, ist nicht notwendig.
[0015] Nach einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die einzelnen,
oberen Enden der gekürzten Lagen jeweils ein Dichtelement aufgegeben. Durch den Einsatz
zweier separater Dichtelemente wird bei der Herstellung eines Packmittels eine geringere
Menge des die Seitenfalten verschließenden Dichtelementes benötigt. Zusätzlich muß
aufgrund der verkürzt ausgebildeten Dichtelemente, welche mit den eingekürzten Lagen
bzw. Seitenfalten und einer der äußeren Lagen verschweißt werden, auf eine verkleinerte
Fläche eine entsprechende Wärme einwirken, wodurch sich mit Vorteil gleichzeitig eine
Energieeinsparung erzielen läßt.
[0016] Zwischen die äußeren Lagen jedes Schlauchstückes wird oberhalb der Dichtelemente
ein Wiederverschlußorgan eingesetzt und anschließend mit deren Innenseiten stoffschlüssig
verbunden. Das Wiederverschlußorgan ist insbesondere im seitenfaltenfreien Kopfbereich
des Packmittels eingebracht und kann auf vorteilhafte Weise über seine gesamte Breite
mit der wärmeempfindlichen Innenseite der äußeren Lagen des Packmittels in Kontakt
gebracht werden. Die äußeren Lagen können durch eine gezielte Wärmezufuhr im Bereich
des Wiederverschlußorgans erwärmt werden, wodurch die Innenseiten der äußeren Lagen
mit dem Wiederverschlußorgan verschmelzen und eine dauerhafte Stoffschlußverbindung
erzeugt werden kann.
[0017] Nach dem Zurückführen der äußeren Lagen werden die geöffneten Seitenbereiche der
aufeinandergelegten Lagen im Bereich der Schlauchöffnungen und anschließend die äußeren
Lagen mit wenigstens einer der Schlauchöffnungen im Randbereich stoffschlüssig miteinander
verbunden. Um mit Vorteil zuerst die Seitenfalten zwischen den äußeren Lagen des Schlauchstückes
zu fixieren, werden zuerst die geöffneten Seitenbereiche vorzugsweise miteinander
verschweißt und anschließend die Schlauchöffnung im Bodenbereich jedes Schlauchstückes
leckagefrei verschlossen. Es ist beispielsweise möglich, daß jede Schlauchöffnung
im Bodenbereich eines jeweiligen Schlauchstückes mittels zwei parallel zueinander
verlaufender Verbindungslinien verschlossen wird. Aufgrund der verstärkten Ausgestaltung
des doppelt verschlossenen Bodenbereiches, der eine höhere Belastung aufnehmen kann,
lassen sich somit auf vorteilhafte Weise Packmittel mit größeren Abmessungen herstellen.
[0018] Zur Ausbildung einer Aufstandsfläche im Bodenbereich jedes Packmittels wird überstehendes
Material umgeschlagen und mit einer der äußeren Lagen des Bodenbereichs verklebt.
Durch das überstehende bzw. verlängert ausgebildete Material wird mit Vorteil die
Ausbildung einer ebenen Aufstandsfläche im Bodenbereich des Packmittels ermöglicht,
so daß die einzelnen Packmittel stehend gelagert werden können und es unter anderem
möglich ist, eine höhere Packungsdichte beim Transport bzw. bei der Lagerung der gestapelten
Packmittel zu erreichen. Als überstehendes Material können beispielsweise die verlängerten,
äußeren Lagen des Schlauchstückes verwendet werden, wodurch mit Vorteil auf das Anbringen
eines separaten Materialabschnittes verzichtet werden kann.
[0019] Bei einem Packmittel aus flexiblem Material, insbesondere Seitenfaltenbeutel aus
Kunststoffolie, mit einer Vorderwand und einer Rückwand, zwischen denen über Abschnitte
ihrer Seitenbereiche sich erstreckende Seitenfalten angeordnet sind, die im oberen
Bereich des Packmittels verkürzt ausgebildet sind, welches insbesondere durch ein
Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 hergestellt werden kann, ist nach der Erfindung
vorgesehen, daß jedes obere Ende der Seitenfalten von einem separaten Dichtelement
verschlossen ist, welches das jeweilige Seitenfaltenende an genau einer der Wände
fixiert. Der Einsatz von zwei separaten Dichtelementen, welche etwa die Breite einer
Seitenfalte aufweisen, ermöglicht ein einfaches und vorteilhaftes Befüllen bzw. eine
Entnahme der durch das Packmittel zu umhüllenden bzw. umhüllten Güter. Im Bereich
zwischen den Seitenfalten ist kein Dichtelement aufgebracht, wodurch die ursprüngliche
Flexibilität des Materials und somit der Packmittelwand erhalten bleibt. Demzufolge
läßt sich der Bereich um die Dichtelemente beispielsweise beim Befüllen relativ leicht
verformen, wodurch eine vorteilhafte Handhabung gewährleistet ist. Des weiteren kann
mittels der Dichtelemente eine jeweilige Seitenfalte entweder an der Rückwand oder
an der Vorderwand des Packmittels fixiert werden.
[0020] Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes Dichtelement
mit einer jeweils zugeordneten Seitenfalte und einer jeweiligen Packmittelwand stoffschlüssig
verbunden ist. Der Stoffschluß schafft auf vorteilhafte Weise eine feste Verbindung
zwischen den Dichtelementen, den jeweiligen Seitenfalten und einer jeweiligen Packmittelwand,
wodurch sich einzelne Teile bzw. Komponenten des Packmittels dauerhaft und gleichzeitig
sicher miteinander verbinden lassen. Bevorzugt werden die Teile bzw. Komponenten miteinander
verschweißt, so daß die Materialien der verschiedenen Teile eine nicht lösbare Verbindung
miteinander eingehen. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß zum Verbinden andere
Verfahren, wie zum Beispiel das Kleben, eingesetzt werden.
[0021] Mit besonderem Vorteil ist mindestens ein freies Ende jedes Dichtelementes zwischen
und zugleich beabstandet zu den Nahtkanten einer zumindest die Vorder- und Rückwand
miteinander verbindenden Seitennaht gestoppt. Die verkürzte Ausbildung der Dichtelemente
im Bereich der Seitennähte des erfindungsgemäßen Packmittels gewährleistet eine verbesserte
Dichtheit der Seitennähte. Die stoffschlüssige Verbindung der jeweils miteinander
zu verbindenden Lagen ist somit nicht mehr vollständig unterbrochen, wodurch zusätzlich
die optischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Packmittels verbessert sind. Die
Dichtelemente enden jeweils zwischen und beabstandet zu den Nahtkanten einer jeweiligen
Seitennaht, wobei die Dichtelemente vorzugsweise in der Hälfte bzw. der Mitte der
Seitennaht gestoppt sind.
[0022] Jedes Dichtelement ist ein Materialstreifen, der mit den oberen Enden der Seitenfalten
in Kontakt gebracht werden kann und diese fest an eine der Packmittelwände arretiert.
Der Einsatz eines Materialstreifens in Verbindung mit der verkürzten Ausgestaltung
hat den Vorteil, daß beispielsweise als Materialstreifen eine PE/PET-Verbundfolie
verwendet werden kann. Die Verbundfolie kann aus mehreren Folienlagen mit unterschiedlichen
Eigenschaften hergestellt sein, wobei zumindest eine Folienlage der Verbundfolie eine
vorteilhaft niedrige Schmelztemperatur aufweist. Bei entsprechender Wärmezufuhr im
Bereich des Dichtelementes geht lediglich diese Folienlage eine stoffschlüssige Verbindung
mit der zugehörigen Seitenfalte und der entsprechenden Packmittelwand ein.
[0023] Um nach einem erstmaligen Öffnen des Packmittels die Qualität des durch das Packmittel
umhüllten Gutes bei dessen Lagerung zu gewährleisten, ist im Kopfbereich oberhalb
der Dichtelemente ein Wiederverschlußorgan angeordnet. Mit Hilfe des Wiederverschlußorgans
kann auf vorteilhafte Weise eine portionierbare Entnahme der Produkte aus dem Packmittel
erfolgen. Gleichzeitig ist mittels des Wiederverschlußorgans eine Aromaversiegelung
geschaffen, welche beispielsweise eine vorzeitige Austrocknung der umhüllten Produkte
oder Güter verlangsamt bzw. die Feuchtigkeitsaufnahme verringern soll.
[0024] Die freien Enden des Wiederverschlußorgans enden vorzugsweise in den Seitennähten
und zugleich beabstandet zu den Außenkanten der Seitennähte des Packmittels, so daß
vorbestimmte Bereiche der Seitennähte nicht unterbrochen sind. Die zumindest in Teilbereichen
durchgängig ausgebildeten Seitennähte bewirken eine erhöhte Dichtheit des erfindungsgemäßen
Packmittels und somit eine dauerhaft gleichbleibende Qualität des darin aufgenommenen
Produktes.
[0025] Das Wiederverschlußorgan ist aus miteinander korrespondierenden Formschlußelementen
gebildet, die eine wiederverschließbare Versiegelung des Packmittels ermöglichen.
Mittels der Formschlußelemente ist eine vorteilhaft einfache Ausgestaltung eines Wiederverschlußorgans
gegeben, wobei die Formschlußelemente derart ineinandergreifen, daß eine nahezu luftdichte
Versiegelung bzw. Verschluß des Packmittels gewährleistet ist. Ein erstes Formschlußelement
kann zum Beispiel eine Nut aufweisen, in die über die Länge ihrer Erstreckung ein
hakenförmiger Steg des zweiten Formschlußelementes eingreift. Es ist ebenfalls möglich,
das Wiederverschlußorgan beispielsweise als zwei, jeweils den Beutelwänden zugeordneten
Klebebändern auszubilden.
[0026] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die einzelnen Formschlußelemente
einer jeweiligen Packmittelwand zugeordnet sind. Die miteinander korrespondierenden
Formschlußelemente sind insbesondere im seitenfaltenfreien Kopfbereich des Packmittels
an den Innenseiten der Vorder- bzw. Rückwand angeordnet. Vorzugsweise ist zwischen
der Vorder- bzw. Rückwand und den jeweiligen Formschlußelementen des Wiederverschlußorgans
eine stoffschlüssige Verbindung geschaffen. Der Stoffschluß bewirkt einen festen und
somit dauerhaften Halt der Formschlußelemente an den Innenseiten der Packmittelwände.
[0027] Jede Seitenfalte ist im Kopfbereich und in einem Bodenbereich des Packmittels verkürzt
ausgebildet. Die Ausgestaltung einer verkürzten Seitenfalte an beiden Enden hat den
Vorteil, daß insbesondere neben dem Einsatz eines Wiederverschlußorgans im Kopfbereich
die verkürzte Seitenfalte im Bodenbereich des Packmittels eine vorteilhaft einfache
Verbindung der Vorder- und Rückwand ermöglicht. Aufgrund der verkürzten Seitenfalte
im Bodenbereich ist es nicht notwendig, die einzelnen Seitenfalten im Bereich der
Bodenschweißnaht des Packmittels mit einem Durchbruch zu versehen, um eine erforderliche
Verbindung der Vorder- und Rückwand zu ermöglichen.
[0028] Bei einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, daß die Vorder- und Rückwand im
Bodenbereich des Packmittels durchgängig stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
Die durchgängig stoffschlüssige Verbindung der Vorder- und Rückwand im Bodenbereich
des Packmittels gewährleistet auf vorteilhafte Weise eine verbesserte Bodenbildung
nach dem Einfüllen der durch das Packmittel zu umhüllenden Produkte. Insbesondere
bei Packmitteln, die beispielsweise stehend gelagert bzw. transportiert werden, schafft
die durchgängig verbundene Vorder- und Rückwand eine verbesserte Aufstandsfläche.
Bevorzugt können die Innenseiten der Vorder- und Rückwand des Packmittels durch eine
gezielte Wärmezufuhr in einen Randbereich des Bodens miteinander verschweißt werden.
Es ist unter anderem auch möglich, weitere Fügeverfahren, wie zum Beispiel das Kleben,
zum Verbinden der miteinander in Kontakt zu bringenden Bereiche des Packmittels einzusetzen.
[0029] Nach einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Bodenbereich
des Packmittels zwei parallel zueinander verlaufende stoffschlüssige Verbindungslinien
aufweist. Die Ausbildung von zwei stoffschlüssigen Verbindungslinien im Bodenbereich
des Packmittels ermöglicht die Ausbildung einer Bodenfaltung mittels der sich eine
vorteilhaft ebene Aufstandsfläche des Packmittels erzeugen läßt. Die Bodenfaltung
kann beispielsweise aus der verlängerten, die Seitenfalten im Bodenbereich überragenden
Vorder- und Rückwand gebildet sein. Gegebenenfalls kann der die Bodenfaltung ausbildende
Abschnitt umgeschlagen und mit der Außenseite einer der Wände des Bodenbereichs des
Packmittels verklebt werden.
[0030] Der Bodenbereich weist wenigstens eine diagonal verlaufende Verbindungslinie auf,
die Bereiche einer jeweiligen Seitenfalte mit einer jeweils zugehörigen Packmittelwand
stoffschlüssig verbindet. Die diagonal verlaufenden Verbindungslinien, welche insbesondere
als Schweißnähte ausgebildet sein können, verbinden die Seitenfalten mit den Packmittelwänden
und gewährleisten eine erhöhte Stabilität im Bodenbereich des Packmittels und eine
daraus resultierende verstärkte Aufstandsfläche.
[0031] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Packmittels, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben,
sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Ansicht, welche darstellt, wie eine Materialbahn gefaltet wird;
- Fig. 2:
- eine Schnittansicht der gefalteten Materialbahn;
- Fig. 2b:
- eine schematische Draufsicht der gefalteten Materialbahn mit einem stoffschlüssig
verbundenen Abschnitt;
- Fig. 2c:
- eine Ansicht eines von der Materialbahn abgetrennten Schlauchstückes;
- Fig. 3a:
- eine Ansicht des zur Weiterverarbeitung in der Ebene um 90 Grad gedrehten Schlauchstückes;
- Fig. 3b:
- eine schematische Draufsicht, welche darstellt, wie die äußeren Lagen des Schlauchstückes
umgeschlagen werden;
- Fig. 3c:
- eine Draufsicht des Schlauchstückes mit seinen gekürzten Seitenfalten;
- Fig. 4a:
- eine schematische Ansicht, welche darstellt, wie die äußeren Lagen im Bodenbereich
zurückgeschlagen und auf die oberen Enden der Seitenfaltendichtelemente aufgegeben
werden;
- Fig. 4b:
- eine Ansicht des Schlauchstückes mit verbundenen Seitenendabschnitten im Bodenbereich
und einem eingesetzten Wiederverschlußorgan im seitenfaltenfreien Kopfbereich des
Schlauchstückes;
- Fig. 4c:
- eine schematische Ansicht, welche darstellt, wie die Dichtelemente und das Wiederverschlußorgan
im Kopfbereich stoffschlüssig mit dem Schlauchstück verbunden und Kernnähte im Bodenbereich
erzeugt werden;
- Fig. 4d:
- eine schematische Darstellung des Packmittels mit geschlossenem Bodenbereich und verbundenen
Seitenendabschnitten im Kopfbereich, und
- Fig. 5:
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Packmittels mit verkürzten Seitenfalten
zwischen den Packmittelwänden.
[0032] Mit 1 ist in Fig. 1 eine Materialbahn aus einem flexiblen Material bezeichnet, die
beispielsweise von einer Rolle 2 abgewickelt werden kann. Die Materialbahn 1 wird
dabei in ihrer Längsrichtung gefaltet, wobei mehrere aufeinanderliegende Lagen 3 entstehen,
von denen jeweils zwei innere Lagen als Seitenfalten ausgebildet werden. Die gefaltete
Materialbahn 1 ist ähnlich einem Schlauch ausgebildet, wobei in einem Seitenbereich
4 die Längsseiten 5, 6 der Materialbahn 1 aufeinandergelegt sind.
[0033] In Fig. 2 ist ein Schnitt durch die gefaltete Materialbahn 1 dargestellt und soll
deren Aufbau verdeutlichen. Fig. 2 zeigt die verschiedenen Lagen 3 der gefalteten
Materialbahn 1, wobei die Materialbahn 1 derart gefaltet ist, daß die Längsseiten
5, 6 und die Faltkanten 7, 8, 9 die Seitenkanten der gefalteten Materialbahn ausbilden.
Des weiteren verdeutlicht Fig. 2, daß die gefaltete Materialbahn 1 zwei äußere Lagen
10, 11 und in den Seitenbereichen 4, 12 jeweils dazwischen angeordnete als Seitenfalten
ausgebildete Lagen 13, 14 aufweist.
[0034] In Fig. 2b ist dargestellt, wie die gefaltete Materialbahn 1 in den Seitenbereichen,
insbesondere die Längsseiten 5, 6 und die Faltkanten 7, 8, 9, über einen vorbestimmten
Abschnitt ihrer Erstreckung stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Anschließend
wird die Materialbahn an den Rändern ihrer Seitenbereiche besäumt, so daß in Teilabschnitten
15, 16 der gefalteten Materialbahn 1, die nicht stoffschlüssig in den Seitenbereichen
4, 12 miteinander verbunden sind, die Lagen 10 und 13 bzw. die Lagen 11 und 14 in
den Seitenbereichen voneinander getrennt werden und somit offen sind.
[0035] Fig. 2c zeigt ein von der Materialbahn 1 abgetrenntes Schlauchstück 17, welches der
weiteren Bearbeitung zugeführt wird.
[0036] Wie Fig. 3a verdeutlicht, wird jedes Schlauchstück 17 vor der Weiterverarbeitung
in der horizontalen Ebene um 90 Grad gedreht, so daß insbesondere ein Kopfbereich
18 und ein Bodenbereich 19 für die weitere Bearbeitung zugänglich sind.
[0037] In Fig. 3b ist dargestellt, wie die äußeren Lagen 10, 11 sowohl im Kopfbereich 18
als auch im Bodenbereich 19 zurückgeschlagen werden und somit die inneren Lagen 13,
14 vorstehen.
[0038] Fig. 3c soll verdeutlichen, daß die vorstehenden inneren Lagen 13, 14 im Kopfbereich
18 und im Bodenbereich 19 eingekürzt werden. Dabei können die inneren Lagen 13, 14
in den Bereichen 18, 19, wie Fig. 3c zeigt, unterschiedlich lang eingekürzt werden.
[0039] Nach dem Einkürzen werden im Bodenbereich die äußeren Lagen 10, 11 zurückgeführt,
wobei wie Fig. 4a darstellt, im Kopfbereich lediglich nur eine äußere Lage 11 zurückgeschlagen
und auf die oberen Enden der inneren Lagen 13, 14, welche auch als Seitenfalten bezeichnet
werden, ein Dichtelement 20 aufgebracht wird.
[0040] In der schematischen Seiten- und Draufsicht 4b ist dargestellt, wie im Bodenbereich
des Schlauchstückes 17 die zurückgeführten Lagen 10, 11 mit den jeweiligen inneren
Lagen 13, 14 in den Seitenbereichen 4, 12 stoffschlüssig verbunden werden. Im Kopfbereich
wird oberhalb der eingekürzten inneren Lagen 13, 14 zwischen die äußeren Lagen 10,
11 ein Wiederverschlußorgan 21 eingesetzt, welches beispielsweise aus miteinander
korrespondierenden Formschlußelementen gebildet sein kann.
[0041] Fig. 4c ist eine schematische Ansicht, die verdeutlichen soll, daß im Bodenbereich
19 zwischen die äußere Lage 10 und die innere Lage 13 bzw. zwischen die äußere Lage
11 und die innere Lage 14 eine als Schweißnaht ausgebildete querverlaufende stoffschlüssige
Verbindung 22, 23, erfolgt und die entsprechenden Lagen dauerhaft miteinander verbindet.
Im Kopfbereich 18 werden nach dem Zurückschlagen der Lage 10 die Dichtelemente 20
mit den inneren Lagen 13, 14 und der äußeren Lage 11 verschweißt, wobei das obere
Ende der inneren Lagen 13, 14 vom jeweiligen Dichtelement 20 verschlossen wird. Gleichzeitig
wird das Wiederverschlußorgan 21 mit den Innenseiten der äußeren Lagen 10, 11 stoffschlüssig
verbunden.
[0042] Fig. 4d zeigt eine schematische Darstellung des fertiggestellten Packmittels, bei
dem im letzten Bearbeitungsschritt des Verfahrens die Schlauchöffnung 24 im Bodenbereich
des Schlauchstückes 17 durch eine stoffschlüssige Verbindung der äußeren Lagen 10,
11 versiegelt wird. Gleichzeitig werden mit dem Verschließen der äußeren Lagen 10,
11 die inneren Lagen 13, 14 mit einer der jeweiligen äußeren Lagen 10, 11 verbunden
und die als Seitenfalten ausgebildeten inneren Lagen 13, 14 am unteren Ende im Bodenbereich
19 verschlossen. Im Kopfbereich 18 des Schlauchstückes 17 werden die jeweiligen oberen
Seitenbereiche 4, 12 stoffschlüssig miteinander verbunden, so daß durchgängig verschlossene
Seitenbereiche 4, 12 des Packmittels gegeben sind und der zwischen den äußeren Lagen
10, 11 befindliche Raum eine von der Umgebung abgegrenzte Kammer darstellt.
[0043] Fig. 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Packmittel, welches eine Vorderwand 25 und eine
Rückwand 26 aufweist, die aus einem flexiblen Material, insbesondere einer Kunststoffolie,
hergestellt sind. Zwischen der Vorderwand 25 und der Rückwand 26 erstrecken sich in
einem jeweiligen Seitenbereich 27 Seitenfalten 28, 29, die in einem Kopfbereich 30
und in einem Bodenbereich 31 jeweils verkürzt ausgebildet sind. Die oberen Enden einer
jeweiligen Seitenfalte 28, 29 sind jeweils mit einem Dichtelement 32 verschlossen
und gleichzeitig an der Rückwand 26 fixiert. Die Seitenfalten 28, 29 sind in den Randbereichen
33 jeweils stoffschlüssig mit der Vorder- und Rückwand verbunden, so daß eine feste
und gleichzeitig dauerhafte Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten des Packmittels
gegeben ist. Im seitenfaltenfreien Kopfbereich 30 des Packmittels ist ein Wiederverschlußorgan
34 angeordnet, das nach dem erstmaligen Öffnen des Packmittels und einer portionsweisen
Entnahme des durch das Packmittel umhüllten Produktes diese innerhalb des Packmittels
gegen die vorherrschenden Umgebungsbedingungen wie zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit
oder Staub, schützt. Das Wiederverschlußorgan 34, welches insbesondere aus miteinander
korrespondieren Formschlußelementen ausgebildet sein kann, bildet mit den Innenseite
der Vorderwand 25 und der Rückwand 26 eine stoffschlüssige Verbindung aus. Um eine
glatte Aufstandsfläche 35 im Bodenbereich 31 des Packmittels ausbilden zu können,
sind die Vorderwand 25 und die Rückwand 26 verlängert ausgebildet und werden mittels
zweier nicht sichtbarer, parallel zueinander verlaufender stoffschlüssiger Verbindungslinien
in Kontakt gebracht. Die sich dabei ausbildende Bodenfaltung 36 ist umgeschlagen und
mit dem Bodenbereich 31 eines jeweiligen Packmittels verklebt.
1. Verfahren zur Herstellung eines Packmittels aus einem flexiblen Material, insbesondere
zur Herstellung eines Seitenfaltenbeutels aus Kunststoffolie, bei dem
eine einzelne flexible Materialbahn (1) in Längsrichtung gefaltet wird,
aufeinanderliegende Lagen (3) der gefalteten Materialbahn (1) stoffschlüssig miteinander
verbunden und zumindest ein Abschnitt der Materialbahn (1) als Schlauchstück (17)
ausgebildet wird,
einzelne Faltkanten (7, 8, 9) der als Schlauchstück (17) ausgebildeten Materialbahn
wenigstens teilweise geschnitten werden,
Schlauchstücke (17) vorbestimmter Länge von der Materialbahn (1) abgeschnitten werden,
im Bereich mindestens einer Öffnung des Schlauchstückes(17) dessen äußere Lagen (10,
11) umgelegt und dazwischen befindliche Lagen (13, 14) des Materials gekürzt werden,
auf die Enden der gekürzten Lagen (13, 14) ein Dichtelement (20) aufgegeben und mit
einer der äußeren Lagen (10, 11) in Kontakt gebracht wird,
nach dem Zurückführen der äußeren Lagen (10, 11) die gekürzten Enden (13, 14) verschlossen
und an einer jeweiligen äußeren Lage (10, 11) fixiert und vorbestimmte Bereiche aufeinanderliegender
Lagen (3) des Schlauchstückes (17) stoffschlüssig miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (1) derart gefaltet wird, daß deren Längsseiten (5, 6) in einem
der Seitenbereiche (4, 12) der gefalteten Materialbahn (1) aufeinandergelegt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Längsseiten (5, 6) der gefalteten Materialbahn (1) stoffschlüssig
miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsam mit den aufeinanderliegenden Längsseiten (5, 6) die Faltkanten (7, 8, 9)
in den Seitenbereichen (4, 12) der Materialbahn (1) über einen vorbestimmten Abschnitt
ihrer Erstreckung stoffschlüssig miteinander verbunden werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der stoffschlüssig verbundenen Faltkanten (7, 8, 9) bestimmte Bereiche der
Materialbahn (1) abgeschnitten werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vorbestimmte Teilabschnitte der Faltkanten (15, 16) aufgeschnitten werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchstücke (17) von der Materialbahn (1) derart abgetrennt werden, daß die
geöffneten Seitenbereiche als unterschiedlich lange Abschnitte an den jeweiligen Enden
jedes Schlauchstückes (17) ausgebildet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das abgetrennte Schlauchstück (17) in seiner horizontalen Lage für die Weiterverarbeitung
um etwa 90° gedreht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beider Schlauchöffnungen die äußeren Lagen (10, 11) umgelegt und die dazwischen
befindlichen Lagen (13, 14) des Materials eingekürzt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf die einzelnen oberen Enden der gekürzten Lagen (13, 14) jeweils ein separates
Dichtelement (20) aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die äußeren Lagen (10, 11) des Schlauchstückes (17) oberhalb der Dichtelemente
(20) ein Wiederverschlußorgan (21) eingesetzt und anschließend mit deren Innenseite
stoffschlüssig verbunden wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zurückführen der äußeren Lagen (10, 11) die geöffneten Seitenbereiche der
aufeinandergelegten Lagen (3) im Bereich der Schlauchöffnungen stoffschlüssig miteinander
verbunden und anschließend die äußeren Lagen (10, 11) wenigstens einer der Schlauchöffnungen
(24) im Randbereich stoffschlüssig miteinander verbunden werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß überstehendes Material im Bodenbereich (19) umgeschlagen und mit einer der äußeren
Lagen verklebt wird.
14. Packmittel aus flexiblem Material, insbesondere Seitenfaltenbeutel aus Kunststoffolie,
mit einer Vorderwand und einer Rückwand, zwischen denen über Abschnitte ihrer Seitenbereiche
sich erstreckende Seitenfalten angeordnet sind, die im oberen Bereich des Packmittels
verkürzt ausgebildet sind, so daß das Packmittel einen seitenfaltenfreien Kopfbereich
zwischen der Vorder- und Rückwand aufweist, insbesondere hergestellt mit einem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes obere Ende der Seitenfalten (28, 29) von einem separaten Dichtelement (32)
verschlossen ist, welches das jeweilige Seitenfaltenende an genau einer der Packmittelwände
(25, 26) fixiert.
15. Packmittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dichtelement (32) mit einer jeweils zugeordneten Seitenfalte (28, 29) und einer
jeweiligen Packmittelwand (25, 26) stoffschlüssig verbunden ist.
16. Packmittel nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein freies Ende jedes Dichtelementes zwischen und zugleich beabstandet
zu den Nahtkanten einer zumindest die Vorder- und Rückwand im Seitenbereich miteinander
verbindenden Seitennaht endet.
17. Packmittel nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dichtelement (32) ein Materialstreifen ist.
18. Packmittel nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfbereich (30) oberhalb der Dichtelemente (32) ein Wiederverschlußorgan (34)
angeordnet ist.
19. Packmittel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden des Wiederverschlußorgans (34) jeweils in den Seitennähten und zugleich
beabstandet zu den Außenkanten der Seitennähte enden.
20. Packmittel nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Wiederverschlußorgan (34) aus miteinander korrespondierenden Formschlußelementen
gebildet ist.
21. Packmittel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Formschlußelemente einer jeweiligen Packmittelwand zugeordnet sind.
22. Packmittel nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenfalte (28, 29) im Kopfbereich (30) und in einem Bodenbereich (31) verkürzt
ausgebildet ist.
23. Packmittel nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (25) und die Rückwand (26) im Bodenbereich (31) durchgängig stoffschlüssig
miteinander verbunden sind.
24. Packmittel nach einem der Ansprüche 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (31) zwei parallel zueinander verlaufende stoffschlüssige Verbindungslinien
aufweist.
25. Packmittel nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (31) wenigstens eine diagonal verlaufende Verbindungslinie aufweist,
die Bereiche einer jeweiligen Seitenfalte (28, 29) mit einer jeweils zugehörigen Packmittelwand
(25, 26) stoffschlüssig verbindet.