(19) |
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(11) |
EP 1 795 694 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.01.2013 Patentblatt 2013/01 |
(22) |
Anmeldetag: 20.09.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Vorrichtung zum geordneten Aufwickeln der Zugschnüre eines Raffvorhangs
Device to orderly wind the cords of a Roman shade
Moyens d'enroulement régulier des cordes d'un rideau plissé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
10.12.2005 DE 102005059072 19.05.2006 DE 202006008048 U 07.07.2006 DE 202006010510 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.06.2007 Patentblatt 2007/24 |
(73) |
Patentinhaber: Lienert, Achim |
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95632 Wunsiedel (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Lienert, Achim
95632 Wunsiedel (DE)
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(74) |
Vertreter: Pröll, Jürgen et al |
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Maryniok & Eichstädt
Anwaltssozietät
Kuhbergstrasse 23 96317 Kronach 96317 Kronach (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 536 096
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DE-U1- 20 109 240
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln der Zugschnüre eines Raffvorhangs
mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der
DE 201 09 240 U1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, die eine profilierte Befestigungsschiene
mit daran befestigten Lagerelementen aufweist, die eine Wickelwelle tragen. An der
Befestigungsschiene ist eine Vorhangbahn befestigt, an welcher im oberen Bereich über
die Breite verteilt mehrere Umlenkelemente und senkrecht beabstandet hierzu in Reihe
Zugführungselemente für eine Zugschnur befestigt sind. Die einzige Zugschnur ist hierüber
U-förmig an der Vorhangbahn verlegt. Untenseitig sind ebenfalls an der Vorhangbahn
Umlenkelemente vorgesehen sowie Endbefestigungspunkte für die einzige Schnur. Auf
der Wickelwelle, die von einem Perlband in beide Richtungen gedreht werden kann, sind
ortsfest spulenförmige Aufwickelelemente vorgesehen, die diametral vorstehende Außenschenkel
aufweisen, die beim Drehen den parallel zu der Wickelwelle verlaufenden Zugschnurabschnitt
aufnehmen und auf den Spulenkörper zum Umwickeln leiten.
[0003] Es ist ein bekanntes Problem der Raffvorhänge, in denen Zugschnüre geführt werden,
die beim Raffen des Vorhangs auf eine Wickelwelle aufgewickelt werden, dass diese
Zugschnüre in ungeordneten Lagen auf der Wickelwelle liegen.
[0004] Dadurch entstehen unterschiedliche Aufzugslängen der einzelnen Zugschnüre, die dazu
führen, dass der Vorhang schief hängt oder ungleichmäßig aufgewickelt wird. Es werden
deshalb seit Jahren Versuche unternommen, dieses Problem zu lösen.
[0005] Aus der
EP 1 536 096 A1 ist ein Aufwickelelement auf einer Wickelwelle einer Vorrichtung zum geordneten Aufwickeln
einer Zugschnur an einer Jalousie bekannt, bei der die Zugschnur durch ein Loch in
einer Wand eines die Aufwickelwelle umgebenden Gehäuses hindurchgeführt ist und auf
ein Wickelelement mit einem Gewinde geordnet aufwickelbar ist, das symmetrisch das
Loch seitlich übersteht. Beim Aufwickeln wird die Schnur durch ein auf dem Gewinde
aufgebrachtes Führungselement geführt, das beim Drehen der Wickelwelle entsprechend
der Drehrichtung über die Länge des gesamten Gewindes gleiten kann. Sowohl beim Auf-
als auch Abwickeln wird durch das Führungselement die Zugschnur durch das Einführloch
einerseits und durch das Führungselement andererseits umgelenkt.
[0006] In dem
EP 0 554 212 B1 wird eine Aufrollvorrichtung zum Aufrollen der Aufhängeschnur eines Rollos mit einer
Aufrolltrommel beschrieben, bei der das Ende mindestens einer Aufhängeschnur auf der
Aufrolltrommel befestigt ist. In einem Abstand vom Befestigungspunkt der Aufhängeschnur
ist ein glatter Trommelteil mit einem größeren Durchmesser als die Aufrolltrommel
vorgesehen, der von einer Schulter begrenzt ist und die Führungsmittel für die Aufhängeschnur
besitzt, so dass die Aufhängeschnur auf den Trommelteil geführt und jede Windung von
der nachfolgenden Windung auf die glatte konisch oder mit einem Absatz ausgestattete
Aufrolltrommel gedrückt wird. Je länger die aufzuziehende Zugschnur ist, um so größer
muss die Kraft sein, mit der der Raffvorhang aufgerollt wird, um so stärker muss auch
eine Bremsvorrichtung sein, die das unfreiwillige Entraffen des Vorhangs verhindert.
[0007] Diese Aufrollvorrichtungen haben zwei wesentliche Nachteile. Zum einen ist sie nicht
geeignet, U-förmig geführte Zugschnüre aufzuwickeln und zum anderen wird das eine
Ende der einzeln geführten Zugschnüre fest an die Aufrolltrommel eingeklickt. Bei
der Montage des Raffvorhangs muss jede einzelne Aufhängeschnur per Hand an der Aufrolltrommel
befestigt werden und beim Abnehmen des Raffvorhangs wieder per Hand gelöst werden.
[0008] In der Patentanmeldung
EP 1 081 327 A2 wird eine Wickelrolle mit einem feststehenden Gehäuse und einem darin drehbar gelagerten
Wickelkern zur Aufnahme mindestens einer Zugschnur vorgeschlagen. Ein in axialer Richtung
bewegliches Fadenführungsglied führt die Zugschnüre nebeneinander auf den Wickelkern.
Die Zugschnüre sind endeinseitig am unteren Rand des Vorhangs befestigt und werden
an der anderen Seite aufgefächert geführt und nebeneinander aufgewickelt. Auch diese
Vorrichtung ist nur für Einzelschnüre geeignet. Diese Lösung erfordert einen hohen
Aufwand bei der Montage und Demontage des Vorhangs. Außerdem ist nicht garantiert,
dass die einzelnen Zugschnüre geordnet aufgewickelt werden.
[0009] Außerdem sind bei diesen Lösungen größere technische Aufwendungen einschließlich
einer geeigneten Bremse, um ein unfreiwilliges Entraffen des Vorhangs zu vermeiden,
erforderlich.
[0010] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung vorzuschlagen,
die das geordnete Aufwickeln einer in einem Raffvorhang U-förmig geführten Zugschnur
beim Raffen des Vorhangs mit einfachen Mitteln erlaubt.
[0011] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche
stellen spezielle Ausgestaltungen dar.
[0012] Die Vorrichtung zum geordneten Aufwickeln der Zugschnüre eines Raffvorhangs entsprechend
der vorliegenden Erfindung besitzt für jede U-förmig geführte Zugschnur zwei auf der
Wickelwelle gelagerte Spulen angrenzend an jedes Umlenkelement parallel zum waagerechten
Teil der U-förmig geführten Zugschnur. Die Spulen bestehen jeweils aus einem Spulenkörper
und einer mit dem Spulenkörper fest verbundenen mit einer Aussparung versehenen Mitnehmerscheibe
an der einen Seite und einer fest stehenden Wange an der anderen Seite, in der der
Spulenkörper drehbar gelagert ist. Die Spulen sind so zwischen den Umlenkelementen
einer Zugschnur auf der Wickelwelle angeordnet, dass sich die Mitnehmerscheiben gegen
überstehen. Beide Spulenkörper sind mit einem Gewinde ausgerüstet, wobei der eine
Spulenkörper ein Rechtsgewinde und der andere Spulenkörper ein Linksgewinde besitzt.
Auf den Spulenkörpern ist je ein Gleiter mit einer Aussparung angeordnet, die im entrafften
Zustand des Vorhangs jeweils an der Mitnehmerscheibe anliegen und beim Drehen der
Spulen jeweils in Richtung der feststehenden Wange auf dem Gewinde des Spulenkörpers
gleiten. Die feststehende Wange besitzt eine Aufnahme für das Umlenkelement und eine
Führung für die Zugschnur. Der parallele Zugschnurteil der U förmig geführten Zugschnur
wird bei der Montage des Vorhangs beidseitig in die Führungen der beiden Wangen, den
Aussparungen der Gleiter und den Aussparungen der Mitnehmerscheibe eingelegt.
[0013] Die Gewinde der beiden Spulen besitzen vorzugsweise eine Steigung, die dem Durchmesser
der Zugschnur entspricht. Unter dieser Voraussetzung erhält die Spule für eine bestimmte
Länge des Vorhangs die geringste Breite. Die Breite der Spulen kann so einfach der
Länge der Zugschnüre angepasst werden, so dass ein vollständiges Raffen des Vorhangs
möglich ist.
[0014] Gemäß vorliegender Erfindung können die Gleiter an der der Mitnehmerscheibe zugewandten
Seite eine schalenförmige Erweiterung besitzen, die mindestens eine Breite besitzt,
die gleich der Breite der Zugschnur ist und die die erste Windung der Zugschnur auf
dem Spulenkörper bis auf einen schmalen Spalt am Beginn der Windung umgibt. Dadurch
wird mindestens die am Gleiter anliegende erste Windung der U-förmig geführten Zugschnur
auf dem Spulenkörper gehalten, auch wenn die Wickeleinrichtung zwar gedreht wird,
die Zugschnur aber nicht in den Vorhang eingezogen werden kann, weil der Vorhang z.
B. auf einem Gegenstand aufliegt. Die Zugschnur fällt dann gleichmäßig neben dem Vorhang
herab.
[0015] Der entscheidende Vorteil dieser schalenförmigen Erweiterung liegt darin, dass die
nebeneinander auf dem Spulenkörper aufgezogene Zugschnur stets nacheinander gleichmäßig
wieder abgewickelt wird, unabhängig davon, ob der Vorhang entlastet ist, weil er auf
einem Gegenstand aufläuft oder ob an ihm nach unten gezogen wird. Es wird dadurch
ein Verwirren der einzelnen Zugschnüre vermieden. Die Zugschnur läuft nacheinander
von der Spule ab.
[0016] Die Umlenkelemente für die Zugschnur besitzen einen Haken oder eine Öse zur Umlenkung
der Zugschnur und sind vorzugsweise mit einer Klettplatte am Raffvorhang befestigt.
Sie können aber auch an den Vorhang angenäht werden. Die am Raffvorhang befestigten
Umlenkelemente sind vorzugsweise so gestaltet, dass sie einen Haken oder eine Öse
zum Umlenken der Zugschnur und eine Platte besitzen, die zur Einführung in die Aufnahme
der feststehenden Wange der Spule vorgesehen ist.
[0017] Die Aufnahmen der beiden feststehenden Wangen können vorteilhafterweise auch so ausgebildet
sein, dass sie den Haken oder die Öse des Umlenkelementes aufnehmen. In diesem Fall
können die Aufnahmen im Inneren einen abriebfesten Zugschnurkanal aufweisen, von dem
die Zugschnur beim Einführen der Umlenkelemente in die Aufnahme übernommen und geführt
wird. Der Zugschnurkanal kann aus einem abriebfesten Material, z. B. einem Kunststoff,
bestehen oder eine Metalleinlage besitzen.
[0018] Die Zugschnur wird beim Einschieben des Hakens oder der Öse von diesen abgehoben
und gleitet dann ausschließlich im Zugschnurkanal. Der Boden des Hakens oder der Öse
besitzt im eingeführten Zustand in die Aufnahme der feststehenden Wange die gleiche
oder eine geringere Höhe als der abriebfeste Zugschnurkanal. Der Haken oder die Öse
werden dann nicht mehr durch die Zugschnur belastet.
[0019] Die Aufnahme der feststehenden Wange sollte eine Breite besitzen, die etwa der Stärke
des Hakens oder der Öse entspricht, und die beiden Seiten der Aufnahme weisen nach
innen eine nach innen ansteigende Schräge auf, auf der die Zugschnur beim Einschieben
der Öse aufwärts in den Zugschnurkanal gleitet. Es ist auch möglich, dass mindestens
an der Seite der Aufnahme, an der die Zugschnur am Vorhang geführt ist, eine Zunge
vorhanden ist, die beim Einschieben der Öse unter die Zugschnur greift und diese in
den Zugschnurkanal hebt. An der anderen Seite besitzt nämlich die Zugschnur aufgrund
der U-förmigen Führung eine waagerechte Lage, so dass eine Unterstützung durch eine
Zunge nicht erforderlich ist. Aus ökonomischer Sicht sind jedoch symmetrisch ausgeführte
Aufnahmen vorteilhaft, da sie sowohl an der rechten als auch an der linken Seite der
U-förmig geführten Zugschnüre, also der linken als auch der rechten Spule, eingesetzt
werden können. Die Zunge sollte aus einem abriebfesten Material bestehen, da die beim
Raffen des Vorhangs unter Spannung stehende Zugschnur auf ihr gleitet.
[0020] Es hat sich gezeigt, dass die Umlenkelemente durch das Eigengewicht des Raffvorhangs
sicher in der Aufnahme der feststehenden Wangen verbleiben. Es kann trotzdem vorgesehen
werden, dass in der Aufnahme Noppen vorgesehen sind, an die das Umlenkelement eingeklickt
wird. Beim Befestigen des Vorhangs an der Vorhangleiste können diese Noppen wegen
des Klickgeräusches vorteilhaft sein, da dadurch während der Montage der sichere Halt
des Vorhangs kontrolliert werden kann.
[0021] Der bessere Halt der Haken oder Ösen der Umlenkelemente während der Montage kann
auch dadurch erreicht werden, dass die Umlenkelemente elastisch gestaltet werden,
so dass sie mit einer gewissen Spannung in die Aufnahme eingeschoben werden müssen
und im eingelegten Zustand gegen die Wandungen der Aufnahme drücken. Die Umlenkelemente
können dazu eine senkrecht oder waagerecht unterhöhlte Öse besitzen. Es ist aber auch
denkbar, die aus einem elastischen Material hergestellten Ösen mit einem sehr geringen
Übermaß in Bezug auf die Aufnahme herzustellen.
[0022] Der entscheidende Vorteil dieser Übergabe der Zugschnur in einen Führungskanal besteht
darin, dass die Zugschnur die Umlenkelemente nicht mehr belastet, wodurch die Umlenkelemente
aus einem sehr leichten und weichen Material gefertigt werden können. Die Spule, insbesondere
die feststehende Wange der Spule, kann sehr stabil und abriebfest gestaltet werden.
Es ist aber auch möglich, nur den Zugschnurkanal aus einem abriebfesten Kunststoff
herzustellen oder den Zugschnurkanal mit einer Metalleinlage zu versehen.
[0023] Ein weiterer Vorteil entsteht dadurch, dass die Zugschnur eine sichere Führung erhält,
die unter keinen Umständen ein Aushängen der Zugschnur während des normalen Gebrauchs
des Raffvorhangs ermöglicht. Trotzdem ist die Abnahme des Vorhangs völlig unproblematisch.
Wenn der Vorhang vom Flauschband abgezogen wird, rutschen die Umlenkösen aus der Aufnahme
heraus und nehmen dabei die Zugschnur wieder auf.
[0024] Außerdem hat sich herausgestellt, dass der Vorhang bei der Montage an die Aufzugsvorrichtung
eine exakte seitliche und höhenmäßige Ausrichtung erhält. Durch das Einführen der
Ösen in die Aufnahme der feststehenden Wangen der Spulen bleibt ständig eine definierte
Lage zwischen dem Vorhang, den darin geführten Zugschnüren und der Wickelvorrichtung
erhalten und es entsteht eine sehr gute Zugentlastung des Vorhangs. Dadurch behält
der gesamte Raffvorhang ständig einen guten Sitz.
[0025] Die Mitnehmerscheibe kann eine Aussparung besitzen, die in Richtung entgegengesetzt
zur Aufwickelrichtung vertieft ist. Hier hinein verlagert sich die Zugschnur, sobald
der Vorhang gerafft wird.
[0026] Vorteilhaft für die Montage ist, wenn ein längliches Gehäuse vorgesehen ist, in dem
die Wickelwelle mit den Spulen für alle U-förmig geführten Zugschnüre eingeordnet
sind. Die Vorrichtung kann dann vor der Montage vollständig in das Gehäuse eingebaut
werden. Das Gehäuse besitzt zweckmäßigerweise ein Innenprofil, in dem die Wangen arretiert
werden und die Gleiter drehsicher gleiten können.
[0027] Die erfinderische Vorrichtung ist auch für Einzelschnüre einsetzbar, wenn nur eine
Spule verwendet wird und die einzeln geführte Zugschnur an der Mitnehmerscheibe befestigt
wird. Dieser Einsatz kann erforderlich werden, wenn durch eine bestimmte Musterung
des Vorhangs eine ungerade Anzahl von Zugschnüren in vorliegt. Allerdings fällt dann
der Vorteil der einfachen Montage und Demontage des Vorhangs weg.
[0028] Der Vorhang, in dem die Zugschnüre U-förmig geführt sind, wird im entrafften Zustand
montiert. Bei der Montage werden zunächst die Umlenkelemente in die Aufnahme der feststehenden
Wangen der Spulen eingelegt. Gleichzeitig wird der Raffvorhang mittels Klettverbindung
auf der Vorhangschiene befestigt. Dabei wird der parallel zur Wickelwelle verlaufende
Teil der U-förmig geführten Zugschnur in die Führungen der Wangen, die Aussparungen
der Gleiter und die Aussparungen der Mitnehmerscheibe eingelegt. Wird jetzt die Wickelwelle
betätigt, drehen sich die Mitnehmerscheiben, der Zugschnurteil wird zwischen den beiden
Mitnehmerscheiben mitgenommen und die Teile der Zugschnur zwischen den Mitnehmerscheiben
und den Umlenkelementen werden an beiden Seiten aufgezogen. Gleichzeitig bewegen sich
die Gleiter auf dem Gewinde der Spulenkörper jeweils in Richtung der Umlenkelemente.
Die Zugschnüre werden dadurch beginnend an der Mitnehmerscheibe nebeneinander in das
Gewinde des Spulenkörpers eingelegt.
[0029] Der entscheidende Vorteil der Lösung liegt insbesondere darin, dass die Zugschnüre
stets nebeneinander auf dem Spulenkörper aufgezogen werden, wobei die einfache Montage
und Demontage des Vorhangs erhalten bleibt. Es wird dadurch das ungleichmäßige Aufziehen
der einzelnen Zugschnüre mit den negativen Folgen des Verziehens des Vorhangs vermieden.
Ein weiterer entscheidender Vorteil entsteht durch die gleichbleibende Kraft beim
Raffen und Entraffen des Vorhangs. Die bei jedem Raffvorhang der bekannten Art vorhandene
aufwendige Bremsvorrichtung an der Wickelwelle kann dadurch entfallen. Die Aufzugsvorrichtung
wird dadurch zum einen sehr geräuscharm und zum anderen einfacher in der Konstruktion.
[0030] Ein weiterer sehr wesentliche Vorteil ergibt sich aus der Anordnung der Umlenkelemente
direkt an der feststehenden Wange der Spule. Es ist immer gesichert, dass auch bei
einer Änderung der Breite der Zugschnurführung im Vorhang die vorhandene Vorrichtung
einsatzfähig bleibt. Es müssen lediglich die Spulen auf der Wickelwelle verschoben
werden, so dass die feststehenden Wangen an den Umlenkelementen liegen.
[0031] Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen erläutert werden.
In den einzelnen Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche oder ähnlich
Teile.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum geordneten Aufwickeln der
Zugschnüre eines Raffvorhangs;
- Fig. 2
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer einzelnen Spule;
- Fig. 3A bis 3C
- zeigen einzelne Teile der Vorrichtung gemäß Fig. 3;
- Fig. 4
- zeigt eine feststehende Wange einer Wickelspule in einer perspektivischen Ansicht;
- und 5B
- Fig. 5A zeigen die Wange gemäß Fig. 4 von der Seite und von vorne;
- Fig. 6A und 6B
- zeigen ein Umlenkelement mit Haken;
- Fig. 7
- zeigt eine weitere Ausführungsform eines Umlenkelementes;
- Fig. 8
- zeigt eine feststehende Wange mit einem Umlenkelement im montierten Zustand;
- Fig. 9
- zeigt den Gleiter; und
- Fig. 10
- zeigt eine Wickelspule mit dem montierten Gleiter.
[0032] In Fig. 1 ist die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung schematisch
dargestellt. Die Vorrichtung besitzt für jede U-förmig geführte Zugschnur 4 zwei auf
der Wickelwelle 1 gelagerte Spulen 2 angrenzend an jedes Umlenkelement 3 parallel
zum waagerechten Teil der U-förmig geführten Zugschnur 4. Die Spulen 2 bestehen jeweils
aus einem Spulenkörper 5 und einer mit dem Spulenkörper 5 fest verbundenen mit einer
Aussparung 8 versehenen Mitnehmerscheibe 7 an der einen Seite und einer fest stehenden
Wange 9 an der anderen Seite, in der der Spulenkörper 5 drehbar gelagert ist. Die
Spulen 2 sind so auf der Wickelwelle 1 angeordnet, dass sich die Mitnehmerscheiben
7 gegenüber stehen. Beide Spulenkörper 5 sind mit einem Gewinde 6 ausgerüstet, wobei
der eine Spulenkörper 5 ein Rechtsgewinde und der andere Spulenkörper 5 ein Linksgewinde
besitzt. Auf den Spulenkörpern 5 ist je ein Gleiter 12 mit einer Aussparung 14 angeordnet,
der im entrafften Zustand des Vorhangs an der Mitnehmerscheibe 7 anliegt und der beim
Drehen der Wickelwelle 1 mit dem Spulenkörper 5 jeweils in entgegengesetzter Richtung
auf dem Gewinde 6 des Spulenkörpers 5 gleitet. Die feststehende Wange 9 besitzt eine
Aufnahme 10 für das Umlenkelement 3 und eine Führung 11 für die Zugschnur 4. Der parallele
Zugschnurteil der U-förmig geführten Zugschnur 4 wird bei der Montage des Vorhangs
beidseitig in die Führungen 11 der beiden feststehenden Wangen 9, den Aussparungen
14 der Gleiter 12 und den Aussparungen 8 der Mitnehmerscheibe 7 eingelegt.
[0033] Nach der Montage des entrafften Vorhangs an der Vorrichtung liegen die Gleiter 12
an der Mitnehmerscheibe 7 an. Sobald die Wickelwelle 1 gedreht wird, drehen sich die
beiden Mitnehmerscheiben 7 ebenfalls und nehmen die Zugschnur 4, die in der Aussparung
8 liegt, mit. Dabei wird die Zugschnur in das Gewinde 6 auf den Spulenkörper 5 gezogen
und der Gleiter 12 auf dem Gewinde 6 in Richtung weg von der Mitnehmerscheibe 7 bewegt.
Auf diese Weise wird die Zugschnur 4 nebeneinander auf die Spulenkörper 5 gelegt.
[0034] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer einzelnen Spule 2 entsprechend der
vorliegenden Erfindung. Die Spule 2 ist auf der Wickelwelle 1 (nicht gezeigt) gelagert
und besteht aus einem Spulenkörper 5 und einer mit dem Spulenkörper 5 fest verbundenen
mit einer Aussparung 8 versehenen Mitnehmerscheibe 7 an der einen Seite und einer
fest stehenden Wange 9 an der anderen Seite, in der der Spulenkörper 5 drehbar gelagert
ist. Der Spulenkörper 5 ist mit einem Gewinde 6 ausgerüstet. Auf den Spulenkörper
5 ist ein Gleiter 12 mit einer Aussparung 14 angeordnet, der im entrafften Zustand
des Vorhangs an der Mitnehmerscheibe 7 anliegt und der beim Drehen der Spule 2 in
entgegengesetzter Richtung auf dem Gewinde 6 des Spulenkörpers 5 gleitet. Die Wange
9 besitzt eine Aufnahme 10 für das Umlenkelement 3 und eine Führung 11 für die Zugschnur
4. Diese Spule 2 kann auch als einzelnes - Element in einer Vorrichtung entsprechend
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wenn die einzelne Zugschnur an der Mitnehmerscheibe
befestigt wird.
[0035] In Fig. 3A bis 3C ist eine feststehende Wange 9 mit einer Aufnahme 10 in einem ersten
Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 3A zeigt die Wange 9 gemäß Fig. 2. Fig. 3B zeigt
das Umlenkelement 3 mit einer Platte 16, die an dem Vorhang lösbar, z. B. durch eine
Klettverbindung, befestigt wird, einer Halterung 15, die in die Aufnahme 10 an der
Wange 9 eingelegt wird, und einem Haken 17, in den die Zugschnur 4 zum Umlenken eingelegt
wird. Fig. 3C zeigt den Gleiter 12 mit dem Innengewinde 13, das auf dem Gewinde 6
des Spulenkörpers 5 gelagert wird. Der Gleiter 12 besitzt eine Aussparung 14, in die
die Zugschnur 4 eingelegt wird, und in diesem Ausführungsbeispiel ein Außenprofil,
das in einem Gehäuse eingepasst werden kann, um ein Gleiten auf dem Spulenkörper 5
und eine Sicherung gegen Verdrehung zu garantieren.
[0036] In Fig. 4 ist eine feststehende Wange 9 mit einer Aufnahme 10 in einem zweiten Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Diese Ausführungsform hat sich besonders
in einem geschlossenen Vorhangsystem als vorteilhaft herausgestellt. Damit ist ein
Vorhangsystem gemeint, das in einem Gehäuse eingebaut ist. In diesem Ausführungsbeispiel
besteht die Aufnahme 10 aus einer unteren Auflage 19 für den Haken 17 oder die Öse
des Umlenkelementes 3 und aus seitlichen Schrägen 20, auf denen die Zugschnur 4 beim
Einschieben des Umlenkelementes 3 in die Aufnahme 10 nach oben gezogen wird. Der Haken
17 oder die Öse des Umlenkelementes 3 besitzt eine solche Höhe, dass die Zugschnur
4 beim Einführen des Umlenkelementes 3 in die Aufnahme 10 von der Schräge 20 gleichmäßig
übernommen wird. Die Zugschnur 4 wird dann beim weiteren Einführen des Umlenkelementes
3 in die Aufnahme 10 über die Schräge 20 in den abriebfesten Zugschnurkanal 21 geschoben.
Auf diese Weise bleibt die Zugschnur 4 in dem Haken 17 oder der Öse des Umlenkelementes
3 liegen und wird lediglich in den abriebfesten Zugschnurkanal 23 angehoben, so dass
sie in dem Haken 17 oder der Öse keinen Abrieb mehr verursachen kann. Es ist dabei
völlig gleichgültig, ob die Öse 17 geschlossen oder offen ist. Wird der Raffvorhang
von der Vorhangleiste abgezogen, erfasst die Öse 17 die Zugschnur 4 wieder und zieht
sie aus dem abriebfesten Zugschnurkanal 21 und der Aufnahme 10 heraus. Die Aufnahme
10 der feststehenden Wange 9 schließt nach außen mit der Vorhangleiste ab, an der
der Vorhang mit Hilfe eines Flauschbandes befestigt ist.
[0037] In den Fig. 5A und 5B ist die feststehende Wange 9 gemäß Fig. 4 von der Seite und
von vorne dargestellt. Es ist die Aufnahme 24 für die Wickelwelle 1, die Aufnahme
10 für die den Haken 17 oder die Öse des Umlenkelementes 3 und die Schrägen 20 an
beiden Seiten der Aufnahme 10 erkennbar. Um einen universellen Einsatz der feststehenden
Wangen 9 zu ermöglichen, sind in diesem Ausführungsbeispiel an beiden Seiten der Aufnahme
10 Schrägen 20 vorgesehen, notwendig ist jedoch nur die Schräge 20, die der Spule
2 abgewendet ist. An der anderen Seite liegt die Zugschnur 4 infolge der U-förmigen
Führung der Zugschnur 4 waagerecht, wodurch sie zwangsweise in den abriebfesten Zugschnurkanal
21 gezogen wird.
[0038] Die Fig. 6A und 6B zeigen ein Umlenkelement 3 mit einem Haken 17 in perspektivischer
Ansicht und von der Seite. Der Haken 17 besitzt eine senkrechte Befestigungsplatte
16, die mit dem Vorhang verbunden ist. Zur Befestigung des Vorhangs an den feststehenden
Wangen 9 wird der Haken 17 mit der Fläche 23 auf die Auflage 19 der Aufnahme 10 aufgelegt
und in die Aufnahme 10 geschoben.
[0039] Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Umlenkelementes 3 entsprechend
der vorliegenden Erfindung. Das Umlenkelement 3 besitzt eine geschlossene Öse 17.
Der Verbindungsteil zwischen der Öse 17 zur Befestigungsplatte 16 ist hier gespalten,
so dass dieser Teil elastisch zusammengedrückt werden kann, wenn das Umlenkelement
3 mit der Fläche 23 in die Aufnahme 10 in der feststehenden Wange 9 eingeschoben wird.
Das Umlenkelement 3 spannt sich dann gegen die Wandungen der Aufnahme 10. Die Öse
17 ist so gestaltet, dass sie genau in die in Fig. 5B schematisch dargestellte Aufnahme
10 hineinpasst.
[0040] In den Fig. 8A bis 8C ist eine feststehende Wange 9 mit einem in die Aufnahme 10
eingeschobenen Umlenkelement 3 in drei Ansichten dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Aufnahme 10 mit einer Zunge 22 ausgerüstet, die beim Einschieben des Umlenkelementes
3 in die Aufnahme 10 unter die Zugschnur 4 greift und sie ebenfalls über eine an der
Zunge 22 ausgebildete Schräge 20 in den abriebfesten Zugschnurkanal 21 schiebt.
[0041] In Fig. 9 ist der Gleiter 12 dargestellt, der eine Aussparung 14 besitzt, in die
die Zugschnur 4 eingelegt wird. An der dem Mitnehmer 7 zugewandten Seite des Gleiters
12 befindet sich eine schalenförmige Erweiterung 18, die mindestens eine Breite aufweist,
die gleich der Breite der Zugschnur 4 ist und die erste Windung der Zugschnur 4 auf
der Spule 2 bis auf einen schmalen Spalt am Beginn der Windung auf der Spule 2 umgibt.
[0042] In Fig. 10 ist der Gleiter 12 auf dem Spulenkörper 5 montiert. Der Spulenkörper 5
ist an der einen Seite von einer feststehenden Wange 9 und an der anderen Seite von
der Mitnehmerscheibe 7 begrenzt. Die Mitnehmerscheibe 7 und der Spulenkörper 5 werden
von der Wickelwelle 1 bewegt, während der Gleiter 12 auf dem Spulenkörper 5 in der
Zeichnung nach rechts bewegt wird. Der waagerechte Teil der U-förmig geführten Zugschnur
4 wird vom Umlenkelement 3 am Vorhang, das in diesem Ausführungsbeispiel in die Aufnahme
10 an der feststehenden Wange 9 eingeführt wird, über die Aussparung 14 am Gleiter
12, die Aussparung 8 der Mitnehmerscheibe 7 zur zweiten Spule 2, die symmetrisch ausgeführt
ist, geführt. Beim Drehen der Wickelwelle 1 werden die Mitnehmerscheiben 7 und die
Spulenkörper 5 der beiden Spulen 2 gedreht, wobei die Zugschnur 4 auf die Spulenkörper
5 der beiden Spulen 2 geordnet aufgewickelt wird. Die schalenförmige Erweiterung 18
am Gleiter 12 verhindert, dass die einzelnen Windungen der Zugschnur 4 auch bei einem
mangelhaften Betriebszustand ungeordnet abgewickelt werden.
[0043] Bezeichnung der verwendeten Bezugszeichen
- 1
- Wickelwelle
- 2
- Spule
- 3
- Umlenkelement
- 4
- Zugschnur
- 5
- Spulenkörper
- 6
- Gewinde
- 7
- Mitnehmerscheibe
- 8
- Aussparung der Mitnehmerscheibe
- 9
- Feststehende Wange
- 10
- Aufnahme für das Umlenkelement
- 11
- Führung für die Zugschnur
- 12
- Gleiter
- 13
- Innengewinde des Gleiters
- 14
- Aussparung am Gleiter
- 15
- Halterung für die Wange
- 16
- Befestigungsplatte für den Vorhang
- 17
- Haken
- 18
- Schalenförmige Erweiterung
- 19
- Untere Auflage
- 20
- Seitliche Schräge
- 21
- Zugschnurkanal
- 22
- Zunge
- 23
- Auflagefläche
- 24
- Aufnahme für die Spule
1. Vorrichtung zum Aufwickeln der Zugschnüre eines Raffvorhangs, der an einer Vorhangschiene
lösbar befestigt ist und Umlenkelemente für Zugschnüre aufweist, die hierüber U-förmig
am Vorhang geführt sind, mit einer Wickelwelle für die Zugschnüre zum Raffen des Vorhangs,
wobei für jede U-förmig geführte Zugschnur (4) zwei auf der Wickelwelle (1) gelagerte
Spulen (2), angrenzend an je ein Umlenkelement (3) und parallel zum waagerechten Teil
der U-förmig geführten Zugschnur (4), vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (2) jeweils aus einem Spulenkörper (5) und einer mit dem Spulenkörper
(5) fest verbundenen mit einer Aussparung (8) versehenen Mitnehmerscheibe (7) an der
einen Seite und einer fest stehenden Wange (9) an der anderen Seite, in der der Spulenkörper
(5) drehbar gelagert ist, bestehen, wobei jeweils zwei Spulen (2) zwischen den Umlenkelementen
(3) einer Zugschnur (4) so angeordnet sind, dass sich die Mitnehmerscheiben (7) gegenüberstehen,
dass der eine Spulenkörper (5) ein Rechtsgewinde (6) und der andere Spulenkörper (5)
ein Linksgewinde (6) besitzt, dass auf den Gewinden der Spulenkörper (5) je ein Gleiter
(12) mit einer Aussparung (14) angeordnet ist, wobei der Gleiter (12) im entrafften
Zustand des Vorhangs an der Mitnehmerscheibe (7) anliegt und der beim Drehen der Spulen
(2) jeweils in entgegengesetzter Richtung auf dem Gewinde (6) des Spulenkörpers (5)
gleitet, dass die Wange (9) eine Aufnahme (10) für das Umlenkelement (3) und eine
Führung (11) für die Zugschnur (4) besitzt und der parallel zur Wickelwelle (1) verlaufende
Zugschnurteil beidseitig in den Führungen (11) in den beiden Wangen (9) in den Aussparungen
(14) der Gleiter (12) und in Aussparungen (8) der Mitnehmerscheibe (7) eingelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde (6) auf den Spulenkörpern (5) eine Steigung besitzen, die dem Durchmesser
der Zugschnur (4) entsprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleiter (12) an der der Mitnehmerscheibe (7) zugewandten Seite eine schalenförmige
Erweiterung (18) besitzt, die mindestens eine Breite aufweist, die gleich der Dicke
der Zugschnur (4) ist und die erste Windung der Zugschnur (4) auf der Spule (2) bis
auf einen schmalen Spalt zur Aussparung (14) des Gleiters (12) umgibt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Spulen (2) der Länge der Zugschnüre (4) angepasst ist, so dass ein
vollständiges Raffen des Vorhangs gegeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (3) für die Zugschnüre (4) am Raffvorhang befestigt ist und einen
Haken (17) oder eine Öse (17) zur Umlenkung der Zugschnur (4), eine Befestigungsvorrichtung
für den Vorhang (16) und eine Halterung (15) zur Einführung in die Aufnahme (10) der
feststehenden Wange (9) der Spule (2) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (17) oder die Öse (17) des Umlenkelementes (3) in die Aufnahme (10) der
feststehenden Wangen (9) einführbar ist, und in der Aufnahme (10) als Führung (11)
ein abriebfester Zugschnurkanal (21) vorhanden ist, in dem die Zugschnur (4) nach
dem Einführen des Hakens (17) oder der Öse (17) des Umlenkelementes (3) eingelegt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugschnurkanal (21) aus einem abriebfesten Kunststoff besteht oder eine Metalleinlage
besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Hakens (17) oder der Öse (17) im eingeführten Zustand in die Aufnahme
(10) die gleiche oder eine geringere Höhe als der abriebfeste Zugschnurkanal (21)
besitzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahme (10) mindestens an der der Spule (2) abgewandten Seite eine Schräge
(20) vorhanden ist, an der die Zugschnur (4) beim Einführen des Umlenkelementes (3)
in den Zugschnurkanal (21) geschoben wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahme (10) mindestens an der dem Umlenkelement (3) abgewandten Seite eine
Zunge (22) vorgesehen ist, die beim Einführen des Umlenkelementes (3) unter die Zugschnur
(4) greift und die Zugschnur (4) in den Zugschnurkanal (21) schiebt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (22) einen abriebfesten Stift darstellt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahme (10) Noppen vorgesehen sind, an die das Umlenkelement (3) eingeklickt
wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (3) elastisch ist, so dass es mit einer gewissen Spannung in die
Aufnahme (10) eingeschoben wird und im eingelegten Zustand gegen die Wandungen der
Aufnahme (10) drückt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Aussparung (8) der Mitnehmerscheibe (7) in Richtung entgegengesetzt zur
Aufwickelrichtung vertieft ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein längliches Gehäuse vorgesehen ist, in dem die Wickelwelle (1) mit den Spulen
(2) für alle U-förmig geführten Zugschnüren (4) eingeordnet sind, und das ein Innenprofil
besitzt, das die feststehende Wange (9) arretiert und die Gleiter (12) drehsicher
gleiten lässt.
1. Device for winding up pull cords of a Roman blind, which is detachably fastened to
a blind rail and comprises deflecting elements for pull cords, which are guided thereover
in U-shape at the blind, with a winding shaft for the pull cords for gathering up
the blind, wherein two spools (2), which are mounted on the winding shaft (1) and
each adjoin a respective deflecting element (3) and which are parallel to the horizontal
part of the pull cord (4) guided in U-shape, are present for each pull cord (4) guided
in U-shape, characterised in that the spools (2) each consist of a spool body (5) and an entrainer disc (7), which
is fixedly connected with the spool body (5) and provided with a cut-out (8), at one
side and a stationary cheek (9) at the other side, in which the spool body (5) is
mounted to be rotatable, wherein two spools (2) are respectively so arranged between
the deflecting elements (3) of a pull cord (4) that the entrainer discs (7) are opposite
one another, that one spool body (5) has a righthand thread (6) and the other spool
body (5) a lefthand thread (6), that a respective slide (12) with a cut-out (14) is
arranged on the thread of each of the spool bodies (5), wherein the slide (12) in
the slackened state of the blind bears against the entrainer disc (7) and on rotation
of the spools (2) slides in each instance in opposite direction on the thread (6)
of the spool body (5), that the cheek (9) has a receptacle (10) for the deflecting
element (3) and a guide (11) for the pull cord (4) and the pull cord part extending
parallel to the winding shaft (1) is inserted at both sides in the guides (11) in
the two cheeks (9), in the cut-outs (14) of the slides (12) and in cut-outs (8) of
the entrainer disc (7).
2. Device according to claim 1, characterised in that the thread (6) on the spool bodies (5) has a pitch corresponding with the diameter
of the pull cord (4).
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that the slide (12) has at the side facing the entrainer disc (7) a shell-shaped enlargement
(18) having a width at least equal to the thickness of the pull cord (4) and which
surrounds the first winding of the pull cord (4) on the spool (2) apart from a narrow
gap to the cut-out (14) of the slide (12).
4. Device according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the length of the spools (2) is matched to the length of the pull cord (4) so that
a complete gathering-up of the blind is provided.
5. Device according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the deflecting element (3) for the pull cord (4) is fastened to the Roman blind and
comprises a hook (17) or an eye (17) for deflecting the pull cord (4), a fastening
device (16) for the blind and a mount (15) for introduction into the receptacle (10)
of the stationary cheek (9) of the spool (2).
6. Device according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the hook (17) or the eye (17) of the deflecting element (3) is insertable into the
receptacle (10) of the stationary cheek (9) and an abrasion-resistant pull cord channel
(21), into which the pull cord (4) is inserted after introduction of the hook (17)
or the eye (17) of the deflecting element (3), is present in the receptacle (10) as
guide (11).
7. Device according to claim 6, characterised in that the pull cord channel (21) consists of an abrasion-resistant plastics material or
a metal insert.
8. Device according to claim 6 or 7, characterised in that the base of the hook (17) or the eye (17) in the introduced state in the receptacle
(10) has the same height as or a smaller height than the abrasion-resistant pull cord
channel (21).
9. Device according to any one of claims 6 to 8, characterised in that a chamfer (20) against which the pull cord (4) is pushed on introduction of the deflecting
element (3) into the pull cord channel (21) is present in the receptacle (10) at least
at the side remote from the spool (2).
10. Device according to any one of claims 6 to 8, characterised in that a tongue (22) which on introduction of the deflecting element (3) engages under the
pull cord (4) and pushes the pull cord (4) into the pull cord channel (21) is provided
in the receptacle (10) at least at the side remote from the deflecting element (3).
11. Device according to claim 10, characterised in that the tongue (22) represents an abrasion-resistant pin.
12. Device according to any one of claims 1 to 11, characterised in that provided in the receptacle (10) are nubs at which the deflecting element (3) clicks
into place.
13. Device according to any one of claims 6 to 12, characterised in that the deflecting element (3) is resilient so that it is pushed with a defined stress
into the receptacle (10) and in the inserted state presses against the walls of the
receptacle (10).
14. Device according to any one of claims 1 to 13, characterised in that one cut-out (8) of the entrainer disc (7) is deepened in direction opposite to the
winding-up direction.
15. Device according to any one of claims 1 to 14, characterised in that an elongate housing is provided, in which the winding shaft (1) together with the
spools (2) for all pull cords (4) guided in U-shape is arranged and which has an inner
profile which locks the stationary cheek (9) and allows the slide (12) to slide secure
against rotation.
1. Dispositif d'enroulement des cordes d'un rideau plissé qui est fixé de manière détachable
sur un rail de rideau et présente des éléments de manoeuvre pour les cordes qui sont
guidées au-dessus en forme de U sur le rideau, avec un arbre d'enroulement pour les
cordes pour draper le rideau, chaque corde guidée en forme de U (4) présentant deux
bobines (2) situées sur l'arbre d'enroulement (1), voisines respectivement d'un élément
de manoeuvre (3) et parallèles à la partie horizontale de la corde guidée en forme
de U (4), caractérisé en cela que les bobines (2) sont respectivement composées d'un
corps de bobine (5) et d'un disque d'entraînement (7) fixé au corps de la bobine (5)
et pourvu d'une fente (8) sur un côté et d'une joue fixe (9) sur l'autre côté dans
laquelle le corps de la bobine (5) est situé de manière à pivoter, chacune des deux
bobines (2) étant située entre les éléments de manoeuvre (3) d'une corde (4) de sorte
à ce que les disques d'entraînement (7) soient situés les uns en face des autres,
qu'un corps de bobine (5) possède un filetage à droite (6) et que l'autre corps de
bobine (5) possède un filetage à gauche (6), que sur les filetages des corps de bobine
(5) il se trouve un coulisseau (12) avec une fente (14), le coulisseau (12) se trouvant
sur le disque d'entraînement (7) lorsque le rideau n'est pas plissé et glissant lorsque
les bobines tournent (2) dans le sens opposé respectif sur le filetage (6) du corps
de la bobine (5), que la joue (9) possède un logement (10) pour l'élément de manoeuvre
(3) et un guidage (11) pour la corde (4) et que la pièce de la corde passant en parallèle
à l'arbre d'enroulement (1) soit située des deux côtés dans les guidages (11) dans
les deux joues (9) dans les fentes (14) des coulisseaux (12) et dans les fentes (8)
du disque d'entraînement (7).
2. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en cela que les filetages (6) sur
les corps des bobines (5) possèdent une pente correspondant au diamètre de la corde
(4).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2 caractérisé en cela que le coulisseau (12)
possède sur le côté orienté vers le disque d'entraînement (7) un élargissement (18)
en forme de coquille qui présente au moins une largeur qui est égale à l'épaisseur
de la corde (4) et entoure le premier enroulement de la corde (4) sur la bobine (2)
jusqu'à une fente mince (14) du coulisseau (12).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3 caractérisé en cela que la longueur
des bobines (2) est adaptée à la longueur de la corde (4) si bien que le rideau est
entièrement plissé.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4 caractérisé en cela que l'élément
de manoeuvre (3) est fixé pour les cordes (4) sur le rideau plissé et présente un
crochet (17) ou un oeillet (17) pour manoeuvrer la corde (4), un dispositif de fixation
pour le rideau (16) et un support (15) pour l'introduction dans le logement (10) de
la joue fixe (9) de la bobine (2).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5 caractérisé en cela que le crochet
(17) ou l'oeillet (17) de l'élément de manoeuvre (3) peut être introduit dans le logement
(10) de la joue fixe (9) et que dans le logement (10) un canal de corde (21) résistant
à l'usure est présent en tant que guidage dans lequel la corde (4) est placée après
l'introduction du crochet (17) ou de l'oeillet (17) dans l'élément de manoeuvre (13).
7. Dispositif selon la revendication 6 caractérisé en cela que le canal de corde (21)
est composé de plastique résistant à l'usure ou possède une couche en métal.
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7 caractérisé en cela que le fond du crochet
(17) ou de l'oeillet (17) lorsqu'il est introduit dans le logement (10) possède la
même hauteur ou une hauteur inférieur à cela du canal de corde (21) résistant à l'usure.
9. Dispositif selon l'une des revendications 6 à 8 caractérisé en cela que dans le logement
(10) il y a au moins une inclinaison (20) sur le côté opposé à la bobine (2) sur laquelle
la corde (4) est poussée lors de l'introduction de l'élément de manoeuvre (3) dans
le canal de corde (21).
10. Dispositif selon l'une des revendications 6 à 8 caractérisé en cela que dans le logement
(10) il y a au moins une languette (22) sur le côté opposé de l'élément de manoeuvre
(3) qui, à l'introduction de l'élément de manoeuvre (3) s'enclenche sous la corde
(4) et fait glisser la corde (4) dans le canal de corde (21).
11. Dispositif selon la revendication 10 caractérisé en cela que la languette (22) représente
une tige résistante à l'usure.
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11 caractérisé en cela que dans le logement
(10), il y a des nippes dans lesquelles l'élément de manoeuvre (3) est encliqueté.
13. Dispositif selon l'une des revendications 6 à 12 caractérisé en cela que l'élément
de manoeuvre (3) est élastique de sorte à ce qu'il soit introduit avec une certaine
tension dans le logement (10) et soit pressé une fois inséré contre les parois du
logement (10).
14. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 13 caractérisé en cela qu'une fente
(8) du disque d'entraînement (7) soit plus profonde dans la direction opposée à la
direction d'enroulement.
15. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 14 caractérisé en cela qu'un boîtier
longitudinal est prévu dans lequel l'arbre d'enroulement (1) est situé avec les bobines
(2) pour toutes les cordes guidées en forme de U (4) et qu'il possède un profil intérieur
qui arrête la joue fixe (9) et fait glisser les coulisseaux (12) de manière à pivoter
sûrement.
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