[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch betriebenes Saunaheizgerät, das
dazu dient, im Saunaraum ein gewünschtes Klima einzustellen und aufrecht zu erhalten.
[0002] Für die Erholungswirkung des Saunagangs ist es wesentlich, im Saunainnenraum ein
angenehmes, für die Wirkung der Sauna förderliches Klima zu erhalten. Zusätzlich sind
neben der Einstellbarkeit einer bestimmten Temperatur und Luftfeuchtigkeit die Möglichkeit
zum Verdampfen ätherischer Öle beispielsweise in Form von durchgeführten Aufgüssen,
eine einfache und sichere Handhabung der technischen Einrichtungen des Saunainnenraumes
sowie ein möglichst geringer Geräuschpegel von hoher Bedeutung.
[0003] Für die Erreichung und Einhaltung der gewünschten Temperatur im Saunainnenraum sind
seit geraumer Zeit elektrische Saunaheizgeräte in Verbindung mit Thermostaten zur
Temperaturregelung im Einsatz.
[0004] Um eine bestimmte Luftfeuchtigkeit zu erreichen, werden häufig innerhalb des zumeist
mit Steinen gefüllten Heizbereichs des Saunaheizgeräts Behältnisse zur Verdampfung
einer Flüssigkeit angebracht. Durch die Heizwärme des Saunaheizgeräts verdampft diese
Flüssigkeit und befeuchtet so die Saunaluft. Da diese Art der Verdampfung nicht regelbar
ist, kann es insbesondere bei der Nutzung von Behältnissen mit geringem Querschnitt
und größer Höhe zu plötzlichen, teilweise auch gefährlichen und lärmenden Verdampfungserscheinungen
kommen.
[0005] Als weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit werden auch Dampferzeuger
verwendet, die in der Regel zur Erwärmung einem Saunaheizgerät zugeordnet sind. Oftmals
sind diese in einem unteren Bereich der Sauna unterhalb der Sitzbänke angeordnet,
wodurch sie schlecht zu erreichen und damit schlecht zu reinigen sind.
[0006] Eine Bauform für einen Dampferzeuger in einem Saunainnenraum wird beispielsweise
in
DE 103 51 263 A1 beschrieben. Dabei handelt es sich um ein Zusatzgerät, einem unabhängig vom Saunaheizgerät
mittels einem Heizelement beheizten Wasserbehälter, dessen Tragstruktur beispielsweise
an einer Saunawand befestigt werden kann. Der beschriebene Dampferzeuger ist so ausgeführt,
dass er nach der Benutzung zur Wartung entfernt werden kann. Aufgrund der beschriebenen
Ausführung des entnehmbaren Flüssigkeitsbehältnisses aus einem wärmeleitenden Werkstoff
kann dieses nicht während des Saunagangs beispielsweise zur Durchführung von Aufgüssen
verwendet werden.
[0007] Eine weitere Schwachstelle bestehender Saunaheizgeräte ist die wenig flexible Einbaumöglichkeit
der häufig rechtwinklig ausgebildeten Einrichtungen, deren Befestigungsvorrichtung
an einer vorgegebenen Position am Saunaheizgerät angebracht ist. Dadurch werden die
Montagemöglichkeiten an den Wänden oder in den Ecken des Saunainnenraums eingeschränkt
und somit eine flexible Raumeinteilung erschwert.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Saunaheizgerät
zu schaffen.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Zu
bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Das erfindungsgemäße Saunaheizgerät enthält einen ersten Hohlraum, dem eine Heizeinrichtung
zugeordnet ist. Vorzugsweise sind in diesem ersten Hohlraum Steine zur Speicherung
und gleichmäßigen Abstrahlung der Wärme der Heizeinrichtung eingefüllt. Über diese
Steine kann beispielsweise mittels einer Schöpfkelle Flüssigkeit gegossen werden,
die z. B. ätherische Öle oder weitere Wirkstoffe oder Aromen enthält. Aufgrund der
an den heißen Steinen stattfindenden Verdampfung kann so die Luft des Saunainnenraums
angefeuchtet und dabei gegebenenfalls mit Wirkstoffen oder ähnlichem angereichert
werden.
[0011] In einem zweiten, dem Saunaheizgerät zugeordneten Hohlraum können eine oder mehrere
Hilfseinrichtungen angeordnet sein. So ist gemäß einer Ausführungsform die gesamte
Steuerung des Saunaheizgeräts oder zumindest Teile dieser Steuerung vorzugsweise so
in diesem zweiten Hohlraum der Vorrichtung angebracht, dass zusätzlich weitere Hilfseinrichtungen
hier Platz finden können. Dieser zweite Hohlraum ist derart gestaltet, dass eine oder
auch mehrere zum erfindungsgemäßen Saunaheizgerät zugehörige Hilfseinrichtungen darin
angeordnet werden können.
[0012] Die Grundform des erfindungsgemäßen Saunaheizgeräts ist vorzugsweise nicht rechteckig,
vorzugsweise auch nicht rotationssymmetrisch oder zylindrisch, sondern vorzugsweise
oval ausgebildet, so dass in Verbindung mit einer flexibel sowohl der Saunainnenwand
als auch dem Saunaheizgerät zuordenbaren Befestigungsvorrichtung eine flexible sowie
platzsparende Anordnung im Saunainnenraum ermöglicht wird. Dies wird dadurch erreicht,
dass die Befestigungsvorrichtung beispielsweise neben geraden Wandabschnitten auch
sehr nahe an unterschiedlich gewinkelte Innenecken oder auch direkt in 90°-Ecken montiert
werden kann. Das Saunaheizgerät ist vorzugsweise so gestaltet, dass es beweglich an
die Befestigungsvorrichtung angebracht und so aufgrund seiner nicht zentrischen Grundform
einen beispielsweise durch Drehung veränderbaren Platzbedarf aufweist und so vorteilhaft
angeordnet werden kann.
[0013] Die Steuerung des Saunaheizgeräts bzw. die Steuerung der Hilfseinrichtung zur Verdampfung
von Flüssigkeit können bei allen Varianten erfindungsgemäß zumindest teilweise innerhalb
oder auch außerhalb der Vorrichtung angebracht sein. Ein außerhalb der Vorrichtung
anzubringendes Element ist z. B. ein Temperaturfühler.
[0014] In einer ersten Variante wird im zweiten Hohlraum mit Ausnahme der Steuerung oder
zumindest Teilen der Steuerung keine weitere Hilfseinrichtung angeordnet. In diesem
Fall können auf der Abdeckung des Hohlraums beispielsweise die Bedienelemente zur
Steuerung der Vorrichtung angeordnet sein.
[0015] Bei einer zweiten Variante des Saunaheizgeräts ist dem zweiten Hohlraum der Vorrichtung
zusätzlich zu möglicherweise darin angeordneten Teilen der Steuerung eine Hilfseinrichtung
in Form eines entnehmbaren Flüssigkeitsbehälters, welcher der Gestaltung dieses zweiten
Hohlraums angepasst ist, zugeordnet. Dieser entnehmbare Flüssigkeitsbehälter kann
mittels des daran angebrachten Handgriffs aus nicht wärmeleitenden Material zur Durchführung
von Aufgüssen als Schöpfkelle eingesetzt werden. Außerdem dient der Behälter aufgrund
der Verdunstung der darin enthaltenen Flüssigkeit, welche sich durch die hohe Temperatur
im Saunainnenraum erwärmt, auch zu einer Befeuchtung der Saunaluft und damit zur Verbesserung
des Klimas in der Trockensauna. Der Füllstand der Flüssigkeit kann beispielsweise
durch Sichtfenster in der Behälterwandung eingesehen werden, oder dem Anwender mittels
einer Hilfseinrichtung wie beispielsweise einem so genannten Schwimmer oder sonstiger
Einrichtungen auch elektrischer Art angezeigt werden. Bei dieser Ausführungsform des
Saunaheizgeräts können bereits Vorbereitungen zur vereinfachten Nachrüstung der in
den weiteren Varianten der Vorrichtung beschriebenen Hilfseinrichtungen wie beispielsweise
ein elektrischer Steckverbinder oder eine bei einer Nachrüstung zusätzlich erforderliche
Steuerung in der Vorrichtung oder einem zugehörigen externen Steuergehäuse enthalten
sein.
[0016] In einer dritten Variante ist dem zweiten Hohlraum des Saunaheizgeräts eine Hilfseinrichtung
zugeordnet, die als Verdampfer gestaltet ist, welche zur geregelten sicheren und geräuscharmen
Verdampfung einer darin enthaltenen Flüssigkeit dient. Zusätzlich kann diese entnehmbare
Hilfseinrichtung, im Folgenden Verdampfer genannt, die der Gestaltung dieses zweiten
Hohlraums angepasst ist, mittels des daran angebrachten Handgriffes aus nicht wärmeleitenden
Material zur Durchführung von Aufgüssen als Schöpfkelle eingesetzt werden. Zur gesteuerten
Erhitzung der Flüssigkeit, die ansonsten unabhängig vom Saunaheizgerät erfolgt, ist
in den Boden und/ oder der Wandung des Verdampfers eine Heizeinrichtung, wie sie beispielsweise
in Haushaltswasserkochern enthalten ist, integriert. Hierdurch, und aufgrund der Entnehmbarkeit
aus dem zweiten Hohlraum wird eine einfache Reinigung des Verdampfers ermöglicht.
Der Füllstand der Flüssigkeit kann auch hier beispielsweise durch Sichtfenster in
der Behälterwandung eingesehen werden, oder dem Anwender mittels einer Hilfseinrichtung
wie beispielsweise einem so genannten Schwimmer oder sonstiger Einrichtungen auch
elektrischer Art angezeigt werden. Zur Einstellung der Verdampfungsintensität ist
eine Steuerung der Energiezufuhr vorgesehen, deren Elemente oder Teile davon entweder
im zweiten Hohlraum des Saunaheizgeräts oder auch extern dieser Vorrichtung angeordnet
sein können. Die gesteuerte Zufuhr elektrischer Energie erfolgt über einen im zweiten
Hohlraum im Bereich der Unterseite des Verdampfers angeordneten elektrischen Steckverbinder
derart, dass dann, wenn der Verdampfer im Hohlraum platziert ist, zwischen der Heizeinrichtung
und der Energieversorgung eine elektrische Verbindung hergestellt ist. Dabei sind
in den Verdampfer oder der Steuerung Einrichtungen wie beispielsweise Temperatursensoren
integriert, die eine Überhitzung des Geräts frühzeitig erkennen und die Energiezufuhr
beispielsweise durch die Steuerung oder eine Abschaltautomatik unterbrochen wird.
Zusätzlich kann diese dritte Variante des Saunaheizgeräts Hilfseinrichtungen zur Anreicherung
des Dampfes beispielsweise mit ätherischen Ölen oder weiteren Wirkstoffen oder Aromen
enthalten. Hierfür werden auf den Verdampfer beispielsweise ein Aufsatz für Kräuterpackungen
und eine Verdampferschale für Aromastoffe aufgesetzt. Die Austrittsöffnung für den
Dampf liegt dabei vorzugsweise in Richtung des ersten Hohlraums des Saunaheizgeräts.
[0017] Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Saunaheizgeräts ist die Möglichkeit, die
zweite Variante mittels eines Nachrüstsatzes zu einem Saunaheizgerät der dritten Variante
zu verbessern. Dieser Nachrüstsatz besteht aus einem Verdampfer, der gegen den in
der zweiten Variante enthaltenen Wasserbehälter ausgetauscht werden kann, sowie einem
Aufsatz für einen Kräuterpack und eine Verdampferschale für Aromastoffe, die auf den
Verdampfer aufgesetzt werden können. Diese Hilfseinrichtungen entsprechen in ihren
Ausführungen den in Verbindung mit Variante drei beschriebenen Einrichtungen. Die
Steuerung sowie die Steckverbindung für die Energieversorgung des Verdampfers sind
zum Zweck einer nachträglichen Nachrüstung vorzugsweise bereits in Variante zwei enthalten.
[0018] Das beschriebene erfindungsgemäße Saunaheizgerät dient zur Einstellung und Aufrechterhaltung
eines gewünschten Klimas im Saunainnenraum. Ein wesentliches Merkmal dieser Einrichtung
ist die Unterstützung einer regelbaren, von der Beheizung des Saunainnenraums unabhängigen
Verdampfung von Flüssigkeit. Plötzliche lärmende und gefährliche Verdampfungserscheinungen
wie bei derzeitig verwendeten, im Stand der Technik beschriebenen Einrichtungen, werden
bei der Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verhindert. Im Gegensatz zu gebräuchlichen,
teilweise schwer zugänglichen Verdampfern sind die zur beschriebenen Vorrichtung gehörigen
Einrichtungen zur passiven und aktiven Verdampfung von Flüssigkeit gut erreichbar
und leicht zu reinigen. Zudem sind sowohl der Wasserbehälter als auch der Verdampfer
während des Saunagangs als Schöpfkelle zur Durchführung von Aufgüssen verwendbar,
wobei dem Verdampfer auch Hilfseinrichtungen zur Verdampfung von Wirkstoffen aus Kräutern
und Aromen zuordenbar sind. Besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Saunaheizgeräts
ist die modulare Ausführung der einzelnen, austauschbaren Hilfsreinrichtungen der
Varianten zwei und drei in Verbindung mit dem zu diesem Zweck spezifisch gestalteten
zweiten Hohlraum der Vorrichtung. Aufgrund einer vorzugsweisen Vorbereitung für die
Verdampfungssteuerung ist es möglich, mittels eines Nachrüstsatzes das Saunaheizgerät
der zweiten Variante zur dritten Variante zu verbessern. Zusätzlich ermöglicht die
nicht rotationssymmetrische Gestaltung der Vorrichtung in Verbindung mit einer flexibel
zuordenbaren Befestigungsvorrichtung den platzsparenden Einbau des Saunaheizgeräts
in unterschiedlich gestaltete Saunainnenräume.
[0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang
mit den Figuren. Es zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des Grundmoduls eines beispielhaften erfindungsgemäßen
Saunaheizgeräts, mit einem ersten Hohlraum zur Aufnahme der Heizvorrichtung und der
hinteren und unteren Wandung des zweiten Hohlraumes,
- Fig. 2a
- eine perspektivische Ansicht der ersten Variante des Saunaheizgeräts, mit dem zweiten
Hohlraum zugeordneten Elementen der Steuerplatine,
- Fig. 2b
- eine perspektivische Ansicht der ersten Variante des Saunaheizgeräts, mit geschlossenem
zweiten Hohlraum,
- Fig. 3a
- eine perspektivische Ansicht der zweiten Variante des Saunaheizgeräts mit entnehmbaren
Flüssigkeitsbehälter,
- Fig. 3b
- eine perspektivische Ansicht der zweiten Variante des Saunaheizgeräts mit entnehmbaren
Flüssigkeitsbehälter mit Vorbereitung zur Nachrüstung weiterer Hilfseinrichtungen,
- Fig. 4a
- eine perspektivische Ansicht des Verdampfers von unten,
- Fig. 4b
- eine perspektivische Ansicht der dritten Variante des Saunaheizgeräts,
- Fig. 5
- eine Aufsicht auf das Saunaheizgerät mit Befestigungsvorrichtung und angedeutetem
Bewegungsspiel der Anordnung beider Einrichtungen zueinander,
- Fig. 6a
- eine perspektivische Ansicht des Verdampfers mit dem Aufsatz für einen Kräuterpack
und einer Verdampferschale für Aromastoffe,
- Fig. 6b
- eine perspektivische Ansicht der dritten Variante des Saunaheizgeräts mit eingesetztem
Aufsatz für einen Kräuterpack und Verdampferschale für Aromastoffe und
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht des Vorgangs zum Nachrüsten des Saunaheizgeräts der zweiten
Variante mit dem Verdampfer zur dritten Variante.
[0020] Fig. 1 zeigt das Grundmodul 1 eines erfindungsgemäßen Saunaheizgeräts, mit einem
ersten Hohlraum 2 zur Aufnahme der Heizvorrichtung, der vorzugsweise zur Speicherung
und gleichmäßigen Abgabe der Wärme mit Steinen befüllt wird, und der hinteren 4 und
unteren 5 Wandung eines zweiten Hohlraumes 6. Die vordere Wandung 7 und die Abdeckung
8 des zweiten Hohlraumes 6 sind in Fig. 1 nicht dargestellt. Die vordere Wandung 7
wird mit dem Grundmodul mit Hilfe eines Befestigungsmittels 9 verbunden. Als Befestigungsmittel
9 können beispielsweise Schrauben, Nieten, Schnappverbindungen oder im Gehäuse 10
oder der vorderen Wandung 7 integrierte Einhängevorrichtungen dienen. Auch zur Befestigung
der Abdeckung 8, die auf dem von Gehäuse 10 und vorderer Wandung 7 gebildeten, zweiten
Hohlraum 6 aufgesetzt wird, kommen diese Befestigungsmittel in Frage. Ebenso ist es
denkbar, dass die vordere Wandung 7 oder Abdeckung 8 stoffschlüssig beispielsweise
geschweißt oder geklebt werden. Ebenfalls ist es möglich, den oberen Rand des durch
Gehäuse 10 und vordere Wandung 7 gebildeten zweiten Hohlraums 6 so zu gestalten, dass
die Abdeckung 8 einfach formschlüssig aufgesetzt werden kann. Den oberen Abschluss
des ersten Hohlraums 2 bildet ein der Kontur des Hohlraums angepasster Befestigungsrahmen
14, der derart mit dem Gehäuse 10 verbunden ist, dass er das Gewicht des im Anwendungszustand
mit Steinen befüllten Saunaheizgeräts dauerhaft aufnehmen kann.
[0021] Fig. 2a und 2b zeigen eine erste Variante des Saunaheizgeräts, in dessen ersten Hohlraum
2 beispielhaft eine Heizvorrichtung 3 angeordnet ist. Im zweiten Hohlraum 6 sind zumindest
Teilelemente der Steuerung 11 des Saunaheizgeräts angeordnet. Auf der in beiden Figuren
2a und 2b dargestellten, oberen Abdeckung 8 des zweiten Hohlraums 6 sind Bedienelemente
12 zur Steuerung des Heizgeräts angeordnet.
[0022] Fig. 3a zeigt die zweite Variante des Saunaheizgeräts. Im zweiten Hohlraum 6 der
Vorrichtung, dessen vordere Wandung 7 in dieser Variante für die Aufnahme einer weiteren
Hilfseinrichtung gestaltet ist, ist ein Wasserbehälter 21, dessen Gestalt an die des
zweiten Hohlraums 6 angepasst ist, angeordnet. Mittels der Sichtfenster 22 in der
Behälterwandung kann die Füllhöhe der darin enthaltenen Flüssigkeit kontrolliert werden.
In der Einsatzposition ist der Griff 23 des Wasserbehälters 21, der aus einem nicht
wärmeleitenden Material besteht, gut zugänglich. Hierdurch wird eine einfache und
sichere Handhabung bei der Durchführung von Aufgüssen ermöglicht. Ebenso ist der Wasserbehälter
21, dessen Inhalt durch passive Verdunstung die Saunaluft befeuchtet und so das Klima
im Saunainnenraum verbessert, derart gestaltet, dass eine leichte Reinigung sowohl
der Innen- als auch der Außenflächen ermöglicht wird.
[0023] Fig. 3b zeigt die zweite Variante des erfindungsgemäßen Saunaheizgeräts ohne vordere
Wandung 7 des zweiten Hohlraums 6. In dieser Ansicht sind unterhalb des eingesetzten
Wasserbehälters 21 angeordnete Steuerelemente 24 sowie die untere Komponente der elektrischen
Steckverbindung 25 für die Energiezufuhr des Verdampfers dargestellt, die bereits
in Variante zwei enthalten sein können, jedoch über den für Variante zwei beschriebenen
Funktionsumfang hinausgehen. Dabei sind in der in Fig. 3b dargestellten Ausführungsform
der Variante zwei Hilfseinrichtungen für die Energieversorgung für den im Umfang dieser
Variante nicht enthaltenen Verdampfer 30 installiert, der Teil von Variante drei ist,
jedoch auch der Variante zwei nachträglich zugeordnet werden kann.
[0024] Fig. 4a zeigt den Verdampfer 30 von unten. Die Gestalt des Verdampfers 30 ist in
dieser Ausführungsform äußerlich der des Wasserbehälters sehr ähnlich. Mittels der
Sichtfenster 33 in der Behältervuandung kann auch hier die Füllhöhe der darin enthaltenen
Flüssigkeit kontrolliert werden. Die obere Komponente der elektrischen Steckverbindung
31, die das Gegenstück zu der im zweiten Hohlraum 6 angeordneten unteren Komponente
der elektrischen Steckverbindung 25 bildet, sowie die im Verdampferboden integrierte
Heizeinrichtung 32 sind in dieser Ansicht sichtbar.
[0025] Fig. 4b zeigt die dritte Variante des erfindungsgemäßen Saunaheizgeräts, in dessen
zweiten Hohlraum 6 der Verdampfer 30 eingesetzt ist. In der Einsatzposition ist der
Griff 34 des Verdampfers 30, der aus einem nicht wärmeleitenden Material besteht,
gut zugänglich. So wird auch hier eine einfache und sichere Handhabung bei der Durchführung
von Aufgüssen ermöglicht. Die obere und untere Komponente der elektrischen Steckverbindung
(25, 31) sind derart gekoppelt, dass zwischen der Heizeinrichtung 32 und der Energieversorgung
eine elektrische Verbindung hergestellt ist.
[0026] Dabei sind in den Verdampfer 30 oder der Steuerung 24 Einrichtungen wie beispielsweise
Temperatursensoren integriert, die eine Überhitzung des Geräts frühzeitig erkennen
und die Energiezufuhr z. B. durch die Steuerung 24 oder eine Abschaltautomatik unterbrochen
wird. Das Saunaheizgerät kann mit Hilfe des Befestigungsrahmens 14, auf die im Saunainnenraum
montierte Befestigungsvorrichtung 13, die sowohl an geraden Wänden als auch in 90°Ecken
angebracht werden kann, formschlüssig aufgesetzt werden. Wie in Fig. 5 durch den Pfeil
dargestellt ist, kann die Vorrichtung stufenlos auf der Befestigungsvorrichtung verschoben
werden und ermöglicht so eine flexible, platzsparende Einbaumöglichkeit.
[0027] Fig. 6a und 6b zeigen beispielhafte Hilfseinrichtungen zur Anreicherung des mit Hilfe
des Verdampfers 30 erzeugten Dampfes beispielsweise mit ätherischen Ölen oder weiteren
Wirkstoffen oder Aromen. Hierfür werden, wie in Fig. 6a dargestellt, auf den Verdampfer
30 beispielsweise der Aufsatz für Kräuterpackungen 40 aufgesetzt, in den die Verdampferschale
41 für Aromastoffe eingesetzt werden kann. Die Austrittsöffnung 42 für den Dampf liegt
dabei, wie in Fig. 6b dargestellt, in Richtung des ersten Hohlraums 2 des Saunaheizgeräts.
[0028] Fig. 7 zeigt die Nachrüstung des Verdampfers 30 bei der zweiten Variante des Saunaheizgeräts.
Durch einen Austausch des im zweiten Hohlraum 6 befindlichen Wasserbehälters 21 (hier
bereits entnommen) durch einen Verdampfer 30 wird ein Saunaheizgerät der dritten Variante
konfiguriert. Die für die Verdampfung der Flüssigkeit erforderliche Steuerung sowie
die untere Komponente des elektrischen Steckverbinders 25 zur Energieversorgung des
Verdampfers 30 sind bereits im zweiten Hohlraum 6 vorhanden.
1. Saunaheizgerät mit Gehäuse (10) mit einem ersten Hohlraum (2), dem eine Heizeinrichtung
(3) zugeordnet ist und einem zweiten Hohlraum (6) in dem Hilfseinrichtungen angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, dass dieser zweite Hohlraum zur Aufnahme verschiedener Hilfseinrichtungen geeignet ist.
2. Saunaheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Hilfseinrichtungen die Steuerung (11) oder zumindest Teile der Steuerung (11)
des Saunaheizgeräts umfassen.
3. Saunaheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Saunaheizgeräts an einer an einer Saunainnenwand angebrachten Befestigungsvorrichtung
(13) flexibel verändert werden kann.
4. Saunaheizgerät nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Abdeckung (8) des zweiten Hohlraums (6) ein oder mehrere Bedienelemente
(12) zur Steuerung der Heizeinrichtung (3) angeordnet sind.
5. Saunaheizgerät nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtungen einen Wasserbehälter (21) umfassen, der im zweiten Hohlraum
(6) angeordnet ist.
6. Saunaheizgerät nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtungen Steuerelemente (24) sowie eine untere Komponente einer elektrischen
Steckverbindung (25) umfassen, die im zweiten Hohlraum (6) angeordnet sind.
7. Saunaheizgerät nach Ansprüchen 5 und 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtungen einen Wasserbehälter (21), Steuerelemente (24) und eine untere
Komponente einer elektrischen Steckverbindung (25) umfassen, die im zweiten Hohlraum
(6) angeordnet sind.
8. Saunaheizgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtungen einen Verdampfer (30) umfassen, der im zweiten Hohlraum (6)
angeordnet ist.
9. Saunaheizgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtungen einen Aufsatz für Kräuterpackungen (40) und eine Verdampferschale
für Aromastoffe (41), umfassen, die im zweiten Hohlraum (6) angeordnet sind. Dabei
ist der Aufsatz (40) mit der Verdampferschale (41) auf den Verdampfer (30) aufsetzbar.
10. Saunaheizgerät nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Wege einer Nachrüstung die Hilfseinrichtungen einen Verdampfer (30), einen Aufsatz
für Kräuterpackungen (40) und eine Verdampferschale für Aromastoffe (41) umfassen,
die im zweiten Hohlraum (6) angeordnet sind.