[0001] Die Erfindung betrifft ein Papiermaschinensieb, insbesondere ein Formiersieb, nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Formiersiebe finden in der Formierpartie einer Papiermaschine Verwendung. Beim Formierprozess
wird eine Fasersuspension vom Stoffauflauf der Papiermaschine auf ein Formiersieb
oder auf zwei Formiersiebe (bei Gap - Former) aufgebracht. Eine Aufgabe des Formiersiebs
besteht hierbei darin, die Fasersuspension zu entwässern und eine Faserstoffbahn zu
bilden, wobei so wenig wie möglich Zellstofffasern und Füllstoffe aus der Fasersuspension
beim Entwässerungsprozess geschwemmt werden sollen.
[0003] Die Qualität der gebildeten Faserstoffbahn wird hierbei stark von der Struktur der
zur Faserstoffbahn weisenden Oberfläche (Papierseite) des Formiersiebs mitbestimmt.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Formiersiebe weisen hierbei eine in der Regel
durch eine Leinwandbindung gebildete Papierseite auf. Eine solche Leinwandbindung
neigt insbesondere für die Herstellung von graphischen Papieren oftmals zu ausgeprägten
Markierungen auf der produzierten Papierbahn.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Papiermaschinensieb vorzuschlagen,
bei dem die Markierungsneigung im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten
Papiermaschinensieben reduziert ist.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Das bekannte Papiermaschinensieb, insbesondere Formiersieb, hat eine obere Gewebelage
deren Außenseite eine Papierseite des Papiermaschinensiebs bildet, wobei die obere
Gewebelage durch Längsfäden und mit diesen verwobenen sich quer zu den Längsfäden
erstreckenden oberen Querfäden gebildet wird.
[0008] Hierbei wird durch das Verweben der Längsfäden mit den oberen Querfäden ein sich
in oberen Rapporten wiederholendes oberes Webmuster gebildet. Durch das Verweben der
Längsfäden mit den oberen Querfäden werden mehrere in Querfadenrichtung nebeneinander
angeordnete obere Längsfadenverläufe mit Längsfadenhebungen und Längsfadensenkungen
gebildet, die sich jeweils auf der Länge des oberen Rapports in Längsfadenrichtung
erstrecken.
[0009] Eine Längsfadenhebung wird hierbei gebildet, indem ein jeweils obere Querfäden verwebender
Längsfaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend einen oberen Querfaden
kreuzt, wie eine Längsfadensenkung gebildet wird, indem ein jeweils obere Querfäden
verwebender Längsfaden zwischen oberer und unterer Gewebelage laufend einen oberen
Querfaden kreuzt.
[0010] Das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb ist dadurch gekennzeichnet, dass die Längsfadenhebungen
und Längsfadensenkungen des oberen Webmusters in dem oberen Rapport unregelmäßig verteilt
angeordnet sind.
[0011] Durch die Bereitstellung einer unregelmäßig ausgebildeten papierseitigen Webstruktur
wird die bspw. eine ausgeprägte Diagonalstruktur unterbrochen, welche bei den aus
dem Stand der Technik bekannten Sieben oftmals zu einer hohen Markierungsneigung geführt
hat. Die reduzierte Markierungsneigung macht sich insbesondere bei graphischen Papieren
in einer verbesserten Bedruckbarkeit bemerkbar.
[0012] Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0013] Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, wie eine unregelmäßige Struktur des oberen
Webmusters ausgebildet werden kann.
[0014] Eine erste Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die unregelmäßige Struktur
gebildet wird, indem im oberen Rapport zumindest zwei obere Längsfadenverläufe derart
ausgebildet sind, dass sich der eine der beiden Längsfadenverläufe nicht durch Versatz
aller seiner Längsfadenhebungen und Längsfadensenkungen um eine gleiche Anzahl von
oberen Querfäden in Längsfadenrichtung aus dem anderen der beiden Längsfadenverläufe
erzeugen lässt.
[0015] Um eine nahezu völlig unregelmäßige Papierseite des erfindungsgemäßen Siebs zu erhalten,
sieht eine weitere besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das
obere Webmuster eine unregelmäßige Struktur aufweist, indem sich keiner der oberen
Längsfadenverläufe im oberen Rapport durch Versatz aller seiner Längsfadenhebungen
und Längsfadensenkungen um eine gleiche Anzahl von oberen Querfäden in Längsfadenrichtung
aus einem anderen oberen Längsfadenverlauf des Rapports erzeugen lässt. Solche Bindungen
werden als Kreppbindungen bezeichnet.
[0016] Um eine große Variationsmöglichkeit bei der Gestaltung der unregelmäßigen oberen
Webstruktur zu erhalten, sollte der obere Rapport mindestens 5 Längsfadenverläufe
umfassen.
[0017] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die unregelmäßige
papierseitige Webstruktur auch dadurch bereitgestellt werden, dass die obere Webstruktur
eine Anzahl von zueinander unterschiedlichen Längsfadenverläufen umfasst, wobei die
Anzahl der zueinander unterschiedlichen Längsfadenverläufe geringer ist als die Anzahl
der den oberen Rapport bildenden Längsfadenverläufe.
[0018] Bei dieser Ausführungsform sind die zueinander unterschiedlichen Längsfadenverläufe
in einer sich nicht wiederholenden Reihenfolge über den ganzen oberen Rapport angeordnet.
Der dadurch entstehende Längsfadenrapport kann dann sehr groß sein, bspw. 12 Längsfadenverläufe
umfassen, wobei die Anzahl der zueinander unterschiedlichen Längsfadenverläufe bspw.
nur vier beträgt. Dies bedeutet, dass eine sehr großrapportige Bindung kann mit nur
einer geringen Anzahl an Schäften für die Papierseite gewoben werden kann. Die Reihenfolge
der Längsfadenverläufe kann bspw. wie folgt sein:

[0019] Auch eine solche Bindung wird als Kreppbindung bezeichnet.
[0020] Vorzugsweise umfasst die obere Gewebelage hierbei obere Querfäden oder obere Querfäden
und Bindefäden, die einen Durchmesser im Bereich von 0,03mm bis 0,5mm, bevorzugt 0,08mm
bis 0,15mm, haben. Hierdurch kann eine besonders feine und markierungsfreie Papierseite
geschaffen werden.
[0021] Vorzugsweise ist die Anzahl von Längsfadenhebungen und Längsfadensenkungen im oberen
Rapport im wesentlichen gleich. Hierdurch wird die Papierseite, weder durch Längsfadenhebungen
noch durch Längsfadensenkungen dominiert, sodass eine im Ergebnis plane Papierseite
mit unregelmäßiger Struktur und daraus resultierend, mit noch weiter reduzierter Markierungsneigung
geschaffen wird.
[0022] Bindungstechnisch kann die unregelmäßige Struktur der oberen Gewebelage allein oder
in Kombination gebildet werden durch:
freie textile Entwicklung, Veränderung einer textilen Grundbindung, Ableitung einer
textilen Grundbindung, Erweiterung einer textilen Grundbindung.
[0023] Es sind unterschiedlichste Möglichkeiten denkbar, wie das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb
aufgebaut sein kann. So kann das Papiermaschinensieb durch nur eine Längsfadenlage
und durch nur eine Querfadenlage gebildet werden.
[0024] Um die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs zu erhöhen, ist vorgesehen,
dass das Papiermaschinensieb eine untere Gewebelage umfasst, deren Außenseite die
Maschinenseite des Papiermaschinensiebs bildet.
[0025] In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Papiermaschinensieb bspw. zwei Längsfadenlagen
und eine Querfadenlage oder aber umgekehrt zwei Querfadenlagen und nur eine Längsfadenlage
umfassen. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen zwei oder mehr Längsfadenlagen
und / oder zwei oder mehr Querfadenlagen vorgesehen sind.
[0026] Die Maschinenseite kann bspw. aber auch durch eine nicht gewobene Struktur gebildet
werden, die ein entsprechendes Verschleißvolumen bereitstellt. Denkbar sind bspw.
eine Vlieslage oder eine Folie.
[0027] In diesem Fall, aber auch bei der Bereitstellung einer gewobenen Struktur, kann die
obere Gewebelage mit der die Maschinenseite bildenden Lage bspw. verklebt oder verschmolzen
sein.
[0028] Ist die untere Lage als Gewebe ausgebildet, so umfassen die Längsfäden des erfindungsgemäßen
Papiermaschinensiebs vorzugsweise Bindefäden, welche die obere und die untere Gewebelage
miteinander verbinden, d.h. die obere Gewebelage umfasst sowohl nur mit den oberen
Querfäden verwobene Längsfäden als auch Bindefäden, die mit unteren und oberen Querfäden
verwoben sind. Hierbei sind die Bindefäden vorzugsweise integraler Bestandteil der
Webstruktur der oberen Gewebelage (integrale Bindefäden), wodurch eine Markierungsneigung
bedingt durch die Anbindung der Bindefäden reduziert wird.
[0029] Die Bindefäden sind vorzugsweise in Gruppen angeordnet, wobei jede Gruppe von Bindefäden
einen oberen Längsfadenverlauf bildet, indem die Bindefäden der Gruppe in Längsfadenrichtung
abschnittweise abwechselnd mit den oberen Querfäden verwobenen sind.
[0030] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die obere Gewebelage
ausschließlich durch die in Gruppen angeordneten Bindefäden und den mit diesen verwobenen
oberen Querfäden gebildet.
[0031] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die untere Gewebelage
durch Längsfäden und mit diesen verwobenen sich quer zu den Längsfäden erstreckenden
unteren Querfäden gebildet wird. Vorzugsweise sind hierbei die Längsfäden zumindest
teilweise als Bindefäden ausgebildet, sodass die untere Gewebelage Bindefäden umfasst,
die mit unteren Querfäden verwoben sind.
[0032] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jeder untere Querfaden durch jeweils
mehrere Bindefäden gehalten wird, indem jeder dieser Bindefäden auf der Außenseite
der unteren Gewebelage laufend den jeweiligen unteren Querfaden kreuzt, wobei manche
der einen jeweiligen unteren Querfaden haltenden Bindefäden durch zumindest einen
den jeweiligen unteren Querfaden nicht haltenden Bindefaden voneinander beabstandet
sind, indem der nicht haltende Bindefaden nicht auf der Außenseite der unteren Gewebelage
laufend den jeweiligen unteren Querfaden kreuzt, und wobei mehrere untere Querfäden
vorgesehen sind, bei denen jeweils zwischen aufeinander folgenden, den jeweiligen
unteren Querfaden haltenden Bindefäden eine gleiche Anzahl von nicht haltenden Bindefäden
angeordnet ist.
[0033] Dadurch dass bei mehreren der unteren Querfäden zwischen aufeinander folgenden, den
unteren Querfaden jeweils haltenden Bindefäden immer eine gleiche Anzahl von nicht
haltenden Bindefäden angeordnet sind, wird erreicht, dass jeder dieser Querfäden zwischen
aufeinander folgenden Stellen an denen dieser von einem Bindefaden gehalten wird,
sog. Bindestellen des oberen Gewebes an das untere Gewebe, immer gleiche Flottierungslängen
auf der Außenseite des unteren Gewebes, d.h. auf der Maschinenseite, des Papiermaschinensiebs
hat.
[0034] Durch die gleichen Flottierungslängen der Querfädens zwischen den Bindestellen wird
eine gleichmäßig verteilte Anbindung der oberen an die untere Gewebelage bereitgestellt,
weshalb ein Papiermaschinensieb mit einer bezüglich dem Stand der Technik deutlich
verbesserten Planarität der Maschinen- und Papierseite bereitgestellt wird.
[0035] Durch die gleichmäßige Verteilung der Bindestellen kann des weiteren die Haltekraft
gleichmäßig verteilt werden, weshalb eine deutlich festere Verbindung zwischen den
beiden Gewebelagen erreicht werden kann, wodurch deren Relativbewegung zueinander
auf ein Minimum reduziert werden kann, was zu einer Minimierung des inneren Verschleißes
des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs führt.
[0036] Darüber hinaus führt die gleichmäßige Verteilung der Bindestellen und die damit mögliche
festere Anbindung der oberen an die untere Gewebelage zu einer reduzierten Gesamtdicke
des erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik
bekannten Sieben.
[0037] Durch die gleichen Flottierungslängen der Querfäden zwischen den Bindestellen wird
des weiteren ein gleichmäßig verteiltes Verschleißvolumen der sich auf der Außenseite
des unteren Gewebes (Maschinenseite) erstreckenden unteren Querfäden geschaffen, welche
somit die Last aufnehmenden Bindefäden schützen.
[0038] Es ist somit denkbar, dass bei einem unteren Querfaden die Anzahl von nicht haltenden
Bindefäden, die zwischen aufeinander folgenden haltenden Bindefäden angeordnet sind
fünf beträgt und bei einem anderen untern Querfaden sieben.
[0039] Nach einer darauf aufbauenden bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass für jeden unteren Querfaden zwischen aufeinander folgenden, den unteren Querfaden
jeweils haltenden Bindefäden eine gleiche Anzahl von den Querfaden nicht haltenden
Bindefäden angeordnet sind. Dadurch, dass sämtliche untere Querfäden jeweils für sich
und in Bezug zu den anderen unteren Querfäden immer eine gleiche Flottierungslänge
aufweisen, wird die Gleichmäßigkeit der Bindestellen weiter erhöht, weshalb die oben
beschriebenen positiven Effekte bei dieser Ausführungsform verstärkt werden.
[0040] Vorzugsweise beträgt die Anzahl der den jeweiligen Querfaden nicht haltenden Bindefäden
zwischen zwei und zwanzig, bevorzugt zwischen sechs und zehn. Versuche haben ergeben,
dass bei gleichen Flottierungslängen von zwischen zwei und zwanzig den jeweiligen
unteren Querfaden nicht haltende Bindefäden eine gute Anbindung zwischen oberer und
unterer Gewebelage bereitgestellt werden kann gepaart mit einer verbesserten Verschleißbeständigkeit,
insbesondere für den Einsatz in Papiermaschinen bei Geschwindigkeiten von 1500m/min
oder mehr.
[0041] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass sich
die Bindefäden jeder Gruppe beim Wechsel vom Verweben mit den oberen Querfäden zum
Verweben mit den unteren Querfäden und umgekehrt unter Ausbildung von Kreuzungsstellen
kreuzen, wobei die Bindefäden zumindest einer Gruppe derart mit den oberen und unteren
Querfäden verwoben sind, dass auf der Länge des oberen Rapports in Längsfadenrichtung
zumindest zwei aufeinander folgende Kreuzungsstellen angeordnet sind.
[0042] Durch die Bereitstellung von zumindest zwei aufeinander folgend angeordneten Kreuzungsstellen
pro papierseitigem Längsfadenrapport wird eine hohe Bindungsfrequenz zwischen dem
papierseitigen und dem laufseitigen Gewebe geschaffen, wodurch eine stabile Verbindung
zwischen der oberen und der unteren Gewebelage bereitgestellt wird.
[0043] Um eine Papierseite mit guter Faserunterstützung einerseits und andererseits eine
offene Maschinenseite zur Bereitstellung einer guten Entwässerungsleistung des Papiermaschinensiebs
bereitzustellen, ist nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, dass das Verhältnis von oberen Querfäden zu unteren Querfäden größer als
1, insbesondere 2:1, 3:2 oder 4:3 ist.
[0044] Nach einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die obere Gewebelage des
Papiermaschinensiebs vierzehn oder mehr obere Querfäden. Des weiteren umfasst die
untere Gewebelage sieben oder mehr untere Querfäden. Vorzugsweise sind hierbei die
Bindefäden in sieben Gruppen zu je zwei Bindefäden angeordnet.
[0045] Um die Flexibilität bei der Ausgestaltung der oberen und unteren Gewebelage des erfindungsgemäßen
Papiermaschinensiebs zu erhöhen, wird der Gesamtrapport vorzugsweise durch eine Vielzahl
von Längsfäden und / oder oberen und unteren Querfäden gebildet. Konkret kann der
Gesamtrapport des Papiermaschinensiebs beispielsweise 24 oder mehr oder 26 oder mehr
oder 32 oder mehr oder 48 oder mehr Längsfäden und / oder 24 oder mehr oder 26 oder
mehr oder 32 oder mehr oder 48 oder mehr obere und untere Querfäden umfassen.
[0046] Nach einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung sind die Bindefäden Kettfäden und
die Querfäden Schussfäden. In diesem Fall handelt es sich um ein kettgebundenes System.
Es ist aber auch möglich, dass die Bindefäden Schussfäden und die Querfäden Kettfäden
sind. Im letzt genannten Fall handelt es sich um ein schussgebundenes System.
[0047] Nachfolgend soll die Erfindung anhand einer Ausführungsform auf Basis der folgenden
schematischen nicht maßstäblichen Zeichnungen weiter erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1
- den Kettfadenverlauf einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs,
- Figur 2
- eine Darstellung der Papierseite des Papiermaschinensiebs der Figur 1 mit Ketthebungen
und - senkungen,
- Figur 3
- eine Darstellung der Papier- und Maschinenseite des Papiermaschinensiebs der Figur
1,
- Figur 4
- weitere Ausführungsformen von unregelmäßig ausgebildeten Papierseiten.
[0048] Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen als Formiersieb ausgebildeten
Papiermaschinensiebs 100 in Längsfaden-Richtung, wobei die Längsfadenrichtung der
Kettfadenrichtung des Siebs 100 entspricht.
[0049] Die Darstellung der Figur 1a zeigt einen Gesamtrapport der Webstruktur des Formiersiebs
100.
[0050] Das dargestellte Formiersieb 100 weist obere Querfäden SO1 bis S014 sowie untere
Querfäden SU1 bis SU7 auf, die jeweils als Schussfäden ausgebildet sind.
[0051] Wie aus der Figur 1a zu erkennen ist, ist das Verhältnis von oberen Querfäden SO1
bis S014 zu unteren Querfäden SU1 bis SU7 2:1.
[0052] Des weiteren weist das Formiersieb 100 als Kettfäden ausgebildete Bindefäden B1a
bis B7b auf, wobei die Bindefäden jeweils in Gruppen von Bindefadenpaaren B1a und
B1b, B2a und B2b .... angeordnet sind.
[0053] Die Bindefäden sind sowohl mit den oberen Querfäden SO1 bis S014 als auch mit den
unteren Querfäden SU1 bis SU7 verwoben.
[0054] Durch das Verweben der Bindefäden B1a bis B7b mit den oberen Querfäden SO1 bis S014
wird eine obere Gewebelage gebildet, deren Webmuster sich, wie insbesondere aus den
Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, in oberen Rapporten wiederholt, wobei sich der obere
Rapport in Längsfadenrichtung über die oberen Querfäden SO1 bis S014 und in Querfadenrichtung
über die Bindefäden B1a bis B7b erstreckt. Hierbei weist die obere Gewebelage eine
Außenseite 101 auf, welche die Papierseite des Formiersiebs 100 bildet.
[0055] Durch das Verweben der Bindefäden B1a bis B7b mit den unteren Querfäden SU1 bis SU7
wird eine untere Gewebelage gebildet, deren Webmuster sich in unteren Rapporten wiederholt
wobei sich der untere Rapport in Längsfadenrichtung über die unteren Querfäden SU1
bis SU7 und in Querfadenrichtung über die Bindefäden B1a bis B7b erstreckt. Die untere
Gewebelage weist des weiteren eine Außenseite 102 auf, welche die Maschinenseite des
Formiersiebs 100 bildet.
[0056] Demzufolge ist jeder Bindefaden B1a bis B7b abschnittweise abwechselnd mit unteren
und mit oberen Querfäden verwebt.
[0057] Da die Bindefäden B1a bis B7b mit den unteren und oberen Querfäden verwoben sind,
wird durch diese die obere Gewebelage mit der unteren Gewebelage verbunden. Hierbei
wird jeder untere Querfaden jeweils durch mehrere Bindefäden gehalten, indem jeder
dieser Bindefäden auf der Außenseite 102 der unteren Gewebelage laufend den jeweiligen
unteren Querfaden kreuzt, wobei alle der einen jeweiligen unteren Querfaden haltenden
Bindefäden durch sechs den unteren Querfaden nicht haltende Bindefäden voneinander
beabstandet sind, indem der untere Querfaden auf der Außenseite 102 der unteren Gewebelage
laufend den nicht haltenden Bindefaden kreuzt. Erfindungsgemäß sind somit bei allen
unteren Querfäden zwischen aufeinander folgenden, den unteren Querfaden jeweils haltenden
Bindefäden immer eine gleiche Anzahl von nicht haltenden Bindefäden angeordnet.
[0058] Beispielsweise wird der untere Querfaden SU2 im Gesamtrapport durch die Bindefäden
B1a und B4b gehalten, wobei zwischen den haltenden Bindefäden B1a und B4b die nicht
haltenden Bindefäden B1b, B2a, B2b, B3a, B3b und B4a und weiter in Querfadenrichtung
des Rapports zwischen den haltenden Bindefäden B4b und B1a die nicht haltenden Bindefäden
B5a, B5b, B6a, B6b, B7a und B7b angeordnet sind.
[0059] Des weiteren wird bspw. der untere Querfaden SU1 im Gesamtrapport durch die Bindefäden
B2a und B5b gehalten, wobei zwischen den haltenden Bindefäden B2a und B5b die nicht
haltenden Bindefäden B2b, B3a, B3b, B4a, B4b und B5a und weiter in Querfadenrichtung
des Rapports zwischen den haltenden Bindefäden B5b und B2a die nicht haltenden Bindefäden
B6a, B6b, B7a, B7b, B1 a und B1 b angeordnet sind.
[0060] Somit ist für jeden unteren Querfaden für sich betrachtet zwischen aufeinander folgenden
haltenden Bindefäden immer eine gleiche Anzahl von nicht haltenden Bindefäden angeordnet.
[0061] Des weiteren ist die Anzahl der nicht haltenden Bindefäden für alle Querfäden gleich
und beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Zahl sechs.
[0062] Wie bereits erwähnt wird durch das Verweben der Bindefäden B1a bis B7b mit den oberen
Querfäden SO1 bis S014 ein oberes Webmuster gebildet, welches sich in oberen Rapporten
wiederholt, wobei die Bindefäden B1a bis B7b in Gruppen angeordnet sind.
[0063] Wie aus der Figur 1 zu erkennen ist, wechseln sich die Bindefäden jeder Gruppe, bspw.
B1a und B1b, beim Verweben mit den oberen Querfäden SO1 bis S014 in Längsfadenrichtung
abschnittweise ab, wodurch jede Gruppe von Bindefäden B1a und B1b, B2a und B2b, B3a
und B3b, B4a und B4b, B5a und B5b, B6a und B6b, B7a und B7b durch das Verweben mit
den oberen Querfäden SO1 bis S014 einen oberen Längsfadenverlauf V1 bis V7 mit Bindefadenhebungen
(schwarze Kästchen in Figur 2) und Bindefadensenkungen (weiße Kästchen in Figur 2)
bildet.
[0064] Somit verwebt ein Bindefaden der Gruppe mit den oberen Querfäden, wenn der andere
Bindefaden der Gruppe mit unteren Querfäden verwebt und umgekehrt. Des weiteren kreuzen
sich die Bindefäden jeder Gruppe beim Wechsel vom Verweben mit unteren Querfäden zum
Verweben mit oberen Querfäden an Kreuzungsstellen, wie die bspw. aus der Figur 1b
ersichtlich wird, bei der sich die beiden Bindefäden B1a und B1b an den Kreuzungsstellen
K1 und K2 kreuzen.
[0065] Hierbei sind die Bindefäden jeder Gruppe derart mit den oberen Querfäden SO1 bis
S014 und mit den unteren Querfäden SU1 bis SU7 verwoben, dass auf der Länge des oberen
Rapports zwei Kreuzungsstellen angeordnet sind.
[0066] So bildet bspw. das Bindefadenpaar B1a und B1b durch Verweben mit den oberen Querfäden
SO1 bis S014 den oberen Längsfadenverlauf V1, der sich nach der Länge des oberen Rapports
in Längsfadenrichtung wiederholt.
[0067] Eine Bindefadenhebung wird hierbei gebildet, indem der jeweils obere Querfäden verwebende
Bindefaden, bspw. B1a, einer Gruppe auf der Außenseite 101 der oberen Gewebelage laufend
einen oberen Querfaden, bspw. S07, kreuzt. Eine Bindefadensenkung wird hierbei gebildet,
indem der jeweils obere Querfäden verwebende Bindefaden, bspw. B1a, einer Gruppe zwischen
oberer und unterer Gewebelage laufend einen oberen Querfaden, bspw. SO8, kreuzt.
[0068] Die Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die die Papierseite bildende Außenseite
101 der oberen Gewebelage. Wie insbesondere aus der Figur 2 zu erkennen ist, wird
der obere Rapport durch die oberen Längsfadenverläufe V1 bis V7 entlang der oberen
Querfäden SO1 bis S014 gebildet.
[0069] Die Papierseite 101 weist eine unregelmäßige Struktur auf, indem sich keiner der
oberen Längsfadenverläufe V1 bis V7 im oberen Rapport durch Versatz aller seiner Längsfadenhebungen
(schwarze Kästchen) und Längsfadensenkungen (weiße Kästchen) um eine gleiche Anzahl
von oberen Querfäden in Längsfadenrichtung aus einem anderen oberen Längsfadenverlauf
V1 bis V7 des Rapports erzeugen lässt. So lässt sich bspw. der Längsfadenverlauf V1
nicht durch Verschiebung eines der anderen Längsfadenverläufe V2 bis V7 um eine Anzahl
von Querfäden erzeugen.
[0070] Die Figur 3 zeigt eine Darstellung der Papier- und Maschinenseite des erfindungsgemäßen
Formiersiebs 100.
[0071] Schwarze Kästchen an Kreuzungsstellen von Bindefäden (B) mit oberen Querfäden (SO)
stellen Bindefadenhebungen der Papierseite dar, wie weiße Kästchen an Kreuzungsstellen
von Bindefäden (B) mit oberen Querfäden (SO) Bindefadensenkungen der Papierseite darstellen.
[0072] Des weiteren stellen weiße Kästchen an Kreuzungsstellen von Bindefäden (B) mit unteren
Querfäden (SO) Stellen dar, an denen der jeweilige untere Querfaden auf der Außenseite
der unteren Gewebelage, d.h. Maschinenseite, läuft, wie Kästchen mit einem vertikalen
Balken Kreuzungsstellen darstellen, an denen der jeweilige Bindefaden (B) auf der
Außenseite der unteren Gewebelage, d.h. Maschinenseite, läuft, d.h. ein unterer Querfaden
durch den Bindefaden gehalten wird.
[0073] Die Figur 4a zeigt eine schematische Draufsicht auf die Papierseite einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Papiermaschinensiebs. Wie insbesondere aus
der Figur 4a zu erkennen ist, wird der obere Rapport durch die oberen Längsfadenverläufe
V1 bis V6 entlang der oberen Querfäden SO1 bis S06 gebildet.
[0074] Die Papierseite 101 weist eine unregelmäßige Struktur auf, indem im oberen Rapport
zumindest zwei obere Längsfadenverläufe derart ausgebildet sind, dass der eine der
beiden Längsfadenverläufe nicht durch Versatz aller seiner Längsfadenhebungen und
Längsfadensenkungen um eine gleiche Anzahl von oberen Querfäden in Längsfadenrichtung
aus dem anderen der beiden Längsfadenverläufe erzeugen lässt.
[0075] So lässt sich bspw. der Längsfadenverlauf V2 nicht durch Verschiebung um eine Anzahl
von Querfäden aus dem Längsfadenverläufe V3 erzeugen, da der Längsfadenverlauf V2
drei Längsfadenhebungen und drei Längsfadensenkungen umfasst, wohingegen der Längsfadenverlauf
V3 vier Längsfadenhebungen und nur zwei Längsfadensenkungen aufweist.
[0076] Auch das in der Figur 4b dargestellte papierseitige Webmuster ist unregelmäßig im
Sinne der Erfindung ausgebildet, da sich bspw. der Längsfadenverlauf V1 nicht durch
Verschiebung um eine Anzahl von Querfäden aus dem Längsfadenverlauf V2 erzeugen lässt.
So weist der Längsfadenverlauf V1 drei Längsfadenhebungen auf, von denen zwei unmittelbar
nebeneinander angeordnet sind, wohingegen der Längsfadenverlauf V2 drei Längsfadenhebungen
aufweist, die voneinander jeweils durch eine Längsfadensenkung beabstandet sind.
1. Papiermaschinensieb, insbesondere Formiersieb, mit einer oberen Gewebelage deren Außenseite
eine Papierseite des Papiermaschinensiebs bildet,
- wobei die obere Gewebelage durch Längsfäden und mit diesen verwobenen sich quer
zu den Längsfäden erstreckenden oberen Querfäden gebildet wird,
- wobei durch das Verweben der Längsfäden mit den oberen Querfäden ein sich in oberen
Rapporten wiederholendes oberes Webmuster gebildet wird,
- wobei die Längsfäden durch das Verweben mit den oberen Querfäden mehrere in Querfadenrichtung
nebeneinander angeordnete obere Längsfadenverläufe mit Längsfadenhebungen und Längsfadensenkungen
bilden, wobei sich die Längsfadenverläufe jeweils auf der Länge des oberen Rapports
in Längsfadenrichtung erstrecken,
- wobei eine Längsfadenhebung gebildet wird, indem ein jeweils obere Querfäden webender
Längsfaden auf der Außenseite der oberen Gewebelage laufend einen oberen Querfaden
kreuzt, und
- wobei eine Längsfadensenkung gebildet wird, indem ein jeweils obere Querfäden webender
Längsfaden zwischen oberer und unterer Gewebelage laufend einen oberen Querfaden kreuzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsfadenhebungen und Längsfadensenkungen des oberen Webmusters in dem oberen
Rapport unregelmäßig verteilt angeordnet sind.
2. Papiermaschinensieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das obere Webmuster eine unregelmäßige Struktur aufweist, indem im oberen Rapport
zumindest zwei obere Längsfadenverläufe derart ausgebildet sind, dass sich der eine
der beiden Längsfadenverläufe nicht durch Versatz aller seiner Längsfadenhebungen
und Längsfadensenkungen um eine gleiche Anzahl von oberen Querfäden in Längsfadenrichtung
aus dem anderen der beiden Längsfadenverläufe erzeugen lässt.
3. Papiermaschinensieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das obere Webmuster eine unregelmäßige Struktur aufweist, indem sich keiner der oberen
Längsfadenverläufe im oberen Rapport durch Versatz aller seiner Längsfadenhebungen
und Längsfadensenkungen um eine gleiche Anzahl von oberen Querfäden in Längsfadenrichtung
aus einem anderen oberen Längsfadenverlauf des Rapports erzeugen lässt.
4. Papiermaschinensieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Webstruktur eine unregelmäßige Struktur aufweist, indem diese eine Anzahl
von zueinander unterschiedlichen Längsfadenverläufen umfasst, wobei die Anzahl der
zueinander unterschiedlichen Längsfadenverläufe geringer ist als die Anzahl der den
oberen Rapport bildenden Längsfadenverläufe.
5. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl von Längsfadenhebungen und Längsfadensenkungen im oberen Rapport im wesentlichen
gleich ist.
6. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die unregelmäßige Struktur des oberen Webmusters allein oder in Kombination gebildet
wird durch:
freie textile Entwicklung, Veränderung einer textilen Grundbindung, Ableitung einer
textilen Grundbindung, Erweiterung einer textilen Grundbindung.
7. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Papiermaschinensieb eine untere Gewebelage umfasst, deren Außenseite die Maschinenseite
des Papiermaschinensiebs bildet.
8. Papiermaschinensieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsfäden Bindefäden umfassen, welche die obere und die untere Gewebelage miteinander
verbinden.
9. Papiermaschinensieb nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bindefäden in Gruppen angeordnet sind, wobei jede Gruppe von Bindefäden einen
oberen Längsfadenverlauf bildet, indem die Bindefäden der Gruppe in Längsfadenrichtung
abschnittweise abwechselnd mit den oberen Querfäden verwobenen sind.
10. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die untere Gewebelage durch die Längsfäden und mit diesen verwobenen sich quer zu
den Längsfäden erstreckenden unteren Querfäden gebildet wird.
11. Papiermaschinensieb nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die untere Gewebelage Bindefäden umfasst, die mit unteren Querfäden verwoben sind.
12. Papiermaschinensieb nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder untere Querfaden durch jeweils mehrere Bindefäden gehalten wird, indem jeder
dieser Bindefäden auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend den jeweiligen
unteren Querfaden kreuzt, wobei manche der einen jeweiligen unteren Querfaden haltenden
Bindefäden durch zumindest einen den jeweiligen unteren Querfaden nicht haltenden
Bindefaden voneinander beabstandet sind, indem der nicht haltende Bindefaden nicht
auf der Außenseite der unteren Gewebelage laufend den jeweiligen unteren Querfaden
kreuzt, und wobei mehrere untere Querfäden vorgesehen sind, bei denen jeweils zwischen
aufeinander folgenden, den jeweiligen unteren Querfaden haltenden Bindefäden eine
gleiche Anzahl von nicht haltenden Bindefäden angeordnet ist.
13. Papiermaschinensieb nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass für jeden unteren Querfäden zwischen aufeinander folgenden, den unteren Querfaden
jeweils haltenden Bindefäden, immer eine gleiche Anzahl von den unteren Querfaden
nicht haltenden Bindefäden angeordnet ist.
14. Papiermaschinensieb nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der den jeweiligen Querfaden nicht haltenden Bindefäden zwischen zwei
und zwanzig, bevorzugt zwischen sechs und zehn ist.
15. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Bindefäden jeder Gruppe beim Wechsel vom Verweben mit den oberen Querfäden
zum Verweben mit den unteren Querfäden und umgekehrt unter Ausbildung von Kreuzungsstellen
kreuzen, wobei die Bindefäden zumindest einer Gruppe derart mit den oberen und unteren
Querfäden verwoben sind, dass auf der Länge des oberen Rapports in Längsfadenrichtung
zumindest zwei aufeinander folgende Kreuzungsstellen angeordnet sind.
16. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis von oberen Querfäden zu unteren Querfäden größer als 1, insbesondere
2:1, 3:2 oder 4:3 ist.
17. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rapport der oberen Gewebelage 14 oder mehr obere Querfäden umfasst.
18. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rapport der unteren Gewebelage sieben oder mehr untere Querfäden umfasst.
19. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 8 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bindefäden in sieben Gruppen zu je zwei Bindefäden angeordnet sind.
20. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gesamtrapport des Papiermaschinensiebs 24 oder mehr, oder 26 oder mehr oder 32
oder mehr oder 48 oder mehr Längsfäden und / oder obere und untere Querfäden umfasst.
21. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bindefäden Kettfäden und die Querfäden Schussfäden sind.
22. Papiermaschinensieb nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bindefäden Schussfäden und die Querfäden Kettfäden sind.