[0001] Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem schalenförmigen
Reflektor, mit einer dem Reflektor zugeordneten Lichtquelle, mit einer zwischen einer
Linse und dem Reflektor angeordneten vertikal verstellbaren Blende, welche an ein
feststehendes Trägerelement angebracht ist und durch eine fernbetätigbare Einstelleinrichtung
zumindest in eine erste Abblendlichtfunktion ergebende erste Stellung und eine Fernlicht
ergebende zweite Stellung verstellbar ist.
[0002] Aus der
EP-B-0862015 und der
EP-B-0723108 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Projektionsmodul bekannt, dass eine
zwischen einem elliptischen Reflektor und einer Linse angeordnete Blendeneinrichtung
aufweist. Die Blendeneinrichtung ist einem äußeren Brennort des elliptischen Reflektors
zugeordnet und weist ein an dem Reflektor befestigtes plattenförmiges Trägerelement
auf. Das Trägerelement verläuft quer zur Lichtaustrittsrichtung des Scheinwerfers
und haltert eine verstellbare Blende. Die Blende ist als einarmiger Hebel ausgebildet
und ist um eine in Lichtaustrittsrichtung verlaufende Achse schwenkbar. Die Blende
ist durch eine fernbetätigbare Einstelleinrichtung, die unterhalb der Blende an dem
Trägerelement befestigt ist, in eine erste und zweite Stellung schwenkbar. In der
ersten Stellung ist die Blende durch eine Federvorrichtung gegen einen Anschlag des
Trägerelements gehalten und eine Blendenkante erzeugt ein Abblendlicht mit einer asymmetrischen
Lichtverteilung. Dazu weist die Blendenkante einen auf höherem und tieferen Niveau
verlaufenden Blendenkantenabschnitt auf. Die Achse, um die die Blende schwenkbar ist,
ist dem auf tiefen Niveau verlaufenden Blendenkantenabschnitt benachbart. In der zweiten
Stellung ist die Blende nach unten geschwenkt und erzeugt Fernlicht. Dabei ist eine
Blendenkante des Trägerelements oberhalb der Blende angeordnet. Hierbei ist es nachteilig,
dass mit diesem System nur zwei Lichtfunktionen fernbetätigbar erzeugbar sind.
[0003] Bei dem aus der
EP-B-0935728 bekannten Scheinwerfer für Fahrzeuge, weist eine Blendeneinrichtung eines Projektionsmoduls
eine Blendenwelle auf. Die Blendenwelle zusätzlich zu einer ersten Stellung für asymmetrisches
Abblendlicht und einer zweiten Stellung für Fernlicht weitere Stellungen für unterschiedliche
Abblendlichtfunktionen wie zum Beispiel Autobahnlicht, Schlechtwetterlicht und Stadtlicht
auf. Die hierzu notwendige elektrische Ansteuerung, der Aktor und eine zwischen Aktor
und Blendenwelle geschaltete Getriebeeinrichtung sind kostenintensiv.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Scheinwerfer
für Fahrzeuge derart zu verbessern, dass kostengünstig mindestens eine zusätzliche
Abblendlichtfunktion realisierbar ist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, dass die Blende durch die fernbetätigbare Einstelleinrichtung oberhalb der
zweiten Stellung für Fernlicht in mindestens eine zusätzliche Stellung für eine weitere
Abblendlichtfunktion verstellbar ist. Hierbei übernimmt die verstellbare Blende zusätzlich
die Funktion für mindestens ein weiteres Abblendlicht und das Trägerelement und die
Blende sind kostengünstig aus Blech herstellbar.
[0005] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Blende in der
mindestens einen zusätzlichen Stellung zwischen der ersten und zweiten Stellung angeordnet
ist und dient zur Erzeugung von Autobahnlicht. Zur Erzeugung von Autobahnlicht ist
die Blende von der ersten Stellung aus nur um einen kleinen Weg nach unten zu bewegen.
Bei Autobahnlicht reicht das Lichtbündel des Scheinwerfers weiter in die Ferne.
[0006] Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist die Blende in der mindestens einen
zusätzlichen Stellung oberhalb der ersten Stellung angeordnet und dient zur Erzeugung
von Schlechtwetter beziehungsweise Stadtlicht. Zur Erzeugung dieser Lichtfunktionen
ist die Blende von der ersten Stellung aus nur um einen kleinen Weg nach oben zu bewegen.
Bei diesen Lichtfunktionen ist das abgeblendete Lichtbündel des Scheinwerfers weiter
nach unten gerichtet. Die zusätzliche Stellung der Blende kann auch zur Umschaltung
zwischen Rechts- und Linksverkehr dienen.
[0007] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die verstellbare
Blende mit einer Blendenkante benachbart zum oberen Randbereich des Trägerelements
angeordnet ist, ist um eine in Lichtaustrittsrichtung verlaufende Achse als einarmiger
Hebel schwenkbar und weist mindestens zwei auf unterschiedlichem Niveau verlaufende
Blendenkantenabschnitte auf, von denen in der ersten Stellung der Blende der auf höherem
Niveau verlaufende Blendenkantenabschnitt den Abschnitt der Hell-/Dunkelgrenze für
die Gegenfahrbahnseite und der auf tieferem Niveau verlaufende Blendenkantenabschnitt
den Abschnitt der Hell-/Dunkelgrenze für die eigene Fahrbahnseite erzeugt, wobei die
Achse in einem Abstand zur vertikalen Mittelebene des Reflektors benachbart zu dem
auf höherem Niveau verlaufenden Blendenkantenabschnitt der Blende angeordnet ist.
Dadurch ist die Blende nur um einen kleinen spitzen Winkel nach unten zu schwenken
und wegen der asymmetrische Lichtverteilung reicht dann das Licht auf der eigenen
Fahrbahn weiter in die Ferne.
[0008] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die verstellbare Blende in der zweiten Stellung
für Fernlicht zumindest mit einem Abschnitt des auf tieferen Niveau verlaufenden Blendenkantenabschnitts
unterhalb einer Blendenkante für Fernlicht des Trägerelements angeordnet ist. Dadurch
besteht bei einem möglichst kleinen Schwenkwinkel der Blende eine große Reichweite
des Fernlichts.
[0009] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die fernbetätigbare Einstelleinrichtung
von einem an dem Trägerelement angeordneten bidirektionalen Antrieb wie zum Beispiel
einem Doppelhubmagneten oder Elektromotor gebildet, der einen quer zur Lichtaustrittsrichtung
translatorisch verstellbaren Stößel aufweist, der in einer ersten Endlage mit einem
freistehenden ersten Endabschnitt die verstellbare Blende in ihrer zweiten Stellung
und in einer zweiten Endlage mit einem anderen freistehenden Endabschnitt die verstellbare
Blende in ihrer zusätzlichen Stellung für Autobahnlicht haltert, wobei die Blende
in einer Mittelstellung des Stößels die erste Stellung einnimmt. Ein Doppelhubmagnet
oder ein Elektromagnet ist kostengünstig als standardisierter elektrischer Steller
erhältlich. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die verstellbare
Blende auf ihrer der Achse benachbarten Seite einen nach unten weisenden Verstellarm
aufweist, der in der ersten und zweiten Stellung an einem freien Endabschnitt des
Stößels durch die Kraft einer am Trägerelement gehalterten ersten Federvorrichtung
unter Vorspannung anliegt, und in der ersten Stellung an einem Anschlag des Trägerelements
anliegt. Durch die Federvorrichtung ist die Blende spielfrei in den beiden Stellungen
gehalten. Weiterhin sind die Blende und das Trägerelement kostengünstig aus Blech
herstellbar.
[0010] Die Blende ist spielfrei in der zusätzlichen Stellung gehalten, wenn in der zusätzlichen
Stellung der Blende ein an dem Trägerelement drehbar gelagerter doppelarmiger Hebel
mit dem einen Arm mit einem der beiden Endabschnitte des Stößels und mit dem anderen
als Anschlag für die Blende dienenden Arm mit einem freistehenden Endbereich der Blende
zusammenwirkt, wobei der Stößel über den doppelarmigen Hebel die Blende in ihrer zusätzlichen
Stellung für Autobahnlicht gegen die Kraft der ersten Federvorrichtung hält.
[0011] Nach einer elektrischen Störung der Einstelleinrichtung bewegt sich die Blende automatisch
in die zweite Stellung für Abblendlicht, wenn eine mit dem doppelarmigen Hebel zusammenwirkende
zweite Federvorrichtung, die an dem Trägerelement gehaltert ist, zusammen mit der
ersten Federvorrichtung den Stößel von der zweiten oder zusätzlichen Stellung in seine
Mittelstellung verstellt und somit die Blende in ihrer ersten Stellung haltert. Die
beiden Federvorrichtungen können von einer einteiligen Feder gebildet sein. Die zweite
und zusätzliche Stellung werden durch Anlegen einer Bordnetzspannung realisiert. Die
erste Stellung wird vorzugsweise durch Federrückführung im stromlosen Zustand realisiert.
Weiterhin kann jedoch durch eine vorgelagerte Elektronik die Belastung des Antriebs
reduziert werden, eine Lagerückmeldung integriert werden und eine Kopplung mit dem
Fahrzeugbus realisiert werden.
[0012] Anhand des folgenden Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Dabei
zeigt:
- Fig. 1
- in einem mittleren vertikalen Schnitt einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Projektionsmodul,
das ein Trägerelement für eine verstellbare Blende und eine fernbetätigbare Einstelleinrichtung
aufweist,
- Fig. 2
- eine Ansicht aus Richtung X auf das Trägerelement, wobei die verstellbare Blende für
asymmetrisches Abblendlicht eine erste Stellung,
- Fig. 3
- eine Ansicht aus Richtung X auf das Trägerelement, wobei die verstellbare Blende für
Fernlicht eine zweite Stellung einnimmt, und
- Fig. 4
- eine Ansicht aus Richtung X auf das Trägerelement, wobei die verstellbare Blende eine
zusätzliche Stellung für Autobahnlicht einnimmt.
[0013] Der in Figur 1 gezeigte Scheinwerfer für Fahrzeuge weist ein topfförmiges Scheinwerfergehäuse
24 auf, auf dessen vorderen Rand eine schalenförmige, lichtdurchlässige Abschlussscheibe
25 aufgesetzt ist. In dem von dem Scheinwerfergehäuse 24 und der Abschlussscheibe
25 gebildeten Inneren des Scheinwerfers ist ein Projektionsmodul verstellbar angeordnet,
welches aus einem elliptischen Reflektor 1, einer Lichtquelle 2, einer verstellbaren
Blende 4 und einer Linse 3 besteht. In einem inneren Brennort des elliptischen Reflektors
1 ist eine Lichtquelle 2 angeordnet. Als Lichtquelle 2 kann eine Wendel einer Glühlampe
oder ein Lichtbogen einer Gasentladungslampe dienen. Die Lampe ist in eine Reflektoröffnung
26 im Scheitelbereich des Reflektors 1 eingesetzt. Die verstellbare Blende 4 ist mit
ihrer Blendenkante 10 nahe einem äußeren Brennort des elliptischen Reflektors 1 angeordnet.
Eine Reflexionsfläche des elliptischen Reflektors 1 kann eine frei gestaltete Fläche
sein, das heißt, zumindest Bereiche der Reflexionsfläche sind nicht durch eine mathematische
Funktion bestimmt.
[0014] Die verstellbare Blende 4 und eine fernbetätigbare Einstelleinrichtung 6 sind an
einem plattenförmigen Trägerelement 5 angebracht. Das plattenförmige Trägerelement
5 erstreckt sich unterhalb der horizontalen Mittelebene des Reflektors 1 bis zum vorderen
Rand 27 des Reflektors 1 und ist an diesem befestigt. Deshalb verläuft das plattenförmige
Trägerelement 5 in einer Fläche, durch welche die optische Achse des Reflektors 1
lotrecht hindurchgeht. Das plattenförmige Trägerelement 5 weist auf beiden Seiten
der vertikalen Mittelebene des Reflektors 1 Befestigungsmittel 28 auf, durch welche
das Trägerelement 5 an dem vorderen Rand 27 des Reflektors 1 befestigbar ist. Die
Blende 4 ist ein einarmiger Hebel, welcher an dem Trägerelement 5 um eine in Lichtaustrittsrichtung
verlaufende Achse 12 in eine Abblend- und Fernlicht ergebende erste und zweite Stellung
7 bzw. 8 schwenkbar ist. Die Blende 4 verläuft in ihrer Längsausdehnung benachbart
zum oberen Randbereich 11 des Trägerelementes 5.
In der ersten Stellung 7 für Abblendlicht verläuft die Blendenkante 10 der Blende
4 oberhalb des Trägerelementes 5 und erzeugt mit auf unterschiedlichem Niveau verlaufenden
Blendenkantenabschnitten 13 und 14 ein asymmetrisches Abblendlicht. Nach einem Schwenken
der Blende 4 von der Abblendlichtstellung in die Fernlichtstellung verläuft die Blende
4 zumindest dem auf tieferen Niveau liegende Blendenkantenabschnitt 14 unterhalb einer
für Fernlicht dienenden Blendenkante 15 des Trägerelementes 5. Die für Fernlicht dienende
Blendenkante 15 ist durch eine Aussparung in dem oberen Randbereich 11 des Trägerelements
5 gebildet. Die Achse 12, um welche die Blende schwenkbar ist, ist nahe dem oberen
Randbereich 11 des Trägerelementes 5, des vorderen Randes 27 des Reflektors 1 und
unterhalb des auf höherem Niveau verlaufenden Blendenkantenabschnittes 13 der Blende
4 angeordnet. Die Blende 4 und die Einstelleinrichtung 6 sind auf der dem Reflektor
abgewandten Seite des Trägerelementes 5 angebracht, wobei die Einstelleinrichtung
6 unterhalb der langgestreckten Blende 4 an einem Bereich 7 des Trägerelementes 5
befestigt ist, welcher zur Abschirmung von Lichtstrahlen der Lichtquelle 2 dient.
Das Trägerelement 5 und die von ihm gehalterten Teile bilden eine Baueinheit, welche
vormontierbar ist.
[0015] Die in den Figuren 2 bis 4 dargestellte fernbetätigbare Einstelleinrichtung 6 weist
einen Doppelhubmagneten mit einem Stößel 16 auf. Der Stößel 16 verläuft horizontal
und quer zur Lichtaustrittsrichtung des Scheinwerfers und somit parallel zum plattenförmigen
Trägerelement 5. Mit einem freistehenden Endabschnitt des Stößels 16 wirkt ein Verstellarm
20 der Blende 4 zusammen. Der Verstellarm 20 erstreckt sich ausgehend vor Achse 12
nach unten und verläuft zu der Blendenkante 10 der Blende 4 in einem spitzen Winkel.
Der Verstellarm 20 liegt in der ersten und zweiten Stellung 7 und 8 durch eine erste
Federvorrichtung 21 mit einem balligen Ende in einer ersten Endlage des Stößels 16
an einem Endabschnitt des Stößels 16 unter Vorspannung an. Als erste Federvorrichtung
21 dient eine Schraubenfeder, deren Mittellinie mit der Achse 12 der Blende 4 zusammenfällt
und die durch zwei zwischen der Blende 4 und dem Trägerelement 5 anliegende freistehende
Schenkel vorgespannt gehalten ist. In der ersten Stellung 7 für Abblendlicht hält
die erste Federvorrichtung 21 die Blende 4 mit einem freien Endbereich 31 gegen einen
Anschlag 29 des Trägerelements 5. In der zweite Stellung 8 für Fernlicht hält die
erste Federvorrichtung 21 die Blende 4 klapperfrei an einem Endabschnitt des Stößels
16 der Einstelleinrichtung 6.
[0016] Durch die Einstelleinrichtung 6 ist die Blende 4 in eine zwischen der ersten und
zweite Stellung 7 bzw. 8 liegende zusätzliche Stellung 9 für Autobahnlicht verstellbar.
Da die Achse 12 des auf höherem Niveau liegenden Blendenkantenabschnitts 13 benachbart
ist und somit der auf tieferen Niveau verlaufenden Blendenkantenabschnitt 14 beim
Schwenken der Blende 4 in die zusätzliche Stellung 9 tiefer als der andere Blendenkantenabschnitt
13 angeordnet ist, ist die Reichweite des asymmetrischen Lichtbündels in der zusätzlichen
Stellung 9 für Autobahnlicht auf der eigenen Fahrbahn auch bei einem kleinen Schwenkwinkel
der Blende 4 besonders groß. Die Verstellung der Blende 4 in die zusätzliche Stellung
9 erfolgt durch den anderen Endabschnitt des Stößels 16, der über einen doppelarmigen
Hebel 22 mit einem freien Endbereich 31 der Blende 4 zusammenwirkt. Der doppelarmige
Hebel 22 ist an dem Trägerelement 5 um eine in Lichtaustrittsrichtung verlaufende
Schwenkachse 30 schwenkbar gelagert und weist zwei in einem spitzen Winkel zueinander
stehende Arme auf. Von dem doppelarmigen Hebel 22 liegt ein längerer Arm in der ersten
und zusätzlichen Stellung 7 und 9 mit einem balligen Ende durch eine zweite Federvorrichtung
23 unter Vorspannung an und ein kurzer Arm ist ein Anschlag 32 für einen freien Endbereich
31 der Blende 4. Wenn die Blende 4 von der ersten Stellung 7 in die zusätzliche Stellung
9 schwenkt ist diese entgegen der Kraft der ersten Federvorrichtung 21 spielfrei an
dem Anschlag 32 des Hebels 22 gehalten. Bei der zweiten Federvorrichtung 23 handelt
es sich um eine Schraubenfeder, deren Mittelachse mit der Schwenkachse 30 des doppelarmigen
Hebels 22 zusammenfällt und die zwei freistehende Schenkel aufweist, die durch ihre
Anlage an dem kurzen Arm des Hebels 22 und dem Trägerelement 9 die zweite Federvorrichtung
23 vorgespannt halten. Durch die erste und zweite Federvorrichtung 21 und 23 ist auch
bei einem Defekt der elektrischen Einstelleinrichtung 6 sichergestellt, dass der Stößel
16 automatisch seine Mittelstellung einnimmt und somit die Blende 4 automatisch in
ihre erste Stellung 7 für asymmetrisches Abblendlicht verstellt wird.
Bezugszeichenliste:
[0017]
- 1.
- Reflektor
- 2.
- Lichtquelle
- 3.
- Linse
- 4.
- Blende
- 5.
- Trägerelement
- 6.
- Einstelleinrichtung
- 7.
- erste Stellung
- 8.
- zweite Stellung
- 9.
- zusätzliche Stellung
- 10.
- Blendenkante für Abblendlicht
- 11.
- oberer Randbereich
- 12.
- Achse
- 13.
- Blendenkantenabschnitt auf höherem Niveau
- 14.
- Blendenkantenabschnitt auf tieferen Niveau
- 15.
- Blendenkante für Fernlicht
- 16.
- Stößel
- 17.
- erste Endlage des Stößels
- 18.
- zweite Endlage des Stößels
- 19.
- Mittelstellung des Stößels
- 20.
- Verstellarm der Blende
- 21.
- erste Federvorrichtung
- 22.
- doppelarmiger Hebel
- 23.
- zweite Federvorrichtung
- 24.
- Scheinwerfergehäuse
- 25.
- Abschlussscheibe
- 26.
- Reflektoröffnung
- 27.
- Rand
- 28.
- Befestigungsmittel
- 29.
- Anschlag des Trägerelements
- 30.
- Schwenkachse
- 31.
- Endbereich
- 32.
- Anschlag des Hebels
1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem schalenförmigen Reflektor (1), mit einer dem
Reflektor (1) zugeordneten Lichtquelle (2), mit einer zwischen einer Linse (3) und
dem Reflektor (1) angeordneten vertikal verstellbaren Blende (4), welche an ein feststehendes
Trägerelement (5) angebracht ist und durch eine fernbetätigbare Einstelleinrichtung
(6) zumindest in eine erste Abblendlichtfunktion ergebende erste Stellung (7) und
eine Fernlicht ergebende zweite Stellung (8) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (4) durch die fernbetätigbare Einstelleinrichtung (6) oberhalb der zweiten
Stellung (8) für Fernlicht in mindestens eine zusätzliche Stellung (9) für eine weitere
Abblendlichtfunktion verstellbar ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (4) in der mindestens einen zusätzlichen Stellung (9) zwischen der ersten
und zweiten Stellung (7 und 8) angeordnet ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Stellung (9) der Blende (4) zur Erzeugung von Autobahnlicht dient.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (4) in der mindestens einen zusätzlichen Stellung (9) oberhalb der ersten
Stellung (7) angeordnet ist.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (4) in der mindestens einen zusätzlichen Stellung (9) der Blende (4) zur
Erzeugung von Schlechtwetterlicht beziehungsweise Stadtlicht dient.
6. Scheinwerfer für Fahrzeuge, dessen verstellbare Blende (4) mit einer Blendenkante
(10) benachbart zum oberen Randbereich (11) des Trägerelements (5) angeordnet ist,
um eine in Lichtaustrittsrichtung verlaufende Achse (12) als einarmiger Hebel schwenkbar
ist und mindestens zwei auf unterschiedlichem Niveau verlaufende Blendenkantenabschnitte
(13 und 14) aufweist, von denen in der ersten Stellung (7) der Blende (4) der auf
höherem Niveau verlaufende Blendenkantenabschnitt (13) den Abschnitt der Hell-/Dunkelgrenze
für die Gegenfahrbahnseite und der auf tieferem Niveau verlaufende Blendenkantenabschnitt
(14) den Abschnitt der Hell-/Dunkelgrenze für die eigene Fahrbahnseite erzeugt, nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (12) in einem Abstand zur vertikalen Mittelebene des Reflektors (1) benachbart
zu dem auf höherem Niveau verlaufenden Blendenkantenabschnitt (13) der Blende (4)
angeordnet ist.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Blende (4) in der zweiten Stellung (8) für Fernlicht zumindest mit
einem Abschnitt des auf tieferen Niveau verlaufenden Blendenkantenabschnitts (14)
unterhalb einer Blendenkante (15) für Fernlicht des Trägerelements (5) angeordnet
ist.
8. Scheinwerfer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die fernbetätigbare Einstelleinrichtung (6) von einem an dem Trägerelement (5) angeordneten
bidirektionalen elektrischen Antrieb gebildet ist, der einen quer zur Lichtaustrittsrichtung
translatorisch verstellbaren Stößel (16) aufweist, der in einer ersten Endlage (17)
mit einem freistehenden ersten Endabschnitt die verstellbare Blende (4) in ihrer zweiten
Stellung (8) und in einer zweiten Endlage (18) mit einem anderen freistehenden Endabschnitt
die verstellbare Blende (4) in ihrer zusätzlichen Stellung (9) für Autobahnlicht haltert,
wobei die Blende (4) in einer Mittelstellung (19) des Stößels (16) die erste Stellung
(7) einnimmt.
9. Scheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der bidirektionale Antrieb der Einstelleinrichtung (6) von einem Doppelhubmagneten
oder Elektromotor gebildet ist.
10. Scheinwerfer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Blende (4) auf ihrer der Achse (12) benachbarten Seite einen nach
unten weisenden Verstellarm (20) aufweist, der in der ersten und zweiten Stellung
(7 und 8) an einem freien Endabschnitt des Stößels (16) durch die Kraft einer am Trägerelement
(5) gehalterten ersten Federvorrichtung (21) unter Vorspannung anliegt, und in der
ersten Stellung (8) an einem Anschlag (29) des Trägerelements (5) anliegt.
11. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der zusätzlichen Stellung (9) der Blende (4) ein an dem Trägerelement (5) drehbar
gelagerter doppelarmiger Hebel (22) mit dem einem Arm mit einem der beiden Endabschnitte
des Stößels (16) und mit dem anderen einen Anschlag (32) für die Blende (4) aufweisenden
Arm mit einem freistehenden Endbereich (31) der Blende (4) zusammenwirkt, wobei der
Stößel (16) über den doppelarmigen Hebel (22) die Blende (4) in ihrer zusätzlichen
Stellung (9) für Autobahnlicht gegen die Kraft der ersten Federvorrichtung (21) hält.
12. Scheinwerfer nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem doppelarmigen Hebel (22) zusammenwirkende zweite Federvorrichtung (23),
die an dem Trägerelement (5) gehaltert ist, zusammen mit der ersten Federvorrichtung
(21) den Stößel (16) von der zweiten oder zusätzlichen Stellung (8 bzw. 9) in seine
Mittelstellung (19) verstellt und somit die Blende (4) in ihrer ersten Stellung (7)
haltert.