[0001] Die Erfindung betrifft eine UV-Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere UV-Lampen-Anordnung
zur Verfestigung von lichtaushärtendem Gel im Zuge einer Fingernagelbehandlung, mit
wenigstens einer UV-Lampe mit Lampenkörper und Lampensockel, und mit einer Lampenfassung
zur Aufnahme des Lampensockels, wobei der Lampensockel wenigstens zweiteilig mit einem
Kontakte tragenden Grundsockel und einem demgegenüber querschnittsverjüngten Grundsockelfortsatz
ausgebildet ist.
[0002] Eine UV-Beleuchtungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Ausgestaltung wird in
der
EP 1 690 465 A2 oder auch der
DE 199 12 032 C1 beschrieben. In beiden Fällen sind der Grundsockel bzw. der Grundsockelfortsatz und
die zugehörige Lampenfassung mit einer Kodierung ausgerüstet, um dadurch nur spezielle
UV-Lampen in korrespondierenden Lampenfassungen verwenden zu können. Das ist insofern
nachteilig als die kodierten UV-Lampen nicht in herkömmlichen Lampenfassungen zum
Einsatz kommen können und umgekehrt. Hierdurch wird das Anwendungsspektrum erheblich
eingeschränkt.
[0003] Bedingt durch die vom Stand der Technik propagierte Kodierung verfügt der Grundsockelfortsatz
über eine exponierte Länge und kann dadurch in seinem Inneren einen obligatorischen
Starter für die UV-Lampe aufnehmen. Da es sich bei dem fraglichen Starter zwar um
ein verhältnismäßig billiges aber in seiner Haltbarkeit begrenztes Bauteil handelt,
wird der etwaige Austausch des Starters durch diese Maßnahme verkompliziert. Auch
sind Beschädigungen denkbar. - Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
[0004] Der Erfindung liegt das technische Problem zu Grunde, eine derartige UV-Beleuchtungsvorrichtung
so weiterzuentwickeln, dass ein universeller Einsatz der UV-Lampe gewährleistet ist
und der Starter eine vorteilhafte Platzierung erfährt.
[0005] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße UV-Beleuchtungsvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundsockel eine Breite aufweist, die derjenigen
des Grundsockelfortsatzes entspricht oder diese überschreitet und dadurch zur Aufnahme
wenigstens eines Zusatzaggregates eingerichtet ist.
[0006] Bei dem angesprochenen bzw. den angesprochenen Zusatzaggregaten handelt es sich in
der Regel um elektrische/elektronische Zusatzaggregate, wie bspw. den bereits angesprochenen
Starter. Im Allgemeinen gehört zu den fraglichen Zusatzaggregaten auch eine Drosselspule,
welche die üblicherweise an der UV-Lampe anliegende Netzspannung in eine höhere Zündspannung
transformiert und den Stromfluss begrenzt. Zu der Drossel bzw. Drosselspule tritt
das eigentliche Zündelement, der Starter, als bspw. austauschbares Bauteil hinzu.
- Üblicherweise wird heutzutage ein elektronisches Vorschaltgerät als Zusatzaggregat
eingesetzt, welches die Funktion von Drossel und Starter übernimmt und erfindungsgemäß
im gegenüber bisherigen Ausführungsformen verbreiterten Grundsockel Platz finden kann.
[0007] Das elektronische Vorschaltgerät sorgt zum einen für die notwendige Transformation
der Netzspannung in die höhere Zündspannung und zum anderen dafür, dass der innerhalb
der UV-Lampe befindlich Leuchtstoff gezündet wird und nach seiner Zündung der Stromfluss
eine Begrenzung erfährt. Dadurch, dass das vorgenannte Zusatzaggregat bzw. die mehreren
Zusatzaggregate in dem Grundsockel Platz finden, erfolgt der Stromfluss auf kürzestem
Weg von einem Kontakt durch den Grundsockel über die UV-Lampe erneut durch den Grundsockel
hin zum anderen Kontakt. - Selbstverständlich kann das Vorschaltgerät auch außerhalb
des Grundsockels in einem Lampengehäuse untergebracht werden. Dann ist nur der Starter
als Zusatzaggregat im Grundsockel angeordnet. So wird meistens vorgegangen.
[0008] Nach vorteilhafter Ausgestaltung beträgt die Breite des Grundsockels wenigstens das
1,2-fache, zumindest das 1,3-fache der Breite des Grundsockelfortsatzes. Dabei ist
die Breite des Grundsockels maximal auf das Doppelte der Breite des Grundsockelfortsatzes
beschränkt.
[0009] Auf diese Weise sind die Breitenverhältnisse von einerseits dem Grundsockel und andererseits
dem Grundsockelfortsatz so ausgelegt, dass die erfindungsgemäße UV-Beleuchtungsvorrichtung
mehrere Vorteile in sich vereint. Zunächst einmal wird ein einwandfreier Halt in einer
zugehörigen Lampenfassung gewährleistet. Tatsächlich stellt der gleichsam gegenüber
dem Stand der Technik verkürzte Grundsockelfortsatz sicher, dass die erfindungsgemäße
UV-Lampe in praktisch sämtlichen handelsüblichen Lampenfassungen zur Aufnahme so genannter
G23-UV-Lampen aufgenommen werden kann und zwar sowohl in herkömmlichen Lampenfassungen
ohne Kodierung als auch in solchen, die eine Kodierung aufweisen, wie sie bspw. in
der vorgenannten
europäischen Patentanmeldung EP 1 690 465 A2 beschrieben werden. Denn die dortige Kodierung kommt erst in einem Längenabschnitt
des Grundsockelfortsatzes zum Tragen, der von dem erfindungsgemäßen Grundsockelfortsatz
nicht (mehr) abgedeckt wird. Anders ausgedrückt, taucht der erfindungsgemäße Grundsockelfortsatz
nur soweit in eine zugehörige Lampenfassung ein, dass der Bereich der Kodierung nicht
erreicht wird, die Kodierung folglich keine Rolle spielt.
[0010] Dennoch wird die betreffende UV-Lampe einwandfrei in der jeweiligen Lampenfassung
gehalten. Hierfür sorgt das Zusammenspiel von einerseits Grundsockel und andererseits
demgegenüber querschnittsverjüngtem Grundsockelfortsatz. Obwohl die Breite des Grundsockels
zumindest der Breite des Grundsockelfortsatzes entspricht bzw. diese im Allgemeinen
überschreitet, wird die erfindungsgemäße UV-Lampe in der zugehörigen Lampenfassung
mit Grundsockelaufnahme und Grundsockelfortsatzaufnahme einwandfrei fixiert. Denn
die Grundsockelaufnahme ist von ihrer Kontur her an den Querschnitt des Grundsockels
angepasst und die Grundsockelfortsatzaufnahme an denjenigen des Grundsockelfortsatzes.
[0011] Da der jeweilige Querschnitt von einerseits dem Grundsockel und andererseits dem
Grundsockelfortsatz unterschiedlich gestaltet sind und dies folglich auch für die
Grundsockelaufnahme und die Grundsockelfortsatzaufnahme der Lampenfassung gilt, wird
eine einwandfreie Halterung der UV-Lampe durch das gleichsam doppelte Zusammenspiel
von Steckeinsatz (Grundsockel und Grundsockelfortsatz) und Steckeinsatzaufnahme (Grundsockelaufnahme
und Grundsockelfortsatzaufnahme) zur Verfügung gestellt.
[0012] Die Grundsockelfortsatzaufnahme liegt im Allgemeinen mit ihrem Grund am Fuß des Grundsockelfortsatzes
an. Gleichzeitig ist die Tiefe der Grundsockelfortsatzaufnahme in der Regel größer
als die Tiefe der Grundsockelaufnahme ausgebildet. Dadurch ragt der Grundsockel um
einen bestimmten Betrag aus der Grundsockelaufnahme hervor, was die Kühlung der im
Grundsockel aufgenommenen Zusatzaggregate begünstigt.
[0013] Ergänzend kommen an dieser Stelle die beiden Kontakte ins Spiel, mit denen der Grundsockel
ausgerüstet ist und die sich vorteilhaft beidseitig im Vergleich zum mittigen Grundsockelfortsatz
gleichgerichtet zu diesem erstrecken. Denn die Kontakte greifen in zugehörige Kontaktaufnahmen
im Lampensockel ein und sorgen für eine zusätzliche Verankerung der UV-Lampe in der
Lampenfassung. Von noch größerer Bedeutung sind an dieser Stelle jedoch Rastnasen,
die sich seitlich des Grundsockelfortsatzes finden. Denn die genannten Rastnasen werden
von korrespondierenden Rastfedern in der Lampenfassung in Einbaustellung der UV-Lampe
im Lampensockel hintergriffen. Tatsächlich sind die besagten Rastfedern meistens an
einem U-förmigen Metallstreifen ausgebildet. Dieser Metallstreifen ist vorteilhaft
in der Lampenfassung verankert, und zwar mit seiner U-Basis an einem Grund der Lampenfassung,
genauer am Grund der Grundsockelfortsatzaufnahme.
[0014] Die Rastfedern sind außenseitig der Grundsockelfortsatzaufnahme und/oder der Grundsockelaufnahme
angeordnet. Zu diesem Zweck finden sich vorteilhaft nutartige Kammern, welche die
Rastfedern aufnehmen. Die nutartigen Kammern erstrecken sich meistens bis zum Grund
der Grundsockelfortsatzaufnahme und sind jeweils zur Grundsockelfortsatzaufnahme und/oder
zur Grundsockelaufnahme hin geöffnet.
[0015] Folgerichtig wird die UV-Lampe in der Lampenfassung nicht nur durch das doppelte
Zusammenspiel von Grundsockel und Grundsockelaufnahme sowie Grundsockelfortsatz und
Grundsockelfortsatzaufnahme gehalten, sondern auch und insbesondere dadurch, dass
die sich in Bezug auf den Grundsockelfortsatz gegenüberliegenden Rastnasen von den
korrespondierenden Rastfedern in Einbaustellung hintergriffen werden. Selbstverständlich
ist die Fixierung der UV-Lampe gegenüber der Lampenfassung lösbar gestaltet, um einen
einfachen Austausch zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich,
die in den nutartigen Kammern befindlichen Rastfedern nach außen von den Rastnasen
abzuheben, so dass die UV-Lampe insgesamt aus der Lampenfassung herausgezogen werden
kann.
[0016] Im Ergebnis wird eine UV-Beleuchtungsvorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der
es sich vorteilhaft um eine UV-Lampen-Anordnung handelt, die hauptsächlich dazu eingesetzt
wird, um lichtaushärtendes Gel im Zuge einer Fingernagelbehandlung zu verfestigen.
Tatsächlich wird mit Hilfe der von der beschriebenen UV-Lampen-Anordnung zur Verfügung
gestellten UV-Bestrahlung das Gel gleichsam polymerisiert und härtet aus. Dadurch
können bspw. mit Hilfe des Gels auf natürliche Fingernägel aufgeklebte künstliche
Fingernägel hieran befestigt werden oder lässt sich mit Hilfe des fraglichen lichtaushärtenden
Gels ein den natürlichen Fingernagel schützender Überzug realisieren. Selbstverständlich
kann anstelle des aushärtenden Gels grundsätzlich jedweder durch UV-Licht aushärtende
Kunststoff mit der betreffenden UV-Lampen-Anordnung behandelt werden.
[0017] Die erfindungsgemäße UV-Lampe lässt sich dabei in alle herkömmlichen Lampenfassungen
mit und ohne Kodierung einsetzen. Dadurch ist sie universell verwendbar. Das wird
im Rahmen der Erfindung dadurch erreicht, dass die Gesamtlänge der UV-Lampe keine
Änderung gegenüber handelsüblichen Ausführungsformen erfahren hat, dafür aber die
Proportionen von einerseits dem Grundsockel und andererseits dem Grundsockelfortsatz
geändert worden sind. Tatsächlich zeichnen sich Ausführungsformen bspw. entsprechend
der
EP 1 690 465 A2 dadurch aus, dass der Grundsockelfortsatz deutlich breiter als der Grundsockel ausgebildet
ist, was sich durch die ergänzenden Kodierungsmaßnahmen am freien Ende des Grundsockelfortsatzes
erklärt.
[0018] Die erfindungsgemäße UV-Lampe verzichtet nun nicht nur auf solche Kodierungsmaßnahmen
und ermöglicht damit eine universelle Verwendbarkeit, sondern verlegt zudem die obligatorischen
Zusatzaggregate zum Betrieb der UV-Lampe in den Grundsockel. Dadurch wird die Stromführung
einerseits optimiert und andererseits der Wärmehaushalt verbessert, weil der Grundsockel
bei der erfindungsgemäßen UV-Lampe zum großen Teil aus der Lampenfassung hervortritt
und somit besser als beim Stand der Technik gekühlt wird. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile zu sehen.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße UV-Beleuchtungsvorrichtung in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- Detailansichten der UV-Lampe und des Lampensockels und
- Fig.3
- ein Tunnelgerät bzw. ein Lampengehäuse zur Aufnahme der UV-Beleuchtungsvorrichtung
nach Fig. 1.
[0020] In den Figuren ist eine UV-Beleuchtungsvorrichtung dargestellt, die sich in ihrem
grundsätzlichen Aufbau aus einer UV-Lampe 1 und einer Lampenfassung 2 zusammensetzt.
Die UV-Beleuchtungsvorrichtung bzw. die dargestellte UV-Lampen-Anordnung wird zur
Verfestigung von lichtaushärtendem Gel oder allgemein zur Verfestigung von durch UV-Licht
aushärtendem Kunststoff im Zuge einer Fingernagelbehandlung eingesetzt, was selbstverständlich
nur eine bevorzugte und nicht einschränkende Verwendung darstellt.
[0021] Man erkennt, dass die wenigstens eine UV-Lampe 1 mit einem Lampenkörper 3 und einem
zweiteiligen Lampensockel 4a, 4b ausgerüstet ist. Tatsächlich setzt sich der Lampensockel
4a, 4b aus einem Kontakte 5 tragenden Grundsockel 4a und einem demgegenüber querschnittsverjüngten
Grundsockelfortsatz 4b zusammen.
[0022] Im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend ist der Grundsockel 4a
mit zwei stiftartigen Kontakten 5 ausgerüstet, die sich beidseitig im Vergleich zum
mittigen Grundsockelfortsatz 4b und gleichgerichtet zu diesem erstrecken. Sowohl die
beiden Kontakte 5 als auch der Grundsockelfortsatz 4b stehen gleichgerichtet auf dem
Grundsockel 4a auf. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels verfügt der Grundsockel 4a
über einen rechteckigen Querschnitt mit Halbkreisenden, an denen sich die jeweiligen
Kontakte 5 befinden. Dagegen ist der Querschnitt des Grundsockelfortsatzes 4b durchgängig
rechteckförmig.
[0023] Tatsächlich ist der Grundsockelfortsatz 4b als gleichsam Steckquader - bis auf seitlich
angeformte Rastnasen 6 sowie Ausrichtstege 12 ausgebildet. Die Rastnasen 6 und die
Ausrichtstege 12 sind gegenüberliegend an den Grundsockelfortsatz 4b bzw. das von
diesem gebildete Steckquader angeschlossen. Mit den beiden Rastnasen 6 wirken korrespondierende
und in der Lampenfassung 2 angeordnete Rastfedern 7 zusammen. Die Rastfedern 7 sind
an einem U-förmigen Metallstreifen 8a, 8b ausgebildet, der an die Lampenfassung 2
angeschlossen ist.
[0024] Tatsächlich ist der U-förmige Metallstreifen 8a, 8b mit seiner U-Basis 8a in der
Lampenfassung 2 verankert, und zwar an einen Grund einer Grundsockelfortsatzaufnahme
9 angeschlossen. Neben dieser Grundsockelfortsatzaufnahme 9 verfügt die Lampenfassung
2 ausweislich der Fig. 2 noch über eine Grundsockelaufnahme 10. Die Grundsockelaufnahme
10 dient zur Aufnahme des Grundsockels 4a und ist von ihrer Kontur her an den zuvor
beschriebenen Querschnitt des Grundsockels 4a angeschlossen. Demgegenüber ist die
Grundsockelfortsatzaufnahme 9 - wie der Grundsockelfortsatz 4b - querschnittsverjüngt
und ebenfalls an den (rechteckigen) Querschnitt des Grundsockelfortsatzes 4 b angepasst.
[0025] In Einbaustellung der UV-Lampe 1 in der Lampenfassung 2 hintergreifen die Rastfedern
7 in der Lampenfassung 2 die seitlich am Grundsockelfortsatz 4b angebrachten Rastnasen
6, so dass die UV-Lampe 1 lösbar in der Lampenfassung 2 gehalten wird. In dieser Einbaustellung
liegt ein Fuß des Grundsockelfortsatzes 4b am Grund der Grundsockelfortsatzaufnahme
9 an. Das ist jedoch nicht zwingend.
[0026] Man erkennt, dass die Rastfedern 7 in nutartigen Kammern 11 außenseitig der Grundsockelfortsatzaufnahme
9 sowie der Grundsockelaufnahme 10 angeordnet sind. Die nutartigen Kammern 11 sind
im Querschnitt U-förmig ausgeführt und öffnen sich jeweils zur Grundsockelfortsatzaufnahme
9 und zur Grundsockelaufnahme 10 hin. Sobald die UV-Lampe 1 in die Lampenfassung 2
eingesteckt wird, greifen die seitlichen und an die nutartigen Kammern 11 angepassten
und geringfügig vorstehenden Ausrichtstege 12 am Grundsockelfortsatz 4b in die fraglichen
nutartigen Kammern 11 ein. Dadurch erfährt die UV-Lampe 1 beim Einsetzen in die Lampenfassung
2 eine Führung und wird beim Erreichen der Einbaustellung der UV-Lampe 1 in der Lampenfassung
2 sicher gestellt, dass die Rastfedern 7 die Rastnasen 6 einwandfrei hintergreifen
können. Zum Entfernen der UV-Lampe 1 aus der Lampenfassung 2 ist es lediglich erforderlich,
die Rastfedern 7 von den Rastnasen 6 zu entfernen, so dass dann die UV-Lampe 1 insgesamt
frei kommt.
[0027] Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist die Tatsache, dass der Grundsockel
4a über eine Breite B
1 verfügt, die der Breite B
2 des Grundsockelfortsatzes 4b entspricht bzw. diese überschreitet. Tatsächlich gilt:

[0028] Dabei haben sich Größenverhältnisse bewährt, wonach die Breite B
1 des Grundsockels 4a wenigstens das 1,2-fache, insbesondere zumindest das 1,3-fache
der Breite B
2 des Grundsockelfortsatzes 4b beträgt. D. h., es gilt:

und insbesondere

[0029] Maximal beträgt die Breite B
1 des Grundsockels 4a das Doppelte der Breite B
2 des Grundsockelfortsatzes 4b, d. h. es gilt:

[0030] Durch diese Bemessensregeln wird einerseits ein einwandfreier Halt der UV-Lampe 1
in praktisch sämtlichen handelsüblichen Lampenfassungen 2 ermöglicht und andererseits
der Grundsockel 4a in der Weise ertüchtigt, dass er elektrische/elektronische Zusatzaggregate
13 - wie in Fig. 1 angedeutet - im Inneren aufnehmen kann. Tatsächlich handelt es
sich bei dem fraglichen Zusatzaggregat 13 vorliegend und nicht einschränkend um einen
(elektronischen) Starter, mit dessen Hilfe die UV-Lampe 1 gezündet und betrieben werden
kann.
[0031] Der Grundsockel 4a verfügt ausweislich der Fig. 1 über eine größere Länge quer zur
seiner Breite B
1 im Vergleich zum Grundsockelfortsatz 4b. Dadurch erklärt sich die Querschnittsverjüngung
des Grundsockelfortsatzes 4b. Außerdem verfügen der Grundsockel 4a und der Grundsockelfortsatz
4b über unterschiedliche Tiefen, so dass sich voneinander abweichende Querschnitte
ergeben, die sich insbesondere anhand der Aufsicht in Fig. 2 erschließen. Anhand dieser
Darstellung wird deutlich, dass die UV-Lampe 1 durch das doppelte Zusammenspiel von
Steckeinsatz (Grundsockel 4a und Grundsockelfortsatz 4b) und zugehöriger Steckeinsatzaufnahme
(Grundsockelaufnahme 10 sowie Grundsockelfortsatzaufnahme 9) einwandfrei in der Lampenfassung
2 gehalten wird.
[0032] Darüber hinaus macht die Fig. 2 im oberen Teil deutlich, dass die Grundsockelaufnahme
10 mit einer Tiefe bzw. Einstecktiefe T
1 ausgerüstet ist, die kleiner als die Einstecktiefe bzw. Tiefe T
2 der Grundsockelfortsatzaufnahme 9 ausgebildet ist. Tatsächlich gilt in diesem Fall
die Relation:

und insbesondere

[0033] Dadurch wird automatisch erreicht, dass der Grundsockel 4a zu wenigstens 2/3 aus
der Grundsockelaufnahme 10 auftaucht, so dass sich hierdurch die vorteilhafte Kühlung
des bzw. der Zusatzaggregate 13 in diesem von der Lampenfassung 2 freien Bereich erklärt.
Um dennoch einen einwandfreien Halt zu gewährleisten, wird die Auslegung in der Regel
so getroffen, dass der Grundsockel 4a wenigstens mit 1/5 seiner Breite B
1 in die Grundsockelaufnahme 10 eintaucht. Das heißt, die Eintauchtiefe des Grundsockels
4a in die Grundsockelaufnahme 10 liegt im Bereich zwischen 0,2 x B
1 und 0,4 x B
1. Dadurch wird der beschriebene einwandfreie Halt der UV-Lampe 1 in der Lampenfassung
2 ebenso wie die gewünschte Kühlung des oder der Zusatzaggregate 13 zur Verfügung
gestellt.
[0034] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Tunnelgerät zum Aushärten von Nagelgel, welches
auf eine UV-Beleuchtungsvorrichtung mit wenigstens einer UV-Lampe 1 mit Lampenkörper
3 und Lampensockel 4a, 4b zurückgreift. Zusätzlich ist eine Lampenfassung 2 zur Aufnahme
des Lampensockels 4a, 4b realisiert, wobei der Lampensockel 4a, 4b und die Lampenfassung
wie beschrieben gestaltet sind. Anhand der Fig. 3 erkennt man, dass bei dem Tunnelgerät
mehrere UV-Lampen 1 jeweils im Kopf eines Gehäuses 14 angeordnet sind, und zwar einer
Handauflagefläche 15 gegenüberliegend.
1. UV-Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere UV-Lampen-Anordnung zur Verfestigung von
lichtaushärtendem Gel im Zuge einer Fingernagelbehandlung, mit wenigstens einer UV-Lampe
(1) mit Lampenkörper (3) und Lampensockel (4a, 4b), und mit einer Lampenfassung (2)
zur Aufnahme des Lampensockels (4a, 4b), wobei der Lampensockel (4a, 4b) wenigstens
zweiteilig mit einem Kontakte (5) tragenden Grundsockel (4a) und einem demgegenüber
querschnittsverjüngten Grundsockelfortsatz (4b) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundsockel (4a) eine Breite (B1) aufweist, die der Breite (B2) des Grundsockelfortsatzes (4b) entspricht oder diese überschreitet und dadurch zur Aufnahme wenigstens eines Zusatzaggregates (13) eingerichtet ist.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B1) des Grundsockels (4a) wenigstens das 1,2-fache, insbesondere zumindest das 1,3-fache
der Breite (B2) des Grundsockelfortsatzes (4b) beträgt.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B1) des Grundsockels (4a) maximal das Doppelte der Breite (B2) des Grundsockelfortsatzes (4b) beträgt.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundsockel (4a) mit zwei Kontakten (5) ausgerüstet ist, die sich beidseitig
im Vergleich zum mittigen Grundsockelfortsatz (4b) gleichgerichtet zu diesem erstrecken.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundsockelfortsatz (4b) seitliche Rastnasen (6) aufweist, die von korrespondierenden
Rastfedern (7) in der Lampenfassung (2) in Einbaustellung hintergriffen werden.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundsockel (4a) in eine Grundsockelaufnahme (10) und der Grundsockelfortsatz
(4b) in eine Grundsockelfortsatzaufnahme (9) der Lampenfassung (2) eingreifen.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundsockelfortsatzaufnahme (9) mit ihrem Grund am Fuß des Grundsockelfortsatzes
(4b) anliegt, wobei die Tiefe (T2) der Grundsockelfortsatzaufnahme (9) die Tiefe (T1) der Grundsockelaufnahme (10) übertrifft.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfedern (7) an einem U-förmigen und in der Lampenfassung (2) verankerten Metallstreifen
ausgebildet sind.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfedern (7) in nutartigen Kammern (11) außenseitig der Grundsockelfortsatzaufnahme
(9) und /oder der Grundsockelaufnahme (10) angeordnet sind.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundsockelfortsatz (4b) durchgängig quaderförmig ausgebildet ist.