[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronikschaltung zum Schalten/Dimmen von Wechselströmen
unter Einsatz eines Triacs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
EP 0 321 798 B1 ist eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Leistungstriacs bekannt, der in
Reihe zu einer vom Netz gespeisten Last liegt und diese in Abhängigkeit von der Schaltstellung
eines Steuerschalters an Spannung legt, wobei der Steuerschalter über eine Ansteuerschaltung
so auf das Gate des Leistungstriacs wirkt, dass vor jedem Durchschalten seiner Schaltstrecke
ein Restphasenanschnitt verbleibt und hierzu ein RC-Glied mit einem Zündkondensator
den Zündstrom für den Leistungstriac über eine Triggerdiode an das Gate des Leistungstriacs
liefert. Eine Gleichrichter-Brückenschaltung liegt mit ihren Wechselspannungseingängen
in dem Stromzweig zwischen dem Zündkondensator und dem Gate des Leistungstriacs. Der
Stromzweig zwischen den Gleichspannungsausgängen der Brückenschaltung ist durch einen
steuerbaren, im Diagonalzweig der Brückenschaltung liegenden Halbleiterschalter geschlossen,
dessen Gate ausgehend vom Steuerschalter gesteuert ist: Zwischen dem Gate des Halbleiterschalters
und dem Steuerschalter liegt eine Treiberschaltung, die von einer Versorgungsschaltung
gespeist ist.
[0003] Ein erstes allgemein bekanntes Verfahren zur Ansteuerung eines Triacs besteht in
einer impulsartigen Gate-Ansteuerung des Triacs, zeitlich synchronisiert mit der zu
schaltenden Wechselspannung. Dabei ist allerdings bei kritischen Lastbedingungen,
bei denen zum gewünschten Zündzeitpunkt der Haltestrom nicht erreicht wird bzw. kurz
nach der Zündung wieder unterschritten wird, eine kontrollierte Nachzündung durch
zusätzliche Zündimpulse notwendig. Nachteilig sind dabei der erforderliche Schaltungsaufwand,
der erhöhte Energiebedarf für Mehrfachzündungen und die erhöhten Funkstörwerte bei
leistungsstarken Anwendungen.
[0004] Ein zweites allgemein bekanntes Verfahren zur Ansteuerung eines Triacs besteht in
einer dauernden bzw. für einen erheblichen Teil der Wechselstromperiode (respektive
Netzhalbwelle) andauernden Gate-Ansteuerung des Triacs. Dabei ist die aufwendige Bereitstellung
der notwendigen Energie zur Aufrechterhaltung des Triac-Gatestroms von Nachteil. Bei
einer typischen "2-Draht-Schaltung", bei welcher die Triac-Halbleiterschaltung in
Reihe zur Last geschaltet ist und die Triac-Halbleiterschaltung keine direkte Schaltungsverbindung
zum Nulleiter hat, kann mit herkömmlichen Netzteilschaltungen der notwendige Energiebedarf
nicht abgedeckt werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektronikschaltung zum Schalten/Dimmen
von Wechselströmen unter Einsatz eines Triacs anzugeben, welche einerseits eine dauernde
bzw. für einen erheblichen Teil der Wechselstromperiode (respektive Netzhalbwelle)
andauernden Gate-Ansteuerung des Triacs ermöglicht und andererseits auch für die Anwendung
bei "2-Draht-Schaltungen" geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0007] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der
relativ hohe Zündstrom für den Triac direkt aus dem speisenden Wechselspannungsnetz
erzeugt wird, während der relativ geringe Energiebedarf für die Steuerelektronik (Kontrolleinheit)
durch ein Netzteil bereitgestellt wird. Die vorgeschlagene Elektronikschaltung zum
Schalten/Dimmen von Wechselströmen unter Einsatz eines Triacs ist sowohl für ohmsche
Lasten als auch für induktive Lasten als auch für kapazitive Lasten einsetzbar.
[0008] Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- ein schematisches Schaltbild einer Elektronikschaltung zum Schalten/Dimmen von Wechselströmen
unter Einsatz eines Triacs,
- Fig. 2
- den zur Ladung eines Speicherkondensators eines Netzteils fließenden Strom,
- Fig. 3
- den zur Ansteuerung des Triacs fließenden Strom,
- Fig. 4
- die bei eingeschaltetem Triac fließenden Ströme,
- Fig. 5 - 7
- die für unterschiedliche Betriebsarten interessierenden Zeitabschnitte,
- Fig. 8 - 9
- eine alternative Ausführungsform des Umschalters sowie einen interessierender Zeitabschnitt
für eine alternativ mögliche Betriebsart.
[0011] In Fig. 1 ist ein schematisches Schaltbild einer Elektronikschaltung zum Schalten/Dimmen
von Wechselströmen unter Einsatz eines Triacs dargestellt. Die Elektronikschaltung
4 (zum Schalten/Dimmen von Wechselströmen unter Einsatz eines Triacs) ist eingangsseitig
an einen Netzphasenleiter (L) 1 eines Wechselspannungsnetzes angeschlossen und ist
ausgangsseitig über eine geschaltete Netzphasenleitung 3 mit einer Last 5, z. B. einer
Leuchte verbunden. Die Last 5 ist andererseits an einen Nulleiter (N) dieses Wechselspannungsnetzes
angeschlossen. Wie ersichtlich, genügen zwei Drähte zum Anschluss der Elektronikschaltung
4, d. h. es liegt typischerweise eine "2-Draht-Schaltung" vor, bei welcher keine direkte
Verbindung zwischen der Elektronikschaltung und dem Nulleiter besteht.
[0012] Der Netzphasenleiter 1 wird über eine Sicherung 6, eine Drossel 7 und einen Vorwiderstand
11 zum ersten Wechselspannungsanschluss 14 eines Brückengleichrichters 13 geführt.
Ein Kondensator 8 ist zwischen dem Verbindungspunkt zwischen Sicherung 6 und Drossel
7 einerseits sowie dem Anschluss an die geschaltete Netzphasenleitung 3 andererseits
geschaltet. Ein Triac 9 ist zwischen dem Verbindungspunkt zwischen Drossel 7 und Vorwiderstand
11 einerseits sowie dem Anschluss an die geschaltete Netzphasenleitung 3 geschaltet.
Der zweite Wechselspannungsanschluss 15 des Brückengleichrichters 13 ist mit dem Steueranschluss
(Gate) 10 des Triacs 9 und mit einem Gate-Widerstand 12 verbunden, welcher anderseits
am Anschluss an die geschaltete Netzphasenleitung 3 liegt.
[0013] Der positive Gleichspannungsanschluss 16 des Brückengleichrichters 13 ist mit dem
Eingang eines Umschalters 19 einer Stromsteuerung 18 sowie mit einem Widerstand 23
einer Synchronisiereinheit 22 verbunden. Der Umschalter 19 weist zwei Ausgänge auf,
wobei der erste Ausgang über einen Lade-Vorwiderstand 20 an einen Speicherkondensator
31 eines Netzteils 30 und der zweite Ausgang über einen Zünd-Vorwiderstand 21 an den
negativen Gleichspannungsanschluss 17 des Brückengleichrichters 13 angeschlossen ist.
Der weitere Anschluss des Speicherkondensators 31 liegt ebenfalls am negativen Gleichspannungsanschluss
17. Der Widerstand 23 ist andererseits über einen weiteren Widerstand 24 an den negativen
Gleichspannungsanschluss 17 angeschlossen.
[0014] Zum Schalten/Dimmen der Last ist eine Kontrolleinheit (Steuerelektronik) 25 vorgesehen,
- welche einen Synchronisierungs-Eingang 26 aufweist, der an den gemeinsamen Verbindungspunkt
beider Widerstände 23, 24 der Synchronisiereinheit 22 angeschlossen ist und ein Synchronisier-Signal
UNetz erhält, welches ein Abbild der zwischen Netzphasenleiter 1 und Nulleiter 2 anliegenden
Spannung des Wechselspannungsnetzes ist,
- welche einen Stromsteuerungs-Ausgang 27 zur Ansteuerung des Umschalters 19 der Stromsteuerung
18 aufweist,
- welche einen positiven Versorgungsspannungs-Anschluss 28 und einen negativen Versorgungsspannungs-Anschluss
29 aufweist, wobei diese beiden Anschlüsse 28, 29 mit dem Netzteil 30 respektive mit
den beiden Klemmen des Speicherkondensators 31 verbunden sind.
[0015] Durch entsprechende Ansteuerung des Umschalters 19 während unterschiedlicher, auf
die Spannung des Wechselspannungsnetzes bezogener Zeitabschnitte T
A und T
B ergeben sich in einer netzsynchronen zeitlichen Abfolge unterschiedliche Stromflüsse,
und zwar
- ergibt sich während eines Lade-Zeitabschnittes TA bei sperrendem Triac ein niedriger Ladestrom Ilow für das die Steuerelektronik (= Kontrolleinheit 25) versorgende Netzteil 30: siehe
den in Fig. 2 gezeigten Stromfluss Ilow zur Ladung des Speicherkondensators 31,
- wird bei einzuschaltender Last während eines Schalt/Dimm-Zeitabschnittes TB ein ausreichend hoher Strom Igate direkt aus dem Laststromkreis über das Gate (Steueranschluss) des Triacs in die Last
geführt, welcher den Triac zündet bzw. im leitenden Zustand hält: siehe die in Fig.
3 gezeigte Stromflüsse Ihigh und Igate,
- ergeben sich folglich während der Leitphasen des Triacs die in Fig. 4 gezeigten Stromflüsse
Ihigh, Igate und Ilast,
- entfallen diese vorstehend für den Schalt/Dimm-Zeitabschnitt TB erwähnten Stromflüsse Ihigh, Igate und Ilast, wenn die Last nicht einzuschalten ist,
- beginnen diese vorstehend für den Schalt/Dimm- Zeitabschnitt TB erwähnten Stromflüsse Ihigh, Igate und Ilast verzögert bezüglich der Netzhalbwelle, wenn die Last nicht zu schalten, sondern zu
dimmen ist.
[0016] In Fig. 2 ist der zur Ladung des Speicherkondensators 31 des Netzteils 30 fließende
Strom I
low dargestellt. Sobald die Kontrolleinheit (Steuerelektronik) 25 mittels des Synchronisier-Signals
U
Netz einen Nulldurchgang der Spannung des Wechselspannungsnetzes (anliegend zwischen Netzphasenleiter
1 und Nulleiter 2) detektiert, beaufschlagt sie den Stromsteuerungs-Ausgang 27 mit
dem Ansteuersignal S
A, wodurch bewirkt wird, dass der Umschalter 19 die in Fig. 2 gezeigte Lade-Schaltstellung
A einnimmt. Es ergibt sich ein Stromfluss I
low Netzphasenleiter 1 - Sicherung 6 - Drossel 7 - Vorwiderstand 11 - erster Wechselspannungsanschluss
14 - positiver Gleichspannungsanschluss 16 - Umschalter 19 - Lade-Vorwiderstand 20
- Speicherkondensator 31 - negativer Gleichspannungsanschluss 17 - zweiter Wechselspannungsanschluss
15 - Gate-Widerstand 12 - geschaltete Netzphasenleitung 3 - Last 5 - Nulleiter 2.
Der Stromfluss I
low ist in Abstimmung mit dem Lade-Vorwiderstand 20 und dem Gate-Widerstand 12 gerade
so hoch bemessen, dass die Einschaltschwelle des Triacs 9 nicht erreicht wird, d.
h. der Triac verbleibt im sperrenden Zustand.
[0017] In Fig. 3 ist der zur Ansteuerung des Triacs fließende Strom dargestellt. Wenn die
Last 5 einzuschalten ist und die Kontrolleinheit 25 mittels des Synchronisier-Signals
U
Netz eine Spannung des Wechselspannungsnetzes detektiert, welche über einem vorgegebenen
Schwellenspannungswert ±U
Schwell liegt, wird der Stromsteuerungs-Ausgang 27 mit dem Ansteuersignal S
B beaufschlagt, wodurch bewirkt wird, dass der Umschalter 19 die in Fig. 3 gezeigte
Schalt/Dimm-Schaltstellung B einnimmt. Es ergibt sich ein Stromfluss I
high Netzphasenleiter 1 - Sicherung 6 - Drossel 7 - Vorwiderstand 11 - erster Wechselspannungsanschluss
14 - positiver Gleichspannungsanschluss 16 - Umschalter 19 - Zünd-Vorwiderstand 21
- negativer Gleichspannungsanschluss 17 - zweiter Wechselspannungsanschluss 15 - Gate-Widerstand
12 - geschaltete Netzphasenleitung 3 - Last 5 - Nulleiter 2. Der Stromfluss I
high ist in Abstimmung mit dem Zünd-Vorwiderstand 21 und dem Gate-Widerstand 12 so hoch
bemessen, das die Einschaltschwelle des Triacs 9 zumindest erreicht, vorzugsweise
überschritten wird. Es fließt ein Gate-Strom I
gate vom zweiten Wechselspannungsanschluss 15 in den Steueranschluss 10 des Triacs 9,
wodurch eine Durchzündung des Triacs bewirkt wird.
[0018] Das Ansteuersignal S
B wird eine ausreichende Zeit während der Netzhalbwelle beibehalten. Dies hat folgende
Gründe:
- Kann der notwendige Haltestrom des Triacs 9 zum Zündbeginn noch nicht erreicht werden,
erfolgt die tatsächliche Zündung des Triacs automatisch zu einem geringfügig späteren
Zeitpunkt innerhalb der betrachteten Netzhalbwelle, sobald die Spannung über dem Triac
9 ausreichend hoch ist.
- Wird der Haltestrom während der minimal erforderlichen Zünddauer unterschritten, erfolgt
automatisch ein Nachzünden, sobald die Spannung über dem Triac 9 ausreichend hoch
ist.
[0019] In Fig. 4 sind die bei eingeschaltetem Triac fließenden Ströme dargestellt. Vorauszusetzen
ist, dass das Ansteuersignal S
B vorliegt und der Umschalter 19 folglich die Schalt/Dimm-Schaltstellung B einnimmt.
Es ergeben sich die unter Fig. 3 erläuterten Stromflüsse I
high und I
gate. Zusätzlich fließt ein Laststrom I
last Netzphasenleiter 1 - Sicherung 6 - Entstördrossel 7 - Triac 9 - geschaltete Netzphasenleitung
3 - Last 5 - Nulleiter 2.
[0020] In den Fig. 5 - 7 sind die für unterschiedliche Betriebsarten interessierende Zeitabschnitte
dargestellt:
- Fig. 5 zeigt die Betriebsart, welche bei einer einzuschaltenden Last 5 vorliegt. Es
wechseln sich netzsynchron je Netzhalbwelle die Zeitabschnitte TA und TB ab. Der Zeitabschnitt TA liegt unmittelbar nach jedem Nulldurchgang der Netzhalbwelle vor, sobald für das
Synchronisiersignal gilt: 0 < UNetz < +USchwell respektive 0 < UNetz < -USchwell.
- Fig. 6 zeigt die Betriebsart, welche bei einer zu dimmenden Last 5 vorliegt. Im Vergleich
zur Betriebsart gemäß Fig. 5 kann der Zeitabschnitt TA vergrößert werden. Das Ende des Zeitabschnitts TA wird automatisch durch den Beginn des Zeitabschnitts TB festgelegt, welcher entsprechend dem für das Dimmen einzustellenden Phasenanschnitt
vorgegeben ist.
- Fig. 7 zeigt die Betriebsart, welche vorliegt, wenn die Last 5 nicht einzuschalten
bzw. nicht zu dimmen ist. Bei dieser Betriebsart kann sich der Zeitabschnitt TA über die gesamte Netzhalbwelle erstrecken.
[0021] In den Fig. 8 - 9 sind eine alternative Ausführungsform des Umschalters sowie ein
interessierender Zeitabschnitt für eine alternativ mögliche Betriebsart für eine zu
dimmende Last hierzu gezeigt. Bei dieser alternativen Ausführungsform wird für die
Stromsteuerung 18 ein Umschalter 32 eingesetzt, der außer der Lade-Schaltstellung
A während der Zeitabschnitte T
A (mit Stromfluss über Lade-Vorwiderstand 20 wie vorstehend beschrieben) und der Schalt/Dimm-Schaltstellung
B während der Zeitabschnitte T
B (mit Stromfluss über Zünd-Vorwiderstand 21 wie vorstehend beschrieben) eine neutrale
Mittelstellung respektive Neutral-Schaltstellung C während der Neutral-Zeitabschnitte
T
C einnehmen kann. In dieser Neutral-Schaltstellung C des Umschalters 32 werden keine
Stromkreise geschlossen.
[0022] Eine alternativ mögliche Betriebsart hierzu ist in Fig. 9 dargestellt. Es wechseln
sich netzsynchron je Netzhalbwelle die Zeitabschnitte T
A, T
C und T
B ab. Der Lade-Zeitabschnitt T
A liegt nach jedem Nulldurchgang der Netzhalbwelle vor, sobald für das Synchronisiersignal
gilt: 0 < U
Netz < +U
Schwell respektive 0 < U
Netz < -U
Schwell. Es schließt sich der Neutral-Zeitabschnitt T
C an. Das Ende des Neutral-Zeitabschnitts T
C wird automatisch durch den Beginn des Schalt/Dimm-Zeitabschnitts T
B festgelegt, welcher entsprechend dem für das Dimmen einzustellenden Phasenanschnitt
vorgegeben ist.
[0023] Für alle Ausführungsformen gilt, dass die Länge des Lade-Zeitabschnittes T
A derart bemessen ist, dass der während dieses Zeitabschnittes fließende Strom I
low ausreichend hoch ist, um den zur Energieversorgung der Kontrolleinheit 25 dienenden
Speicherkondensator 31 ausreichend aufzuladen.
[0024] Für alle Ausführungsformen gilt auch, dass der Lade-Zeitabschnitt T
A alternativ auch an das Ende jeder Netzhalbwelle (kurz vor jedem Nulldurchgang der
Netzhalbwelle) gelegt werden kann.
[0025] Auch wenn vorstehend eine Leuchte als Last 5 verwendet wird, ist die Elektronikschaltung
zum Schalten/Dimmen von Wechselströmen unter Einsatz eines Triacs sowohl für ohmsche
Lasten als auch für induktive Lasten als auch für kapazitive Lasten vorteilhaft einsetzbar.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Netzphasenleiter (L) eines Wechselspannungsnetzes
- 2
- Nulleiter (N) eines Wechselspannungsnetzes
- 3
- geschaltete Netzphasenleitung
- 4
- Elektronikschaltung zum Schalten/Dimmen von Wechselströmen unter Einsatz eines Triacs
- 5
- Last (beispielsweise Leuchte)
- 6
- Sicherung
- 7
- Drossel
- 8
- Kondensator
- 9
- Triac
- 10
- Steueranschluss des Triacs
- 11
- Vorwiderstand
- 12
- Gate-Widerstand
- 13
- Brückengleichrichter
- 14
- erster Wechselspannungsanschluss
- 15
- zweiter Wechselspannungsanschluss
- 16
- positiver Gleichspannungsanschluss
- 17
- negativer Gleichspannungsanschluss
- 18
- Stromsteuerung
- 19
- Umschalter
- 20
- Lade-Vorwiderstand
- 21
- Zünd-Vorwiderstand
- 22
- Synchronisiereinheit
- 23
- Widerstand
- 24
- Widerstand
- 25
- Kontrolleinheit (Steuerelektronik)
- 26
- Synchronisierungs-Eingang
- 27
- Stromsteuerungs-Ausgang
- 28
- positiver Versorgungsspannungs-Anschluss
- 29
- negativer Versorgungsspannungs-Anschluss
- 30
- Netzteil
- 31
- Speicherkondensator
- 32
- Umschalter
- A
- Lade-Schaltstellung
- B
- Schalt/Dimm-Schaltstellung
- C
- Neutral-Schaltstellung
- TA
- Lade-Zeitabschnitt einer jeden Netzhalbwelle
- TB
- Schalt/Dimm-Zeitabschnitt
- TC
- Neutral-Zeitabschnitt
- SA
- Ansteuersignal
- SB
- Ansteuersignal
- t
- Zeit
- UNetz
- Synchronisiersignal entspr. der Spannung des Wechselspannungsnetzes
- ±USchwell
- Schwellspannungswert
- Ilast
- Laststrom des Triacs
- Igate
- Gatestrom des Triacs
- Ilow
- Ladestrom des Speicherkondensators
- Ihigh
- Strom zur Zündung des Triacs
1. Elektronikschaltung zum Schalten/Dimmen von Wechselströmen unter Einsatz eines Triacs
(9), wobei der Triac (9) mit seinem ersten Hauptanschluss über einer Drossel (7) am
Netzphasenleiter (1) eines Wechselspannungsnetzes und mit seinem zweiten Hauptanschluss
über einer Last (5) am Nulleiter (2) des Wechselspannungsnetzes liegt und ein Brückengleichrichter
(13) vorgesehen ist, dessen erster Wechselspannungsanschluss (14) über einem Vorwiderstand
(11) an den Verbindungspunkt von Drossel (7) und Triac (9) und dessen zweiter Wechselspannungsanschluss
(15) am Steueranschluss (10) des Triacs (9) sowie über einen Gate-Widerstand (12)
an den Verbindungspunkt von Triac (9) und Last (5) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass eine Stromsteuerung (18) mit einem mindestens eine Lade-Schaltstellung und eine Schalt/Dimm-Schaltstellung
(A, B) einnehmenden Umschalter (19, 32) vorgesehen ist,
- dass in der Lade-Schaltstellung (A) der positive Gleichspannungsanschluss (16) des Brückengleichrichters
(13) über einen Lade-Vorwiderstand (20) und einen Speicherkondensator (31) mit dem
negativen Gleichspannungsanschluss (17) des Brückengleichrichters (13) verbunden ist,
- dass in der Schalt/Dimm-Schaltstellung (B) der positive Gleichspannungsanschluss (16)
des Brückengleichrichters (13) über einen Zünd-Vorwiderstand (21) mit dem negativen
Gleichspannungsanschluss (17) des Brückengleichrichters (13) verbunden ist,
- dass die Ansteuerung des Umschalters (19, 32) über eine Kontrolleinheit (25) erfolgt,
wobei der Umschalter (19, 32) während eines vorgegebenen Lade-Zeitabschnitts (TA) jeder Netzhalbwelle in die Lade-Schaltstellung (A) gebracht wird,
- und dass der Speicherkondensator (31) die Kontrolleinheit (25) versorgt.
2. Elektronikschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalter (32) außer der Lade-Schaltstellung (A) und der Schalt/Dimm-Schaltstellung
(B) eine Neutral-Schaltstellung (C) einnehmen kann, in welcher kein Stromkreis zwischen
den Gleichspannungsanschlüssen (16, 17) des Brückengleichrichters (13) geschlossen
wird.
3. Elektronikschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheit (25) von einer zwischen den Gleichspannungsanschlüssen (16, 17)
des Brückengleichrichters (13) geschalteten Synchronisiereinheit (22) ein Synchronisiersignal
(UNetz) entsprechend der aktuellen Spannung des Wechselspannungsnetzes empfängt.
4. Elektronikschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisiereinheit (22) aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen (23, 24)
gebildet ist, deren Verbindungspunkt am Synchronisierungs-Eingang (26) der Kontrolleinheit
(25) liegt, um derart den vorgegebenen Lade-Zeitabschnitt (TA) jeder Netzhalbwelle zu detektieren.
5. Elektronikschaltung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lade-Zeitabschnitt TA unmittelbar nach jedem Nulldurchgang der Netzhalbwelle vorliegt.
6. Elektronikschaltung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lade-Zeitabschnitt TA kurz vor jedem Nulldurchgang der Netzhalbwelle vorliegt.