[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen
eines dünnen Metallbandes, insbesondere eines Warmbandes aus Stahl, unmittelbar aus
einer Metallschmelze und mit einer Bandgießdicke < 10 mm nach einem Walzengießverfahren
unter Anwendung einer Walzengießeinrichtung, gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche 1 und 11.
[0002] Im Speziellen bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung eines warmgewalzten Stahlbandes mit einer Bandgießdicke < 6 mm. Die Warmbanddicke
beim Speichern des Warmbandes im Anschluss an die Walzverformung liegt zwischen 0,3
und 4 mm.
[0003] Die der Erfindung zu Grunde liegenden, vorgeschlagenen Walzengießverfahren umfassen
alle Arten von Gießverfahren, bei denen Metallschmelze auf der Manteloberfläche einer
Gießwalze zur Erstarrung gebracht und ein Metallband kontinuierlich gebildet wird.
Sowohl das Einwalzengießverfahren unter Verwendung einer Einwalzengießeinrichtung
als auch das vertikale oder horizontale Zweiwalzengießverfahren unter Verwendung einer
Zweiwalzengießeinrichtung ist für die Umsetzung der Erfindung geeignet. Auch die Anordnung
der Achsen der zwei zusammen wirkenden Gießwalzen in einer schräg zur Horizontalen
geneigten Ebene ist für die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet.
[0004] Bei einem vertikalen Zweiwalzengießverfahren wird Metallschmelze in einen von zwei
rotierenden Gießwalzen und zugeordneten Seitenplatten seitlich begrenzten Schmelzenraum
eingebracht, wobei die Drehachsen der Gießwalzen im Wesentlichen in einer horizontalen
Ebene liegen. Die beiden Gießwalzen mit den zugeordneten Seitenplatten, inklusive
notwendiger Stell- und Regeleinrichtungen bilden hierbei die Kernkomponente der Zweiwalzengießeinrichtung.
Die Metallschmelze erstarrt kontinuierlich an den Mantelflächen der rotierenden, innengekühlten
Gießwalzen und bildet Strangschalen aus, die mit den Mantelflächen mitbewegt werden.
Im engsten Querschnitt zwischen den beiden Gießwalzen werden die beiden Strangschalen
zu einem zumindest weitgehend durcherstarrten Metallband verbunden. Das gegossene
Metallband wird mit Gießgeschwindigkeit zwischen den Gießwalzen ausgefördert und anschließend
einer Inline-Dickenreduktion in einer Walzanlage zugeführt. Anschließend wird das
gewalzte Warmband einer Speichereinrichtung zugeführt und in dieser gespeichert. Dieses
Verfahren ist vorzugsweise für die Herstellung von Stahlband geeignet, aber auch Metallbänder
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung können in dieser Weise hergestellt werden.
Verfahren und Anlagen dieser Art sind beispielsweise aus der
WO05/15233, aus der
WO 01/94049 oder aus der
WO 03/035291 in den Grundzügen bereits bekannt.
[0005] Zur Gewährleistung einer einwandfreien Weiterverarbeitung sind bei gewalztem Warmband
Planheitstoleranzen einzuhalten, die teilweise in Normen festgelegt sind oder von
Kunden entsprechend der beabsichtigten Weiterverarbeitung eingefordert werden. Erfahrungen
bei der Herstellung von warmgewalztem Stahlband haben gezeigt, dass es sehr schwierig
ist, diese Vorgaben bei Anwendung des Zweiwalzengießverfahrens auf einer entsprechenden
Gießanlage zu erfüllen.
[0006] Gängige Werte für die Planheit von dünnem Warmband sind in Normenwerken (z.B. DIN
10051) festgelegt und liegen für gewalztes Warmband für die eingangs beschriebenen
Dickenbereiche bei Werten von 20 bis 30 I-units.
[0007] Ein wesentlicher Grund für Schwierigkeiten beim Erreichen üblicher Planheitswerte
ergibt sich aus der hohen Produktionsgeschwindigkeit beim gewählten Erzeugungsverfahren
für das gegossene Zwischenprodukt. Das Metallband wird in einem Prozess höchster Erstarrungsgeschwindigkeiten
unmittelbar in einem Format mit extremem Breiten/Dicken-Verhältnis erzeugt, wodurch
zwar eine Vielzahl von Walzstichen zum Erreichen der gewünschten Warmband-Enddicke
entfallen, andererseits aber eine breitenunabhängige, gleichmäßige konvektive Wärmeübertragung
bzw. Flüssigmetalltemperatur an der Erstarrungsfront (bei der Bildung der Strangschalen)
als Folge der hochturbulenten Strömungsvorgänge im Metallbad nur bedingt möglich sind.
Hierdurch ergibt sich schon beim Austritt des gegossenen Metallbandes aus dem Gießspalt
zwischen den Gießwalzen ein Temperatur-Breiten-Profil am Metallband, welches Fluktuationen
von bis zu 100% und darüber, bezogen auf die Unterkühlung gegenüber der Gleichgewichts-Solidustemperatur,
aufweist, sodass Eigenspannungsverhältnisse und Kriechverhalten vorliegen, die Unebenheiten
des gegossenen Bandes verursachen. Auch wenn die Fluktuation nur in einem Bereich
von 30 - 40 % liegt, kommt es bereits zu Unebenheiten, die außerhalb der Warmband-Norm
liegen.
[0008] Das Inline-Walzen eines gegossenen Metallbandes kann ebenfalls zum Entstehen weiterer
Unebenheiten beitragen, wenn die Bandeinlauftemperatur (Eintrittstemperatur des Metallbandes
in das Walzgerüst) über die Breite des Metallbandes relativ ungleichmäßig ist, bzw.
das Einlaufbandprofil unbekannt ist oder wechselnd. Daraus resultiert ein variables
Umformverhalten im Walzspalt durch unterschiedliche Auffederung bzw. Walzspaltprofile
quer zur Walzrichtung.
[0009] Das gegossene Metallband weist bei erstmaligem Eintritt in ein Walzgerüst ein Eintrittsgefüge
mit einer Gussstruktur auf, welches mit geringer Stichabnahme in ein feinkörnigeres
Walzgefüge umgewandelt wird, um für die jeweiligen Weiterverarbeitungsschritte günstige
Materialeigenschaften zu erreichen. Gleichzeitig liegt die Eingangsdicke vor dem Walzgerüst
bei weniger als 10 mm, vorzugsweise bei weniger als 6 mm. Bei den bevorzugten geringen
Eingangsdicken ist eine Beeinflussung des relativen Bandprofils ohne Planheitsdefekt
nicht möglich. Weiters führt die hohe Rauhigkeit des Metallbandes, hervorgerufen durch
den Gießvorgang und durch etwaige Verzunderung, zu einem hohen Arbeitswalzenverschleiß.
Diese Verschleißerscheinungen auf den Arbeitswalzen treten verstärkt im Bandkantenbereich
auf und führen zu Fehlern im Bandprofil. Die Verschleißerscheinungen werden hierbei
abgesehen von der Banddicke und dem Temperaturniveau in hohem Maße durch den Bandwerkstoff,
das Bandprofil und das thermische Profil beeinflusst.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese beschriebenen Nachteile zu
vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der es möglich
ist, in einem kontinuierlichen Produktionsprozess, unmittelbar ausgehend von Metallschmelze
und einer Bandgießdicke von weniger als 10 mm, ein hochqualitatives, warmgewalztes
Metallband mit einem vergleichbaren Eigenschaftsprofil herzustellen, insbesondere
hinsichtlich der anzustrebenden Planheitstoleranzen, wie sie derzeit bei der Herstellung
von warmgewalzten Metallband, insbesondere von Stahlband, aus stranggegossenen Dünnbrammen
oder Brammen, bei Gießdicken zwischen 40 und 300 mm, mit dem Stand der Technik entsprechenden
Walzeinrichtungen erzielbar sind.
[0011] Unter das vergleichbare Eigenschaftsprofil eines hochqualitativen warmgewalzten Metallbandes
fallen insbesondere:
- die Homogenität des erzeugten Metallbandes, insbesondere die mechanischen Eigenschaften
des Metallbandes in Quer- und Längsrichtung und über die gesamte Produktion,
- die Erzielung von Planheitswerten ähnlich der derzeit vorgeschriebenen und in der
Praxis erzielbaren Werte für Warmband und gegebenenfalls nach Durchlaufen einer Fertigstraße
für Kaltband,
- ein Oberflächenerscheinungsbild und Rauhigkeitswerte, nahe den bei konventionellen
Herstellverfahren erzielbaren,
- Einhaltung geometrischer Anforderungen hinsichtlich weiterführender oberflächenbehandelnder
oder formgebender Verarbeitungsschritte.
[0012] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
dass am bewegten Metallband eine Planheitsmessung vorgenommen wird und die Planheitsmesswerte
dieser Planheitsmessung zur gezielten Beeinflussung der Planheit des Metallbandes
herangezogen werden, dass die Inline-Dickenreduktion des Metallbandes in mindestens
einer Verformungsstufe in einer mindestens eingerüstigen Walzanlage erfolgt und die
Planheitsmessung vor oder nach mindestens einer Verformungsstufe vorgenommen wird,
wobei die Planheitsmessung durch Ermittlung der Spannungsverteilung im Metallband
in einer quer zur Transportrichtung liegenden Ebene erfolgt. Die Beeinflussung der
Planheit des Metallbandes kann hierbei entweder während der Metallbandbildung zwischen
den Mantelflächen der beiden Gießwalzen oder während der Inline-Dickenreduktion über
einen Regelkreis, aber auch durch manuellen Eingriff erfolgen. Die Planheitsmessung
erfolgt entlang der Wegstrecke zwischen der von mindestens einer Gießwalze gebildeten
Walzengießeinrichtung und der Speichereinrichtung, in einer Ebene quer zur Bandlaufrichtung.
Die Planheitsmesswerte der Planheitsmessung werden zur Beeinflussung des Oberflächenprofils
der Gießwalze herangezogen, wobei sowohl die Profilbildung während des Gießprozesses
in der Zweiwalzengießeinrichtung als auch die Profilbildung bzw. Veränderung beim
ersten Walzstich im ersten Walzgerüst überwacht und beeinflusst werden.
[0013] Die Inline-Dickenreduktion des Metallbandes erfolgt in mindestens einer Verformungsstufe
in einer mindestens eingerüstigen Walzanlage und die Planheitsmessung wird vor oder
nach mindestens einer dieser Verformungsstufen vorgenommen, vorzugsweise unmittelbar
nach der ersten Verformungsstufe.
[0014] Zweckmäßig werden die Messwerte der Planheitsmessung zur Beeinflussung des Walzspaltes
in mindestens einem Walzgerüst der Walzanlage herangezogen. Die gemessenen und in
einer zentralen Recheneinheit gegebenenfalls aufbereiteten Planheitswerte werden für
eine "Closed Loop Flatness Control" herangezogen, wobei Komponenten des Walzgerüstes,
bzw. dem Walzgerüst weitgehend unmittelbar vorgelagerte Einrichtungen für die Walzspaltbeeinflussung
bzw. für die Beeinflussung von Zustandsgrößen des Metallbandes eingesetzt werden.
[0015] Die Beeinflussung des Walzspaltes in den Walzgerüsten erfolgt durch mindestens eine
der folgenden Maßnahmen:
- eine Arbeitswalzenbiegung,
- eine Arbeitswalzenverschiebung,
- eine zumindest zonenweise thermische Beeinflussung des Walzenballens oder der Arbeitswalzen.
[0016] Gleichermaßen können die Messwerte aus der Planheitsmessung für eine zumindest zonenweise
thermische Beeinflussung des Metallbandes herangezogen werden.
[0017] In Ergänzung zur Planheitsmessung wird eine weitere Verbesserung der Planheitstoleranzen
am hergestellten Warmband dadurch erreicht, dass in einer quer zur Transportrichtung
des Metallbandes liegenden Ebene zumindest vor oder nach der Walzanlage ein Temperaturprofil
des Metallbandes ermittelt wird und das gemessene Temperaturprofil zur gezielten Beeinflussung
der Planheit des Warmbandes herangezogen wird.
[0018] Lokale Temperaturabweichungen des Warmbandes, die längsgerichtet zonenweise auftreten,
können spezifisch beeinflusst werden, wenn die Temperaturverteilung im Metallband
in einer quer zur Transportrichtung des Metallbandes liegenden Ebene in Abhängigkeit
vom gemessenen Temperaturprofil abschnittsweise beeinflusst wird. Je mehr unabhängig
regelbare Kühl-, bzw. Heizzonen quer zur Bandlaufrichtung angeordnet sind, desto besser
regelbar ist das Temperaturprofil am gegossenen Metallband.
[0019] Eine weitere Möglichkeit, die Planheit des Metallbandes zu vergleichmäßigen, besteht
darin, dass in einer quer zur Transportrichtung des Metallbandes liegenden Ebene zusätzlich
das Banddickenprofil gemessen wird und das gemessene Banddickenprofil zur gezielten
Beeinflussung der Planheit des Warmbandes herangezogen wird.
[0020] Die Erfindung wird bevorzugt bei der Herstellung eines Metallbandes nach dem Zweiwalzengießverfahren,
insbesondere dem vertikalen Zweiwalzengießverfahren, angewandt, wobei zwischen der
Walzengießeinrichtung und der Speichereinrichtung eine Planheitsmesseinrichtung zur
Erfassung von Planheitsmesswerten des Metallbandes angeordnet ist und der Planheitsmesseinrichtung
eine Auswerteeinrichtung zur Erfassung und Umsetzung der ermittelten Planheitsmesswerte
zugeordnet ist.
[0021] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen
eines dünnen Metallbandes, insbesondere eines Warmbandes aus Stahl, unmittelbar aus
einer Metallschmelze und mit einer Banddicke < 10 mm mit einer Walzengießeinrichtung,
mit einer nachgeordneten mindestens eingerüstige Walzanlage und einer Speichereinrichtung
für das Speichern des gewalzten Metallbandes gelöst, wenn zwischen der Walzengießeinrichtung
und der Speichereinrichtung eine Planheitsmesseinrichtung zur Erfassung von Planheitsmesswerten
des Metallbandes angeordnet ist und der Planheitsmesseinrichtung eine Auswerteeinrichtung
zur Erfassung und Umsetzung der Planheitsmesswerte zugeordnet ist, wobei die Planheitsmesseinrichtung
vor oder nach einem Walzgerüst einer mindestens eingerüstigen Walzanlage angeordnet
ist und wobei die Auswerteeinrichtung (20) über Signalleitungen zur Übermittlung von
Stellgrößen mit mindestens einer der folgenden Stelleinrichtungen (21) zur Beeinflussung
des Walzspaltes in den Walzgerüsten (11) verbunden ist:
- einem Biegeblock zur Arbeitswalzenbiegung,
- einer Arbeitswalzen-Verschiebeeinrichtung,
- einer Heiz- / Kühleinrichtung zur zonenweisen thermischen Beeinflussung des Walzenballens,
- einer Heiz-/ Kühleinrichtung zur zumindest zonenweisen thermischen Beeinflussung des
Metallbandes. Die Auswerteeinrichtung (20) ist über Signalleitungen mit mindestens
einer der folgenden Stelleinrichtungen (21) zur Beeinflussung des Banddickenprofils
mittels der Gießwalze verbunden:
- einer Gießwalzenanstelleinrichtung,
- einer Heiz- / Kühleinrichtung zur zonenweisen thermischen Beeinflussung des Gießwalzenballens,
- vorzugsweise hydraulische betätigbare Verformungseinrichtung an der Gießwalze zur
Aufbringung radial wirkender Verformungskräfte,
- eine Gasspüleinrichtung zur zonenweisen Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse
am Gießwalzenballen,
- einer Beschichtungseinrichtung zur zonenweisen Beschichtung des Gießwalzenballen mit
einem den Wärmetransport oder die Nukleationsdichte beeinflussenden Beschichtungsmittel
zur Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse, - eine Reinigungseinrichtung
zur zonenweisen Reinigung des Gießwalzenballen zur zonenweisen Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse
am Gießwalzenballen.
[0022] Zweckmäßig ist die Planheitsmesseinrichtung zur Erfassung von Planheitsmesswerten
in einer Ebene quer zur Transportrichtung des Metallbandes angeordnet.
[0023] Vorzugsweise ist die Planheitsmesseinrichtung vor oder nach einem Walzgerüst einer
mindestens eingerüstigen Walzanlage angeordnet. Bei einer mehrgerüstigen Walzstraße
ist die Planheitsmesseinrichtung vor oder bevorzugt nach dem ersten Walzgerüst angeordnet.
[0024] Die Planheitsmessung kann mit verschiedenen am Markt angebotenen Planheitsmesseinrichtungen
durchgeführt werden. Zumeist sind solche Messeinrichtungen zur Ermittlung von Planheitswerten
von der Kaltbandprodeuktion her bekannt, sodass für die spezielle Anwendung bei Warmband
mit Walztemperatur entsprechende Adaptionen hinsichtlich der Temperaturbeständigkeit
und der Messgenauigkeit bei hohen Temperaturen notwendig sind. Für die Planheitsmessung
im Heißbereich wird die Planheitsmesseinrichtung vorzugsweise von einer Planheitsmessrolle,
einer Einrichtung zur optischen Gestalterfassung oder einer Einrichtung zur Erfassung
sonstiger Inhomogenitäten von Bandoberflächeneigenschaften gebildet. Bei der Planheitsmessung
mit einer Planheitsmessrolle befindet sich das Metallband zumeist unter Bandzug, der
bei der Auswertung der Messergebnisse in der Auswerteeinrichtung berücksichtigt wird.
Bei einer optischen Gestalterfassung des Metallbandes darf das Metallband nicht unter
Bandzug stehen, um gute Messergebnisse zu erzielen. Planheitsmesseinrichtungen, wie
sie bei konventionellen Kalt- und Warmwalzeinrichtungen angewendet werden, sind aus
der
DE 37 21 746 A1, der
US 6,606,919 B2, der
US 2002/0178840 A1 und der
US 2002/0080851 A1 bereits bekannt und dort in ihrem Aufbau im Detail beschrieben.
[0025] Alternativ oder auch zusätzlich ist die Auswerteeinrichtung über Signalleitungen
mit mindestens einer der folgenden Stelleinrichtungen zur Beeinflussung des Oberflächenprofils
der mindestens einen Gießwalze verbunden:
- einer Heiz- / Kühleinrichtung zur zonenweisen direkten oder indirekten thermischen
Beeinflussung des Gießwalzenballens,
- vorzugsweise hydraulisch betätigbare Verformungseinrichtung an der Gießwalze zur Aufbringung
radial wirkender Verformungskräfte,
- einer Gasspüleinrichtung zur zonenweisen Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse
am Gießwalzenballen,
- einer Beschichtungseinrichtung zur zonenweisen Beschichtung des Gießwalzenballen mit
einem den Wärmetransport bzw. die Nukleationsdichte beeinflussenden Beschichtungsmittel
zur Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse,
- eine Reinigungseinrichtung zur zonenweisen Reinigung des Gießwalzenballen zur zonenweisen
Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse am Gießwalzenballen.
[0026] Zur Erzielung von Planheitswerten in einem sehr engen Toleranzfeld ist in einer quer
zur Transportrichtung des Metallbandes liegenden Ebene nahe vor oder nach mindestens
einem Walzgerüst der Walzanlage zusätzlich eine Temperaturmesseinrichtung zur Erfassung
des Temperaturprofils des Metallbandes angeordnet und dieser Temperaturmesseinrichtung
eine Auswerteeinrichtung zur Erfassung und Umsetzung der Messwerte zugeordnet. Diese
Temperaturmessung soll in geringem Abstand, vorzugsweise unmittelbar vor dem ersten
Walzgerüst erfolgen, um die Verhältnisse im Walzspalt möglichst genau abzubilden.
[0027] Zweckmäßig ist die Temperaturmesseinrichtung der Walzanlage vorgeordnet und die Auswerteeinrichtung
über Signalleitungen zur Übermittlung von Stellgrößen zur Vergleichmäßigung des Temperaturprofils
mit einer Bandheizeinrichtung oder Bandkühleinrichtung verbunden.
[0028] Eine weitere Möglichkeit zur Minimierung von Planheitsabweichungen am Warmband besteht
darin, dass in einer quer zur Transportrichtung des Metallbandes liegenden Ebene eine
Banddickenmesseinrichtung zur Ermittlung des Banddickenprofils angeordnet ist und
dieser Banddickenmesseinrichtung eine Auswerteeinrichtung zur Erfassung und Umsetzung
der Messwerte zugeordnet ist.
[0029] Die Messergebnisse der Planheitsmessung, aber auch mehrerer Planheitsmessungen entlang
der Produktionslinie, können zur gezielten Beeinflussung der Planheit des Metallbandes
ausschließlich in mindestens einem Walzgerüst, oder ausschließlich in der Walzengießeinrichtung,
oder aber auch in Kombination an beiden genannten Einrichtungen eingesetzt werden.
Zusätzlich ist eine Beeinflussung der Planheit des Metallbandes auch über zugeordnete
Einrichtungen, wie z.B. eine Bandheizeinrichtung, möglich. Vorzugsweise ist die Walzengießeinrichtung
für die erfindungsgemäße Umsetzung des Zweiwalzengießverfahrens ausgebildet und umfasst
zwei rotierend angetriebene Gießwalzen und zwei Seitenplatten, die gemeinsam einen
Schmelzenraum für die Aufnahme von Metallschmelze und einen Gießspalt für die Ausbildung
des Querschnittformates eines gegossenen Metallbandes bilden.
[0030] Die Umsetzung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens in einer
semi-industriellen Versuchsanlage hat schon nach wenigen Versuchen eine Verringerung
der Planheitsabweichungen um bis zu 50 % erbracht.
[0031] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung nicht einschränkender Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden
Figuren Bezug genommen wird, die folgendes zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Produktionsanlage für dünnes Warmband mit einer Zweiwalzengießeinrichtung
und einer eingerüstigen Walzanlage unter Einbindung einer Planheitsmesseinrichtung,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Produktionsanlage für dünnes Warmband mit einer Zweiwalzengießeinrichtung
und einer mehrgerüstigen Walzanlage unter Einbindung einer Planheitsmesseinrichtung.
[0032] In den Figuren 1 und 2 sind zwei Ausführungsformen einer Anlage zur Herstellung eines
Warmbandes aus Stahl in einem schematischen Längsschnitt dargestellt, der die wesentlichen
Anlagenkomponenten, sowie Mess- und regeltechnische Einrichtungen für die Herstellung
eines dünnen Warmbandes innerhalb der für dünnes Warmband üblichen Planheitstoleranzen
umfasst. Der grundsätzliche Anlagenaufbau ist bei Herstellung eines Nichteisen-Metallbandes
der Gleiche.
[0033] In einer Zweiwalzengießeinrichtung 1 wird in einen von zwei innengekühlten, gegensinnig
rotierenden Gießwalzen 2 und von zwei stirnseitig an die Gießwalzen positionierte
Seitenplatten 3 geformten Schmelzenraum 4 Stahlschmelze eingebracht und aus einem
von den Gießwalzen 2 und den Seitenplatten 3 gebildeten Gießspalt ein gegossenen Stahlband
5 mit vorbestimmtem Querschnittsformat vertikal nach unten gerichtet ausgefördert.
Nach der Umlenkung des Stahlbandes in eine horizontale Transportrichtung wird das
gegossene Stahlband in einer Walzanlage 6 einer Dickenreduktion und Gefügeveränderung
unterworfen und danach einer Speichereinrichtung 7 zugeführt. Je nach Stahlqualität,
Gießdicke und Enddicke des Warmbandes ist die Walzanlage 6 als eingerüstige Walzanlage
8 (Fig. 1), beispielsweise für Bandstahl mit geringen Qualitätsanforderungen, oder
als mehrgerüstige Walzstraße 9 (Fig. 2), beispielsweise für die Herstellung von hochwertige
Stahlqualitäten mit größerem Reduktionsgrad und mit besonderen Anforderungen an Oberflächenbeschaffenheit
und Verformungseigenschaften, ausgebildet. Die Speichereinrichtung 7 umfasst eine
Haspeleinrichtung zum Aufwickeln des Warmbandes zu Bunden und kann auch in einen Haspelofen
integriert sein. Der Speichereinrichtung ist ein Bandtreiber 10 zur Einstellung eines
Bandzuges beim Aufwickeln und eine Bandschere vorgelagert.
[0034] Zur Einstellung einer konstanten Walztemperatur vor dem ersten Walzgerüst durchläuft
das Stahlband eine dem ersten Walzgerüst 11 vorgelagerte Bandheizeinrichtung 12, die
gegebenenfalls auch eine Kühleinrichtung umfasst. Die Bandheizeinrichtung 12 ermöglicht
quer zur Bandlaufrichtung eine zonenweise Temperaturbeeinflussung des Stahlbandes,
beispielsweise ein verstärktes Aufheizen der Bandkanten, wenn in diesem Bereich bereits
eine zu starke Abkühlung erfolgt ist. Dem ersten Walzgerüst 11 ist eine Temperaturmesseinrichtung
13 unmittelbar vorgelagert, mit der die Bandtemperatur in einer quer zur Bandlaufrichtung
gelegten Ebene kontinuierlich in mehreren Zonen erfasst und zur Führung der Bandheizeinrichtung
12 herangezogen wird. Mit dem Bandtreiber 14 wird das Stahlband in der Bandheizeinrichtung
12 und bis zum ersten Walzgerüst 11 unter Bandzug gehalten und gegebenenfalls auch
zentriert. Mit einer Banddickenprofilmesseinrichtung 15 wird die Banddicke des die
Zweiwalzengießanlage verlassenden gegossenen Stahlbandes gemessen, die mit einer Gießwalzen-Stelleinrichtung
16 voreingestellt wird oder entsprechend der Messergebnisse korrigiert wird.
[0035] Dem ersten und einzigen Walzgerüst 11 gemäß der Ausführungsform nach Fig.1 und dem
ersten Walzgerüst 11 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 ist im kurzen Abstand eine
Planheitsmesseinrichtung 18 nachgeordnet, mit der der Planheitsverlauf am Stahlband
in einer Ebene quer zur Bandlaufrichtung erfasst wird. Planheitsabweichungen ergeben
sich entweder aus Dickenabweichungen über die Bandbreite oder durch Welligkeiten des
Bandes. Die Planheitsmesseinrichtung 18 umfasst eine für den Heißeinsatz adaptierte
Planheitsmessrolle 19. Eine Planheitsmessrolle, wie sie erfindungsgemäß eingesetzt
werden kann, ist in der amerikanischen Patentschrift
US 6,606,919 B2 im Detail beschrieben. Das entsprechende Messverfahren zur Ermittlung von Planheitsabweichungen
ist in der Anmeldung
US 2002/0178840 A1 beschrieben und kann auch hier angewendet werden. Die ermittelten Messwerte werden
einer Auswerteeinrichtung 20 zugeführt, die von einer zentralen Recheneinheit (CPU)
gebildet ist, dort werden die Messsignale ausgewertet und den Planheitsabweichungen
entgegenwirkende Stellsignale an Stelleinrichtungen 21 des ersten Walzgerüstes 11
und/oder an Stelleinrichtungen 22 der Zweiwalzengießeinrichtung 1 übertragen.
[0036] Bei den möglichen Stelleinrichtungen 21 des ersten Walzgerüstes handelt es sich um
Einrichtungen, die bei konventionellen Walzgerüsten standardmäßig verfügbar sind.
Die Stelleinrichtung 21 kann einen Biegeblock zur Arbeitswalzenbiegung von beispielsweise
zylindrischen Arbeits- oder Stützwalzen oder eine Arbeitswalzen-Verschiebeeinrichtung
zur axialen Verschiebung von konturierten Arbeits- oder Stützwalzen umfassen. Weiters
kommen Heiz- und Kühleinrichtungen zur zonenweisen thermischen Beeinflussung des Walzenballens
der Arbeitswalzen als mögliche Stelleinrichtung in Frage.
[0037] In Teilbereichen entstehen Planheitsabweichungen bzw. Dickenprofilabweichungen am
Stahlband bereits während der Bildung des Stahlbandes in der Zweiwalzengießeinrichtung.
Bei der geringen Bandgießdicke können diese Abweichungen durch die nachfolgenden Walzstiche
nicht mehr oder nur zu einem geringen Teil beseitigt werden. Insbesondere können die
bei der Stahlbandbildung entstehenden Dickenprofilabweichungen bei den Walzstichen
zu Planheitsabweichungen führen. Es ist daher zweckmäßig, bereits auf Basis der gemessenen
Planheitswerte mit einer Stelleinrichtung 22 unmittelbar an der Zweiwalzengießeinrichtung
1 regelnd in die Bandprofilbildung einzugreifen. Mögliche Stelleinrichtungen 22 zur
Beeinflussung des Oberflächenprofils der Gießwalzen an der Zweiwalzengießeinrichtung
umfassen eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung zur zonenweisen direkten oder indirekten
thermischen Beeinflussung der äußeren Form des Gießwalzenballens, vorzugsweise hydraulisch
betätigbare Verformungseinrichtungen an den Gießwalzen zur Aufbringung radial wirkender
Verformungskräfte auf den Gießwalzenmantel, eine Gasspüleinrichtung zur zonenweisen
Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse an den Gießwalzenballen, eine
Beschichtungseinrichtung zur zonenweisen Beschichtung der Gießwalzenballen mit einem
den Wärmetransport beeinflussenden Beschichtungsmittel zur Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse
oder auch eine Reinigungseinrichtung zur zonenweisen Reinigung der Gießwalzenballen
zur zonenweisen Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse an den Gießwalzenballen.
[0038] Eine zweckmäßige Regelung zur Minimierung der Planheitsabweichungen kann darin bestehen,
dass sowohl die Profilbildung während des Gießprozesses in der Zweiwalzengießeinrichtung
als auch die Profilbildung bzw. Veränderung beim ersten Walzstich im ersten Walzgerüst
überwacht und beeinflusst wird. Dies kann allein über entsprechende Auswertungen in
der Auswerteeinrichtung erfolgen oder aber auch unter Einbeziehung einer weiteren
Planheitsmesseinrichtung vor dem ersten Walzgerüst.
[0039] Mit den Temperaturmesseinrichtungen 13, 13a, 13b erfasste Temperaturprofile über
die Bandbreite und mit den Banddickenprofilmesseinrichtungen 15, 15a erfasste Banddickenprofile
können in der Auswerteeinrichtung zusätzlich zu den Planheitswerten in ein mathematisches
Modell einfließen, mit dem eine optimale Regelstrategie entwickelt und dementsprechende
Stellsignale generiert werden.
[0040] Mit der Temperaturmesseinrichtung 13b, die in einem Abstand unterhalb der beiden
Gießwalzen 2 angeordnet ist, kann das Temperaturprofil des gegossenen Metallbandes
unmittelbar nach dessen Bildung erfasst werden. Dieses Temperaturprofil ermöglicht
Rückschlüsse auf die Strangschalenbildung am Walzenballen der Gießwalzen und die dabei
vorherrschenden Erstarrungs- bzw. Temperaturverhältnisse. Die Berücksichtigung dieses
Temperaturprofils ermöglicht bei der Auswertung der Planheitsmesswerte in der Auswerteeinrichtung
präziser auf die Bandbildungsbedingungen abgestimmte Stellgrößen, insbesondere für
die Steuerung der Stelleinrichtungen 22 an der Zweiwalzengießeinrichtung zu generieren.
[0041] Die mit Hinblick auf eine vertikale Zweiwalzengießeinrichtung beschriebenen Maßnahmen
können gleichermaßen auf eine Einwalzengießeinrichtung übertragen werden. Vorzugsweise
ist der Gießwalze der Einwalzengießeinrichtung eine Glättwalze zur Konditionierung
der Freien Bandoberfläche zugeordnet und die Stelleinrichtungen zur Beeinflussung
der Planheit können sowohl der Gießwalze als auch der Glättwalze zugeordnet sein.
[0042] Konditionierung der Freien Bandoberfläche zugeordnet und die Stelleinrichtungen zur
Beeinflussung der Planheit können sowohl der Gießwalze als auch der Glättwalze zugeordnet
sein.
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines dünnen Metallbandes oder eines Warmbandes
aus Stahl unmittelbar aus einer Metallschmelze und mit einer Bandgießdicke < 10 mm
nach einem Walzengießverfahren, bei dem an einer Mantelfläche mindestens einer rotierenden
Gießwalze (2) Metallschmelze aufgebracht und ein Metallband gebildet wird, das Metallband
mit Gießgeschwindigkeit einer Inline-Dickenreduktion zugeführt wird und das Metallband
nachfolgend einer Speichereinrichtung (7) zugeführt und in dieser gespeichert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Minimierung von Planheitsabweichungen am bewegten Metallband eine Planheitsmessung
vorgenommen wird und die Planheitsmesswerte dieser Planheitsmessung zur gezielten
Beeinflussung der Planheit des Metallbandes herangezogen werden, dass die Inline-Dickenreduktion
des Metallbandes in mindestens einer Verformungsstufe in einer mindestens eingerüstigen
Walzanlage erfolgt und die Planheitsmessung vor oder nach mindestens einer Verformungsstufe
vorgenommen wird, wobei die Planheitsmesswerte der Planheitsmessung zur Beeinflussung
des Oberflächenprofils der Gießwalze (2) herangezogen werden und wobei sowohl die
Profilbildung während des Gießprozesses in der Zweiwalzengießeinrichtung als auch
die Profilbildung bzw. Veränderung beim ersten Walzstich im ersten Walzgerüst (1)
überwacht und beeinflusst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Planheitsmessung unmittelbar nach der ersten oder einzigen Verformungsstufe vorgenommen
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Planheitsmessung durch Ermittlung der Spannungsverteilung im Metallband in einer
quer zur Transportrichtung liegenden Ebene erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planheitsmesswerte der Planheitsmessung zur Beeinflussung eines Walzspaltes in
mindestens einem Walzgerüst (11) der Walzanlage (6,8) herangezogen werden
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung des Walzspaltes in den Walzgerüsten (11) durch mindestens eine
der folgenden Maßnahmen erfolgt:
- eine Arbeitswalzenbiegung,
- eine Arbeitswalzenverschiebung,
- eine zumindest zonenweise thermische Beeinflussung des Walzenballens,
- eine zumindest zonenweise thermische Beeinflussung der Arbeitswalze,
- eine zumindest zonenweise thermische Beeinflussung des Metallbandes.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung des Oberflächenprofils der Gießwalze (2) durch mindestens eine
der folgenden Maßnahmen erfolgt:
- einer zonenweise thermischen Beeinflussung des Gießwalzenballens mit einer Heiz-/Kühleinrichtung,
- einem Aufbringen radial wirkender Verformungskräfte mit einer hydraulisch betätigbaren
Verformungseinrichtung an der Gießwalze,
- einem zonenweisen Beschichten des Gießwalzenballens mit einem den Wärmetransport
oder die Nukleationsdichte beeinflussenden Beschichtungsmittel zur Beeinflussung der
Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse,
- einer zonenweisen Reinigung des Gießwalzenballens zur zonenweisen Beeinflussung
der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse am Gießwalzenballen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer quer zur Transportrichtung des Metallbandes liegenden Ebene nahe vor oder
nach der Walzanlage (6, 8) ein Temperaturprofil des Metallbandes ermittelt wird und
das gemessene Temperaturprofil zur gezielten Beeinflussung der Planheit des Warmbandes
herangezogen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturverteilung im Metallband in einer quer zur Transportrichtung des Metallbandes
liegenden Ebene in Abhängigkeit vom gemessenen Temperaturprofil abschnittsweise beeinflusst
wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer quer zur Transportrichtung des Metallbandes liegenden Ebene das Banddickenprofil
gemessen wird und das gemessene Banddickenprofil zur gezielten Beeinflussung der Planheit
des Warmbandes herangezogen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Walzgießverfahren als vertikales Zweiwalzengießverfahren ausgebildet ist,
- wobei Metallschmelze in einen von rotierenden Gießwalzen (2) und Seitenplatten (3)
begrenzten Schmelzenraum (4) eingebracht wird,
- Metallschmelze an den Mantelflächen der Gießwalzen (2) mitlaufend in Form von Strangschalen
kontinuierlich erstarrt,
- diese Strangschalen im engsten Querschnitt zwischen den Gießwalzen (2) zu einem
zumindest weitgehend durcherstarrten Metallband verbunden werden,
- das Metallband mit Gießgeschwindigkeit zwischen den Gießwalzen (2) ausgefördert
wird.
11. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines dünnen Metallbandes oder eines Warmbandes
aus Stahl unmittelbar aus einer Metallschmelze und mit einer Banddicke < 10 mm mit
einer Walzengießeinrichtung (1), mit einer nachgeordneten mindestens eingerüstige
Walzanlage (6, 8) und einer Speichereinrichtung (7) für das Speichern des gewalzten
Metallbandes,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Walzengießeinrichtung und der Speichereinrichtung (7) eine Planheitsmesseinrichtung
(18) zur Erfassung von Planheitsmesswerten des Metallbandes angeordnet ist und dass
der Planheitsmesseinrichtung eine Auswerteeinrichtung (20) zur Erfassung und Umsetzung
der Planheitsmesswerte zugeordnet ist, dass die Planheitsmesseinrichtung (18) vor
oder nach einem Walzgerüst (11) einer mindestens eingerüstigen Walzanlage (8, 9) angeordnet
ist und dass die Auswerteeinrichtung (20) über Signalleitungen zur Übermittlung von
Stellgrößen mit mindestens einer der folgenden Stelleinrichtungen (21) zur Beeinflussung
des Walzspaltes in den Walzgerüsten (11) verbunden ist:
- einem Biegeblock zur Arbeitswalzenbiegung,
- einer Arbeitswalzen-Verschiebeeinrichtung,
- einer Heiz- / Kühleinrichtung zur zonenweisen thermischen Beeinflussung des Walzenballens,
- einer Heiz-/ Kühleinrichtung zur zumindest zonenweisen thermischen Beeinflussung
des Metallbandes, und wobei die Auswerteeinrichtung (20) über Signalleitungen mit
mindestens einer der folgenden Stelleinrichtungen (22) zur Beeinflussung des Oberflächenprofils
der Gießwalze (2) verbunden ist:
- einer Heiz- / Kühleinrichtung zur zonenweisen thermischen Beeinflussung des Gießwalzenballens,
- einer hydraulisch betätigbaren Verformungseinrichtung an der Gießwalze zur Aufbringung
radial wirkender Verformungskräfte,
- einer Gasspüleinrichtung zur zonenweisen Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse
am Gießwalzenballen,
- einer Beschichtungseinrichtung zur zonenweisen Beschichtung des Gießwalzenballen
mit einem den Wärmetransport oder die Nukleationsdichte beeinflussenden Beschichtungsmittel
zur Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse,
- einer Reinigungseinrichtung zur zonenweisen Reinigung des Gießwalzenballen zur zonenweisen
Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse am Gießwalzenballen
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Planheitsmesseinrichtung (18) zur Erfassung von Planheitsmesswerten in einer
Ebene quer zur Transportrichtung des Metallbandes angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Planheitsmesseinrichtung (18) von einer Planheitsmessrolle (19), einer Einrichtung
zur optischen Gestalterfassung oder einer Einrichtung zur Erfassung sonstiger Inhomogenitäten
von Bandoberflächeneigenschaften gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einer quer zur Transportrichtung des Metallbandes liegenden Ebene zumindest vor
oder nach mindestens einem Walzgerüst (11) der Walzanlage (8, 9) eine Temperaturmesseinrichtung
(13, 13a, 13b) zur Erfassung des Temperaturprofils des Metallbandes angeordnet ist
und dieser Temperaturmesseinrichtung eine Auswerteeinrichtung (20) zur Erfassung und
Umsetzung der Messwerte zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesseinrichtung (13, 13b) der Walzanlage (8, 9) vorgeordnet ist und
die Auswerteeinrichtung (20) über Signalleitungen zur Übermittlung von Stellgrößen
zur Vergleichmäßigung des Temperaturprofils mit einer Bandheizeinrichtung (12) oder
Bandkühleinrichtung verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einer quer zur Transportrichtung des Metallbandes liegenden Ebene eine Banddickenprofilmesseinrichtung
(15, 15a) zur Ermittlung des Banddickenprofils angeordnet ist und dieser Banddickenprofilmesseinrichtung
eine Auswerteeinrichtung (20) zur Erfassung und Umsetzung der Messwerte zugeordnet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (20) über Signalleitungen zur Übermittlung von Stellgrößen
mit mindestens einer der folgenden Stelleinrichtungen (21) zur Beeinflussung des Bandickenprofils
in den Walzgerüsten (11) verbunden ist:
- einer Arbeitswalzenanstelleinrichtung,
- einem Biegeblock zur Arbeitswalzenbiegung,
- einer Arbeitswalzen-Verschiebeeinrichtung,
- einer Heiz- / Kühleinrichtung zur zonenweisen thermischen Beeinflussung des Walzenballens.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (20) über Signalleitungen mit mindestens einer der folgenden
Stelleinrichtungen (21) zur Beeinflussung des Banddickenprofils mittels der Gießwalze
(2) verbunden ist :
- einer Gießwalzenanstelleinrichtung,
- einer Heiz- / Kühleinrichtung zur zonenweisen thermischen Beeinflussung des Gießwalzenballens,
- einer hydraulisch betätigbaren Verformungseinrichtung an der Gießwalze zur Aufbringung
radial wirkender Verformungskräfte,
- einer Gasspüleinrichtung zur zonenweisen Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse
am Gießwalzenballen,
- einer Beschichtungseinrichtung zur zonenweisen Beschichtung des Gießwalzenballen
mit einem den Wärmetransport oder die Nukleationsdichte beeinflussenden Beschichtungsmittel
zur Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse,
- einer Reinigungseinrichtung zur zonenweisen Reinigung des Gießwalzenballen zur zonenweisen
Beeinflussung der Strangschalen-Erstarrungsverhältnisse am Gießwalzenballen.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzengießeinrichtung zwei rotierend angetriebene Gießwalzen (2) und zwei Seitenplatten
(3) umfasst, die gemeinsam einen Schmelzenraum (4) für die Aufnahme von Metallschmelze
und einen Gießspalt für die Ausbildung des Querschnittformates eines gegossenen Metallbandes
bilden.
1. Process for the continuous production of a thin metal strip or a steel hot strip directly
from a metal melt and with a strip cast thickness of < 10 mm after a roll-casting
process, in which metal melt is applied to a lateral surface of at least one rotating
casting roll (2) and a metal strip is formed, the metal strip is fed at casting rate
for in-line thickness reduction, and the metal strip is then fed to a storage device
(7) and stored in the latter, characterized in that, in order to minimize flatness deviations, a flatness measurement is performed on
the moving metal strip, and the flatness measured values from this flatness measurement
are used to influence the flatness of the metal strip in a targeted way, in that the in-line thickness reduction of the metal strip is carried out in at least one
deformation stage in an at least single-stand rolling installation, and the flatness
measurement is carried out before or after at least one deformation stage, wherein
the flatness measured values from the flatness measurement are used to influence the
surface profile of the casting roll (2), and wherein both the profile formation during
the casting process in the two-roll casting device and the profile formation or change
in the first roll pass in the first rolling stand (1) are monitored and influenced.
2. Process according to Claim 1, characterized in that the flatness measurement is carried out immediately after the first or only deformation
stage.
3. Process according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the flatness measurement is carried out by determining the stress distribution in
the metal strip in a plane lying transversely with respect to the conveying direction.
4. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the flatness measured values from the flatness measurement are used to influence
a roll nip in at least one rolling stand (11) of the rolling installation (6, 8) .
5. Process according to Claim 3,
characterized in that the roll nip in the rolling stands (11) is influenced by at least one of the following
measures:
- working roll bending,
- working roll displacement,
- at least zonal thermal influencing of the roll barrel,
- at least zonal thermal influencing of the working roll,
- at least zonal thermal influencing of the metal strip.
6. Process according to Claim 5,
characterized in that the surface profile of the casting roll (2) is influenced by at least one of the
following measures:
- zoned thermal influencing of the casting roll barrel using a heating/cooling device,
- application of radially acting deformation forces using a hydraulically actuable
deformation device at the casting roll,
- zoned coating of the casting roll barrel with a coating agent which influences the
heat transfer and the nucleation density in order to influence the strand shell solidification
conditions,
- zoned cleaning of the casting roll barrel for zoned influencing of the strand shell
solidification conditions at the casting roll barrel.
7. Process according to one of the preceding claims, characterized in that a temperature profile of the metal strip is determined in a plane lying transversely
with respect to the conveying direction of the metal strip just before or after the
rolling installation (6, 8), and the measured temperature profile is used to influence
the flatness of the hot strip in a targeted way.
8. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the temperature distribution in the metal strip is influenced in sections in a plane
lying transversely with respect to the conveying direction of the metal strip as a
function of the measured temperature profile.
9. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the strip thickness profile is measured in a plane lying transversely with respect
to the conveying direction of the metal strip, and the measured strip thickness profile
is used to influence the flatness of the hot strip in a targeted way.
10. Process according to one of the preceding claims,
characterized in that the roll-casting process is implemented as a vertical two-roll casting process,
- in which metal melt is introduced into a melt space (4) delimited by rotating casting
rolls (2) and side plates (3),
- metal melt continuously solidifies on the lateral surfaces of the casting rolls
(2), running with the rolls, in the form of strand shells,
- these strand shells are joined at the narrowest cross section between the casting
rolls (2) to form an at least substantially fully solidified metal strip,
- the metal strip is discharged at the casting speed between the casting rolls (2).
11. Apparatus for the continuous production of a thin metal strip or a steel hot strip
directly from a metal melt and having a strip thickness of < 10 mm, having a roll-casting
device (1), having an at least single-stand rolling installation (6, 8) arranged downstream
and having a storage device (7) for storing the rolled metal strip,
characterized in that a flatness-measuring device (18) for recording flatness measured values of the metal
strip is arranged between the roll-casting device and the storage device (7), and
in that the flatness-measuring device is assigned an evaluation device (20) for recording
and converting the flatness measured values,
in that the flatness-measuring device (18) is arranged upstream or downstream of a rolling
stand (11) of an at least single-stand rolling installation (8, 9), and
in that the evaluation device (20) is connected, via signal lines for transmitting control
variables, to at least one of the following actuating devices (21) for influencing
the roll nip in the rolling stands (11):
- a bending block for working roll bending,
- a working roll displacement device,
- a heating/cooling device for zoned thermal influencing of the roll barrel,
- a heating/cooling device for at least zoned thermal influencing of the metal strip,
and wherein the evaluation device (20) is connected via signal lines to at least one
of the following actuating devices (22) for influencing the surface profile of the
casting roll (2):
- a heating/cooling device for zoned thermal influencing of the casting roll barrel,
- a hydraulically actuable deformation device at the casting roll for applying radially
acting deformation forces,
- a gas purge device for zoned influencing of the strand shell solidification conditions
at the casting roll barrel,
- a coating device for zoned coating of the casting roll barrel with a coating agent
which influences the heat transfer or the nucleation density in order to influence
the strand shell solidification conditions,
- a cleaning device for zoned cleaning of the casting roll barrel for zoned influencing
of the strand shell solidification conditions at the casting roll barrel.
12. Apparatus according to Claim 11, characterized in that the flatness-measuring device (18) for recording flatness measured values is arranged
in a plane which is transverse with respect to the conveying direction of the metal
strip.
13. Apparatus according to one of Claims 11 or 12, characterized in that the flatness-measuring device (18) is formed by a flatness-measuring roller (19),
a device for optically recording shape or a device for recording other inhomogeneities
in strip surface properties.
14. Apparatus according to one of Claims 11 to 13, characterized in that a temperature-measuring device (13, 13a, 13b) for recording the temperature profile
of the metal strip is arranged at least in front of or behind at least one rolling
stand (11) of the rolling installation (8, 9), in a plane which lies transversely
with respect to the conveying direction of the metal strip, and this temperature-measuring
device is assigned an evaluation device (20) for recording and converting the measured
values.
15. Apparatus according to Claim 14, characterized in that the temperature-measuring device (13, 13b) is arranged upstream of the rolling installation
(8, 9), and the evaluation device (20) is connected, via signal lines for transmitting
control variables, to a strip-heating device (12) or strip-cooling device, in order
to make the temperature profile more uniform.
16. Apparatus according to one of Claims 11 to 15, characterized in that a strip thickness profile measuring device (15, 15a) for determining the strip thickness
profile is arranged in a plane lying transversely with respect to the conveying direction
of the metal strip, and this strip thickness profile measuring device is assigned
an evaluation device (20) for recording and converting the measured values.
17. Apparatus according to Claim 16,
characterized in that the evaluation device (20) is connected, via signal lines for transmitting control
variables, to at least one of the following actuating devices (21) for influencing
the strip thickness profile in the rolling stands (11):
- a working roll adjustment device,
- a bending block for working roll bending,
- a working roll displacement device,
- a heating/cooling device for zoned thermal influencing of the roll barrel.
18. Apparatus according to Claim 17,
characterized in that the evaluation device (20) is connected, via signal lines, to at least one of the
following actuating devices (21) for influencing the strip thickness profile by means
of the casting roll (2):
- a casting roll adjustment device,
- a heating/cooling device for zoned thermal influencing of the casting roll barrel,
- a hydraulically actuable deformation device at the casting roll for applying radially
acting deformation forces,
- a gas purge device for zoned influencing of the strand shell solidification conditions
at the casting roll barrel,
- a coating device for zoned coating of the casting roll barrel with a coating agent
which influences the heat transfer or the nucleation density in order to influence
the strand shell solidification conditions,
- a cleaning device for zoned cleaning of the casting roll barrel for zoned influencing
of the strand shell solidification conditions at the casting roll barrel.
19. Apparatus according to one of the preceding Claims 11 to 18, characterized in that the roll-casting device comprises two casting rolls (2) driven in rotation and two
side plates (3), which together form a melt space (4) for holding metal melt and a
casting gap for forming the cross-sectional format of a cast metal strip.
1. Procédé pour la production en continu d'une bande métallique mince ou d'une bande
chaude en acier directement à partir d'un bain de fusion de métal et avec une épaisseur
de coulée de bande < 10 mm après un procédé de coulée continue, dans lequel du bain
de fusion de métal est appliqué sur une surface d'enveloppe d'au moins un cylindre
de coulée (2) en rotation et une bande métallique est formée, la bande métallique
est soumise à une réduction d'épaisseur en ligne à la vitesse de coulée et la bande
métallique est ensuite introduite dans un dispositif de stockage (7) et stockée dans
celui-ci, caractérisé en ce qu'une mesure de planéité est effectuée pour la minimisation d'écarts de planéité sur
la bande métallique déplacée et les valeurs de mesure de planéité de cette mesure
de planéité sont utilisées pour l'influence ciblée sur la planéité de la bande métallique,
en ce que la réduction d'épaisseur en ligne de la bande métallique s'effectue en au moins une
étape de formage dans une installation de laminage à au moins une cage et la mesure
de planéité est effectuée avant ou après au moins une étape de formage, dans lequel
les valeurs de mesure de planéité de la mesure de planéité sont utilisées pour l'influence
sur le profil de surfaces du cylindre de coulée (2) et dans lequel aussi bien le profilage
pendant le processus de coulée dans le dispositif de coulée à deux cylindres que le
profilage ou la modification lors de la première passe de laminage dans la première
cage de laminoir (1) sont surveillés et influencés.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mesure de planéité est effectuée directement après la première ou l'unique étape
de formage.
3. Procédé selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la mesure de planéité s'effectue par détermination de la distribution de tension
dans la bande métallique dans un plan s'étendant perpendiculairement à la direction
de transport.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les valeurs de mesure de planéité de la mesure de planéité sont utilisées pour l'influence
sur une emprise de laminage dans au moins une cage de laminoir (11) de l'installation
de laminage (6, 8).
5. Procédé selon la revendication 3,
caractérisé en ce que l'influence sur l'emprise de laminage dans les cages de laminoir (11) s'effectue
par l'intermédiaire d'au moins l'une des opérations suivantes :
- un cintrage des cylindres de travail,
- une translation des cylindres de travail,
- une influence thermique au moins par zones sur la table des cylindres,
- une influence thermique au moins par zones sur le cylindre de travail,
- une influence thermique au moins par zones sur la bande métallique.
6. Procédé selon la revendication 5,
caractérisé en ce que l'influence sur le profil de surfaces du cylindre de coulée (2) s'effectue par l'intermédiaire
d'au moins l'une des opérations suivantes :
- une influence thermique par zones sur la table des cylindres de coulée avec un dispositif
de chauffage/refroidissement,
- une application de forces de formage agissant radialement avec un dispositif de
formage actionnable hydrauliquement sur le cylindre de coulée,
- un revêtement par zones de la table des cylindres de coulée avec un agent de revêtement
influençant le transport de chaleur ou la densité de nucléation pour l'influence sur
les taux de solidification en coquilles de coulée continue,
- un nettoyage par zones de la table des cylindres de coulée pour l'influence par
zones sur les taux de solidification en coquilles de coulée continue sur la table
des cylindres de coulée.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un profil de température de la bande métallique est déterminé dans un plan s'étendant
perpendiculairement à la direction de transport de la bande métallique juste avant
ou après l'installation de laminage (6, 8) et le profil de température mesuré est
utilisé pour l'influence ciblée sur la planéité de la bande chaude.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la distribution de température dans la bande métallique est influencée par sections
dans un plan s'étendant perpendiculairement à la direction de transport de la bande
métallique en fonction du profil de température mesuré.
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil d'épaisseur de bande est mesuré dans un plan s'étendant perpendiculairement
à la direction de transport de la bande métallique et le profil d'épaisseur de bande
mesuré est utilisé pour l'influence ciblée sur la planéité de la bande chaude.
10. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le procédé de coulée continue se présente sous la forme d'un procédé de coulée à
deux cylindres vertical,
- dans lequel du bain de fusion de métal est amené dans une chambre de fusion (4)
délimitée par des cylindres de coulée (2) en rotation et des plaques latérales (3),
- du bain de fusion de métal se solidifie en continu sur les surfaces d'enveloppe
des cylindres de coulée (2) en suivant la forme de coquilles de coulée continue,
- ces coquilles de coulée continue sont assemblées dans la section transversale la
plus étroite entre les cylindres de coulée (2) en une bande métallique au moins dans
une large mesure complètement solidifiée,
- la bande métallique est évacuée à la vitesse de coulée entre les cylindres de coulée
(2).
11. Dispositif pour la production en continu d'une bande métallique mince ou d'une bande
chaude en acier directement à partir d'un bain de fusion de métal et avec une épaisseur
de bande < 10 mm avec un dispositif de coulée continue (1), avec une installation
de laminage à au moins une cage disposée en aval (6, 8) et un dispositif de stockage
(7) pour le stockage de la bande métallique laminée,
caractérisé en ce qu'un dispositif de mesure de planéité (18) est disposé entre le dispositif de coulée
continue et le dispositif de stockage (7) pour l'enregistrement de valeurs de mesure
de planéité de la bande métallique et
en ce que le dispositif de mesure de planéité est associé à un dispositif d'évaluation (20)
pour l'enregistrement et la conversion des valeurs de mesure de planéité,
en ce que le dispositif de mesure de planéité (18) est disposé avant ou après une cage de laminoir
(11) d'une installation de laminage à au moins une cage (8, 9) et
en ce que le dispositif d'évaluation (20) est relié par des lignes de signaux, pour la transmission
de grandeurs d'ajustement, à au moins l'un des dispositifs d'ajustement (21) suivants
pour l'influence sur l'emprise de laminage dans les cages de laminoir (11) :
- un bloc de cintrage pour le cintrage des cylindres de travail,
- un dispositif de translation des cylindres de travail,
- un dispositif de chauffage/refroidissement pour l'influence thermique par zones
sur la table des cylindres,
- un dispositif de chauffage/refroidissement pour l'influence thermique au moins par
zones sur la bande métallique, et dans lequel le dispositif d'évaluation (20) est
relié par des lignes de signaux à au moins l'un des dispositifs d'ajustement (22)
suivants pour l'influence sur le profil de surfaces du cylindre de coulée (2) :
- un dispositif de chauffage/refroidissement pour l'influence thermique par zones
sur la table des cylindres de coulée,
- un dispositif de formage actionnable hydrauliquement sur le cylindre de coulée pour
l'application de forces de formage agissant radialement,
- un dispositif de purge de gaz pour l'influence par zones sur les taux de solidification
en coquilles de coulée continue sur la table des cylindres de coulée,
- un dispositif de revêtement pour le revêtement par zones de la table des cylindres
de coulée avec un agent de revêtement influençant le transport de chaleur ou la densité
de nucléation pour l'influence sur les taux de solidification en coquilles de coulée
continue,
- un dispositif de nettoyage pour le nettoyage par zones de la table des cylindres
de coulée pour l'influence par zones sur les taux de solidification en coquilles de
coulée continue sur la table des cylindres de coulée.
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que le dispositif de mesure de planéité (18) pour l'enregistrement de valeurs de mesure
de planéité est disposé dans un plan perpendiculaire à la direction de transport de
la bande métallique.
13. Dispositif selon l'une des revendications 11 ou 12, caractérisé en ce que le dispositif de mesure de planéité (18) est formé d'un rouleau de mesure de planéité
(19), d'un dispositif pour la détection optique de forme ou d'un dispositif pour la
détection d'autres inhomogénéités de propriétés de surfaces de bande.
14. Dispositif selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisé en ce qu'un dispositif de mesure de température (13, 13a, 13b) pour l'enregistrement du profil
de température de la bande métallique est disposé dans un plan s'étendant perpendiculairement
à la direction de transport de la bande métallique au moins avant ou après au moins
une cage de laminoir (11) de l'installation de laminage (8, 9) et ce dispositif de
mesure de température est associé à un dispositif d'évaluation (20) pour l'enregistrement
et la conversion des valeurs de mesure.
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que le dispositif de mesure de température (13, 13b) est disposé en amont de l'installation
de laminage (8, 9) et le dispositif d'évaluation (20) est relié par des lignes de
signaux, pour la transmission de grandeurs d'ajustement pour l'uniformisation du profil
de température, à un dispositif de chauffage de bande (12) ou à un dispositif de refroidissement
de bande.
16. Dispositif selon l'une des revendications 11 à 15, caractérisé en ce qu'un dispositif de mesure de profil d'épaisseur de bande (15, 15a) pour la détermination
du profil d'épaisseur de bande est disposé dans un plan s'étendant perpendiculairement
à la direction de transport de la bande métallique et ce dispositif de mesure de profil
d'épaisseur de bande est associé à un dispositif d'évaluation (20) pour l'enregistrement
et la conversion des valeurs de mesure.
17. Dispositif selon la revendication 16,
caractérisé en ce que le dispositif d'évaluation (20) est relié par des lignes de signaux, pour la transmission
de grandeurs d'ajustement, à au moins l'un des dispositifs d'ajustement (21) suivants
pour l'influence sur le profil d'épaisseur de bande dans les cages de laminoir (11)
:
- un dispositif de réglage des cylindres de travail,
- un bloc de cintrage pour le cintrage des cylindres de travail,
- un dispositif de translation des cylindres de travail,
- un dispositif de chauffage/refroidissement pour l'influence thermique par zones
sur la table des cylindres.
18. Dispositif selon la revendication 17,
caractérisé en ce que le dispositif d'évaluation (20) est relié par des lignes de signaux à au moins l'un
des dispositifs d'ajustement (21) suivants pour l'influence sur le profil d'épaisseur
de bande au moyen du cylindre de coulée (2) :
- un dispositif de réglage des cylindres de coulée,
- un dispositif de chauffage/refroidissement pour l'influence thermique par zones
sur la table des cylindres de coulée,
- un dispositif de formage actionnable hydrauliquement sur le cylindre de coulée pour
l'application de forces de formage agissant radialement,
- un dispositif de purge de gaz pour l'influence par zones sur les taux de solidification
en coquilles de coulée continue sur la table des cylindres de coulée,
- un dispositif de revêtement pour le revêtement par zones de la table des cylindres
de coulée avec un agent de revêtement influençant le transport de chaleur ou la densité
de nucléation pour l'influence sur les taux de solidification en coquilles de coulée
continue,
- un dispositif de nettoyage pour le nettoyage par zones de la table des cylindres
de coulée pour l'influence par zones sur les taux de solidification en coquilles de
coulée continue sur la table des cylindres de coulée.
19. Dispositif selon l'une des revendications précédentes 11 à 18, caractérisé en ce que le dispositif de coulée continue comporte deux cylindres de coulée (2) entraînés
en rotation et deux plaques latérales (3) qui forment ensemble une chambre de fusion
(4) pour la réception du bain de fusion de métal et une emprise de coulée pour la
constitution du format de section transversale d'une bande métallique coulée.