[0001] Gegenstand der Erfindung sind eine Aufzugskabine mit einer Kabinenplattform, sowie
ein Verfahren zur Installation eines Aufzugs, der eine erfindungsgemässe Aufzugskabine
umfasst.
[0002] Eine Kabinenplattform bildet die tragende Grundstruktur einer Aufzugskabine. Ihre
Nutzfläche trägt die zu befördernden Passagiere oder Gegenstände und steht in einem
bestimmten Verhältnis zur Nutzlast, für die die Aufzugskabine ausgelegt ist. Ausserdem
kann eine Kabinenplattform unterschiedliche andere Funktionen übernehmen, wie beispielsweise
die Aufnahme von Subsystemen zur Kontrolle der Bewegung der Aufzugskabine, die Aufnahme
von Türführungen oder die Aufnahme von Komponenten der Aufzugssteuerung.
[0003] Aus
DE 31 34 764 ist eine Plattform für eine Aufzugskabine bekannt, die aus mindestens zwei Plattformsektionen
aus Stahlblech gefertigt ist, wobei diese Plattformsektionen durch Schweissen miteinander
verbunden sind. Als Vorteile dieser Bauweise sind eine einfache Herstellung und ein
gegenüber Kabinenböden aus Walzprofilen reduziertes Gewicht genannt.
[0004] Eine nach der Lehre von
DE 31 34 764 hergestellte Kabinenplattform weist einige Nachteile auf. Gelehrt wird ein symmetrischer
Aufbau der Kabinenplattform aus jeweils zwei gleichartigen Plattformsektionen. Durch
die Gleichartigkeit der Plattformsektionen ist deren Eignung, unterschiedliche Funktionen
an unterschiedlichen Stellen der Aufzugskabine zu übernehmen, stark eingeschränkt.
[0005] Die Plattformsektionen sind ausserdem fix miteinander verbunden, so dass die Kabinenplattform
nach dem Herstellungsprozess eine relativ grosse Einheit bildet. Es ist entsprechend
schwierig, die Kabinenplattform innerhalb eines Gebäudes zu transportieren, durch
Engstellen zu manövrieren und durch Schachtöffnungen in den Aufzugsschacht zu befördern.
[0006] Aus
FR 1 371 974 ist eine Aufzugskabine mit drei Plattformsektionen bekannt geworden, die miteinander
verschweisst sind.
[0007] EP 1 364 905 A1 zeigt einen Träger für eine Aufzugskabine, in welchem Umlenkrollen für Tragseile
montiert sind, welcher über obere Flansche an einen Kabinenboden anbringbar ist.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt einerseits die Aufgabe zugrunde, eine Aufzugskabine
zu schaffen, deren Kabinenplattform in unterschiedlichen Grössen ebenfalls aus mehreren
Plattformsektionen hergestellt ist, die jedoch an unterschiedlichen Stellen der Aufzugskabine
unterschiedliche Funktionen übernehmen kann. Andererseits soll auf der Basis der erfindungsgemässen
Aufzugskabine ein rationelles Verfahren zur Installation eines Aufzugs definiert werden,
bei dem die genannten Transportprobleme nicht auftreten.
[0009] Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Aufzugskabine
eine Kabinenplattform umfasst, bei welcher an einer zentralen Plattformsektion eine
frontseitige und eine rückseitige Plattformsektion angeordnet sind.
[0010] Eine erfindungsgemässe Aufzugskabine hat den Vorteil, dass die Kabinenplattform nicht
aus fest miteinander verbundenen, gleichartigen Plattformsektionen besteht, sondern,
dass diese aus Plattformsektionen aufgebaut ist, die unterschiedliche Gestalt haben,
um unterschiedliche, bei einer Aufzugskabine vorkommende Funktionen erfüllen zu können
oder deren Realisierung zu vereinfachen.
[0011] Die zweitgenannte Aufgabe wird durch ein erfindungsgemässes Verfahren gelöst, bei
dem bei der werksseitigen Auslieferung einer Kabinenplattform jeweils eine zentrale
sowie je eine frontseitige und eine rückseitige Plattformsektion voneinander getrennt
bereitgestellt werden, und bei dem bei der Montage am Installationsort des Aufzugs
die voneinander getrennten Plattformsektionen der Kabinenplattform mittels Verbindungselementen
miteinander verbunden werden. Vorteile aus diesem Verfahren ergeben sich insbesondere
beim Transport der Kabinenplattform zum Installationsort und bei ihrer Beförderung
zur Montageposition, beispielsweise in einen Aufzugsschacht eines Gebäudes.
Beim Transport können die getrennt ausgelieferten Plattformsektionen einfacher verpackt
werden, und sie beanspruchen weniger Transportraum. Sie können durch das Transportpersonal
ohne besondere Hilfsmittel auf- und abgeladen, innerhalb eines Gebäudes befördert
und via Schachtöffnungen in einen Aufzugsschacht gebracht werden, da sie weniger wiegen
und weniger sperrig sind, als eine komplette Kabinenplattform.
Bei der Montage am Installationsort des Aufzugs können die Plattformsektionen mit
einfachen Hilfsmitteln in Montageposition gebracht und dort ohne grosse Anstrengung
miteinander zu einer Kabinenplattform verbunden werden.
[0012] Im Folgenden wird die Erfindung sowie werden vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung beschrieben:
Nach einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung ist die zentrale Plattformsektionen
der Kabinenplattform als unteres Querjoch der Aufzugskabine ausgebildet, wobei in,
bzw. an dieses Querjoch mehrere Subsysteme montiert sind, die der Funktion dienen,
die Bewegung der Aufzugskabine zu erzeugen, bzw. zu kontrollieren. Vorzugsweise handelt
es sich bei diesen Subsystemen um Trag- und Umlenkrollen, über die ein flexibles Tragmittel
die Aufzugskabine in Form einer Kabinen-Unterschlingung trägt und antreibt, um Kabinenführungsschuhe,
mit denen der untere Teil der Aufzugskabine an Führungsschienen geführt ist, um Fangvorrichtungen,
die im Notfall die Aufzugskabine bremsen, und um eine Schutzraumsicherungsvorrichtung
zur Gewährleistung eines Schutzraums oberhalb der Aufzugskabine. Das Konzept der aus
mehreren Plattformsektionen bestehenden Kabinenplattform ermöglicht es, die zentrale
Plattformsektion unabhängig von den anderen Sektionen werksseitig mit den genannten
Subsystemen auszurüsten, was wesentlich zu einer Verbesserung der Montagequalität
und zu einer Reduktion des Montageaufwands am Installationsort des Aufzugs beiträgt.
[0013] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die frontseitige
Plattformsektion und die rückseitige Plattformsektion unterschiedlich gestaltet, um
unterschiedliche Funktionen erfüllen zu können. Eine einer Türfront zugeordnete Plattformsektion
kann beispielsweise die Funktion erfüllen, in einer Vertiefung eine Türschwelle aufzunehmen,
oder Anschlusselemente zum Befestigen einer Sicherheitsschürze unterhalb der Türschwelle
aufzuweisen. Eine rückseitige Plattformsektion kann beispielsweise die Funktionen
erfüllen, mittels integrierten Elementen die Verbindung zwischen der Kabinenplattform
und der Kabinenrückwand zu ermöglichen oder Anschlusskästen für die elektrischen Installationen
der Aufzugskabine aufzunehmen und zu fixieren.
[0014] Wesentliche Vorteile bringt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der mindestens
zwei der Plattformsektionen der Kabinenplattform in parallelen vertikalen Ebenen angeordnete
Verbindungsstellen aufweisen, an welchen diese Plattformsektionen mit Verbindungselementen,
vorzugsweise mit Schraubverbindungen, miteinander verbunden sind.
Bei dieser Lösung werden die Plattformsektionen beim Anziehen der Verbindungselemente
von selbst gegenseitig ausgerichtet. Ausserdem sind bei dieser Anordnung der Verbindungsstellen
die Verbindungselemente durch die im Aufzugsbetrieb auftretenden Belastungen vorwiegend
auf Zug und weniger auf Schub beansprucht, wodurch zuverlässig verhindert wird, dass
die Plattformsektionen sich unter Belastung relativ zueinander verschieben.
[0015] Nach einer Gewicht und Kosten sparenden Erfindung sind über den beiden Seitenrändern
der Kabinenplattform Plattformrandprofile angebracht, die sich über die Oberseiten
der aneinander geflanschten Plattformsektionen erstrecken und mit diesen durch Verbindungselemente
verbunden sind, wobei die Plattformrandprofile so dimensioniert sind, dass sie einen
wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung und zur Tragfähigkeit der Kabinenplattform
leisten.
Vorteilhafterweise sind ihr Werkstoff und ihr Querschnitt so ausgewählt, dass sie
gemeinsam und ohne Mitwirkung anderer Komponenten die Biegebelastung, welche die Kabinennutzlast
auf die von der zentralen Plattformsektion 2 auskragenden Plattformsektionen 3, 4
ausübt, aufnehmen können und dabei eine Durchbiegung von weniger als 1 % der Länge
der Plattformsektionen erfahren. Erreicht werden diese Eigenschaften der Plattformrandprofile
vorzugsweise dadurch, dass diese aus Stahl oder einer Aluminiumlegierung hergestellt
sind und einen Querschnitt aufweisen, der bezüglich seiner horizontalen Schwerachse
mindestens ein Flächenträgheitsmoment von 50 cm
4 und/oder eine Gesamthöhe von mindestens 6 cm hat.
Dank der Stabilisierung der Kabinenplattform durch die als Verbindungselement zwischen
der Kabinenplattform und den Kabinenseitenwänden ohnehin erforderlichen Plattformrandprofile
wird erreicht, dass die Plattformsektionen mit einfachen Formen, geringstmöglichem
Herstellaufwand und minimalem Gewicht ausgeführt werden können.
[0016] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden die als Stabilisierungselemente
dienenden Plattformrandprofile auch Verbindungselemente, mit denen die Seitenwände
der Aufzugskabine mit der Kabinenplattform verbunden sind.
Diese Lösung ermöglicht eine stabile Verbindung zwischen den Seitenwänden der Aufzugskabine
und der Kabinenplattform, wobei die Kombination der beiden Funktionen der Plattformrandprofile
eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion der Kabinenplattform und damit erhebliche
Kosteneinsparungen zur Folge haben.
[0017] Hervorragende Flexibilität in Bezug auf die Herstellung erfindungsgemässer Kabinenplattformen
wird dadurch erreicht, dass die frontseitige und/oder die rückseitige Plattformsektion
als einteilige Plattformsektion ausgeführt sein können oder mehrere Teilsektionen
umfassen.
[0018] Besonders kostengünstige Kabinenplattformen ergeben sich mit einer Ausführungsform,
bei der die Teilsektionen der Kabinenplattform als U-förmige Abkantprofile ausgeführt
sind, die aus jeweils einem einzigen Blechstück bestehen.
[0019] Gemäss einer wirtschaftlich besonders interessanten Ausgestaltung des erfindungsgemässen
Verfahrens zur Installation eines Aufzugs werden werksseitig an oder in der als unteres
Querjoch ausgebildeten Plattformsektion Subsysteme der Aufzugskabine montiert, die
der Erzeugung, bzw. der Kontrolle der Bewegung der Aufzugskabine dienen (Tragmittelrollen,
Führungsschuhe, etc.). Dies ist beim erfindungsgemässen Verfahren besonders vorteilhaft
zu realisieren, da die separaten Plattformsektionen dadurch nicht übermässig schwer
werden. Die werksseitige Vormontage der Subsysteme trägt wesentlich zu einer Verbesserung
der Montagequalität und zu einer Reduktion des Montageaufwands am Installationsort
des Aufzugs bei.
[0020] Unter dem Begriff eines "werksseitigen" Vorgangs ist irgend ein Herstell- oder Montagevorgang
zu verstehen, der vor der Auslieferung und vor der Montage am Installationsort des
Aufzugs unter fabrikmässigen Bedingungen, d. h. beispielsweise in einem geeigneten
Gebäude und mittels besonders geeigneten Hilfsmitteln und Einrichtungen, erfolgt.
[0021] Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden die frontseitige Plattformsektion (3,
23) und die rückseitige Plattformsektion (4, 24) unterschiedlich gestaltet, damit
diese unterschiedliche Funktionen erfüllen können.
[0022] Eine besonders Kosten sparende Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, dass die
Kabinenplattform nach einem modularen Abmessungskonzept hergestellt wird, wobei die
Längen der frontseitigen und rückseitigen Plattformsektionen wie auch deren Breite
aus einer Anzahl von Abmessungen ausgewählt werden, die in dem modularen Abmessungskonzept
definiert sind.
[0023] Zusätzliche Kosteneinsparungen bringt eine Weiterbildung des Verfahrens, nach welcher
die Längsträger, welche die Längen der jeweiligen Plattformsektionen definieren, und
die Querträger, welche die Breite der Plattformsektionen definieren, unabhängig voneinander
hergestellt und an Lager gehalten werden und die Vormontage der Plattformsektionen
werksseitig erst aufgrund eines konkreten Auftrags mit festgelegten Kabinenabmessungen
durch Kombination von vorgefertigten Längs- und Querträgern mit entsprechenden Abmessungen
erfolgt.
[0024] Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens
werden vor der Montage am Installationsort des Aufzugs die Plattformsektionen der
Kabinenplattform einzeln verpackt und/oder in getrenntem Zustand zum Installationsort
transportiert.
Damit wird generell die Handhabung der Kabinenplattform erleichtert, die Verpackung
wird vereinfacht und die separaten Plattformsektionen können beim Transport zum Installationsort
mit einfacheren oder gar keinen Hilfsmitteln und in kleineren Fahrzeugen befördert
werden.
[0025] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosiv-Darstellung einer ersten Ausführungsform der Kabinenplattform
einer erfindungsgemässen Aufzugskabine.
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Kabinenplattform gemäss Fig. 1 in Explosiv-Darstellung.
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Kabinenplattform einer erfindungsgemässen
Aufzugskabine.
- Fig. 4
- eine Ansicht der Kabinenplattform gemäss Fig. 3 in deren Längsrichtung und ein Schnitt
durch die Kabinenplattform.
[0027] Fig. 1 zeigt in Form einer perspektivischen Explosiv-Darstellung die Struktur mit
allen wesentlichen Bauteilen einer ersten Ausführungsform der Kabinenplattform 1 einer
erfindungsgemässen Aufzugskabine.
Fig. 2 zeigt die Kabinenplattform 1 gemäss Fig. 1 in montiertem Zustand, in einer
Seitenansicht.
Die Kabinenplattform 1 umfasst mehrere Plattformsektionen 2, 3, 4, die aus Stahlblech
und Stahlplatten gefertigt sind, wobei je eine frontseitige und eine rückseitige Plattformsektion
3, 4 an einer zentralen Plattformsektion 2 angeordnet sind. Auf den in einer gemeinsamen
Ebene liegenden Oberseiten der Plattformsektionen ist eine Kabinenbodenplatte 9 fixiert,
die vorzugsweise als Verbundplatte ausgeführt ist. Als Kabinenbodenplatte eignen sich
vorzugsweise Honigwaben-Sandwichplatten aus Aluminium oder Kunststoffen oder Holzfaserplatten
mit beidseitigen metallischen Verbundschichten.
[0028] Die zentrale Plattformsektion 2 ist als in die Kabinenplattform integriertes unteres
Querjoch der Aufzugskabine ausgebildet. Sie verleiht dieser die erforderliche Stabilität,
wobei der Raum eingespart wird, der bei üblichen Aufzugskabinen durch ein unterhalb
der Kabinenplattform vorhandenes, nicht in diese integriertes Querjoch beansprucht
wird.
[0029] Die ein unteres Querjoch bildende zentrale Plattformsektion 2 weist unter anderem
Befestigungsstellen 2.5, 2.6 für Kabinenführungsschuhe bzw. für Fangvorrichtungen
auf. Es können auch Sicherheitspuffer an diesem Querjoch angebracht sein. Ausserdem
sind in der das Querjoch bildenden zentralen Plattformsektion 2 Trag- und Umlenkrollen
11 integriert, über welche ein flexibles Tragmittel die Aufzugskabine trägt und bewegt.
Im vorliegenden Fall weisen die Trag- und Umlenkrollen 11 in Umfangsrichtung verlaufende
Rillen und Rippen auf, die mit Rippen und Rillen von als Tragmittel dienenden Keilrippenriemen
zusammenwirken.
[0030] In die das untere Querjoch bildende zentrale Plattformsektion 2 kann zusätzlich eine
Schutzraumsicherungsvorrichtung 12 integriert sein. Diese gewährleistet durch seitliches
Ausfahren einer Riegelstange 12.1, die mit einer mit einem im Aufzugschacht fix installierten
Anschlag zusammenwirkt, dass beispielsweise bei einer Inspektionsfahrt ein Sicherheitsabstand
zwischen dem Kabinendach und dem Schachtkopf, bzw. zwischen dem Kabinenboden und dem
Boden des Aufzugschachts, nicht unterschritten werden kann.
[0031] Die Plattformsektionen 2, 3, 4 weisen in parallelen vertikalen Ebenen liegende Verbindungsstellen
2.1, 3.1, 4.1 auf, an welchen jeweils zwei der Plattformsektionen mittels Verbindungselementen
10 miteinander verbunden sind. Es werden bevorzugt lösbare Verbindungselemente wie
beispielsweise Schraubenverbindungen angewandt. Die Verbindung der Plattformsektionen,
die erst bei der Montage am Installationsort der Aufzugsanlage erfolgt, kann jedoch
auch mit nicht lösbaren Verbindungselementen, beispielsweise mit Nieten, realisiert
werden.
Bei diesem Verbindungskonzept werden bei der Montage der Kabinenplattform am Installationsort
des Aufzugs die jeweils zu verbindenden Plattformsektionen vorerst grob aufeinander
ausgerichtet. Anschliessend werden diese mit Hilfe der Verbindungselemente im Bereich
der vertikalen Verbindungsstellen aneinander gepresst, wodurch die Plattformsektionen
sich selbstständig gegenseitig ausrichten. Das präzise gegenseitige Ausrichten wird
dabei durch das gleichzeitige Anbringen von Plattformrandprofilen unterstützt, die
nachstehend beschrieben sind.
[0032] Alle Plattformsektionen 2, 3, 4 umfassen mindestens je zwei Längsträger 2.2, 3.2,
4.2 und mindestens je einen Querträger 2.3, 3.3, 4.3. Der Querträger 2.3 ist Teil
der zentralen Plattformsektion 2, die ein in die Kabinenplattform 1 integriertes unteres
Querjoch der Aufzugskabine bildet. Der Querträger 3.3 dient als Träger eines Türschwellenprofils
7 (nur in Fig. 2 dargestellt) sowie von Supporten 13 für eine Sicherheitsschürze,
und ein oberer Teil des Querträgers 4.3 ist so ausgebildet, dass eine rückseitige
Kabinenwand (nicht dargestellt) an ihm fixiert werden kann.
[0033] Mit dem Bezugszeichen 8 sind zwei Plattformrandprofile bezeichnet, die bei der Montage
am Installationsort des Aufzugs an Befestigungsstellen 2.4, 3.4, 4.4 der Plattformsektionen
2, 3, 4 mit letzteren verbunden werden und sich über die Oberseiten aller aneinander
geflanschter Plattformsektionen erstrecken. Die genannten Befestigungsstellen an den
Plattformsektionen sind so angeordnet, dass sie im montierten Zustand der Kabinenplattform
1 in deren Seitenrandbereich und in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Die
Plattformrandprofile 8 sind dabei so dimensioniert, dass sie einen wesentlichen Beitrag
zur Stabilität der gesamten Kabinenplattform 1 leisten. Vorteilhafterweise sind ihr
Werkstoff und ihr Querschnitt so ausgewählt, dass sie gemeinsam und ohne Mitwirkung
anderer Komponenten die Biegebelastung, welche die Kabinennutzlast auf die von der
zentralen Plattformsektion 2 auskragenden Plattformsektionen 3, 4 ausübt, aufnehmen
können und dabei eine Durchbiegung von weniger als 1 % der Länge der jeweiligen Plattformsektionen
erfahren. Erreicht werden diese Eigenschaften der Plattformrandprofile 8 vorzugsweise
dadurch, dass diese aus Stahl oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sind und einen
Querschnitt aufweisen, der bezüglich seiner horizontalen Schwerachse mindestens ein
Flächenträgheitsmoment von 50 cm
4 und/oder eine Gesamthöhe von mindestens 6 cm hat.
[0034] Die Plattformrandprofile 8 dienen einerseits der Stabilisierung der gesamten Kabinenplattform
1, so dass die Anforderungen an die Stabilität der Plattformsektionen 2, 3, 4 entsprechend
reduziert werden können. Diese können daher mit geringerem Gewicht produziert werden.
Im vorliegenden Fall sind die Plattformsektionen 3 und 4 ausschliesslich aus Stahlblech
von maximal 2.5 mm Dicke hergestellt. Andererseits dienen die Plattformrandprofile
8 zur Verbindung der Kabinenseitenwände (nicht dargestellt) mit der Kabinenplattform
1 und bilden dabei ein von der Kabineninnenseite her sichtbares, ästhetisch anspruchsvolles
Übergangselement zwischen dem Kabinenboden und den genannten Kabinenseitenwänden.
[0035] Bei der Montage am Installationsort des Aufzugs dienen die Plattformrandprofile 8
ausserdem dazu, die Oberseiten der aneinander geflanschten Plattformsektionen 2, 3,
4 mit Hilfe der zwischen ihnen und den Plattformsektionen vorhandenen Verbindungselemente
14 genau und bündig aufeinander auszurichten.
[0036] In und/oder an den frontseitigen bzw. rückseitigen Plattformsektionen 3, 4 können
Kabinenkomponenten wie beispielsweise ein Türschwellenprofil 7, eine Halterung 13
für eine Sicherheitsschürze unterhalb des Türschwellenprofils 7, ein Halteelement
4.3.1 für die Kabinenrückwand, Endschalter, Anschlusskästen für elektrische Systeme,
Schachtbeleuchtungslampen etc. vorhanden sein. Damit die frontseitigen bzw. rückseitigen
Plattformsektionen 3, 4 diese Funktionen erfüllen können, weisen sie entsprechend
unterschiedliche Gestalt auf.
[0037] Die vorstehend genannten, in einer der Plattformsektionen 2, 3, 4 integrierten oder
an diesen angebauten Komponenten und Subsysteme (Kabinenführungsschuhe, Fangvorrichtung,
Sicherheitspuffer, Trag- und Umlenkrollen, Schutzraumsicherungsvorrichtung, Sicherheitsschürze,
Endschalter, Anschlusskästen, Lampen, etc.) werden vorzugsweise bereits werksseitig
vormontiert und vorzugsweise verdrahtet, um den Montageaufwand am Installationsort
des Aufzugs so gering wie möglich zu halten und die Montagequalität zu optimieren.
Eine erfindungsgemässe, aus mehreren Plattformsektionen aufgebaute Kabinenplattform
bietet für dieses Montagekonzept ideale Voraussetzungen, da einerseits die zu transportierenden
und in Montageposition zu bringenden einzelnen Plattformsektionen auch mit integrierten
Subsystemen noch relativ leicht manipulierbar sind, und da andererseits die noch getrennten
Plattformsektionen besser verpackt werden können, so dass die genannten Komponenten
und Subsysteme ausreichend geschützt sind.
[0038] Die die Längen L3, L4 der jeweiligen Plattformsektionen 3, 4 definierenden Längsträger
3.2, 4.2 und die die Breite B der Plattformsektionen 2, 3, 4 definierenden Querträger
2.3, 3.3, 4.3 werden unabhängig voneinander hergestellt und an Lager gehalten, wobei
die Längen L3 und L4 wie auch die Breite B der Plattformsektionen 2, 3 und 4 entsprechend
einem modularen Abmessungskonzept wählbar sind. Die werksseitige Vormontage der Plattformsektionen
erfolgt erst aufgrund eines konkreten Auftrags mit definierten Kabirenabmessungen
durch Kombination von Längs- und Querträgern mit entsprechenden Abmessungen.
Mit diesem Herstellungs- und Lagerkonzept können die Kosten für Produktion und Lagerhaltung
der Kabinenplattformen extrem gering gehalten werden, während eine optimale Lieferbereitschaft
gewährleistet bleibt.
[0039] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Kabinenplattform
21 der erfindungsgemässen Aufzugskabine.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht dieser Kabinenplattform 21 in deren Längsrichtung A und
einen Querschnitt durch die Kabinenplattform an der in Fig. 3 mit II - II bezeichneten
Schnittstelle.
[0040] Auch diese Ausführungsart einer erfindungsgemässen Kabinenplattform 21 umfasst mehrere
Plattformsektionen 22, 23, 24, wobei je eine frontseitige und eine rückseitige Plattformsektion
23, 24 an einer zentralen Plattformsektion 22 angeordnet sind. Die frontseitige und
die rückseitige Plattformsektion 23, 24 sind vorzugsweise aus mehreren Teilsektionen
23a, 23b, 24a, 24b aufgebaut.
Die Teilsektionen 23a, 23b, 24a, 24b der frontseitigen und rückseitigen Plattformsektionen
23, 24 sind als im Wesentlichen U-förmige Abkantprofile ausgeführt und jeweils durch
paralleles Abkanten aus einem einzigen Blechstück erzeugt. Dabei wirken die vertikal
angeordneten Schenkel der U-förmigen Abkantprofile einerseits als Querversteifungen
der Kabinenplattform, und andererseits bilden sie in vertikalen Ebenen angeordnete
Verbindungsstellen 22.1, 23.1, 24.1, an welchen die Teilsektionen mittels Verbindungselementen
30 miteinander verbunden sind, und die auch als Verbindungsstellen zwischen der zentralen
Plattformsektion 2 und der frontseitigen, bzw. rückseitigen Plattformsektion 23, 24
dienen. Frontseitige und rückseitige Plattformsektionen von geringer Länge können
auch nur ein einziges U-förmiges Abkantprofil umfassen.
[0041] Die zentrale Plattformsektion 22 ist wie bei der ersten Ausführungsform als in die
Kabinenplattform 21 integriertes unteres Querjoch der Aufzugskabine ausgeführt und
ausschliesslich aus Stahlblech gefertigt. Diese Plattformsektion 22 weist ebenfalls
Befestigungsstellen für Kabinenführungsschuhe und Fangvorrichtungen auf, wie das in
Fig. 1 gezeigte untere Querjoch. Diese Befestigungsstellen sind hier jedoch nicht
gezeigt, um die Darstellung der besonders einfachen Struktur der Plattformsektionen
nicht zu beeinträchtigen.
Die frontseitige und die rückseitige Plattformsektion 23, 24 können von unterschiedlicher
Gestalt sein, um unterschiedliche Funktionen und Anforderungen zu erfüllen oder unterschiedliche
Positionen der zentralen Plattformsektion zu ermöglichen. Sie können beispielsweise
so geformt (abgekantet) sein, dass sie ein Türschwellenprofil 27 aufnehmen können,
oder dass in ihren Blechkörper ein Befestigungselement 24b.1 zum Fixieren der Kabinenrückwand
integriert ist. Unterschiedliche Abmessungen der Kabinenplattform 21 werden durch
Anpassung der Längen L 24, L 25 der an die zentrale Plattformsektion 22 (Querjoch)
angeflanschten Plattformsektionen 23, 24, bzw. deren Teilsektionen 23a, 23b, 24a,
24b realisiert. Unterschiedliche Breiten B werden durch Verwendung von unterschiedlich
breiten Stahlblechen für die Herstellung der Plattformsektionen 22, 23, 24, bzw. 22,
23a, 23b, 24a, 24b erreicht.
[0042] Auch bei dieser Kabinenplattform 21 können alle im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
erwähnten Subsysteme und Komponenten in die Plattformsektionen 22, 23, 24 integriert
oder an diesen angebaut werden, wobei der Einbau bzw. der Anbau der Subsysteme als
werksseitige Vormontage in die voneinander getrennten Plattformsektionen erfolgt.
[0043] Wie vorstehend erwähnt, sind die an die zentrale Plattformsektion 22 angeflanschten
Plattformsektionen 23, 24, bzw. deren Teilsektionen 23a, 23b, 24a, 24b bei dieser
Ausführungsform der Kabinenplattform aus jeweils einem einzigen Blechteil gefertigt,
dessen U-förmige Gestalt durch einfaches paralleles Abkanten erzeugt wird. Alle Plattformsektionen,
bzw. Teilsektionen weisen vertikal orientierte Stege auf, die in Querrichtung der
Kabinenplattform 21 verlaufen und der Kabinenplattform in Querrichtung ausreichende
Stabilität verleihen. Um die Lage der freien unteren Enden der vertikalen Stege zusätzlich
zu fixieren, können diese beispielsweise mittels eines Hilfsprofils 31 miteinander
verbunden werden. Die Montage dieses Hilfsprofils 31 erfolgt erst am Installationsort
des Aufzugs.
[0044] Wie aus Fig. 3 leicht erkennbar ist, bieten die aus relativ dünnen und in Querrichtung
abgekanteten Blechprofilen aufgebauten Plattformsektionen keine für eine Kabinenplattform
ausreichende Biegestabilität in deren Längsrichtung. Auch bei der hier beschriebenen
Ausführungsform einer Kabinenplattform'21 wird daher die für den Aufzugsbetrieb erforderliche
Stabilität der Kabinenplattform in Längsrichtung dadurch gewährleistet, dass bei der
Montage am Installationsort zwei ausreichend stabile Plattformrandprofile 28 mit den
in einer gemeinsamen Ebene liegenden Oberseiten aller Plattformsektionen 22, 23, 24
verbunden werden.
[0045] Auch bei dieser Ausführungsform dienen die Plattformrandprofile 28 zusätzlich als
Verbindungselement zwischen den Kabinenseitenwänden (nicht dargestellt) und der Kabinenplattform
21. Um die Plattformrandprofile 28, die hier einen Rechteckquerschnitt aufweisen,
sowohl mit den Plattformsektionen 22, 23, 24 als auch mit den Seitenwänden verbinden
zu können, sind die Plattformrandprofile 28 auf ihrer ganzen Länge mit mehreren T-förmigen
Nuten 32 versehen. Bei der Montage der Kabinenplattform 21 am Installationsort werden
Schraubenköpfe oder Schraubenmuttern mit geeigneter Form in diese T-förmigen Nuten
32 eingeführt und mit den Plattformsektionen und den Seitenwänden verschraubt.
[0046] Mit der Ausnahme, dass bei dieser zweiten Ausführungsform die Plattformsektionen
keine Querträger umfassen und solche daher nicht separat hergestellt und an Lager
gehalten werden, gelten alle im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform genannten
Eigenschaften und Vorteile der Kabinenplattform sowie die Merkmale und Vorteile des
Verfahrens zur Installation eines Aufzugs auch für die hier beschriebene zweite Ausführungsform.
1. Aufzugskabine mit einer Kabinenplattform (1, 21), die mehrere Plattformsektionen (2,
3, 4; 22, 23, 24) umfasst, wobei an einer zentralen Plattformsektion (2; 22) eine
frontseitige und eine rückseitige Plattformsektion (3, 4; 23, 24) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass über den beiden Seitenrändern der Kabinenplattform (1; 21) Plattformrandprofle (8,
28) montiert sind, die sich über die Oberseiten aller Plattformsektionen (2, 3, 4;
22, 23, 24) erstrecken und mit diesen mit Hilfe von Verbindungsmitteln (14, 34) verbunden
sind.
2. Aufzugskabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Plattformsektionen (2; 22) der Kabinenplattform als unteres Querjoch
der Aufzugskabine ausgebildet ist, an, bzw. welches mehrere Subsysteme montiert sind,
die der Erzeugung bzw. der Kontrolle der Bewegung der Aufzugskabine dienen.
3. Aufzugskabine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass an oder in der als unteres Querjoch ausgebildeten Plattformsektion (2; 22) mindestens
eines der folgenden Subsysteme der Aufzugskabine montiert ist:
- Trag- und Umlenkrollen (11), über welche ein flexibles Tragmittel die Aufzugskabine
tragt und antreibt,
- Kabinenführungsschuhe,
- Fangvorrichtung,
- Schutzraumsicherungsvorrichtung (12) zur Gewährleistung eines Schutzraums oberhalb
der Aufzugskabine.
4. Aufzugskabine nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitige Plattformsektion (3, 23) und die rückseitige Plattformsektion (4,
24) unterschiedlich gestaltet sind, um unterschiedliche Funktionen erfüllen zu können.
5. Aufzugskabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Plattformsektionen (2, 3, 4; 22, 23, 24) in parallelen vertikalen
Ebenen angeordnete Verbindungsstellen (2.1, 3.1, 4.1; 22.1, 23.1, 24.1) aufweisen,
an welchen diese Plattformsektionen mittels Verbindungselementen (10; 30) miteinander
verbunden sind.
6. Aufzugskabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt und das Material der Plattformrandprofile (8, 28) so gewählt sind,
dass diese die Biegebelastung, welche die Kabinennutzlast auf die von einer zentralen
Plattformsektion (2; 22) auskragenden Plattformsektionen (3, 4; 23, 24) ausübt, aufnehmen
können und dabei eine Durchbiegung von weniger als 1 % der Länge der Plattformsektionen
erfahren.
7. Aufzugskabine nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattformrandprofile (8, 28) aus Stahl oder einer Aluminiumlegierung bestehen
und einen Querschnitt aufweisen, der in Bezug auf seine horizontale Schwerachse mindestens
ein Flächenträgheitsmoment von 50 cm4 und/oder eine Gesamthöhe von mindestens 6 cm hat.
8. Aufzugskabine nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattformrandprofile (8, 28) ein Verbindungselement zur Befestigung der Seitenwände
der Aufzugskabine an der Kabinenplattform (1; 21) bilden.
9. Aufzugskabine nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitige und/oder die rückseitige Plattformsektion (3, 4; 23, 24) als einteilige
Plattformsektion ausgeführt sind oder mehrere Teilsektionen (23a, 23b, 24a, 24b) umfassen.
10. Aufzugskabine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitigen und rückseitigen Plattformsektionen (23, 24), bzw. deren Teilsektionen
(23a, 23b, 24a, 24b) der Kabinenplattform (21) als U-förmige Abkantprofile ausgeführt
sind, die aus jeweils einem einzigen Blechstück bestehen.
11. Verfahren zur Installation eines Aufzugs, der eine Aufzugskabine mit einer aus mehreren
Plattformsektionen (2, 3, 4; 22, 23, 24) gefertigten Kabinenplattform gemäss Anspruch
1 (1; 21) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
- dass bei der werksseitigen Auslieferung einer Kabinenplattform (1; 21) jeweils eine zentrale
sowie je eine frontseitige und eine rückseitige Plattformsektion (2, 3, 4; 23, 24)
voneinander getrennt bereitgestellt werden, wobei die frontseitige Plattformsektion
(3, 23) und die rückseitige Plattformsektion (4, 24) unterschiedlich gestaltet werden,
damit diese unterschiedliche Funktionen erfüllen können,
- dass bei der Montage am Installationsort des Aufzugs die voneinander getrennten Plattformsektionen
(2, 3, 4; 22, 23, 24) der Kabinenplattform (1; 21) mittels Verbindungselementen (10;
30) miteinander verbunden werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass werksseitig an oder in der als unteres Querjoch ausgebildeten Plattformsektion (2;
22) mindestens eines der folgenden Subsysteme der Aufzugskabine montiert wird:
- Trag- und Umlenkrollen (11), über welche ein flexibles Tragmittel die Aufzugskabine
tragt und antreibt,
- Kabinenführungsschuhe,
- Fangvorrichtung,
- Schutzraumsicherungsvorrichtung (12) zur Gewährleistung eines Schutzraums oberhalb
der Aufzugskabine.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattformsektionen (2, 3, 4; 22, 23, 24) der Kabinenplattform (1; 21) an in parallelen
vertikalen Ebenen angeordneten Verbindungsstellen (2.1, 3.1, 4.1; 22.1, 23.1, 24.1)
miteinander verbunden werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenplattform (1; 21) nach einem modularen Abmessungskonzept hergestellt wird,
wobei die Längen (L3, L4; L23, L24) der frontseitigen und der rückseitigen Plattformsektionen
(3, 4; 23, 24) wie auch deren Breite (B) aus einer Anzahl von Abmessungen ausgewählt
werden, die in dem modularen Abmessungskonzept definiert sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Montage am Installationsort des Aufzugs die Plattformsektionen (2, 3, 4;
22, 23, 24) der Kabinenplattform (1; 21) einzeln verpackt und/oder in getrenntem Zustand
zum Installationsort transportiert werden.
1. Elevator car with a car platform (1, 21) comprising several platform sections (2,
3, 4; 22, 23, 24), wherein arranged on a central platform section (2; 22) are a front
and a back platform section (3, 4; 23, 24), characterised in that mounted over the two side edges of the car platform (1; 21) are platform edge sections
(8, 28) which extend over, and are fastened with the aid of fastening means (14, 34)
to, the upper sides of all platform sections (2, 3, 4; 22, 23, 24).
2. Elevator car according to claim 1, characterised in that the central platform section (2; 22) of the car platform is constructed as a lower
safety plank of the elevator car on and/or in which several sub-systems are mounted
which serve to cause and/or control the movement of the elevator car.
3. Elevator car according to claim 2,
characterised in that mounted on or in the platform section (2; 22) constructed as a lower safety plank
is at least one of the following sub-systems of the elevator car:
- supporting and deflecting rollers (11) via which a flexible supporting means supports
and drives the elevator car,
- car guide shoes,
- safety brake device,
- protective space securing device (12) to ensure a protective space above the elevator
car.
4. Elevator car according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the front platform section (3, 23) and the back platform section (4, 24) are differently
formed so as to be able to fulfill different functions.
5. Elevator car according to any one of claims 1 to 4, characterised in that at least two of the platform sections (2, 3, 4; 22, 23, 24) have fastening points
(2.1, 3.1, 4.1; 22.1, 23.1, 24.1) arranged in parallel vertical planes, at which these
platform sections are fastened to each other by means of fastening elements (10; 30).
6. Elevator car according to claim 1, characterised in that the cross-section and material of the platform edge sections (8, 28) are so chosen
that they can absorb the bending stress which the car rated load exerts on the platform
sections, which extend beyond a central platform section (2; 22), and thereby undergo
a flexure of less than 1% of the length of the platform sections.
7. Elevator car according to claim 1 or 6, characterised in that the platform edge sections (8, 28) consist of steel or an aluminium alloy and have
a cross-section which, relative to its horizontal axis of gravity, has a geometric
moment of inertia of at least 50 cm4 and/or an overall height of at least 6 cm.
8. Elevator car according to any one of claims 1, 6 or 7, characterised in that the platform edge sections (8, 28) form a fastening element for fastening the side
walls of the elevator car to the car platform (1; 21).
9. Elevator car according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the front and/or the back platform section(s) (3, 4; 23, 24) is/are executed as unitary
platform sections or comprise(s) several sub-sections (23a, 23b, 24a, 24b).
10. Elevator car according to claim 9, characterised in that the front and back platform sections (23, 24) and/or the sub-sections (23a, 23b,
24a, 24b) thereof of the car platform (21) are executed as U-shaped folded sections
which each consist of a single piece of sheet metal.
11. Method of installing an elevator comprising an elevator car with a car platform (1;
21) made from several platform sections (2, 3, 4; 22, 23, 24) according to claim 1,
characterised in that
- when a car platform (1; 21) is shipped from the factory, in each case a central
as well as a front and a back platform section (2, 3, 4; 23, 24) respectively can
be made ready separately from each other,
- on assembly at the installation site of the elevator the platform sections (2, 3,
4; 22, 23, 24) of the car platform (1; 21) which are separate from each other are
fastened together by means of fastening elements (10; 30).
12. Method according to claim 11,
characterised in that at least one of the following sub-systems of the elevator car is mounted at the factory
on or in the platform section (2; 22), which is constructed as safety plank:
- supporting and deflecting rollers (11) via which a flexible supporting means supports
and drives the elevator car,
- car guide shoes,
- safety brake device,
- protective space securing device (12) to ensure a protective space above the elevator
car.
13. Method according to one of claims 11 and 12, characterised in that the platform sections (2, 3, 4; 22, 23, 24) of the car platform (1; 21) are joined
to each other at fastening points (2.1, 3.1, 4.1; 22.1, 23.1, 24,1) arranged in parallel
vertical planes.
14. Method according to any one of claims 11 to 13, characterised in that the car platform (1; 21) is manufactured according to a modular dimension concept
in which the lengths (L3, L4; L23, L24) of the front and back platform sections (3,
4; 23, 24) as well as their width (B) are selected from a number of dimensions which
are defined in the modular dimension concept.
15. Method according to any one of claims 11 to 14, characterised in that before assembly at the installation site of the elevator the platform sections (2,
3, 4; 22, 23, 24) of the car platform (1; 21) are transported packed individually
and/or in separated state to the installation site.
1. Cabine d'ascenseur avec une plate-forme de cabine (1, 21), qui comprend plusieurs
sections de plate-forme (2, 3, 4 ; 22, 23, 24), une section de plate-forme avant et
une section de plate-forme arrière (3, 4 ; 23, 24) étant disposées au niveau d'une
section de plate-forme centrale (2 ; 22), caractérisée en ce que des profilés de bord de plate-forme (8, 28), qui s'étendent au-dessus de faces supérieures
de toutes les sections de plate-forme (2, 3, 4 ; 22, 23, 24) et qui sont reliés à
celles-ci à l'aide d'éléments de liaison (14, 34), sont montés au-dessus de deux bords
latéraux de la plate-forme de cabine (1 ; 21).
2. Cabine d'ascenseur selon la revendication 1, caractérisée en ce que les sections de plate-forme centrales (2 ; 22) de la plate-forme de cabine sont réalisées
sous forme de traverse inférieure de la cabine d'ascenseur, au niveau de laquelle
ou dans laquelle sont montés plusieurs sous-systèmes, qui servent à la génération
ou au contrôle du mouvement de la cabine d'ascenseur.
3. Cabine d'ascenseur selon la revendication 2,
caractérisée en ce que, au niveau ou dans la section de plate-forme (2 ; 22) réalisée sous forme de traverse
inférieure, au moins un des sous-systèmes suivants de la cabine d'ascenseur est monté
:
- des galets porteurs et de renvoi (11), via lesquels un élément porteur souple porte
et entraîne la cabine d'ascenseur,
- des patins de guidage de cabine,
- un parachute,
- un dispositif de sécurisation d'espace de protection (12) pour garantir un espace
de protection au-dessus de la cabine d'ascenseur.
4. Cabine d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la section de plate-forme avant (3, 23) et la section de plate-forme arrière (4,
24) sont conçues différemment pour pouvoir remplir des fonctions différentes.
5. Cabine d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'au moins deux des sections de plate-forme (2, 3, 4 ; 22, 23, 24) présentent des points
de liaison (2.1, 3.1, 4.1 ; 22.1, 23.1, 24.1) disposés dans des plans verticaux parallèles,
au niveau desquels ces sections de plate-forme sont reliées les unes aux autres au
moyen d'éléments de liaison (10 ; 30).
6. Cabine d'ascenseur selon la revendication 1, caractérisée en ce que la section transversale et le matériau des profilés de bord de plate-forme (8, 28)
sont sélectionnés de façon à pouvoir absorber la contrainte de flexion que la charge
utile de la cabine exerce sur les sections de plate-forme (3, 4 ; 23, 24) faisant
saillie d'une section de plate-forme centrale (2 ; 22), tout en subissant une flexion
inférieure à 1 % de la longueur des sections de plate-forme.
7. Cabine d'ascenseur selon la revendication 1 ou 6, caractérisée en ce que les profilés de bord de plate-forme (8, 28) sont en acier ou en un alliage d'aluminium
et présentent une section transversale qui, par rapport à son axe de gravité horizontal,
présente au moins un moment quadratique de 50 cm4 et/ou une hauteur totale d'au moins 6 cm.
8. Cabine d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 1, 6 ou 7, caractérisée en ce que les profilés de bord de plate-forme (8, 28) forment un élément de liaison pour la
fixation des parois latérales de la cabine d'ascenseur au niveau de la plate-forme
de cabine (1 ; 21).
9. Cabine d'ascenseur selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la section de plate-forme avant et/ou la section de plate-forme arrière (3, 4 ; 23,
24) est/sont réalisée(s) sous forme de section de plate-forme d'une seule pièce ou
comprennent plusieurs sections partielles (23a, 23b, 24a, 24b).
10. Cabine d'ascenseur selon la revendication 9, caractérisée en ce que les sections de plate-forme avant et arrière (23, 24) ou leurs sections partielles
(23a, 23b, 24a, 24b) de la plate-forme de cabine (21) sont réalisées sous forme de
profilés chanfreinés en forme de U qui sont constitués respectivement d'une seule
pièce de tôle.
11. Procédé d'installation d'un ascenseur qui comprend une cabine d'ascenseur avec une
plate-forme de cabine (1 ; 21) selon la revendication 1 réalisée à partir de plusieurs
sections de plate-forme (2, 3, 4 ; 22, 23, 24),
caractérisé en ce que
- à la sortie d'usine d'une plate-forme de cabine (1 ; 21), respectivement une section
de plate-forme centrale ainsi que respectivement une section de plate-forme avant
et une section de plate-forme arrière (2, 3, 4 ; 23, 24) sont mises à disposition
séparément les unes des autres, la section de plate-forme avant (3, 23) et la section
de plate-forme arrière (4, 24) étant conçues différemment pour que celles-ci puissent
remplir des fonctions différentes,
- lors du montage au lieu d'installation de l'ascenseur, les sections de plate-forme
(2, 3, 4 ; 22, 23, 24) séparées les unes des autres de la plate-forme de cabine (1
; 21) sont reliées les unes aux autres au moyen d'éléments de liaison (10 ; 30).
12. Procédé selon la revendication 11,
caractérisé en ce que, côté usine, au niveau de ou dans la section de plate-forme (2 ; 22) réalisée sous
forme de traverse inférieure, au moins un des sous-systèmes suivants de la cabine
d'ascenseur est monté :
- des galets porteurs et de renvoi (11), via lesquels un élément porteur souple porte
et entraîne la cabine d'ascenseur,
- des patins de guidage de cabine,
- un parachute,
- un dispositif de sécurisation d'espace de protection (12) pour garantir un espace
de protection au-dessus de la cabine d'ascenseur.
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 à 12, caractérisé en ce que les sections de plate-forme (2, 3, 4 ; 22, 23, 24) de la plate-forme de cabine (1
; 21) sont reliées les unes aux autres au niveau de points de liaison (2.1, 3.1, 4.1
; 22.1, 23.1, 24.1) disposés dans des plans verticaux parallèles.
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que la plate-forme de cabine (1 ; 21) est fabriquée selon un concept de dimension modulaire,
les longueurs (L3, L4 ; L23, L24) des sections de plate-forme avant et des sections
de plate-forme arrière (3, 4; 23, 24) ainsi que leur largeur (B) étant sélectionnées
parmi un certain nombre de dimensions qui sont définies dans le concept de dimension
modulaire.
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 à 14, caractérisé en ce que, avant le montage au lieu d'installation de l'ascenseur, les sections de plate-forme
(2, 3, 4 ; 22, 23, 24) de la plate-forme de cabine (1 ; 21) sont conditionnées individuellement
et/ou transportées dans un état séparé jusqu'au lieu d'installation.