[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage einer zwei Skibindungsteile,
einen Vorderbacken und einen Fersenhalter, aufweisenden Sicherheitsskibindung auf
einem Ski, mit zwei in Skilängsrichtung voneinander beabstandeten und mit dem Ski
verbundenen Platten, welche Führungsprofile zur gleitbeweglichen Anordnung der beiden
Skibindungsteile in Skilängsrichtung aufweisen, und mit Rastelementen zwischen den
Führungsprofilen jeder Platte zur Längseinstellung und Fixierung der Skibindungsteile.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der
EP 1 228 787 A1 bekannt. Zur gegenseitigen Anpassung des Abstandes der beiden Skibindungsteile und
damit zur Längseinstellung und zur Fixierung der beiden Bindungsbacken weist die ein-
oder zweiteilig ausgeführte Platte in jenen Bereichen, die den Vorderbacken und den
Fersenhalter aufnehmen, je eine Aussparung auf, in welcher eine Platte eingesetzt
ist, die eine Verzahnung oder dergleichen trägt, mit der die Längseinstellmittel,
die am Vorderbacken und der Ferse gelagert sind, zusammenwirken. Die beiden Bindungsbacken
werden daher derart gegenüber dem Ski fixiert, dass sich bei einer Skidurchbiegung
der Abstand zwischen den beiden Bindungsbacken verändert, was sich auf das Auslöseverhalten
nachteilig auswirken kann..
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art sicherzustellen, dass bei einer Skidurchbiegung eine gewisse Längsbeweglichkeit
zumindest einer der Bindungsbacken ermöglicht ist.
[0004] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Rastelemente
an den Endabschnitten eines bandartig ausgeführten Verbindungselementes vorgesehen
sind, welches mit seiner Unterseite und seinen Längsseiten an den Platten geführt
bzw. abgestützt ist und vor der Montage der Skibindungsteile mittig skifest festgelegt
wird.
[0005] Die Montage der Skibindung ist nach wie vor sehr einfach, es brauchen die Bindungsbacken
lediglich auf die beiden Platten aufgeschoben zu werden und an den Rastelementen der
Endabschnitte des Verbindungselementes in der entsprechenden Längsposition festgelegt
bzw. eingerastet zu werden. Durch die Fixierung der Backen am Verbindungselement,
welches mittig gegenüber dem Ski festgelegt ist, bleiben beide Bindungsbacken bei
einer Skidurchbiegung in den Führungsprofilen der betreffenden Platte gleitbeweglich.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungselement
in Vertiefungen der Platten geführt. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft für
eine Führung und Abstützung des Verbindungselementes.
[0007] Das Verbindungselement kann bei einer einfachen und zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung mittels einer Schraube an einer der Platten befestigt sein.
[0008] Die Rastelemente, mit welchen an den Bindungsbacken, deren Grundplatten oder dergleichen
angeordnete Rasten in Eingriff bringbar sind, können unmittelbar an den Endabschnitten
des Verbindungselementes ausgebildet sein. Es handelt sich dann um eine technisch
besonders einfache Lösung, wobei es in diesem Fall von Vorteil ist, wenn das Verbindungselement
aus Metall besteht.
[0009] Bei einer alternativen Ausführung sind die Rastelemente an in Ausnehmungen der Endabschnitte
des Verbindungselementes eingesetzten Plättchen vorgesehen. In diesem Fall kann das
Verbindungselement aus Kunststoff gefertigt werden, die Plättchen können aus Metall
bestehen.
[0010] Die Rastelemente können in der Form von Rastausnehmungen oder Rasterhebungen ausgebildet
sein.
[0011] Die Erfindung betrifft ferner eine Skibindung mit einer Vorrichtung gemäß einem oder
mehreren der Ansprüche.
[0012] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung,
die Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Schrägansicht einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung gemäß der durch
die Linie II-II versinnbildlichten Schnittebene und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus zwei Platten, einer vorderen Platte
1 zum Anordnen eines Vorderbackens einer Sicherheitsskibindung und einer rückwärtigen
Platte 2 zum Anordnen eines Fersenhalters der Sicherheitsskibindung. Die beiden Bindungsbacken
sind nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht dargestellt. Die vordere Platte
1 und die rückwärtige Platte 2 werden mittels nicht gezeigter Schrauben auf der Oberseite
eines Skis 3 befestigt oder mittels Verankerungselementen bei der Herstellung des
Skis 3 im Ski verankert. Die beiden Platten 1 und 2 weisen überstimmend ausgeführte
Profilierungen auf mit zwei seitlichen, in Skilängsrichtung verlaufenden Führungsprofilen
5 für den Vorderbacken und den Fersenhalter. Bei der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform weist jedes Führungsprofil 5 einen etwa senkrecht zur Skioberseite
verlaufenden ersten Abschnitt 5a und einen in Richtung Skimitte weisenden zweiten
Abschnitt 5b auf. Die Ausführung ist dabei so getroffen, dass die beiden Bindungsbacken
mittels angedeuteter Tragplatten, Grundplatten 11 oder dergleichen auf die Platten
1, 2 und in die Führungsprofile 5 eingeschoben werden können und derart sowohl in
Skiquerrichtung als auch senkrecht zur Skioberseite gehalten sind. In Skilängsrichtung
bilden die Führungsprofile 5 Gleitbahnen für die beiden Bindungsbacken.
[0014] In jeder Platte 1, 2 ist ausgehend von ihren einander zugewandten Enden je eine sich
in Skilängsrichtung erstreckende flache Vertiefung 6 vorgesehen. In jede dieser Vertiefungen
6 ist einer der beiden Endabschnitte 7a eines bandartig ausgeführten Verbindungselementes
7 eingelegt. Das Verbindungselement 7 ist an seinem mittigen Bereich mittels einer
nur angedeuteten Schraube 8 an einem in Richtung rückwärtiger Platte 2 ragenden Ansatz
1 a der vorderen Platte 1 angeschraubt. An den Endabschnitten 7a des Verbindungselementes
7 sind in Skilängsrichtung verlaufende Ausnehmungen 9 vorgesehen, in welche jeweils
ein Plättchen 10 eingesetzt ist, welches zwei Reihen von in Skilängsrichtung verlaufenden
Rastausnehmungen oder Rastlöchern 10a aufweist. Jedes Plättchen 10 ist, beispielsweise
mit mittels Nieten oder Schrauben, mit seinem jeweiligen Endabschnitt 7a fest verbunden.
Alternativ zu einer Ausführung mit einem eingesetzten Plättchen 10 kann auch vorgesehen
sein, die Rastausnehmungen direkt an den Endabschnitten 7a des Verbindungselementes
7 auszubilden. Anstelle von Rastausnehmungen können Erhebungen, beispielsweise in
der Art von Zähnen, vorgesehen werden.
[0015] Der Ski 3 wird bevorzugt bereits mit montierter vorderer und rückwärtiger Platte
1,2 sowie mit dem montierten Verbindungselement 7 ausgeliefert. Zur Befestigung der
beiden Bindungsbacken brauchen diese lediglich in die Führungsprofile 5 der Platten
1, 2 eingeschoben zu werden und in den Rastausnehmungen 10a in der dem erwünschten
gegenseitigen Abstand der beiden Skibindungsteile entsprechenden Position festgelegt
zu werden. Zu diesem Zweck können beispielsweise an jedem der Bindungsbacken oder
seiner Grund- bzw. Tragplatte in an sich bekannter Weise je ein Rastelement mit Rastvorsprüngen
gelagert sein, welche Rastelemente, insbesondere unter Federwirkung, in der entsprechenden
Längsposition in dem Plättchen 10 eingerastet werden.
[0016] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind die Führungsprofile 5' an den Platten
1, 2 derart ausgeführt, dass sie einen senkrecht zur Skioberseite verlaufenden Abschnitt
5'a und einen in Richtung zur jeweiligen Skiseitenfläche weisenden zweiten Abschnitt
5'b aufweisen. An derart ausgeführten Führungsprofilen 5' können die Bindungsbacken
mittels Trag- bzw.
[0017] Grundplatten 11', die die Führungsprofile 5' umgreifende Profile aufweisen, aufgeschoben
werden.
[0018] Das Verbindungselement 7 kann ferner an anderer Stelle am Ski oder auch an einer
der beiden Platten im Bereich der Position des betreffenden Bindungsbackens befestigt
werden.
1. Vorrichtung zur Montage einer zwei Skibindungsteile, einen Vorderbacken und einen
Fersenhalter, aufweisenden Sicherheitsskibindung auf einem Ski, mit zwei in Skilängsrichtung
voneinander beabstandeten und mit dem Ski verbundenen Platten (1, 2), welche Führungsprofile
(5, 5') zur gleitbeweglichen Anordnung der beiden Skibindungsteile in Skilängsrichtung
aufweisen, und mit Rastelementen (10a) zwischen den Führungsprofilen (5, 5') jeder
Platte (1, 2) zur Längseinstellung und Fixierung der Skibindungsteile,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastelemente (10a) an den Endabschnitten (7a) eines bandartig ausgeführten Verbindungselementes
(7) vorgesehen sind, welches mit seiner Unterseite und seinen Längsseiten an den Platten
(1, 2) geführt bzw. abgestützt ist und vor der Montage der Skibindungsteile mittig
skifest festgelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) in Vertiefungen der Platten (1, 2) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) mittels einer Schraube (8) an einer der Platten (1, 2)
befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (10a) unmittelbar an den Endabschnitten (7a) des Verbindungselementes
(7) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (10a) an in Ausnehmungen der Endabschnitte (7a) des Verbindungselementes
(7) eingesetzten Plättchen (10) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (10a) zumindest eine Reihe von Rastausnehmungen oder Rasterhebungen
sind.
7. Skibindung mit einer Vorrichtung gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6.