Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Zuordnung von wenigstens einem akustischen
Signal und/oder wenigstens einer Tonfolge zu wenigstens einem Fahrzeugereignis nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Verfahren und ein System für eine
Warneinrichtung für ein Kraftfahrzeug aus der
DE 198 43 564 A1 bekannt, wobei ein Fahrzeug mit Sensoren ausgestattet ist, mit denen ein Hindernis
beim Rückwärtsfahren erfasst werden kann und wobei die Entfernung zum erfassten Hindernis
dem Fahrer mitgeteilt wird. Hierbei werden zwei unterschiedliche Signale, ein Nahbereichswarnsignal
und ein Fernbereichswarnsignal, ausgegeben. Die Warnsignale können zum Beispiel beide
akustische Signale sein. Diese akustischen Signale werden durch eine Signalgebersteuereinheit
erzeugt, können jedoch nicht vom Fahrer gewählt werden.
Vorteile der Erfindung
[0002] Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem gegenüber
den Vorteil, dass der Benutzer ein wählbares akustisches Signal und/oder eine Tonfolge
einem Fahrzeugereignis zuordnen kann. Das Fahrzeugereignis kann hierbei durch eine
Aktion des Fahrers und/oder durch eine Reaktion des Fahrzeugs hervorgerufen werden.
Eine Aktion des Fahrers, z.B. das Betätigen eines Wahlschalters im Fahrzeug beispielsweise
der Heckscheibenheizung, der Klimaautomatik, der Fensterheber oder der Zentralverriegelung,
sowie das Betätigen eines Einstellmechanismus, beispielsweise dem Gaspedal, des Tempomats
oder der Scheibenwischergeschwindigkeit, rufen im Fahrzeug ein dementsprechendes Ereignis
hervor. Diesem Ereignis, beispielsweise dem Auslösen des Abtauens der Heckscheibe,
wird ein akustisches Signal und/oder eine Tonfolge zugeordnet und bei dem Auftreten
des Ereignisses der akustischen Ausgabeeinheit zugeführt. Somit bietet die Zuordnung
eines akustischen Signals und/oder eine Tonfolge zu einem Fahrzeugereignis dem Fahrer
und/oder dem Benutzer den Vorteil, dass dieser bei dem Eintreten des Fahrzeugereignisses
und der daraus folgenden akustischen Ausgabe ohne Blick auf die Armatur und/oder auf
die dementsprechende Signallampe das Fahrzeugereignis einer Funktion des Fahrzeugs
zuordnen kann. Ebenso kann einem Fahrzeugereignis, das durch eine Reaktion des Fahrzeugs
hervorgerufen wird, ein akustisches Signal und/oder eine Tonfolge zugeordnet werden.
Eine Reaktion des Fahrzeugs tritt dann auf, wenn beispielsweise das ESP (=Elektronisches
Stabilitätsprogramm) eingereift, das ABS (=Antiblockiersystem) aktiviert wird, der
Ölmessstabsensor einen zu geringen Ölstand anzeigt oder Kühlerflüssigkeit nachgefüllt
werden muss. Somit kann dem Fahrer und/oder dem Benutzer nach dem Eintreten eines
Fahrzeugereignisses, hervorgerufen durch eine Reaktion des Fahrzeugs, ein akustisches
Signal und/oder eine Tonfolge zu Gehör gebracht werden.
[0003] Als weiterer Vorteil ist anzusehen, dass die akustische Ausgabeeinheit in ein Audiosystem
des Fahrzeugs integriert werden kann und/oder neben dem Fahrzeuginternen Audiosystem
separat angeordnet werden kann. Somit kann das Audiosystem in einem Fahrzeug mit einer
Zusatzfunktion ausgeführt werden, dass das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet,
ohne dass ein zusätzliches Gerät benötigt wird.
[0004] Weiterhin ist vorteilhaft, dass die akustischen Signale und/oder Tonfolgen, z.B.
Melodien oder Lieder aus Hitparaden, in der Datenbank nichtflüchtig gespeichert werden.
Hierdurch wird einerseits kein weiteres separates Speichermedium benötigt und andererseits
bietet es dem Fahrer und/oder dem Benutzer den Vorteil, dass dieser nun mehr als die
benötigten akustischen Signale und/oder die Tonfolgen für die Zuordnung zu Fahrzeugereignissen
in der Datenbank speichern kann. Somit kann der Fahrer und/oder der Benutzer bei einer
erneuten Zuordnung eines akustischen Signals und/oder einer Tonfolge zu einem Fahrzeugereignis
aus bereits gespeicherten akustischen Signalen und/oder Tonfolgen für die Zuordnung
zu den Fahrzeugereignissen auswählen, ohne dass eine erneute Übertragung eines akustischen
Signals und/oder einer Tonfolge in die Datenbank erforderlich ist. Besonders vorteilhaft
ist hierbei, dass die Daten über eine Schnittstelle übertragen werden können und der
Benutzer somit für seinen Geschmack akustische Signale und/oder Tonfolgen, beispielsweise
auch eine Anpassung der Änderungen der Hitparade, in einem Speicher der Datenbank
speichern kann.
[0005] Weiterhin ist vorteilhaft, dass mehr als die benötigten akustischen Signale und/oder
Tonfolgen für die Zuordnung zu den gewünschten Fahrzeugereignissen in einem Speicher
der Datenbank gespeichert werden können. Somit bietet es dem Fahrer und/oder Benutzer
den Vorteil, dass er zu jeder Zeit eine Änderung an der Zuordnung von akustischen
Signalen und/oder Tonfolgen zu Fahrzeugereignissen vornehmen kann, ohne eine erneute
Übertragung von akustischen Signalen und/oder Tonfolgen über die Schnittstelle durchführen
zu müssen.
[0006] Weiterhin ist vorteilhaft, dass der Benutzer über eine Bedieneinheit die Ausgabeparameter,
z.B. die Lautstärke der Signale und/oder der Tonfolgen, sowie die Zuordnung der akustischen
Signale und/oder der Tonfolgen zu wenigstens einem Fahrzeugereignis zuordnen kann
und diese jederzeit vom Benutzer korrigiert werden können. Vorteilhaft ist hierbei,
dass die Einstellung der Ausgabeparameter als auch die Zuordnung der akustischen Signale
und/oder die Tonfolgen in der Datenbank gespeichert werden können und somit bis zu
einer Änderung der Einstellung, ohne Aktivierung der Zuordnung der akustischen Signale
und/oder Tonfolgen zu den gewählten Fahrzugereignissen, die akustischen Signale und/oder
Tonfolgen bei einem Auftreten eines Fahrzeugereignisses über die akustische Ausgabeeinheit
ausgegeben werden.
[0007] Weiterhin ist vorteilhaft, dass die gewählten akustischen Ausgabeparameter und die
gewählte Zuordnung von einem akustischen Signal und/oder einer Tonfolge zu einem Fahrzeugereignis
personifiziert gespeichert werden können. Dies bietet den Vorteil, dass für mehrere
Benutzer oder nach Laune eines Benutzers für ein Fahrzeug, die dementsprechende Zuordnung
der akustischen Signale und/oder die Tonfolge zu Fahrzeugereignissen und den zugehörigen
Ausgabeparametern, personenbezogen gespeichert und abgerufen werden können.
[0008] Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Teil oder die gesamten gespeicherten Daten über
eine Schnittstelle ausgelesen und übertragen werden können. Vorteilhaft ist hierbei,
dass ein Benutzer ein oder mehrere Einstellungen der Ausgabeparameter und/oder die
Zuordnungen der akustischen Signale und/oder der Tonfolgen zu Fahrzeugereignissen
an andere Fahrzeuge, welche mit diesem System ausgerüstet sind, übertragen kann und
somit die Einstellungen bzw. die Zuordnungen für den Benutzer auch in einem anderen
Fahrzeug gleich bleiben.
[0009] Weiterhin ist vorteilhaft, dass den Fahrzeugereignissen vom Benutzer wählbare akustische
Signale und/oder Tonfolgen zugeordnet werden und somit bei einer Aktion des Fahrers
und der damit verbundenen Reaktion des Fahrzeugs zugeordnete akustische Signale und/oder
Tonfolgen über die Ausgabeeinheit ausgegeben werden. Diese Zuordnung kann z.B. eine
Überlagerung der tatsächlichen Motorgeräusche sein, indem durch eine Aktion des Fahrers,
z.B. eine Betätigung des Gaspedals, und der Reaktion des Fahrzeugs, z.B. eine Erhöhung
der Motordrehzahl, ein drehzahlabhängiges, gespeichertes, akustisches Signal und/oder
eine Tonfolge der akustischen Ausgabeeinheit zugeführt werden. Dies bietet den Vorteil,
dass dem Fahrer eines z.B. kleinen Fahrzeugs mit schwächerem Motor ein Motorgeräusch
eines kernig, sportlich klingenden Motors zugeführt wird und somit der Fahrspaß des
Benutzers steigt.
[0010] Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Ursache einer Reaktion des Fahrzeuges, z.B. ein
Schalten auf die Tank Reserve, ohne auf die dementsprechende Warnlampe oder Warnanzeige
zu sehen, durch das zugeordnete akustische Signal und/oder der Tonfolge sehr schnell
zugeordnet werden kann. Durch die von dem Benutzer einstellbaren akustischen Signale
und/oder Tonfolgen mit den Ausgabeparametern zu Fahrzeugereignissen kann nach Schwere
der Ursache eine akustische Abstufung erfolgen. Diese kann die Reaktionszeit des Benutzers
zum Handeln vorgeben und hat somit eine erhöhte Verkehrssicherheit zur Folge.
[0011] Besonders vorteilhaft ist, dass die Recheneinheit an einen bestehenden Datenbus,
auf dem alle Fahrzeugereignisse abrufbar sind, im Fahrzeug angeschlossen werden kann
und das zugeordnete Signal und/oder die Tonfolge zu einer Aktion des Fahrers oder
zu der Reaktion des Fahrzeugs der akustischen Ausgabeeinheit weitergegeben wird. Somit
bietet das Abrufen von Fahrzeugereignissen über den bestehenden Datenbus den Vorteil,
dass keine separaten Kabelstränge zum Erfassen der Fahrzeugereignisse erforderlich
sind und auch keine separaten Fahrzeugsensoren zur Erfassung von Fahrzeugereignissen
am Fahrzeug angebracht werden müssen.
Zeichnung
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- Figur 2
- das Zusammenwirken der Recheneinheit mit einer Datenbank und möglichen Fahrzeugereignissen
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0013] Figur 1 zeigt eine Recheneinheit 2 mit einer Datenbank 4 und einer Schnittstelle
5, die mit verschiedenen Einheiten zur Datenerfassung und Datenübertragung verbunden
ist. An der Recheneinheit 2 ist ein integriertes Bedienelement 3 angeordnet. In einer
weiteren Ausführungsform kann die Bedienung über ein externes Bedienelement 8, über
ein Mobiltelefon 6 oder über einen Computer 7 erfolgen, beispielsweise einem PDA (=
Personal Digital Assistant) oder einem Notebook. Als ein weiteres Bedienelement kann
in einem weiteren Ausführungsbeispiel ein Radio oder ein Navigationssystem 10 dienen,
das an die Recheneinheit 2 angeschlossen ist. Ein Datenbus 13, welcher verschiedene
Informationen zu Fahrzeugereignissen überträgt, ist an die Recheneinheit 2 angeschlossen.
Der Datenbus 13 überträgt beispielsweise Informationen zu ABS (=Antiblockiersystem)
14, ESP (=Elektronisches Stabilitätsprogramm) 15 und zu ASR (=Antischlupfregelung)
16 und ist mit der jeweiligen Sensorik im Fahrzeug verbunden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist an der Recheneinheit 2 ein Geschwindigkeitssensor 11, ein Drehzahlsensor 12, eine
Ausgabeeinheit 1 und eine Personenidentifikationseinheit 9 angeschlossen.
[0014] Die Recheneinheit 2 mit der Datenbank 4 und der Schnittstelle 5 ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel in einem bestehenden Audiosystem, z.B. in einem Radio oder Navigationssystem
10, integriert oder als ein separates System in einem Fahrzeug angeordnet. Die Recheneinheit
2 erfasst hierbei die Informationen zu Fahrzeugereignissen aus dem Datenbus 13. Fahrzeugereignisse
können nach einer Aktion des Fahrers oder nach einer Reaktion des Fahrzeugs auftreten.
Die Fahrzeugereignisse werden nach einer Aktion des Fahrers und/oder des Benutzers,
beispielsweise einer Aktivierung der Heckscheibenheizung, der Klimaautomatik, des
Innenraumlichts, des Abblendlichts, des Fernlichts, des Blinkers oder des Fensterhebers,
aus dem Datenbus 13 mit Hilfe der Recheneinheit 2 erfasst. Ferner werden über den
Datenbus 13 Reaktionen des Fahrzeugs erfasst, z.B. Warnmeldungen wie Ölstand, Reifendruck,
Handbremsenbetätigung, Sicherheitsgurte, Türverriegelung, ESP (=Elektronisches Stabilitätsprogramm),
ASR (=Antischlupfregelung), ABS (=Antiblockiersystem) oder Tankreserve. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel werden Fehlermeldungen nach einer Reaktion des Fahrzeugs über
den Datenbus 13 erfasst, beispielsweise Fehlermeldungen des Rückhaltesystems wie z.B.
"ABS defekt" oder "Airbag defekt".
[0015] In der Datenbank 4 sind in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel akustische Signale,
z.B. intermittierende akustische Signale in verschiedenen Tonstufen, und/oder akustische
Tonfolgen, z.B. Melodien, Lieder oder gesprochene Texte, gespeichert. Über das integrierte
Bedienelement 3 werden den Fahrzeugereignissen, welche mit Hilfe der Recheneinheit
2 über den Datenbus 13 ermittelt wurden, in der Datenbank 4 nach einem Benutzerwunsch
die akustischen Signalen und/oder Tonfolgen zugeordnet. Hierbei können den Fahrzeugereignissen
ein oder mehrere akustische Signale und/oder Tonfolgen zugeordnet werden. Ebenso kann
in einem weiteren Ausführungsbeispiel ein akustisches Signal und/oder Tonfolge einem
oder mehreren Fahrzeugereignissen zugeordnet werden. Nachdem ein Fahrzeugereignis
aufgetreten ist und mit Hilfe der Recheneinheit 2 aus dem Datenbus 13 erfasst wurde,
wird das zugeordnete akustische Signal und/oder die Tonfolge der Ausgabeeinheit 1
zugeführt. Die Ausgabeeinheit 1 stellt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das
Audiosystem in einem Fahrzeug dar. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die
Ausgabeeinheit 1 durch einen Aktivlautsprecher, ein Lautsprechersystem oder einen
integrierten Lautsprecher eines Navigationssystems, ausgeführt werden. Ein Aktivlautsprecher
stellt einen und/oder mehrere Lautsprecher mit einem integrierten Audioverstärker
dar. Ein Lautsprechersystem umfasst einen und/oder mehrere Lautsprecher mit einem
separat angeordneten Audioverstärker.
[0016] Über das vorzugsweise integrierte Bedienelement 3 erfolgt die Zuordnung der gewählten
Fahrzeugereignisse zu gespeicherten und/oder übertragbaren akustischen Signalen und/oder
Tonfolgen durch den Benutzer. Die akustischen Signale und/oder Tonfolgen können in
einer Ausführungsform über die Schnittstelle 5 und/oder durch externe Datenträger
der Datenbank 4 zugeführt werden. Hierbei bietet die Schnittstelle 5 die Möglichkeit,
Daten aus der Datenbank 4 zu übertragen. Die Schnittstelle 5 bietet in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel die Möglichkeit einer drahtlosen Datenübertragung, einer drahtgebundenen
Datenübertragung und/oder einer Datenübertragung durch Datenträgerlaufwerke.
[0017] Durch das integrierte Bedienelement 3 können die Ausgabeparameter, welche über die
Ausgabeeinheit 1 ausgegeben werden, eingestellt werden. Hierbei besteht die Möglichkeit
die Audioparameter, vorzugsweise die Lautstärke, der zugeordneten akustischen Signale
und/oder der Tonfolgen zu Fahrzeugereignissen zu variieren.
[0018] Ferner besteht die Möglichkeit in einem weiteren Ausführungsbeispiel über eine Personenidentifikationseinheit
9 personifizierte Daten, z.B. benutzerspezifische akustische Signale und/oder Tonfolgen,
gewünschte Fahrzeugereignisse, eine eingestellte Zuordnungstabelle der akustischen
Signale und/oder Tonfolgen zu Fahrzeugereignissen und/oder die Ausgabeparameter, zu
aktivieren. Dies kann durch einen und/oder mehrere codierte Schlüssel und/oder durch
eine personifizierte Speicherkarte erfolgen. Personifizierte Speicherkarten können
beispielsweise Kreditkarten, Kundenkarten oder die SIM-Karte des Mobilfunks sein.
In einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Aktivierung der personifizierten Einstellungen
über das Erkennen des Mobiltelefons in einem Fahrzeug, beispielsweise über Bluetooth.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel können durch die codierten Schlüssel und/oder
die personifizierten Speicherkarten personenspezifische Daten übertragen und in einem
oder mehreren Fahrzeugen verwendet werden.
[0019] In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die Fahrzeugereignisse direkt erfasst,
ohne die Fahrzeugereignisse aus dem Datenbus 13 zu ermitteln. Hierfür wird für die
Erfassung des gewünschten Fahrzeugereignisses, beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit
oder die Motordrehzahl, der jeweilige Sensor, vorzugsweise der Geschwindigkeitssensor
11 oder der Drehzahlsensor 12, über eine Datenleitung mit der Recheneinheit 2 verbunden.
Ebenso besteht die Möglichkeit, die entsprechenden Signallampen und/oder Anzeigen
für die Fahrzeugereignismeldungen über eine Datenleitung mit der Recheneinheit 2 zu
verbinden. Somit können Fahrzeugereignisse von Fahrzeugen ohne kompatiblen Datenbus
oder zusätzliche Fahrzeugereignisse, die nicht im Datenbus abrufbar sind, erfasst
werden und den ermittelten Fahrzeugereignissen akustische Signale und/oder Tonfolgen
zugeordnet werden.
[0020] In der Figur 2 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dargestellt. In einem ersten Ausführungsbeispiel
werden die Fahrzeugereignisse 32, vorzugsweise das Fahrzeugereignis "Licht an" 36,
Fahrzeugereignis "ESP aktiv" 37, "ABS aktiv" 38, "ASR aktiv" 39, "Tank auf Reserve"
40, "Lampe defekt" 41, "Blinker an" 42 oder "Motordrehzahl" 43, über den Datenbus
44 von der Recheneinheit 30 erfasst. In der Datenbank 33 sind akustische Signale und/oder
Tonfolgen gespeichert und können über das Bedienelement 3 und der Datenleitung 34
den Fahrzeugereignissen zugeordnet werden. Des Weiteren können über die Datenleitung
34 von einer externen Datenquelle, beispielsweise einem MP3-Player, akustische Signale
und/oder Tonfolgen in die Datenbank 33 übertragen und dort nichtflüchtig gespeichert
werden. Über das Bedienelement 3 kann die Zuordnung der Fahrzeugereignisse zu den
akustischen Signalen und/oder Tonfolgen erfolgen und somit eine Zuordnungstabelle
erstellt werden, die in einem Speicher der Datenbank 33 abgelegt wird. In der Zuordnungstabelle
wird jedem gewünschten Fahrzeugereignis wenigstens ein akustisches Signal und/oder
eine Tonfolge zugeordnet und über die Recheneinheit 30 bei Auftreten des gewählten
Fahrzeugereignisses der akustischen Ausgabeeinheit 1 über die Datenleitung 31 zugeführt.
[0021] In einem weiteren Ausführungsbeispiel können Fahrzeugereignisse direkt mit der Datenbank
33 über die Datenleitung 34 erfasst und zugeordnet werden und über die Recheneinheit
30 und die Datenleitung 31 an die Ausgabeeinheit 1 weitergeleitet werden. Ebenso besteht
die Möglichkeit die akustische Ausgabeeinheit 1 direkt an die Datenbank 33 anzuschließen.
[0022] In der Zuordnungstabelle der Datenbank 33 besteht die Möglichkeit einem oder mehreren
Fahrzeugereignissen dasselbe akustische Signal und/oder dieselbe Tonfolge zuzuordnen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel können über die Datenleitung 34 und der Schnittstelle
5 Daten der Zuordnungstabelle übertragen und in einem weiteren Fahrzeug verwendet
und insbesondere personenspezifisch zugeordnet werden. Die Ausgabeparameter werden
über das Bedienelement 3 eingestellt und in der Zuordnungstabelle jeder Zuordnung
beigefügt. Hierbei wird vorzugsweise die auszugebende Lautstärke der akustischen Signale
und/oder Tonfolgen jedem gewählten Fahrzeugereignis 32 zugeordnet und in der Datenbank
33 gespeichert.
[0023] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Recheneinheit 30 über den Datenbus
44 Reaktionen des Fahrzeugs, vorzugsweise die Motordrehzahl, erfassen und die in einer
Datenbank 33 gespeicherten akustischen drehzahlabhängigen Signalen und/oder Tonfolgen
zuordnen. Dies bietet die Möglichkeit dem tatsächlichen Motorgeräusch ein sportlich
kerniges Motorgeräusch zu überlagern und dem Fahrer über die Ausgabeeinheit 1 wiederzugeben.
[0024] In einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht die Möglichkeit den Fahrzeugfunktionen,
vorzugsweise dem Blinkergeräusch, bei Betätigung der Handbremse oder bei Betätigung
der Kupplung, ein wählbares akustisches Signal und/oder eine Tonfolge zuzuordnen,
wobei das akustische Signal und/oder die Tonfolge in einer wählbaren akustischen Intensität
der Ausgabeeinheit 1 über die Datenleitung 31 zugeführt wird. So kann dem aktivierten
Blinker beispielsweise eine akustische Textmeldung "blinkt_blinkt nicht_blinkt_blinkt
nicht_ ..."oder der betätigten Handbremse die akustische Textmeldung "ich halte_ich
halte_ich halte_ ..."zugeordnet werden und durch die Ausgabeeinheit 1 ausgegeben werden.
[0025] In einer weiteren Ausführung kann beispielsweise bei einer Außentemperatur von weniger
als einem Grad-Celsius das Lied "Leise rieselt der Schnee" dem Fahrer und/oder dem
Benutzer zu Gehör gebracht werden und gibt somit die Information von Glatteisgefahr.
[0026] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein Signalton in Abhängigkeit von der
Kupplungspedalstellung in unterschiedlicher akustischer Intensität der Ausgabeeinheit
zugeführt werden.
[0027] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Recheneinheit 30 über den Datenbus
44 die Geschwindigkeit des Fahrzeuges erfassen und einem akustischen Signal und/oder
einer Tonfolge aus der Datenbank 33 zuordnen und diese der Ausgabeeinheit 1 über die
Datenleitung 31 zuführen. Somit wird der Fahrer bei dem Erreichen einer maximal zulässigen
Geschwindigkeit und/oder in der Datenbank 33 hinterlegten Geschwindigkeitsgrenze darauf
aufmerksam gemacht, dass diese überschritten wird und/oder beispielsweise ein Trauermarsch
"Durch Hain und Flur" ausgegeben, der den Fahrer und/oder Benutzer auf die Konsequenzen
bei einem Unfall mit überhöhter Geschwindigkeit hinweist.
1. Verfahren zur Zuordnung von wenigstens einem akustischen Signal und/oder wenigstens
einer Tonfolge zu wenigstens einem Fahrzeugereignis, wobei ein Auftreten des wenigstens
einen Fahrzeugereignisses von einer Recheneinheit ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine akustische Signal und/oder die wenigstens eine Tonfolge durch
einen Benutzer wählbar dem wenigstens einen Fahrzeugereignis zur Ausgabe über eine
akustische Ausgabeeinheit des Fahrzeugs bei dem Auftreten des Fahrzeugereignisses
zugeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine akustische Signal und/oder die wenigstens eine Tonfolge in einer
Datenbank nicht flüchtig gespeichert wird und/oder über wenigstens eine Schnittstelle
übertragen wird.
3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Ausgabeparameter und/oder die gewählte Zuordnung von wenigstens einem akustischen
Signal und/oder wenigstens einer Tonfolge zu wenigstens einem Fahrzeugereignis über
ein Bedienelement eingestellt und/oder nicht flüchtig in der Datenbank gespeichert
werden.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gewählten akustischen Ausgabeparameter und/oder die gewählte Zuordnung von wenigstens
einem akustischen Signal und/oder wenigstens einer Tonfolge zu wenigstens einem Fahrzeugereignis
personifiziert nicht flüchtig gespeichert und/oder übertragen werden.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
einem Fahrzeugereignis wenigstens ein drehzahlabhängiges akustisches Signal und/oder
wenigstens eine Tonfolge, vorzugsweise ein übertragenes und/oder gespeichertes Motorgeräusch,
zur akustischen Ausgabeeinheit des Fahrzeugs bei dem Auftreten des Fahrzeugereignisses
zugeordnet wird.
6. Vorrichtung zur Zuordnung von wenigstens einem akustischen Signal und/oder wenigstens
einer Tonfolge zu wenigstens einem Fahrzeugereignis in einem Fahrzeug, aufweisend
eine Recheneinheit (2; 30) zur Ermittlung von Fahrzeugereignissen (32), gekennzeichnet durch eine Datenbank (4; 33) zur Zuordnung von wenigstens einem, von einem Benutzer über
ein Bedienelement (3; 6; 7; 8; 10) wählbaren, akustischen Signal und/oder wenigstens
einer Tonfolge zu wenigstens einem Fahrzeugereignis zur Ausgabe über eine akustische
Ausgabeeinheit (1) bei einem Auftreten des Fahrzeugereignisses.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens eine Schnittstelle (5) zur Übertragung von wenigstens einem Signal und/oder
wenigstens einer Tonfolge und/oder von Daten der Recheneinheit (2; 30) und/oder der
Datenbank (4; 33) von und/oder zu wenigstens einem externen Datenträger (6; 7; 10).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-7, gekennzeichnet durch ein Bedienelement (3; 6; 7; 8; 10) zur Einstellung von Ausgabeparameter und/oder
der Zuordnung von wenigstens einem akustischen Signal und/oder wenigstens einer Tonfolge
zu wenigstens einem Fahrzeugereignis.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, gekennzeichnet durch einen Anschluss der Recheneinheit (2; 30) an einen Datenbus (13; 44) zur Ermittlung
der Fahrzeugereignisse (32).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, gekennzeichnet durch einen Speicher in der Datenbank (4; 33) zur Speicherung von wenigstens einem akustischen
Signal und/oder wenigstens einer Tonfolge und/oder von Daten der Einstellung von Ausgabeparameter
und/oder der Zuordnung von wenigstens einem akustischen Signal und/oder wenigstens
einer Tonfolge zu wenigstens einem Fahrzeugereignis.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, gekennzeichnet durch eine Personenidentifikationseinheit (9) zur Zuordnung des wenigstens einen akustischen
Signals und/oder der wenigstens einen Tonfolge zu wenigstens einem Fahrzeugereignis
abhängig von der Person.