[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anlage zur Herstellung einer Faserstoffbahn,
bei der es sich insbesondere um eine Papier-, Karton- oder Tissuebahn handeln kann.
[0002] Die Formation beispielsweise einer Papier- oder Kartonbahn ist ein entscheidendes
Qualitätsmerkmal, das die Weiterverarbeitung der Faserstoffbahn auf vielfältige Weise
beeinflusst. Als Beispiel sei der Einfluss der Formation auf die Festigkeit und die
Bedruckbarkeit des Endproduktes genannt.
[0003] Die Formation beispielsweise einer Papier- oder Kartonbahn wird zum einen durch den
eingesetzten Rohstoff und zum anderen in nicht unerheblichem Umfang durch die Blattbildung
beeinflusst. Dabei ist die Blattbildung durch den Stoffauflauf und die Formiereinheit
bestimmt. Die Formiereinheit kann beispielsweise ein Langsieb, einen Hybridformer
oder einen modernen Doppelsiebformer umfassen.
[0004] Bei den Größen, die bei diesem Prozessschritt die Formation beeinflussen, kann es
sich, wie beispielsweise beim Betrieb von Produktions- und Versuchspapiermaschinen
festgestellt wurde, beispielsweise um die Stoffdichte, Vakua in der Formiereinheit,
die Retention und die Wassermenge handeln.
[0005] Die Erfahrung zeigt, dass bereits geringfügige Änderungen in der Zusammensetzung
und den Eigenschaften des verwendeten Faserstoffes erheblichen Einfluss auf die Formation
haben können. Zudem erfordert jede Veränderung der Flächenmasse einer Papierbahn die
Nachstellung der die Formation beeinflussenden Größen.
[0006] Aus den genannten Gründen ist die Formation ständigen Schwankungen unterworfen. Besonders
ausgeprägt sind diese Formationsschwankungen insbesondere bei Altpapier enthaltenden
Produkten, was auf die entsprechenden Schwankungen der Rohstoffzusammensetzung zurückzuführen
ist.
[0007] Ein Vergleich der über einen längeren Zeitraum durchschnittlich erzielbaren Formation
bei Produktionsmaschinen mit der bei Versuchsmaschinen zeigt, dass bei den Versuchsmaschinen
fast immer eine deutlich bessere Formation erreicht werden kann. Der Grund dafür liegt
in der Erfahrung des Bedienungspersonals und in dessen ständiger Bereitschaft, optimierende
Eingriffe vorzunehmen. Es hat sich somit wiederholt gezeigt, dass Produktionsmaschinen
ein beachtliches Formationsverbesserungspotential besitzen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte
Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen die Formation insbesondere
bei Produktionsmaschinen auf einem höheren Niveau stabilisiert werden kann. Dabei
sollen die Ergebnisse insbesondere im Hinblick auf eine bessere und einheitlichere
Bedruckbarkeit, beispielsweise die so genannte Wolkigkeit (Mottling), eine höhere
Festigkeit usw. optimiert werden.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer
Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn, bei dem die Formation
der Faserstoffbahn als Regelgröße online bestimmt und über eine automatische Formationsregelung
auf einem vorgebbaren Sollniveau gehalten wird.
[0010] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Formation direkt bestimmt. Dies erfolgt bevorzugt über wenigstens einen Formationssensor.
[0011] Alternativ oder zusätzlich kann die Formation vorteilhafterweise auch über wenigstens
eine Hilfsgröße indirekt bestimmt werden. Bevorzugt wird als Hilfsgröße zur indirekten
Bestimmung der Formation die Wassermenge im Leistenteil der Formiereinheit gemessen.
[0012] Die Formation wird zweckmäßigerweise durch entsprechendes Ändern einer oder mehrerer
Stellgrößen auf dem vorgebbaren Sollniveau gehalten.
[0013] Dabei wird bevorzugt zumindest die Stoffdichte entsprechend geändert, um die Formation
auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann alternativ
oder zusätzlich zumindest auch die Stoffdichte entsprechend geändert werden, um die
Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0015] Alternativ oder zusätzlich kann es auch von Vorteil sein, zumindest die Retention
zur Aufrechterhaltung eines vorgebbaren Sollniveaus der Formation entsprechend zu
ändern.
[0016] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung kann alternativ oder zusätzlich zumindest
auch der Öffnungsquerschnitt des Austrittsspaltes der Stoffauflaufdüse entsprechend
geändert werden, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0017] Alternativ oder zusätzlich können vorteilhafterweise im Bereich der Formiereinheit
auch ein oder mehrere Vakua zur Aufrechterhaltung des vorgebbaren Sollniveaus der
Formation entsprechend geändert werden.
[0018] Von Vorteil ist auch, wenn alternativ oder zusätzlich im Bereich der Formiereinheit
ein oder mehrere Leistendrücke entsprechend geändert werden, um die Formation auf
dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0019] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird alternativ oder zusätzlich zumindest der Umschlingungswinkel, über den die Faserstoffbahn
über eine gekrümmte Fläche wie insbesondere eine Formierwalze oder dergleichen geführt
ist, entsprechend geändert, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0020] Alternativ oder zusätzlich wird vorteilhafterweise zumindest die Siebspannung, mit
der ein insbesondere außen liegendes Entwässerungssieb über eine gekrümmte Bahn, vorzugsweise
eine Formierwalze oder dergleichen, geführt ist, entsprechend geändert, um die Formation
auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0021] Insbesondere um einen negativen Einfluss auf andere mit der Formation eng verbundene
wichtige Eigenschaften der Faserstoffbahn zumindest zu verringern, wird vorteilhafterweise
der Stellbereich wenigstens einer Stellgröße in vorgebbarem Umfang begrenzt.
[0022] Bevorzugt wird dazu der Wert wenigstens einer Hilfsgröße gemessen und der Stellbereich
in Abhängigkeit von dem gemessenen Wert dieser Hilfsgröße entsprechend begrenzt.
[0023] Dazu wird als Hilfsgröße vorteilhafterweise der Trockengehalt der Faserstoffbahn
nach der Formiereinheit gemessen. Alternativ oder zusätzlich kann als Hilfsgröße zweckmäßigerweise
auch ein für die Bahnabnahme von insbesondere einer Zentralwalze repräsentativer Wert
gemessen werden.
[0024] Bevorzugt wird bei Erreichen wenigstens einer vorgebbaren Grenze des Stellbereichs
wenigstens einer Stellgröße Alarm ausgelöst.
[0025] Von besonderem Vorteil ist, wenn die Formation der Faserstoffbahn am Ausgang der
Formiereinheit bestimmt wird. Indem die Formation nicht erst am Ende der Herstellungsmaschine,
z.B. Papiermaschine, sondern bereits am Ausgang der Formiereinheit bestimmt wird,
wird durch die entsprechend verringerte Totzeit die Dynamik des Regelkreises deutlich
erhöht.
[0026] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in einen Regler zur Regelung der Formation zumindest ein online bestimmter Formationswert
eingegeben, und es wird über den Regler die Formation durch entsprechendes Ändern
einer oder mehrerer Stellgrößen auf dem vorgebbaren Sollniveau gehalten.
[0027] Zweckmäßigerweise wird in den Regler überdies der Wert wenigstens einer Hilfsgröße
eingegeben, um in Abhängigkeit davon den Stellbereich wenigstens einer Stellgröße
entsprechend zu begrenzen.
[0028] Vorteilhafterweise wird wenigstens ein PID-Regler verwendet.
[0029] Alternativ oder zusätzlich zu dem einfachen Regelkonzept beispielsweise auf der Basis
wenigstens eines PID-Reglers ist vorteilhafterweise auch der Einsatz wenigstens eines
Zustandsreglers und/oder der Einsatz wenigstens eines Reglers mit zumindest einem
selbstlernenden Regelalgorithmus denkbar, was insbesondere angesichts der Komplexität
der Zusammenhänge bei der in Rede stehenden Formationsregelung von großem Vorteil
ist.
[0030] Um die Qualität der Regelung zu verbessern, wird zur Bestimmung der Formation und/oder
zur Messung wenigstens einer Hilfsgröße zumindest ein so genannter Softsensor eingesetzt.
Mittels eines solchen Softsensors werden in der Regel nicht messbare Größen über messbare
Größen durch Berechnung ermittelt.
[0031] Die weiter oben angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß überdies gelöst durch eine
Anlage zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn,
mit einer automatischen Formationsregelung, bei der die Formation der Faserstoffbahn
als Regelgröße online bestimmt und auf einem vorgebbaren Sollniveau gehalten wird.
[0032] Bevorzugt umfasst die Anlage Mittel zur direkten Bestimmung der Formation. Dabei
können diese Mittel zweckmäßigerweise insbesondere wenigstens einen Formationssensor
umfassen.
[0033] Alternativ oder zusätzlich können vorteilhafterweise auch Mittel zur indirekten Bestimmung
der Formation über wenigstens eine Hilfsgröße vorgesehen sein. Dabei umfassen diese
Mittel zur indirekten Bestimmung der Formation vorzugsweise Mittel zur Messung der
Wassermenge im Leistenteil der Formiereinheit.
[0034] Zweckmäßigerweise sind über die automatische Formationsregelung eine oder mehrere
Stellgrößen entsprechend änderbar, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau
zu halten.
[0035] Dabei ist über die automatische Formationsregelung vorteilhafterweise zumindest die
Stoffdichte entsprechend änderbar, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau
zu halten.
[0036] Alternativ oder zusätzlich kann über die automatische Formationsregelung zweckmäßigerweise
auch zumindest die Retention entsprechend änderbar sein, um die Formation auf dem
vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0037] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn zur Aufrechterhaltung des vorgebbaren Sollniveaus
der Formation über die automatische Formationsregelung alternativ oder zusätzlich
zumindest der Öffnungsquerschnitt des Austrittsspaltes der Stoffauflaufdüse entsprechend
änderbar ist.
[0038] Alternativ oder zusätzlich können über die automatische Formationsregelung zweckmäßigerweise
auch ein oder mehrere Vakua im Bereich der Formiereinheit entsprechend änderbar sein,
um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0039] Alternativ oder zusätzlich kann es auch von Vorteil sein, wenn zur Aufrechterhaltung
des vorgebbaren Sollniveaus der Formation über die automatische Formationsregelung
ein oder mehrere Leistendrücke im Bereich der Formiereinheit entsprechend änderbar
sind.
[0040] Alternativ oder zusätzlich kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens über die automatische Formationsregelung zumindest
der Umschlingungswinkel, über den die Faserstoffbahn über eine gekrümmte Fläche wie
insbesondere eine Formierwalze oder dergleichen geführt ist, entsprechend änderbar
sein, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0041] Alternativ oder zusätzlich kann es auch von Vorteil sein, wenn zur Aufrechterhaltung
des vorgebbaren Sollniveaus der Formation über die automatische Formationsregelung
zumindest die Siebspannung, mit der ein insbesondere außen liegendes Entwässerungssieb
über eine gekrümmte Bahn, vorzugsweise eine Formierwalze oder dergleichen, geführt
ist, entsprechend änderbar ist.
[0042] Zur Verringerung bzw. Vermeidung eines negativen Einflusses auf andere mit der Formation
eng verbundene wichtige Eigenschaften der Faserstoffbahn ist vorzugsweise der Stellbereich
wenigstens einer Stellgröße in vorgebbarem Umfang begrenzbar.
[0043] Dazu sind vorteilhafterweise Mittel zur Messung des Wertes wenigstens einer Hilfsgröße
vorgesehen, wobei der Stellbereich in Abhängigkeit von dem gemessenen Wert dieser
Hilfsgröße entsprechend begrenzbar ist.
[0044] Die Mittel zur Messung des Wertes wenigstens einer Hilfsgröße umfassen vorteilhafterweise
Mittel zur Messung des Trockengehaltes der Faserstoffbahn nach der Formiereinheit.
[0045] Alternativ oder zusätzlich können diese Mittel zur Messung des Wertes wenigstens
einer Hilfsgröße zweckmäßigerweise insbesondere auch Mittel zur Messung eines für
die Bahnabnahme von insbesondere einer Zentralwalze repräsentativen Wertes umfassen.
[0046] Bevorzugt umfasst die Anlage Mittel, um bei Erreichen wenigstens einer vorgebbaren
Grenze des Stellbereichs wenigstens einer Stellgröße Alarm auszulösen.
[0047] Zur Erhöhung der Dynamik des Regelkreises ist die Formation der Faserstoffbahn über
die betreffenden Mittel bevorzugt am Ausgang der Formiereinheit bestimmbar.
[0048] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage
umfasst diese einen Regler zur Regelung der Formation, in den zumindest ein online
bestimmter Formationswert eingebbar ist, wobei über den Regler eine oder mehrere Stellgrößen
entsprechend änderbar sind, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
[0049] Bevorzugt ist in den Regler überdies der Wert wenigstens einer Hilfsgröße eingebbar,
um in Abhängigkeit davon den Stellbereich wenigstens einer Stellgröße entsprechend
zu begrenzen.
[0050] Zweckmäßigerweise umfasst die Anlage wenigstens einen PID-Regler.
[0051] Angesichts der Komplexität der Zusammenhänge bei einer Formationsregelung ist insbesondere
auch von Vorteil, wenn die Anlage wenigstens einen Zustandsregler und/oder wenigstens
einen Regler mit zumindest einem selbstlernenden Regelalgorithmus umfasst.
[0052] Zur Verbesserung der Regelqualität umfasst die Anlage zur Bestimmung der Formation
und/oder zur Messung wenigstens einer Hilfsgröße vorteilhafterweise zumindest einen
Softsensor. Mit einem solchen Softsensor werden, wie bereits erwähnt, nicht messbare
Größen aus messbaren Größen durch Berechnung ermittelt.
[0053] Unter Formation ist allgemein insbesondere die Struktur und der Grad der Einheitlichkeit
der Faserverteilung in der Faserstoffbahn, z.B. Papier, gemessen oder beurteilt z.B.
mittels durchgeschickten Lichtes, zu verstehen. Die Formation wird allgemein auch
als die "Durchsicht" der Faserstoffbahn bzw. des Papiers bezeichnet.
1. Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder
Tissuebahn, bei dem die Formation der Faserstoffbahn als Regelgröße online bestimmt
und über eine automatische Formationsregelung auf einem vorgebbaren Sollniveau gehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formation direkt bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formation über wenigstens einen Formationssensor bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formation über wenigstens eine Hilfsgröße indirekt bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Hilfsgröße zur indirekten Bestimmung der Formation die Wassermenge im Leistenteil
der Formiereinheit gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formation durch entsprechendes Ändern einer oder mehrerer Stellgrößen auf dem
vorgebbaren Sollniveau gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Stoffdichte entsprechend geändert wird, um die Formation auf dem vorgebbaren
Sollniveau zu halten.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Retention entsprechend geändert wird, um die Formation auf dem vorgebbaren
Sollniveau zu halten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest der Öffnungsquerschnitt des Austrittsspaltes der Stoffauflaufdüse entsprechend
geändert wird, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Formiereinheit ein oder mehrere Vakua entsprechend geändert werden,
um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Formiereinheit ein oder mehrere Leistendrücke entsprechend geändert
werden, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest der Umschlingungswinkel, über den die Faserstoffbahn über eine gekrümmte
Fläche wie insbesondere eine Formierwalze oder dergleichen geführt ist, entsprechend
geändert wird, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Siebspannung, mit der ein insbesondere außen liegendes Entwässerungssieb
über eine gekrümmte Bahn, vorzugsweise eine Formierwalze oder dergleichen, geführt
ist, entsprechend geändert wird, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu
halten.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellbereich wenigstens einer Stellgröße in vorgebbarem Umfang begrenzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wert wenigstens einer Hilfsgröße gemessen und der Stellbereich in Abhängigkeit
von dem gemessenen Wert dieser Hilfsgröße entsprechend begrenzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Hilfsgröße der Trockengehalt der Faserstoffbahn nach der Formiereinheit gemessen
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Hilfsgröße ein für die Bahnabnahme von insbesondere einer Zentralwalze repräsentativer
Wert gemessen wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Erreichen wenigstens einer vorgebbaren Grenze des Stellbereichs wenigstens einer
Stellgröße Alarm ausgelöst wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formation der Faserstoffbahn am Ausgang der Formiereinheit bestimmt wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einen Regler zur Regelung der Formation zumindest ein online bestimmter Formationswert
eingeben wird und dass über den Regler die Formation durch entsprechendes Ändern einer
oder mehrerer Stellgrößen auf dem vorgebbaren Sollniveau gehalten wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Regler überdies der Wert wenigstens einer Hilfsgröße eingegeben wird, um in
Abhängigkeit davon den Stellbereich wenigstens einer Stellgröße entsprechend zu begrenzen.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein PID-Regler verwendet wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Zustandsregler verwendet wird.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Regler mit zumindest einem selbstlernenden Regelalgorithmus verwendet
wird.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Bestimmung der Formation und/oder zur Messung wenigstens einer Hilfsgröße zumindest
ein Softsensor eingesetzt wird.
26. Anlage zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn,
mit einer automatischen Formationsregelung, bei der die Formation der Faserstoffbahn
als Regelgröße online bestimmt und auf einem vorgebbaren Sollniveau gehalten wird.
27. Anlage nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel zur direkten Bestimmung der Formation vorgesehen sind.
28. Anlage nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur direkten Bestimmung der Formation wenigstens einen Formationssensor
umfassen.
29. Anlage nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel zur indirekten Bestimmung der Formation über wenigstens eine Hilfsgröße vorgesehen
sind.
30. Anlage nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur indirekten Bestimmung der Formation Mittel zur Messung der Wassermenge
im Leistenteil der Formiereinheit umfassen.
31. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die automatische Formationsregelung eine oder mehrere Stellgrößen entsprechend
änderbar sind, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
32. Anlage nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die automatische Formationsregelung zumindest die Stoffdichte entsprechend änderbar
ist, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
33. Anlage nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die automatische Formationsregelung zumindest die Retention entsprechend änderbar
ist, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
34. Anlage nach einem der Ansprüche 31 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die automatische Formationsregelung zumindest der Öffnungsquerschnitt des Austrittsspaltes
der Stoffauflaufdüse entsprechend änderbar ist, um die Formation auf dem vorgebbaren
Sollniveau zu halten.
35. Anlage nach einem der Ansprüche 31 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die automatische Formationsregelung ein oder mehrere Vakua im Bereich der Formiereinheit
entsprechend änderbar sind, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
36. Anlage nach einem der Ansprüche 31 bis 35,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die automatische Formationsregelung ein oder mehrere Leistendrücke im Bereich
der Formiereinheit entsprechend änderbar sind, um die Formation auf dem vorgebbaren
Sollniveau zu halten.
37. Anlage nach einem der Ansprüche 31 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die automatische Formationsregelung zumindest der Umschlingungswinkel, über
den die Faserstoffbahn über eine gekrümmte Fläche wie insbesondere eine Formierwalze
oder dergleichen geführt ist, entsprechend änderbar ist, um die Formation auf dem
vorgebbaren Sollniveau zu halten.
38. Anlage nach einem der Ansprüche 31 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die automatische Formationsregelung zumindest die Siebspannung, mit der ein
insbesondere außen liegendes Entwässerungssieb über eine gekrümmte Bahn, vorzugsweise
eine Formierwalze oder dergleichen, geführt ist, entsprechend änderbar ist, um die
Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau zu halten.
39. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellbereich wenigstens einer Stellgröße in vorgebbarem Umfang begrenzbar ist.
40. Anlage nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel zur Messung des Wertes wenigstens einer Hilfsgröße vorgesehen sind und dass
der Stellbereich in Abhängigkeit von dem gemessenen Wert dieser Hilfsgröße entsprechend
begrenzbar ist.
41. Anlage nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Messung des Wertes wenigstens einer Hilfsgröße Mittel zur Messung
des Trockengehaltes der Faserstoffbahn nach der Formiereinheit umfassen.
42. Anlage nach Anspruch 40 oder 41,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Messung des Wertes wenigstens einer Hilfsgröße Mittel zur Messung
eines für die Bahnabnahme von insbesondere einer Zentralwalze repräsentativen Wertes
umfassen.
43. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, um bei Erreichen wenigstens einer vorgebbaren Grenze des
Stellbereichs wenigstens einer Stellgröße Alarm auszulösen.
44. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formation der Faserstoffbahn über die betreffenden Mittel am Ausgang der Formiereinheit
bestimmbar ist.
45. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen Regler zur Regelung der Formation umfasst, in den zumindest ein online
bestimmter Formationswert eingebbar ist, und dass über den Regler eine oder mehrere
Stellgrößen entsprechend änderbar sind, um die Formation auf dem vorgebbaren Sollniveau
zu halten.
46. Anlage nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Regler überdies der Wert wenigstens einer Hilfsgröße eingebbar ist, um in
Abhängigkeit davon den Stellbereich wenigstens einer Stellgröße entsprechend zu begrenzen.
47. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie wenigstens einen PID-Regler umfasst.
48. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie wenigstens einen Zustandsregler umfasst.
49. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie wenigstens einen Regler mit zumindest einem selbstlernenden Regelalgorithmus
umfasst.
50. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie zur Bestimmung der Formation und/oder zur Messung wenigstens einer Hilfsgröße
zumindest einen Softsensor umfasst.