[0001] Die Erfindung betrifft eine hydraulische oder pneumatische Schaltungsanordnung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine solche Schaltungsanordnung dient beispielsweise als Betätigungssystem zur Ansteuerung
für einen Hydraulikzylinder in der Kfz-Technik, insbesondere bei Nutzfahrzeugen. Eine
solche Schaltungsanordnung ist im Stand der Technik bekannt.
[0003] Ein Prinzip einer derartigen Schaltungsanordnung gemäß Stand der Technik ist in der
Figur 6 gezeigt. Eine solche Schaltungsanordnung ist für Systeme einsetzbar, bei denen
ein hydraulisches oder pneumatisches Schaltventil in Verbindung mit einem Rückschlagventil
und gegebenenfalls einer Blende erforderlich ist. Im Stand der Technik wird ausgehend
von einer Hochdruck- oder Druckanschlussleitung L1 der Strömungsweg an einer Verzweigung
V1 verzweigt und auf zwei Leitungen L6, L7 aufgetrennt. Die Leitung L7 führt zu einem
Schaltventil SV, welches vorzugsweise elektromagnetisch betätigt ist, und weiter über
eine Leitung L4, eine Verzweigung V2 zu einer ersten Verbraucheranschlussleitung L2.
Das Schaltventil SV ist beispielsweise in einer Aufnahmebohrung eines Gehäuseblocks
eingesetzt. Das Schaltventil SV ermöglicht eine Durchströmung in beide möglichen Strömungsrichtungen.
Die Leitung L6 führt zu einem Rückschlagventil RSV oder einem Druckbegrenzungsventil
DBV und weiter über eine Leitung L5 und eine Verzweigung V3 zu einer zweiten Verbraucheranschlussleitung
L3. Das Rückschlagventil RSV stellt sicher, dass nur Strömungen von der Leitung L6
in Richtung L5 möglich ist, nicht aber in der umgekehrten Richtung. Darüber hinaus
sind gegebenenfalls die beiden getrennten Strömungswege zwischen den Verzweigungen
V2 und V3 verbunden, und zwar über eine Leitung L8, eine Blende B und eine Leitung
L9. Die Blende B ermöglicht eine Durchströmung in beide Strömungsrichtungen. Die Blende
kann alternativ auch als Drossel ausgeführt sein.
[0004] Systeme, die dem oben beschriebenen Prinzip ähneln, sind relativ aufwändig und teuer,
sowohl hinsichtlich der Materialkosten als auch der Fertigungskosten und der Durchlaufzeiten
beim Systemhersteller im Rahmen der Systemfertigung. Die Schaltungsanordnung erfordert
gemäß Beispiel nach Figur 6 neun Leitungen, drei Verzweigungen, eine Blende, ein Rückschlagventil
und ein Schaltventil.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Schaltungsanordnung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der unter Verminderung
der notwendigen Einzelteile die Materialkosten, die Fertigungskosten und die Fertigungszeiten
reduziert werden können. Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
[0006] Gemäß dieser Ausbildung ist es möglich, die Schaltungsanordnung so zu realisieren,
dass lediglich ein entsprechendes Einschubgerät zur Verfügung gestellt werden muss,
welches als integrale Bestandteile das Schaltventil, das Rückschlagventil und/oder
das Druckbegrenzungsventil beinhaltet, wobei die Verzweigungen und die Leitungen durch
entsprechende Gehäusebohrungen oder Bohrungen des Einschubgerätes gebildet sind. Ein
solches Einschubgerät kann in eine entsprechende Bohrung eines Gehäuseblocks eingeschoben
werden, wobei im Gehäuseblock Bohrungen oder Kanäle für die Druckanschlussleitungen
und die Verbraucheranschlussleitungen vorgesehen sind. Die Bohrung in dem Gehäuseblock
kann entsprechend ausgeführt sein oder aber es ist auch möglich, bei einem vorhandenen
Gehäuseblock die Bohrung zum Einsatz des Einschubgerätes zu benutzen, die bisher für
das herkömmliche Schaltventil vorgesehen war.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die Anzahl der erforderlichen Bauteile
auf ein Minimum reduziert, wobei insbesondere auf separate Leitungen, Verzweigungen
und dergleichen verzichtet werden kann. Auch die separate Anordnung eines Rückschlagventils
oder Druckbegrenzungsventils ist nicht erforderlich.
[0008] Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass zwischen Schaltventil und erster Verbraucheranschlussleitung
eine zweite Verzweigung ausgebildet ist, die über eine Blende und/oder Drossel mit
einer dritten Verzweigung in Verbindung steht, die zwischen Rückschlagventil und/oder
Druckbegrenzungsventil und der zweiten Verbraucheranschlussleitung ausgebildet ist.
Gemäß dieser Ausgestaltung ist die Blende und/oder die Drossel einschließlich der
zugehörigen Verzweigungen als integraler Bestandteil des Einschubgerätes ausgebildet,
so dass auch die diesbezüglichen Leitungen, Verzweigungen und Bauteile nicht als separate
Elemente zur Verfügung gestellt und montiert werden müssen.
[0009] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Einschubgerät aus einem Wegeventil mit
einer in die Aufnahmebohrung des Gehäuseblocks einschiebbaren Ventilhülse und einem
in die Ventilhülse eingeschobenen Ventilschieber besteht, wobei die Ventilhülse an
einem Ende oder der Gehäuseblock mit Gehäuseteilen eines Elektromagneten verbunden
ist, der außenseitig vor der Aufnahmebohrung des Gehäuseblocks angeordnet ist, während
der Ventilschieber mit dem verschieblichen Anker des Elektromagneten wirkverbunden
ist. Wegeventile sind im Stand der Technik an sich bekannt. Auch deren Anwendung in
pneumatischen und hydraulischen Anlagen ist bekannt. Die Anzahl der gesteuerten Anschlüsse
und der Schaltstellungen wird durch Zahlen in Form von 2/2- Wegeventil, 3/2- Wegeventil
und dergleichen bezeichnet. Dabei gibt die erste Zahl die gesteuerten Anschlüsse,
die zweite Zahl die Schaltstellungen an. Erfindungsgemäß ist ein solches Wegeventil
als Längsschieber ausgebildet, der radial und axial durchflossen ist sowie axial betätigt
ist.
[0010] Die Betätigung von Wegeventilen durch Elektromagneten ist im Stand der Technik ebenfalls
bekannt. Gemäß der Erfindung ist ein Elektromagnet bevorzugt, der im unbestromten
Zustand durch eine Rückstellfeder in der Grundstellung gehalten ist und bei bestromten
Magneten entgegen der Kraft der Rückstellfeder als Zugmagnet bewegt wird. Das Gehäuse
des Elektromagneten kann am Gehäuseblock befestigt sein. Es ist auch möglich, das
Gehäuse mit der Ventilhülse starr zu verbinden. In jedem Falle ist der innerhalb der
Ventilhülse angeordnete Ventilschieber durch Bestromung des Elektromagneten in eine
der beiden Schaltstellungen verschieblich, wobei die andere Schaltstellung bei unbestromten
Elektromagneten dadurch bewirkt wird, dass der Anker durch eine Rückstellfeder in
die Ausgangsstellung gestellt wird.
[0011] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Wegeventil als Zwei-Stellungs-Ventil
ausgebildet ist.
[0012] Zudem ist bevorzugt, dass der Elektromagnet als Hubmagnet mit Zug ausgebildet ist,
der unbestromt in einer ersten Stellung durch die Kraft einer Rückstellfeder gehalten
ist und der bestromt in die zweite Stellung entgegen der Kraft der Rückstellfeder
verstellt ist.
[0013] Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Aufnahmebohrung des Gehäuseblocks
mit axialem Abstand voneinander drei Ringkammern bildet, in deren erste die Druckanschlussleitung,
in deren zweite die erste Verbraucheranschlussleitung und in deren dritte die zweite
Verbraucheranschlussleitung mündet, und dass die Ringkammern bei in die Aufnahmebohrung
eingeschobener Ventilhülse durch auf dem Mantel der Ventilhülse angeordnete Dichtungen
gegeneinander abgedichtet und radial durch zwischen den Dichtungen befindliche Mantelbereiche
der Ventilhülse begrenzt sind, wobei die Mantelbereiche radiale Bohrungen aufweisen,
die die Ringkammern mit dem Innenraum der Ventilhülse verbunden, in dem der Ventilschieber
angeordnet ist.
[0014] Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Dichtungen als Gleitringdichtungen ausgebildet
sind, um eine möglichst kurz bauende Anordnung des Wegeventils zu realisieren. Eine
solche Dichtungsart baut kürzer als andere übliche Dichtungen. Es ist damit unter
Umständen möglich, die Einbaulänge derart zu gestalten, dass das Wegeventil in einen
Einbauraum eines Gehäuseteils eingeschoben werden kann, der herkömmlich von einem
Schaltventil eingenommen wird.
[0015] Gemäß der Erfindung ist demzufolge eine Ventilanordnung, umfassend das Wegeventil
mit dem davon unabhängig arbeitenden Druckbegrenzungs-/ oder Rückschlagventil in einen
Block eingebaut und durch Bohrungen in diesem Block mit der Druckversorgung und dem
Verbraucher verbunden, wobei die Ventilanordnung als Einschubgerät ausgeführt ist
und alle Funktionselemente und Leitungselemente enthält. Dabei nutzen die Funktionselemente
gemeinsame Bauteile, aber unterschiedliche Funktionsflächen. Durch die optional vorgesehene
Blende wird eine Durchströmung in beiden Strömungsrichtungen ermöglicht.
[0016] Unter Umständen ist bevorzugt vorgesehen, dass das Wegeventil als 2/2 Wegeventil
ausgebildet ist.
[0017] Auch kann bevorzugt sein, dass das Wegeventil als 3/2 Wegeventil ausgebildet ist.
[0018] Beispielsweise kann alternativ zu Verbindung zwischen der ersten Verbraucheranschlussleitung
und der zweiten Verbraucheranschlussleitung durch die Drossel vorgesehen sein, eine
variable Verbindung zwischen der ersten Verbraucherleitung und der zweiten Verbraucheranschlussleitung
zur Verfügung zu stellen. Hierdurch wird das Wegeventil zu einem 3/2- Wegeventil mit
zwei aktiven Steuerkanten. Die Drossel kann dann entfallen.
[0019] Gemäß einer unter Umständen bevorzugten Ausbildung ist vorgesehen, dass das Rückschlagventil
oder das Druckbegrenzungsventil Bestandteil des Ventilschiebers ist. Dies ermöglicht
eine geschützte Anordnung des Rückschlagventils nach Montage des Wegeventils, wobei
allerdings die Bearbeitung des Ventilschiebers zur Aufnahme und Ausbildung des Druckbegrenzungsventils
aufwändiger ist.
[0020] Eine alternative, gegebenenfalls bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass das
Rückschlagventil oder das Druckbegrenzungsventil Bestandteil der Ventilhülse ist.
Hierbei liegt das Rückschlagventil oder das Druckbegrenzungsventil vor dem Einbau
des Wegeventils in die entsprechende Gehäusebohrung frei, so dass es beschädigt werden
könnte. Andererseits ist aber diese Anordnung herstellungstechnisch und montagetechnisch
einfacher.
[0021] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Blende oder Drossel Bestandteil, insbesondere
eine Bohrung, des Ventilschiebers ist.
[0022] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Blende oder Drossel Bestandteil, insbesondere
eine Bohrung, der Ventilhülse ist.
[0023] Eine unter Umständen bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass das Rückschlagventil
als Kugelventil mit Rückstellfeder ausgebildet ist, mit einer im Durchmesser kleinen
Bohrung als Sitz und einer kegelförmigen Erweiterung zu einer größeren Bohrung, deren
Durchmesser mindestens gering größer als der Kugeldurchmesser ist und in der die Kugel
axial verschieblich ist.
[0024] Eine alternative Ausführungsform, die mit geringerem Kostenaufwand zu realisieren
ist, wird darin gesehen, dass das Rückschlagventil als Plattenventil mit einer gebogenen
Flachfeder als Platte ausgebildet ist, die auf einer zylindrischen Mantelfläche der
Ventilhülse angeordnet ist.
[0025] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Blende durch einen variablen Durchflusswiderstand
zwischen dem Raum hinter dem Rückschlagventil und dem Anschluss der ersten Verbraucherleitung
gebildet ist, der vorzugsweise dadurch realisiert ist, dass der Ventilschieber in
Abhängigkeit vom Ventilhub einen Durchlassspalt zwischen einer Schieberumlaufnut und
einer Innennut in der Ventilhülse mehr oder weniger öffnet.
[0026] Eine besonders bevorzugte Gestaltung wird darin gesehen, dass die radialen Bohrungen
der Mantelbereiche innenseitig der Ventilhülse in jeweils ringförmige Ausdrehungen
oder Umlaufnuten der Ventilhülse münden, dass der fluiddicht in eine axiale Bohrung
der Ventilhülse eingeschobene Ventilschieber in seinem Außenmantel eine erste umlaufende
Ausdrehungen oder Nut solcher Breite aufweist, dass bei unbestromtem Elektromagnet
ein fluidoffener Ringkanal die mit der Druckanschlussleitung verbundene Ringkammer
der Ventilhülse mit der axial benachbarten, mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
verbundene Ringkammer verbindet und bei bestromtem Elektromagneten derart axial verschoben
ist, dass die Verbindung zwischen dem Ringkanal und der mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
verbundenen Ringkammer abgesperrt ist, dass in die erste Ausdrehung oder Nut des Ventilschiebers
eine erste Querbohrung des Ventilschiebers mündet, die mit einer abgestuften, endseitig
geschlossenen Axialbohrung des Ventilschiebers fluidoffen verbunden ist, in die ein
federbelastetes Kugelventil als Rückschlagventil eingesetzt ist, wobei die Querbohrung
in die Zulaufseite der Axialbohrung mündet und die Axialbohrung ablaufseitig durch
eine zweite Querbohrung in eine zweite umlaufende Nut des Ventilschiebers mündet,
die mit der Ringkammer der Ventilhülse in fluidoffener Verbindung steht, in die die
zweite Verbraucheranschlussleitung mündet, und dass der Ventilschieber eine weitere,
die Blende bildende radiale Bohrung aufweist, die den Ablaufbereich der das Kugelventil
aufnehmenden Axialbohrung ständig mit der Ringkammer verbindet, die mit der ersten
Verbraucheranschlussleitung in Verbindung steht.
[0027] Eine alternative bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass die radialen Bohrungen
der Mantelbereiche innenseitig der Ventilhülse in jeweils ringförmige Ausdrehungen
oder Umlaufnuten der Ventilhülse münden, dass der fluiddicht in eine axiale Bohrung
der Ventilhülse eingeschobene Ventilschieber in seinem Außenmantel eine erste umlaufende
Ausdrehung oder Nut solcher Breite aufweist, dass bei unbestromtem Elektromagnet ein
fluidoffener Ringkanal die mit der Druckanschlussleitung verbundene Ringkammer der
Ventilhülse mit der axial benachbarten, mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
verbundene Ringkammer verbindet und bei bestromtem Elektromagneten derart axial verschoben
ist, dass die Verbindung zwischen dem Ringkanal und der mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
verbundenen Ringkammer abgesperrt ist, dass in die erste Ausdrehung oder Nut des Ventilschiebers
eine erste Querbohrung des Ventilschiebers mündet, die mit einer endseitig geschlossenen
Axialbohrung des Ventilschiebers fluidoffen verbunden ist, wobei die Axialbohrung
über eine zweite Querbohrung in eine zweite umlaufende Nut des Ventilschiebers mündet,
die mit der Ringkammer der Ventilhülse in fluidoffener Verbindung steht, in die die
zweite Verbraucheranschlussleitung mündet, die Ventilhülse im Bereich der radialen
Bohrung des Mantelbereiches für die zweite Verbraucheranschlussleitung von der als
Rückschlagventil ausgebildeten gebogenen Flachfeder überdeckt ist, und dass axial
zwischen der ersten umlaufenden Nut und zweiten umlaufenden Nut eine dritte umlaufende
Nut am Ventilschieber ausgebildet ist, in die eine radiale Bohrung der Ventilhülse
mündet, die die Blende bildet, wobei die Bohrung radial außenseitig der Ventilhülse
in eine mit der zweiten Verbraucheranschlussleitung verbundene Ringkammer mündet,
die zwischen Ventilhülse und Gehäusebohrung gebildet ist, und dass die dritte umlaufende
Nut eine solche Breite hat, dass in jeder Stellung des Ventilschiebers eine fluidoffene
Verbindung zwischen der umlaufenden Nut und der mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
verbundenen Ringkammer besteht.
[0028] Eine weitere alternative bevorzugte Ausgestaltung wird darin gesehen, dass die dritte
Ringkammer des Gehäuseblocks, in die die zweite Verbraucheranschlussleitung mündet,
axial zwischen der ersten Ringkammer, in die die Druckanschlussleitung mündet, und
der zweiten Ringkammer, in die die erste Verbraucheranschlussleitung mündet, angeordnet
ist, dass die radialen Bohrungen der Mantelbereiche für die Druckanschlussleitung
und die zweite Verbraucheranschlussleitung in eine erste ringförmige Ausdrehung oder
Umlaufnut des Ventilschiebers münden und die radialen Bohrungen für die erste Verbraucheranschlussleitung
in eine zweite ringförmige Ausdrehung oder Umlaufnut am Innenmantel der Ventilhülse
mündet, wobei diese eine solche Breite aufweist, dass bei unbestromtem Elektromagnet
eine fluidoffene Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Ausdrehung oder Umlaufnut
besteht, die bei bestromtem Elektromagnet gesperrt ist, dass die Ventilhülse im Bereich
der radialen Bohrung des Mantelbereiches für die zweite Verbraucheranschlussleitung
von der als Rückschlagventil ausgebildeten, gebogenen Flachfeder überdeckt ist, und
dass die Ventilhülse im Bereich der zwischen der Aufnahmebohrung des Gehäuseblocks
und der Ventilhülse für den zweiten Verbraucheranschluss gebildeten Ringkammer als
Blende eine radiale Bohrung aufweist, die die Ringkammer mit der zweiten ringförmigen
Ausdrehung oder Umlaufnut verbindet. Eine solche Gestaltung ist besonders kostengünstig
zu fertigen und einfach zu realisieren.
[0029] Zudem kann vorgesehen sein, dass die Ventilhülse Bestandteil eines weiteren Gerätes
ist, wobei der Ventilschieber samt Elektromagnet in dieses einschiebbar ist. Bei dieser
beschriebenen Gestaltung ist das Gerät weiterhin ein Einschubgerät, wobei sich der
Elektromagnet und der Ventilschieber in dieses andere Gerät einschieben lassen und
die Funktionselemente wie Rückschlagventil, Druckbegrenzungsventil, Schaltventil und
Drossel gemeinsam mit den zum Einschubgerät gehörenden Bauteilen des Wegeventils montiert
werden können.
[0030] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipsskizze der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Fig. 2 zeigt ein in eine Gehäusebohrung eingeschobenes Wegeventil mit Schaltmagnet
in Ansicht, teilweise geschnitten.
Fig. 3A bis 3C zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einschubgerätes
in Seitenansicht, teilweise geschnitten.
Fig. 4A bis 4C zeigen eine Variante in den Ansichten gemäß Figur 3 gesehen.
Fig. 5A bis 5C zeigen eine weitere Variante gemäß Figur 3 gesehen.
[0031] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Schaltungsanordnung als Einschubgerät
schematisch gezeigt. Es ist ersichtlich, dass hierbei lediglich drei Leitungen, nämlich
die zuführende Druckanschlussleitung L1, sowie die abführenden ersten und zweiten
Verbraucheranschlussleitungen L2 und L3 erforderlich sind sowie eines als Block dargestellte
Einschubgerät 1. Dieses Einschubgerät beinhaltet als integrale Bestandteile ein Rückschlagventil
RSV, eine Blende B und ein Schaltventil SV, wobei diese Elemente über Bohrungen, Kanäle
oder dergleichen innerhalb des Einschubgerätes 1 bestimmungsgemäß verbunden sind,
damit die gewünschte Funktion erreicht wird.
[0032] Aus der Gestaltung gemäß Fig. 1 ergeben sich nicht nur Kosteneinsparungen aufgrund
der geringeren Anzahl von Einzelelementen, sondern auch eine deutliche Reduktion der
Montagekosten. Zudem ist es möglich, das fertige Einschubgerät
1 vor dem Einbau in den Gehäuseblock zu testen, wobei zudem noch kürzere Durchlaufzeiten
bei der Fertigung erreicht sind.
[0033] Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ist das Einschubgerät
1 in eine Aufnahmebohrung
2 eines Gehäuseblocks
3 eingeschoben gezeigt. Hierbei besteht das Einschubgerät
1 aus einem Wegeventil mit einer in die Aufnahmebohrung
2 des Gehäuseblocks
3 eingeschobenen Ventilhülse
4 und einem in dieser angeordneten Ventilschieber
5 (Siehe Fig. 3 bis 5). Außerhalb des Gehäuseblocks
3 ist ein Elektromagnet
6 angeordnet, dessen Gehäuse mit der Ventilhülse
4 oder dem Gehäuseblock
3 fest verbunden ist und dessen verschieblicher Anker auf den Ventilschieber
5 einwirken kann.
[0034] In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen werden gleiche Funktions- oder
Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0035] Wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich, ist das Wegeventil als 2-Stellungs-Ventil
ausgebildet. Der Elektromagnet
6 ist als Hubmagnet mit Zug ausgebildet, der unbestromt, wie in Fig. 3A, 3C, 4A, 4C,
5A und 5C gezeigt ist, durch die Kraft einer Rückstellfeder in einer ersten Stellung
gehalten ist und der bestromt (siehe Fig. 3B, 4B und 5B) in der zweiten Stellung entgegen
der Kraft der Rückstellfeder des Elektromagneten
6 verstellt ist.
[0036] Die im Ausführungsbeispiel gestufte Aufnahmebohrung
2 des Gehäuseblocks
3 weist von ihrer außenseitigen Mündung bis zum Sackloch der Bohrung mit axialem Abstand
voneinander drei Ringkammern
7, 8, 9 auf, in deren erste (
7) die Verbraucheranschlussleitung
L1, in deren zweite (
8) die erste Verbraucheranschlussleitung
L2 und in deren dritte (
9) die zweite Verbraucheranschlussleitung
L3 mündet. Die Ringkammern
7, 8, 9 sind bei in die Aufnahmebohrung
2 eingeschobener Ventilhülse
4 durch auf dem Mantel der Ventilhülse
4 angeordnete Dichtungen
10 bis
13 abgedichtet. Die Kammern
7, 8, 9 sind demzufolge durch ein Wandungsteil der Bohrung
2, die Dichtungen
10 bis
13 und zwischen den Dichtungen
10, 11, 12, 13 befindliche Mantelbereiche der Ventilhülse
4 begrenzt. Diese Mantelbereiche weisen radiale Durchgangsbohrungen
14, 15 auf, die die Ringkammern mit dem Innenraum der Ventilhülse
4 verbinden, in dem der Ventilschieber
5 angeordnet ist. Vornehmlich sind die Dichtungen
10 bis
13 als Gleitringdichtungen ausgebildet, und zwar mit innen liegendem O-Ring und außen
liegendem Gleitring ausgeführt, wie beispielsweise in Fig. 3A gezeigt ist. Das Wegeventil
ist vorzugsweise als 2/2- Wegeventil ausgebildet, was noch anhand der Fig. 3 bis 5
erläutert wird.
[0037] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist das Rückschlagventil
RSV, welches auch als Druckbegrenzungsventil ausgebildet sein kann, Bestandteil des Ventilschiebers
5. Bei den Ausführungsformen nach Fig.
4 und
5 ist das Rückschlagventil, welches auch als Druckbegrenzungsventil wirken kann, Bestandteil
der Ventilhülse
4.
[0038] Bei der Ausführungsform nach Fig.
3 ist die Blende oder Drossel
B Bestandteil, insbesondere eine Radialbohrung des Ventilschiebers
5, während bei den Ausführungsformen nach Fig.
4 und
5 die Blende oder Drossel
B Bestandteil, insbesondere eine Radialbohrung der Ventilhülse
4 ist.
[0039] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Rückschlagventil
RSV als Kugelventil mit Rückstellfeder
16 ausgebildet, mit einer im Durchmesser kleinen Bohrung
17 als Sitz und einer kegelförmigen Erweiterung
18 zu einer größeren Bohrung
19, deren Durchmesser mindestens gering größer als der Durchmesser der Kugel
20 ist und in der die Kugel axial verschieblich ist (gegen die Kraft der Federn
16)
. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 und Fig. 5 ist das Rückschlagventil
RSV als Plattenventil mit einer gebogenen Flachfeder als Platte ausgebildet, die auf
einer zylindrischen Mantelfläche der Ventilhülse
4 angeordnet ist. Die radialen Bohrungen
14, 15, 21 der Mantelbereiche der Ventilhülse
4 münden vorzugsweise in jeweils ringförmige Ausdrehungen oder Umlaufnuten der Ventilhülse,
wozu insbesondere auf die Fig. 3 verwiesen wird. Diese Figur wird nachstehend weiter
beschrieben.
[0040] Der fluiddicht in eine axiale Bohrung der Ventilhülse
4 eingeschobene Ventilschieber
5 weist in seinem Außenmantel eine erste umlaufende Ausdrehung
22 oder Nut solcher Breite auf, dass bei unbestromtem Elektromagnet wie in Fig. 3A und
Fig. 3C gezeigt ist, ein fluidoffener Ringkanal die mit der Druckanschlussleitung
L1 über die Bohrung
14 verbundene Ringkammer der Ventilhülse
4 mit der axial benachbarten, mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
L2 über die Bohrung
15 verbundenen Ringkammer verbindet.
[0041] Bei bestromtem Elektromagneten gemäß Fig. 3B ist der Ventilschieber
5 derart verschoben, dass die Verbindung zwischen diesem Ringkanal (bei 15) und der
mit dem ersten Verbraucheranschluss
L1 über
14 verbundenen Ringkammer abgesperrt ist. Demzufolge ist bei unbestromtem Magnet der
Durchfluss von der Druckanschlussleitung
L1 zu der ersten Verbraucheranschlussleitung
L2 geöffnet. Bei bestromtem Elektromagneten
6 ist diese Verbindung geschlossen.
[0042] In Figur 3C ist eine Stellung gezeigt, bei der das Rückschlagventil
RSV geöffnet ist, also die Kugel
20 von dem entsprechenden Sitz (bei
18) abgehoben ist. Es ist in dieser Stellung nicht nur der Durchfluss von der Druckanschlussleitung
L1 zu der ersten Verbraucheranschlussleitung
L2 geöffnet, sondern auch der Durchfluss zur zweiten Verbraucheranschlussleitung
L3.
[0043] Wie ebenfalls in Fig 3 gezeigt, mündet in die erste Ausdrehung
22 oder Nut des Ventilschiebers
5 eine erste Querbohrung
23 des Ventilschiebers
5, die mit der abgestuften, endseitig geschlossenen Axialbohrung
17 des Ventilschiebers
5 fluidoffen verbunden ist, in die das federbelastete Kugelventil als Rückschlagventil
RSV eingesetzt ist. Die Querbohrung
23 mündet dabei in die Zulaufseite der Axialbohrung
17 ein. Im Bereich der größeren Bohrung
19 der Axialbohrung mündet eine zweite Querbohrung
24 in eine zweite umlaufende Nut
25 des Ventilschiebers
5, die mit der entsprechenden Ringkammer der Ventilhülse
4 in fluidoffener Verbindung steht, in die die zweite Verbraucheranschlussleitung
L3 mündet. Zusätzlich weist der Ventilschieber
5 eine weitere, die Blende
B bildende radiale Bohrung auf, die den Ablaufbereich der das Kugelventil aufnehmenden
Axialbohrung
19 ständig mit der Ringkammer verbindet, die mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
L2 in Verbindung steht.
[0044] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 münden die radialen Bohrungen
14, 15, 21 der Mantelbereiche der Ventilhülse
4 innenseitig der Ventilhülse
4 in jeweils ringförmige Ausdrehungen oder Umlaufnuten der Ventilhülse
4. Der fluiddicht in eine axiale Bohrung der Ventilhülse
4 eingeschobene Ventilschieber
5 weist in seinem Außenmantel eine erste umlaufende Ausdrehung
26 oder Umlaufnut solcher Breite auf, dass bei unbestromtem Elektromagnet gemäß Fig.
4A und Fig. 4C ein fluidoffener Ringkanal die mit der Druckanschlussleitung
L1 verbundene Ringkammer der Ventilhülse
4 mit der axial benachbarten, mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
L2 verbundene Ringkammer verbindet und bei bestromtem Elektromagneten, gemäß Fig. 4B,
derart axial verschoben ist, dass die Verbindung zwischen dem Ringkanal und der mit
der ersten Verbraucheranschlussleitung
L2 verbundenen Ringkammer abgesperrt ist.
[0045] In die erste Ausdrehung
26 oder Nut des Ventilschiebers
5 mündet eine erste Querbohrung
27 des Ventilschiebers
5, die mit einer endseitig geschlossenen Axialbohrung
28 des Ventilschiebers
5 fluidoffen verbunden ist, wobei die Axialbohrung
28 über eine zweite Querbohrung
29 in eine zweite umlaufende Nut des Ventilschiebers 5 mündet, die im Bereich der Bohrung
21 vorgesehen ist, in die die zweite Verbraucheranschlussleitung
L3 mündet. Die Ventilhülse
4 ist im Bereich der radialen Bohrung
21 des Mantelbereichs für die zweite Verbraucheranschlussleitung
L3 von der als Rückschlagventil
RSV ausgebildeten und gebogenen Flachfeder überdeckt. Axial zwischen der ersten umlaufenden
Nut oder Ausdrehung
26 und der zweiten umlaufenden Nut im Bereich der Querbohrung
29 ist eine dritte umlaufende Nut
30 am Ventilschieber
5 ausgebildet, in die eine radiale Bohrung
31 der Ventilhülse
4 mündet, die die Blende
B bildet, wobei die Bohrung
31 radial außenseitig der Ventilhülse
4 in eine mit der zweiten Verbraucheranschlussleitung
L3 verbundene Ringkammer mündet, die zwischen Ventilhülse
4 und der entsprechenden Gehäusebohrung
L3 gebildet ist. Die dritte umlaufende Nut
30 hat eine solche Breite, dass in jeder Stellung des Ventilschiebers
5 eine fluidoffene Verbindung zwischen der umlaufenden Nut und der mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
L2 verbundenen Ringkammer besteht.
[0046] In der Stellung gemäß Fig. 4A sind der Elektromagnet
6 unbestromt und die Verbindung von
L1 nach
L2 geöffnet. In Fig. 4B ist der Elektromagnet
6 bestromt und somit die Verbindung von
L1 nach
L2 geschlossen. In der Stellung gemäß Fig. 4C sind der Elektromagnet
6 unbestromt und zusätzlich das Rückschlagventil
RSV geöffnet.
[0047] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, die der Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht,
ist die dritte Ringkammer des Gehäuseblocks
3, in die die zweite Verbraucheranschlussleitung
L3 mündet, axial zwischen der ersten Ringkammer, in die die Druckanschlussleitung
L1 mündet und der zweiten Ringkammer, in die die erste Verbraucheranschlussleitung
L2 mündet, angeordnet. Die radialen Bohrungen
14 und
21 für die Druckanschlussleitung
L1 und die zweite Verbraucheranschlussleitung
L3 münden in eine erste ringförmige Ausdrehung
31 oder Umlaufnut des Ventilschiebers
5. Die radialen Bohrungen
15 für die erste Verbraucheranschlussleitung
L2 münden in eine ringförmige Ausdrehung
33 oder Umlaufnut am Innenmantel der Ventilhülse
4, wobei diese eine solche Breite aufweist, dass bei unbestromtem Elektromagnet 6 gemäß
Fig. 5A und Fig. 5C eine fluidoffene Verbindung zwischen der Eindrehung
32 und der Ausdrehung
33 beziehungsweise Umlaufnut besteht, die aber bei bestromtem Elektromagneten gemäß
Fig. 5B gesperrt ist.
[0048] Die Ventilhülse
4 ist im Bereich der radialen Bohrung
21 des Mantelbereiches für die zweite Verbraucheranschlussleitung
L3 von der als Rückschlagventil
RV ausgebildeten, gebogenen Flachfeder überdeckt. Ferner weist die Ventilhülse
4 im Bereich zwischen der Aufnahmebohrung
2 des Gehäuseblocks
3 und der Ventilhülse
4 für den zweiten Verbraucheranschluss
L3 gebildeten Ringkammer als Blende
B eine radiale Bohrung
34 auf, die die Ringkammer
8 mit der ringförmigen Ausdrehung
33 oder Umlaufnut verbindet.
[0049] Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist analog Fig. 3 und Fig. 4 bei der Darstellung
gemäß Fig. 5A der Elektromagnet
6 unbestromt und die Verbindung von
L1 nach
L2 geöffnet. In Fig. 5B ist der Elektromagnet
6 bestromt, so dass die Verbindung von
L1 nach
L2 geschlossen ist.
[0050] In der Darstellung gemäß Fig. 5C sind der Magnet unbestromt und das Rückschlagventil
RSV geöffnet.
[0051] Bei den Ausführungsformen des Rückschlagventils als Flachfeder ist diese Flachfeder
ringförmig gebogen und umfasst etwa 80% des Umfangs der Ventilhülse
4. Sie ist mit einem Niet befestigt, damit sie nicht auf der Ventilhülse
4 verschieblich oder verdrehbar ist.
[0052] Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel. Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
1. Hydraulische oder pneumatische Schaltungsanordnung mit einer Druckanschlussleitung
(21) oder Hochdruckanschlussleitung sowie mehreren Verbraucheranschlussleitungen (22, 23), wobei der Strömungsweg der Druckanschlussleitung (21) mittels einer ersten Verzweigung auf zwei Leitungen aufgeteilt ist, deren erste
Leitung über ein Schaltventil (SV) zu einer ersten Verbraucheranschlussleitung (L2) geführt ist und deren zweite Leitung über ein Rückschlagventil (RSV) und/oder ein Druckbegrenzungsventil (DBV) zu einer zweiten Verbraucheranschlussleitung (L3) geführt ist, wobei ein Gehäuseblock (3) zur Aufnahme mindestens des Schaltventils (SV) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Leitungen und Funktionsteile integrale Bestandteile eines Einschubgerätes (1) sind, welches in eine Aufnahmebohrung (2) des Gehäuseblocks (3) oder in die Aufnahmebohrung (2) des Schaltventils anstelle des Schaltventils einschiebbar oder eingeschoben ist,
wobei das Einschubgerät (1) über im Gehäuseblock (3) ausgebildete Bohrungen oder Kanäle mit der Druckanschlussleitung (L1) und den Verbraucheranschlussleitungen (L2, L3) verbindbar oder verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schaltventil (SV) und erste Verbraucheranschlussleitung (L2) eine zweite Verzweigung ausgebildet ist, die über eine Blende (B) und/oder Drossel mit einer dritten Verzweigung in Verbindung steht, die zwischen
Rückschlagventil (RSV) und/oder Druckbegrenzungsventil (DBV) und der zweiten Verbraucheranschlussleitung (L3) ausgebildet ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubgerät (1) aus einem Wegeventil mit einer in die Aufnahmebohrung (2) des Gehäuseblocks (3) einschiebbaren Ventilhülse (4) und einem in die Ventilhülse (4) eingeschobenen Ventilschieber (5) besteht, wobei die Ventilhülse (4) an einem Ende oder der Gehäuseblock mit Gehäuseteilen eines Elektromagneten (6) verbunden ist, der außenseitig vor der Aufnahmebohrung (2) des Gehäuseblocks (3) angeordnet ist, während der Ventilschieber (5) mit dem verschieblichen Anker des Elektromagneten (6) wirkverbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegeventil als Zwei-Stellungs-Ventil ausgebildet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (6) als Hubmagnet mit Zug ausgebildet ist, der unbestromt in einer ersten Stellung durch
die Kraft einer Rückstellfeder gehalten ist und der bestromt in die zweite Stellung
entgegen der Kraft der Rückstellfeder verstellt ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrung (2) des Gehäuseblocks (3) mit axialem Abstand voneinander drei Ringkammern (7, 8, 9) bildet, in deren erste die Druckanschlussleitung (L1), in deren zweite die erste Verbraucheranschlussleitung (L2) und in deren dritte die zweite Verbraucheranschlussleitung (L3) mündet, und dass die Ringkammern (7, 8, 9) bei in die Aufnahmebohrung (2) eingeschobener Ventilhülse (4) durch auf dem Mantel der Ventilhülse (4) angeordnete Dichtungen (10 bis 13) gegeneinander abgedichtet und radial durch zwischen den Dichtungen (10 bis 13) befindliche Mantelbereiche der Ventilhülse (4) begrenzt sind, wobei die Mantelbereiche radiale Bohrungen (14, 15, 21) aufweisen, die die Ringkammern (7, 8, 9) mit dem Innenraum der Ventilhülse (4) verbinden, in dem der Ventilschieber (5) angeordnet ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (10 bis 13) als Gleitringdichtungen ausgebildet sind.
8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegeventil als 2/2 Wegeventil ausgebildet ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegeventil als 3/2 Wegeventil ausgebildet ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (RSV) oder das Druckbegrenzungsventil (DBV) Bestandteil des Ventilschiebers (5) ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (RSV) oder das Druckbegrenzungsventil (DBV) Bestandteil der Ventilhülse (4) ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (B) oder Drossel Bestandteil, insbesondere eine Bohrung, des Ventilschiebers (5) ist.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (B) oder Drossel Bestandteil, insbesondere eine Bohrung, der Ventilhülse (4) ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (RSV) als Kugelventil mit Rückstellfeder (16) ausgebildet ist, mit einer im Durchmesser kleinen Bohrung (17) als Sitz und einer kegelförmigen Erweiterung (18) zu einer größeren Bohrung (19), deren Durchmesser mindestens gering größer als der
Kugeldurchmesser ist und in der die Kugel (20) axial verschieblich ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (RSV) als Plattenventil mit einer gebogenen Flachfeder als Platte ausgebildet ist, die
auf einer zylindrischen Mantelfläche der Ventilhülse (4) angeordnet ist.
16. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (B) durch einen variablen Durchflusswiderstand zwischen dem Raum hinter dem Rückschlagventil
(RSV) und dem Anschluss der ersten Verbraucherleitung (L2) gebildet ist, der vorzugsweise dadurch realisiert ist, dass der Ventilschieber (5) in Abhängigkeit vom Ventilhub einen Durchlassspalt zwischen einer Schieberumlaufnut
und einer Innennut in der Ventilhülse (4) mehr oder weniger öffnet.
17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, 12, 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Bohrungen (14, 15, 21) der Mantelbereiche innenseitig der Ventilhülse (4) in jeweils ringförmige Ausdrehungen oder Umlaufnuten der Ventilhülse (4) münden, dass der fluiddicht in eine axiale Bohrung der Ventilhülse (4) eingeschobene Ventilschieber (5) in seinem Außenmantel eine erste umlaufende Ausdrehungen (22) oder Nut solcher Breite aufweist, dass bei unbestromtem Elektromagnet (6) ein fluidoffener Ringkanal die mit der Druckanschlussleitung (L1) verbundene Ringkammer der Ventilhülse (4) mit der axial benachbarten, mit der ersten Verbraucheranschlussleitung (L2) verbundene Ringkammer verbindet und bei bestromtem Elektromagneten (6) derart axial verschoben ist, dass die Verbindung zwischen dem Ringkanal und der
mit der ersten Verbraucheranschlussleitung (L1) verbundenen Ringkammer abgesperrt ist, dass in die erste Ausdrehung (22) oder Nut des Ventilschiebers (5) eine erste Querbohrung (23) des Ventilschiebers (5) mündet, die mit einer abgestuften, endseitig geschlossenen Axialbohrung des Ventilschiebers
(5) fluidoffen verbunden ist, in die ein federbelastetes Kugelventil als Rückschlagventil
(RSV) eingesetzt ist, wobei die Querbohrung (23) in die Zulaufseite der Axialbohrung mündet und die Axialbohrung ablaufseitig durch
eine zweite Querbohrung (24) in eine zweite umlaufende Nut (25) des Ventilschiebers (5) mündet, die mit der Ringkammer der Ventilhülse (4) in fluidoffener Verbindung steht, in die die zweite Verbraucheranschlussleitung
(L2) mündet und dass der Ventilschieber (5) eine weitere, die Blende (B) bildende radiale Bohrung aufweist, die den Ablaufbereich der das Kugelventil aufnehmenden
Axialbohrung ständig mit der Ringkammer verbindet, die mit der ersten Verbraucheranschlussleitung
(L2) in Verbindung steht (Fig. 3).
18. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, 11, 13, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Bohrungen (14, 15, 21) der Mantelbereiche innenseitig der Ventilhülse (4) in jeweils ringförmige Ausdrehungen oder Umlaufnuten der Ventilhülse (4) münden, dass der fluiddicht in eine axiale Bohrung der Ventilhülse (4) eingeschobene Ventilschieber (5) in seinem Außenmantel eine erste umlaufende Ausdrehung (26) oder Nut solcher Breite aufweist, dass bei unbestromtem Elektromagnet (6) ein fluidoffener Ringkanal die mit der Druckanschlussleitung (L1) verbundene Ringkammer der Ventilhülse (4) mit der axial benachbarten, mit der ersten Verbraucheranschlussleitung (L2) verbundene Ringkammer verbindet und bei bestromtem Elektromagneten (6) derart axial verschoben ist, dass die Verbindung zwischen dem Ringkanal und der
mit der ersten Verbraucheranschlussleitung (L2) verbundenen Ringkammer abgesperrt ist, dass in die erste Ausdrehung (26) oder Nut des Ventilschiebers (5) eine erste Querbohrung (27) des Ventilschiebers (5) mündet, die mit einer endseitig geschlossenen Axialbohrung (28) des Ventilschiebers (5) fluidoffen verbunden ist, wobei die Axialbohrung (28) über eine zweite Querbohrung (29) in eine zweite umlaufende Nut des Ventilschiebers (5) mündet, die mit der Ringkammer der Ventilhülse (4) in fluidoffener Verbindung steht, in die die zweite Verbraucheranschlussleitung
(L3) mündet, die Ventilhülse (4) im Bereich der radialen Bohrung des Mantelbereiches für die zweite Verbraucheranschlussleitung
(L3) von der als Rückschlagventil (RSV) ausgebildeten gebogenen Flachfeder überdeckt ist und dass axial zwischen der ersten
umlaufenden Nut und zweiten umlaufenden Nut eine dritte umlaufende Nut (30) am Ventilschieber (5) ausgebildet ist, in die eine radiale Bohrung (31) der Ventilhülse (4) mündet, die die Blende (B) bildet, wobei die Bohrung (31) radial außenseitig der Ventilhülse (4) in eine mit der zweiten Verbraucheranschlussleitung (L3) verbundene Ringkammer mündet, die zwischen Ventilhülse (4) und Gehäusebohrung (2) gebildet ist, und dass die dritte umlaufende Nut (30) eine solche Breite hat, dass in jeder Stellung des Ventilschiebers (5) eine fluidoffene Verbindung zwischen der umlaufenden Nut und der mit der ersten
Verbraucheranschlussleitung (L2) verbundenen Ringkammer besteht (Fig. 4).
19. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, 11, 13, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Ringkammer des Gehäuseblocks (3), in die die zweite Verbraucheranschlussleitung (L3) mündet, axial zwischen der ersten Ringkammer, in die die Druckanschlussleitung (L1) mündet, und der zweiten Ringkammer, in die die erste Verbraucheranschlussleitung
(L2) mündet, angeordnet ist, dass die radialen Bohrungen der Mantelbereiche für die Druckanschlussleitung
(L1) und die zweite Verbraucheranschlussleitung (L3) in eine ringförmige Eindrehung (32) oder Umlaufnut des Ventilschiebers (5) münden und die radialen Bohrungen für die erste Verbraucheranschlussleitung (L2) in eine ringförmige Ausdrehung (33) oder Umlaufnut am Innenmantel der Ventilhülse (4) mündet, wobei diese eine solche Breite aufweist, dass bei unbestromtem Elektromagnet
(6) eine fluidoffene Verbindung zwischen der Eindrehung (32) und der Ausdrehung (33) oder Umlaufnut besteht, die bei bestromtem Elektromagnet (6) gesperrt ist, dass die Ventilhülse (4) im Bereich der radialen Bohrung des Mantelbereiches für die zweite Verbraucheranschlussleitung
(L3) von der als Rückschlagventil (RSV) ausgebildeten, gebogenen Flachfeder überdeckt ist und dass die Ventilhülse (4) im Bereich der zwischen der Aufnahmebohrung (2) des Gehäuseblocks (3) und der Ventilhülse (4) für den zweiten Verbraucheranschluss (L3) gebildeten Ringkammer als Blende (B) eine radiale Bohrung (34) aufweist, die die Ringkammer mit der ringförmigen Ausdrehung (33) oder Umlaufnut verbindet (Fig. 5).
20. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilhülse (4) Bestandteil eines weiteren Gerätes ist, wobei der Ventilschieber (5) samt Elektromagnet (6) in dieses einschiebbar ist.