Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft einen einteiligen Halterahmen, bestehend aus einem Kunststoffmaterial,
zur Aufnahme von mehreren nebeneinander anzuordnenden Steckermodulen.
[0002] Ein derartiger Halterahmen wird benötigt, um mehrere Steckermodule mit teils unterschiedlichen
Steckgesichtern in einem Steckergehäuse zusammenzufassen und mit einem entsprechenden
Gegenstecker zu kombinieren.
Stand der Technik
[0003] Aus der
DE 197 076 120 C1 ist ein Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen bekannt, der aus zwei
gelenkig miteinander verbundenen Hälften gebildet ist, wobei die in Ausnehmungen im
Halterahmen einsetzbaren Steckverbindermodule beim Zusammenklappen der Hälften formschlüssig
gehalten werden.
Aufgabenstellung
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen aus Kunststoff geformten, einteiligen
Halterahmen, der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, dass bereits bekannte
Steckmodule sicher darin zu verrasten und zu halten sind.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Halterahmen an seiner Steckseite mehrere
durch Schlitze getrennte Wandsegmente aufweist, von denen jeweils zwei symmetrisch
gegenüberliegende Wandsegmente einen Einfügebereich für ein Steckmodul bilden.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 - 4 angegeben.
[0007] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Halterahmen
als einteiliges Kunststoffspritzteil, mit weniger Bauteilen zu fertigen ist, als beispielsweise
ein metallischer Gelenk-Halterahmen.
[0008] Des Weiteren ist das Einsetzen und Verrasten von Steckermodulen, in denen elektrische
Kontakte angeordnet sind, in den Halterahmen, aufgrund der leicht aufeinander gleitenden
Kunststoffe, einfacher auszuführen.
[0009] Dazu sind die Längswände des kragenförmig ausgebildeten Halterahmens steckseitig
in mehrere durch Schlitze getrennte Wandsegmente aufgeteilt, von denen jeweils zwei
symmetrisch gegenüberliegend angeordnete Segmente einen Einfüge- oder Einsteckbereich
für jeweils ein Steckermodul bilden.
[0010] Weiterhin ist von Vorteil, dass die Wandsegmente eine fensterartige Öffnung aufweisen
oberhalb derer eine Führungsnut ausgebildet ist, so dass die mit an den Schmalseiten
angeformten Vorsprüngen versehenen Steckermodule, in eine mit einer Einführschräge
versehene Führungsnut einsteckbar sind, die die federnden Wandsegmente kurzzeitig
nach außen drücken und dann in den Öffnungen verrasten.
[0011] Zusätzlich weisen die Steckmodule Rastarme auf, die an den Schmalseiten in Richtung
der Kabelanschlussseite wirkend, angeformt sind, und mit dem Verrasten der Vorsprünge
in den Öffnungen, unterhalb der seitlichen Kragenwand verrasten, so dass zwei unabhängige
Rastmittel die Steckermodule im Halterahmen fixieren.
Ausführungsbeispiel
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- einen Halterahmen mit Steckermodulen aus steckseitiger Sicht, und
- Fig.2
- den Halterahmen mit Steckermodulen aus Sicht der Kabelanschlüsse.
[0013] In der Fig.1 ist ein komplett aus einem Kunststoffmaterial gefertigter Halterahmen
1 gezeigt, der für den Einsatz von einzelnen Steckermodulen 15 vorgesehen ist.
[0014] Der Halterahmen weist einen rechteckigen, flanschartigen Rahmen 2 auf, mit einem
senkrecht darauf angeformten, umlaufenden Kragen 3.
[0015] An den Längsseiten sind mehrere fensterartige Öffnungen 4 vorgesehen, deren steckseitiger
Abschluss durch einen etwa eine Wandstärke nach außen versetzten Fenstersteg 5 gebildet
ist.
[0016] Auf der Innenseite des Halterahmens ist der Fenstersteg mit einer Einführschräge
6 ausgestattet.
[0017] Beidseitig der Öffnungen 4 sind etwa bis zur Mitte der Kragenhöhe reichende Schlitze
8 vorgesehen, wodurch jeweils ein elastisches Wandsegment 9 ausgebildet ist.
[0018] Zwei gegenüberliegend angeordnete Wandsegmente 9 bilden jeweils einen Einfügebereich
10 für ein Steckermodul.
[0019] Wird ein Steckermodul 15 in einen Einfügebereich 10 im Halterahmen 1 eingesetzt,
dann werden zunächst die an den Schmalseiten des Steckermoduls ausgebildeten Vorsprünge
16 in die Einführschrägen 6 der Führungsnuten 7 eingefügt, wobei die jeweils gegenüberliegenden
Wandsegmente 9 nach außen gebogen werden, bis die Vorsprünge 16 in die fensterartigen
Öffnungen 4 einschnappen und die Wandsegmente zurückspringen.
[0020] Des Weiteren sind an den Schmalseiten des Steckermoduls 15 Rastarme 17 angeformt,
die beim Einschieben des Steckermoduls in den Halterahmen, von der Steckseite her,
an den Wandsegmenten 9 entlang zusammengedrückt werden und unterhalb des Kragens 3
auf eine vergrößerte Öffnung treffen, gebildet durch den unterhalb des Kragens angeordneten
Flanschrahmen 2, so dass die Rastarme 17 sich nach außen entspannend, an dem unteren
Kragenrand verrasten. Damit sind die Module durch zwei unabhängige Rastmittel im Halterahmen
gesichert.
[0021] In der Fig. 2 ist der Halterahmen aus Sicht der Anschlussseite mit zwei verrasteten
Steckermodulen gezeigt.
[0022] An dem rahmenförmigen Flansch 2 sind auf den Flächen der Schmalseiten zwei als Stift
und Buchse ausgebildete Kodierelemente 12, für ein verwechslungsfreies Stecken mit
einem entsprechend ausgebildeten Gegenstecker vorgesehen.
[0023] Weiterhin sind an den Außenkanten des Flansches, vier in Öffnungen auf den Schmalseiten
einsetzbare Schraubelemente 13, mit den Flansch durchdringenden Stiften angeordnet,
mittels derer der Halterahmen in einem hier nicht gezeigten Steckergehäuse fixierbar
ist.
[0024] Aus dieser Sicht ist auch die Verrastung der Steckermodule erkennbar, wie die hakenförmigen
Rastarme17 innerhalb des vergrößerten Innenausnehmung gegenüber dem darunter befindlichen
Kragenrand verrasten.
1. Halterahmen, bestehend aus einem Kunststoffmaterial, zur Aufnahme von mehreren nebeneinander
anzuordnenden Steckermodulen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Halterahmen (1) an seiner Steckseite mehrere durch Schlitze (8) getrennte Wandsegmente
(9) aufweist, von denen jeweils zwei symmetrisch gegenüberliegende Wandsegmente einen
Einfügebereich (10) für ein Steckermodul (15) bilden.
2. Halterahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandsegmente (9) fensterartige Öffnung (4) aufweisen
3. Halterahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandsegmente (9) jeweils eine Führungsnut (7) aufweisen.
4. Halterahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsnut (7) oberhalb der fensterartigen Öffnung (4) durch einen außen auf
die Wandsegmente angeformten Fenstersteg (5) gebildet ist, der auf der Innenseite
eine Führungsschräge (6) aufweist.