(19)
(11) EP 1 801 927 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.06.2007  Patentblatt  2007/26

(21) Anmeldenummer: 06025190.7

(22) Anmeldetag:  06.12.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/518(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 22.12.2005 DE 202005020026 U

(71) Anmelder: Harting Electric GmbH & Co. KG
32339 Espelkamp (DE)

(72) Erfinder:
  • Ferderer, Albert
    32339 Espelkamp (DE)

   


(54) Halterahmen für Steckermodule


(57) Für einen Steckverbinder, in dem mehrere nebeneinander angeordnete Steckermodule (15) zusammengefasst sind, wird ein einteiliger, aus Kunststoff gefertigter Halterahmen (1) vorgeschlagen, in dessen kragenförmiger Steckseite (3) mehrere durch Schlitze (8) getrennte Wandsegmente (9) mit fensterartigen Öffnungen (4) eingeformt sind. Jeweils zwei gegenüberliegende Wandsegmente (9) bilden einen Einfügebereich (10) für ein Steckermodul, wobei während der Montage der Steckermodule, im Halterahmen (1), an den Steckermodulen (15) angeordnete Vorsprünge (16) in den Öffnungen (4) des Halterahmens (1) verrasten.




Beschreibung

Beschreibung



[0001] Die Erfindung betrifft einen einteiligen Halterahmen, bestehend aus einem Kunststoffmaterial, zur Aufnahme von mehreren nebeneinander anzuordnenden Steckermodulen.

[0002] Ein derartiger Halterahmen wird benötigt, um mehrere Steckermodule mit teils unterschiedlichen Steckgesichtern in einem Steckergehäuse zusammenzufassen und mit einem entsprechenden Gegenstecker zu kombinieren.

Stand der Technik



[0003] Aus der DE 197 076 120 C1 ist ein Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen bekannt, der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften gebildet ist, wobei die in Ausnehmungen im Halterahmen einsetzbaren Steckverbindermodule beim Zusammenklappen der Hälften formschlüssig gehalten werden.

Aufgabenstellung



[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen aus Kunststoff geformten, einteiligen Halterahmen, der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, dass bereits bekannte Steckmodule sicher darin zu verrasten und zu halten sind.

[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Halterahmen an seiner Steckseite mehrere durch Schlitze getrennte Wandsegmente aufweist, von denen jeweils zwei symmetrisch gegenüberliegende Wandsegmente einen Einfügebereich für ein Steckmodul bilden.

[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 - 4 angegeben.

[0007] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Halterahmen als einteiliges Kunststoffspritzteil, mit weniger Bauteilen zu fertigen ist, als beispielsweise ein metallischer Gelenk-Halterahmen.

[0008] Des Weiteren ist das Einsetzen und Verrasten von Steckermodulen, in denen elektrische Kontakte angeordnet sind, in den Halterahmen, aufgrund der leicht aufeinander gleitenden Kunststoffe, einfacher auszuführen.

[0009] Dazu sind die Längswände des kragenförmig ausgebildeten Halterahmens steckseitig in mehrere durch Schlitze getrennte Wandsegmente aufgeteilt, von denen jeweils zwei symmetrisch gegenüberliegend angeordnete Segmente einen Einfüge- oder Einsteckbereich für jeweils ein Steckermodul bilden.

[0010] Weiterhin ist von Vorteil, dass die Wandsegmente eine fensterartige Öffnung aufweisen oberhalb derer eine Führungsnut ausgebildet ist, so dass die mit an den Schmalseiten angeformten Vorsprüngen versehenen Steckermodule, in eine mit einer Einführschräge versehene Führungsnut einsteckbar sind, die die federnden Wandsegmente kurzzeitig nach außen drücken und dann in den Öffnungen verrasten.

[0011] Zusätzlich weisen die Steckmodule Rastarme auf, die an den Schmalseiten in Richtung der Kabelanschlussseite wirkend, angeformt sind, und mit dem Verrasten der Vorsprünge in den Öffnungen, unterhalb der seitlichen Kragenwand verrasten, so dass zwei unabhängige Rastmittel die Steckermodule im Halterahmen fixieren.

Ausführungsbeispiel



[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1
einen Halterahmen mit Steckermodulen aus steckseitiger Sicht, und
Fig.2
den Halterahmen mit Steckermodulen aus Sicht der Kabelanschlüsse.


[0013] In der Fig.1 ist ein komplett aus einem Kunststoffmaterial gefertigter Halterahmen 1 gezeigt, der für den Einsatz von einzelnen Steckermodulen 15 vorgesehen ist.

[0014] Der Halterahmen weist einen rechteckigen, flanschartigen Rahmen 2 auf, mit einem senkrecht darauf angeformten, umlaufenden Kragen 3.

[0015] An den Längsseiten sind mehrere fensterartige Öffnungen 4 vorgesehen, deren steckseitiger Abschluss durch einen etwa eine Wandstärke nach außen versetzten Fenstersteg 5 gebildet ist.

[0016] Auf der Innenseite des Halterahmens ist der Fenstersteg mit einer Einführschräge 6 ausgestattet.

[0017] Beidseitig der Öffnungen 4 sind etwa bis zur Mitte der Kragenhöhe reichende Schlitze 8 vorgesehen, wodurch jeweils ein elastisches Wandsegment 9 ausgebildet ist.

[0018] Zwei gegenüberliegend angeordnete Wandsegmente 9 bilden jeweils einen Einfügebereich 10 für ein Steckermodul.

[0019] Wird ein Steckermodul 15 in einen Einfügebereich 10 im Halterahmen 1 eingesetzt, dann werden zunächst die an den Schmalseiten des Steckermoduls ausgebildeten Vorsprünge 16 in die Einführschrägen 6 der Führungsnuten 7 eingefügt, wobei die jeweils gegenüberliegenden Wandsegmente 9 nach außen gebogen werden, bis die Vorsprünge 16 in die fensterartigen Öffnungen 4 einschnappen und die Wandsegmente zurückspringen.

[0020] Des Weiteren sind an den Schmalseiten des Steckermoduls 15 Rastarme 17 angeformt, die beim Einschieben des Steckermoduls in den Halterahmen, von der Steckseite her, an den Wandsegmenten 9 entlang zusammengedrückt werden und unterhalb des Kragens 3 auf eine vergrößerte Öffnung treffen, gebildet durch den unterhalb des Kragens angeordneten Flanschrahmen 2, so dass die Rastarme 17 sich nach außen entspannend, an dem unteren Kragenrand verrasten. Damit sind die Module durch zwei unabhängige Rastmittel im Halterahmen gesichert.

[0021] In der Fig. 2 ist der Halterahmen aus Sicht der Anschlussseite mit zwei verrasteten Steckermodulen gezeigt.

[0022] An dem rahmenförmigen Flansch 2 sind auf den Flächen der Schmalseiten zwei als Stift und Buchse ausgebildete Kodierelemente 12, für ein verwechslungsfreies Stecken mit einem entsprechend ausgebildeten Gegenstecker vorgesehen.

[0023] Weiterhin sind an den Außenkanten des Flansches, vier in Öffnungen auf den Schmalseiten einsetzbare Schraubelemente 13, mit den Flansch durchdringenden Stiften angeordnet, mittels derer der Halterahmen in einem hier nicht gezeigten Steckergehäuse fixierbar ist.

[0024] Aus dieser Sicht ist auch die Verrastung der Steckermodule erkennbar, wie die hakenförmigen Rastarme17 innerhalb des vergrößerten Innenausnehmung gegenüber dem darunter befindlichen Kragenrand verrasten.


Ansprüche

1. Halterahmen, bestehend aus einem Kunststoffmaterial, zur Aufnahme von mehreren nebeneinander anzuordnenden Steckermodulen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Halterahmen (1) an seiner Steckseite mehrere durch Schlitze (8) getrennte Wandsegmente (9) aufweist, von denen jeweils zwei symmetrisch gegenüberliegende Wandsegmente einen Einfügebereich (10) für ein Steckermodul (15) bilden.
 
2. Halterahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandsegmente (9) fensterartige Öffnung (4) aufweisen
 
3. Halterahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandsegmente (9) jeweils eine Führungsnut (7) aufweisen.
 
4. Halterahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsnut (7) oberhalb der fensterartigen Öffnung (4) durch einen außen auf die Wandsegmente angeformten Fenstersteg (5) gebildet ist, der auf der Innenseite eine Führungsschräge (6) aufweist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente