[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle und/oder Produktionsreste
umfassend eine Antriebseinrichtung mit einem hochpoligen Drehstrom-Synchronmotor,
der unmittelbar mit einer, zumindest eine Wellenlagereinrichtung aufweisenden Zerkleinerungswelle
verbunden ist, wobei die Zerkleinerungswelle über ihren Arbeitsbereich an ihrem Umfang
Zerkleinerungswerkzeuge aufweist, die mit einem Gegenmittel zum Zerkleinern des zu
bearbeitenden Gutes zusammenwirken.
[0002] Derartige Zerkleinerungsvorrichtungen werden beispielsweise zum Zerkleinern von Holz,
Papier, Kunststoff, Gummi, Textilien, Produktionsresten oder Abfällen aus Industrie
und Gewerbe, jedoch auch zum Zerkleinern von Sperrmüll, Hausmüll, Papier-und DSD-Sammlungen
sowie Krankenhausabfällen etc. eingesetzt. Dabei wird das zu zerkleinernde Gut durch
das Zusammenwirken der Zerkleinerungswelle mit einem feststehenden oder beweglichen
Gegenmittel durch Schneiden, Scheren, Quetschen, Reißen und/oder Reiben zerkleinert.
[0003] Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist im deutschen Patent
DE 103 33 359 B3 beschrieben. Durch die Verwendung eines hochpoligen Drehstrom-Synchronmotors (Torque-Motor)
in der Antriebseinrichtung kann ein hohes Drehmoment bei verhältnismäßig niedriger
Drehzahl bereitgestellt werden. Der Verzicht auf ein Getriebe vermindert das Trägheitsmoment
der Antriebseinrichtung. Hierdurch kann die Gefahr von Schäden im Antrieb selbst bzw.
an der Zerkleinerungswelle bei einer plötzlichen Blockade des Rotors, die beispielsweise
durch einen Fremdkörper im Zerkleinerungsgut hervorgerufen wird, vermindert werden.
Unter Umständen kann damit auch auf übliche Schutzmaßnahmen wie Ausrückkupplungen,
Rutschkupplungen oder Scherbolzkupplungen verzichtet werden. Während des Betriebes
verursachte Schläge werden im Magnetfeld des Synchronmotors gedämpft und gelangen
höchstens vermindert auf das Antriebsgehäuse. Aufgrund der geringen Anzahl von Maschinenelementen
ist der Gesamtwirkungsgrad des Antriebs sehr günstig, wodurch Energie eingespart werden
kann. Die geringe Anzahl von Maschinenelementen hat auch zur Folge, dass der Wartungsaufwand
vermindert ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
so weiterzubilden, dass sich dessen Aufbau weiter vereinfacht.
[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung auf überraschend einfache Weise schon durch eine
Zerkleinerungsvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1. Dabei zeichnet sich die
erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung dadurch aus, dass sich die Zerkleinerungswelle
axial in den Drehstrom-Synchronmotor hinein erstreckt und die zumindest eine Wellenlagereinrichtung
der Zerkleinerungswelle zumindest abschnittsweise von dem Synchronmotor umschlossen
ist.
[0006] Durch die angegebene konstruktive Maßnahme wird erreicht, dass die Zerkleinerungswelle
bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung die Funktion einer Motorwelle
zumindest teilweise übernimmt und insofern zumindest ein Wellenlager eingespart werden
kann.
[0007] Ein für den Antrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeter Drehstrom-Synchronmotor
weist zur Bereitstellung eines hohen Drehmomentes und einer geringen Grundgeschwindigkeit
eine hohe Anzahl von Polen auf. Bevorzugt sind Drehstrom-Synchronmotoren mit mehr
als acht Polen, noch vorteilhafter mehr als sechzehn Polen, äußerst vorteilhaft mehr
als zweiundzwanzig Polen einsetzbar. Die als vorteilhaft angegebenen Polzahlen des
Synchronmotors eignen sich insbesondere bei einer Netzfrequenz von 50 Hz.
[0008] Da der Drehstrom-Synchronmotor mit der Zerkleinerungswelle unmittelbar verbunden
ist, weisen beide die gleiche Drehrichtung und die gleiche Drehgeschwindigkeit auf.
Insofern dreht sich kein Drehmoment und/oder Kraft übertragendes Antriebselement schneller
als die Zerkleinerungswelle. Diese Verbindung zwischen Motor und Zerkleinerungswelle
kann starr oder elastisch ausgebildet sein.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung umschließt der Synchronmotor
zumindest abschnittsweise eine Wellenlagereinrichtung der Zerkleinerungswelle. Insofern
ist das Lager zumindest über einen Abschnitt seiner axialen Erstreckung von radial
außen liegenden Motorteilen wie der Statoreinrichtung (110) und/oder der Rotoreinrichtung
umfänglich umgeben.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0011] Es kann zweckmäßig sein, wenn eine von einer Steuereinrichtung gesteuerte elektrische
Versorgungseinrichtung einen Frequenzumformer umfasst, an dessen Ausgang der Synchronmotor
angeschlossen ist, sodass die Drehgeschwindigkeit der Zerkleinerungswelle auf einfache
Weise auf die jeweiligen Betriebsbedingungen eingestellt werden kann. Ferner kann
über den gesamten Drehzahlbereich das maximale Drehmoment bereitgestellt werden, wodurch
sich beispielsweise die Anlaufphase erleichtert bzw. die Vorrichtung auch unter Last
angefahren werden kann. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so angesteuert
werden, dass unter Beibehaltung eines maximalen Drehmomentes im Ansprechen auf Betriebsbedingungen
die Drehzahl angepasst wird oder auch im Ansprechen auf Betriebsbedingungen das Drehmoment
eingestellt wird.
[0012] Es kann zweckmäßig sein, wenn die in den Synchronmotor hineinragende Zerkleinerungswelle
in diesem Bereich als Motorwelle ausgebildet ist und mit der Rotoreinrichtung, d.h.
dem Läufer des Synchronmotors verbunden ist. Hierdurch kann die Motorwelle sowie die
zugehörigen Motorwellenlager eingespart werden, da die Funktion der Motorwelle von
der Zerkleinerungswelle übernommen wird. Die Kupplung der Rotoreinrichtung mit der
Zerkleinerungswelle kann vorteilhafterweise als lösbare Verbindungseinrichtung ausgebildet
sein. Dabei kann sowohl eine kraftschlüssige als auch eine formschlüssige Verbindungsart
eingesetzt werden. Diese Verbindung kann in axialer, radialer und umfänglicher, d.h.
polarer Richtung starr sein. Um die mechanische Belastung der Bauteile zu erniedrigen,
kann jedoch auch eine elastische Kupplung zwischen Zerkleinerungswelle und Rotoreinrichtung,
insbesondere eine drehelastische Verbindung vorgesehen sein. Die Verbindung oder Kupplung
kann vorteilhafterweise zur Übertragung, nicht jedoch zur Wandlung von Drehmomenten
eingerichtet sein.
[0013] Das Vorsehen einer sonst üblichen Drehmomentstütze zur Ableitung der Antriebs- und
Reaktionsmomente auf das Gehäuse der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung kann
entfallen, wenn die Statoreinrichtung des Synchronmotors mit dem Maschinengehäuse
der Zerkleinerungsvorrichtung verbunden ist. Hierdurch vermindert sich der Bauteileaufwand
für die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung weiter.
[0014] Die Zerkleinerungsvorrichtung kann mit einer Vielzahl von Drehstrom-Synchronmotoren
betrieben werden. Beispielsweise kann das Läuferfeld entweder durch die Verwendung
einer Permanentmagneteinrichtung bereitgestellt werden, es ist jedoch auch möglich,
den Läufer mit einer Erregerwicklungseinrichtung zu versehen, in welchem ein Gleichstrom
fließt. Dabei kann die Rotoreinrichtung einen Außenläufer umfassen, der mit einem
Drehfeld eines Innenstators des Synchronmotors zusammenwirkt. In anderen Ausführungsformen
ist es jedoch auch möglich, dass die Rotoreinrichtung einen Innenläufer umfasst, der
mit einem Drehfeld eines Außenstators des Synchronmotors zusammenwirkt. Besonders
vorteilhaft aufgrund des erzeugbaren hohen Drehmoments ist die Verwendung einer Rotoreinrichtung
des Synchronmotors, welcher einen Doppelläufer aufweist, d.h. zwei Läufereinrichtungen,
welche radial beabstandet sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden
beide Erregerfelder des Doppelläufers durch Permanentmagneteinrichtungen erzeugt.
Diese Rotoreinrichtung ist zwischen einer Statoreinrichtung angeordnet, welche einen
Innenstator und einen Außenstator umfasst, wobei der Doppelläufer mit einem Drehfeld
des Innenstators und mit einem Drehfeld des Außenstators zum Antrieb der Zerkleinerungswelle
zusammenwirkt.
[0015] Eine besonders kompakte Bauweise ergibt sich, wenn die gesamte axiale Erstreckung
der Wellenlagereinrichtung im Innern des Synchronmotors angeordnet ist. In diesem
Fall wird die Wellenlagereinrichtung von radial außen liegenden Teilen des Synchronmotors
wie der Statoreinrichtung und/oder dem Rotor umschlossen.
[0016] Erstreckt sich die Statoreinrichtung axial bis an das Maschinengehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung
heran, kann erstere direkt mit dem Maschinengehäuse zur Aufnahme der Reaktionsmomente
verbunden werden.
[0017] Um Reaktionsmomente auf das zumindest abschnittsweise vom Synchronmotor umschlossene
Wellenlager aufzunehmen, kann vorgesehen sein, dass das Wellenlager der Zerkleinerungswelle
ein Lagergehäuse aufweist, das starr mit dem Maschinengehäuse der Zerkleinerungswelle
verbunden ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn sich die Zerkleinerungswelle axial
durch das Lagergehäuse hindurch erstreckt und der das Lagergehäuse überragende Abschnitt
der Welle mit der Rotoreinrichtung des Synchronmotors verbunden ist.
[0018] Es kann zweckmäßig sein, wenn die gemeinsame Lagerung von Zerkleinerungswelle und
Rotor des Synchronmotors etwa mittig zu der axialen Erstreckung des Rotors angeordnet
ist. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Lagereinrichtung möglichst nahe am
Maschinengehäuse angeordnet ist, an welchem diese zur Aufnahme der Reaktionsmomente
befestigbar ist. Die Nähe der Lagereinrichtung zum Maschinengehäuse hat den Vorteil,
dass damit die Hebelarme und somit die unvermeidlichen Biegemomente gering gehalten
werden können.
[0019] Auch bei der Verwendung einer möglichst steifen Zerkleinerungswelle führen die im
Betrieb auftretenden, wechselnden Biegemomente zu entsprechenden wechselnden elastischen
Verformungen der Welle in Form einer Durchbiegung der Welle. Obwohl es zur Erreichung
eines hohen Wirkungsgrades des Motors vorteilhaft sein kann, einen möglichst geringen
Luftspalt zwischen der Rotoreinrichtung und der Statoreinrichtung des Synchronmotors
vorzusehen, kann die beschriebene elastische Durchbiegung der Welle im Betrieb das
Einstellen eines geringen Luftspaltes verhindern, da sich ansonsten Rotor und Stator
im Betrieb berühren würden. Wird die Wellenlagereinrichtung bzw. das Lagergehäuse
jedoch im Wesentlichen mittig zur Erstreckung des Rotors angebracht, können die Einflüsse
der Verformung der Zerkleinerungswelle auf den Synchronmotor minimiert werden, sodass
mit einer derartigen Gestaltung einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
ein extrem geringer Luftspalt von beispielsweise 1 - 2 mm zwischen Rotoreinrichtung
und Statoreinrichtung eingehalten werden kann. Bei einer solchen Gestaltung sind die
Änderungen des Luftspaltes im Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtung am geringsten,
wobei die größten Änderungen des Luftspaltes am axial vorderen und hinteren Ende des
Rotors auftreten.
[0020] Bei einer für hohe mechanische Belastungen ausgelegten erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
kann vorgesehen sein, dass der Synchronmotor und die Zerkleinerungswelle starr miteinander
verbunden sind und zusammen zwei voneinander beabstandete Wellenlagereinrichtungen
aufweisen. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die beiden Wellenlagereinrichtungen
außen am Maschinengehäuse der Zerkleinerungswelle angeordnet sind und das jeweilige
Lagergehäuse mit diesen zur Aufnahme von Reaktionsmomenten verbunden ist. Insofern
sind die Lagereinrichtungen von außen zugänglich, was die Wartung erleichtert.
[0021] Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt bei der Verwendung von zwei Wellenlagereinrichtungen
zur Lagerung des durch die Kupplung von Zerkleinerungswelle und Synchronmotor entstandenen
Bauteils eine Fest-/Loslagerung vorzusehen. Im Hinblick auf die hohe mechanische Belastung
auf die Zerkleinerungswelle kann es zweckmäßig sein, beispielsweise als Loslager ein
Wälzlager in Loslageranordnung mit hoher radialer Tragfähigkeit und als Festlager
ein Wälzlager in Festlageranordnung vorzusehen, das höchsten axialen und radialen
Belastungen standhält. Um sicher zu stellen, dass die relative Lagen von Statoreinrichtung
und Rotoreinrichtung des Synchronmotors zueinander sowohl in axialer als auch radialer
Richtung möglichst stabil bleibt, kann es zweckmäßig sein, im Bereich des Motors das
Festlager für die Welle vorzusehen, beispielsweise das schon angegebene Wälzlager
in Festlageranordnung.
[0022] Um das für den Zerkleinerungsvorgang bereitgestellte Drehmoment zu erhöhen, kann
vorgesehen sein, dass nicht ein, sondern zwei derartige Drehstrom-Synchronmotoren
zum Antrieb einer einzelnen Zerkleinerungswelle eingesetzt werden. Dabei kann an beiden
Enden der Zerkleinerungswelle zweckmäßigerweise jeweils eine Wellenlagereinrichtung
angeordnet sein, wobei beide Enden der Zerkleinerungswelle jeweils wie oben beschrieben
mit der Rotoreinrichtung eines der beiden Drehstrom-Synchronmotoren zum Antrieb der
Zerkleinerungswelle verbunden sind. Das erfindungsgemäße Prinzip, dass die Wellenlagereinrichtung
zumindest abschnittsweise von dem jeweils zugeordneten Synchronmotor umgeben oder
umschlossen ist, kann dabei für beide Wellenlagereinrichtungen umgesetzt sein. Die
elektrische Steuerung bzw. elektrische Versorgung der Motoren muss dann dergestalt
erfolgen, dass sich die Rotoren beider Motoren mit gleicher Geschwindigkeit drehen.
[0023] Als Gegenmittel zum Zusammenwirken mit den Zerkleinerungswerkzeugen beim Zerkleinern
des zu bearbeitenden Gutes kann beispielsweise eine relativ zu den an der Zerkleinerungswelle
angebrachten Zerkleinerungswerkzeugen fest stehende, einstückige Messertraverse mit
daran angebrachtem Messer oder auch eine Mehrzahl von relativ zu den an der Welle
angebrachten Zerkleinerungswerkzeugen feststehenden Gegenmessern Verwendung finden.
Darüber hinaus kann das Gegenmittel auch beweglich ausgebildet sein. Insbesondere
kann es zweckmäßig sein, wenn als Gegenmittel für eine Zerkleinerungswelle eine benachbarte
Zerkleinerungswelle vorgesehen ist, sodass die benachbarten Zerkleinerungswellen sich
gegenseitig das jeweilige Gegenmittel zum Zerkleinern des zu verarbeitenden Gutes
bereitstellen. Dieses Prinzip kann auch auf drei oder noch mehr nebeneinander angeordneten
Zerkleinerungswellen angewandt werden, wobei bei einer Nebeneinanderanordnung von
mehreren Zerkleinerungswellen zu den jeweils äußeren ein feststehendes Gegenmittel
vorgesehen sein kann. Bei einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung, welche
mehrere Zerkleinerungswellen aufweist, kann es insofern vorteilhaft sein, wenn bei
zumindest zwei der Zerkleinerungswellen eine der oben beschriebenen erfindungsgemäßen
Kopplungen von Zerkleinerungswellen und Drehstrom-Synchronmotor umgesetzt ist. Insofern
liegt es beispielsweise auch im Rahmen der Erfindung, für eine Zerkleinerungsvorrichtung
zwei Zerkleinerungswellen vorzusehen, die sich gegenseitig das Gegenmittel zum Zerkleinern
des zu verarbeitenden Guts bereitstellen, wobei beide Zerkleinerungswellen in beschriebener
Weise jeweils durch zumindest einen Drehstrom-Synchronmotor angetrieben werden.
[0024] Insbesondere bei Anwendungen, die eine verminderte mechanische Belastung der Zerkleinerungswelle
bzw. der Lager verursachen, kann es zur Vermeidung des konstruktiven Aufwandes vorteilhaft
sein, eine Zerkleinerungswelle an einem ihrer beiden Enden frei fliegend zu lagern.
Hierdurch kann das zum Drehstrom-Synchronmotor entfernt gelegene Wellenlager eingespart
werden. Sollen jedoch zwei Drehstrom-Synchronmotoren für eine Zerkleinerungswelle
vorgesehen sein, so ist für beide Motoren jeweils eine zugeordnete Wellenlagereinrichtung
einzusetzen.
[0025] Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einiger Ausführungsformen und
weiterer erfindungswesentlicher Merkmale unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, wobei
- Fig. 1a
- eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung in einer Aufsicht,
- Fig. 1b
- die in Fig. 1a gezeigte Zerkleinerungsvorrichtung in einer Seitenansicht mit teilweise
aufgebrochenem Maschinengehäuse,
- Fig. 1c
- die in Fig. 1a gezeigte Zerkleinerungsvorrichtung in einer Frontansicht,
- Fig. 2
- in einer Prinzipskizze im Querschnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung,
- Fig. 3
- in einer Prinzipskizze im Querschnitt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung und
- Fig. 4
- in einer Prinzipskizze im Querschnitt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung
zeigt.
[0026] In den Figuren 1a - 1c ist eine beispielhafte erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
1, wie sie beispielsweise für Abfälle wie Holz, Papier oder Kunststoffe verwendet
werden kann, in verschiedenen Perspektiven dargestellt. Während Fig. 1a die Vorrichtung
in einer Aufsicht zeigt, ist in Fig. 1b eine Seitenansicht mit teilweise aufgebrochenem
Maschinengehäuse und in Fig. 1 c eine Frontansicht der erfindungsgemäß gestalteten
Zerkleinerungsvorrichtung. Diese weist ein Gehäuse 10 auf, durch das sich eine Zerkleinerungswelle
20 erstreckt. Zur Lagerung der Zerkleinerungswelle 20 ist außen seitlich am Maschinengehäuse
10 ein Lagergehäuse 26 angeordnet, das mit dem Maschinengehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung
starr verbunden ist und als erster Lagerort für die Zerkleinerungswelle dient. Am
anderen Ende der Welle ist ein Drehstrom-Synchronmotor 100 wiederum außen mit dem
Gehäuse 10 verbunden, wobei auf die unten stehend beschriebene Weise in den Motor
integriert eine zweite Lagerung der Welle angeordnet ist. Die Zerkleinerungswelle
20 weist über ihren Arbeitsbereich, der in dem angegebenen Beispiel durch Wandabschnitte
16 des Gehäuses festgelegt ist, an ihrem Umfang Zerkleinerungswerkzeuge in Form von
Schneidkronen 21 auf. Der Zerkleinerungsraum wird durch den Tisch 17 und die Wandabschnitte
16 festgelegt. Die Zerkleinerungswerkzeuge wirken mit einem feststehenden Gegenmittel
in Form einer Messertraverse 22a, an welcher ein Messer 22 befestigt ist, zum Zerkleinern
des zu verarbeitenden Gutes zusammen, siehe Fig. 1b.
[0027] Das Zerkleinerungsgut fällt von oben in den durch die Wandabschnitte 16 festgelegten
Zerkleinerungsraum auf die Tischfläche 17 und wird nachfolgend durch einen horizontal
mittels des Hydraulikantriebs 23 bewegbaren Schieber 24 den Zerkleinerungswerkzeugen
zugeführt. Nachdem der Schieber 24 seine, der Zerkleinerungswelle nächstgelegene Betriebsstellung
erreicht hat, wird diese wieder mittels des Hydraulikantriebs zurückgezogen, wodurch
weiteres Zerkleinerungsgut auf den Tisch 17 fällt, das nachfolgend nach der Umkehrung
der Bewegung des Schiebers in Richtung zur Zerkleinerungswelle bewegt wird. Das zerkleinerte
Gut fällt bezogen auf die in Fig. 1a gezeigte Aufsicht nach unten und wird von dort
beispielsweise mittels eines Bandes abtransportiert.
[0028] Wie aus den Figuren hervorgeht, ist keine Drehmomentstütze zur Ableitung von Reaktionsmomenten
vom Motor auf das Maschinengehäuse notwendig, da der Motor direkt am Maschinengehäuse
10 anliegt und an diesem befestigt ist, ohne dass ein weiteres Bauelement wie eine
solche Drehmomentstütze vorgesehen werden muss.
[0029] Wie unten stehend noch näher ausgeführt, erstreckt sich die Zerkleinerungswelle axial
in den Drehstrom-Synchronmotor hinein und ist dort in der beschriebenen Ausführungsform
starr mit dem Läufer (Rotor) des Motors verbunden. In dem angegebenen Beispiel weist
der auch als Torque-Motor bezeichnete hochpolige Drehstrom-Synchronmotor 24 Pole auf.
Der Motor ist in nicht dargestellter Art und Weise an den Ausgang einer von einer
Steuereinrichtung gesteuerten elektrischen Versorgungseinrichtung angeschlossen, welche
wiederum selbst mit einem herkömmlichen 3-Phasennetz mit üblicher Netzfrequenz von
50 - 60 Hz verbunden ist. Die Steuereinrichtung umfasst einen Frequenzumformer, wobei
der Drehzustand des Motors und damit der Drehzustand der Zerkleinerungswelle erfasst
und an die Steuereinrichtung weitergegeben wird. Der Steuerung kann über weitere Eingangsleitungen
zusätzliche Information, insbesondere über den Zustand des zu verarbeitenden Zerkleinerungsguts
zugeführt und von dieser zur Steuerung des Motors verwendet werden. Der Frequenzumformer
arbeitet auf herkömmliche Art, indem er aus dem 3-Phasen-Wechselstrom aus dem Netz
mit Hilfe einer Gleichrichterbrücke Gleichstrom erzeugt und diesen dann mit Hilfe
eines Wechselrichters in einen 3-Phasen-Wechselstrom mit variabler Frequenz und Spannung
umwandelt, mit dem dann der Drehstrom-Synchronmotor gespeist wird. Je nach Betriebssituation
wird der Frequenzumformer von der Steuereinrichtung zum Einstellen einer bestimmten
Ausgangsspannung, einem zugehörigen Ausgangsstrom und/oder Frequenz angesteuert, sodass
im vorliegenden Beispiel die Motordrehzahl, d.h. die Drehzahl der Zerkleinerungswelle
zwischen 1 - 340 1/min. eingestellt werden kann.
[0030] Fig. 2 zeigt in einer Prinzipskizze für eine erste Ausführungsform die relative Anordnung
von Wellenlager, Zerkleinerungswelle, Gehäuse und Drehstrom-Synchronmotor in einer
Querschnittsdarstellung. Diese entspricht im Wesentlichen einem Schnitt entlang der
Linie A-A in der Darstellung von Fig. 1a. Die Zerkleinerungswelle 20 erstreckt sich
zu beiden Seiten durch das Gehäuse 10 hindurch, wobei auf der linken Seite in der
Darstellung ein Lagergehäuse 26 mittels einer Schraubverbindung 29 fest mit dem Gehäuse
10 verbunden ist, an der sich ein Wälzlager in Loslageranordnung 25 abstützt, in dem
die Welle 20 gelagert ist. Im Innern des Gehäuses, d.h. über den Arbeitsbereich der
Zerkleinerungswelle weist letztere Zerkleinerungswerkzeuge 21 auf. Mit dem anderen
Ende erstreckt sich die Welle 20 auch durch das Gehäuse 10 hindurch und ragt aus diesem
heraus, siehe Fig. 2, rechte Seite. Ein 24-poliger Drehstrom-Synchronmotor 100 ist
am Gehäuse 10 anliegend angeordnet. Der Motor liegt mit seinem Stator 110 direkt an
dem Gehäuse 10 an und ist mit diesem mittels einer starren Verbindung 111 gekoppelt.
Mit dem Gehäuse 10 über eine weitere starre Verbindung 29 ist weiterhin ein Lagergehäuse
28 verbunden, das radial innen liegend zum Stator 110 angeordnet ist und insofern
vom Motor umschlossen ist. Das Lagergehäuse 28 hält ein Wälzlager in Festlageranordnung
27, hier ein Pendelrollenlager, durch das sich die Welle 20 erstreckt. Die Welle 20
erstreckt sich je nach Ausführungsform nur wenige Zentimeter über das Lager 27 hinaus
und ist über eine starre Welle-Rotor-Kupplung 30 mit einem etwa senkrecht zur Achse
verlaufenden Abschnitt des Rotors 123 verbunden. In dem angegebenen Beispiel ist die
Kopplung durch eine einfache Schraubverbindung ausgeführt. Insofern ist diese Welle-Rotor-Kupplung
in Form einer starren Scheibenkupplung gestaltet. Dieser Rotor 120 ist als Außenläufer
zum Stator 110 ausgebildet und weist in dem angegebenen Beispiel zur Bereitstellung
des Erregerfeldes eine Permanentmagneteinrichtung 122 auf, die mit dem Drehfeld der
Statorwicklung 114 zusammenwirkt. Dadurch, dass sich die Zerkleinerungswelle wie beschrieben
in den Motor 100 hinein erstreckt, kann insofern die sonst übliche Motorwelle und
damit auch die entsprechende Motorwellenlagerung entfallen.
[0031] In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist das innerhalb des Motors angeordnete
Lager mittig innerhalb der axialen Ausdehnung des Rotors angeordnet, wodurch die Einflüsse
aufgrund der Verformung der Zerkleinerungswelle auf den Motor im Betrieb minimiert
sind.
[0032] In dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel ist die Permanentmagneteinrichtung 122 radial
außen zum Stator 110 angeordnet. Der Spalt 115 zwischen dem Rotor und dem Stator kann
aufgrund der Verwendung des Festlagers 27, das insbesondere hohe radiale Kräfte aufnehmen
kann, sehr klein, beispielsweise wenige Millimeter eingestellt sein. Auch das Motorgehäuse
105 ist über eine starre Verbindung 106 mit dem Maschinengehäuse 10 der Zerkleinerungsvorrichtung
1 verbunden.
[0033] Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt, die sich im Wesentlichen
in zwei Merkmalen von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform unterscheidet. Fig.
3 zeigt eine Zerkleinerungswelle als Teil einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung,
an welcher zwei symmetrisch aufgebaute und auch symmetrisch betriebene Drehstrom-Synchronmotoren
100 angeordnet sind. Die Welle 20 erstreckt sich wiederum in den jeweiligen Synchronmotor
hinein, sodass diese radial von dem Stator 110 bzw. dem Läufer 120 umgeben ist. In
Bezug auf die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung sind identische Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Der Aufbau der Drehstrom-Synchronmotoren in Figur 3 zu dem
des in Fig. 2 dargestellten unterscheidet sich nur darin, dass in Figur 3 der Motor
mit einem Innenläufer ausgestattet ist, sodass der Stator 110 radial außen zum Rotor
120 angeordnet ist. Die Anordnung der Lagergehäuse bzw. der Lager relativ zum Maschinengehäuse
bzw. zum Motor ist identisch mit der in Fig. 2 angegebenen Ausführungsform. Insofern
ist auch bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform vorgesehen, eines der beiden
Wellenlager als Loslager und das andere als Festlager auszubilden um den unvermeidbaren
Fertigungstoleranzen, den Verformungen während des Zerkleinerns aufgrund von Biegemomenten
bzw. Wärmeausdehnungen im Betrieb Rechnung zu tragen. Aufgrund des innen liegenden
Rotors 120 kann die Abdeckung des jeweiligen Motors über eine Schraubverbindung 107
an dem Stator 110 befestigt sein, welcher selbst über die starre Verbindung 111 mit
dem Maschinengehäuse 10 gekoppelt ist.
[0034] Wie schon zu der in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
angegeben, kann es auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform vorgesehen
sein, das innerhalb des jeweiligen Motors angeordnete Wellenlager mittig zur axialen
Erstreckung des Rotors anzuordnen, um die Einflüsse der im Betrieb auftretenden Verformungen
der Zerkleinerungswelle auf den Motor gering zu halten. Hierdurch kann der Luftspalt
115 zwischen Rotor und Stator sehr gering eingestellt werden, z.B. auf 1 bis 2 mm.
[0035] Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung 1
zeigt Fig. 4. Die Lagerung und Kopplung der Zerkleinerungswelle 20 an das Maschinengehäuse
10 mittels des Wälzlagers in Loslageranordnung (linke Seite von Fig. 4) ist identisch
mit der zu in Fig. 2 gezeigten, insofern wird diesbezüglich auf die entsprechende
Erläuterung verwiesen. Der in Fig. 4 dargestellte Drehstrom-Synchronmotor der Zerkleinerungsvorrichtung
ist als Doppelläufer-Motor ausgebildet und weist dementsprechend eine innere und eine
äußere Permanentmagneteinrichtung 122, 121 auf, die Erregerfelder bilden, welche mit
den entsprechenden Drehfeldern des Stators 110 zusammenwirken. Dieser weist einen
Innenstator 112 und einen Außenstator 113 auf, welche jeweils den Erregerfeldern zugeordnete
Drehfelder verursachen. Wiederum sind gleiche Bauteile in Bezug auf die Darstellung
in Fig. 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auch die Anordnung des Lagergehäuses
28 bzw. des Lagers 27 in Festlageranordnung innerhalb des Motors 100 bzw. deren Lage
zum Gehäuse 10 ist identisch mit der in Fig. 2 dargestellten Situation. Die in Fig.
4 beschriebene Ausführungsform zeichnet sich durch ein besonders hohes Drehmoment
aus. In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann ein derartiger Doppelläufer
Drehstrom-Synchronmotor auch an das andere Ende der Zerkleinerungswelle angekoppelt
werden, ähnlich wie bei der in Fig. 3 angegebenen Ausführungsform. Auch bei der in
Fig. 4 angegebenen Ausführungsform kann natürlich vorgesehen sein, beide Lager axial
mittig zum Rotor anzuordnen.
[0036] Die in den Figuren angegebenen Zerkleinerungsvorrichtungen weisen jeweils eine einzelne
Zerkleinerungswelle auf. In einer nicht dargestellten Ausführungsform sind mehrere,
insbesondere zwei Zerkleinerungswellen vorgesehen, welche sich parallel zueinander
erstrecken und die sich durch die jeweiligen an ihrem Umfang angeordneten Zerkleinerungswerkzeuge
gegenseitig das Gegenmittel zum Zerkleinern des zu bearbeitenden Gutes bereitstellen.
Diese Ausführungsformen können wie bei den in den Figuren beschriebenen Beispielen
so ausgebildet sein, dass an einer einzelnen Zerkleinerungswelle ein oder zwei Drehstrom-Synchronmotoren
wie beschrieben angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Zerkleinerungsvorrichtung
- 10
- Maschinengehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung
- 16
- Wandabschnitt
- 17
- Tisch
- 20
- Zerkleinerungswelle
- 21
- Zerkleinerungswerkzeug
- 22
- Messer
- 22a
- Messertraverse
- 23
- Hydraulikantrieb
- 24
- Schieber
- 25
- Wälzlager in Loslageranordnung
- 26
- Lagergehäuse
- 27
- Wälzlager in Festlageranordnung
- 28
- Lagergehäuse
- 29
- Schraubverbindung
- 30
- Welle-Rotor-Kupplung
- 100
- Drehstrom-Synchronmotor
- 105
- Motorgehäuse/Motordeckel
- 106
- Schraubverbindung
- 107
- Schraubverbindung
- 110
- Stator, Statoreinrichtung
- 111
- Schraubverbindung
- 112
- Innenstator
- 113
- Außenstator
- 114
- Statorwicklung
- 115, 115a, 115b
- Spalt
- 120
- Läufer, Rotoreinrichtung
- 121
- Äußere Permanentmagneteinrichtung
- 122
- Innere Permanentmagneteinrichtung
- 123
- Läufer - Verbindungsabschnitt
1. Zerkleinerungsvorrichtung (1) für Abfälle und/oder Produktionsreste umfassend eine
Antriebseineinrichtung mit einem hochpoligen Drehstrom-Synchronmotor (100), der unmittelbar
mit einer, zumindest eine Wellenlagereinrichtung (25, 26; 28, 29) aufweisenden Zerkleinerungswelle
(20) verbunden ist, wobei die Zerkleinerungswelle (20) über ihren Arbeitsbereich an
ihrem Umfang Zerkleinerungswerkzeuge (21) aufweist, die mit einem Gegenmittel (22)
zum Zerkleinern des zu bearbeitenden Gutes zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zerkleinerungswelle (20) axial in den Drehstrom-Synchronmotor (100) hinein
erstreckt und die zumindest eine Wellenlagereinrichtung (25, 26; 28, 29) der Zerkleinerungswelle
(20) zumindest abschnittsweise von dem Synchronmotor (100) umschlossen ist.
2. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Synchronmotor (100) hineinragende Teil der Zerkleinerungswelle (20) als
Motorwelle ausgebildet und mit einer Rotoreinrichtung (120) des Synchronmotors verbunden
ist.
3. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoreinrichtung (120) des Synchronmotors über eine lösbare Verbindungseinrichtung
(30) mit der Zerkleinerungswelle (20) verbunden ist.
4. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (110) des Synchronmotors (100) mit dem Maschinengehäuse (10) der Zerkleinerungsvorrichtung
(1) verbunden ist.
5. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoreinrichtung (120) einen Außenläufer umfasst, der mit einem Drehfeld eines
Innenstators (112) des Synchronmotors (100) zusammenwirkt.
6. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoreinrichtung (120) einen Innenläufer umfasst, der mit einem Drehfeld eines
Außenstators (113) des Synchronmotors (100) zusammenwirkt.
7. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoreinrichtung (120) einen Doppelläufer umfasst, der mit einem Drehfeld eines
Innenstators (112) und mit einem Drehfeld eines Au-βenstators (113) des Synchronmotors
(100) zusammenwirkt.
8. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest abschnittsweise von dem Synchronmotor (100) umschlossene Wellenlagereinrichtung
(25, 26; 28, 29) der Zerkleinerungswelle (20) axial etwa in der Mitte des Stators
(110) angeordnet ist.
9. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest abschnittsweise von dem Synchronmotor (100) umschlossene Wellenlagereinrichtung
(25, 26; 28, 29) der Zerkleinerungswelle (20) ein Lagergehäuse aufweist, das starr
mit dem Maschinengehäuse (10) der Zerkleinerungsvorrichtung (1) verbunden ist.
10. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Synchronmotor (100) und Zerkleinerungswelle (20) starr miteinander verbunden sind
und zusammen zwei voneinander beabstandete Wellenlagereinrichtungen (25, 26; 28, 29)
aufweisen.
11. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich beider Enden der Zerkleinerungswelle (20) jeweils eine Wellenlagereinrichtung
(25, 26; 28, 29) angeordnet ist und zwei Antriebseinrichtungen mit jeweils einem Drehstrom-Synchronmotor
(100) vorgesehen sind, wobei beide Enden der Zerkleinerungswelle (20) jeweils starr
mit der Rotoreinrichtung (120) eines der beiden Drehstrom-Synchronmotoren (100) zum
Antrieb der Zerkleinerungswelle (20) verbunden sind, und wobei die Wellenlagereinrichtungen
(25, 26; 28, 29) zumindest abschnittsweise von dem jeweils zugeordneten Synchronmotor
(100) umgeben sind.
12. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine zweite, zur ersten parallel verlaufenden Zerkleinerungswelle (20), die an ihrem
Umfang Zerkleinerungswerkzeuge (21) aufweist, welche mit denen der ersten Zerkleinerungswelle
(20) zur Bereitstellung des Gegenmittels zum Zerkleinern des zu bearbeitenden Gutes
zusammenwirken, wobei die zweite, wenigstens eine Wellenlagereinrichtung (25, 26;
28, 29) aufweisende Zerkleinerungswelle (20) unmittelbar mit einem hochpoligen Drehstrom-Synchronmotor
(100) einer weiteren Antriebseinrichtung verbunden ist und sich axial in den Drehstrom-Synchronmotor
(100) hinein erstreckt und die zumindest eine Wellenlagereinrichtung (25, 26; 28,
29) der zweiten Zerkleinerungswelle (20) zumindest abschnittsweise von dem Drehstrom-Synchronmotor
(100) umschlossen ist.
13. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungswelle (20) an einem ihrer beiden Enden frei fliegend gelagert ist.