TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stockgriff, insbesondere für Gehstöcke,
Trekkingstöcke, Alpinskistöcke, Langlaufstöcke, und/oder Nordic-Walking-Stöcke. Der
Stockgriff verfügt über einen Griffkörper und über eine Vorrichtung zur Befestigung
einer Handhaltevorrichtung, insbesondere in Form einer Handschlaufe oder eines Handschuhs,
unter Zuhilfenahme eines an der Handhaltevorrichtung vorgesehenen Kupplungselementes,
welches am respektive im Stockgriff selbsteinrastend und lösbar befestigt werden kann.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Handhaltevorrichtung in Form einer
Handschlaufe oder eines Handschuhes, welche an einem derartigen Stockgriff selbsteinrastend
und lösbar befestigt werden kann.
STAND DER TECHNIK
[0002] Im Bereich des alpinen Skisportes aber gleichermassen auch im Bereich des Nordic
Walking sowie des Trekking und des Langlaufs wird es zunehmend als von Vorteil erachtet,
Konstruktionen von Skistockgriffen resp. generell Stockgriffen zur Verfügung zu stellen,
bei welchen eine Handschlaufe, welche in der Regel bspw. über einen Klettverschluss
fest mit der Hand verbunden werden kann, selbsteinrastend und lösbar am Stockgriff
befestigt werden kann. Durch die fixe Befestigung an der Hand kann eine wesentlich
erhöhte Bewegungsfreiheit gewährleistet werden, und es muss nicht bei jedem Verschieben
der Hand darauf geachtet werden, dass die Schlaufe immer noch richtig an der Hand
positioniert ist. Zudem ist es bei einem selbsteinrastenden und lösbaren Mechanismus
zur Befestigung der Handschlaufe am Stockgriff möglich, die Handschlaufe kurzfristig,
oder auch für eine Sicherheitsauslösung vom Stockgriff zu lösen.
[0003] Es wurden bereits mehrere derartige Konstruktionen vorgeschlagen, wobei normalerweise
bspw. ein gezahntes Kupplungselement an der Handschlaufe vorgesehen ist, welches in
eine Ausnehmung im Stockgriff eingeschoben werden kann, wobei ein im Stockgriff drehbar
oder verschieblich gelagertes Verriegelungselement, welches mit einer Rückstellkraft
beaufschlagt ist, das Kupplungselement im Stockgriff befestigt. Dieses Verriegelungselement
kann anschliessend bspw. durch einen Knopf zurückgezogen werden und so das Kupplungselement
wieder vom Stockgriff gelöst werden.
[0004] Des weiteren sei auf die
DE 4103235 A1 hingewiesen, in welcher eine Konstruktion eines Griffes für einen Skistock mit einer
Handschlaufe offenbart wird, bei welcher die Handschlaufe mittels einer Rastverbindung
lösbar an dem Griff befestigt ist. Dabei ist die Rastverbindung eine Schnappverbindung
mit einem federnden Schnapparm, und der Schnapparm verfügt im eingerasteten Zustand
über einen an dem Griff von aussen direkt und unmittelbar zugänglichen Druckbereich,
so dass der Schnapparm durch Fingerdruck auf seinen Druckbereich aus seiner Raststellung
auslenkbar ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv einfachen weiteren
Stockgriff zur Verfügung zu stellen, bei welchem eine hohe Zuverlässigkeit der selbsteinrastenden
Befestigung bei möglichst wenig komplexen Bauteilen gewährleistet werden kann. Konkret
handelt es sich also darum, einen Stockgriff insbesondere für Gehstöcke, Trekkingstöcke,
Alpinskistöcke, Langlaufstöcke, und/oder Nordic-Walking-Stöcke, mit einem Griffkörper
und mit einer Vorrichtung zur Befestigung einer Handhaltevorrichtung, insbesondere
in Form einer Handschlaufe oder eines Handschuhs, unter Zuhilfenahme eines an der
Handhaltevorrichtung vorgesehenen Kupplungselementes, welches am respektive im Stockgriff
selbsteinrastend und lösbar befestigt werden kann, zu verbessern.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass das Kupplungselement wenigstens
einen rückfedernden Verriegelungsabschnitt aufweist, welcher beim Einführen in eine
dafür vorgesehene Ausnehmung im Stockgriff aufgrund dieser Rückfederung selbsteinrastend
befestigt wird, und dass ein Auslöselement im oder am Stockgriff vorgesehen ist, mit
welchem der rückfedernde Verriegelungsabschnitt derart beeinflusst werden kann, dass
das Kupplungselement aus der Ausnehmung entfernt werden kann.
[0007] Unter dem Begriff Rückfederung respektive rückfedernd ist übrigens im vorliegenden
Zusammenhang generell ein Bereich zu verstehen, welcher mit einer Rückstellungskraft
beaufschlagt ist. Die Anwesenheit einer tatsächlichen Feder ist dabei nicht notwendig.
Die Rückstellkraft kann somit beispielsweise aufgrund einer elastischen Deformation
eines Bereiches zur Verfügung gestellt werden, über einen gummielastischen Bereich,
über eine Blattfeder oder über eine Spiralfeder oder ein andersartiges Federelement
wie zum Beispiel Elastomerfeder oder Kombinationen davon.
[0008] Während bei den Konstruktionen nach dem Stand der Technik stets das rückfedernde
und damit verriegelnde Element im Stockgriff angeordnet ist, erweist es sich überraschenderweise
als vorteilhaft, und möglich, diese Funktionalität am Kupplungselement vorzusehen.
Dadurch kann die Konstruktion im Stockgriff wesentlich vereinfacht werden, und insbesondere
ist es möglich, auf die Rückfederung (Federn oder federelastische Elemente) im Stockgriff
vollständig zu verzichten. Auf der anderen Seite ist es möglich, derartige Kupplungselemente
mit einem rückfedernden Bereich als Verriegelungsabschnitt sehr einfach aus Metall
(zum Beispiel gebogenes Metallblech, gebogener Federstahl oder gebogener Federdraht)
oder aus einem z. B. gespritzten Kunststoffteil herzustellen. Im Gegensatz zur eingangs
genannten
DE 4103235 A1, bei welcher der Druckbereich der Schnappverbindung von aussen frei zugänglich sein
muss, um überhaupt ein Lösen der Schnappverbindung zu erlauben, verfügt die hier vorgeschlagene
Konstruktion über ein Auslöseelement, welches im oder am Stockgriff angeordnet ist,
und welches den Vorteil aufweist, dass der Druckbereich nicht direkt von aussen zugänglich
sein muss, und entsprechend eine wesentlich ergonomischere Geometrie der Befestigung
der Handschlaufe am respektive im Stockgriff mit dem Kupplungselement, sowie eine
mechanisch stabilere und bei niedrigen Temperaturen weniger anfällige Konstruktion
ermöglicht wird.
[0009] Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Auslöselement im Kopfbereich
des Stockgriffes derart angeordnet, dass es vom Benutzer zum Lösen des Kupplungselementes
von oben betätigt werden kann. So wird vermieden, dass beim Gebrauch, das heisst beim
Umgreifen des Griffkörpers durch die Hand des Benutzers, ungewollt ausgelöst respektive
die Verbindung zwischen Griff und Handhaltevorrichtung gelöst wird. Trotzdem ist das
Auslöselement auf der Oberseite des Stockgriffes jederzeit gut zugänglich.
[0010] Bevorzugtermassen sind Stockgriff und/oder Kupplungselement für die beiden Hände
identisch ausgebildet. Während beispielsweise eine Anordnung des Auslöselementes zur
seitlichen Auslösung am Stockgriff es erforderlich macht, sowohl den Stockgriff als
auch das Kupplungselement für die rechte und für die linke Hand unterschiedlich auszubilden
(spiegelsymmetrisch), was hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit und der Herstellungskosten
unerwünscht ist, erlaubt es insbesondere eine auf der Oberseite des Stocks angeordnete
Auslösefunktionalität den Stockgriff und gleichermassen das Kupplungselement respektive
die Kombination aus Handhaltevorrichtung und Kupplungselement beide Hände identisch
auszubilden.
[0011] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöselement
in einer Ausnehmung im Kopfbereich des Stockgriffes vorgesehen ist, und zum Lösen
des Kupplungselementes verschoben oder um eine Achse gekippt wird.
[0012] In Bezug auf das Kupplungselement ist eine bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet,
dass das Kupplungselement einen elastisch rückfedernden Verriegelungsabschnitt aufweist,
welcher beim Einführen in den Stockgriff nach oben gerichtet ist, bei der selbsteinrastenden
Verriegelung durch die Ausnehmung kurzfristig nach unten gepresst wird, und im Stockgriff
wieder entspannt, wobei in dieser entspannten Position das Kupplungselement am respektive
im Stockgriff befestigt ist.
[0013] Bei einem solchen Kupplungselement erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Auslöselement
in Form eines im Kopfbereich des Stockgriffes eingelassenen Stiftes ausgebildet ist,
welcher mit seinem einen Ende nach oben aus dem Kopfbereich des Stockgriffes herausragt
und welcher mit seinem anderen Ende den Verriegelungsabschnitt unter Freigabe des
Kupplungselementes herunter zu pressen erlaubt. Dieser Stift ist dabei entweder entlang
der Hauptachse des Stockgriffes angeordnet oder bezüglich dieser Hauptachse um einen
Winkel im Bereich von höchstens 45° gekippt. Auch ist es möglich, dass der Stift,
welcher das Kupplungselement auslöst, beispielsweise senkrecht zur Hauptachse des
Stockgriffes angeordnet ist, und über indirekte Wechselwirkungen (beispielsweise geneigte
Flanken) eine Auslösung über einen nach oben aus dem Kopfbereich des Stocksgriffes
herausragenden Auslöserknopf betätigt werden kann.
[0014] Der Stift kann an seinem nach oben aus dem Stockgriff herausragenden Ende über einen
Auslöseknopf verfügen, welcher einen grösseren Querschnitt als der Stift aufweist,
und so auch einen unteren Anschlag für die Verschieblichkeit des Stiftes gewährleistet.
Um zu verhindern, dass ein derartiger, typischerweise in einem Führungsrohr oder in
einer Bohrung im Stockgriff gelagerter Stift aus dem Stockgriff herausgezogen werden
kann, können Führungsnuten, Langlöcher oder ähnliche Mittel vorgesehen werden.
[0015] Alternativ erweist es sich als vorteilhaft, das Auslöselement als Schwenkelement
auszubilden, welches im Kopfbereich des Stockgriffes um eine Drehachse drehbar gelagert
ist (typischerweise in einem Winkelbereich zwischen 5-90°, bevorzugtermassen zwischen
10-30°), wobei das Auslöselement wenigstens teilweise nach oben unter Ausbildung eines
Auslöseknopfes aus dem Kopfbereich des Stockgriffes herausragt und wobei bevorzugtermassen
die Drehachse im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse des Stockgriffes angeordnet
ist, so dass bei eingerastetem Kupplungselement das Auslöselement in einer nach vorne
(in Laufrichtung) gerichteten Position ist, und zum Lösen des Kupplungselementes gegen
die rückfedernde Wirkung des Verriegelungsabschnittes nach hinten (in Laufrichtung)
gekippt werden kann.
[0016] Bevorzugtermassen besteht das Kupplungselement aus Metall, insbesondere bevorzugt
aus einem Metallblech, oder aus Kunststoff, insbesondere bevorzugt aus einem gespritzten
Kunststoff. Möglich ist dabei die Verwendung von Polyethylen, Polypropylen, Polyamiden
(beispielsweise PA66), PET, Aramid, Polycarbonat oder Mischungen respektive faserverstärkte
Ausführungen davon. Der Stockgriff respektive der Griffkörper ist bevorzugtermassen
aus Kunststoff oder Kork gefertigt, er kann in einem Spritzgussverfahren beispielsweise
aus einem Hartkunststoff hergestellt werden, gegebenenfalls mit einer grifffreundlichen
Beschichtung. Zudem ist es möglich, in einem im Spritzgussverfahren hergestellten
Rohling eines Griffes Aussparungen oder Schlitze vorzusehen, in welche anschliessend
Schaumteile oder Kork-Elemente respektive Schichten aus Kork eingeklebt oder anders
mit dem Rohling verbunden werden.
[0017] Das Kupplungselement und der Verriegelungsabschnitt können zwei verschiedene Bauteile
sein, welche miteinander verbunden, verklebt, vernietet oder verschraubt oder ähnliches
sind, bevorzugtermassen handelt es sich aber beim Kupplungselement um ein Element,
bei welchem der Verriegelungsabschnitt einstückig angeformt ist.
[0018] Bevorzugtermassen verfügt das Kupplungselement über einen elastischen Bereich, über
welchen der Verriegelungsabschnitt am Kupplungselement angeordnet ist. Der Verriegelungsabschnitt
kann derart ausgebildet sein, dass er zur Einführung in eine Einführungsöffnung den
Einführungsquerschnitt zu verkleinern erlaubt und diesen Einführungsquerschnitt nach
Passieren der Einführungsöffnung infolge der Rückfederung selbsteinrastend vergrössert.
[0019] Beispielsweise verfügt das Kupplungselement über einen ersten Abschnitt, welcher
im wesentlichen streifen- oder blattförmig ist, und es verfügt als zweiten Abschnitt
über den Verriegelungsabschnitt, wobei dieser Verriegelungsabschnitt zum Beispiel
unter einem Winkel im Bereich von 2 - 45°, bevorzugt im Bereich von 5-20° bezüglich
des ersten Abschnittes geneigt sein kann, wobei die Öffnung dieses Winkels in Einführungsrichtung
des Kupplungselementes in den Stockgriff nach hinten gerichtet ist.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass am nach unten flach ausgebildeten Kupplungselement der Verriegelungsabschnitt
in Form einer wenigstens bereichsweise nach oben gerichteten elastisch federnden Zunge
angeformt ist, wobei der Verriegelungsabschnitt optional eine nach oben gerichtete
Auswölbung aufweisen kann, und wobei diese Zunge in einer Ausnehmung des Kupplungselementes
angeordnet sein kann.
[0021] Optional ist es möglich, zusätzlich bei einer derartigen Konstruktion eine Sicherheitsauslösung
(Verhinderung von Sturzverletzungen infolge fixer Befestigung der Hand am Stock) entweder
am oder im Stockgriff und/oder an der Verbindung zwischen Kupplungselement und Handhaltevorrichtung
vorzusehen, wobei es sich dabei um Sollbruchstellen handeln kann oder aber auch um
konstruktive Massnahmen am Kupplungselement, welche dazu führen, dass auch ohne Betätigung
des Auslöselementes bei Überschreiten einer Auslösekraft die Verbindung zwischen Handhaltevorrichtung
und Stockgriff gelöst wird. Diese Auslösekraft kann gegebenenfalls auch einstellbar
ausgestaltet werden, um unterschiedlichen Benutzern angepasst zu werden.
[0022] Bevorzugtermassen handelt es sich bei der Handhaltevorrichtung um eine an der Hand
des Benutzers befestigbare Handschlaufe.
[0023] Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Handhaltevorrichtung wie beispielsweise
eine an der Hand befestigbare Handschlaufe oder einen Handschuh, welcher zwischen
Daumen und Zeigefinger über ein Kupplungselement verfügt, welches zur Befestigung
der Handhaltevorrichtung an einem Stockgriff gemäss obiger Beschreibung geeignet ist.
[0024] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0025] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen axialen Schnitt durch einen Stockgriff mit einer Handschlaufe mit einer lösbaren
Verbindung an den Stockgriff;
- Fig.2
- einen axialen Schnitt durch einen Stockgriff nach einem anderen Ausführungsbeispiel
mit einer Handschlaufe mit einer lösbaren Verbindung an den Stockgriff, wobei a) eine
Situation darstellt, in welcher die Handschlaufe am Stockgriff befestigt ist, und
b) eine Situation darstellt, in welcher die Handschlaufe vom Stockgriff entfernt werden
kann;
- Fig.3
- einen axialen Schnitt durch einen Stockgriff nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
mit einer Handschlaufe mit einer lösbaren Verbindung an den Stockgriff, wobei a) eine
Situation darstellt, in welcher die Handschlaufe am Stockgriff befestigt ist, und
b) eine Situation darstellt, in welcher die Handschlaufe vom Stockgriff entfernt werden
kann; und
- Fig. 4
- a) - f) unterschiedliche mögliche Ausführungsbeispiele des Kupplungselementes, wobei
jeweils oben eine Aufsicht dargestellt ist und unten eine seitliche Ansicht, wie sie
in den Figuren 1 - 3 sichtbar ist.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0026] Figur 1 zeigt in einem zentralen axialen Längsschnitt einen Stockgriff 1, welcher
bspw. aus einem Hartkunststoff wie bspw. Polypropylen, Polyethylen oder ähnliches
oder aber auch aus Kork gefertigt sein kann. Im Falle eines Stockgriffes 1 aus einem
Kunststoff ist dieser bevorzugtermassen in einem Injection-Molding-Verfahren oder
einem ähnlichen Verfahren hergestellt. Der Stockgriff kann über eine grifffreundliche
Beschichtung verfügen oder über eine Aufrauung der Oberfläche.
[0027] An seinem unteren Ende verfügt der Stockgriff 1 über eine Ausnehmung 2, in welche
das (nicht dargestellte) Stockrohr, welches üblicherweise aus Aluminium oder einem
faserverstärkten Kunststoff gefertigt ist, eingeschoben und darin befestigt werden
kann.
[0028] Im Kopfbereich 3 des Stockgriffes 1 ist der Stockgriff als Hohlprofil mit einem Hohlraum
11 und einer umlaufenden Wand 13 ausgebildet. Der Hohlraum 11 ist dabei für die Funktion
nicht zwingend. Zur Vorderseite 14 des Stockgriffes 1 hin verfügt der Stockgriff 1
im Kopfbereich 3 über eine obere abgeschrägte Fläche 18. Der obere Bereich mit dem
Hohlraum 11 ist von der genannten Ausnehmung 2 über einen Boden 29 getrennt, wobei
dieser Boden auch über Öffnungen oder ähnliches verfügen kann, solange er als Anschlag
für das Stockrohr dient.
[0029] Die Konstruktion des Kopfbereiches des Stockgriffes kann, wie dies in den Figuren
dargestellt ist, einstückig ausgeführt sein, es kann aber herstellungstechnisch von
Vorteil sein, wenn beispielsweise ein Insert in eine grössere Ausnehmung im Kopfbereich
des Stockgriffes eingeführt wird, und dieser Insert oder Einschub in der Ausnehmung
einrastend ausgebildet ist. Der Insert kann dabei eine Kombination aus einer Führung
für den Stift respektive generell des Auslöseelementes und des Stiftes respektive
des Auslöseelementes sein.
[0030] Von der Handseite oder Rückseite 15 des Stockgriffes 1 her ist eine Handschlaufe
4 am Stockgriff 1 selbsteinrastend und lösbar befestigt. Die Handschlaufe 4 ist dabei
von einem Typ, welcher an der Hand (nicht dargestellt) befestigt werden kann, und
zwar unter zu Hilfenahme eines durch einen Bügel 6 geführten Klettverschlusses. Zum
Schutz der Hand insbesondere im Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger verfügt die
Handschlaufe über eine Handschutzverbreiterung 21.
[0031] An dieser Handschlaufe 4 ist ein Kupplungselement 7 befestigt. Dieses Kupplungselement
7 kann an der Handschlaufe, welche übrigens typischerweise aus einem gewobenen Kunststoffband
besteht, bspw. mit einer Breite im Bereich von 5-30 mm, wobei diese Breite abschnittsweise
variabel sein kann, befestigt. Als Mittel zur Befestigung kann bspw. eine Niete oder
Schraube 8 Verwendung finden, es ist aber auch möglich, das Material der Handschlaufe
bspw. mit dem Kupplungselement 7 zu verkleben oder das Kupplungselement direkt an
die Handschlaufe anzuspritzen. Das Kupplungselement, welches im Detail weiter unten
beschrieben werden soll, besteht aus Metall oder bevorzugtermassen ist es als gespritztes
Kunststoffteil ausgebildet, bspw. aus Polyamid, Polyethylen, Polypropylen, PET, Polycarbonat,
Aramid oder ähnlichem. Das Kupplungselement 7 dient der temporären und selbsteinrastenden
Befestigung der Handschlaufe 4 am Stockgriff 1.
[0032] Zu diesem Zweck verfügt das Kupplungselement 7 über einen Bereich, welcher in den
Kopfbereich des Stockgriffes 1 eingeführt werden kann, wobei bei diesem Einführen
eine selbsteinrastende Verriegelung stattfindet, welche vom Benutzer aber anfolgend
wieder gelöst werden kann. Zur Übernahme dieser Aufgabe verfügt das Kupplungselement
7 über einen Verriegelungsabschnitt 10 und im Kopfbereich 3 des Stockgriffes 1 ist
eine Einführungsöffnung 12 vorgesehen, in welche das Kupplungselement eingeschoben
werden kann.
[0033] Der Verriegelungsabschnitt 10 ist am Kupplungselement über einen elastischen oder
federelastischen Bereich 9 derart angebunden, dass beim Einführen in die Einführungsöffnung
12 der Verriegelungsabschnitt 10 zusammengepresst oder heruntergedrückt wird, wobei
im elastischen Bereich 9 eine Spannung aufgebaut wird. Sobald der Verriegelungsabschnitt
10 die Wand 13 hinter der Einführungsöffnung 12 passiert hat, entspannt sich das Kupplungselement
7 wieder, wobei der Verriegelungsabschnitt nach oben schnellt. Je nach relativer Anordnung
von Auslöseelement und Kupplungselement innerhalb des Stockgriffes kann das Kupplungselement
respektive der Verriegelungsabschnitt aber auch zur Seite oder nach unten schnellen
zur Einrastung. Damit ist das Kupplungselement 7 hinter der Wand 13 gefangen, da der
nach oben wieder entspannte Verriegelungsabschnitt ein Herausziehen des Kupplungselementes
7 aus dem Kopfbereich 3 des Stockgriffes 1 verhindert.
[0034] Möchte der Benutzer nun diese selbsteinrastende Befestigung des Kupplungselementes
7 am Stockgriff 1 wieder lösen, so verfügt der Stockgriff dazu über ein Auslöseelement
16. Dieses Auslöseelement 16 ist beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1 in Form eines
im Kopfbereich 3 eingelassenen verschieblichen Stiftes ausgebildet, welcher über die
obere Fläche 18 des Kopfbereiches 3 hinausragt mit seinem oberen Ende, und welcher
mit seinem unteren Ende respektive seiner unteren Spitze 22 in Kontakt mit dem Verriegelungsabschnitt
10 ist. Das Auslöseelement ist dazu im Hohlraum 11 in einem Führungsrohr 20 geführt,
wobei diese Führung zur Längsachse des Stockes nach vorne geneigt ausgebildet ist,
um optimal mit dem Verriegelungsabschnitt kooperieren zu können (vergleiche Beschreibung
der Auslösung weiter unten).
[0035] An seinem oberen Ende verfügt das Auslöseelement 16 über einen Auslöseknopf 17. Dieser
Auslöseknopf ist breiter als der Stift des Auslöseelementes und entsprechend ergibt
sich auf der Unterseite des Auslöseknopfes eine Anschlagfläche 23. Diese Anschlagfläche
23 verhindert, dass das Auslöseelement 16 vollständig im Kopfbereich des Stockgriffes
versenkt werden kann.
[0036] Um zudem zu verhindern, dass das Auslöseelement 16 nach oben aus dem Stockgriff herausfallen
kann, können bspw. ein Langloch und/oder eine oder mehrere Führungsnuten 19 angeordnet
sein. Im Falle von Führungsnuten im Auslöseelement 16 kooperieren diese länglichen
Führungsnuten mit entsprechenden Vorsprüngen in der Innenfläche des Führungsrohres
(wobei umgekehrt auch Vorsprünge im Auslöseelement vorgesehen werden können, welche
in Nuten in der Innenfläche des Führungsrohres 20 laufen). Im Fall eines Langloches
wird dieses durch eine Achse oder einen Steg, welcher senkrecht zur Verschiebungsachse
des Auslöseelementes angeordnet ist, durchdrungen. Das Auslöseelement 16 ist bevorzugtermassen
ebenfalls aus einem Kunststoff gefertigt, es kann aber auch als Metallstift ausgebildet
sein.
[0037] Obwohl dies für die Funktionalität der Befestigung des Kupplungselement ist nicht
zwingend erforderlich ist, ist es möglich, dass Auslöseelement federbelastet vorzusehen,
um eine definierte Grundstellung zu gewährleisten.
[0038] Möchte nun der Benutzer das in Figur 1 in der verriegelten Position dargestellte
Kupplungselement 7 aus dem Stockgriff herausziehen, respektive die Handschlaufe 4
vom Stockgriff 1 lösen, so erfolgt dies durch herunterdrücken des Auslöseknopfes 17.
Wird der Auslöseknopf 17 in den Stockgriff 1 hineingeschoben, so presst die untere,
und bevorzugtermassen abgerundete Spitze 22 auf den Verriegelungsabschnitt 10. Dies
ist über eine elastische Deformation im Bereich 9 ermöglicht. Da nun der Verriegelungsabschnitt
10 nach unten gepresst ist, kann das Kupplungselement in Figur 1 nach rechts aus dem
Stockgriff und durch die Einführungsöffnung 12 hindurch gezogen werden.
[0039] Figur 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Stockgriffes. Wie auch in den
anfolgenden Figuren sind äquivalente Elemente durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet,
wie dies bereits im Zusammenhang mit Figur 1 geschehen ist. Im Fall des Ausführungsbeispiels
gemäss Figur 2 ist das Auslöseelement 16 im Kopfbereich 3 des Stockgriffes 1 nicht
verschieblich gelagert, sondern es ist um eine Achse 25 drehbar gelagert. In Figur
2a) ist der Zustand gezeigt, in welchem das Kupplungselement 7 am Stockgriff 1 befestigt
ist. In Figur 2b) ist der Zustand gezeigt, in welchem das Auslöseelement derart abgekippt
ist, dass das Kupplungselement 7 aus der Öffnung 12 des Stockgriffes 1 heraus gezogen
werden kann. Das Auslöseelement 16 ist gewissermassen als halbmondförmiges Element
ausgebildet, dessen obere Spitze den Auslöseknopf 17 bildet, welcher aus der oberen
Fläche 18 des Kopfbereiches 3 herausragt. Dazu verfügt die obere Fläche 18 über eine
Öffnung 26.
[0040] Im unteren Bereich ist das Auslöseelement 16 über eine senkrecht zur Papierebene
angeordnete Achse 25 schwenkbar gelagert. Dadurch, dass das Auslöseelement 16 in der
Öffnung 26 gefangen ist, kann es nur in einem bestimmten Winkelbereich (die beiden
Extreme sind in den Figuren 2a) resp. b) dargestellt) bewegt werden. Dadurch, dass
die elastische Deformation im Kupplungselement angeordnet ist, ist es auch, wie bereits
beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1, nicht erforderlich, dass das Auslöseelement
16 ebenfalls bspw. mit einer Feder mit einer Rückstellkraft beaufschlagt wird.
[0041] An seiner unteren Seite verfügt das Auslöseelement 16 über eine Auflagefläche 27,
welche typischerweise nach vorne über einen abgerundeten Bereich 28 verfügt und welche
im in Figur 2a) dargestellten entspannten Bereich des Kupplungselementes 7 im Wesentlichen
parallel zur Ebene des Verriegelungsabschnittes 10 angeordnet ist. Die Achse 25 ist
bevorzugtermassen möglichst weit an der vorderen Kante des Auslöseelementes angeordnet.
[0042] Soll nun das in Figur 2a) dargestellte, im Stockgriff 1 verriegelte Kupplungselement
7 aus dem Stockgriff herausgezogen werden, so schiebt der Benutzer den Auslöseknopf
17 nach hinten, wobei sich das Auslöseelement 16 im Uhrzeigersinn um die Achse 25
dreht und dabei mit der Spitze 22 den Verriegelungsabschnitt 10 nach unten presst,
wie dies bei Erreichen des Anschlages 23 des Auslöseelementes 16 in Figur 2b) dargestellt
ist. Nun ist die Oberkante des Verriegelungsabschnittes 10 derart weit herunter gepresst,
dass das Kupplungselement 7 durch die Einführungsöffnung 12 nach rechts herausgezogen
werden kann.
[0043] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 3 dargestellt. Hierbei handelt es sich
ebenfalls um ein schwenkbar im Kopfbereich 3 angeordnetes Auslöseelement 16. Dieses
Auslöseelement 16 ist aber ergonomisch ausgestaltet und verfügt zudem über einen Übergriff
31, wodurch wesentlich verhindert werden kann, dass bei der Auslöseposition gemäss
Figur 3b) der Hohlraum 11 durch die Öffnung 26 übermässig freigelegt wird, und wodurch
zudem ein harmonischer Übergang der Vorderkante des Stockgriffes im verriegelten Zustand
(vergleiche Figur 3a)) gewährleistet werden kann. Zudem verfügt das Auslöseelement
16 bei diesem Ausführungsbeispiel über eine Ausnehmung 30 oder ein Durchgangsloch,
um eine elegante Konstruktion zur Verfügung zu stellen. Das Auslöseelement, wie es
in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist kann wiederum aus Metall (bspw. Aluminium)
gefertigt sein, bevorzugtermassen ist es aber ein gespritztes Kunststoffteil.
[0044] In Figur 4 sind verschiedene Bauweisen des Kupplungselementes dargestellt, wobei
jeweils die Befestigung mit einer Nut oder einer Schraube 8 schematisch dargestellt
ist.
[0045] Figur 4a) zeigt ein Kupplungselement 7, wie es in den Figuren 1-3 Verwendung findet.
Dieses Kupplungselement ist einstückig aus einem Kunststoff gefertigt, welcher wenigstens
im Bereich 9 elastisch deformierbar ist, so dass der Verriegelungsabschnitt 10 ohne
Bruch nach unten gepresst werden kann und anschliessend bei Loslassen wieder nach
oben schnellt. Das Kupplungselement 7 verfügt über einen Gleitabschnitt 24, welcher
auf der Oberseite des bspw. in Figur 1 oder 2 dargestellten Bodens 29 gleitet. Ein
derartiges Kupplungselement verfügt bspw. über eine Breite b im Bereich von 3-20,
bevorzugtermassen von 5-10 mm. Das Kupplungselement verfügt zudem normalerweise über
eine Länge 1 im Bereich von 5-70 mm, bevorzugtermassen von 10-40 mm. Das Kupplungselement
kann entweder aus einem umgebogenen Blechteil (auch Federstahl oder Federdraht möglich)
gefertigt sein, es kann aber auch ein gespritztes Kunststoffteil, gegebenenfalls faserverstärkt,
sein. Verwendung findet dabei bspw. Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Aramid, Polycarbonat.
Typischerweise verfügt das Kupplungselement im entspannten Zustand über eine Höhe
h im Bereich von 2-20, bevorzugtermassen von 3-10 mm, und die Dicke des flächigen
Abschnittes kann im Falle von Blech zwischen 0.5-2 mm betragen und im Falle eines
Kunststoffteils zwischen 0.5-4 mm.
[0046] Figur 4b) zeigt eine alternative Bauweise, bei welcher das Kupplungselement 7 ebenfalls
einstückig ausgebildet ist. Hierbei ist der Verriegelungsabschnitt gewissermassen
nur in einem zentralen Bereich angeordnet, das heisst es ist durch einen durch den
Spalt 34 freigelegten Bereich eine Lasche definiert, welche über einen Verbindungssteg
verbunden ist. Während ein Kupplungselement gemäss Figur 4a) bspw. aus Blech in einem
Stanz- und Biegeprozess, bei welchem zunächst der Abschnitt 10 herausgeklappt ist
und anschliessend um mehr als 90° umgelegt wird, hergestellt werden kann, kann das
Kupplungselement gemäss Figur 4b) (sowie gleichermassen jene der Figuren 4c)-f)) hergestellt
werden, indem die Aussenkontur sowie der Spalt 34 aus einem Blechteil gestanzt wird
und anschliessend der Verriegelungsabschnitt 10 aus der Ebene des Blechs herausgebogen
wird. Ähnlich ist es möglich, ein derartiges Kupplungselement in einem Spritzgussverfahren
(Injection-Molding) herzustellen.
[0047] Eine alternative Bauweise ist in Figur 4c) dargestellt. Hierbei ist der Verriegelungsabschnitt
gewissermassen mit einer Verjüngung ausgebildet, und im Bereich der Spitze verfügt
der Verriegelungsabschnitt 10 über eine nach oben gerichtete Auswölbung 32, welche
zur besseren Befestigung im Kopfbereich 3 resp. hinter der Einführungsöffnung dienen
kann.
[0048] Wie aus Figur 4d) ersichtlich wird, kann der Befestigungsbereich 8 auch schmaler
ausgestaltet sein als jener Bereich des Kupplungselementes 7, welcher im Stockgriff
3 einrastend befestigt ist. Dabei ist eine längliche Form wie in Figur 4d) möglich,
es ist aber auch eine kreisrunde Form des im Stockgriff angeordneten Bereiches möglich,
wie dies in Figur 4e) dargestellt ist. Figur 4e) dient zudem der Illustration der
Möglichkeit, den Befestigungsbereich 8 bezüglich der Ebene des im Stockgriff angeordneten
Bereiches abzuknicken, wobei dies sowohl nach oben als auch nach unten möglich ist.
[0049] Eine weitere mögliche Bauweise des Kupplungselements ist in Figur 4f) dargestellt.
Hierbei sind zwei Verriegelungsabschnitte 10 jeweils seitlich angeordnet, eine solche
Bauweise ist besonders einfach, da nur eine umlaufende Kontur vorgesehen ist und kein
Spalt 34, und zudem verfügt ein derartiges Element gewissermassen über eine Redundanz,
das heisst wenn einer der Verriegelungsabschnitte bspw. nicht greift, keine genügende
Elastizität mehr aufweist oder sogar abgebrochen ist, ist ein solches Kupplungselement
immer noch wenigstens temporär an Stockgriff 1 befestigbar.
[0050] Es muss herausgestrichen werden, dass die angegebenen Ausführungsbeispiele nur zur
Illustration dienen und dazu, aufzuzeigen, wie die Erfindung tatsächlich umgesetzt
werden kann. Die Ausführungsbeispiele sollen aber nicht dazu dienen, den Schutzbereich,
wie er in den angehängten Patentansprüchen definiert ist, einschränkend auszulegen.
Wenigstens dem Fachmann zugängliche Variationen und Varianten der Ausführungsbeispiele
sind entsprechend, solange von den Patentansprüchen umfasst, ebenfalls Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0051]
- 1
- Griffkörper
- 2
- Ausnehmung für Stockrohr
- 3
- Kopfbereich von 1
- 4
- Handschlaufe, Handhaltevorrichtung
- 5
- Klettverschluss
- 6
- Bügel
- 7
- Kupplungselement
- 8
- Befestigung von 7 an 4
- 9
- elastischer Bereich von 7, Krümmung
- 10
- Verriegelungsabschnitt von 7
- 11
- Hohlraum in 3
- 12
- Einführungsöffnung
- 13
- Wand von 3
- 14
- Vorderseite von 1
- 15
- Handseite oder Rückseite von 1
- 16
- Auslöseelement
- 17
- Auslöseknopf
- 18
- obere Fläche von 3
- 19
- Langloch / Führungsnut
- 20
- Führungsrohr für 16 in 3
- 21
- Handschutzverbreiterung
- 22
- Spitze von 16
- 23
- Anschlagfläche von 17
- 24
- Gleitabschnitt von 7
- 25
- Drehachse von 16
- 26
- Öffnung in 18 für 16/17
- 27
- Auflagefläche für 10 an 16
- 28
- abgerundeter Bereich
- 29
- Boden vom 11 resp. Anschlag für Stockrohr
- 30
- Ausnehmung in 17
- 31
- Übergriff von 17
- 32
- Auswölbung an 10
- 33
- Knick in 7
- 34
- Spalt
- 35
- Verbindungssteg
- 36
- Stockgriff
- b
- Breite von 7
- l
- Länge von 7
- h
- Höhe von 7 (entspannt)
- d
- Dicke von 7
1. Stockgriff (36), insbesondere für Gehstöcke, Trekkingstöcke, Alpinskistöcke, Langlaufstöcke,
und/oder Nordic-Walking-Stöcke, mit einem Griffkörper (1) und mit einer Vorrichtung
zur Befestigung einer Handhaltevorrichtung (4), insbesondere in Form einer Handschlaufe
oder eines Handschuhs, unter Zuhilfenahme eines an der Handhaltevorrichtung (4) vorgesehenen
Kupplungselementes (7), welches am respektive im Stockgriff (36) selbsteinrastend
und lösbar befestigt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kupplungselement (7) wenigstens einen rückfedernden Verriegelungsabschnitt (10)
aufweist, welcher beim Einführen in eine dafür vorgesehene Ausnehmung (12) im Stockgriff
(36) aufgrund dieser Rückfederung selbsteinrastend befestigt wird, und dass ein Auslöselement
(16) im oder am Stockgriff (36) vorgesehen ist, mit welchem der rückfedernde Verriegelungsabschnitt
(10) derart beeinflusst werden kann, dass das Kupplungselement (7) aus der Ausnehmung
(12) entfernt werden kann.
2. Stockgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöselement (16) im Kopfbereich (3) des Stockgriffes (36) von oben betätigt
werden kann.
3. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stockgriff (36) und/oder Kupplungselement (7) für die beiden Hände identisch ausgebildet
sind.
4. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöselement (16) in einer Ausnehmung im Kopfbereich (3) des Stockgriffes (36)
vorgesehen ist, und zum Lösen des Kupplungselementes (7) verschoben oder um eine Achse
(25) gekippt wird.
5. Stockgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (7) einen elastisch rückfedernden Verriegelungsabschnitt (10)
aufweist, welcher beim Einführen in den Stockgriff (36) nach oben gerichtet ist, bei
der selbsteinrastenden Verriegelung durch die Ausnehmung (12) kurzfristig nach unten
gepresst wird, und im Stockgriff wieder entspannt, wobei in dieser entspannten Position
das Kupplungselement (7) am Stockgriff befestigt ist.
6. Stockgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöselement (16) in Form eines im Kopfbereich (3) des Stockgriffes (36) eingelassenen
Stiftes ausgebildet ist, welcher mit seinem einen Ende nach oben aus dem Kopfbereich
(3) des Stockgriffes (36) herausragt und welcher mit seinem anderen Ende den Verriegelungsabschnitt
(10) und der Freigabe des Kupplungselementes (7) herunter zu pressen erlaubt.
7. Stockgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöselement (16) als Schwenkelement ausgebildet ist, welches im Kopfbereich
(3) des Stockgriffes (36) um eine Drehachse (25) drehbar gelagert ist, wobei das Auslöselement
(16) wenigstens teilweise nach oben unter Ausbildung eines Auslöseknopfes (17) aus
dem Kopfbereich (3) des Stockgriffes (36) herausragt und wobei bevorzugtermassen die
Drehachse im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse des Stockgriffes (36) angeordnet
ist, so dass bei eingerastetem Kupplungselement (7) das Auslöselement (16) in einer
nach vorne (14) gerichteten Position ist, und zum Lösen des Kupplungselementes (7)
gegen die rückfedernde Wirkung des Verriegelungsabschnittes (10) nach hinten (15)
gekippt werden kann.
8. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (7) aus Metall, insbesondere bevorzugt aus einem Metallblech,
besteht.
9. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (7) aus Kunststoff, insbesondere bevorzugt aus einem gespritzten
Kunststoff besteht, bevorzugtermassen ausgewählt aus der Gruppe: Polyethylen, Polypropylen,
Polyamiden, PA66, PET, Aramid, Polycarbonat oder Mischungen respektive faserverstärkten
Ausführungen davon.
10. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stockgriff (36) respektive der Griffkörper aus Kunststoff und/oder Kork besteht,
gegebenenfalls mit einer grifffreundlichen Beschichtung.
11. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (7) und der Verriegelungsabschnitt (10) einstückig ausgebildet
sind.
12. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (7) einen elastischen Bereich (9) aufweist, über welchen der
Verriegelungsabschnitt (10) am Kupplungselement (7) angeordnet ist.
13. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (10) derart ausgebildet ist, dass er zur Einführung in
eine Einführungsöffnung (12) den Einführungsquerschnitt zu verkleinern erlaubt und
diesen Einführungsquerschnitt nach Passieren der Einführungsöffnung infolge der Rückfederung
selbsteinrastend vergrössert.
14. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (7) einen ersten Abschnitt aufweist, welcher im wesentlichen
streifen- oder blattförmig ist, und als zweiten Abschnitt den Verriegelungsabschnitt
(10) aufweist, wobei dieser Verriegelungsabschnitt (10) unter einem Winkel im Bereich
von 2 - 45°, bevorzugt im Bereich von 5-20° bezüglich des ersten Abschnittes geneigt
ist, wobei die Öffnung dieses Winkels in Einführungsrichtung nach hinten gerichtet
ist.
15. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am nach unten flach ausgebildeten Kupplungselement (7) der Verriegelungsabschnitt
(10) in Form einer wenigstens bereichsweise nach oben gerichteten elastisch federnden
Zunge angeformt ist, und wobei der Verriegelungsabschnitt (10) optional eine nach
oben gerichtete Auswölbung (32) aufweisen kann, und wobei diese Zunge in einer Ausnehmung
(34) des Kupplungselementes (7) angeordnet sein kann.
16. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Sicherheitsauslösung entweder am oder im Stockgriff (36) und/oder
an der Verbindung zwischen Kupplungselement (7) und Handhaltevorrichtung (4) vorgesehen
ist.
17. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Handhaltevorrichtung (4) um eine an der Hand des Benutzers befestigbare
Handschlaufe handelt.
18. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöselement (16) im Stockgriff frei beweglich und ohne Rückstellungsmittel
wie beispielsweise Federn oder federelastische Elemente gelagert ist.
19. Handhaltevorrichtung (4) wie beispielsweise eine an der Hand befestigbare Handschlaufe
oder ein Handschuh, welcher zwischen Daumen und Zeigefinger über ein Kupplungselement
(7) verfügt, welches zur Befestigung der Handhaltevorrichtung an einem Stockgriffes
gemäss den vorhergehenden Ansprüchen geeignet ist.
20. Stockgriff nach einem der Ansprüche 1-18 mit einer Handhaltevorrichtung (4) nach Anspruch
19.