[0001] Die Erfindung betrifft eine gesteuerte Fadenbremse zum Bremsen eines Schussfadens
in einer Webmaschine gemäss Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Webmaschine mit
einer derartigen Fadenbremse.
[0002] In Webmaschinen ist üblicherweise zwischen den Vorratsspulen für den Schussfaden
und dem Webfach eine Fadenbremse vorgesehen, um den Schussfaden am Ende des Schusseintrags
abzubremsen. Neuere Webmaschinen sind mit gesteuerten Fadenbremsen versehen, die es
gestatten, den Schussfaden in einer beliebigen Phase des Schusseintrags zu bremsen.
Dokument
EP 0 475 892 A1 offenbart eine derartige Fadenbremse mit einem Bremsband und einem beweglichen Bremskörper,
welcher derart mit einem Stellmotor verbunden ist, dass die Drehbewegung des Stellmotors
in eine Hubbewegung des Bremskörpers umgesetzt wird. Auf diese Weise ist es möglich,
sowohl den Zeitpunkt des Bremseinsatzes als auch die auf den Schussfaden ausgeübte
Bremskraft über den Stellmotor zu steuern. Nachteilig an der in
EP 0 475 892 A1 offenbarten Fadenbremse ist, dass diese im Vergleich zur Dauer der einzelnen Phasen
des Schusseintrags langsam ist, d.h. dass die Bremswirkung erst mit einer Verzögerung
von typisch 30 ms und mehr eintritt, wenn am Stellmotor ein Steuersignal angelegt
wird. Eine Bremsregelung auf Grund von aktuellen Schussdaten ist damit bei hohen Schusszahlen
nicht möglich oder wird zumindest stark erschwert. Ein weiterer Nachteil sind die
vergleichsweise hohen Herstellungskosten dieser Fadenbremse.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gesteuerte Fadenbremse zum Bremsen eines Schussfadens
in einer Webmaschine sowie eine Webmaschine mit einer derartigen Fadenbremse zur Verfügung
zu stellen, die eine kürzere Reaktionszeit aufweist, als der oben beschriebene Stand
der Technik, und die vergleichsweise günstig herstellbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 definierte Fadenbremse
und durch die in Anspruch 10 definierte Webmaschine gelöst.
[0005] Die gesteuerte Fadenbremse gemäss vorliegender Erfindung zum Bremsen eines Schussfadens
in einer Webmaschine umfasst ein Bremsband, beispielsweise ein nachgiebiges oder flexibles
Bremsband, und einen Bremskörper, der beispielsweise stationär und/oder fest angeordnet
sein kann. Zusätzlich umfasst die Fadenbremse einen Elektromagneten und einen dreh-
oder kippbaren Hebel, der mittels des Elektromagneten bewegbar ist, und der mit dem
Bremsband wirkverbunden ist, um einen Zug in Längsrichtung des Bremsbandes auszuüben
und dasselbe zum Bremsen des Schussfadens an den Bremskörper anzulegen beziehungsweise
zu drücken. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst die Fadenbremse zwei
oder mehr Bremskörper und in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante sind
der beziehungsweise die Bremskörper mit einer abgerundeten Form versehen und/oder
als passive Bremsorgane ausgebildet.
[0006] Das Bremsband kann an einer ersten Befestigungsstelle, beispielsweise auf einer Seite
des Bremsbandes, fest oder elastisch mit einer Halterung verbunden sein und in Längsrichtung
beabstandet davon, beispielsweise auf der anderen Seite, fest oder elastisch mit dem
Hebel. In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Fadenbremse ein Federelement
zum Lüften der Fadenbremse, beispielsweise eine Zug- oder Druckfeder, die auf den
Hebel wirkt und/oder eine Schenkelfeder im Drehpunkt des Hebels. Wahlweise kann auch
das Bremsband mit einer Vorspannung versehen sein, so dass es als Federelement zum
Lüften der Fadenbremse wirksam ist.
[0007] Wahlweise ist der Hebel gerade oder abgewinkelt ausgebildet. Der Drehpunkt des Hebels
kann beispielsweise zwischen dem Bremsband und dem Elektromagneten angeordnet sein
oder einseitig auf der Seite des Bremsbandes oder des Elektromagneten. In einer vorteilhaften
Ausführungsvariante ist der Hebel im Wesentlichen rechtwinklig zum Bremsband angeordnet.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist am Hebel ein Anker des Elektromagneten,
welcher Anker einen ferromagnetischen oder permanentmagnetischen Werkstoff enthält,
vorgesehen, beispielsweise indem der Hebel oder ein Teil desselben als Anker ausgebildet
ist. Bei Bedarf kann die Fadenbremse mindestens einen zweiten Elektromagneten umfassen,
mittels welchem der Hebel und/oder das Bremsband bewegbar sind, und welcher beispielsweise
als Lüftermagnet und/oder als Unterstützung des ersten Elektromagneten eingesetzt
werden kann. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Elektromagnet
einen U-förmigen Kern auf oder der Elektromagnet ist als Topfmagnet ausgebildet, wobei
das magnetische Feld durch den Anker verläuft.
[0009] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem Anker und dem beziehungsweise
den Elektromagneten während dem Bremsen ein Luftspalt vorgesehen. Auf diese Weise
ist es möglich, die Bremskraft während dem Bremsen über den durch den Elektromagneten
fliessenden Strom einzustellen.
[0010] Weiter umfasst die Erfindung eine Webmaschine mit mindestens einer Fadenbremse gemäss
einer der oben beschriebenen Ausführungsformen.
[0011] Die erfindungsgemässe Fadenbremse ist eine reaktionsschnelle Fadenbremse, die besonders
für schnell laufende Webmaschinen mit Schusseintragszahlen von beispielsweise 500
Schuss/min. und höher geeignet ist. Die Wege der bewegten Teile können klein gehalten
werden, beispielsweise 1 mm oder darunter, so dass die erzielbare Reaktionszeit unter
10 ms liegt. Weiter ist es möglich, die Bremskraft während dem Bremsen über den durch
den Elektromagneten fliessenden Strom zu steuern, wobei die Bremskraft nahezu proportional
zum Strom ist. D.h. die erfindungsgemässe Fadenbremse ermöglicht eine Bremsregelung
auf Grund von aktuell ermittelten Schussdaten, insbesondere auch bei schnell laufenden
Webmaschinen. Vorteilhaft ist auch der grosse einstellbare Bremskraftbereich, der
den Einsatz in praktisch dem gesamten Garnspektrum von feinen bis groben Garnen erlaubt.
Darüber hinaus verfügt die erfindungsgemässe Fadenbremse über einen nützlichen Selbstreinigungseffekt,
wenn das Bremsband 1 bis 2 mm gelüftet wird, so dass das Bremsbad bei Bremseinsatz
gegen den Bremskörper klatscht. Ein weiterer Vorteil sind die vergleichsweise günstigen
Herstellungskosten der beschriebenen Fadenbremse und die einfache und kostengünstige
Ansteuerung.
[0012] Die obige Beschreibung von Ausführungsformen dient lediglich als Beispiel. Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Ansprüchen und der Zeichnung
hervor. Darüber hinaus können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch einzelne Merkmale
aus den beschriebenen oder gezeigten Ausführungsformen und -varianten miteinander
kombiniert werden, um neue Ausführungsformen zu bilden.
[0013] Im Folgenden wird die Erfindung an Hand des Ausführungsbeispiels und an Hand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels einer Fadenbremse gemäss vorliegender
Erfindung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht desselben Ausführungsbeispiels,
- Fig. 3A
- eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Fadenbremse gemäss vorliegender
Erfindung während dem Bremsen, und
- Fig. 3B
- eine Seitenansicht des in Fig. 3A gezeigten Ausführungsbeispiels mit gelüfteter Fadenbremse.
[0014] Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Fadenbremse gemäss vorliegender Erfindung. Die gezeigte Fadenbremse 1 zum Bremsen
eines Schussfadens 10 in einer Webmaschine umfasst ein Bremsband 3, das beispielsweise
als flexibles und/oder nachgiebiges Band, z.B. als Stahlband, ausgeführt sein kann,
und einen Bremskörper 2, der vorteilhafterweise mit einer abriebfesten Oberfläche
versehen ist, beispielsweise mit einem Keramikplättchen auf der Oberseite oder einer
Beschichtung aus einem keramischen Werkstoff oder aus Hartchrom. Zusätzlich umfasst
die Fadenbremse 10 des Ausführungsbeispiels einen Elektromagneten 6 und einen dreh-
oder kippbaren Hebel 4, der mittels des Elektromagneten bewegt werden kann, und der
mit dem Bremsband 3 wirkverbunden ist, um einen Zug in Längsrichtung des Bremsbandes
auszuüben und dasselbe zum Bremsen des Schussfadens 10 an den Bremskörper 2 anzulegen.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Bremskörper vorgesehen werden. Vorteilhafterweise
sind der beziehungsweise die Bremskörper als passive Bremsorgane ausgebildet.
[0015] Das Bremsband kann an einer ersten Befestigungsstelle, beispielsweise auf einer Seite
des Bremsbandes, fest oder elastisch mit einer Halterung 8 verbunden sein und in Längsrichtung
beabstandet an einer zweiten Befestigungsstelle, beispielsweise auf der anderen Seite,
fest oder elastisch mit dem Hebel 4. In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst
die Fadenbremse ein Federelement, um die Fadenbremse bei ausgeschaltetem Strom zu
lüften, beispielsweise eine Zug- oder Druckfeder, die auf den Hebel wirkt und/oder
eine Schenkelfeder im Drehpunkt des Hebels. Wahlweise kann auch das Bremsband mit
einer Vorspannung versehen sein, so dass dasselbe als Federelement zum Lüften der
Fadenbremse wirksam ist. In dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird das Bremsband durch den Bremskörper 2 geringfügig umgelenkt, sodass dieses an
den Bremskörper 2 angelegen wird, wenn der Elektromagnet 6 über den Hebel 4 einen
Zug in Längsrichtung des Bremsbandes ausübt, und ein zwischen Bremsband und Bremskörper
eingelegter Schussfaden 10 eingeklemmt wird.
[0016] Der Hebel 4 kann, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, gerade ausgebildet sein und
der Drehpunkt des Hebels kann zwischen dem Bremsband und dem Elektromagneten angeordnet
sein. Es ist jedoch auch möglich, abgewinkelte Hebel vorzusehen und/oder den Drehpunkt
einseitig auf der Seite des Bremsbandes oder des Elektromagneten anzuordnen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Hebel 4 im Wesentlichen rechtwinklig zum Bremsband 3 angeordnet,
und dasselbe am Hebel befestigt.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist am Hebel 4 ein Anker 5 des Elektromagneten
6 vorgesehen, beispielsweise indem der Hebel oder ein Teil desselben als Anker ausgebildet
ist. Der Anker beziehungsweise der als Anker ausgebildet Teil 5 des Hebels enthält
zweckmässigerweise einen magnetisch wirksamen Bereich aus einem ferromagnetischen
oder permanentmagnetischen Werkstoff, beispielsweise einem weichmagnetischen Stahl
oder im Fall eines permanentmagnetischen Werkstoffs z.B. aus ALNICO. Falls im Anker
ein permanentmagnetischer Werkstoff vorgesehen wird, kann der Elektromagnet durch
Umkehren des Stromflusses auch zum Lüften des Bremsbandes eingesetzt werden kann.
Mit Vorteil weist der Elektromagnet einen U-förmigen Kern auf oder der Elektromagnet
ist als Topfmagnet ausgebildet, wobei bei Erregung des Elektromagneten der magnetische
Kreis durch den Anker bis auf einen Luftspalt geschlossen wird.
[0018] Die Figuren 1 und 2 zeigen die Fadenbremse 1 während dem Bremsen, d.h. der Elektromagnet
spannt über den Hebel 4 das Bremsband 3, so dass dieses am Bremskörper 2 anliegt und
der Schussfaden 10 zwischen Bremsband und Bremskörper eingeklemmt wird. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Anker 5 und dem Elektromagneten 6 während dem
Bremsen ein Luftspalt vorhanden. Auf diese Weise ist es möglich, die Bremskraft während
dem Bremsen über den durch den Elektromagneten fliessenden Strom einzustellen, wobei
die Bremskraft annähernd proportional zum Strom ist.
[0019] Fig. 3A zeigt eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Fadenbremse
gemäss vorliegender Erfindung während dem Bremsen. Die in Fig. 3A gezeigte Fadenbremse
unterscheidet sich von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten lediglich durch einen
zweiten Elektromagneten 6'. Wie im Rahmen der Beschreibung der Figuren 1 und 2 näher
ausgeführt, umfasst die Fadenbremse 1 ein Bremsband 3 und einem Bremskörper 2, sowie
zusätzlich einen ersten Elektromagneten 6 und einen dreh- oder kippbaren Hebel 4,
der mit dem Bremsband 3 wirkverbunden ist, um einen Zug beziehungsweise einen Druck
in Längsrichtung des Bremsbandes auszuüben. Der Hebel 4 ist im zweiten Ausführungsbeispiel
mittels der beiden Elektromagnete 6, 6' bewegbar, wobei der erste z.B., wie oben beschrieben,
zum Bremsen verwendet werden kann und der zweite z.B. zum Lüften des Bremsbandes.
[0020] In Fig. 3A ist die Fadenbremse 1 während dem Bremsen gezeigt, d.h. der erste Elektromagnet
6 spannt über den Hebel 4 das Bremsband 3, so dass dieses am Bremskörper 2 anliegt
und der Schussfaden 10 zwischen Bremsband und Bremskörper eingeklemmt wird. Der zweite
Elektromagnet 6' ist dagegen in dem in Fig. 3A gezeigten Ausführungsbeispiel während
dem Bremsen ausgeschaltet. Auf die Bedeutung des Luftspalts zwischen dem ersten Elektromagneten
6 und dem Anker 5 während dem Bremsen wurde bereits im Rahmen der Beschreibung des
ersten Ausführungsbeispiels eingegangen.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist ein Teil des Hebels 4 als Anker 5
ausgebildet, wobei die zwei Elektromagnete z.B. auf gegenüberliegenden Seiten des
Ankers angeordnet sein können, mit jeweils einem Luftspalt zwischen den Elektromagneten
und dem Anker. An Stelle von U-förmigen Kernen oder Topfkernen kann beispielsweise
auch ein magnetisch leitendes Joch vorgesehen werden, auf dem die zwei Elektromagnete
angeordnet sind, so dass das Joch mit den Elektromagneten 6, 6' und dem Anker 5 bis
auf die Luftspalte einen geschlossenen magnetischen Kreis bildet.
[0022] Fig. 3B zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 3A gezeigten Ausführungsbeispiels mit
gelüfteter Fadenbremse. Die in Fig. 3B gezeigte Fadenbremse unterscheidet sich von
der in Fig. 3A gezeigten lediglich durch die Erregung des zweiten Elektromagneten
6' und die Stellung des Hebels 4 sowie den Zustand des Bremsbandes 3. In Fig. 3B lüftet
der zweite Elektromagnet 6' über den Hebel 4 das Bremsband 3, so dass dieses vom Bremskörper
2 abgehoben ist und der Schussfaden 10 ungehindert durch den Spalt zwischen Bremsband
und Bremskörper geführt werden kann, wobei der Spalt typisch 1 bis 2 mm beträgt. Der
erste Elektromagnet 6 ist dagegen in dem in Fig. 3B gezeigten Ausführungsbeispiel
während dem Lüften der Fadenbremse ausgeschaltet. Ein Luftspalt zwischen dem zweiten
Elektromagneten 6' und dem Anker 5 während dem Lüften kann vorgesehen werden, ist
jedoch in den meisten Fällen nicht erforderlich, da auf eine Kraftregelung beim Lüften
verzichtet werden kann.
[0023] Vorteilhaft ist, dass die gesteuerte Fadenbremse zum Bremsen eines Schussfadens gemäss
der vorliegenden Anmeldung auf verschiedenen Webmaschinentypen wie beispielsweise
Projektil- und Greiferwebmaschinen eingesetzt werden kann, und insbesondere auch für
schnell laufende Webmaschinen geeignet ist, da die Wege des Hebels und des Bremsbandes
klein gehalten werden können und die Fadenbremse entsprechend schnell reagiert. Weiter
vorteilhaft ist, dass sich die Fadenbremse dank des grossen Bremskraftbereichs auch
für sehr grobe Garne eignet.
1. Gesteuerte Fadenbremse zum Bremsen eines Schussfadens (10) in einer Webmaschine mit
einem Bremsband (3) und einem Bremskörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbremse (1) einen Elektromagneten (6, 6') umfasst und einen dreh- oder kippbaren
Hebel (4), der mittels des Elektromagneten bewegbar ist, und der mit dem Bremsband
(3) wirkverbunden ist, um einen Zug in Längsrichtung des Bremsbandes auszuüben und
dasselbe zum Bremsen des Schussfadens an den Bremskörper (2) anzulegen.
2. Fadenbremse nach Anspruch 1, wobei die Fadenbremse zwei oder mehr Bremskörper (2)
umfasst und/oder der Bremskörper beziehungsweise die Bremskörper (2) als passives
Bremsorgan ausgebildet sind.
3. Fadenbremse nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Bremsband (3) an einer ersten Befestigungsstelle,
insbesondere auf einer Seite, fest oder elastisch mit einer Halterung (8) verbunden
ist und in Längsrichtung beabstandet an einer zweiten Befestigungsstelle, insbesondere
auf der anderen Seite, fest oder elastisch mit dem Hebel (4).
4. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 umfassend ein Federelement zum Lüften
der Fadenbremse insbesondere eine Zug- oder Druckfeder, die auf den Hebel (4) wirkt
und/oder eine Schenkelfeder im Drehpunkt des Hebels und/oder ein Bremsband (3) mit
Vorspannung.
5. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Hebel (4) gerade oder abgewinkelt
ausgebildet ist, und/oder wobei der Hebel (4) im Wesentlichen rechtwinklig zum Bremsband
(3) angeordnet ist.
6. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Drehpunkt des Hebels (4) zwischen
dem Bremsband (3) und dem Elektromagneten (6) angeordnet ist und/oder einseitig auf
der Seite des Bremsbandes oder des Elektromagneten.
7. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei am Hebel (4) ein Anker (5) des
Elektromagneten (6, 6'), welcher Anker einen ferromagnetischen oder permanentmagnetischen
Werkstoff enthält, vorgesehen ist, und/oder wobei der Hebel (4) oder ein Teil desselben
als Anker (5) ausgebildet ist, und/oder wobei der Elektromagnet (6, 6') einen U-förmigen
Kern aufweist oder als Topfmagnet ausgebildet ist und das magnetische Feld durch den
Anker (5) verläuft.
8. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7 umfassend mindestens einen zweiten Elektromagneten
(6'), mittels welchem der Hebel (4) und/oder das Bremsband (3) bewegbar ist, und welcher
als Lüftermagnet und/oder als Unterstützung des ersten Elektromagneten (6) vorgesehen
ist.
9. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei zwischen dem Anker (5) und dem
beziehungsweise den Elektromagneten (6, 6') während dem Bremsen ein Luftspalt vorgesehen
ist.
10. Webmaschine mit mindestens einer Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9.