[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit
einer Bodenplatte und vier Seitenwandungen, die miteinander unter Einschluss eines
Hohlraums verbunden sind, der mit einem Füllgut zumindest teilweise auffüllbar ist.
[0002] Derartige Stellwände gewinnen einen Großteil ihrer Standfestigkeit erst dadurch,
wenn der von der Bodenplatte und den Seitenwandungen eingeschlossene Hohlraum zumindest
teilweise mit einem Füllgut aufgefüllt ist. Der Füllungsgrad des Hohlraums mit Füllgut
kann in Abhängigkeit davon gewählt werden, wie standfest die Stellwand zu sein hat,
wobei hierfür unterschiedlichste Gesichtspunkte zu berücksichtigen sind, beispielsweise
die Art des zu lagernden Schüttguts etc..
[0003] Bei einem Umbau einer durch derartige Stellwände gebildeten Stellwandanordnungen
bzw. Lagerungseinrichtungen bzw. bei einer räumlichen Versetzung derartiger Stellwände
zwischen unterschiedlichsten Einsatzorten ist es zweckmäßig, wenn vor einem derartigen
Transportvorgang der Hohlraum der Stellwand entleert werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stellwand der eingangs geschilderten
Art derart weiterzubilden, dass sie mit einem möglichst geringen Aufwand von dem in
ihrem inneren Hohlraum befindlichen Schüttgut befreit werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Bodenplatte lösbar mit
den vier Seitenwandungen verbunden ist. Bei einem anstehenden Transportvorgang der
Stellwand kann dann durch einfaches Lösen der Verbindungen zwischen der Bodenwand
und den vier Seitenwandungen der Hohlraum unten geöffnet werden, wobei das im Hohlraum
befindliche Schüttgut in einfacher Weise von der dann freiliegenden Bodenplatte entfernbar
ist. Danach kann die Bodenplatte wieder mit den Seitenwandungen verbunden werden,
woraufhin die Stellwand als solche mit einem geringen Aufwand transportabel ist.
[0006] Ein Schutz des Schüttguts gegen Niederschläge und andere Witterungseinflüsse sowie
eine mechanische Verstarrung der Stellwand ist mit einer Deckelplatte erreichbar,
die mit den Seitenwandungen verbunden und mittels der der Hohlraum nach oben abschließbar
ist.
[0007] Als Füllgut kann z.B. Wasser vorgesehen sein, wobei sowohl die Befüllung des Hohlraums
der Stellwand mit Wasser als auch die Entfernung des Wassers aus dem Hohlraum der
Stellwand einfach vor sich gehen kann.
[0008] Als Verbindungsmittel zwischen der Bodenplatte und den Seitenwandungen können insbesondere
in einfacher Weise lös- und wieder fixierbare Schraubverbindungen und/oder ebenfalls
in einfacher Weise lös- und wieder fixierbare Steckverbindungen zum Einsatz kommen.
[0009] Um irgendwelche Störungen im Betrieb der durch derartige Stellwände ausgebildeten
Stellwandanordnungen tunlichst zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungen
zwischen der Bodenplatte einerseits und den Seitenwandungen andererseits in Bezug
auf die Außenfläche der Stellwand überstandsfrei ausgebildet sind. Hierdurch können
Beschädigungen der Verbindungen bzw. der Stellwand, aber auch von im Zusammenwirken
mit derartigen Stellwänden eingesetzten Gerätschaften, zuverlässig vermieden werden.
[0010] Eine besonders einfache Konstruktion einer derartigen Stellwand ist erreichbar, wenn
die Dicken der Bodenplatte, der Seitenwandungen und ggf. der Deckelplatte so ausgewählt
werden, dass die Stellwand bei Berücksichtigung des Füllgutes bzw. des Füllungsgrades
ihres Hohlraums mit dem Füllgut verstrebungsfrei tragend ausgebildet ist. Hierdurch
kann auf innere Verstrebungen für die Stellwand vollständig verzichtet werden, wobei
sich hierdurch auch Vorteile bei der Befüllung und Entleerung des inneren Hohlraums
der Stellwand mit Füllgut ergeben. Auf sämtliche inneren Verstrebungen etc. kann verzichtet
werden, wenn die Dicken der Bodenplatte, der Seitenwandungen und ggf. der Deckelplatte
so bemessen sind, dass die Stellwand füllgut- und verstrebungsfrei freitragend ausgebildet
ist.
[0011] Um mehreren nebeneinander angeordneten Stellwänden bzw. den durch diese gebildeten
Anordnungen eine größere Stabilität zu verleihen, kann es vorteilhaft sein, wenn die
stirnseitigen Seitenwandungen dieser nebeneinander angeordneten Stellwände jeweils
als Nut- und Federanordnung ausgebildet sind, wobei dann eine quasi formschlüssige
und damit mechanisch stabilere Verbindung zwischen aufeinander folgenden Stellwänden
erreicht wird.
[0012] Je nach Anforderungsprofilen an die Stellwand können die Bodenplatte, die Seitenwandungen
und ggf. die Deckelplatte unterschiedliche Dicken aufweisen, wobei hierdurch insgesamt
der Werkstoffaufwand für die Ausgestaltung der Stellwand minimiert werden kann.
[0013] Um die Transportabilität derartiger Stellwände zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn
diese mit einer sie durchsetzenden, überstandsfreien Halterung versehen sind, die
so beschaffen ist, dass sie einen Transport der Stellwand mittels Gabelstapler ermöglichen.
Die beiden die Stellwand durchsetzenden Halterungen sind hierbei möglichst am oberen
Rand der Stellwand angeordnet, so dass sie im üblichen Betrieb einer derartige Stellwände
aufweisenden Stellwandanordnung frei bleiben. Zum Versetzen der Stellwand kann dann
einfach der Gabelstapler mit seiner Gabel in diese beiden Öffnungen eingeführt werden,
wobei die Stellwand dann mittels des Gabelstaplers von ihrem alten zu ihrem neuen
Einsatzort transportiert werden kann.
[0014] Die Stellwand kann auch als Brandschutzwand ausgebildet werden, wobei dann z.B. Wasser
oder Feinsand, vorzugsweise ein dem ABP (Allgemeines Bauaufsichtliches Prüfzeugnis
P-MPA-E-05-020) entsprechender Sand, als Füllgut eingesetzt werden können.
[0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stellwand
ist es möglich, diese mit Höhen über 3,5 m auszubilden. Die Höhen können deutlich
über 3,5 m liegen und z.B. 8 m oder auch 10 m betragen.
[0016] Wenn die erfindungsgemäße Stellwand mit einer Deckelplatte ausgerüstet ist, die an
ihrer Außen- bzw. Oberseite so ausgestaltet ist, dass sie zur vorzugsweise verschieblichen
Aufnahme bzw. Halterung eines Dachelements od.dgl. geeignet ist bzw. wenn die Oberkanten
der Seitenwände entsprechend ausgebildet sind, kann eine durch eine derartige Stellwand
bzw. eine Vielzahl derartiger Stellwände gebildete Lagerungseinrichtung mit einem
geringen Aufwand so gestaltet werden, dass bestimmte Schüttgüter gegen Niederschläge
etc. geschützt aufbewahrt werden können.
[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stellwand
kann diese hinsichtlich ihrer Abmessungen, der Dicken ihrer Bodenplatte, Seitenwandungen
und ggf. Deckelplatte, ihres Füllgutes, des Füllungsgrades ihres Hohlraums und ihres
Werkstoffs so gestaltet werden, dass sie als Schallschutzwand einsetzbar ist.
[0018] Eine alternative technische Möglichkeit, mit möglichst geringem Aufwand Schüttgut
aus dem Hohlraum einer Stellwand zu entfernen, kann realisiert werden, wenn in zumindest
einer Seitenwandung zumindest ein zwischen einer Auf- und einer Zustellung verstellbares
Schott ausgebildet ist. Durch Öffnen des Schottes kann das Schüttgut aus dem Hohlraum
heraus strömen bzw. aus diesem Hohlraum heraus abgezogen werden.
[0019] Bei der vorstehend geschilderten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stellwand
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Unterkante des Schotts bzw. der Schottöffnung
etwa mit der Oberseite der Bodenplatte fluchtet, so dass bei einem Ausströmen des
Schüttguts aus dem Hohlraum der Stellwand kein Schüttgut innerhalb desselben verbleibt.
[0020] Um im Normalbetrieb von aus erfindungsgemäßen Stellwänden zusammengesetzten Stellwandanordnungen
möglichst keine Störungen zu verursachen, ist es zweckmäßig, wenn das Schott bzw.
die Schotte in einer oder beiden Stirnseitenwandungen der Stellwand ausgebildet ist
bzw. sind.
[0021] Um eine Stellwandanordnung aus den vorstehend angegebenen Stellwänden so zu gestalten,
dass im Bereich der Stellwandanordnung angeordnete Schüttgüter od.dgl. gegen Schnee,
Regen, Hagel etc. geschützt werden können, ist es vorteilhaft, wenn die Stellwand
an ihrer Deckelplatte zumindest eine Anschlussplatte für eine Dachkonstruktion aufweist,
so dass eine obere Abdeckung der Stellwandanordnung einfach möglich ist.
[0022] Die Anschlussplatten zur Aufnahme der Dachkonstruktion können vorteilhaft eingeschweißt
sein, wobei eine stählerne Ausgestaltung der Anschlussplatten zweckmäßig ist.
[0023] Bei entsprechendem Anforderungsprofil kann es vorteilhaft sein, wenn die Anschlussplatten
mit einer statischen Verstärkung, z.B. aus Flachstahl, ausgebildet werden.
[0024] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Stellwand ergibt sich, wenn
die Stellwand im Bereich ihrer Bodenplatte eine größere Breite aufweist als im Bereich
ihrer Deckelplatte. Da die an die Stellwand gestellten Anforderungen in vertikal oberen
Abschnitten derselben häufig geringer sind als in vertikal unteren Abschnitten, kann
hierdurch der wirtschaftliche Aufwand für die Erstellung der Stellwand häufig reduziert
werden.
[0025] Die Breite der Stellwand kann sich stetig oder in Absätzen bzw. breiten Sprüngen
ändern.
[0026] Um insbesondere bei vergleichsweise großen im Zusammenhang mit der Stellwandanordnung
zum Einsatz kommenden Ladegeräten Beschädigungen der Stellwände sowie der Ladegeräte
auszuschließen, ist es vorteilhaft, wenn bei der Stellwand die Deckelplatte von einem
mittleren Bereich der Stellwand an schräg in abwärtiger Richtung bis zu einer der
stirnseitigen Seitenwandungen der Stellwand verläuft. Hierdurch wird die Gefahr von
Kollisionen zwischen dem Ladegerät und der am Eingang der Stellwandanordnung angeordneten
stirnseitigen Seitenwandung der Stellwand erheblich reduziert.
[0027] Der geneigte Abschnitt der Deckelplatte kann vorteilhaft verstärkt ausgebildet sein
bzw. eine größere Dicke aufweisen als der andere Abschnitt der Deckelplatte.
[0028] Des Weiteren ist es möglich, dass die an den geneigten Abschnitt der Deckelplatte
angrenzende stirnseitige Seitenwandung ebenfalls verstärkt ausgebildet ist bzw. eine
größere Dicke aufweist als die anderen Seitenwandungen der Stellwand. Durch diese
Ausgestaltung der Stellwand wird in besonders gefährdeten Bereichen derselben ein
geeigneter Schutz vorgesehen.
[0029] Die Verbindung zwischen der Oberkante der stirnseitigen Seitenwandung und der dieser
zugeordneten Vorderkante des geneigten Abschnitts der Deckelplatte kann vorteilhaft
überstandsfrei ausgebildet werden, um an dieser besonders empfindlichen Stelle Beschädigungen
der Stellwand auszuschließen.
[0030] Wenn zumindest eine Seitenwandung der Stellwand eine sich ändernde Seitenwanddicke
aufweist, wobei sich die Seitenwanddicke stetig oder in zumindest einem Dickensprung
ändert, kann die Seitenwand z.B. in einem unteren Bereich, in dem höhere Belastungen
auftreten, eine entsprechend dem Anforderungsprofil angepasste größere Seitenwanddicke
aufweisen. Im schwächer belasteten oberen Bereich der Seitenwandung kann die Seitenwanddicke
erheblich geringer sein. Zum Beispiel kann die Seitenwanddicke im unteren Bereich
zwischen 6 mm und 10 mm betragen, wobei die Seitenwanddicke im oberen Bereich der
Seitenwandung z.B. 5 mm betragen kann.
[0031] Ein Dachelement zur Auflage auf eine Anordnung von Stellwänden ist vorzugsweise auf
diese Stellwände bzw. auf deren Deckelplatten auflegbar.
[0032] Hierbei kann das Dachelement bzw. können die Dachelemente vorteilhaft an den auf
den Stellwänden angebrachten Montageplatten anbringbar sein.
[0033] Wenn das Dachelement bzw. die Dachelemente zu den Stellwänden verschieblich auf letztere
auflegbar sind, wird ermöglicht, dass mittels des Dachelements bzw. mittels der Dachelemente
die von den Stellwänden gebildete Dachfläche zum Teil oder ganz freigegeben werden
kann. So können beispielsweise die Abmessungen eines Dachelements etwa den Abmessungen
einer durch die Stellwände gebildeten Box bzw. Kammer entsprechen, wobei dann die
betreffende Kammer im Wechselspiel mit einer oder mehreren anderen gleichartigen Kammern
mit dem Dachelement abgedeckt werden kann.
[0034] Eine zusätzliche Flexibilität der aus Stellwänden und Dachelementen bestehenden Anlage
wird erreicht, wenn die Breite des bzw. der Dachelemente nachträglich mit einem vergleichsweise
geringen Aufwand veränderbar ist.
[0035] Jedes Dachelement kann manuell, z.B. mittels eines Handrads, elektrisch, pneumatisch
oder hydraulisch verschiebbar sein, wobei auch andere Antriebsprinzipien zur Verschiebung
des Dachelements möglich sind.
[0036] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dachelements
hat dieses zumindest zwei zueinander verschieblich übereinander angeordnete Dachsegmente.
Das Dachelement als Ganzes kann verschieblich auf den Stellwänden gelagert sein, wobei
darüber hinaus die einzelnen Dachsegmente untereinander und selbstverständlich zu
den Stellwänden verschieblich sind. Hierdurch können wahlweise vergleichsweise große
oder vergleichsweise kleine Dachflächenabschnitte einer aus einer Vielzahl von Stellwänden
bestehenden Stellwandanordnung abgedeckt werden.
[0037] Zweckmäßigerweise lassen sich die aus einer Mehrzahl von Dachsegmenten bestehenden
Dachelemente innerhalb einer auf den Stellwänden vorgesehenen Führungsschiene führen.
[0038] Wenn die Führungsschiene über die Stellwände hinaus verlängert ist, sind Ausführungsformen
ohne weiteres realisierbar, bei denen die gesamte Dachfläche der aus einer Vielzahl
von Stellwänden bestehenden Stellwandanordnung freigegeben werden kann. Die Dachelemente
können dann auf denjenigen Abschnitt der Führungsschiene bzw. der Führungsschienen
verbracht werden, der über die betreffende Stellwand hinaus verlängert ist.
[0039] Durch die Verwendung wie vorstehend geschildert verschiebbarer Dachelemente kann
die Höhe einer überdachten Gesamtkonstruktion erheblich reduziert werden. Auf irgendwelche
Baugenehmigungen kann verzichtet werden, da es sich bei der vorstehend geschilderten,
ggf. überdachten Stellwandanordnung um ein vollständig mobiles System handelt.
[0040] Die erfindungsgemäße Stellwand kann unter freiem Himmel, aber auch in Lagerhallen
od.dgl. zum Einsatz kommen. Zur Erhöhung der Standfestigkeit von aus erfindungsgemäßen
Stellwänden ausgebildeten Lagereinrichtungen ist es möglich, Verriegelungen vorzusehen,
mittels denen nebeneinander angeordnete Stellwände aneinander befestigt werden können.
[0041] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
[0042] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stellwand;
- Figur 2
- eine beispielhafte Anordnung erfindungsgemäßer Stellwände;
- Figur 3
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stellwand;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht einer aus erfindungs-gemäßen Stellwänden zusammengestellten
Stellwandanordnung mit einem Dachelement;
- Figur 5
- eine Prinzipskizze einer Seitenansicht der Stellwandanordnung gemäß Figur 4;
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung einer aus erfindungsgemäßen Stellwänden zusammengestellten
Stellwandanordnung mit einer weiteren Ausführungsform eines Dachelements;
- Figur 7
- eine Seitenansicht der in Figur 6 gezeigten Stellwandanordnung;
- Figur 8
- eine Prinzipdarstellung einer mit Anschlussplatten versehenen Stellwand;
- Figur 9
- eine Prinzipdarstellung einer Stellwand mit einer abgeschrägten Deckelplatte;
- Figuren 10 und 11
- Darstellungen des Details "x" in Figur 9; und
- Figur 12
- eine Prinzipdarstellung einer Stellwand mit Seitenwandungen, die Abschnitte unterschiedlicher
Seitenwanddicke aufweisen.
[0043] Eine in Figur 1 anhand eines Ausführungsbeispiels prinzipiell dargestellte erfindungsgemäße
Stellwand 1 ist üblicherweise Bestandteil einer Anordnung mehrerer derartiger Stellwände
1, wie sie beispielhaft in Figur 2 gezeigt ist. Derartige Stellwände 1 bzw. Stellwandanordnungen
kommen insbesondere bei der Lagerung von Schüttgütern zum Einsatz, nämlich dort, wo
Schüttgüter getrennt gelagert und/oder sortiert werden müssen. Als Einsatzbereiche
kommen insbesondere Recycling- und Entsorgungsbetriebe, Kompostierungsanlagen, Containerdienste,
Tiefbau- und Grünflächenämter von Kommunen, Häfen, Hüttenwerke, Straßen- und Tiefbaubetriebe,
der Baustoffhandel, Städtereinigungen sowie Landwirtschaft und Gartenbau in Betracht.
[0044] Die in Figur 1 gezeigte Stellwand 1 hat eine Bodenplatte 2, vier Seitenwandungen
3, 4, 5, 6, nämlich zwei Stirnseitenwandungen 3, 4 und zwei Längsseitenwandungen 5,
6, und eine Deckelplatte 7. Die Bodenplatte 2, die Deckelplatte 7 und die vier Seitenwandungen
3, 4, 5, 6 schließen einen Hohlraum 8 ein. Dieser Hohlraum 8 ist mit einem Füllgut
9 ganz oder teilweise auffüllbar. Hierzu ist an geeigneter Stelle in der Deckelplatte
7 oder aber in einer oder mehreren der Seitenwandungen 3, 4, 5, 6 eine Öffnung vorgesehen,
durch die hindurch der Hohlraum 8 befüllbar ist. Je nach Anforderungsprofil an die
Stellwand 1 kann der Hohlraum 8 mit einem geeigneten Füllgut 9 befüllt werden, wobei
auch hinsichtlich des angestrebten bzw. erforderlichen Füllungsgrads das jeweils erwünschte
Anforderungsprofil beliebig erfüllt werden kann. Je höher der Füllungsgrad des Hohlraums
8 mit Füllgut 9 ist, umso größer ist das Gewicht der Stellwand 1 und umso standfester
ist diese.
[0045] Bei der in Figur 1 beispielhaft gezeigten Stellwand 1 handelt es sich um eine Trennwand,
wobei die beiden Längsseitenwandungen 5, 6 ausgehend von der Bodenplatte 2 im gleichen
Winkel schräg aufeinander zulaufen, d.h. die Bodenplatte 2 hat eine größere Breite
als die Deckelplatte 7. Die beiden Stirnseitenwandungen 3, 4 haben die Außenkontur
eines gleichschenkligen Trapezes.
[0046] Wie aus Figur 2 hervorgeht, sind auch andere Ausführungsformen der Stellwand 1 möglich,
nämlich eine Ausführungsform mit einer vertikalen Längsseitenwandung und einer schräg
verlaufenden Längsseitenwandung oder Ausführungsformen mit zwei in Vertikalrichtung
angeordneten Längsseitenwandungen. Bei ersteren kann es sich um Mittelwände, bei zweiteren
um Rückwände handeln.
[0047] Mittelwände kommen zum Einsatz, wenn beidseitig Boxen durch Trennwände geschaffen
werden sollen. Eine Rückwand ist innen zur Box gerade und außen schräg. Die in Figur
1 gezeigte, als Trennwand ausgebildete Stellwand 1 ist beidseitig schräg.
[0048] Aus Figur 1 geht hervor, dass die Bodenplatte 2 der dort gezeigten Stellwand 1 mittels
Verbindungen 10 lösbar mit den Seitenwandungen 3, 4, 5, 6 verbunden ist. Bei der Demontage
einer derartigen Stellwand 1 bzw. bei einem Transport dieser Stellwand 1 von einem
Einsatzort zum anderen Einsatzort kann unabhängig davon, welches Füllgut 9 im Hohlraum
8 der Stellwand 1 vorhanden ist, der Hohlraum 8 in einfacher Weise durch Lösung der
Verbindungen zwischen der Bodenplatte 2 einerseits und den vier Seitenwandungen 3,
4, 5, 6 andererseits entleert werden. Durch Lösen der Seitenwandungen 3, 4, 5, 6 und
der Deckelplatte 7 von der Bodenplatte 2 ist also der Hohlraum 8 praktisch automatisch
entleerbar. Nach Entleerung des Hohlraums 8 kann die Verbindung zwischen der Bodenplatte
2 einerseits und den vier Seitenwandungen 3, 4, 5, 6 anderseits wieder hergestellt
werden, woraufhin die dann vom Füllgut 9 befreite Stellwand 1 in einfacher Weise transportabel
ist. Bei dem Füllgut 9 kann es sich beispielsweise um ein geeignetes Schüttgut oder
auch um Wasser handeln. Die Verbindungen 10 können als Schraubverbindung oder Steckverbindung
ausgeführt sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungen 10 so
gestaltet, dass sie nirgendwo über die Außenflächen der Bodenplatte 2 oder der Seitenwandungen
3, 4, 5, 6 vorstehen. Hierdurch besteht nicht die Gefahr, dass die Verbindungen 10
im üblichen Betrieb der Stellwand 1 beschädigt werden. Auch die Beschädigung von in
derartigen Lagerungseinrichtungen eingesetzten Geräten aufgrund vorspringender Elemente
etc. werden tunlichst vermieden.
[0049] Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Stellwand 1 sind die Dicken
der Bodenplatte 2, der vier Seitenwandungen 3, 4, 5, 6 sowie der Deckelplatte 7 so
gewählt, dass die Stellwand 1 ein frei tragendes Gebilde ist. Dies gilt auch für den
Fall, dass der Hohlraum 8 der Stellwand 1 nicht mit einem Füllgut 9 befüllt ist. Irgendwelche
Verstrebungen innerhalb des Hohlraums 8 der Stellwand 1 sind nicht vorgesehen.
[0050] Es ist möglich, die Stirnseitenwandungen 3, 4 gleichartiger, nebeneinander anzuordnender
Stellwände 1 so zu gestalten, dass sie in Form einer Nut-/Federverbindung quasi formschlüssig
ineinander greifen, so dass eine erhöhte Stabilität der eine Vielzahl von Stellwänden
1 aufweisenden Stellwandanordnungen erzielt wird. Je nach Anforderungsprofil an die
Stellwände 1 können die Bodenplatte 2, die Seitenwandungen 3, 4, 5, 6 und die Deckelplatte
7 unterschiedliche Dicken aufweisen.
[0051] Bei den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Stellwänden 1 sind im oberen Bereich der
Längsseitenwandungen 5, 6, d.h. quasi unmittelbar unterhalb der Deckelplatte 7 der
Stellwand 1, Halterungen 11, 12 vorgesehen, die die Stellwand 1 durchdringen. Die
beiden Halterungen 11, 12 sind so zueinander beabstandet, dass ein üblicher, in den
Figuren nicht gezeigter Gabelstapler dazu verwendet werden kann, die Stellwand 1 von
einem Ort zum anderen zu transportieren.
[0052] Durch Auswahl eines geeigneten Füllguts 9 bzw. durch Auswahl eines geeigneten Werkstoffs
für die Stellwand 1 und entsprechend angepasster Dicken der Bodenplatte 2, der Seitenwandungen
3, 4, 5, 6 und der Deckelplatte 7 kann die Stellwand 1 als Brandschutzwand ausgebildet
sein, wobei eine Befüllung des Hohlraums 8 der Stellwand 1 mit Wasser oder Feinsand
vorgesehen werden kann.
[0053] Die Stellwand 1 kann quasi beliebig hoch ausgestaltet werden, wobei Höhen nicht nur
in den üblichen Höhen zwischen 2,0 und 3,5 m, sondern bis zu 8 m möglich sind. Auch
die Länge der Stellwand 1 sowie deren Breite kann in geeigneter Weise je nach an die
Stellwand 1 gestelltem Anforderungsprofil ausgewählt werden.
[0054] Falls die Stellwand 1 für ein Schüttgut eingesetzt werden soll, welches gegen Niederschläge
od.dgl. zu schützen ist, ist es möglich, die Deckelplatte 7 der Stellwand 1 bzw. deren
Oberseite so zu gestalten, dass geeignete Dachelemente auf die mehrere Stellwände
1 aufweisende Stellwandanordnung auflegbar sind, mit der Folge, dass das unter diesen
Dachelementen angeordnete Schüttgut gegen Niederschläge von oben geschützt gelagert
ist.
[0055] Des Weiteren kann die Stellwand 1 auch so ausgestaltet werden, dass sie geeignet
ist, als Schallschutzwand zu dienen. Hierbei sind dann die Abmessungen der Stellwand
1, die Dicken ihrer Bodenplatte 2, ihrer Seitenwandungen 3, 4, 5, 6, ihrer Deckelplatte
7 in geeigneter Weise festzulegen, wobei darüber hinaus die Art des Füllgutes 9 sowie
der Füllungsgrad des Hohlraums 8 mit diesem Füllgut 9 geeignet festgelegt werden kann.
[0056] Eine in Figur 3 prinzipiell dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stellwand
1 unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform derselben dadurch,
dass in zumindest einer Stirnseitenwandung 4 der Stellwand 1 ein Schott 13 ausgebildet
ist. Das Schott 13 ist zwischen seiner in Figur 3 gezeigten Zustellung und einer Offenstellung
verschieblich. In Offenstellung des Schotts 13 kann innerhalb des Hohlraums 8 der
Stellwand 1 befindliches Füllgut ausströmen bzw. abgezogen werden. Das Schott 13 kann
alternativ zur Lösbarkeit der Bodenplatte 2 von den Seitenwandungen vorgesehen sein,
es ist aber auch möglich, sowohl die Lösbarkeit der Bodenplatte 2 von den Seitenwandungen
3, 4, 5, 6 vorzusehen als auch die Stellwand 1 mit zumindest einem Schott 13 auszurüsten.
[0057] Ein in den Figuren 4 und 5 prinzipiell gezeigtes Dachelement 14 liegt auf den Stellwänden
1 auf. Das Dachelement 14 ist in bezug auf die Stellwände 1 verschieblich angeordnet,
wie es durch den Pfeil 15 angedeutet ist. Zur Beaufschlagung des Dachelements 14 mit
der Verschiebebewegung kann eine in geeigneter Weise ausgestaltete, in den Figuren
nicht gezeigte Stelleinrichtung dienen, die manuell, z.B. mittels eines Handrads,
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben werden kann. Aus der seitlichen
Darstellung in Figur 5 ist ersichtlich, dass das Dachelement 14 aus der in Figur 4
gezeigten und in Figur 5 mit durchgezogenen Linien gezeigten Position, in der es eine
durch die Stellwände 1 gebildete Box 16 abdeckt, in eine Position verschieblich ist,
in der es die Box 17 abdeckt, was in Figur 5 durch die gestrichelte Linie angedeutet
ist. Grundsätzlich ist auch eine Zwischenstellung denkbar, in der sowohl die Box 16
als auch die Box 17 teilweise abgedeckt sind.
[0058] Wenn zu der Stellwandanordnung auch Boxen gehören, die eine größere oder geringere
Breite als die Boxen 16 und 17 aufweisen, kann die Breite des Dachelements 14 an die
Breite dieser anderen Boxen der Stellwandanordnung angepasst werden.
[0059] Bei der anhand der Figuren 6 und 7 gezeigten Stellwandanordnung ist lediglich eine
Box 16 vorgesehen. Oberhalb dieser Box 16 ist auf den Oberkanten der Stellwände 1
ein Dachelement 14 angeordnet, welches bei dem in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
aus drei Dachsegmenten 18, 19, 20 besteht. Diese Dachsegmente 18, 19, 20 sind zueinander
verschieblich ausgebildet. Seitlich kann das Dachelement 14 durch eine Verblendung
21, die auch als Führung bzw. Halterung dienen kann, verblendet sein. Das Dachelement
14 bzw. dessen Dachsegmente 18, 19, 20 werden mittels einer Führungsschiene 22, von
der in Figur 7 lediglich derjenige Abschnitt gezeigt ist, der über die Stellwände
1 hinausragt, geführt. Die Dachsegmente 18, 19, 20 des Dachelements 14 können zueinander
und zu den Stellwänden 1 so verschoben werden, dass sie wahlweise beliebige Segmente
der Dachfläche der Box 16 freigeben. Wie aus Figur 7 hervorgeht, ist auch eine vollständige
Freigabe der Dachfläche der Box 16 möglich. In diesem Zustand befinden sich sämtliche
Dachsegmente 18, 19, 20 des Dachelements 14 auf demjenigen Abschnitt der Führungsschiene
22, der über die Stellwände 1 hinausragt bzw. über der quer angeordneten Stellwand
1.
[0060] Bei der in Figur 7 gezeigten Ausführungsform wird die Führungsschiene 22 mittels
eines Trägers 23 gesichert.
[0061] In Figur 8 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stellwand gezeigt, bei
der im Bereich der Deckelplatte 7 der Stellwand 1 zwei Anschlussplatten 24 vorgesehen
sind, die dem Anschluss einer Dachkonstruktion dienen. Die Anschlussplatten 24 sind
am vorderen Ende der Deckelplatte 7 angeordnet und mit Bohrungen 27 versehen, mittels
denen eine Dachkonstruktion über die Anschlussplatten 24 an der Stellwand 1 befestigbar
ist. Die Anschlussplatten 24 können in die Deckelplatte eingeschweißt und aus Stahl
ausgebildet sein.
[0062] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die in Figur 8 vordere Anschlussplatte 24
mit einer statischen Verstärkung 25 aus Flachstahl versehen.
[0063] Die anhand der Figuren 9 bis 11 im Folgenden beschriebene Ausführungsform der Stellwand
1 hat im Bereich ihrer Bodenplatte 2 eine größere Breite als im Bereich ihrer Deckelplatte
7. Hierdurch kann Gewicht und Werkstoff eingespart werden. Dies ist möglich, da im
oberen Bereich der Stellwand 1 häufig geringere mechanische Anforderungen an die Stellwand
1 gestellt werden. Im in Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel vergrößert sich
die Breite der Stellwand 1 stetig in abwärtiger Richtung. Grundsätzlich ist es auch
möglich, dass sich die Breite in Absätzen bzw. in breiten Sprüngen ändert.
[0064] Die in Figur 9 gezeigte Stellwand hat im Bereich ihrer vorderen stirnseitigen Seitenwandung
3 im oberen Bereich eine Aussparung, die dadurch gebildet wird, dass die Deckelplatte
7 der Stellwand von einem etwa mittleren Bereich der Stellwand 1 aus schräg in abwärtiger
Richtung bis zur stirnseitigen Seitenwandung 3 der Stellwand 1 verläuft. Die Deckelplatte
7 der Stellwand 1 gliedert sich in einen waagerechten Abschnitt 7a und einen geneigten
Abschnitt 7b, der von der Vorderkante des waagerechten Abschnittes 7a bis zur Oberkante
der vorderen stirnseitigen Seitenwandung 3 verläuft.
[0065] Der geneigte Abschnitt 7b der Deckelplatte 7 ist verstärkt ausgebildet bzw. hat eine
größere Dicke als der waagerechte Abschnitt 7a. Dasselbe gilt für die verbliebene
stirnseitige Seitenwandung 3. Durch diese Ausgestaltung des schrägen Abschnitts 7b
der Deckelplatte 7 sowie der stirnseitigen Seitenwandung 3 wird der Eingangsbereich
der Stellwandanordnung erheblich verstärkt, so dass Kollisionen zwischen Ladegeräten
ud.dgl. und den eingangsseitigen Vorderkanten der Stellwände nicht so leicht zu Beschädigungen
der Stellwände 1 führen können.
[0066] Um derartige Beschädigungen zu minimieren bzw. zu vermeiden, ist darüber hinaus eine
Verbindung 26 zwischen der Oberkante der stirnseitigen Seitenwandung 3 und der dieser
zugeordneten Vorderkante des geneigten Abschnitts 7b der Deckelplatte 7a, 7b überstandsfrei
ausgebildet, wie dies insbesondere aus den Figuren 10 und 11 hervorgeht.
[0067] Bei dem in Figur 12 gezeigten Ausführungsbeispiel der Stellwand 1 weisen die Seitenwandungen
5, 6 jeweils einen Dickensprung 28 auf. Unterhalb des Dickensprungs 28 sind die beiden
Seitenwandungen 5, 6 vergleichsweise dick ausgebildet, da im unteren Bereich der Stellwand
1 üblicherweise höhere mechanische Belastungen auftreten als im oberen Bereich oberhalb
des Dickensprungs 28.
1. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2) lösbar mit den vier Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) verbunden ist.
2. Stellwand nach Anspruch 1, mit einer Deckelplatte (7), die mit den Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6) verbunden und mittels der der Hohlraum (8) nach oben abschließbar ist.
3. Stellwand nach Anspruch 1 oder 2, bei der als Füllgut (9) Wasser vorgesehen ist.
4. Stellwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Bodenplatte (2) mittels Schraubverbindungen
(10) lösbar mit den Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) verbindbar ist.
5. Stellwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Bodenplatte (2) mittels Steckverbindungen
lösbar mit den Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) verbunden ist.
6. Stellwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Verbindungen (10) zwischen
der Bodenplatte (2) einerseits und den Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) andererseits in
bezug auf die Außenfläche der Stellwand (1) überstandsfrei ausgebildet sind.
7. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicken der Bodenplatte (2), der Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) und ggf. der Deckelplatte
(7) so bemessen sind, dass die Stellwand (1) bei Berücksichtigung des Füllgutes (9)
bzw. des Füllungsgrades ihres Hohlraums (8) mit dem Füllgut (9) verstrebungsfrei freitragend
ausgebildet sind.
8. Stellwand nach Anspruch 7, bei der die Dicken der Bodenplatte (2), der Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6) und ggf. der Deckelplatte (7) so bemessen sind, dass die Stellwand (1)
füllgut- und verstrebungsfrei freitragend ausgebildet ist.
9. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitigen Seitenwandungen (3, 4) jeweils als Nut-Federanordnungen ausgebildet
sind.
10. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2), die Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) und ggf. die Deckelplatte (7)
unterschiedliche Dicken aufweisen.
11. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellwand mit einer sie durchsetzenden, überstandsfreien Halterung (11, 12) versehen
ist, die so beschaffen ist, dass sie einen Transport der Stellwand (1) mittels Gabelstapler
ermöglicht.
12. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellwand (1) als Brandschutzwand ausgebildet ist.
13. Stellwand nach Anspruch 12, die mit Wasser als Füllgut (9) befüllt ist.
14. Stellwand nach Anspruch 12, die mit Feinsand, vorzugsweise mit einem dem ABP (Allgemeines
Bauaufsichtliches Prüfzeugnis P-MPA-E-05-020) entsprechenden Sand, als Füllgut (9)
befüllt ist.
15. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellwand (1) eine Höhe > 3,5 m aufweist.
16. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) an ihren Oberkanten bzw. ggf. die Deckelplatte (7)
an ihrer Außen- bzw. Oberseite so ausgestaltet sind bzw. ist, dass sie zur vorzugsweise
verschieblichen Aufnahme bzw. Halterung eines Dachelements od.dgl. geeignet sind bzw.
ist.
17. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluss eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellwand (1) hinsichtlich ihrer Abmessungen, der Dicken ihrer Bodenplatte (2),
Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) und ggf. Deckelplatte (7), ihres Füllgutes (9), des Füllungsgrades
ihres Hohlraums (8) und ihres Werkstoffs so gestaltet ist, dass sie als Schallschutzwand
einsetzbar ist.
18. Stellwand zur Separierung von Schüttgütern, mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6), die miteinander unter Einschluß eines Hohlraums (8) verbunden sind,
der mit einem Füllgut (9) zumindest teilweise auffüllbar ist, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 17, bei der zumindest in einer Seitenwandung (4) zumindest ein
zwischen einer Auf- und einer Zustellung verstellbares Schott (13) ausgebildet ist.
19. Stellwand nach Anspruch 18, bei der die Unterkante des Schotts (13) bzw. der Schottöffnung
etwa mit der Oberseite der Bodenplatte (2) fluchtet.
20. Stellwand nach Anspruch 18 oder 19, bei der das Schott (13) bzw. die Schotte (13)
in einer oder beiden Stirnseitenwandungen (3, 4) ausgebildet ist bzw. sind.
21. Stellwand nach einem der Ansprüche 1 bis 20, die an ihrer Deckelplatte (7) zumindest
eine Anschlussplatte (24) für eine Dachkonstruktion aufweist.
22. Stellwand nach Anspruch 21, deren Anschlussplatten (24) eingeschweißt sind.
23. Stellwand nach Anspruch 21 oder 22, deren Anschlussplatten (24) stählern ausgebildet
sind.
24. Stellwand nach einem der Ansprüche 21 bis 23, deren Anschlussplatten (24) mit einer
statischen Verstärkung (25), z.B. aus Flachstahl, ausgerüstet sind.
25. Stellwand nach einem der Ansprüche 1 bis 24, die im Bereich ihrer Bodenplatte (2)
eine größere Breite aufweist als im Bereich ihrer Deckelplatte (7).
26. Stellwand nach Anspruch 25, deren Breite sich stetig ändert.
27. Stellwand nach Anspruch 25, deren Breite sich in Absätzen bzw. breiten Sprüngen ändert.
28. Stellwand nach einem der Ansprüche 1 bis 27, bei der die Deckelplatte (7a, 7b) von
einem mittleren Bereich der Stellwand an schräg in abwärtiger Richtung bis zu einer
der stirnseitigen Seitenwandungen (3) der Stellwand verläuft.
29. Stellwand nach Anspruch 28, bei der der geneigte Abschnitt (7b) der Deckelplatte (7a,
7b) verstärkt ausgebildet ist bzw. eine größere Dicke aufweist als der andere Abschnitt
(7a) der Deckelplatte (7a, 7b).
30. Stellwand nach Anspruch 28 oder 29, bei der die an den geneigten Abschnitt (7b) der
Deckelplatte (7a, 7b) angrenzende stirnseitige Seitenwandung (3) verstärkt ausgebildet
ist bzw. eine größere Dicke aufweist als die anderen Seitenwandungen (4, 5, 6) der
Stellwand.
31. Stellwand nach einem der Ansprüche 28 bis 30, bei der eine Verbindung (26) zwischen
der Oberkante der stirnseitigen Seitenwandung (3) und der dieser zugeordneten Vorderkante
des geneigten Abschnitts (7b) der Deckelplatte (7a, 7b) überstandsfrei ausgebildet
ist.
32. Stellwand nach einem der Ansprüche 1 bis 31, bei der zumindest eine Seitenwandung
(3, 4, 5, 6) eine sich ändernde Seitenwanddicke aufweist, wobei sich die Seitenwanddicke
stetig, aber in zumindest einem Dickensprung (28) ändert.
33. Dachelement zur Auflage auf einer Anordnung von vorzugsweise nach einem der Ansprüche
1 bis 32 ausgebildeten Stellwänden (1), das auf die Stellwände (1) auflegbar ist.
34. Dachelement nach Anspruch 33, das an auf den Stellwänden (1) angebrachte Montageplatten
(24) anbringbar ist.
35. Dachelement nach Anspruch 33 oder 34, das zu den Stellwänden (1) verschieblich auf
letztere auflegbar ist.
36. Dachelement nach einem der Ansprüche 33 bis 35, das hinsichtlich seiner Breite veränderbar
ausgestaltet ist.
37. Dachelement nach einem der Ansprüche 33 bis 36, das manuell, z.B. mittels eines Handrads,
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch verschiebbar ist.
38. Dachelement zur Auflage auf eine Anordnung von vorzugsweise nach einem der Ansprüche
1 bis 32 ausgebildeten Stellwänden (1), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 33 bis
37, das zumindest zwei zueinander verschieblich übereinander angeordnete Dachsegmente
(18, 19, 20) aufweist.
39. Dachelement nach Anspruch 38, mit einer Führungsschiene (22), mittels der die Dachsegmente
(18, 19, 20) des Dachelements (14) geführt sind.
40. Dachelement nach Anspruch 39, dessen Führungsschiene (22) über die Stellwände (1)
hinaus verlängert ist, so dass die gesamte Dachfläche einer von den Stellwänden (1)
gebildeten Box (16) freigebbar ist.