[0001] Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsöffnung eines Rotors eines Nockenwellenverstellers,
insbesondere Verriegelungsöffnungen mit Verriegelungsstiften in schwenkmotorartigen
Nockenwellenverstellern.
[0002] Moderne Kraftfahrzeuge werden heutzutage in der Regel mit einem oder mehreren Nockenwellenverstellern
ausgestattet. Nockenwellenversteller sind rotatorische Übertragungselemente, die den
relativen Phasenwinkel zwischen einer antreibenden Welle und einer abgetriebenen Welle
zueinander verstellen können. Für Verbrennungskraftmaschinen wird mittels des Nockenwellenverstellers
die Öffnungsund Schließzeit der Gaswechselventile in Bezug auf die Kurbelwelle, in
der Regel hydraulisch, verstellt.
[0003] Besonders häufig vertreten sind Nockenwellenversteller, die nach einem schrägverzahnten
Prinzip arbeiten, und Nockenwellenversteller, die nach einem Schwenkmotorprinzip arbeiten.
Während die Nockenwellenversteller mit einer Schrägverzahnung aufgrund der Schrägverzahnung
eine gewisse Selbsthemmung oder Eigenverharrung aufweisen, sind die schwenkmotorbetriebenen
Nockenwellenversteller so leichtgängig, dass für eine Vorzugsposition, die zum Beispiel
bei einem Abschalt-, besonderem Lastzustand oder Startzustand der Verbrennungskraftmaschine
eingenommen werden soll, ein gesonderter Verriegelungsmechanismus vorgesehen werden
muss.
[0004] Es sind zahlreiche Verriegelungsmechanismen bekannt, die häufig mit den Worten zu
beschreiben sind, dass ein Stift in dem Rotor ausfahrbar gelagert ist, und so das
rotatorisch lose gelagerte zweite Bauteil des Nockenwellenverstellers, den Stator,
mit dem Rotor in einen Eingriff bringen kann. Während der Eingriffszeit hat der Hydraulikdruck
in den sich zwischen dem Rotor und dem Stator bildenden Hydraulikkammern keinen Einfluss
auf die Lageveränderung des Rotors zum Stator. Rotor und Stator drehen während der
Verriegelung in ihrer Versperrposition nahezu synchron zueinander, angetrieben durch
einen externen Antrieb.
[0005] Wenn die Verriegelung eingefahren ist, das ist der Zustand, zu dem Rotor und Stator
frei bewegbar in einem gewissen Winkelverhältnis zueinander vorhanden sind, führt
eine relative Druckdifferenz zwischen entgegengesetzt wirkenden Hydraulikkammern zu
einer Relativverdrehung der abgetriebenen Welle gegenüber der angetriebenen Welle.
[0006] In der Patentliteratur gibt es zahlreiche Überlegungen, wie eine Verriegelungsöffnung
und ein geeigneter Verriegelungsstift ausgestaltet werden können, damit ein Eingriff
zwischen Rotor und Stator unter verschiedenen Betriebsbedingungen, wie Heisslauf,
Leerlauf, Drucklosigkeit, erfolgreich selbst bei hohen Verstellgeschwindigkeiten sichergestellt
werden kann. Viele Entwürfe haben vor allem, aufbauend auf die jeweilige Rotorherstelltechnik,
ein besonders ausgeklügeltes Design im Auge, um zum Beispiel Geräuschverhalten, Fehlertoleranz
oder erhöhte Beweglichkeit zu ermöglichen. Beispielhaft mögen die folgenden Druckschriften
hierzu angeführt sein,
DE 196 06 724 A1 der INA Wälzlager Schaeffler KG, die
DE 196 23 818 A1 der Nippondenso Co, die
DE 197 42 947 A1 der DENSO Corporation, die
DE 100 38 082 A1 der DENSO Corporation, die
DE 101 49 056 A1 der DENSO Corporation und die
JP 2001050018 A der DENSO Corporation. In vielen Druckschriften sind Verriegelungsöffnungen zu sehen,
die als Sackloch ausgestaltet sind. Besonders gut ist die Bohrungssacklochbildung
im Bereich der Bezugszeichen 19 und 51 in den Figuren der
US 5 960 757 der Nippondenso Co. Ltd. zu sehen.
[0007] Daraus ist abzuleiten, dass der Rotor zunächst in einem ersten Herstellschritt zur
Erzeugung seiner Außenabmessungen durch Abschneiden von einem Strangpressprofil oder
durch Drehen hergestellt wird, und in einem nächsten Schritt ein Sackloch in den Flügel
des Rotors gebohrt wird. Im Ergebnis führt es dazu, dass das Bauteil Rotor mehrmals
umgespannt werden muss, wodurch sowohl der Bearbeitungsaufwand steigt, wie auch mit
jedem Bearbeitungsschritt die Fehleranfälligkeit erhöht wird. Weiterhin ist ein erhöhter
Materialaufwand gegeben, weil zum Beispiel nach einer gewissen Anzahl an Bohrungen
der Bohrer getauscht werden muss.
[0008] Die Benutzung einer Stufenbohrung, oder eventuell auch einer zweiseitigen Bohrung
bzw. geeigneter anderer mechanisch abhebender Herstellformen, zum Einbau von Teilen
eines Verriegelungsmoduls mit Verriegelungsstift kann dem deutschen Patent
DE 10 2005 004 281 B3, angemeldet am 28.01.2005 für die Patentinhaberin Hydraulik-Ring GmbH, aus der Figur 5 entnommen werden. Das
dazugehörige Patentfamilienmitglied
US 2006 201 463 A1 zeigt auf, dass sämtliche Abmessungen, die näher beschrieben werden, im vorderen
Teil des Stifts und im Bereich des Aufnahmelochs für den Stift, in dem Stator, jedoch
nicht im Bereich des Führungsloches zu finden sind.
[0009] In der
DE 102 13 831 A1, auch veröffentlicht als
US 2002 139 332 A1, der Denso Corp., zurückgreifend auf Prioritäten aus dem Jahr 2001 und 2002, werden
zahlreiche akademische Übungen dargestellt, wie mit mehreren Kolben ein Verriegeln
eines Nockenwellenverstellers einer unkontrolliert abgeschalteten Verbrennungskraftmaschine
möglich sein soll, das die Einnahme einer Nacheilposition der angeschlossenen Nockenwelle
gegenüber der Kurbelwelle verhindern soll. So zeigt das schematische Beispiel aus
Figur 9 eine Konstruktionsübung, deren praktische Umsetzbarkeit im Automobilbau zahlreiche
Schwierigkeiten vorfindet. Einer der Kolben ist in dem Stator angeordnet und daher
ortsfest. Der Rotor ist zum Teil in Bereich der Hülse des Kolbens selbst in der Anschlagsposition
etwas beabstandet.
[0010] Das Verwenden eines Rings als Einsatzstück in den Stator, vor dem Prioritätstag,
dem 16.05.2003, der US-Anmeldung
US 2004/0226527 A1 durch Delphi Technologies Inc. schon häufig in der Fachwelt verwendet, als Zentrierhilfe
ist mit einem großen Spiel behaftet, damit der Verriegelungsstift bei höheren Winkelgeschwindigkeiten
überhaupt eine Fangwahrscheinlichkeit aufweist. Der Ring führt hierbei aber nicht
den Verriegelungsstift im Sinne der vorliegenden Erfindung, sondern hat nur leichte
Arretieraufgaben.
[0012] Vorteilhaft ist es, einen Verriegelungsmechanismus zu entwerfen, der auch tatsächlich
als automobiltaugliches Teil hergestellt werden kann. Wobei das Problem nicht aus
dem Auge verloren wird, mit möglichst wenigen und einfach gestalteten Teilen eine
Verriegelung, vorzugsweise in einem Rotorflügel, so zu gestalten, dass der Verriegelungsmechanismus
zuverlässig einfach fertigbar oder herstellbar ist.
[0013] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Rotor nach Anspruch 1 gelöst, Anspruch
9 zeigt auf, wie ein erfindungsgemäßer Nockenwellenversteller gestaltet ist, und nach
Anspruch 10 ist ein geeignetes Herstellverfahren beschrieben.
[0014] Der Rotor eines Nockenwellenverstellers liegt häufig im Inneren des Stators, der
mit entsprechenden Abdeckungen eine abgeschlossene Kammer bildet, wobei bei den Nockenwellenverstellern
nach dem Schwenkmotorprinzip ein Zwischenraum zwischen Rotor und Stator gegeben ist,
um Druckräume schaffen zu können, die ihrer Größe nach veränderlich sind. Im entriegelten
Zustand verändern Rotor und Stator ihre Lage, wenn ein Hydraulikmedium, das in die
Druckräume einleitbar ist, den Druck in bestimmten Druckräumen erhöht, während in
den gegenwirkenden Druckräumen ein sich dazu relativ niedrigerer Druck einstellt.
Um die Wirkung des Schwenkprinzips zu erhöhen, wird in der Regel eine Mehrzahl an
Flügeln, zum Beispiel 5, gestaltet, die zwischen Stegen des Stators in einem gewissen
Drehwinkel, wie zum Beispiel 20 bis 25 Grad, drehbar angeordnet sind. In manchen Flügeln
sind Verriegelungsmechanismen vorgesehen, die einen Verriegelungsstift und eine Verriegelungsöffnung
und weitere Bauelemente, wie zum Beispiel eine Feder, umfassen können. Unter Beaufschlagung
eines entsprechenden Drucks, der einer Vorspannkraft entgegenwirken kann, fährt der
Verriegelungsstift in seine zurückgezogene, die entriegelte Position, zurück. Die
Flügel gehen häufig in einen Rotorkern über, der ein kreisrundes Gebilde darstellt
und in den die abgetriebene Welle, wie zum Beispiel die Nockenwelle, eingreifen kann.
Wenn der Rotor zum Stator so angeordnet ist, dass der Rotor in seiner Ruheposition
liegt, ist der Verriegelungsstift über die Rotoroberfläche ausfahrbar. Die Verriegelungsöffnung
selber ist ein durchgehendes Loch, das durch die Länge, vorzugsweise die Höhe, durchgehend,
komplett, ohne Unterbrechung gegeben ist. Das durchgehende Loch hat wenigstens zwei
unterschiedliche Querschnitte. Sollten die Querschnitte nahezu kreisrunde Öffnungen
beschreiben, kann der mittlere Durchmesser bestimmt werden. Die Durchmesser weichen
voneinander ab. Es bildet sich ein gestuftes Durchgangsloch. Hierbei können die Durchmesser
so gewählt sein, dass sie teilweise überlagerte Kreisscheiben bilden können beziehungsweise
dass einer der Durchmesser nahezu vollständig in den anderen Durchmesser aufgehen
kann. Wahlweise können auch weitere Durchmesser gewählt werden, zum Beispiel ein sehr
kleiner Durchmesser eines Halbkreises, der als Fortsatz des größten Durchmessers des
zusammenhängenden Loches betrachtet werden kann. Genauso sind aber auch andere Formen,
wie Ovale, geformte Öffnungen und Sternformen gelegentlich vorteilhaft, dann wird
von einem Querschnitt gesprochen. Auf die Querschnitte ist die Beschreibung der Durchmesser
äquivalent anzuwenden.
[0015] Eine günstige Gestaltung des Durchgangsloch ist gegeben, wenn sich der größere Querschnitt
aus dem Durchmesser eines kreisrunden Loches zuzüglich dem Abstand einer seitlichen
Ausbuchtung ergibt. Die seitliche Ausbuchtung erstreckt sich nach einer Ausgestaltung
nur über wenige Winkelgrad, z. B. weniger als 15° oder 20°, des größeren, kreisrunden
Lochs. Im Schnitt sieht das Durchgangsloch im Bereich des größeren Querschnitts wie
ein mathematisches Fraktal mit zwei Zentren bzw. ein aus zwei Kugeln bestehender Schneemann
aus.
[0016] Im Sinne dieser Erfindung wird als Durchmesser der Abstand von einer Stelle an der
Wand zu einer nächsten gewählten Stelle, vorzugsweise genau gegenüberliegend, bezeichnet.
Wenn das Durchgangsloch durch zwei unterschiedliche Durchmesser charakterisiert ist,
so bedeutet es, dass in dem Abschnitt des zweiten Durchmessers zwei Punkte auf der
Wand des Durchgangslochs gefunden werden können, die eine andere Entfernung aufweisen,
als sämtliche Entfernungsmessungen in dem Teil des Durchgangsloches des ersten Abschnitts.
[0017] In die Verriegelungsöffnung wird eine Hülse eingebracht. Die Hülse befindet sich
in einem Presssitz. Der Presssitz bildet sich zwischen Hülsenwand, vorzugsweise Außenwand,
und Oberflächenwand der Verriegelungsöffnung in einem Kreisbogenabschnitt aus. In
einem weiteren Kreisbogenabschnitt befindet sich die Hülse in einem freitragenden
Zustand, so dass die Hülse als Trennwand dient. Die Hülse wird vollständig in den
Rotor eingesteckt. Sie endet unterhalb der Oberfläche, alternativ an der Oberfläche,
des Rotors, wobei die Hülse nicht vollständig durch die Höhe des Rotors durchgehend
ist. Die Hülse selber ist ein einfacher kreisrunder Gegenstand, ohne zahlreiche Stufungen,
also stufenlos. Durch die einfache Gestaltung des durchgehenden Loches der Verriegelungsöffnung
und der einfachen Gestaltung der Hülse ist die Fehleranfälligkeit minimiert, weiterhin
dazu beitragend ist die einfach Presssitzbildung, die eine einfache, definierte Einstecktiefe
vorgibt.
[0018] Die kreisrunde Hülse dient als Gleitlager für den ausfahrbaren Verriegelungsstift.
Sie ist mit einer glatten Oberfläche versehen, so dass der Verriegelungsstift leicht
in dem Gleitlager aus- und einfahren kann. Ein Verkannten wird so unterbunden.
[0019] Das Einstecken der Hülse in ihren Presssitz kann weiterhin dadurch erleichtert werden,
dass ein Anschlagsflansch an einem Ende, vorzugsweise an dem Ende zur Oberfläche des
Rotors näheren Seite, vorhanden ist, so dass eine maximale Einpresstiefe vorgegeben
ist. In einem solchen Fall kann vorteilhafter Weise die Verriegelungsöffnung als zweigestufte
Durchgangsöffnung gestaltet sein. Die erste Stufe liegt sehr nahe an der Oberfläche,
sie liegt so weit innerhalb des Flügels des Rotors wie die Dicke des Anschlagsflansches
ist. Die nächste Stufe liegt so weit innerhalb des Flügels, dass die eingepresste
Hülse, die mit der Oberfläche abschließt, nicht bis an die Stufe gelangt.
[0020] Die Hülse im Rotor bildet mit ihrem nicht im Presssitz liegenden Abschnitt eine Trennwand,
die einen Versorgungskanal von der Gleitfläche des Verriegelungsstiftes trennt. Der
Versorgungskanal führt zu einer Manschette des Verriegelungsstifts. Nach einem Ausführungsbeispiel
stößt der Verriegelungsstift mit der Manschette gegen die Hülse. Hierdurch übernimmt
die Hülse mehrere Funktionen, eine kanalbildende Funktion, eine Gleitfunktion und
eine oder mehrere Anschlagsfunktionen. Der Begriff Manschette wird in der vorliegenden
Erfindungsbeschreibung in dem Sinne verstanden, dass damit ein hydraulisch unterdrückbarer
Bogen bezeichnet wird, der sich zum Bespiel im Übergang einer Nut zu dem Kopf des
Verriegelungsstifts herausbildet. Die Nut ist als Hydraulikmediumaufnahmeraum gestaltet,
in den das Hydraulikmedium einströmt, um mittels Druck den Verriegelungsstift aus
der Verriegelungsöffnung zu heben. Die Manschette ist der Bereich des Stifts, der
bogenförmig sein kann, unter den das Öl als Hydraulikmedium, das in der Nut vorhanden
ist, untergreifen kann.
[0021] Der Versorgungskanal ist länger als die Hülse. Jedoch ist der Versorgungskanal nicht
komplett durch den Flügel durchgehend. Er endet in einer mittleren Zone, innerhalb
des Flügels. Der Versorgungskanal kann vorteilhafterweise durch den zweiten, kürzeren
Durchmesser dargestellt werden. Die Hülse hat die Länge, dass sie vorzugsweise den
Schaft des Verriegelungsstiftes vollständig umschließen kann, wenn der Schaft in seiner
ausgefahrenen Position teilweise aus dem Flügel herausragt. Die Hülse ist in diesem
Zustand als Stützhülse zu betrachten. Die Hülse hat die Länge, dass ein Unterströmbereich
der Manschette verbleiben kann. Der Versorgungskanal steht in Bezug auf ein Hydraulikmedium
kommunikativ mit einem Anströmkanal in Verbindung, der wiederum aus einem Druckraum
zwischen Rotor und Stator des Nockenwellenverstellers versorgbar ist. Das beschriebene
Design trägt zur Versorgungssicherheit des Verriegelungsstiftes bei.
[0022] In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist aus der Hülse eine nahezu viereckige
Einkerbung ausgeklinkt, die als Durchbrechung des Hydraulikmediums von dem Versorgungskanal
zu dem Unterströmbereich des Pins dient. Der Versorgungskanal hat eine Länge. Die
Länge kann kürzer sein als die Länge der Hülse. Sie kann aber auch ungefähr die Länge
der Hülse haben. Die Länge ist also kürzer oder hat bis zur gleichen Länge wie die
Länge der Hülse, wobei die Hülse mit einer Ausklinkung oder Einstanzung an einem der
beiden Enden im Bereich zu dem Versorgungskanal versehen ist.
[0023] Wird der Rotorflügel in einzelne Schichten zerlegt, so ist festzustellen, dass die
unterschiedlichen Durchmesser in unterschiedlichen Schichten des Flügels gegeben sind.
Anfangend von einer Seite des Rotors können zunächst alle Durchmesser dort gefunden
werden, mit fortlaufender Richtung auf die gegenüberliegende Seite des Rotors sind
einzelne Durchmesser als Öffnungen nicht mehr zu finden.
Zur besonderen Herstellbarkeit des Rotors trägt es bei, wenn der Rotor ein gesintertes
Bauteil ist.
[0024] Rotor und Stator bilden zusammen mit weiteren Bauteilen einen Nockenwellenversteller.
Der Rotor, der als gesintertes Teil ausgeführt sein kann, liegt leichtgängig und gleichzeitig
abtriebsfest im Stator des Nockenwellenverstellers, der für den Verriegelungsstift,
der in der Hülse leichtgängig läuft, ein Aufnahmeloch bietet.
[0025] Ein geeignetes Herstellverfahren eines Rotors eines erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers
besteht darin, dass zunächst eine Rotorsinterform mit ungefähr der doppelten bis dreifachen,
vorzugsweise 2,5-fachen Menge Metallpulver beladen wird, besonders gerne in Richtung
auf die Höhe des Rotors. Die Höhe des Rotors ist die kurze Seite des Rotors. Das Metallpulver
wird gesintert, wobei die Rotorsinterform einen Stempel umfasst, der wenigstens zwei
unterschiedliche Durchmesser aufweist. Der Stempel schafft die Verriegelungsöffnung.
Unter den Begriff Stempel fällt auch ein geteilter Stempel, dessen erster Teil die
Verriegelungsöffnung schafft und dessen zweiter Teil die Ausbuchtung für den Versorgungskanal
schafft. Eine andere Stempelform besteht aus einer Kontur, durch die beide Längsöffnungsformen
gleichzeitig, innerhalb eines Arbeitsvorgangs geschaffen werden können. Während des
Sinterns wird gleichzeitig die Verriegelungsöffnung geschaffen. Hernach wird die Hülse,
die unter anderem als Lager fungieren kann, bündig in den Flügel des Rotors eingepresst,
damit jenseits der Hülse ein Versorgungskanal gebildet wird, während diesseits, innerhalb
der Hülse, die Lauffläche für den Verriegelungsstift geschaffen ist. Von der anderen
Seite, von der Seite, von der die Hülse nicht eingebracht worden ist, die Hülsen abgewandte
Seite, wird der Verriegelungsstift eingebracht, der eine umlaufende Horizontalmanschette
hat. Die umlaufende Horizontalmanschette liegt abgewinkelt zur Bewegungsrichtung,
der Ausfahrrichtung, des Verriegelungsstift. Die Horizontalmanschette befindet sich
in dem Abschnitt, der der Hülse abgewandt ist.
[0026] Zwischen dem Sinterschritt und dem Einpressen der Hülse kann ein Kalibrieren und
vorzugsweise ein Schleifen der Oberflächen, insbesondere ausschließlich der Stirnflächen,
des Rotors durchgeführt werden. Wenn die Oberfläche nicht sehr scharf umrissen durch
die Sinterform herstellbar ist, hilft das Kalibrieren und gegebenenfalls die Oberflächenbehandlung
durch ein Abtragsverfahren wesentlich, um eine Maßhaltigkeit sicherzustellen.
[0027] Ein Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass der Rotor inklusive
seiner Öffnung für die Aufnahme von Verriegelungselementen in einem einzigen Schritt
umfassenden formgebenden Herstellverfahrens geschaffen wird, wobei die Oberfläche
des Rotors inklusive seiner Einbuchtungen und Ausnehmungen während des Pressvorgangs
gleichzeitig, zusammenhängend geschaffen wird. Eine nachträgliche Bohrbearbeitung,
die materialabtragend Teile des Rotors entfernt, erübrigt sich durch die Außenkontur-
und Innenkonturbildung des Rotors. Es bildet sich eine geschlossene Oberfläche des
Rotors, die von den Stirnseiten des Rotors über die Verriegelungsöffnung bis zu den
Querflächen des Rotors als geschlossener Weg ausgebildet reichen.
[0028] Wenn das fertige Verriegelungselement, ein Verriegelungsstift, eingebaut ist, kann
sich nach einem Ausgestaltungsbeispiel dieses an einem Federteller über ein Federelement
abstützen, der wenigstens ein teilweises, wenn nicht sogar vollständiges, Verschließen
einer Seite der Oberfläche des Rotors bildet, so dass die zusammengesetzte Oberfläche
aus zwei Teilen besteht, einem gesinterten Rotorflügel und einem eingelegten, fest
mit der Rotor verbundenen, Federteller.
[0029] Die Erfindung kann dadurch noch besser verstanden werden, indem auf die Figuren 1
bis 10 Bezug genommen wird, wobei
Figur 1 einen Nockenwellenversteller mit konventioneller Bearbeitungstechnik zeigt,
Figur 2 einen Nockenwellenversteller nach Figur 1 aus einer gedrehten Perspektive
darstellt,
Figur 3 einen Rotor eines Nockenwellenverstellers aus einer Draufsicht darstellt,
Figur 4 einen Schnitt durch einen Flügel eines Rotors nach Figur 3 darstellt,
Figur 5 einen Rotor ähnlich zu Figur 3 mit einem erfindungsgemäßen Versorgungskanal
darstellt,
Figur 6 einen Schnitt durch einen Teil eines Flügels des Rotors nach Figur 5 darstellt,
Figur 7 einen zu Figur 6 ähnlichen Schnitt durch einen Teil eines Flügels eines Rotors
mit geänderten Dimensionen,
Figur 8 eine Frontansicht eines Flügelteilschnittes eines Rotors nach Figur 5,
Figur 9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rotors, und
Figur 10 einen Schnitt durch einen Flügel eines Rotors nach Figur 9 zeigt.
In den Figuren 11 bis 14 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel offenbart.
Die Figuren 15 und 16 zeigen eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Hülse.
[0030] Ein erfindungsgemäßes Herstellverfahren wird in der Figuren 17 und 18 graphisch dargestellt.
Die Figur 19 zeigt ein erfindungsgemäßes Pinmodul, bei dem die Hülse zusammen mit
dem Verriegelungsstift und weiteren Bauteilen einpressbar ist.
[0031] In den Figuren 1 und 2 ist ein geöffneter Nockenwellenversteller 1 mit einem Rotor
3 und einem Stator 2 dargestellt, der nach dem Prinzip eines hydraulischen Schwenkmotors
arbeitet. Der Rotor 3 hat einen Rotorkern 7 und eine gewisse Anzahl, im vorliegenden
Beispiel fünf, Flügel 5, die teilweise identisch zueinander gestaltet sein können.
Manche Flügel 5 weisen noch zusätzliche funktionale Elemente auf, wie zum Beispiel
Dämpfungsglieder, Hammerformen, Druckausgleichkanäle, Unterströmkanäle oder erhöhte
Dichtlängen. Einer der dargestellten Flügel 5 ist mit dem zusätzlichen funktionalen
Element Verriegelungsöffnung 11 ausgestattet. Dargestellt ist der Rotor 3 mit einem
Flügel ohne seitliche Dämpfungsdrossel 6, der die Verriegelungsöffnung 11 aufweist,
und vier Flügeln 5, die seitliche Dämpfungsdrosseln 6 aufweisen. Mit dem Begriff "seitlich"
sind die in einem nahezu rechten Winkel zur Rotoroberfläche 13 befindlichen Seiten
des Flügels gemeint, die häufig die kürzeren Seiten der Flügel darstellen. Vorstellbar
ist aber auch, dass mehrere funktionale Elemente in einem Flügel vereint sind bzw.
dass auch mehrere Flügel eine Verriegelungsöffnung 11 zeigen. Die Flügel 5 trennen
unterschiedliche Druckräume 33, 34, die auf jeder kürzeren Seite des Flügels 5 ausgebildet
sind und sich zwischen schwenkbaren Flügeln 5 und Stegen 4 formen. Durch das Verschwenken
der Flügel 5 werden die Druckräume 33, 34, die als gegenläufig gestaltete, entgegengesetzt
wirkende Kammern vorhanden sind, ihrer Breite nach verändert. Durch die Breitenveränderung
geht eine Volumensänderung der Druckräume 33, 34 einher. Seitlich, zu einem der Druckräume
33, 34, führt ein Anströmkanal 29. Die Druckräume 33, 34 sind mit einem Hydraulikmedium
31, wie zum Beispiel Motoröl, gefüllt.
[0032] Die Verriegelungsöffnung 11 in den Figuren 1 und 2 ist nach einem konventionellen
Bohrverfahren hergestellt. Das Resultat des Herstellverfahrens mittels zweifachen
Bohren mit unterschiedlichen Bohrergrößen oder Stufenbohren durch einen einzigen Stufenbohrer
zeigt eine Verriegelungsöffnung 11, in die eine Hülse 21, vorzugsweise per Presssitz,
eingesetzt werden kann. Die Öffnungen mit unterschiedlichen Durchmessern endet mit
einem anderen Durchmesser auf der einen Seite des Flügels 5, der Rotoroberfläche 13,
als auf der anderen, gegenüberliegenden Seite 14 des selben Flügels 5. Die Verriegelungsöffnung
11 liegt ungefähr mittig auf der Rotoroberfläche 13 des einen Flügels 5, der die Breitseite
des Rotors 3 darstellt. Der größte Teil der Flügelbreite ist durch die Bohrung aus
dem Flügel 5 herausgenommen. Die unterschiedlichen Durchmesser liegen im Wesentlichen
koaxial parallel zur Nockenwellenachse. Die Hülse 21 weist einen Anschlagsflansch
23 auf. Die Verriegelungsöffnung 11 ist durch die Höhe H des Rotors 3, die die kürzere
Höhe darstellt, durchgehend. Die Verriegelungsöffnung 11 ist gestuft. Die Stufe ist
das Resultat eines gestuften Bohrens. Der Anschlagsflansch 23 der Hülse 21 liegt auf
der Stufe auf. Von der Seite, die die Höhenseite des Rotors 3 ist, weist ein Versorgungskanal
27 aus einem Druckraum 33 in die Verriegelungsöffnung 11. Der Versorgungskanal 27
befindet sich auf ungefähr der halben Höhe des Rotors 3. Der Versorgungskanal 27 mündet
an der Stufe der Verriegelungsöffnung 11. Die Verriegelungsöffnung 11 ist ein kreisrundes
Durchgangsloch. Die Hülse 21 hat einen solchen Außendurchmesser, der größer ist als
der Bohrdurchmesser des Abschnitts mit dem kleineren Öffnungsdurchmesser. Die Hülse
21 sitzt im Presssitz in dem Öffnungsabschnitt mit dem kleineren Durchmesser. Der
Anschlagsflansch liegt auf der Schulter, die sich zwischen den beiden aufeinander
folgenden Durchmessern bildet, auf.
[0033] In Figur 3 ist der Rotor 3 ohne seinen Stator 2 in einer Frontalansicht dargestellt,
der eine der großflächigen Rotoroberflächen 13 dem Betrachter zeigt. Um den Rotorkern
7 herum sind Flügel 5 gleichverteilt über seinen Umfang angeordnet. In dem Flügel,
der seitlich, abgewinkelt von der Rotoroberfläche 13 ohne weitere Konturen, nur durch
eine senkrechte, glatte, kürzere, nahezu viereckige Fläche versehen ist, ist die durchgehende
Verriegelungsöffnung 11 mit ihrem Verriegelungsstift 9 angeordnet, die sich von einer
Rotoroberfläche 13 auf die gegenüberliegende Rotoroberfläche 13 erstreckt. Der Stift
9 läuft in der Hülse 21.
[0034] Die Verriegelungsöffnung 11 ist in größerem Detail in Figur 4 dargestellt. In der
Verriegelungsöffnung 11 ist der Verriegelungsstift 9, der eine Manschette 10 und einen
Schaft 12 umfasst, gleitbeweglich gelagert. Der Verriegelungsstift 9 wird in das durchgehende
Loch 19 eingesetzt, das zwei unterschiedliche Durchmesser 15, 17 aufweist, die in
unterschiedlichen Schichten S, S', S" liegen. Die Manschette 10 hat einen größeren
Durchmesser als der Schaft 12. Manschette 10 und Schaft 12 liegen übereinander in
der gleichen Flucht auf der gleichen Achse, sie sind koaxial, einstückig ausgebildet.
Die Verriegelungsöffnung 11 läuft von der einen Seite der Rotoroberfläche startend
mit einem Querschnitt, der so groß ist, dass er den Schaft führend aufnehmen kann,
bis zu ungefähr der Höhenschicht des Flügels, in der ein seitlicher Anströmkanal 29
mündet. Unterhalb des Unterströmbereichs 35 verjüngt sich der Querschnitt der Verriegelungsöffnung
11 auf den Querschnitt des Schafts 12. Die Verjüngung kann durch eine runde, rotatorisch
ausgeglichenen, den gesamten Umfang überspannende Hülse geschaffen werden. Durch die
Hülse bildet sich eine gestufte Verriegelungsöffnung, deren Querschnitte entlang der
Höhe H auf den Schaftquerschnitt verengt werden. Der Stift 11 bewegt sich in der Ausfahrrichtung
R.
[0035] Wie aus der Draufsicht aus Figur 3 leicht entnehmbar ist, hat die Hülse 21 einen
kleineren Durchmesser als die breiteste Stelle der Verriegelungsöffnung 11 und einen
größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Schafts 12 des Verriegelungsstifts
9. Der unter die Manschette 10 reichende Anströmkanal 29 leitet Hydraulikmedium unter
die Manschette 10, damit das Hydraulikmedium die Manschette und damit den daraus hervorgehenden
Stift in dem Raum des breiteren Durchmessers der Verriegelungsöffnung 11 vorzutreiben.
[0036] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 5 bis 8 zu sehen. Ähnliche Teile
wie in den Figuren 3 und 4 mögen aus Lesbarkeitsgründen ähnlich erläutert sein, als
schon zuvor ausgeführt. In einem Flügel 5 der aus dem Rotorkern 7 hervorgehenden Ausbuchtung
ist wiederum die Verriegelungsöffnung 11 mit ihrem Verriegelungsstift 9 vorhanden.
Die Verriegelungsöffnung 11 sieht insgesamt etwas komplizierter aus, als das Ausführungsbeispiel
der Figuren 3 und 4, wobei die Herstellung der dargestellten Form ebenso einfach durchgeführt
wird. Die Grundform der Verriegelungsöffnung 11 ist ein kreisrundes Loch mit einer
seitlichen, z. B. auf die Flügelaußenseite oder auf die flügelfernste Seite ausgerichtete,
Ausnehmung, die vorzugsweise ebenfalls über die gesamte Rotorhöhe vorhanden ist. Die
Durchbrechung sieht von der Stirnseite wie ein Fraktal mit zwei Mittelpunkten aus.
Die Hülse 21 ist in der Durchbrechung eingesetzt. Die Hülse 21 bildet einen inneren,
für den Schaft 12 des Verriegelungsstift 9 ausgebildeten, Gleitlagerbereich und einen
äußeren Bereich, der als Versorgungskanal 27 mit deutlich kleinerem Durchmesser als
der des Verriegelungsstifts 9 ausgestattet ist. Der Versorgungskanal 27 mündet ungefähr
mittig in dem Flügel 5 in den Unterströmbereich 35 des Verriegelungsstifts 9. Der
Unterströmbereich 35 ist wenigstens teilweise umlaufend um den im Wesentlichen runden
Stift durch eine Einstichtiefe gebildet, bevor die Manschette 10 des Verriegelungsstifts
9 kommt. Die Manschette 10, die eine horizontale Anschlagsmanschette darstellt, grenzt
das Hydraulikmedium des Versorgungskanals und des Unterströmbereichs 35 gegen die
auf den Verriegelungsstift 9 gegenüber liegende Druckseite ab. Die Hülse 21 sitzt
in einem teilweise berührenden Presssitz in der Durchbrechung des Rotors 3, dessen
freitragender Abschnitt gleichzeitig ein Teil des Versorgungskanals 27 ist. Weitere
Teile des Versorungskanals 27 werden durch die Wand 28, ausgebildet aus dem Flügel
5, gebildet. Die Hülse 21 übernimmt somit doppelfunktional zwei Aufgaben, die der
Gleitlagerung und die der Ölführung.
Wie in der Figur 7 zu sehen ist, ist der Stift 9 durch die Feder 8 federvorgespannt.
[0037] In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 9 und Figur 10 ist ein ähnlicher Aufbau wie
in den Figuren 5 bis 8 dargestellt, wobei der länglich in der Höhe des Rotors 3 sich
erstreckende Versorgungskanal 27 durch einen seitlichen, aus dem Flügel 5 hinausweisenden,
Anströmkanal 29 ergänzt wird, der die Versorgung des Verriegelungstifts 9, der abschnittsweise
in der Verriegelungsöffnung 11 läuft, mit Hydraulikmedium aus einem der Hydraulikräume
(siehe in den Figuren 1 und 2 die Bezugszeichen 33, 34) zwischen den Flügeln 5 des
Rotors 3 ermöglicht. Der Anströmkanal 29 ist ein parallel begrenzter, auf dem kürzesten
Wege ausgestalteter, flacher rechtwinkliger Kanal, der an der Hülse 21 bzw. einem
der Enden 22 der Hülse 21 seinen Abschluss findet. Um unter die Manschette 10 mit
ihrem Unterströmbereich 35 zu gelangen, durchläuft das Hydraulikmedium unterschiedliche
Durchströmungsbereiche, deren Strömungsrichtungen im Vergleich zum Flügel 5 des Rotors
3 mehrfach umgelenkt werden. Die Umlenkungen tragen zu einer Druckfortpflanzung während
Druckänderungen bei nahezu ruhendem Hydraulikmedium bei. Ein so beschriebener Flügel
5 hängt einfach oder mehrfach an dem Rotorkern 7. Der Schaft 12 des Stifts ist gleitgelagert
auf der Innenseite der Hülse.
[0038] Das Ausführungsbeispiel der Figuren 11 bis 14 zeigt einen erfindungsgemäßen Rotor
3 mit fünf Rotorflügeln 5 um einen Rotorkern 7 herum, in dessen einem Rotorflügel
5 ein Verriegelungsstift 9 in einer Hülse 21 steckt. Die Hülse 21 wird in ihrer Einstecktiefe
durch einen Anschlagsflansch 23 so begrenzt, dass die Hülse 21 mit ihrem Anschlagsflansch
23 oberflächenschlüssig mit der Rotoroberfläche 13 abschließt. Der Anschlagsflansch
23 ist an dem einen Ende 22 der Hülse 21 ausgebildet. Die gegenüberliegenden Oberfläche
14, die abgewandte Oberfläche 14, des Rotors 3 zeigt nur eine Verriegelungsöffnung
11. Die kreisrunde Hülse 21 hat einen ebenfalls kreisrunden Anschlagsflansch 23, der
aber auch in einem alternativen Ausführungsbeispiel nur kreisbogenweise vorhanden
sein kann. In dem in Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiel verengt der Anschlagsflansch
23 an der Oberfläche 13 des Rotors 3 den Anströmkanal 29 ein wenig. Der Versorgungskanal
27 erstreckt sich dann gleichmäßig bis in den Unterströmbereich 35. In der herausgefahrenen
Stellung des Verrieglungsstifts 9 bleibt der Unterströmbereich 35 unterströmbar. Ein
Teilabschnitt der Außenwand 25 der Hülse 21 bildet gleichzeitig einen Bereich der
Innenwand des Versorgungskanals 27.
[0039] In den Figuren 15 und 16 ist eine alternative Ausgestaltung dargestellt. Insbesondere
der Versorgungskanal 27 mit der Hülse 21 ist in seiner Länge etwas anders gestaltet
als in den Ausführungsbeispielen zuvor. Die Hülse 21 hat eine Ausklinkung endlings.
Am anderen Ende 22 der Hülse 21 ist eine Umbördelung in Richtung zur Außenwand 25
der Hülse 21 vorhanden. Durch die Ausklinkung in einem Kreisabschnitt der Hülse 21
ist eine Verbindung zwischen dem Versorgungskanal 27 und dem Unterströmbereich 35
des Verriegelungsstifts 9 geschaffen. Der Versorguingskanal ist kürzer oder gleich
lang wie die Hülse. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass Fertigungstoleranzen leichter
abgefangen werden können. Jedoch muss darauf geachtet werden, dass die Hülse immer
richtig im Sinne ihrer Orientierung in die Verriegelungsöffnung 11 eingebracht wird.
Die gesamte Anordnung befindet sich, so wie in den ähnlichen Ausführungsbeispielen,
an einer geeigneten Stelle der Flügel 5.
[0040] In den Figuren 17 und 18 wird ein Sinterherstellverfahren eines Herstellschrittes
eines erfindungsgemäßen Rotors 3 der Figuren 1 bis 14 in einer Rotorsinterform 51
mit Verriegelungsöffnung 11 zum späteren Einsetzen einer Hülse 21 dargestellt. Die
Rotorsinterform 51 weist wenigstens zwei Stempel 53 auf, dessen größerer Stempel in
der Mitte der Rotorsinterform 51 liegt. Er bildet die Achsanbindung des Nockenwellenverstellers
an die Nockenwelle her. Seitlich durchstößt eine Stempel 53 den Rotor 3, der entweder
mit einer Verdickung für den Versorgungskanal ausgestattet sein kann oder einen weiteren
Teilstempel bietet. Das Metallpulver 55 wird nach dem Beladen der Rotorsinterform
51 kompaktiert. In der Regel wird ungefähr das doppelte Volumen V des Rotors 3 mit
dem Metallpulver 55 befüllt. Das Metallpulver 55 wird so wie in Figur 16 dargestellt
gepresst. Nachher kann die Hülse 21 eingepresst werden. Wenn der Verriegelungsstift
9 eingesetzt ist, ist der Rotor 3 nach einem optionalen Schleifvorgang fertig.
[0041] In Figur 19 wird ein Ausgestaltungsbeispiel offenbart, das als komplettes Modul 37
in das Durchgangsloch 19 des Rotors 5 im Presssitz einsetzbar ist. Von einer der beiden
Rotoroberflächen 13, 14 startend richtet sich, so ähnlich wie auch in zuvor beschriebenen
Beispielen, der Versorgungskanal 27 auf die horizontale Mitte des Rotors 5 aus. In
dem Ausführungsbeispiel ist der Versorgungskanal 27 in einem nahezu oder tatsächlichen
rechten Winkel zur Oberfläche 13 angeordnet. Der Versorgungskanal 27 formt sich als
wenigstens teilweise vollständig umschlossener und abgeschlossener Kanal aus, dessen
Wände sich aus einem Längsbereich der Hülse 5, der vorzugsweise nur ein kleines Kreissegment
der Hülse 21 beansprucht und überdeckt, und aus innenliegenden Wänden des Rotors 5
des Durchgangslochs 19 ergeben. Somit ist eine Wand, nämlich die die Außenwand der
Hülse 5 ist, gebogen. Endlings des Versorgungskanals 27, der nicht über die gesamte
Höhe H des Rotors 5 geht, ist die Hülse durchbrochen oder unterbrochen, um das Hydraulikmedium
31 in den Unterströmbereich des Verriegelungsstifts 9, insbesondere in den Bereich
unterhalb seiner Manschette 10, zu leiten. Die Hülse 5 erstreckt sich nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung nicht über die gesamte Höhe H, sondern die Enden 22 enden wenigstens
auf einer Seite unterhalb der entsprechenden Oberfläche 13 oder 14. Der Versorgungskanal
27 wird von der Außenseite, der Außenwand 25, der Hülse 21 und den Wänden 28 des Lochs
19 begrenzt. Der Versorgungskanal 27 läuft parallel zur Hülse 5. Der breitere Durchmesser
des Durchgangslochs 19 endet, so wie auch in zuvor diskutierten Beispielen, im Bereich,
insbesondere unterhalb der maximalen Ausfahrposition der Manschette 10 des Verriegelungsstifts
9, um den Unterströmbereich 35 des Verriegelungsstifts 9 zugänglich zu machen.
[0042] Auch wenn nur einige Ausführungsbeispiele dargestellt worden sind, ist es verständlich,
dass natürlich auch beliebige Kombinationen der Hülse 21 mit einer beliebigen Anzahl
Verriegelungsöffnungen 11 in mehreren Flügeln 5 gewählt werden können, wobei manche
Hülsen 21 mit und ohne Anschlagsflansch 23 ausgestattet sein können. Ein Vorteil in
der Erfindung besteht darin, dass die Hülse mehrfach funktionell genutzt als einfaches
Formteil leicht in dem Rotor einsetzbar ist, um eine Verriegelungsöffnung weiterzubilden
und gleichzeitig den Verriegelungsstift zu führen. Der Rotor ist als Sinterteil herstellbar,
wobei die Nachbearbeitungsschritte auf ein Minimum reduziert werden können. Zum Beispiel
werden kaum noch Bohrbearbeitungen mit ihren Einspannvorgängen notwendig. Die Hülse
21 ist nicht nur ein Füllteil, sondern die Hülse 21 ist ein Führungsteil für den Verriegelungsstift
9, und die Hülse 21 ist ein Funktionsteil für die Bildung des Versorgungskanals 27
des Rotors 5.
[0043] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuen Rotor und ein entsprechendes
Herstellverfahren für einen erfindungsgemäßen Rotor, bei dem eine Hülse als strukturelles
Bauteil Ölführungsfunktionen neben Verriegelungsstiftlagerfunktionen übernimmt, wobei
die Hülse mittels Presssitz in einem Flügel des Rotors oberflächenbündig einsetzbar
ist. Hierbei reicht die Hülse nach einem bevorzugten Ausgestaltungsbeispiel nicht
vollständig von Oberfläche zu Oberfläche des Rotors, sondern sie endet unterhalb der
Oberfläche.
Bezugszeichenliste
[0044]
| 1 |
Nockenwellenversteller |
| 2 |
Stator |
| 3 |
Rotor |
| 4 |
Steg |
| 5 |
Flügel |
| 6 |
Dämpfungsdrossel |
| 7 |
Rotorkern |
| 8 |
Feder |
| 9 |
Verriegelungsstift |
| 10 |
Manschette des Verriegelungsstift, insbesondere Horizontalmanschette |
| 11 |
Verriegelungsöffnung |
| 12 |
Schaft |
| 13 |
Rotoroberfläche |
| 14 |
abgewandete Oberfläche |
| 15 |
erster Querschnitt, vorzugsweise Durchmesser |
| 17 |
zweiter Querschnitt, vorzugsweise Durchmesser |
| 19 |
Loch |
| 21 |
Hülse |
| 22 |
Ende der Hülse |
| 23 |
Anschlagsflansch |
| 25 |
Außenwand der Hülse |
| 27 |
Versorgungskanal |
| 28 |
Wand |
| 29 |
Anströmkanal |
| 31 |
Hydraulikmedium |
| 33 |
Druckraum, erster Typ |
| 34 |
Druckraum, zweiter Typ |
| 35 |
Unterströmbereich |
| 37 |
Verriegelungsmodul |
| 51 |
Rotorsinterform |
| 53 |
Stempel |
| 55 |
Metallpulver |
| |
|
| H |
Höhe |
| R |
Ausfahrrichtung |
| S, S', S" |
Schicht |
| V |
Volumen |
1. Rotor (3) eines Nockenwellenverstellers (1), insbesondere nach dem Schwenkmotorprinzip,
mit einer Mehrzahl an Flügeln (5) und einem Rotorkern (7), von dem die Flügel (5)
abgehen, und einem Verriegelungsstift (9), der in einer Verriegelungsöffnung (11)
so geführt ist, das er aus dem Rotor (3) über die Rotoroberfläche (13) ausfahrbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verriegelungsöffnung (11) ein gestuftes, mit wenigstens zwei unterschiedlichen
Querschnitten (15, 17) ausgestattetes, durch einen Flügel (5) des Rotors (3) durchgehendes
Loch (19) ist, das eine Hülse (21) trägt, die durch ihre Außenwand (25) einen Versorgungskanal
(27) bildet.
2. Rotor (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verriegelungsöffnung (11) abschnittsweise eine Hülse (21) trägt, die in einem
Presssitz, der durch einen Kreisbogen zwischen Hülse (21) und Wand (28) der Verriegelungsöffnung
(11) gebildet wird, fest in der Verriegelungsöffnung (11) unterhalb der Oberfläche
(13) des Rotors (3) endend steckt, wobei die Verriegelungsöffnung (11) länger als
die Hülse (21) ist.
3. Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (21) eine kreisrunde Hülse (21) ist, die als Gleitlager für den ausfahrbaren
Verriegelungsstift (9) dient, wobei insbesondere ein Anschlagsflansch (23) an einem
Ende (22), vorzugsweise an dem zur Oberfläche (13) des Rotors näheren Ende, eine maximale
Einpresstiefe der Hülse (21) bestimmt.
4. Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (21) durch ihre Außenwand (25) zusammen mit einer Wand (28) des Versorgungskanals
(27) der Verriegelungsöffnung (11), die sich durch einen der beiden Querschnitte (15,
17) der Verriegelungsöffnung (11) bildet, einen Versorgungskanal (27), der zu einer
Manschette (10) des Verriegelungsstifts (9) führt, formt.
5. Rotor (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungskanal (27) länger als die Hülse (21), aber kürzer als die Verriegelungsöffnung
(11) ist, und die Hülse (21) vorzugsweise den Schaft (12) des Verriegelungsstifts
(9) vollständig so umschließt, dass der im Flügel (5) verbleibende Teil des Schafts
(12) durch die Hülse (21) abzüglich eines Unterströmbereichs (35) der Manschette (10)
überspannt wird.
6. Rotor (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungskanal (27) eine Länge bis zur gleichen Länge der Hülse (21) aufweist,
wobei die Hülse (21) mit einer Ausklinkung oder Einstanzung an einem der beiden Enden
im Bereich zu dem Versorgungskanal (27) versehen ist.
7. Rotor (3) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungskanal (27) durch einen oberflächenseitig (13), insbesondere stirnseitig,
vorhandenen Anströmkanal (29) mit Hydraulikmedium (31), insbesondere aus einem Druckraum
(33) des Nockenwellenverstellers (1), versorgbar ist.
8. Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte (15, 17) in unterschiedlichen Schichten (S) des Flügels auftreten.
9. Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, dass der Rotor (3) ein gesintertes Bauteil ist.
10. Nockenwellenversteller (1) mit einem Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei insbesondere eine Statorinnenwand einen Anströmkanal (29) von einem Druckbereich
auf den Versorgungskanal bildet.
11. Herstellverfahren eines Rotors (3) eines Nockenwellenverstellers (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, die folgenden Schritte umfassend:
- Beladen einer Rotorsinterform (51) mit einer Menge Metallpulver (55), die wenigstens
das doppelte Volumen (V), insbesondere durch ein dargebotenes Volumen (V) in der Höhe
(H) des Rotors (3), bildet,
- Pressen des Metallpulvers (55), wobei die Rotorsinterform (51) einen Stempel (53)
mit wenigstens zwei unterschiedlichen Querschnitten (15, 17), vorzugsweise Durchmessern,
umfasst, der die Verriegelungsöffnung (11) schafft,
- Sintern der gepressten Rotorform,
- bündiges Einpressen einer als Lager fungierenden Hülse (21), die einen Versorgungskanal
(27) in dem Rotor (3) bildet, und
- Einbringen eines, insbesondere mit einer Feder (8) versehenen,
Verriegelungsstiftes (9), der eine umlaufende Horizontalmanschette (10) hat, die abgewinkelt
zur Ausfahrrichtung (R) des Verriegelungsstiftes (9) angeordnet ist, von der der Hülse
(21) abgewandten Oberfläche (14) des Rotors (3).
12. Herstellverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sinterschritt und dem Einpressen der Hülse (21) ein Kalibrieren und
vorzugsweise ein Schleifen der Oberflächen (13), insbesondere ausschließlich der Stirnflächen,
des Rotors (3) durchgeführt werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Rotor (3) eines Nockenwellenverstellers (1), insbesondere nach dem Schwenkmotorprinzip,
mit einer Mehrzahl an Flügeln (5) und einem Rotorkern (7), von dem die Flügel (5)
abgehen, und einem Verriegelungsstift (9), der in einer Verriegelungsöffnung (11)
so geführt ist, das er aus dem Rotor (3) über die Rotoroberfläche (13) ausfahrbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verriegelungsöffnung (11) ein gestuftes, mit wenigstens zwei unterschiedlichen
Querschnitten (15, 17) ausgestattetes, durch einen Flügel (5) des Rotors (3) durchgehendes
Loch (19) ist, das eine Hülse (21) trägt, die durch ihre Außenwand (25) einen Versorgungskanal
(27) bildet, der sich länglich in der Höhe (H) des Rotors (3) erstreckt.
2. Rotor (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verriegelungsöffnung (11) abschnittsweise eine Hülse (21) trägt, die in einem
Presssitz, der durch einen Kreisbogen zwischen Hülse (21) und Wand (28) der Verriegelungsöffnung
(11) gebildet wird, fest in der Verriegelungsöffnung (11) unterhalb der Oberfläche
(13) des Rotors (3) endend steckt, wobei die Verriegelungsöffnung (11) länger als
die Hülse (21) ist.
3. Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (21) eine kreisrunde Hülse (21) ist, die als Gleitlager für den ausfahrbaren
Verriegelungsstift (9) dient, wobei insbesondere ein Anschlagsflansch (23) an einem
Ende (22), vorzugsweise an dem zur Oberfläche (13) des Rotors näheren Ende, eine maximale
Einpresstiefe der Hülse (21) bestimmt.
4. Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (21) durch ihre Außenwand (25) zusammen mit einer Wand (28) des Versorgungskanals
(27) der Verriegelungsöffnung (11), die sich durch einen der beiden Querschnitte (15,
17) der Verriegelungsöffnung (11) bildet, einen Versorgungskanal (27), der zu einer
Manschette (10) des Verriegelungsstifts (9) führt, formt.
5. Rotor (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungskanal (27) länger als die Hülse (21), aber kürzer als die Verriegelungsöffnung
(11) ist, und die Hülse (21) vorzugsweise den Schaft (12) des Verriegelungsstifts
(9) vollständig so umschließt, dass der im Flügel (5) verbleibende Teil des Schafts
(12) durch die Hülse (21) abzüglich eines Unterströmbereichs (35) der Manschette (10)
überspannt wird.
6. Rotor (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungskanal (27) eine Länge bis zur gleichen Länge der Hülse (21) aufweist,
wobei die Hülse (21) mit einer Ausklinkung oder Einstanzung an einem der beiden Enden
im Bereich zu dem Versorgungskanal (27) versehen ist.
7. Rotor (3) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Versorgungskanal (27) durch einen oberflächenseitig (13), insbesondere stirnseitig,
vorhandenen Anströmkanal (29) mit Hydraulikmedium (31), insbesondere aus einem Druckraum
(33) des Nockenwellenverstellers (1), versorgbar ist.
8. Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte (15, 17) in unterschiedlichen Schichten (S) des Flügels auftreten.
9. Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (3) ein gesintertes Bauteil ist.
10. Nockenwellenversteller (1) mit einem Rotor (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei insbesondere eine Statorinnenwand einen Anströmkanal (29) von einem Druckbereich
auf den Versorgungskanal bildet.
11. Herstellverfahren eines Rotors (3) eines Nockenwellenverstellers (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, die folgenden Schritte umfassend:
- Beladen einer Rotorsinterform (51) mit einer Menge Metallpulver (55), die wenigstens
das doppelte Volumen (V), insbesondere durch ein dargebotenes Volumen (V) in der Höhe
(H) des Rotors (3), bildet,
- Pressen des Metallpulvers (55), wobei die Rotorsinterform (51) einen Stempel (53)
mit wenigstens zwei unterschiedlichen Querschnitten (15, 17), vorzugsweise Durchmessern,
umfasst, der die Verriegelungsöffnung (11) schafft,
- Sintern der gepressten Rotorform,
- bündiges Einpressen einer als Lager fungierenden Hülse (21), die einen Versorgungskanal
(27) in dem Rotor (3) bildet, und
- Einbringen eines, insbesondere mit einer Feder (8) versehenen, Verriegelungsstiftes
(9), der eine umlaufende Horizontalmanschette (10) hat, die abgewinkelt zur Ausfahrrichtung
(R) des Verriegelungsstiftes (9) angeordnet ist, von der der Hülse (21) abgewandten
Oberfläche (14) des Rotors (3).
12. Herstellverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sinterschritt und dem Einpressen der Hülse (21) ein Kalibrieren und
vorzugsweise ein Schleifen der Oberflächen (13), insbesondere ausschließlich der Stirnflächen,
des Rotors (3) durchgeführt werden.