(19)
(11) EP 1 813 331 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.08.2007  Patentblatt  2007/31

(21) Anmeldenummer: 06125858.8

(22) Anmeldetag:  12.12.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63H 19/30(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 27.01.2006 DE 102006004173
13.04.2006 DE 102006017550

(71) Anmelder: Modelleisenbahn GmbH
5101 Bergheim (AT)

(72) Erfinder:
  • Zanitzer, Roland
    2630 Ternitz (AT)
  • Kogelbauer, Herbert
    2632 Grafenbach (AT)

(74) Vertreter: Kruspig, Volkmar et al
Meissner, Bolte & Partner Widenmayerstrasse 48
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Bettungsgleis für Modelleisenbahnen


(57) Die Erfindung betrifft ein Bettungsgleis (1) für Modelleisenbahnen mit einem Kunststoffstrukturprofil, welches eine im wesentlichen trapezförmige Querschnittsfläche aufweist, sowie mit oberseitig vorgesehenen Halteelementen zur Schienenaufnahme sowie einer Nachbildung von Schwellen und/oder Kleineisenteilen.
Erfindungsgemäß ist in dem vom Trapezhohlraum gebildeten Volumen der Gleisunterseite eine einstückig ausgeführte Vielzahl von Stegen (2), Rastflächen und Versteifungselementen zur Erhöhung der Steifigkeit, der Reduzierung der Geräuschentwicklung beim Befahren des Gleises und/oder zur Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Komponenten (3) vorgesehen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Bettungsgleis für Modelleisenbahnen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Gleise für Modelleisenbahnen mit einem Oberbau, der eine Schotterschüttung simuliert, gehören zum Stand der Technik. Wenn die Gleisbettung aus einem relativ steifen Kunststoffmaterial gefertigt wird, besteht die Gefahr, dass Geräusche eines fahrenden Modelltriebfahrzeugs in unerwünschter Weise akustisch übertragen und durch Resonanzeffekte z.B. mit der Grundplatte einer Modelleisenbahnanlage einen den Spiel betrieb störenden Wert annehmen. Zu diesem Zweck wurde unter Hinweis auf die FR-A 2015406 vorgeschlagen, zur Schalldämmung auf der vom Gleis aus abgewendeten Unterseite der Gleisbettung eine Schalldämmschicht anzuordnen.

[0003] Aus der EP 0 446 255 B1 ist ein Gleis für Modelleisenbahnen mit Gleisbettung vorbekannt, bestehend aus einem leistenförmigen Bettungsteil, dessen Oberseite mit Ausnehmungen versehen ist, die im wesentlichen einem Gleisrost komplementär sind, so dass dieser über einen Teil der Höhe der Schwellen eingelassen werden kann.

[0004] Der Bettungsteil nach EP 0 446 255 B1 besteht aus einem elastischen und/oder plastischen, vorzugsweise elastoplastischen Material und es ist das dortige Bettungsteil als Hohlkörper ausgebildet. Darüber hinaus sind Aussteifungen oder Stege im Inneren des Hohlkörpers an der von der oberen Seite mit den Ausnehmungen abgewandten Unterseite angeordnet. Die Aussteifungen oder Stege bestehen aus einstückig an die Bettungsteile angeformten Rippen oder leistenförmigen Teilen oder Stegen und/oder Längsholmen. Bei einer Ausführungsform sind die Aussteifungen aus jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Leisten oder Stegen realisiert. Die Grundfunktion nach EP 0 446 255 B1 ermöglicht zwar eine multivalente Gleisverlegung auch abweichend von Standardgleisen mit vorgegebenen Krümmungsradien, jedoch besteht das vorgestellte Gleis aus mehreren Baugruppen, die es gilt, vom Anwender vor Ort zu montieren. Wenn, wie in der EP 0 446 255 B1 vorgeschlagen, aussteifende Elemente als leiterförmiges Teil mit entsprechender Starrheit realisiert sind, wird das gewünschte Ziel einer Geräuschdämmung beim Fahrbetrieb unter Einsatz der entsprechenden Gleise nicht erreicht.

[0005] Versuchsaufbauten mit Gleisen nach EP 0 446 255 B1 sind ohne Hilfsmittel zur Fixierung der Gleisanlage nicht möglich, da es bei einem versuchsweisen Fahrbetrieb aufgrund der wirkenden Kräfte des rollenden Materials zu Verschiebungen der Gleisanlage kommt.

[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Bettungsgleis anzugeben, das einerseits mechanisch stabil ist, bei Benutzung durch Befahren mit einem Lokmodell wenig Geräusche entwickelt und das andererseits eine sichere Verbindung der einzelnen Gleisabschnitte untereinander ermöglicht, ohne daß die Gefahr der Verletzung durch metallische Schienenelemente oder Verbinder besteht.

[0007] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Bettungsgleis gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1 oder einer Kombination aus den Patentansprüchen 1 und 7 bis 9.

[0008] Das erfindungsgemäße Bettungsgleis für Modelleisenbahnen geht von einem an sich bekannten Bettungsgleiskörper mit einem Kunststoffstrukturprofil aus, wobei das Kunststoffstrukturprofil eine im wesentlichen trapezförmige Querschnittsfläche aufweist. Oberseitig des Bettungsgleises sind Halteelemente zur Schienenaufnahme sowie Nachbildungen von Schwellen und/oder Kleineisenteilen vorgesehen.

[0009] Erfindungsgemäß ist in dem vom Trapezhohlraum gebildeten Volumen der Gehäuseunterseite eine Vielzahl von Stegen, Rastflächen und Versteifungselementen zur Erhöhung der Steifigkeit, der Reduzierung der Geräuschentwicklung beim Befahren des Gleises und/oder zur Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Komponenten vorgesehen.

[0010] Quer zur Längsachse des Gleises sind beabstandete Stege vorhanden, die eine Nut bilden, um einen Reedschalter oder ein Reedrelais einzusetzen.

[0011] Von der Gleisunterseite her kann ein Anschlußelement mit Durchkontaktierung zur Schiene wirkend, eingesetzt werden. Die Durchkontaktierung weist Kontaktstifte auf, die mit der Schiene, die aus Metall besteht, in Verbindung tritt und für den notwendigen Stromfluß sorgt.

[0012] An den seitlichen Stegflächen des Profils sind Sollbruchstellen vorhanden, insbesondere zur Kabel- oder Anschlußelementedurchführung.

[0013] Ausgehend von der Gleisunterseite, sich von dieser senkrecht erstreckende vorgesehene Hülsen, Bolzen oder Stifte besitzen eine Höhe, die kleiner als die Höhe des Trapezes der Querschnittsfläche ist. Am gleisfernen Ende weisen die Hülsen, Bolzen oder Stifte eine akustisch entkoppelnde Beschichtung, einen derartigen Fortsatz oder eine Kappe auf. Der Fortsatz, die Kappe oder die Beschichtung können aus einem gummielastischen Material oder ähnlichem bestehen.

[0014] Die akustisch entkoppelnde Beschichtung, der Fortsatz oder die Kappe sind über die Gleisunterseite leicht überstehend ausgebildet, so dass keine Schallbrücke, zurückzuführen auf den übrigen Gleiskörper, vorhanden ist.

[0015] An den Schienen sind Verbindungskufen ansetzbar, welche in einer nutförmigen Aufnahme geführt werden.

[0016] Im Schienenverbindungsabschnitt des jeweiligen Bettungsgleises sind komplementäre Rücksprünge und Fortsätze angeformt, um eine Raststeckverbindung der einzelnen Gleisabschnitte zur Streckenbildung und Gleisverlegung zu ermöglichen.

[0017] Die jeweiligen Gleisenden und/oder die Verbindungskufen springen nicht gegenüber der jeweiligen Außenkante der Gleisstirnseiten bzw. der nutförmigen Aufnahme vor, so dass eine Verletzungsgefahr durch die recht scharfkantigen metallischen Enden entfällt.

[0018] Stochastisch verteilt quer, schräg oder diagonal verlaufende Stege an der Innenunterseite des Gleiskörpers bilden labyrinthartige, schallschluckende Kammern mit der Folge, der gewünschten Geräuschreduktion beim Einsatz der erfindungsgemäßen Bettungsgleise auf einer Modellbahnanlage.

[0019] Die geräuschdämmenden Kappen können z.B. als hütchenartiges Teil aus Gummi gefertigt und auf den entsprechenden Bolzen oder Stift aufgeschoben werden. Ein weiterer Vorteil beim Einsatz derartiger Kappen und einer entsprechenden Beschichtung ist eine höhere Haftreibung, welche insbesondere beim provisorischen Verlegen von Streckenabschnitten ein Verrutschen dieser verhindert oder zumindest reduziert.

[0020] Die Erfindung soll anhand mehrerer Figuren verdeutlicht werden.

[0021] Hierbei zeigen:
Figur 1
eine dreidimensionale Darstellung der Unterseite des Bettungsgleises mit im Trapezhohlraum vorhandenen Stegen, Rastflächen und Versteifungselementen;
Figur 2
eine dreidimensionale Darstellung ähnlich derjenigen der nach Figur 1, jedoch mit bereits aufgesetzten Dämpfungskappen, jedoch noch nicht montierten Reedschaltern mit Steckverbindern;
Figur 3
eine dreidimensionale Darstellung der Unterseite des Bettungsgleises mit vorbereitetem Anschlußelement zur Stromversorgung;
Figur 4
eine dreidimensionale Darstellung analog derjenigen nach Figur 3, jedoch mit eingesetzten elektrischen Anschlußelement für die Schienen;
Figur 5
eine dreidimensionale Darstellung eines kompletten Bettungsgleisabschnittes mit montierten Reedschaltern, Steckverbindern und Dämpfungskappen;
Figur 6
eine dreidimensionale Darstellung eines stirnseitigen Endes eines Bettungsgleises mit Verbindungsbereich für die Schienen bzw. Gleisabschnitte und Verbindungskufe;
Figur 7
eine Darstellung analog der Figur 6 mit auf die Schiene geschobener Kufe;
Figur 8
eine perspektivische Darstellung mit einem Isolationsabschnitt im Bereich der Verbindungsausformung des Bettungsgleises und
Figur 9
eine Darstellung des Bettungsgleises in Unteransicht, Seitenansicht und Draufsicht (von oben nach unten).


[0022] Das erfindungsgemäße Bettungsgleis nach den figürlichen Darstellungen besteht aus einem Kunststoffstrukturprofil, welches eine im wesentlichen trapezförmige Querschnittsfläche aufweist und oberseitig Halteelemente zur Schienenaufnahme besitzt, die gleichzeitig eine Nachbildung von Schwellen und/oder Kleineisenteilen darstellen.

[0023] In dem vom Trapezhohlraum gebildeten Volumen der Gleisunterseite ist eine einstückig ausgeführte Vielzahl von Stegen, Rastflächen und Versteifungselementen zur Erhöhung der Steifigkeit, Reduzierung der Geräuschentwicklung beim Befahren des Gleises und/oder zur Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Komponenten vorgesehen.

[0024] Unter einstückig ausgeführt wird das Herstellen in einem einzigen Spritzguß- oder Spritzpreßschritt verstanden.

[0025] Gemäß den Darstellungen nach den Figuren 1 bis 3 weist das erfindungsgemäße Gleis 1 Stege 2 quer zur Längsachse des Gleises auf. Diese eine etwas größere Höhe aufweisenden Stege dienen neben der Versteifungsfunktion der Aufnahme von z.B. Reedrelais oder einem Reedschalter 3, und zwar durch Formschluß.

[0026] In den Schrägflächen 4 des Gleises sind Sollausbruchstellen 5 eingearbeitet, um eine leichte Kabel- oder Anschlußelementedurchführung zu ermöglichen.

[0027] Ausgehend von der Gleisunterseite erstrecken sich von dieser senkrecht Hülsen, Bolzen oder Stifte 6, deren Höhe kleiner als die Höhe des Trapezes der Querschnittsfläche ist.

[0028] Am gleisfernen Ende weisen die Hülsen, Bolzen oder Stifte 6 eine akustisch entkoppelnde Beschichtung, z.B. in Form einer gummiartigen Kappe 7 auf. Diese akustisch entkoppelnde Beschichtung in Form einer Kappe 7 ist über die Gleisunterkante leicht überstehend ausgebildet. Neben dem besonders vorteilhaften Effekt der Geräuschdämmung durch die Kappe 7 ist auch bei einem vorläufigen Gleisaufbau zu Versuchszwecken eine sehr hohe Rutschsicherheit bezüglich des Untergrunds gewährleistet, was einen weiteren erheblichen Vorteil des neuartigen Bettungsgleises darstellt.

[0029] An den metallischen Schienen 8 sind Verbindungskufen, als Metallformteil ausgeführt, ansetzbar, welche in einer nutförmigen Aufnahme 10 des Kunststoffstrukturprofils geführt werden.

[0030] Neben einer leitenden Verbindungskufe 9 kann auch ein Gleisverbindungsisolierstück 23 Anwendung finden.

[0031] Im Schienenverbindungsabschnitt des jeweiligen Bettungsgleises sind komplementäre Rücksprünge 11 und Fortsätze 12 angeformt, um eine Raststeckverbindung der einzelnen Gleise oder Gleisabschnitte zu ermöglichen.

[0032] Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, dass die jeweiligen Gleisenden und/oder die Verbindungskufen nicht gegenüber der jeweiligen Außenkante 13 bzw. der nutförmigen Aufnahme 10 oder des Fortsatzes 12 vorspringen. Eine Beschädigung der metallischen Gleisenden bzw. der Verbindungskufen mit Verletzungsgefahr ist ausgeschlossen.

[0033] Die erfindungsgemäßen besonderen Versteifungen in Form von Stegen seien unter Rückgriff auf die Darstellungen nach den Fig. 1 bis 3 nachstehend vorgestellt.

[0034] Wie ersichtlich, erstrecken sich von der Gleisunterseite ausgehend verbundene Stege, welche jeweils einen senkrecht zur Gleislängsrichtung orientierten Winkelquersteg 15 und vom Ende dieses zwei divergierende Winkelstege 14 aufweisen. Die Enden der divergierenden Winkelstege 14 gehen wiederum in jeweils einen Winkelquersteg 15 der gegenüberliegenden Seite des Gleises über. Durch diese sich hieraus ergebende Kammerstruktur ist einerseits eine Restelastizität des Gleisprofils gegeben, um Unebenheiten des Unterbaus, auf dem die Anlage errichtet wird, zu begegnen, und es kommt andererseits zu einem Effekt des Sichauslöschens erfolgter akustischer Schwingungen beim Überfahren des Bettungsgleises mit einem Modellzug.

[0035] Die Höhe der Winkel- und Winkelquerstege 14, 15 entspricht im wesentlichen der durchschnittlichen Materialdicke des Kunststoffstrukturprofils des Gleiskörpers und ist geringer als die Höhe der Querstege 2.

[0036] Weiterhin sind ausgehend von der Gleisunterseite Stütz- und Aufnahmedome 18 für elektronische Baugruppen, z.B. Anschlußelemente, Steckverbinder oder dergleichen ausgebildet. Bevorzugt befinden sich in der Nähe der Stütz- und Aufnahmedome 18 auch die bereits erwähnten Sollausbruchstellen 5 für Kabel- und Anschlußelementedurchführung.

[0037] Betrachtet man die Figuren 4 und 5, so ist hier erkennbar, wie Reedrelais 3 über elektronische Anschlußbaugruppen 19 mit Kontaktierungsteil 24 zu einem Außenanschluß 25 elektrisch verbindbar sind.

[0038] Die erwähnten Winkelstege 14 weisen jeweils die Form eines offenen Dreiecks in gleichschenkliger, aber auch ungleichschenkliger Gestalt auf.

[0039] Zum Zweck der möglicherweise notwendigen Kontaktierung der Schienen 8 weist die Gleisunterseite Kontaktierungsausnehmungen 16 auf, welche einen Zugang zur Schiene 8 aus dem Trapezhohlraum ermöglichen.

[0040] Unterhalb des Verbindungsfortsatzes 12 ist zur Erhöhung der Stabilität dieses Abschnitts eine Versteifungsrippe 20 angeformt, die sich auch in das Innenvolumen des Trapezhohlraums hinein erstrecken kann.

[0041] Der Querschnitt des Fortsatzes 12 besitzt bevorzugt eine Doppel-T-Form.

[0042] Im Rücksprungbereich 11 sind Versteifungswände ausgebildet, welche im wesentlichen parallel zur Gleislängsrichtung verlaufen und an ihren Enden einen Verbindungsabschnitt besitzen können.

[0043] Beim Verbinden von Gleisabschnitten wird der Fußteil des Doppel-T-Fortsatzes 12 in dem von den Versteifungswänden 17 gebildeten Raum aufgenommen und es ruht der Kopfteil des Doppel-T-Fortsatzes 12 unmittelbar unterhalb des entsprechenden Schienenabschnitts 81 in einer dortigen Ausnehmung 21.

[0044] Der Kopfteil des Doppel-T-Fortsatzes 12 besitzt eine nach vorn gerichtete Keilschräge 22, um ein leichteres Ineinanderstecken zu bewirken.

Bezugszeichenliste



[0045] 
1
Gleis
2
Steg quer zur Längsachse
3
Reedschalter
4
Schrägfläche
5
Sollausbruchstelle
6
Hülse, Bolzen, Stift
7
Kappe
8
Schiene
9
Verbindungskufe
10
nutförmige Aufnahme
11
Rücksprung
12
Fortsatz
13
Außenkante Gleis
14
Winkelsteg
15
Winkelquersteg
16
Kontaktierungsausnehmung
17
Versteifungswand im Bereich des Rücksprungs 11
18
Stütz- und Aufnahmedom
19
elektronische Baugruppe
20
Versteifungsrippe
81
Schienenabschnitt
21
Ausnehmung
22
Keilschräge
23
Isolierstück
24
Kontaktierungsteil
25
Außenanschluß



Ansprüche

1. Bettungsgleis für Modelleisenbahnen mit einem Kunststoffstrukturprofil, welches eine im wesentlichen trapezförmige Querschnittsfläche aufweist sowie mit oberseitig vorgesehenen Halteelementen zur Schienenaufnahme sowie einer Nachbildung von Schwellen und/oder Kleineisenteilen,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem vom Trapezhohlraum gebildeten Volumen der Gleisunterseite eine einstückig ausgeführte Vielzahl von Stegen, Rastflächen und Versteifungselementen zur Erhöhung der Steifigkeit, der Reduzierung der Geräuschentwicklung beim Befahren des Gleises und/oder zur Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Komponenten vorgesehen ist.
 
2. Bettungsgleis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
in quer zur Längsachse des Gleises (1) verlaufenden, beabstandeten Stegen (2) ein Reedrelais oder ein Reedschalter (3) eingesetzt und durch die Stege (2) fixiert ist.
 
3. Bettungsgleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den seitlichen Schrägflächen (4) des Profils Sollausbruchstellen 5, insbesondere zur Kabel- oder Anschlusselementedurchführung vorgesehen sind.
 
4. Bettungsgleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ausgehend von der Gleisunterseite sich von dieser senkrecht erstreckende Hülsen, Bolzen oder Stifte (6) vorgesehen sind, deren Höhe kleiner als die Höhe des Trapezes der Querschnittsfläche ist, wobei am gleisfernen Ende die Hülsen, Bolzen oder Stifte (6) eine akustisch entkoppelnde Beschichtung, einen derartigen Fortsatz oder eine Kappe (7) aufweisen.
 
5. Bettungsgleis nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die akustisch entkoppelnde Beschichtung, der Fortsatz oder die Kappe (7) über die Gleisunterkante leicht überstehend ausgebildet ist.
 
6. Bettungsgleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den Schienen (8) Verbindungskufen (9) ansetzbar sind, welche in einer nutförmigen Aufnahme (10) geführt werden.
 
7. Bettungsgleis nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Schienenverbindungsabschnitt des jeweiligen Bettungsgleises komplementäre Rücksprünge (11) und Fortsätze (12) angeformt sind, um eine Raststeckverbindung der Gleisabschnitte zu ermöglichen.
 
8. Bettungsgleis nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die jeweiligen Gleisenden und/oder die Verbindungskufen nicht gegenüber der jeweiligen Außenkante (13) bzw. der nutförmigen Aufnahme (10) oder des Fortsatzes (12) vorspringen.
 
9. Bettungsgleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
von der Gleisunterseite ausgehend sich verbundene Stege erstrecken, welche jeweils einen senkrecht zur Gleislängsrichtung orientierten Winkelquersteg (15) und vom Ende dieses zwei divergierende Winkelstege (14) aufweisen, wobei die Enden der divergierenden Winkelstege (14) jeweils in einen Winkelquersteg (15) übergehen.
 
10. Bettungsgleis nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe der Winkel- und Winkelquerstege (14;15) im wesentlichen der durchschnittlichen Dicke des Kunststoffstrukturprofils des Gleiskörpers entspricht.
 
11. Bettungsgleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ausgehend von der Gleisunterseite Stütz- und Aufnahmedome (18) für elektronische Baugruppen oder dergleichen ausgebildet sind.
 
12. Bettungsgleis nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Winkelstege (14) jeweils in Form eines offenen Dreiecks angeordnet sind.
 
13. Bettungsgleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gleisunterseite Kontaktierungsausnehmungen (16) aufweist, welche einen Zugang zur Schiene (8) aus dem Trapezhohlraum ermöglichen.
 
14. Bettungsgleis nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
unterhalb des Fortsatzes (12) eine Versteifungsrippe (20) angeformt ist.
 
15. Bettungsgleis nach Anspruch 7, 8 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Querschnitt des Fortsatzes (12) eine Doppel-T-Form aufweist.
 
16. Bettungsgleis nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Rücksprungbereich (11) Versteifungswände (17) ausgebildet sind, welche im wesentlichen parallel zur Gleislängsrichtung verlaufen.
 
17. Bettungsgleis nach Anspruch 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Verbinden von Gleisabschnitten der Fußteil des Doppel-T-Fortsatzes (12) in dem von den Versteifungswänden (17) gebildeten Raum aufgenommen wird und der Kopfteil unmittelbar unterhalb des entsprechenden Schienenabschnitts (81) in einer dortigen Ausnehmung (21) ruht.
 
18. Bettungsgleis nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kopfteil des Doppel-T-Fortsatzes (12) eine nach vorn gerichtete Keilschräge (22) aufweist.
 
19. Bettungsgleis nach einem der Ansprüche 6 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
in die nutförmige Aufnahme (10) ein Gleisverbindungsisolierstück (23) einsetzbar ist.
 




Zeichnung































Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente