[0001] Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einem Substrat
und mindestens einer wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht, die Aufzeichnungsschicht
erhalten aus einer Beschichtungsmasse, die Farbstoffvorläufer und mindestens einen
Farbentwickler enthält, wobei Farbstoffvorläufer und der mindestens eine Farbentwickler
bei Einwirkung von Wärme unter Ausbildung von Farbe in Form eines Druckbildes miteinander
reagieren.
[0002] Grundsätzlich sind wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien der genannten Art seit
vielen Jahren bekannt und haben sich in zahlreichen Einsatzgebieten bewährt. Für den
Einsatz von Aufzeichnungsmaterialien, deren berechtigte Verwendung allgemein durch
eine spezifische Markierung des für diesen Zweck zugelassenen Materials nachzuweisen
ist, wurden in der Vergangenheit bereits verschiedene Lösungen authentizitätsnachweisender
Sicherheitsmerkmale vorgeschlagen. Dabei erfreuen sich beispielsweise Wasserzeichen
einer besonderer Beliebtheit, wobei unterschieden wird zwischen
- echten Wasserzeichen, die durch Verdrängung (sogenannte Licht-Wasserzeichen) oder
durch Anreicherung (sogenannte Schatten-Wasserzeichen) der Fasermasse beispielsweise
unter Verwendung eines Egoutteurs in der Siebpartie einer Papiermaschine hergestellt
werden,
- halbechten, sogenannten Moletten-Wasserzeichen, die durch die Prägung des noch nassen
Papiers in der Pressenpartie einer Papiermaschine erzeugt werden, und schließlich
- unechten Wasserzeichen, wobei letztere entweder durch das Bedrucken des fertiggestellten
Papiers außerhalb der Papiermaschine mit einem farblosen Lack oder durch das Prägen
des fertiggestellten Papiers außerhalb der Papiermaschine erstellt werden.
[0003] Gegenstand der
EP 0 844 097 A1 ist ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das als ein erstes Sicherheitsmerkmal
in Form eines unechten Wasserzeichens ein auf der Rückseite des Aufzeichnungsmaterials
aufgedrucktes latentes Bild aufweist, das mittels einer ein fluoreszierendes Reagenz
enthaltenden Sicherheitstinte hergestellt wird. Zur Ausbildung eines zweiten Sicherheitsmerkmals
in Form eines wasserdichten Bildes auf der Rückseite des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
enthält die Sicherheitstinte ein wasserabweisendes Mittel. Die das als Pigment oder
Farbstoff verwendete fluoreszierende Reagenz und das wasserabweisende Mittel enthaltende
Sicherheitstinte ist in einem wässrigen Träger enthalten bzw. dispergiert, der außer
diesen Komponenten noch ein Bindemittel enthalten kann. Der Nachteil grundsätzlich
aller unechten Wasserzeichen liegt in deren nachträglichem Aufbringen auf das fertiggestellte
Papier durch Prägung oder Aufdruck, weshalb ihre Fälschung relativ einfacher zu realisieren
ist
[0004] Aus der
EP 0 611 664 B1 ist für ein mit einer wärmeempfindlichen Beschichtung versehenes bahnförmiges Aufzeichnungsmaterial
ein im Träger angebrachtes echtes Wasserzeichen bekannt. Die einwandfreie Erkennung
des Wasserzeichens ist in der Durchsicht bei Tageslicht nicht immer möglich und erschwert
damit die Identifizierung. Zudem sind die zur Herstellung erforderlichen Vorrichtungen,
wie z.B. die markierungsspezifischen Egoutteure mit hohen Investitionskosten belastet.
[0005] Aus anderen Schriften sind noch eine Vielzahl weiterer authentizitätsnachweisender
Sicherheitsmerkmale bekannt, wobei hier insbesondere auf die
WO 00/16986 A1, die
EP1 204 795 B1 und die
WO 03 /033 272 A1 verwiesen werden soll. Die dort beschriebenen Sicherheitsmerkmale sind bewährt, erfordern
jedoch zusätzliche Vorkehrungen innerhalb des Produktionsprozesses, was derart hergestellte
Produkte verteuert. Auch kann es als Nachteil angesehen werden, dass schon vor Benutzung
solcher Aufzeichnungsmaterialen erkennbar ist, dass sie mit Sicherheitsmerkmalen versehen
sind, da es für zahlreiche Anwendungen mitunter gewünscht wird, Benutzer von gefälschten
Aufzeichnungsmaterialien durch den überraschenden Nachweis der Fälschung zu überführen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
mit einem neuen authentizitätsnachweisenden Sicherheitsmsrkmal zur Verfügung zu stellen,
das einfach und möglichst ohne zusätzliche Vorkehrungen innerhalb des Produktionsprozesses
zu realisieren ist und das nach Möglichkeit nicht durch einfache in Augenscheinnahme
zu erkennen ist.
[0007] Die Erfinder erkannten, das eine solche Aufgabe mit einem neuen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial zu lösen ist, wobei dieses Aufzeichnungsmaterial ein Substrat
und mindestens eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht umfasst, die Aufzeichnungsschicht
erhalten aus einer Beschichtungsmasse, die Farbstoffvorläufer und mindestens einen
Farbentwickler enthält, welche bei Einwirkung von Wärme unter Ausbildung von Farbe
in Form eines Druckbildes miteinander reagieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Beschichtungsmasse als Farbstoffvorläufer mindestens zwei verschiedene Substanzen
aufweist,
- von denen eine erste Substanz mit dem mindestens einen Farbentwickler bei Einwirkung
von Wärme unter Ausbildung einer ersten Farbe reagiert,
- von denen mindestens eine zweite Substanz mit dem mindestens einen Farbentwickler
bei Einwirkung von Wärme unter Ausbildung mindestens einer zweiten Farbe reagiert,
die von der ersten Farbe verschieden ist,
- und das Druckbild in einer Farbe erscheint, die aus der ersten und der mindestens
zweiten Farbe ausgebildet ist, wobei die Farbe des Druckbildes als Authentifikationsmerkmal
einen Farbort aufweist, gekennzeichnet durch die Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen
L* = 24 % bis 35 %, a* = -1 bis 30, b* = -2 bis -60, bestimmt mit einem Elrepho 3000
(Lichtart D 65/10).
[0008] Die Erfindung sieht vor, dass sich die, das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
völlig zweifelsfrei authentifiziemde Farbe des durch Wärmeeinwirkung induzierten Druckbildes
aus mindestens zwei, ganz besonders bevorzugt aus genau zwei Farben zusammensetzt,
welche in einem passenden Verhältnis zueinander zu setzen sind. Diese beiden Farben,
in der Regel schwarz und blau, entstehen, wenn durch Wärmeeinwirkung sowohl die erste
Substanz als Farbstoffvorläufer wie auch die zweite Substanz als Farbstoffvorläufer
mit dem mindestens einen Farbentwickler reagiert. Im ersten Fall entsteht im betrachteten
Fall eine schwarze Farbe, wobei hier der Farbort (Lab-Werte) L* = 24 %, a* = 3,5,
b* = 0,38, gemessen mit dem Elrepho 3000 (Lichtart D 65/10) als besonders bevorzugt
gilt ; bei den angegebenen Werten gelten Bereiche von ± 3,5 % (L*), ± 0,5 (a*) und
± 0,15 (b*) als bevorzugt. Im zweiten Fall entsteht im betrachteten Fall eine blaue
Farbe, wobei hier der Farbort (Lab-Werte) L* = 36 %, a* = 36, b* = - 68, gemessen
mit dem Elrepho 3000 (Lichtart D 65/10), als besonders bevorzugt gilt; bei den angegebenen
Werten gelten Bereiche von ± 3,5 % (L*), ± 3,5 (a*) und ± 5 (b*) als bevorzugt. Alle
Druckbildmessungen der hier vorliegenden Schrift wurden durchgeführt an Proben mit
Vollflächendruck, erstellt mit Hilfe des "Atlantek 400"-Druckers der Firma Atlantek
(USA) bei 16 mj/mm
2.
[0009] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist die Farbe des Druckbildes als Authentifikationsmerkmal
einen Farbort auf, gekennzeichnet durch die Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen
L* = 28 % bis 35 %, a* = 3 bis 30, b* = -14 bis -60. Dabei gelten Lab-Werte L*, a*,
b* in den Bereichen L* = 29 % bis 34 %, a* = 7 bis 27, b* = -25 bis -55 als besonders
bevorzugt, in den Bereichen L* = 30 % bis 33 %, a* = 12 bis 20, b* = -34 bis -46 als
ganz besonders bevorzugt.
[0010] In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform gelten Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen
L* = 28 % bis 33 %, a* = 4 bis 15, b* = -18 bis -46 als besonders bevorzugt, in den
Bereichen L* = 29 % bis 32 %, a* = 4,5 bis 12, b* = -22 bis -34 als ganz besonders
bevorzugt.
[0011] In einer dritten bevorzugten Ausführungsform weist die Farbe des Druckbildes als
Authentifikationsmerkmal einen Farbort auf, gekennzeichnet durch die Lab-Werte L*,
a*, b* in den Bereichen L* = 25 % bis 33 %, a* = 0,1 bis 4,5, b* = -5 bis -22. Dabei
gelten Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen L* = 26 % bis 31 %, a* = 0,2 bis 2,5,
b* = -6 bis -10 als besonders bevorzugt, in den Bereichen L* = 27 % bis 30 %, a* =
0,4 bis 1,1, b* =-6,5 bis -8,5 als ganz besonders bevorzugt.
[0012] In einer vierten bevorzugten Ausführungsform gelten Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen
L* = 26 % bis 31 %, a* = 1,1 bis 4,0, b* = -8,5 bis -21 als besonders bevorzugt, in
den Bereichen L* = 27 % bis 30 %, a* = 1,7 bis 3,0, b* = -12 bis -18 als ganz besonders
bevorzugt.
[0013] Alle obig genannten Lab-Werte sind jeweils bestimmt mit einem Elrepho 3000 (Lichtart
D 65/10). Für alle gemachten Angaben in der Beschreibung einschließlich den Beispielen
und in den Patentansprüchen hinsichtlich der Farbort-Werte, bestimmt mit dem Elrepho
3000 (Lichtart D 65/10), gilt, dass das Elrepho 3000 zuvor kalibriert wurde mit. STFI-Papierstandard.
[0014] Als erste Substanz gelten die nachfolgend genannten Farbstoffvorläufer als ganz besonders
bevorzugt:
- 3-diethylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-dibutylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-(N-methyl-N-propyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-(N-ethyl-N-isoamyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-(N-methyl-N-cyclohexyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-(N-ethyl-N-tolyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran
- und 3-(N-ethyl-N-tetrahydrofuryl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran.
[0015] Als zweite Substanz gelten die nachfolgend genannten Farbstoffvorläufer als ganz
besonders bevorzugt:
- 3,3-bis (p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,
- Benzoylleucomethylen blau,
- P-nitrobenzoylleucomethylen blau.
[0016] Bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht, sind Farbstoffvorläufer in
einem Bereich von 5 bis 9 Gew.-%, besonders bevorzugt in einem Bereich von 6 bis 8
Gew.-% in der ausgebildeten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht enthalten. Dabei
empfiehlt sich insbesondere ein Verhältnis von 1:3 bis 9:1 der ersten Substanz zur
zweiten Substanz.
[0017] Für die Farbstoffvorläufer empfiehlt sich eine mittlere Teilchengröße in einem Bereich
von größer 0,3 µm bis maximal 1,5 µm, insbesondere von 0,45 µm bis 0,9 µm. Die Grenzen
werden nach oben durch eine zu geringe Empfindlichkeit und nach unten durch eine sonst
zu starke Neigung des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zur Vergrauung vorgegeben.
[0018] Neben den mindestens zwei verschiedenen Substanzen, die als Farbstoffvorläufer in
der Beschichtungsmasse enthalten sind, weist die Beschichtungsmasse erfindungsgemäß
mindestens einen Farbentwickler auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die Beschichtungsmasse zur Ausbildung der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
mindestens zwei, ganz besonders bevorzugt genau zwei Farbentwickler auf, ausgesucht
aus der Liste, umfassend:
- 2,2 bis (4-hydroxyphenyl)-Propan,
- 4-[(4-(1-methylethoxy)phenyl)sulfonyl]-Phenol,
- 4,4'-Dihydroxy-Diphenylsulfon,
- N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxy-phenyl)-hamstoff,
- 2,4' -Dihydroxy-Diphenylsulfon
- und N-(2-hydroxyphenyl)-2-[(4-hydroxyphenyl)thio]-Acetamid
- sowie Harnstoff-Urethan-Verbindungen gemäß der folgenden Formel:

[0019] In der Beschichtungsmasse für die Aufzeichnungsschicht wird bevorzugt eine Mischung
aus 2,2 bis (4-hydroxyphenyl)-Propan, das ist Bisphenol-A, und eine Harnstoff-Urethan-Verbindung
gemäß der obigen Formel eingesetzt, wobei Bisphenol-A in einem Bereich von 20 bis
23 Gew.-% und die Harnstoff-Urethan-Verbindung in einem Bereich von 3 bis 6 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht, in dieser Schicht
eingebunden sind.
[0020] Bei der oben angeführten Liste geeigneter Farbentwickler wird der Erkenntnis der
Erfinder Rechnung getragen, dass die besten Ergebnisse bei den dieser Erfindung vorangegangenen
Versuchsreihen erzielt werden konnten, wenn jeder der bevorzugt zwei in der Beschichtungsmasse
enthaltende Farbentwickler mit jedem der in der Beschichtungsmasse als Farbstoffvorläufer
enthaltenden Substanzen unter Ausbildung einer Farbe reaktiv ist, weshalb eine solche
Ausführungsform auch als besonders bevorzugt gilt.
[0021] Die Beschichtungsmasse zur Ausbildung der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
enthält zur Erhöhung der thermischen Ansprechempfindlichkeit bevorzugt auch Sensibilisatoren
mit einem Schmelzpunkt idealerweise von 60°C bis 180°C, besonders bevorzugt mit einem
Schmelzpunkt von 80°C bis 140°C. Derartige Sensibilisatoren sind beispielsweise: Benzyl-p-benzyloxy-benzoat,
Stearamid, N-Methylolstearamid, p-Benzylbiphenyl, 1,2-Di(phenoxy)-ethan, 1,2-Di(m-methylphenoxy)ethan,
m-Terphenyl, Dibenzyloxalat, Benzyl-naphthylether, Diphenylsulfon, etc., wobei Benzylnaphthylether,
Diphenylsulfon, 1,2-Di(m-methylphenoxy)ethan und 1,2-Di(phenoxy)-ethan als bevorzugt
gelten.
[0022] Geeignete Bindemittel zur Einbindung in die Beschichtungsmasse für die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht sind beispielsweise wasserlösliche Bindemittel wie Stärke, Hydroxyethylzellulose,
Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Gelatine, Kasein, Polyvinylalkohole, modifizierte
Polyvinylalkohole, Natriumpolyacrylate, Acrylamid-Acrylat-Copolymere, Acrylamid-Acrylat-Methacrylat-Terpolymere,
Alkalisalze von Styrol-Maleinsäure-anhydrid-Copolymeren oder Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren,
etc.; auch wasserunlösliche Latexbinder wie Styrol-Butadiene-Copolymere, Acrylnitril-Butadien-Copolymere,
Methyl-Acrylat-Butadien-Copolymere, etc. bieten sich als Bindemittel zur Einbindung
in die Beschichtungsmasse für die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht an. Im Sinne
der vorliegenden Erfindung gilt modifizierter Polyvinylalkohol als besonders bevorzugtes
Bindemittel, das, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht, in einem
Bereich von 9 bis 13 Gew.-% in die ausgebildete wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
eingebunden ist.
[0023] Zur Vermeidung des Klebens an einem Thermokopf und zur Vermeidung einer übermäßigen
Abnutzung des Thermokopfes kann die Beschichtungsmasse zur Ausbildung der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht weiterhin Gleit- und Trennmittel enthalten wie Metallsalze höherer
Fettsäuren, zum Beispiel Zinkstearat, Kalziumstearat, usw.; Wachse, zum Beispiel Paraffin,
oxidiertes Paraffin, Polyethylen, Polyethylenoxid, Stearamide, Kastorwachs, usw. Weitere
Bestandteile der Aufzeichnungsschicht sind beispielsweise Pigmente, bevorzugt anorganische
Pigmente, wobei hier insbesondere Kalziumkarbonat, das bevorzugt in einer Menge von
20 bis 27 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht, in die Aufzeichnungsschicht
eingebunden sein soll, als bevorzugt gilt.
[0024] In einer besonderen Ausführungsform weist die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
als weiteres Authentifikationsmerkmal eine Einfärbung auf, definiert durch einen Farbort,
gekennzeichnet durch die Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen L* = 86 % bis 95 %,
a* = 4 bis 16, b* = 3 bis -3 und gemäß einer Ausführungsart durch einen Farbort, gekennzeichnet
durch die Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen L* = 86 % bis 91 %, a* = 4 bis 16,
b* = 1 bis -3, gemessen mit dem Elrepho 3000 (Lichtart D 65/10); besonders bevorzugt
gelten dabei Bereiche mit L* = 87 % bis 90 %, a* = 6 bis 12, b* = 0 bis -2,2 und ganz
besonders bevorzugt Bereiche mit L* = 89 % bis 90 %, a* = 9 bis 11, b* = -1 bis -1,8.
[0025] Gemäß einer alternativen Ausführungsart weist die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
eine Einfärbung auf, definiert durch einen Farbort, gekennzeichnet durch die Lab-Werte
L*, a*, b* in den Bereichen L* = 86 % bis 95 %, a* = 4 bis 16, b* = 2 bis -2, erneut
gemessen mit dem Elrepho 3000 (Lichtart D 65/10); besonders bevorzugt gelten dabei
Bereiche mit L* = 89 % bis 94 %, a* = 5 bis 10, b* = 1 bis -1 und ganz besonders bevorzugt
Bereiche mit L* = 91 % bis 94 %, a* = 5,5 bis 8, b* = 1 bis -1. Zum Zweck der Einfärbung
enthält die Beschichtungsmasse zur Ausbildung der Aufzeichnungsschicht für beide der
hier offenbarten Ausführungsarten einen oder mehrere Farbstoffe, z. B. Pergasol Rot
2B.
[0026] Als Beschichtungsvorrichtung zum Auftrag der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
bieten sich insbesondere Rolltakeistreichwerk, Messerstreichwerk, Vorhangbeschichter
oder Luftbürste an. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform ist die zur Ausbildung
der Aufzeichnungsschicht genutzte Beschichtungsmasse wässerig. Die anschließende Trocknung
der Beschichtungsmasse geschieht üblicherweise durch ein Verfahren, bei dem Wärme
zugeführt wird, wie es durch Heißluft-Schwebetrockner oder auch Kontakttrockner geschieht.
Bewährt ist auch eine Kombination aus den aufgeführten Trockenverfahren. Die flächenbezogene
Masse der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht liegt bevorzugt zwischen 2 und 6
g/m
2 und noch besser zwischen 2,3 und 5,8 g/m
2.
[0027] Zwischen der Aufzeichnungsschicht und dem Substrat des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
ist zweckmäßigerweise eine pigmentierte Zwischenschicht angeordnet. Ist die Zwischenschicht
in einer bevorzugten Ausführungsform mit egalisierenden Beschichtungsvorrichtungen
aufgetragen, wie sie beispielsweise Walzenstreichwerke, Streichmesser- oder (Roll-)
Rakelstreichwerke darstellen, kann die Zwischenschicht ferner einen positiven Beitrag
zur Egalisierung der Substratoberfläche leisten, womit sich die Menge an notwendigerweise
aufzubringender Beschichtungsmasse für die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
reduziert. Für die flächenbezogene Masse der Zwischenschicht hat sich ein bevorzugter
Bereich zwischen 5 und 20 g/m
2 und noch besser zwischen 7 und 11 g/m
2 bewährt.
[0028] Werden in die zwischen der Aufzeichnungsschicht und Substrat gelegene Zwischenschicht
anorganische ölabsorbierende Pigmente eingebunden, können diese Pigmente die durch
Hitzeeinwirkung des Thermokopfes verflüssigten Wachsbestandteile der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht bei der Schriftbildausbildung aufnehmen und begünstigen damit
eine noch sichere und schnellere Funktionsweise der wärmeinduzierten Aufzeichnung.
[0029] Als anorganische Pigmente der Zwischenschicht haben sich bevorzugt solche bewährt,
ausgewählt aus der Gruppe, umfassend natürliches wie kalziniertes Kaolin, Siliziumoxid,
Bentonit, Kalziumkarbonat sowie Aluminiumoxid und hier besonders Böhmit. Als besonders
bevorzugt gilt im Rahmen der vorliegenden Erfindung Kalziumkarbonat. Auch Mischungen
aus mehreren verschiedenartigen anorganischen Pigmenten sind vorstellbar.
[0030] Die als D
50-Wert bestimmte Teilchengröße der in der Zwischenschicht vorliegenden anorganischen
Pigmente liegen bevorzugt in einem Bereich von kleiner 2 µm. Als vorteilhaft haben
sich Pigmente erwiesen, bei denen eine Teilchengrößenverteilung von 34 bis 40 Gew.-%
kleiner 1 µm und 57 bis 63 Gew.-% kleiner 2 µm vorliegt.
[0031] In Versuchen zeigte sich, dass auch die Einbindung von organischen Pigmenten in die
pigmentierte Zwischenschicht sehr vorteilhaft ist, was damit begründet wird, dass
solche organischen Pigmente in einem besonderen Maße einem hohen Wärmereflexionsvermögen
der Zwischenschicht zuträglich sind. Die in einer Zwischenschicht eines wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials angeordneten organischen, so genannten Hohlkörperpigmente weisen
in ihrem Inneren Luft auf, die einen guten Wärmeisolator darstellt. Die so als Wärmereflexionsschicht
optimierte Zwischenschicht erhöht das Ansprechverhalten der Aufzeichnungsschicht gegenüber
Wärme, was das Auflösungsvermögen des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials deutlich
erhöht und ferner die Druckgeschwindigkeit im Thermodrucker nach oben zu setzen vermag.
[0032] Das Mengenverhältnis zwischen organischem und anorganischem Pigment ist ein Kömpromiss
der von den beiden Pigmentarten bewirkten Effekte, der besonders vorteilhaft gelöst
wird, wenn die Pigmentmischung zu 15 bis 50 Gew.% bzw. besser zu 20 bis 50 Gew.-%
aus organischem und zu 85 bis 50 Gew.% bzw. besser zu 80 bis 50 Gew.-% aus anorganischem
Pigment besteht. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die Pigmentmischung zu 25 bis
40 Gew.-% aus organischem und zu 75 bis 60 Gew.-% aus anorganischem Pigment besteht.
[0033] Die organischen Pigmente weisen eine Wandung aus thermoplastischem Harz auf, der
bevorzugt (Meth)Acrylnitril-Copolymer, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol,
Styrolacrylat, Polyacrylnitril oder Polyacrylsäureester umfasst. Pigmentmischungen
aus unterschiedlichen organischen Pigmenten sind vorstellbar.
[0034] Neben den anorganischen und gegebenenfalls auch organischen Pigmenten enthält die
pigmentierte Zwischenschicht mindestens ein Bindemittel bevorzugt auf Basis eines
synthetischen Polymers, wobei beispielsweise Styrol-Butadien-Latex besonders gute
Ergebnisse liefert. Die Verwendung eines synthetischen Bindemittels unter Beimischung
mindestens eines natürlichen Polymers, wie besonders bevorzugt Stärke, stellt eine
besonders geeignete Ausführungsform dar. Im Rahmen von Versuchen mit anorganischen
Pigmenten wurde ferner festgestellt, dass mit einem Bindemittel-Pigment-Verhältnis
innerhalb der pigmentierten Zwischenschicht zwischen 3:7 und 1:9, jeweils bezogen
auf Gew.-%, eine besonders geeignete Ausführungsform vorliegt.
[0035] Auch wenn nicht auf Papier als Substrat beschränkt, ist Papier und hier speziell
ein nicht obertlächenbehandeltes Streichrohpapier bevorzugt in einem Bereich für die
flächenbezogene Masse zwischen 45 und 130 g/m
2 das Substrat, das sich am Markt auch mit Blick auf die gute Umweltverträglichkeit
wegen der guten Recyclingfähigkeit durchgesetzt hat und das im Sinne der Erfindung
bevorzugt ist. Unter einem nicht oberflächenbehandelten Streichrahpapier ist ein nicht
in einer Leimpresse oder in einer Beschichtungsvorrichtung behandeltes Streichrohpapier
zu verstehen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird dabei insbesondere ein nicht
oberflächenbehandelten in der Masse geleimtes Streichrohpapier mit einem anorganischem
Pigment, insbesondere Kalziumkarbonat, in der Masse als geeignet angesehen. Für die
Erfindung sind im gleichen Maße Folien beispielsweise aus Polyolefin und mit Polyolefin
beschichtete Papiere als Substrat möglich, ohne dass eine solche Ausführung ausschließenden
Charakter aufweist.
[0036] Die nachfolgenden vier erfindungsgemäßen Beispiele sollen die Erfindung weitergehend
verdeutlichen. Dabei wird in allen Fällen ein nicht oberflächenbehandeltes Streichrohpapier
von 82 g/m
2 eingesetzt, auf das mittels Streichmessereinrichtung eine pigmentierte Zwischenschicht
von 8 g/m
2 aufgetragen wird. Die Zwischenschicht umfasst hauptsächlich Kalziumkarbonat als anorganisches
Pigment, organische Hohlkörperpigmente und als Bindemittel eine Mischung aus Styrol-Butadien-Latex
unter Zugabe eines geringen Anteils an Stärke.
[0037] Innerhalb der pigmentierten Zwischenschicht ist ein Verhältnis des Bindemittelanteils
(Styrol-Butadien-Latex + Stärke) zum Pigmentanteil (Kalziumkarbonat + Hohlkörperpigmente)
von 1:3,5 und ferner ein Verhältnis der organischen Hohlkörperpigmente zu Kalziumkarbonat
von 3:7 festgesetzt, jeweils bezogen auf Gew.-% der einzelnen Komponenten in der pigmentierten
Zwischenschicht.
[0038] Auf die pigmentierte Zwischenschicht werden unter Zuhilfenahme einer Laborhandstreichmaschine
des Typs "RK Coater 303" Beschichtungsmassen zur Ausbildung jeweils einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht aufgetragen, die im Einzelnen folgende Hauptbestandteile aufweist,
wie sie in der nachfolgende Tabelle 1 wiedergegeben werden:
Tabelle 1:
|
Einheit |
Beispiel 1 |
Beispiel 2 |
Beispiel 3 |
Beispiel 4 |
Farbstoffvorläufer, erste Substanz: 3-dibutylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran + Farbstoffvorläufer,
zweite Substanz: 3,3-bis (p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid |
Gew.-% |
7 |
7 |
7 |
7 |
Verhältnis, erste Substanz: zweite Substanz |
--- |
1 : 9 |
7:3 |
1:1 |
3:7 |
Farbentwickler: 2,2 bis (4-hydroxyphenyl)-Propan |
Gew.-% |
21 |
21 |
21 |
21 |
Farbentwickler: Harnstoff-Urethan-Verbindung gemäß Formel* |
Gew.-% |
5 |
5 |
5 |
5 |
Sensibilisator: Benzyl-naphthylether |
Gew.-% |
17 |
17 |
17 |
17 |
Bindemittel: Polyvinylalkohol |
Gew.-% |
11 |
11 |
11 |
11 |
Gleitmittel: Zinkstearat |
Gew.-% |
2,2 |
2,2 |
2,2 |
2,2 |
Pigment: Kalziumkarbonat |
Gew.-% |
24,4 |
24,4 |
24,4 |
24,4 |
Weitere Bestandteile in jeweils passender Menge: Verdicker, optische Aufheller, Dispergiermittel,
Co-Sensibilisator, Wachsdispersionen; abschließende Zugabe von: Pergasol Rot 2B bis
zum Erreichen eines Farbortes für die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht, definiert
durch die Lab-Werte |
L*[%]/a*/b* |
89,5/10/ -1,5 |
93/6,5/0,0 |
93/6,5/0,0 |
93/6,5/0,0 |
*: Formel für Harnstoff-Urethan-Verbindung |

[0039] Es werden für die Beispiele 1 bis 4 folgende Farborte bei den durch Wärmeeinwirkung
induzierten Druckbildern gemessen, wie sie der Tabelle 2 zu entnehmen sind:
Tabelle 2:
|
Einheit |
Beispiel 1 |
Beispiel 2 |
Beispiel 3 |
Beispiel 4 |
Lab-Werte als Farbort für die Farbe des durch Wärmeeinwirkung ausgebildeten Druckbildes:
Vollflächendruck mit Atlan tek 400 der Fa Atlantek (USA) bei 16 mj/mm2 |
L*[%]/a*/b* |
32,27/19,53 /-45,36 |
29,0/0,5/ -7,5 |
29,0/2.1/ -15,5 |
30,0/6,3 -25,5 |
[0040] Die Bestimmung des jeweiligen Farbortes des durch Wärmeeinwirkung ausgebildeten Druckbildes
geschieht wie zuvor bei den eingefärbten Beschichtungsmassen zur Ausbildung jeweils
einer wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht mit Hilfe des Elrepho 3000 (Lichtart
D 65/10), zuvor kalibriert mit STFI-Papierstandard,
[0041] Die im Rahmen der erfindungsgemäßen Beispiele hergestellten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
erfüllen die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe sehr gut, die eingestellten und
reproduzierbar messbaren Farborte für die Aufzeichnungsschicht einerseits und für
das durch Wärmeeinwirkung ausgebildete Druckbild andererseits sind authentifikationsnachweisend,
ohne dass dieses hinsichtlich des Druckbildes zuvor durch einfache in Augenscheinnahme
zu erkennen ist.
[0042] Die in Beschreibung einschließlich Beispiele und Patentansprüchen gemachten Angaben
zur flächenbezogenen Masse, zu Gew.% (Gewichts-%) und zu Gew.-Teilen (GewichtsTeilen)
beziehen sich jeweils auf das "atro"-Gewicht, d.h. absolut trockene Gewichtsteile.
1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, umfassend
o ein Substrat
o und mindestens eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht, erhalten aus einer Beschichtungsmasse,
die Farbstoffvorläufer und mindestens einen Farbentwickler enthält, welche bei Einwirkung
von Wärme unter Ausbildung von Farbe in Form eines Druckbildes miteinander reagieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
• die Beschichtungsmasse als Farbstoffvorläufer mindestens zwei verschiedene Substanzen
aufweist,
- von denen eine erste Substanz mit dem mindestens einen Farbentwickler bei EinWirkung
von Wärme unter Ausbildung einer ersten Farbe reagiert,
- von denen mindestens eine zweite Substanz mit dem mindestens einen Farbentwickler
bei Einwirkung von Wärme unter Ausbildung mindestens einer zweiten Farbe reagiert,
die von der ersten Farbe, verschieden ist,
• das Druckbild in einer Farbe erscheint, die aus der ersten und der mindestens zweiten
Farbe ausgebildet ist, wobei die Farbe des Druckbildes als Authentifikationsmerkmal
einen Farbort aufweist, gekennzeichnet durch die Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen L* = 24 % bis 35 %, a* = -1 bis 30, b*
= -2 bis -60, bestimmt mit einem Elrepho 3000 (Lichtart D 65/10).
2. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsmasse zwei Farbentwickler aufweist, ausgewählt aus der Liste, umfassend:
- 2,2 bis (4-hydroxyphenyl)-Propan,
- 4-[(4-(1-methylethoxy)phenyl)sulfonyl]-Phenol,
- 4,4'-Dihydroxy-Diphenylsulfon,
- N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxy-phenyl)-hamstoff,
- 2,4'-Dihydroxy-Diphenylsulfon
- und N-(2-hydroxyphenyl)-2-[(4-hydroxyphenyl)thio]-Acetamid
- sowie Harnstoff-Urethan-Verbindungen gemäß der folgenden Formel:

3. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsmasse Farbstoffvorläufer aufweist, deren erste Substanz ausgewählt
ist aus der Liste, umfassend:
- 3-diethylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-dibutylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3,(N-methyl-N-propyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-(N-ethyl-N-isoamyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-(N-methyl-N-cyclohexyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
- 3-(N-ethyl-N-tolyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran
- und 3-(N-ethyl-N-tetrahydrofuryl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran.
4. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsmasse Farbstoffvorläufer aufweist, deren zweite Substanz ausgewählt
ist aus der Liste, umfassend:
- 3,3-bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,
- Benzoylleucomethylen blau,
- P-nitrobenzoylleucomethylen blau.
5. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der zwei in der Beschichtungsmasse enthaltende Farbentwickler mit jedem der
in der Beschichtungsmasse als Farbstoffvorläufer enthaltenden Substanzen unter Ausbildung
einer Farbe reaktiv ist.
6. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht als weiteres Authentifikationsmerkmal
eine Einfärbung aufweist, definiert durch einen Farbort, gekennzeichnet durch die Lab-Werte L*, a*, b* in den Bereichen L* = 86 % bis 95 %, a* = 4 bis 16, b* =
3 bis -3, gemessen mit dem Elrepho 3000 (Lichtart D 65/10).
7. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Substrat und wärmeempfindlicher Aufzeichnungsschicht eine pigmentierte Zwischenschicht
ausgebildet ist.