[0001] Die Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe. Exzenterschneckenpumpen, welche
auch unter der Bezeichnung Moineau-Pumpen bekannt sind, weisen einen schneckenförmigen
Rotor auf, welcher bei einer Rotation exzentrisch in einem umgebenden Stator läuft.
Dabei sind Pumpen bekannt, bei welchen der Stator und der Rotor über ihre axiale Länge
einen konstanten Querschnitt aufweisen.
[0002] Beispielsweise aus
US 2,957,427 ist eine Exzenterschneckenpumpe bekannt, welche einen konischen Rotor aufweist, welcher
in einem konisch ausgebildeten Stator läuft. Bei dieser Anordnung ist es durch axiales
Verschieben des Rotors relativ zum Stator möglich, die Passung und die Andruckkraft
zwischen Rotor und Stator einzustellen.
[0003] Eine ausreichende Andruckkraft zwischen Stator und Rotor ist wichtig, um die Dichtigkeit
der Pumpe bei hohen Drücken zu gewährleisten. Gleichzeitig soll die Passung nicht
zu eng sein, um die Reibung in der Pumpe gering zu halten.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Exzenterschneckenpumpe zu schaffen, welche
eine verbesserte Einstellung der Passung zwischen Rotor und Stator ermöglicht, so
dass immer eine ausreichende Dichtigkeit an den Kontaktflächen zwischen Rotor und
Stator gegeben ist und gleichzeitig die Reibung zwischen Rotor und Stator möglichst
gering gehalten werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Exzenterschneckenpumpe mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0006] Die erfindungsgemäße Exzenterschneckenpumpe weist ein ringförmiges Außenteil mit
einem darin angeordneten Innenteil auf. Das Innenteil und das Außenteil bewegen sich
in bekannter Weise relativ zueinander, wobei die Pumpbewegung erreicht wird. So kann
das Innenteil als Rotor ausgebildet sein, welcher in dem Außenteil, welches einen
feststehenden Stator bildet, rotiert. Dabei führen Rotor und Stator gleichzeitig eine
exzentrische Bewegung zueinander aus, wobei diese exzentrische Bewegung entweder von
dem Rotor und/oder von dem Stator ausgeführt werden kann. Alternativ ist es auch möglich,
dass das Außenteil als Rotor sich um das feststehende Innenteil, welches dann als
Stator dient, dreht. Dabei kann wiederum die exzentrische Bewegung entweder von dem
rotierenden Außenteil oder dem feststehenden, d. h. nicht rotierenden Innenteil ausgeführt
werden. Alternativ ist es ferner auch möglich, dass sich sowohl das Innenteil als
auch das Außenteil zueinander drehen, um die Relativbewegung zueinander auszuführen.
Die beim Betrieb auftretende exzentrische Bewegung kann auch von Innenteil und Außenteil
gleichzeitig realisiert werden, anstatt dass nur eines der beiden Teile die exzentrische
Bewegung ausführt. Insofern sind bei der erfindungsgemäßen Exzenterschneckenpumpe
alle denkbaren Antriebskombinationen, welche von derartigen Pumpen bekannt sind, verwendbar.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Exzenterschneckenpumpe sind das Innere des Außenteils und
das Äußere des Innenteils derart ausgebildet, das sie sich korrespondierend zueinander
zu einer Axialseite hin verjüngen, d. h. vorzugsweise in axialer Richtung konisch
ausgebildet sind. Diese Anordnung ermöglicht es, dass wenn das Innenteil in der Richtung
des verjüngten Endes weiter in das umgebende Außenteil gedrückt wird, die Passung
zwischen Innenteil und Außenteil verkleinert wird und der Anpressdruck an den Kontaktflächen
zwischen Innen- und Außenteil erhöht wird. Auf diese Weise kann durch axiale Relativbewegung
zwischen Innen- und Außenteil die Passung bzw. der Anpressdruck an den Kontaktflächen
zwischen Innen- und Außenteil eingestellt werden. Dazu sind Innen- und Außenteil in
axialer Richtung relativ zueinander beweglich gelagert und zwar so, das die Beweglichkeit
auch im Betrieb der Pumpe, d. h. z. B. bei Rotation des Innenteils gegeben ist.
[0008] Ferner sind erfindungsgemäß das Innen- und/oder das Außenteil derart ausgebildet,
das sich der Anpressdruck zwischen Innen- und Außenteil bei höherem Druck in der Pumpe
bzw. steigendem Druck an der Druckseite der Pumpe erhöht. Das heißt, bei der erfindungsgemäßen
Pumpe stellt sich die Passung bzw. der Anpressdruck zwischen Innen- und Außenteil
im Betrieb selbsttätig ein, wobei durch den höheren Anpressdruck bei höherem Druck
an der Druckseite der Pumpe auch bei hohem Pumpendruck eine ausreichende Dichtigkeit
der Pumpe sichergestellt wird. Ferner wird ermöglicht, dass bei niedrigerem Druck
an der Druckseite der Anpressdruck an den Kontaktflächen zwischen Innen-und Außenteil
reduziert wird, so dass die Reibung verringert wird. Auf diese Weise ist es möglich,
bei unterschiedlichen Pumpendrücken die Reibung so gering wie möglich und gleichzeitig
den Anpressdruck zwischen Innen- und Außenteil so groß wie nötig zu halten.
[0009] Diese Funktionsweise wird erfindungsgemäß dadurch realisiert, dass Innen- und/oder
Außenteil derart ausgebildet sind, dass ein an der Druckseite der Exzenterschneckenpumpe
und/oder in den Kavitäten der Exzenterschneckenpumpe zwischen Innen- und Außenteil
anliegender Druck dazu verwendet wird, eine Kraft zu erzeugen, welcher in axialer
Richtung Innen- und Außenteil ineinander drückt. Das heißt, diese von dem Druck an
der Druckseite oder in den Kavitäten erzeugte Kraft wirkt in der Axialrichtung, in
welcher sich innen- und Außenteil verjüngen auf das Innenteil oder in der Richtung,
in welcher sich Innen- und Außenteil erweitern auf das Außenteil. Es sind auch Ausgestaltungen
denkbar, bei welchen der Druck sowohl auf das Außenteil als auch in entgegengesetzter
Richtung auf das Innenteil wirkt. Bei jeder dieser Anordnungen wird sichergestellt,
dass durch den an der Druckseite oder den Kavitäten im Inneren der Pumpe anliegenden
Druck Kräfte erzeugt werden, welche auf das Innen- und/oder das Außenteil wirken und
diese ineinander drücken, um in Abhängigkeit des Drucks an der Druckseite oder im
Inneren den Anpressdruck zwischen Innen- und Außenteil einzustellen. So wird der Differenzdruck
zwischen Saug- und Druckseite der Exzenterschneckenpumpen, d. h. zwischen den beiden
Axialenden von Innen- und Außenteil bzw. zwischen der Saugseite und den Kavitäten
im inneren dazu genutzt, Innen- und Außenteil zusammenzudrücken. Bei Verringerung
des Druckes bewegen sich Innen- und Außenteil vorzugsweise selbsttätig aufgrund des
in der Pumpe herrschenden Druckes wieder auseinander bzw. der in der Pumpe herrschende
Druck verringert selbsttätig den Anpressdruck zwischen Innen- und Außenteil, wenn
er den von außen wirkenden Kräften entgegen wirkt.
[0010] Vorzugsweise ist die Exzenterschneckenpumpe derart ausgebildet, das der an der Druckseite
anliegende Druck auf eine dem verjüngten Ende des Innenteils abgewandte Fläche des
innenteils wirkt. Durch die Druckbeaufschlagung dieser Fläche wird eine in Richtung
des verjüngten Endes des Innenteils wirkende axiale Kraft erzeugt, welche das Innenteil
zum verjüngten Ende des Außenteils drückt. Über die Größe der Fläche, auf welcher
der Druck in axialer Richtung wirkt, kann ferner die Größe der wirkenden Kraft beeinflusst
werden, so dass durch Anpassung der Fläche die Kräfteverhältnisse und insbesondere
der Bereich, in weichem der Anpressdruck zwischen Innen- und Außenteil variieren kann,
voreingestellt werden kann. Insbesondere wird die Fläche im Verhältnis zu den übrigen
Stirnflächen bzw. Stirnseiten des Innenteils, auf welche der an der Saug- oder Druckseite
anliegende Druck wirkt, ausgelegt, um die gewünschten Kräfteverhältnisse, welche auf
das Innenteil wirken, voreinstellen zu können.
[0011] Das Innenteil und das Außenteil sind weiter bevorzugt derart angeordnet, dass die
Axialseite, zu welcher sich das Innere des Außenteils und das Äußere des innenteils
verjüngen, die Druckseite der Exzenterschneckenpumpe ist. Der große Querschnitt von
Innen- und Außenteil am entgegengesetzten Axialende bildet entsprechend die Saugseite
der Pumpe. Bei dieser Ausgestaltung wirkt der Druck an der Druckseite auf die kleine
Stirnfläche des Innenteils. Diese Kraft würde somit das Innen-und das Außenteil auseinanderdrücken,
wenn keine entgegengesetzte Kraft auf Innen- und/oder Außenteil wirkt. Wenn nun der
an der Druckseite anliegende Druck gleichzeitig auf eine der Druckseite abgewandte
Fläche des Innenteils oder aber auf eine der Druckseite zugewandte Fläche des Außenteils
wirkt, kann der auf die kleine Stirnfläche des Innenteils wirkenden Kraft entgegengewirkt
werden, um Innen- und Außenteil auch bei größerer Druckdifferenz zwischen Saug- und
Druckseite in Anlage zu halten.
[0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist bei der Exzenterschneckenpumpe,
bei welcher das verjüngte Ende von Innen- und Außenteil die Druckseite der Pumpe bildet,
im Inneren des Innenteils ein Kanal ausgebildet, welcher zu der Druckseite oder zu
einer Kavität im Inneren der Exzenterschneckenpumpe geöffnet ist und mit einer der
Druckseite abgewandten Fläche des Innenteils in Verbindung steht. Auf diese Weise
wird der an der Druckseite oder der im inneren der Pumpe herrschende Druck auf eine
der Druckseite abgewandte Fläche geleitet, um dort eine Kraft zu erzeugen, welche
der an der Druckseite des Innenteils auf diesen wirkenden Kraft axial entgegengesetzt
gerichtet ist und das Innenteil im Außenteil in Anlage hält bzw. in das Außenteil
drückt.
[0013] Weiter bevorzugt ist dazu an der der Druckseite abgewandten Axialseite des Innenteils
ein Druckraum angeordnet, welcher mit dem genannten Kanal in Verbindung steht. Der
Druckraum weist eine in axialer Richtung veränderbare Länge auf und hat eine der Druckseite
abgewandte, mit dem Innenteil verbundene Innenfläche. Der über den Kanal in den Druckraum
geleitete Druck, welcher an der Druckseite der Pumpe herrscht, führt zu einer Ausdehnung
des Druckraumes und damit zu einer Längenänderung des Druckraumes. Der Druck wirkt
dabei auf eine Innenfläche des Druckraumes, welche der Druckseite abgewandt ist und
erzeugt so eine axial gerichtete Druckkraft auf das Innenteil, welche diesen zum verjüngten
Ende des Innenteils hin in das Außenteil drückt und dafür sorgt, das ein ausreichend
hoher Anpressdruck zwischen Innen- und Außenteil auch bei höherem Druck an der Druckseite
der Pumpe aufrechterhalten wird. Der Druckraum ist vorzugsweise gegenüber der Umgebung
abgedichtet. Dies ist insbesondere dann erforderiich, wenn der Druckraum auf der Saugseite
der Pumpe in axialer Verlängerung des Innenteils angeordnet ist. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform wird erreicht, dass auch von der Saugseite her der an der Druckseite
anliegende Druck auf eine Stirnfläche bzw. eine zur axialen Stirnseite gewandte Fläche
des Innenteils wirkt. Die Innenfläche des Druckraumes, auf welche dieser Druck wirkt,
ist vorzugsweise fest mit dem Innenteil verbunden bzw. in axialer Richtung mit dem
Innenteil bewegungsgekoppelt, um die axial wirkende Druckkraft von der Innenfläche
auf das Innenteil zu übertragen.
[0014] Besonders bevorzugt ist der Druckraum im Inneren einer das Innenteil antreibenden
Welle ausgebildet, wobei die Welle mit dem Druckraum in ihrer Länge veränderbar ist.
Die Welle verbindet einen Antriebsmotor, vorzugsweise einen elektrischen Antriebsmotor
mit dem Innenteil.Das Innenteil bildet dabei einen Rotor, welcher sich relativ zu
dem Außenteil, welches vorzugsweise als Stator fungiert, dreht. Der Antrieb erfolgt
dabei über die Welle, welche somit eine Rotorwelle bildet. Wenn die Welle über den
Druckraum in ihrer Länge veränderlich ist, kann die Andruckkraft zwischen dem zu einer
Seite verjüngten, insbesondere konischen Innenteil und der entsprechend geformten
Innenfläche des Au-ßenteils durch die Längenänderung eingestellt werden.
[0015] Gemäß besonders bevorzugter Ausführungsformen ist der Druckraum über eine Kolben-Zylinder-Anordnung
und/oder durch eine in axialer Richtung elastische Außenwandung in seiner Länge veränderbar.
Die elastische Außenwandung kann beispielsweise nach Art eines Faltenbalges aus Metall,
einem Elastomer oder Gummi ausgebildet sein. Durch die Elastizität kann gleichzeitig
eine Vorspannung realisiert werden. Die Kolben-Zylinder-Anordnung kann auch die mehrteilige
Ausgestaltung der Außenwandung des Druckraumes realisiert werden, wobei die Teile
der Außenwandung des Druckraumes teleskopartig ineinander greifen.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann in dem Kanal oder dem mit dem
Kanal in Verbindung stehenden Druckraum eine Drosselstelle ausgebildet sein. Diese
Drosselstelle dient dazu, Druckschwankungen, welche während des Betriebes der Pumpe
auftreten zu dämpfen, um eine Änderung des Anpressdruckes zwischen Innen-und Außenteil
bei kurzzeitigen Druckschwankungen zu unterbinden. Dazu ist die Drosselstelle so angeordnet,
das die Übertragung des Druckes von der Druckseite des Innenteils zu der der Druckseite
abgewandten Fläche des innenteils bzw. der Innenfläche des Druckraumes nur gedämpft
über die Drosselstelle erfolgt, so dass Druckänderungen in dem Druckraum deutlich
langsamer erfolgen als an der Druckseite der Pumpe.
[0017] Die der Druckseite abgewandten Fläche, d.h. die abgewandte projizierte Fläche, mit
welcher der Kanal in Verbindung steht, ist bevorzugt größer als die der Druckseite
zugewandte Stirnfläche des Innenteils. Wenn auf die Fläche, welche mit dem Kanal in
Verbindung steht und welcher der Druckseite abgewandt ist, beispielsweise die innenfläche
des Druckraumes, derselbe Druck wirkt wie auf die Stirnfläche des Innenteils an der
Druckseite der Pumpe, ist aufgrund der größeren Fläche die in axialer Richtung zur
Druckseite hin auf das Innenteil wirkende Kraft größer ist als die von der Druckseite
zur Saugseite in axialer Richtung wirkende Kraft. Auf diese Weise wird sichergestellt,
das unabhängig von dem an der Druckseite anliegenden Druck das Innenteil immer in
Richtung der Druckseite mit einer größeren Kraft beaufschlagt wird und in bzw. gegen
das Außenteil gedrückt wird, wenn die Druckseite an der Seite des verjüngten Endes
des Innen- und Außenteils gelegen ist. Die das Innenteil in das Außenteil drückende
Kraft ist somit abhängig von der Flächendifferenz zwischen der Stirnfläche des Innenteils
an der Druckseite und der der Druckseite abgewandten Fläche und proportional zum Druck
an der Druckseite der Pumpe bzw. zur Druckdifferenz zwischen Saugseite und Druckseite.
[0018] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind innen-und Außenteil derart
angeordnet, das diejenige Axialseite, zu welcher sich das Innere des Außenteils und
das Äußere des Innenteils verjüngen, die Saugseite der Exzenterschneckenpumpe ist.
Das heißt, Innenteil und das Innere des Außenteils erweitern sich zur Druckseite der
Pumpe hin. Da bei dieser Ausführungsform die große Stirnfläche des Innenteils zur
Druckseite hin gelegen ist, ist es leicht möglich, dass der an der Druckseite anliegende
Druck auf diese Fläche wirkt und so das Innenteil in das Außenteil drückt und stets
für eine ausreichende Andruckkraft an den Berührungspunkten zwischen Innen- und Außenteil
sorgt. Der an der Saugseite auf das Innenteil wirkende Druck ist geringer, so dass
an dieser Seite eine geringere Kraft auf das Innenteil wirkt.
[0019] Vorzugsweise ist es bei dieser Ausführungsform wie auch bei der vorangehend beschriebenen
Ausführungsform, bei welcher das verjüngte Ende des Innenteils an der Druckseite gelegen
ist, so, dass die das Innenteil antreibende Welle an derjenigen Stirnseite des Innenteils
angreift, an welcher die größte Querschnittsfläche des Innenteils gelegen ist. Dabei
ist bei der Ausführungsform, bei welcher das Innenteil sich zur Druckseite hin erweitert,
an dem Innenteil und/oder an der axialseitig mit dem Innenteil verbundenen Welle vorzugsweise
zumindest eine Druckfläche angeordnet, welche in axialer Richtung der Saugseite abgewandt,
d. h. der Druckseite zugewandt ist, und auf welche der an der Druckseite der Exzenterschneckenpumpe
anliegende. Druck wirkt. Durch Beaufschlagung dieser Druckfläche wird eine Druckkraft
erzeugt, welche in axialer Richtung zur Saugseite und damit zum verjüngten Ende des
Innenteils und des linnenraumes des Außenteils hin wirkt und so das Innen- gegen das
Außenteil drückt.
[0020] Zusätzlich oder alternativ kann ein Druckkanal vorgesehen sein, welcher die Druckseite
oder eine Kavität im Inneren der Exzenterschneckenpumpe mit einer der Druckseite abgewandten
Fläche des Außenteils verbindet. Dies ist eine eigentlich der Saugseite der Pumpe
zugewandte Fläche, welche über den Druckkanal mit dem an der Druckseite oder im Inneren
zwischen Innen- und Außenteil anliegenden Druck beaufschlagt wird, so dass von dieser
Seite her, an welcher das verjüngte Ende des Außenteils gelegen ist, das Außenteil
auf das Innenteil gedrückt wird. In dem Druckkanal kann eine Drosselstelle angeordnet
sein.
[0021] Weiter bevorzugt ist zumindest ein Vorspannelement vorgesehen, welches das Innenteil
mit einer Vorspannkraft in der axialen Richtung, in welcher er sich verjüngt, beaufschlagt
und/oder welches das Außenteil mit einer Vorspannkraft in entgegengesetzter axialer
Richtung beaufschlagt. Ein solches Vorspannelement kann bei beiden vorangehend beschriebenen
grundsätzlichen Ausführungsformen der Erfindung, d. h. unabhängig davon, ob die Druckseite
am verjüngten oder am erweiterten Ende des Innenteils gelegen ist, zum Einsatz kommen.
Ein solches Vorspannelement oder mehrere solche Vorspannelemente bewirken, dass Innen-
und Außenteil in axialer Richtung gegeneinander gedrückt werden, so dass die als Dichtflächen
dienenden Berührungspunkte bzw. Berührungslinien zwischen Innen- und Außenteil in
Anlage gehalten werden. Die Vorspannelemente bewirken, dass auch bei nur geringem
Druck an der Druckseite bzw geringer oder nicht vorhandener Druckdifferenz zwischen
Saug- und Druckseite eine ausreichende Andruckkraft zwischen Innen- und Außenteil
gegeben ist, so dass auch beim Anlaufen der Pumpe die im Inneren ausgebildeten Pumpenräume
dicht sind und die Funktion gewährleistet ist.
[0022] Das Innenteil ist vorzugsweise über eine Welle bzw. Rotorwelle mit einem Antriebsmotor,
insbesondere einem elektrischen Antriebsmotor verbunden, wobei die Welle an einem
Gelenkpunkt, z. B. am Anlenkungspunkt an der Abtriebswelle des Antriebsmotors, gelenkig
gelagert ist und der Gelenkpunkt vorzugsweise rein rotatorisch bewegbar ist. Dies
ermöglicht, dass das als Rotor dienende Innenteil während seiner Drehung eine exzentrische
Bewegung vollführt, wobei der Gelenkpunkt selber sich vorzugsweise nur um eine Längsachse
dreht und keine exzentrische oder axiale Bewegung in Richtung der Längsachse vollführt.
Das heißt, es ist keine Exzentrizität der Bewegung am Gelenkpunkt selber gegeben.
Durch die gelenkige Ausgestaltung des Anlenkungspunktes kann auf zusätzliche Gelenkelemente
in der Welle zur Ermöglichung der exzentrischen Bewegung verzichtet werden. Alternativ
kann die Rotorwelle biegsam ausgebildet oder mit einem Gelenk versehen sein, so dass
eine exzentrische Bewegung um einen fiktiven Gelenkpunkt möglich ist.
[0023] Weiter bevorzugt ist das Innenteil über eine Welle mit einem Antriebsmotor verbunden
und die Welle mit dem Innenteil gemeinsam exzentrisch bewegbar, wobei Innenteil und
Welle derart angeordnet sind, dass die Exzentrizität ihrer Bewegung ausgehend von
einem Gelenkpunkt, z. B. dem Anlenkungspunkt an dem Antriebsmotor, zunimmt, vorzugsweise
linear zunimmt. Wie oben beschrieben ist am Gelenkpunkt, vorzugsweise keine Exzentrizität
zusätzlich zu der Drehbewegung der Welle gegeben. Ausgehend von diesem Punkt vollführen
Innenteil und Welle neben ihrer Rotation um ihre Längsachse eine exzentrische Bewegung
um den Gelenkpunkt, dabei bewegt sich die Längsachse der Welle vorzugsweise entlang
einer Kegelmantelfläche, wobei die Spitze des Kegels im Gelenkpunkt gelegen ist. Das
heißt, die Welle rollt über die Kegelmantelfläche ab. Besonders bevorzugt bilden die
Längsachse des Innenteils und die Längsachse der Welle eine gerade Linie, welche um
den Gelenkpunkt die beschriebene exzentrische Bewegung über die Kegelmantelflüchen
vollführen. Auf diese Weise wird eine exzentrische Bewegung des Innenteils im Inneren
des Außenteils erreicht, so dass das Innenteil auf der Innenfläche des Außenteils
abrollt.
[0024] Das Innenteil ist vorzugsweise zumindest an seiner Oberfläche aus einem keramischen
Material ausgebildet, während das Außenteil zumindest an der dem innenteil zugewandten
Oberfläche vorzugsweise aus einem Elastomer ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist
das innenteil vollständig aus einem keramischen Material und das Außenteil vollständig
aus einem Elastomermaterial ausgebildet. Das heißt, das innenteil weist eine harte
Oberfläche auf, während das Außenteil eine elastische dem Innenteil zugewandte Oberfläche
aufweist.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
In diesen zeigt:
- Fig. 1
- eine geschnittene Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Pumpenaggregats,
- Fig. 2
- eine geschnittene Ansicht des Rotors und des Stators eines Pumpenaggregates gemäß
Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Rotors in teilweise geschnittener Darstellung
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der Druckverhältnisse an Stator und Rotor,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht einer Exzenterschneckenpumpe gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 6
- eine Schnittansicht von Rotor und Stator gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung
und
- Fig. 7
- eine perspektivisch geschnittene Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
[0026] Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele betreffen Äntriebsanordnungen, bei welchem
das Innenteil der Pumpe als Rotor ausgebildet ist und rotatorisch angetrieben wird.
Entsprechend ist das Außenteil der Exzenterschneckenpumpe als nicht rotierender Stator
ausgebildet. D. h. die Relativbewegung zwischen Rotor und Stator wird allein durch
Rotation des Rotors erzeugt. Es ist jedoch zu verstehen, dass das der Erfindung zugrunde
liegende Prinzip der Einstellung der Passung zwischen Rotor und Stator auch bei Anordnungen
zur Anwendung gelangen kann, bei welcher das nachfolgend als Stator beschriebene Außenteil
relativ zu dem Innenteil rotiert.
[0027] Die in Fig. 1 dargestellte Exzenterschneckenpumpe ist als Tauchpumpe ausgebildet,
welche an ihrem unteren Ende einen elektrischen Antriebsmotor 2 aufweist, an welchem
axial die eigentliche Pumpeneinheit 4 angeflanscht ist. Die Pumpeneinheit 4 weist
umfängliche Eintrittsöffnungen 6 und an ihrem oberen axialen Ende in Richtung der
Längsachse X einen Druckstutzen 8 auf. Die im Inneren der Pumpeneinheit 4 angeordnete
Exzenterschneckenpumpe weist einen ringförmigen Stator 10 sowie einen in dessen Inneren
angeordneten schneckenförmigen Rotor 12 auf. im gezeigten Beispiel ist die Statorinnenseite
mit einem Elastomermaterial 14 beschichtet, welches mit der Außenfläche des Rotors
12 an den Kontaktstellen in Berührung kommt. Der Rotor 12 ist vorzugsweise aus Stahl,
insbesondere rostfreien Edelstahl oder Keramik ausgebildet. Rotor 12 und Stator 10
bilden in bekannter Weise ein Exzenterschnecken- bzw. Moineau-Pumpe, bei welcher der
Rotor 12 im Inneren des Stators 10 um seine Längsachse rotiert. Dabei beschreibt die
Längsachse gleichzeitig eine Kreisbewegung um die Statorlängsachse, d. h. der Rotor
rotiert exzentrisch in dem Stator 10. Die Pumpenwirkung kommt dadurch zustande, dass
die Statorinnenwandung und die Rotoraußenwandung eine unterschiedliche Anzahl von
schraubenförmigen Windungen aufweisen.
[0028] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Pumpenaggregat ist die Exzenterschneckenpumpe konisch
ausgebildet, d. h. der Stator 10 bzw. der Innenraum des Stators 10 und der Rotor 12
verjüngen sich zu einer axialen Stirnseite 16 hin. Die Stirnseite 16 bildet die Druckseite
der Pumpe, während die entgegengesetzte Stirnseite 18 des Stators 10 an der Saugseite
der Pumpe gelegen ist.
[0029] Der Rotor 12 ist über eine sich an der Stirnseite 18 anschließende Rotorwelle 20
an einem Anlenkungspunkt 22 mit der Abriebswelle 24 des Antriebsmotors 2 verbunden.
[0030] Die Rotorwelle 20 ist derart gelenkig ausgebildet, das die Rotorwelle 20 bei ihrer
Rotation zusätzlich eine exzentrische Bewegung ausführen kann. Die Gelenkigkeit der
Rotorwelle 20 wird durch den später beschriebenen Faltenbalg 30 an dem dem Antriebsmotor
2 zugewandten Ende der Rotorwelle 20 realisiert. Diese exzentrische Bewegung erfolgt
in der Weise, dass ein fiktiver Gelenkpunkt 23 auf der Längsachse des Faltenbalges
30 die Spitze eines Kegels bildet, auf dessen Oberfläche sich die Rotorwelle 20 mit
dem Rotor 12 exzentrisch bewegt, während die Rotorwelle 20 und der Rotor 12 sich angetrieben
durch die Antriebsmotor 2 um ihre Längsachse drehen. Das heißt, der Rotor 12 führt
gemeinsam mit der Rotorwelle 20 im Inneren des Stators 14 eine exzentrische Bewegung
aus, welche kegelförmig um die Längsachse X und den Gelenkpunkt 23 im Falenbalg 30
erfolgt. Die Exzentrizität ergibt sich durch die Gestaltung von Stator 10 und Rotor
12, so dass der Rotor 12 bei Rotation des Rotors um seine eigene Achse automatisch
die beschriebene exzentrische Bewegung ausführt. Die exzentrische Bewegung erfolgt
so, dass an der Stirnseite 16 die Exzentrizität am größten ist, d. h. der Durchmesser
des Kreises, auf welchem sich die Mittelachse des Rotors bei der Rotation bewegt am
größten ist. Am Gelenkpunkt 23 im Faltenbalg 30 ist keine Exzentrizität mehr gegeben.
An der Stirnseite 18 bewegt sich der Rotor mit einer geringeren Exzentrizität als
an der Stirnseite 16, d. h. der Durchmesser des Kreises auf welchem sich die Mittelachse
des Rotors bei dessen Rotation bewegt, ist kleiner.
[0031] Die erfindungsgemäße Exzenterschneckenpumpe ist so ausgebildet, dass sich die Passung
zwischen Rotor 12 und Stator 10 selbsttätig in Abhängigkeit der Druckverhältnisse
an der Druckseite und der Saugseite der Exzenterschneckenpumpe und insbesondere der
Druckdifferenz zwischen Druck- und Saugseite einstellt. Das heißt, der Anpressdruck
an den Kontaktflächen zwischen Rotor 12 und Stator 10 wird in Abhängigkeit des Fluiddruckes
selbsttätig angepasst.
[0032] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel erfolgt dies dadurch, dass der an der Druckseite,
d. h. der Stirnseite 16 anliegende Fluiddruck auf eine der Saugseite zugewandte Druckfläche
26 wirkt, wie anhand der Figuren 3 bis 4 näher beschrieben wird.
[0033] Der Rotor 12 weist einen zentral angeordneten Kanal auf, welcher sich in Längsrichtung
von der Stirnseite 16 bis zu der Druckfläche 26, welche hier die entgegengesetzte
Stirnseite des Rotors 12 bildet, erstreckt. An der Druckfläche 26 öffnet sich der
Kanal 28 in das Innere der hohl ausgebildeten Rotorwelle 20. So kann der an der Stirnseite
16, d. h. der Druckseite der Exzenterschneckenpumpe anliegende, Fluiddruck durch den
Kanal 28 auf die der Stirnseite 16, d. h. der Druckseite abgewandte Druckfläche 26
geleitet werden.
[0034] Dies führt zu einem Kräfteverhältnis, wie es im Wesentlichen in Fig. 4 anhand einer
Detailansicht dargestellt ist. Auf die der Stirnseite 16 zugewandte Stirnseite des
Rotors 12 wirkt eine Kraft F
z welche durch den Fluiddruck an der Druckseite der Pumpe hervorgerufen wird. Diese
Kraft F
z ist abhängig von der Größe, d. h. dem Durchmesser B der stirnseite des Rotors 12.
Da der Fluiddruck von der Saugseite durch den Kanal 28 in das Innere der Rotorwelle
20 geleitet wird, wird an der dem Rotor 12 zugewandten Innenfläche, welche die Druckfläche
26 bildet, durch den an der Druckseite des Rotors 12 anliegenden Fluiddruck eine Kraft
F
a erzeugt. Diese Kraft ist ferner abhängig von der Größe der Druckfläche 26, d. h.
vom Innendurchmesser A der Rotorwelle 20, welcher dem Durchmesser der Druckfläche
26 entspricht. Idealerweise ist die Druckfläche 26 größer als die stirnseitige Fläche
des Rotors 12 an der Stirnseite 16. Dies führt dazu, dass, da auf beiden Seiten der
gleiche Druck anliegt, die Kraft F
a immer größer als die Kraft F
z ist, so dass sichergestellt wird, das der Rotor 12 in den Stator 10 in Richtung zu
der Stirnseite 16 hin gedrückt wird. Die in axialer Richtung wirkende. Andruckkraft
ist dabei die Differenz der Kräfte F
a und F
z, d. h. die Kraft, weiche sich aus der Flächendifferenz der beiden Stirnseiten des
Rotors 12 multipliziert mit dem an der Druckseite anliegenden Fluiddruck ergibt, sowie
den Beiträgen aus den Druckverhältnissen in den Kavitäten zwischen Rotor 12 und Stator
10. Daraus ergibt sich, dass mit steigendem Fluiddruck an der Druckseite auch die
Andruckkraft zwischen Rotor und Stator zunimmt.
[0035] Die Rotorwelle 20 ist so ausgebildet, das eine axiale Verschiebbarkeit des Rotors
12 in Richtung der Längsachse W von Rotor 12 und Rotorwelle 20 gegeben ist. Diese
Löngsverschiebbarkeit ebenfalls durch den Faltenbalg 30 realisiert, welcher eine elastische
Wandung der Rotorwelle 20 bildet. Der Faltenbalg 30 kann aus Metall oder Kunststoff,
insbesondere einem Elastomer ausgebildet sein. Er muss neben der Elastizität in axialer
Richtung W auch eine Torsionssteifigkeit zur Übertragung des Drehmomentes, welches
auf die Rotorwelle 20 wirkt, sowie eine Gelenkigkeit für die exzentrische Bewegung
des Rotors 12 aufweisen. Die Rotorwelle 20 mit dem Faltenbalg 30 ist hohl ausgebildet,
so dass im Inneren ein Druckraum 32 und 34 gebildet wird. Der Druckraum 32 liegt dabei
in dem starren Teil der Rotorwelle 20, der Druckraum 34 liegt in dem von dem Faltenbalg
30 gebildeten Teil der Rotorwelle 20. Die Druckräume 32 und 34 sind durch eine Trennwand
36 voneinander getrennt. Die Trennwand 36 ist am axialen Ende des starren Teils der
Rotorwelle 20 angrenzend an den durch den Faltenbalg 30 gebildeten Teil angeordnet.
Die Trennwand 38 weist einen Kanal auf, welcher sich zwischen den beiden Stirnseiten
erstreckt und die an die beiden Stirnseiten angrenzenden Druckräume 32 und 34 miteinander
verbindet. Der Kanal 38 bildet eine Drosselstelle, durch weiche das von der Druckseite
des Rotors 12 durch den Kanal 28 geleitete Fluid von dem Druckraum 32 in den Druckraum
34 und zurück strömen kann. Diese Drosselstelle dämpft periodisch auftretende Druckschwankungen,
weiche konstruktionsbedingt beim Betrieb der Exzenterschneckenpumpe auftreten. Auf
diese Weise werden Schwankungen der Andruckkraft F
a aufgrund dieser Druckschwankungen eliminiert. Lediglich größere Druckschwankungen
mit größerer Periode führen zu einer Änderung der Kraft F
a.
[0036] Der Faltenbalg 30 wirkt aufgrund seiner Elastizität in axialer Richtung ferner als
Federelement, welches eine Vorspannung zwischen Rotor 12 und Stator 40 erzeugt. Aufgrund
der Elastizität des Faltenbalges 30 wird der Rotor 12 in Richtung der Längsachse W
in das Statorinnere gedrückt.
[0037] Anhand von Fig. 5 wird eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung beschrieben.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
darin, das hier die Druckseite an dem Ende des konisch ausgebildeten Rotors gelegen
ist, welches den größten Durchmesser aufweist. Insofern ist die Anordnung genau umgekehrt
zu der vorangehend beschriebenen.
[0038] Die in Fig. 5 gezeigte Exzenterschneckenpumpe weist einen Stator 40 auf, in welchem
ein Rotor 42 angeordnet ist, wobei Stator 40 und Rotor 42 die bei Exzenterschneckenpumpen
übliche wendelförmige Oberflächengestaltung aufweisen. Der Stator 40 ist in einem
Gehäuse 44 angeordnet, weiches an einem ersten axialen Ende eine Ansaugöffnung 46
aufweist, durch weiche das zu fördernde Fluid in die Pumpe dringt. Die Ansaugöffnung
46 ist der Stirnseite 48 von Stator 40 und Rotor 42 zugewandt, weiche den kleinsten
Durchmesser aufweisen. An der entgegengesetzten Stirnseite 50 weist der Rotor 42 und
das Innere des Stators 40 einen größeren Durchmesser auf. Das Innere des Stators 40
und der Außenumfang des Rotors 42 sind somit konisch gestaltet. Die Stirnseite 50
ist der Druckseite der durch den Stator 40 und den Rotor 42 gebildeten Exzenterschneckenpumpe
zugewandt.
[0039] Der Rotor 42 geht axialseitig in eine Rotorwelle 52 über, wobei hier Rotor 42 und
Rotorwelle 52 als ein integrales Bauteil ausgebildet sind. Die Rotorwelle 52 wird
an ihrem dem Rotor 42 abgewandten Axialende 54 mit einer hier nicht gezeigten Motorwelle
eines Antriebesmotors verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform führen die Rotorwelle
52 mit dem Rotor 42 eine exzentrische Bewegung im Inneren des Stator 40 aus, wobei
sich die Rotorwelle 52 zum einen um ihre Längsachse W dreht und zum anderen eine exzentrische
Bewegung um die Längsachse X des Stators 40 ausführt. Dabei führt der Rotor 42 hier,
wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben, aufgrund der konischen Ausgestaltung
von Rotor 42 und Stator 40 eine Bewegung aus, bei welcher die Längsachse W auf einer
Kegelmantelfläche abläuft. Dabei ist die Spitze diese Kegels im Anlenkungspunkt der
Rotorwelle 52 an der Motorwelle gelegen. Das heißt, das an der Stirnseite 48 gelegene
Ende des Rotors 42 führt um die Längsachse X eine exzentrische Bewegung mit größerem
Durchmesser aus als der Endbereich des Rotors 42 an der Stirnseite 50. Am axialen
Ende 54 der Rotorwelle, welches mit der Motorwelle verbunden wird, ist vorzugsweise
keine Exzentrizität der Bewegung mehr gegeben. An ihrem dem Rotor 42 abgewandten Ende
weist die Rotorwelle 52 eine Dichtung 56 auf, weiche den Raum 58, welcher sich druckseitig
an den Stator 40 anschließt zum Motor hin abdichtet.
[0040] An der Dichtung 56 sind Absatzflächen 60 ausgebildet, welche dem Rotor 42 und somit
der Saugseite an der Stirnseite 48 abgewandt sind. Da diese Absatzflächen 60 im Inneren
des Raumes 58 gelegen sind, in welchem der druckseitige Fluiddruck wirkt, wirkt der
Fluiddruck auf diese Absatzflächen 60 und erzeugt eine Kraft in Richtung der Längsachse
W der Rotorwelle 52, welche die Rotorwelle 52 mit der Rotor 42 zur Stirnseite 48 hin
in den Stator 40 drückt. Auf diese Weise wird durch den Fluiddruck an der Druckseite
eine Andruckkraft zwischen Rotor 42 und Stator 40 erzeugt, weiche mit zunehmendem
Fluiddruck an der Druckseite der Pumpe zunimmt und mit abnehmendem Fluiddruck abnimmt.
So wird auch bei dieser Ausführungsform eine selbsttätige Einstellung der Passung
und damit der Andruckkraft zwischen Rotor 42 und Stator 40 im Betrieb der Pumpe gewährleistet.
[0041] im gezeigten Beispiel ist die Rotorwelle mit dem Rotor 42 einstückig aus einem keramischen
Material ausgebildet und weist in ihrem inneren einen Hohlraum 62 auf. Der Hohlraum
62 weist eine polygonale Querschnittsform auf und ist an seinem dem Rotor 42 abgewandten
Stirnende mit einem Kupplungselement 64 in Eingriff, welches eine korrespondierende
polygonale äußere Querschnittsform aufweist. Das Kupplungselement 64 bildet das Axialende
54 der Rotorwelle 52. Das Kupplungselement 64 ist in Richtung der Längsachse W axial
im Inneren des Hohlraumes 62 verschiebbar. Auf diese Weise wird eine Axialverschiebbarkeit
der Rotorwelle 52 dem Rotor 42 relativ zu dem Stator 40 erreicht. Ferner ermöglicht
das Kupplungselement 64 die exzentrische Bewegung der Rotorwelle 52 um einen fiktiven
Gelenkpunkt 65 auf der Mittelachse des Kupplungselementes 64. Dazu ist das Kupplungselement
64 aus einem Elastomermaterial, vorzugsweise Gummi ausgebildet oder weist zumindest
an seiner dem inneren der Rotorwelle 52 zugewandte Bereich eine Beschichtung aus einem
Elastomermaterial oder Gummi auf. Dies führt zu einer gelenkigen Lagerung des Kupplungselementes
64 in dem Hohlraum 62 im Inneren der Rotorwelle 52. So kann die Rotorwelle um das
Kupplungselement 64 und den Gelenkpunkt 65 eine exzentrische Bewegung aufgrund der
Gelenkigkeit der Verbindung zwischen Rotorwelle 52 und Kupplungsteil 64 ausführen.
[0042] Die Andruckkraft, mit welcher der Rotor 42 in den Stator 40 gedrückt wird, stellt
sich dabei selbsttätig aufgrund der Drücke an Saug- und Druckseite des Rotors 42 sowie
des Umgebungsdruckes ein und insbesondere auf Grundlage des Kräfteverhältnisses zwischen
den auf die Absatzflächen 60 sowie die Stirnfläche des Rotors 42 an der Axialseite
48 wirkenden Druckkräfte und den auf das Axialende 54 wirkenden Umgebungsdruck ein.
Zusätzlich ist hier im Bereich der Dichtung 56 ein Federelement 66 vorgesehen, welches
eine Vorspannung des Rotors in Richtung auf den Stator 40 erzeugt.
[0043] Der Stator 40 weist an seiner dem Rotor 42 zugewandten Innenoberfläche eine Beschichtung
68 aus einem Elastomermaterial auf.
[0044] Anhand von Fig. 6 wird eine weitere prinzipielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Exzenterschneckenpumpe beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist im Unterschied
zu den beiden vorangehend beschrieben Ausführungsformen nicht der Rotor, sondern der
Stator axial beweglich gelagert.
[0045] Bei der in Fig. 6 schematisch gezeigten Anordnung ist die Druckseite 70 der Pumpe
am Axialende des konischen Rotors 72 mit dem kleinen Durchmesser gelegen, d. h. entsprechend
der ersten anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsform. Der Rotor 72
ist wie bei der Ausführungsform gemäß Figuren 1 bis 4 im Inneren eines Stators 74
angeordnet. Der Stator 74 ist in einem Gehäuse 76 in axialer Richtung X, d. h. in
Richtung der Längsachse des Stators 72 beweglich geführt. Dabei ist der Stator 74
so ausgebildet, dass eine der Druckseite 70 zugewandte Stirnfläche 78 gebildet wird,
auf welcher der an der Druckseite 70 anliegende Fluiddruck der Pumpe wirkt. Dieser
Druck erzeugt eine Andruckkraft F
b auf den Stator, welche diesen gegen den Rotor drückt. Auf diese Weise wird auch eine
sich selbsttätig einstellende Andruckkraft zwischen Rotor 72 und Stator 74 in Abhängigkeit
des Fluiddruckes in der Pumpe erzeugt.
[0046] Die Anordnung, wie sie schematisch in Fig. 6 gezeigt ist, kann alternativ auch in
der Weise eingesetzt werden, dass die Saugseite der Pumpe am Axialende des konischen
Rotors 72 mit dem kleinen Durchmesser gelegen ist. So liegt der ausgangsseitige Druck
der Exzenfierschneckenpumpe an der axialseitigen Stirnfläche 80 an, wobei der Rotor
72 durch ein nicht gezeigtes Axiallager fixiert ist. Dann kann der druckseitige Druck
durch einen Kanal bzw. Spalt 82 zwischen dem Gehäuse 76 und dem Stator 74 auf eine
der Saugseite der Pumpe zugewandte Stirnfläche 84 des Stators 74 geleitet werden.
So wird an dieser Stirnfläche 84 eine Druckkraft erzeugt, weiche den Stator auf den
Rotor 72 drückt.
[0047] Es ist zu verstehen, dass es zur Einstellung der Passung bzw. der Andruckkraft zwischen
Rotor und Stator lediglich auf die Relativbewegung zwischen Rotor und Stator ankommt.
So lassen sich die Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und Figuren 1 bis 5 miteinander
kombinieren, d.h. es können sowohl ein Rotor als auch ein Stator vorgesehen werden,
auf welchen der an der Druckseite der Pumpe anliegende Druck derart wirkt, dass Rotor
und Stator, welche korrespondieren, zueinander konisch ausgebildet sind, gegeneinander
gedrückt werden. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Rotorwelle, welche
den Rotor antreibt, immer an demjenigen Ende des konischen Rotors angeordnet, welches
den größeren Durchmesser aufweist. Die Erfindung kann jedoch auch bei einer Anordnung
realisiert werden, an welcher die Rotorwelle am Ende des Rotors mit dem kleineren
Durchmesser angeordnet ist.
[0048] Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Rotor 86 angetrieben von der Rotorwelle
88 eine rein rotatorische Bewegung ausführen kann. Die auftretende Exzentrizität zwischen
Rotor 86 und Stator 90 bei Drehung des Rotors 86 wird bei dieser Ausführungsform durch
eine Beweglichkeit des Stators 90 ausgeglichen. So ist der Stator 90 Teil eines Statorgehäuses,
welches über die axiale Stirnseite 92 des Rotors 86 hinaus verlängert ist. Die Verlängerung
94 des Statorgehäuses ist rohrförmig ausgebildet und geht an ihrem dem Rotor 86 abgewandten
Ende in einen Faltenbalg 96 über, welcher mit dem Druckstutzen 98 des umgebenden Pumpengehäuses
100 verbunden ist.
[0049] Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Druckseite der Pumpe an
der Seite von Rotor 86 und Stator 90, welche den größeren Querschnitt aufweist. D.
h. das Ende 102 der aus Rotor 86 und Stator 90 gebildeten Exzenterschneckenpumpe bildet
die Saugseite der Pumpe, welche mit dem inneren des umgebenden Pumpengehäuses 100
und einem Sauganschluss 104, welcher in dieses Pumpengehäuse mündet, in Verbindung
steht.
[0050] Beim Betrieb der Pumpe führt der Rotor 86 eine Drehbewegung um seine Längsachse aus.
Der Stator 90 mit der anschließenden Verlängerung 94 führt gleichzeitig eine exzentrische
Bewegung bezüglich der Längsachse X aus, wobei die exzentrische Bewegung durch den
Faltenbalg 96 ermöglicht wird, welcher ein Gelenk bildet. Im Inneren des Faltenbalgs
96 ist auf der Längsseite X ein fiktiver Gelenkpunkt 106 gelegen, um welchen die exzentrische
Bewegung des Stators 90 erfolgt. Dabei beschreibt auch hier die exzentrische Bewegung
eine Bahn entlang einer Kegeloberfläche, wobei der Gelenkpunkt 106 die Kegelspitze
bildet. D. h. die Exzentrizität ist am Stirnende 102 des Stators 90 am größten und
im Gelenkpunkt 106 gleich Null.
[0051] Das Innere der Verlängerung 94 bildet eine Druckkammer, in welcher der druckseitige
Pumpdruck der Exzenterschneckenpumpe wirkt. Dabei wirkt der druckseitige Druck zum
einen auf die Stirnfläche 92 des Rotors 86 und gleichzeitig auf die den Faltenbalg
96 umgebende Ringfläche 108, welche im Inneren des von der Verlängerung 94 gebildeten
Druckraumes angeordnet ist. Der Rotor 86 ist dabei durch ein nicht gezeigtes Axiallager
fixiert. Die Ringfläche 108 ist dabei an dem der Stirnseite 92 des Rotors 86 abgewandten
Seite der Verlängerung. 94 angeordnet und dem Rotor 86, d. h. der Saugseite der Pumpe
zugewandt. Da im Inneren des Pumpengehäuses 100 der saugseitige Druck herrscht, liegt
an der der Ringfläche 108 entgegengesetzte Außenwandung der Verlängerung 94 auch der
saugseitige Druck an, welcher geringer als der Druck im inneren der Verlängerung 94
ist. Auf diese Weise wird aufgrund des Druckes im Inneren der Verlängerung 94 der
Stator 90 zum Druckstutzen 86 hin gedrückt, wobei der Längenausgleich durch den Faltenbalg
96 erfolgt. So kann auch bei dieser Ausführungsform eine selbsttätige Einstellung
der Passung zwischen Rotor 86 und Stator 90 in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen
Saug- und Druckseite der Exzenterschneckenpumpe erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 2 -
- Antriebsmotor
- 4 -
- Pumpeneinheit
- 6 -
- Eintrittsöffnung
- 8 -
- Druckstutzen
- 10 -
- Stator
- 12 -
- Rotor
- 14 -
- Elastomermaterial
- 16, 18 -
- Stirnseiten
- 20 -
- Rotorwelle
- 22 -
- Anlenkungspunkt
- 23
- Gelenkpunkt
- 24 -
- Abtriebswelle
- 26 -
- Druckfläche
- 28 -
- Kanal
- 30 -
- Faltenbalg
- 32, 34 -
- Druckraum
- 36 -
- Trennwand
- 38 -
- Kanal
- 40 -
- Stator
- 42 -
- Rotor
- 44 -
- Gehäuse
- 46 -
- Ansaugöffnung
- 48,50 -
- Stirnseiten
- 52 -
- Rotorwelle
- 54 -
- Axialende
- 56 -
- Dichtung
- 58 -
- Raum
- 60 -
- Absatzflächen
- 62 -
- Hohlraum
- 64 -
- Kupplungselement
- 65
- Gelenkpunkt
- 66 -
- Federelement
- 68 -
- Beschichtung
- 70 -
- Druckseite
- 72 -
- Rotor
- 74 -
- Stator
- 76 -
- Gehäuse
- 78 -
- Stirnfläche
- 80
- Stirnfläche
- 82
- Spalte
- 84
- Stirnfläche
- 86
- Rotor
- 88
- Rotorwelle
- 90
- Stator
- 92
- Stirnseite
- 94
- Verlängerung
- 96
- Faltenbalg
- 98
- Druckstutzen
- 100
- Pumpengehäuse
- 102
- Stirnende
- 104
- Sauganschluss
- 106
- Gelenkpunkt
- 108
- Ringfläche
- X -
- Längsachse des Stators
- W -
- Längsachse des Rotors
1. Exzenterschneckenpumpe mit einem ringförmigen Außenteil (10; 40; 74) und einem darin
angeordneten Innenteil (12; 42; 72), wobei sich das Innere des Außenteils (10; 40;
74) und das Äußere des Innenteils (12; 42; 72) korrespondierend zueinander zu einer
Axialseite (16; 46; 70) hin verjüngen,
dadurch gekennzeichnet, dass
Innenteil (12; 42; 72) und Außenteil (10; 40; 74) in axialer Richtung (X, W) relativ
zueinander beweglich gelagert sind und das Innenteil (12; 42; 72) und/oder das Außenteil
(10; 40; 74) derart ausgebildet sind, dass ein an der Druckseite der Exzenterschneckenpumpe
oder im Inneren der Exzenterschneckenpumpe zwischen Innen-und Außenteil (10, 40, 74)anliegender
Druck eine axial in der Richtung, in welcher sich das Innenteil (12; 42; 72) verjüngt,
auf das Innenteil (12; 42; 72) wirkende Kraft und/oder eine in entgegengesetzter axialer
Richtung auf das Außenteil (10; 40; 74) wirkende Kraft erzeugt.
2. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie derart ausgebildet ist, dass der an der Druckseite anliegende Druck auf eine
dem verjüngten Ende des Innenteils (12; 42) abgewandte Fläche des Innenteils (12;
42) wirkt.
3. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (12; 72) und das Außenteil (10; 74) derart angeordnet sind, dass die
Axialseite, zu welcher sich das Innere des Außenteils (10; 74) und das Äußere des
Innenteils (12; 72) verjüngen, die Druckseite der Exzenterschneckenpumpe ist.
4. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (12) in seinem Inneren einen Kanal (28) aufweist, welcher zu der Druckseite
oder einer Kavität im Inneren der Exzenterschneckenpumpe geöffnet ist und mit einer
der Druckseite abgewandten Fläche (26) des Innenteils (12) in Verbindung steht.
5. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Druckseite abgewandten Axialseite des Innenteils (12) ein Druckraum (32,
34) angeordnet ist, welcher mit dem Kanal (28) in Verbindung steht und
eine in axialer Richtung (W) veränderbare Länge aufweist undeine der Druckseite abgewandte,
mit dem Rotor (12) verbundene Innenfläche (26) aufweist.
6. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckraum (32, 34) im inneren einer das Innenteil (12) antreibenden Welle (20)
ausgebildet ist, wobei die Welle (20) mit dem Druckraum (32, 34) in ihrer Länge veränderbar
ist.
7. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckraum (32, 34) über eine Kolben-Zylinder-Anordnung und/oder durch eine in
axialer Richtung (W) elastische Außenwandung in seiner Länge veränderbar ist.
8. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kanal (28) oder dem mit dem Kanal (28) in Verbindung stehenden Druckraum (32,
34) eine Drosselstelle (38) ausgebildet ist.
9. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die der Druckseite abgewandte Fläche (26), mit welcher der Kanal (28) in Verbindung
steht, größer ist als die der Druckseite zugewandte Stirnfläche (16) des Innenteils
(12).
10. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (42) und das Außenteil (40) derart angeordnet sind, dass die Axialseite,
zu welcher sich das Innere des Außenteils (40) und das Äußere des Innenteils (42)
verjüngen, die Saugseite (46) der Exzenterschneckenpumpe ist.
11. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Innenteil (42) und/oder einer axialseitig mit dem innenteil (42) verbundenen
Welle (52) zumindest eine Druckfläche (60) angeordnet ist, welche in axialer Richtung
(W) der Saugseite (46) abgewandt ist und auf welche der an der Druckseite (58) der
Exzenterschneckenpumpe anliegende Druck wirkt.
12. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckkanal (82) vorgesehen ist, welcher die Druckseite oder eine Kavität zwischen
innenteil (42) und Außenteil (40) der Exzenterschneckenpumpe mit einer der Druckseite
abgewandten Fläche (84) des Außenteils verbindet.
13. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Vorspannelement (30; 66) vorgesehen ist, welches das Innenteil (12;
42; 72) mit einer Vorspannkraft in der axialen Richtung (W), in welcher er sich verjüngt,
beaufschlagt und/oder welches das Außenteil (10; 40; 74) mit einer Vorspannkraft in
entgegengesetzter axialer Richtung (W) beaufschlagt.
14. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (12; 42; 72) über eine Welle (20; 52) mit einem Antriebsmotor (2) verbunden
ist, wobei die Welle (20; 52) in einem Gelenkpunkt (23) gelenkig gelagert ist und
der Gelenkpunkt (23) vorzugsweise rein rotatorisch bewegbar ist.
15. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (12; 42; 72) über eine Welle (20; 52) mit einem Antriebsmotor (2) verbunden
ist und die Welle (20; 52) mit dem Innenteil (12; 42; 72) exzentrisch bewegbar ist,
wobei Innenteil (12; 42; 72) und Welle (20; 52) derart angeordnet sind, dass die Exzentrizität
ihrer Bewegung ausgehend von einem Gelenkpunkt (23) zunimmt, vorzugsweise linear zunimmt.
16. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (12; 42; 72) zumindest an seiner Oberfläche aus einem keramischen Material
ausgebildet ist und das Außenteil (10: 40; 74) zumindest an der dem Innenteil zugewandten
Oberfläche aus einem Elastomer ausgebildet ist.