[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpfungsvorrichtung für Ballspielschläger,
insbesondere Tennis-, Squash-, Racquetball-, Badminton- oder Paddletennisschläger,
die insbesondere an einer Bespannung und/oder einem Rahmen des Ballspielschlägers
anbringbar ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung einen Ballspielschläger
mit einer derartigen Dämpfungsvorrichtung. Auch wird ein Verfahren zum Herstellen
eines derartigen Schlägers und ein Verfahren zum Anbringen einer derartigen Vorrichtung
an einem Ballspielschläger beschrieben.
[0002] Ballspielschläger des oben erwähnten Typs weisen einen Rahmen mit einem Kopfbereich
zur Aufnahme einer Bespannung und einen Handgriff bzw. Griffabschnitt auf. Derartige
Schläger können ferner einen zwischen dem Kopfbereich und dem Griffabschnitt angeordneten
Herzbereich bzw. eine Gabel aufweisen.
[0003] Beim Schlagen eines Balles mit einem derartigen Schläger erfolgt zunächst eine Auslenkung
des Schlägers, insbesondere der Bespannung und des Rahmens, durch den Ball. Nach der
Auslenkung des Schlägers durch den Ball entfernt sich der Ball vom gebogenen bzw.
ausgelenkten Schläger. Der Schläger geht nach der Trennung vom Ball in seine freie
gedämpfte Schwingung (Eigenfrequenz) über. Hierbei werden insbesondere die beim Auftreffen
eines Balles auf die Saiten des Schlägers erzeugten Schwingungen auf den Arm des Benutzers
übertragen. Derartige, durch das Schlagen eines Balles auftretende Kräfte oder Stöße
bzw. Schwingungen sind, zumindest in der Langzeitwirkung, dafür mitverantwortlich,
daß beim Spieler gesundheitliche Problem, wie beispielsweise der sogenannte Tennisarm,
auftreten können. Ferner führt eine andauernde Kompensation des Aufprallschocks und
der beim Spiel auftretenden Kräfte zu einer schnellen Ermüdung des Spielers. Auch
wird die Kontrolle über den Schläger und damit das Spielverhalten durch zu starke,
auf den Spieler wirkende Kräfte und Schwingungen beeinflußt. Ferner werden die Schwingungen
der beim Schlag angeregten Saite oftmals als störend empfunden. Dies nicht zuletzt
deshalb, da die Frequenz der Schwingungen der angeregten Saiten zumindest teilweise
im hörbaren Bereich liegt.
[0004] Dämpfungsvorrichtungen für Ballspielschläger sind prinzipiell bekannt. So beschreibt
die
DE-U-84 051 02 eine Einrichtung zur Schwingungsdämpfung in der Bespannung von Ballschlaggeräten,
welche aus sich überkreuzenden Längs- und Quersaiten besteht, mit einem als Schwingungsdämpmngselement
dienenden Kopplungsglied, das mindestens zwei Längssaiten in mindestens einem ihrer
Endbereiche mechanisch koppelt. Zu diesem Zweck ist das Kopplungsglied als elastisches
Element mit einer Aufnahme für die Längssaiten ausgebildet, durch die die Längssaiten
in einem Abstand gehalten sind, der vorzugsweise verschieden ist vom Abstand der zu
koppelnden Längssaiten. Die Aufnahme für die zu koppelnden Längssaiten umfaßt über
diese schiebbare Aufnahmehülsen, und das Kopplungsglied weist mindestens eine weitere
Aufnahme in Form eines Durchgangs für eine Quersaite auf.
[0005] Die
US-A-4 732 383 beschreibt einen Schock- und Vibrationsabsorber für Schläger, der stabförmig ausgebildet
ist und in einem Bereich zwischen dem Griff und der nächstliegenden Quersaite in die
Längssaiten eingeflochten wird. Dieser Absorber erstreckt sich über die gesamte Breite
des Schlägers in diesem Bereich, wobei die Enden in den Zwischenräumen zwischen dem
Rahmen und den nächstgelegenen Längssaiten festgelegt werden. Der stabförmige Absorber
ist aus mehreren Lagen eines schock- und frequenzabsorbierenden Materials gebildet,
das weich, leicht und elastisch ist.
[0006] Die
EP-A-0 497 561 betrifft einen Schwingungsdämpfer für Ballspielschläger, der als flexibler gummiartiger
Riemen mit Dämpfungseigenschaften ausgebildet ist, wobei der flexible Riemen einen
Körperabschnitt mit einander entgegengesetzten Seiten aufweist, auf dem jeweils mehrere
querverlaufende Rippen ausgebildet sind, die in Längsrichtung voneinander beabstandet
sind, sowie Endabschnitte, die einstückig mit dem Körperabschnitt des flexiblen Riemens
verbunden sind, wobei der flexible Riemen an nebeneinander liegenden, in Längsrichtung
verlaufenden Seiten des Schlägerkopfes mit Hilfe von Befestigungseinrichtungen befestigt
und mit den Saiten verflochten ist.
[0007] Die
DE-A-35 041 37 offenbart einen Ballspielschläger, bei dem eine innerhalb des Rahmens vorgesehene
Bespannung zum Dämpfen der Vibrationen nach einem jeweiligen Schlagen des Balles mit
mindestens einem Dämpfungsmittel ausrüstbar ist, wobei das jeweilige Dämpfungsmittel
in von Saiten der Bespannung gebildete Freifelder eingelegt und von den Saiten der
Bespannung formschlüssig gehalten wird.
[0008] Die
US-A-4 776 590 offenbart eine Dämpfungseinrichtung für Ballspielschläger, die aus einem Block viskoelastischen
Schaums gebildet ist und zwischen die Saiten der Schlägerbespannung eingesetzt wird,
wobei der zusammengedrückte Block typischerweise mit vier benachbarten Saiten in Verbindung
steht.
[0009] Die
AT-B-352 590 beschreibt eine Einrichtung zur Tilgung von Schwingungen bei Ballspielschlägern,
wobei mindestens zwei Längssaiten der Bespannung vorzugsweise am herzseitigen Ende
derselben mittels eines Schwingungstilgers mechanisch miteinander gekoppelt sind,
wobei der Schwingungstilger außerhalb des Bereichs der Quersaiten angeordnet ist.
[0010] Die
GB-2 191 409 betrifft einen Ballspielschläger mit einer Dämpfungseinrichtung, die eine Vielzahl
von Löchern aufweist, durch die die Längssaiten der Schlägerbespannung geführt werden,
wobei die Dämpfungseinrichtung im Bespannungsbereich unterhalb der Querbespannung
am Schlägerrahmen anliegend angeordnet ist und mittels einer von außen durch die zur
Aufnahme der Bespannung dienenden Löcher des Schlägerrahmens geführten Befestigungseinrichtung
befestigt ist.
[0012] Diese bekannten Dämpfungsvorrichtungen sind hinsichtlich ihrer Dämpfungseigenschaften,
insbesondere in Bezug auf die auf den Spieler übertragenen Schwingungen und die akustischen
Auswirkungen der Schwingungen, ihres Einbauaufwands, ihrer relativ aufwendigen und
damit teuren Herstellung und/oder ihres hohen Gewichts nicht zufriedenstellend. Weiterhin
haben sie keinen oder nur ungenügenden Einfluß auf die Rahmenschwingungen oder die
Übertragung der Saitenschwingungen auf den Rahmen.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Dämpfungsvorrichtung
und einen verbesserten Ballspielschläger bereitzustellen. Zusätzliche oder alternative
Aufgaben der Erfindung sind es, eine Dämpfungseinrichtung bzw. einen Ballspielschläger
zur Verfügung zu stellen, mit denen die Nachteile des Standes der Technik überwunden
werden, ein verbessertes Schwingungsverhalten erreicht wird, ein verbesserter Schlagklang
erreicht wird, die einfach und kostengünstig herstellbar sind, die einfach und kostengünstig
montierbar sind, verbesserte Handlingeigenschaften des bespannten und unbespannten
Schlägers gewährleisten und/oder verbesserte Spieleigenschaften aufweisen bzw. bewirken.
[0014] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Die
abhängigen Patentansprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung.
[0015] Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, eine Dämpfungsvorrichtung mit
mindestens einem Dämpfungselement bereitzustellen, wobei das Dämpfungselement einen
Fuß- bzw. Basisbereich, einen Kopfbereich und einen zwischen dem Fuß- und dem Kopfbereich
angeordneten Hals- bzw. Verbindungsbereich aufweist. Hierbei erlaubt das Vorsehen
eines Hals- bzw. Verbindungsbereichs die Ausbildung eines optimalen Abstands zwischen
Fuß- bzw. Basisbereich und Kopfbereich bzw. eine optimale und sichere Positionierung
des Kopfbereichs in der Bespannungsebene mit einem bevorzugten Abstand zum Herzbereich
des Schlägers. Bevorzugt ist der Halsbereich zumindest in Breiten- oder Dickenrichtung
der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung gegenüber dem Fuß- bzw. Basisbereich und/oder
dem Kopfbereich verjüngt bzw. eingeschnürt ausgebildet. Die Dämpfungsvorrichtung wird
vorzugsweise mittels eines Befestigungselements im Bereich des Schlägerherzens am
Rahmen des Ballspielschlägers befestigt und befindet sich dann selbst im Bereich des
Saitenbettes.
[0016] Der Fuß- bzw. Basisbereich dient unter anderem zur Befestigung der Dämpfungsvorrichtung
am Schlägerherz und wird deshalb nachstehend auch als Befestigungsbereich bezeichnet.
[0017] Vorzugsweise ist der Fuß- bzw. Befestigungsbereich im wesentlichen bogen- oder U-förmig
ausgebildet, wobei der Halsbereich mit dem Fußbereich im Bereich der Bogenkuppel bzw.
im Bereich des Basisschenkels der U-Form verbunden ist und wobei die offene Seite
der U-bzw. Bogenform vom Hals- und Kopfbereich des Dämpfungselements wegweist. Der
Halsbereich des Dämpfungselements ist vorzugsweise stegförmig ausgebildet und vorzugsweise
mittig zum Fußbereich und/oder zum Kopfbereich angeordnet. Insgesamt weist das Dämpfungselement
vorzugsweise eine im wesentlichen ovale und/oder rechteck- bzw. quaderförmige Grundform
bzw. Umhüllende auf. Vorzugsweise ist das Dämpfungselement im wesentlichen in Form
eines länglichen, flachen und gegebenenfalls ovalen Quaders ausgebildet. Ferner weist,
wie bereits angesprochen, der Halsbereich eine gegenüber der Grundform geringere,
besonders bevorzugt wesentlich geringere, Dicke und/oder Breite auf.
[0018] Der Befestigungsbereich des erfindungsgemäßen Dämpfungselements umfaßt vorzugsweise
zumindest zwei, im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Schenkel, wobei die
Schenkel des Befestigungsbereichs vorzugsweise zur Kopplung jeweils einer Längssaite
einer Schlägerbespannung ausgebildet sind. Hierzu weist der Befestigungsbereich vorzugsweise
zumindest eine Nut, eine Aussparung, eine Öffnung, einen Kanal und/oder ein Loch,
im Folgenden oberbegrifflich als Durchgang bezeichnet, zur Kopplung mit bzw. zur Aufnahme
einer Längssaite auf. Vorzugsweise weist der Befestigungsbereich zumindest zwei Schenkel
auf, die jeweils einen Durchgang zur Aufnahme und Kopplung mit einer Längssaite aufweisen.
[0019] Hierbei ist der Durchgang vorzugsweise als Bohrung mit konstantem Durchmesser ausgebildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, wie später beschrieben, ist der Durchgang
als Bohrung mit unterschiedlichen Durchmesserbereichen ausgebildet.
[0020] Der Durchgang ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er eine Längssaite zumindest teilweise
und zumindest in einem Teilbereich des Durchgangs fest umschließt, bevorzugt mittels
eines Preßsitzes. Die vorzugsweise mindestens zwei Durchgänge des Befestigungsbereiches
sind vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, daß sich ihre jeweiligen Längsmittellinien
mit der Längsmittellinie der jeweils aufzunehmenden bzw. zu koppelnden Längssaite
zumindest im wesentlichen decken. Somit kann eine Anordnung des Dämpfungselements
in der Bespannung eines Ballspielschlägers gewährleistet werden, ohne den Abstand
oder die Spannung der Saiten bzw. Längssaiten gegenüber ihrer Ausgangsposition, d.h.
im Zustand ohne Dämpfungselement, zu verändern.
[0021] Der Halsbereich des Dämpfungselements ist vorzugsweise stegförmig ausgebildet und
verbindet den Befestigungsbereich mit dem Kopfbereich. Gleichzeitig bewirkt der Halsbereich
des Dämpfungselements eine definierte Beabstandung des Kopfbereichs vom Befestigungsbereich
und erlaubt vorzugsweise zudem eine Positionierung des Kopfbereichs in einem definierten
Abstand zum Schlägerrahmen, vorzugsweise zum Schlägerherz und im Bereich der Schlägerbespannung
bzw. auf dem Saitenbett.
[0022] Der Kopfbereich des Dämpfungselements weist vorzugsweise Einrichtungen zur Kopplung
mit bevorzugt mindestens zwei, stärker bevorzugt zwei bis acht und am stärksten bevorzugt
mit drei Saiten der Schlägerbespannung auf. Hierbei sind die Einrichtungen vorzugsweise
als Vertiefungen, Aussparungen, Schlitze, Nuten, Löcher und/oder Bohrungen ausgebildet.
Vorzugsweise weist der Kopfbereich Einrichtungen zur Kopplung mit mindestens zwei
Längssaiten und mindestens einer Quersaite einer Schlägerbespannung auf. Hierbei fluchten
die zur Aufnahme von bzw. Kopplung mit den Längssaiten vorgesehenen Einrichtungen
des Kopfbereichs vorzugsweise mit den entsprechenden Einrichtungen des Befestigungsbereichs,
so daß sie vorzugsweise die gleichen Saiten aufnehmen bzw. mit den gleichen Saiten
koppeln. Der Kopfbereich des Dämpfungselements ist vorzugsweise als Dämpfungsmasse
ausgebildet, die über den Halsbereich mit dem Befestigungsbereich verbunden ist, der
vorzugsweise mit dem Schlägerrahmen koppelbar ist. Der Kopfbereich der Dämpfungsvorrichtung
weist vorzugsweise eine größere, besonders bevorzugt eine deutlich größere Masse auf
als der Halsbereich. Bevorzugt ist der Kopfbereich, zumindest in einer Ebene, z.B.
der Bespannungsebene, etwa kreisförmig ausgebildet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Kopfbereich eine zusätzliche Dämpfungsmasse, auf. Eine derartige zusätzliche
Dämpfungsmasse kann beispielsweise durch die Anordnung von einem Material hoher Dichte
im oder am Kopfbereich gebildet werden. Vorzugsweise weist der Kopfbereich eine oder
mehrere zusätzliche Dämpfüngsmassen in Form von insbesondere Metallpartikels, vorzugsweise
-kugeln auf.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dämpfungsvorrichtung mit mindestens
einem Befestigungselement verbindbar, wobei die Dämpfungsvorrichtung im Bespannungsbereich
des Ballspielschlägers angeordnet wird und wobei das Befestigungselement im Rahmenbereich
des Ballspielschlägers angeordnet werden kann und wobei ferner die Dämpfungsvorrichtung
und das mindestens eine Befestigungselement lösbar miteinander verbindbar sind. Besonders
bevorzugt ist das Befestigungselement derart ausgebildet, daß es die Dämpfungswirkung
der Dämpfungsvorrichtung unterstützt oder ergänzt.
[0024] Die Dämpfungsvorrichtung und das mindestens eine Befestigungselement sind vorzugsweise
durch den Schlägerrahmen verbindbar, wobei gemäß einer bevorzugten Ausfiihrungsform
mindestens die Dämpfungsvorrichtung oder das mindestens eine Befestigungselement den
Schlägerrahmen zumindest teilweise durchdringt. Vorzugsweise umfaßt das mindestens
eine Befestigungselement mindestens zwei Saiten der Ballspielschlägerbespannung vollständig.
Die Saiten werden vorzugsweise durch das jeweilige Befestigungselement geführt. In
einer bevorzugten Ausführungsform laufen die Saiten durch die Dämpfungsvorrichtung
und das Befestigungselement und werden von diesen vollständig umfaßt.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausfiihrungsform sind die Dämpfungsvorrichtung und/oder das
Befestigungselement vorzugsweise jeweils einteilig bzw. einstückig oder integral ausgebildet.
[0026] Die Dämpfungsvorrichtung und das Befestigungselement sind entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform mittels eines Schrumpfsitzes bzw. eines Preßsitzes verbindbar. Hierbei
umfaßt die Dämpfungsvorrichtung vorzugsweise das Befestigungselement zumindest teilweise.
[0027] In einer bevorzugten Ausfiihrungsform durchdringt das Befestigungselement den Schlägerrahmen
von dessen Außenseite her und ist im Bespannungsbereich mit der Dämpfungsvorrichtung
verbindbar. Vorzugsweise durchdringt das Befestigungselement den Schlägerrahmen an
im Schlägerprofil zur Aufnahme bzw. Durchführung der Bespannungssaiten vorgesehenen
Öffnungen. Das Befestigungselement ist hierzu vorzugsweise ähnlich einem am Schlägerkopf
anzuordnenden Kopf-, Ösen- oder Herzband ausgebildet und weist einen Bandabschnitt
und mindestens einen daran angeordneten Hülsenabschnitt auf, wobei der Bandabschnitt
und der mindestens eine Hülsenabschnitt vorzugsweise integral bzw. einteilig ausgebildet
sind. Die Anzahl der hülsenförmigen Abschnitte entspricht vorzugsweise mindestens
der Anzahl der aufzunehmenden Saiten. Hierbei weisen die hülsenartigen Abschnitte
vorzugsweise eine derartige Länge auf, daß sie den Schlägerrahmen soweit durchdringen,
daß sie sich in den Bespannungsbereich des Schlägers erstrecken und dort mit der Dämpfungsvorrichtung
verbindbar sind.
[0028] Die im Befestigungsbereich der Dämpfungsvorrichtung vorgesehenen Einrichtungen zum
Durchführen von bzw. zum Koppeln mit Bespannungssaiten sind vorzugsweise zumindest
teilweise derart ausgebildet, daß sie mit den sich in den Bespannungsbereich des Schlägers
erstreckenden hülsenförmigen Abschnitten des Befestigungselements verbindbar bzw.
koppelbar sind.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die vorzugsweise in den Schenkeln
des Befestigungsbereichs vorgesehenen Durchgänge zumindest einen Abschnitt auf, der
einen derart gestalteten Durchmesser aufweist, daß eine durch den Durchgang geführte
Saite in diesem Bereich eng und vorzugsweise spielfrei umfaßt wird.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Dämpfungsvorrichtung und/oder das
Befestigungselement vorzugsweise Elastomer, thermoplastisches Elastomer (TPE), thermoplastisches
Polyurethan (TPU), thermoplastisches Polyolefin (TPO) und/oder Silikon auf bzw. sind
aus diesem(n) hergestellt.
[0031] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Dämpfungsvorrichtung eine
Härte von vorzugsweise etwa 5 bis 100 Shore A, bevorzugt etwa 20 bis 70 Shore A und
besonders bevorzugt von etwa 40 Shore A auf.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungselement härter
ausgebildet als die Dämpfungsvorrichtung.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Dämpfungsvorrichtung eine
Dichte von etwa 0,30 bis 2 g/cm
3, vorzugsweise etwa 0,90 bis 1,40 g/cm
3 und besonders bevorzugt von etwa 0,95 bis 1,20 g/cm
3 auf. Bevorzugt weist die Dämpfungsvorrichtung eine zusätzliche, vorzugsweise im Kopfbereich
angeordnete Dämpfungsmasse mit einer Dichte von vorzugsweise etwa 2 bis 10 g/cm
3 auf.
[0034] Das Gewicht der Dämpfungsvorrichtung liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 1 g bis
10 g und bevorzugt bei etwa 3 g. Das Gewicht des Befestigungselements liegt vorzugsweise
im Bereich von etwa 0,5 bis 5 g und besonders bevorzugt im Bereich von etwa 2 g.
[0035] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dämpfungsvorrichtung im dem dem Herzbereich
bzw. dem Griffabschnitt zugewandten Bereich des Schlägerkopfrahmens angeordnet. Vorzugsweise
ist die Dämpfungsvorrichtung dabei im Bereich der Längssaiten, d.h. unterhalb der
ersten Quersaite der Bespannung angeordnet. Die Dämpfungsvorrichtung kann ferner mit
einer, besonders bevorzugt der untersten Quersaite gekoppelt werden. Die erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung ist besonders bevorzugt mit mindestens der/den längsten Längssaite(n)
der Bespannung gekoppelt ist.
[0036] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Ballspielschläger mit einer erfindungsgemäßen
Dämpfungsvorrichtung.
[0037] Gemäß einem Verfahren zum Herstellen eines verbesserten Ballspielschlägers mit einer
erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung wird zunächst ein Ballspielschläger nach dem
im Stand der Technik bekannten Herstellungsverfahren hergestellt.
[0038] In einem derart ausgebildeten Schläger wird vorzugsweise im Bereich der Brücke bzw.
des Verbindungsabschnitts, wie oben beschrieben, das Befestigungselement derart angeordnet,
daß die hülsenförmigen Abschnitte von außen durch die Öffnungen im Schlägerrahmen
geführt werden, so daß sie sich über die Rahmeninnenseite hinaus erstrecken. Hierbei
liegt der Bandabschnitt des Befestigungselements vorzugsweise an der Außenseite des
Rahmens an und die Hülsenabschnitte ragen nach innen vor. Danach wird vorzugsweise
die Dämpfungsvorrichtung von der Rahmeninnenseite her auf die über den Rahmen hinausragenden
Hülsenabschnitte des Befestigungselements geschoben bzw. auf diese aufgesteckt. Durch
die entsprechend gewählten Außendurchmesser der Hülsenabschnitte sowie die zumindest
teilweise entsprechend ausgebildeten Innendurchmesser der Ausnehmungen oder Durchgänge
der Dämpfungsvorrichtung sind die Dämpfungsvorrichtung und das Befestigungselement
durch einen Schrumpf- oder Preßsitz miteinander verbunden. In einem alternativen Verfahren
wird zunächst die Dämpfungsvorrichtung an der Innenseite des Schlägerrahmens positioniert
und danach das Befestigungselement durch den Schlägerrahmen und in die Dämpfungsvorrichtung
geführt. Die Dämpfungsvorrichtung und das Befestigungselement sind nun miteinander
und mit dem Schlägerrahmen verbunden. Anschließend wird der Schläger auf herkömmliche
Art und Weise bespannt, wobei zumindest einige Längssaiten durch die Hülsen des Befestigungselements
geführt werden.
[0039] Die Dämpfungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erweist sich insbesondere
dahingehend als vorteilhaft, daß durch den Aufbau Befestigungsbereich - Halsbereich
- Kopfbereich die Dämpfungseigenschaften des Kopfs optimal genutzt werden können.
Insbesondere läßt sich eine exakte, sichere und reproduzierbare Positionierung der
Dämpfungsvorrichtung und besonders des Kopfes der Dämpfungsvorrichtung gewährleisten.
Weiterhin ist der Kopfbereich durch die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Halsbereichs
weitestgehend vom Fußbereich entkoppelt bzw. ist definiert mit diesem gekoppelt, wodurch
ein optimiertes Dämpfungsverhalten der Dämpfungsvorrichtung in Bezug auf die Bespannung,
den Rahmen sowie eine gezielte Kopplung der Rahmen- und Saitenschwingungen erreicht
wird. Insbesondere wird ein Verrutschen des Kopfbereichs, der vorzugsweise den Hauptdämpfer
darstellt, in Richtung des Schlägerherzens verhindert, was eine Verringerung der Dämpfungsfunktion
zur Folge hätte. Gleichzeitig besteht durch die Ausbildung des Halsbereiches ein definiertes
Verhältnis zwischen Dämpferkopf, Dämpferfuß und Schlägerrahmen.
[0040] Auch ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung der Dämpfungsvorrichtung mit Befestigungselement
eine gezielte Kopplung an den Rahmen. Der Fußbereich erlaubt ferner eine sichere Positionierung
der Dämpfungsvorrichtung in Bezug auf den Schlägerrahmen sowie eine sichere Befestigung
an diesem. Ein Verrutschen der Dämpfungsvorrichtung und insbesondere des Kopfbereichs,
wird somit beim Spiel und beim Transport zuverlässig verhindert.
[0041] Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung eine sichere und positionsgenaue
Befestigung auch an Schlägerrahmen ohne Bespannung. Da Schläger üblicherweise ohne
Bespannung hergestellt und an den Handel ausgeliefert werden, erlaubt die erfindungsgemäße
Ausbildung des Halsbereichs eine strukturelle Steifigkeit der Dämpfungsvorrichtung,
die - auch bei Verwendung eher weicher Materialien - ein Durchbiegen aus der Bespannungsebene
heraus beim Transport weitestgehend verhindert und somit eine einfaches Handling und
einen einfachen Transport des unbespannten Schlägers ermöglicht.
[0042] Nachstehend wird eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung die mittels eines Befestigungselements
an einem Schläger angeordnet ist;
- Fig.3
- Kurven der Schwingungsamplitude des Schlägerrahmens bzw. der Bespannung in Abhängigkeit
vom Abstand des Kopfbereichs einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung vom Herzbereich
eines Schlägers, wobei Fig. 3a die Amplitude der Rahmenschwingung bei 655 Hz und Fig.
3b die Amplitude der Bespannungsschwingung bei 725 Hz darstellt;
- Fig. 4
- eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung, und
- Fig. 5a und Fig. 5b
- schematische Skizzen alternativer erfindungsgemäßer Dämpfungsvorrichtungen.
[0043] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Dämpfungselement bzw. eine
Dämpfungsvorrichtung 1. Das erfindungsgemäße Dämpfungselement 1 umfaßt einen Kopfbereich
3, einen Fuß- oder Befestigungsbereich 7 sowie einen zwischen dem Fußbereich 7 und
dem Kopfbereich 3 angeordneten Halsbereich 5. Der Fuß- bzw. Befestigungsbereich 7
ist vorzugsweise U- bzw. bogenförmig ausgebildet und weist vorzugsweise zwei, sich
in Längsrichtung des Dämpfungselements 1 erstreckende Schenkel 9 auf. Der Halsbereich
5 ist vorzugsweise stegförmig ausgebildet und weist gegenüber den Schenkeln 9 eine
in Draufsicht gemäß Fig. 1 geringere Breite auf. Der Halsbereich 5 geht vorzugsweise
etwa am Scheitelpunkt des U- bzw. bogenförmigen Befestigungsbereichs 7 in diesen über.
An dem Befestigungsbereich 7 gegenüberliegenden Ende des Hals- bzw. Verbindungsbereichs
5 ist der Kopfbereich 3 des Dämpfungselements 1 angeordnet. Dieser ist gemäß einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform in der Draufsicht im wesentlichen kreisförmig
ausgebildet. Gemäß weiterer erfindungsgemäßer Ausführungsformen weist der Kopfbereich
3 in der Draufsicht gemäß Fig. 1 eine von einer reinen Kreisform abweichende Geometrie,
wie beispielsweise eine Ellipsen-, Quadrat-, Rechteck- oder Vieleckform auf.
[0044] Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Halsbereich 5 vorzugsweise mittig zum Fußbereich
7 und/oder zum Kopfbereich 3 angeordnet. Bevorzugt ist der Halsbereich 5 zumindest
in Breiten- und/oder Dickenrichtung der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 1 gegenüber
dem Fuß- bzw. Basisbereich 7 und/oder dem Kopfbereich 3 verjüngt bzw. eingeschnürt
ausgebildet und weist eine geringere, besonders bevorzugt wesentlich geringere, Dicke
und/oder Breite auf. Die Breite bezieht sich hierbei auf die Breite des stegförmig
ausgebildeten Halsbereichs 5 in der Darstellung gemäß Fig. 1. Dicke verweist auf die
Abmessung senkrecht zur Blattebene gem. Fig. 1.
[0045] Der Befestigungsbereich 7 weist vorzugsweise mindestens zwei Durchgänge 11 auf, die
sich im wesentlichen entlang der bzw. parallel zur Längsachse A des Dämpfungselements
erstrecken und vorzugsweise im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise
sind die Durchgänge 11 jeweils in einem Schenkel 9 des Befestigungsbereichs 7 angeordnet.
Die Durchgänge 11 weisen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zwei sich in ihren
Abmaßen unterscheidende Abschnitte 13, 15 auf. Durch die Durchgänge 11 können Längssaiten
der Bespannung (nicht dargestellt) geführt werden. Vorzugsweise weist der Abschnitt
15 der Durchgänge 11 einen im wesentlichen runden Durchmesser auf, der auf den Saitendurchmesser
abgestimmt ist, so daß eine Saite im Durchgangsbereich 15 eng und im wesentlichen
spielfrei bzw. mit geringem Spiel umfaßt wird. Der Durchmesser des Bereichs 15 kann
derart gewählt werden, daß er kleiner ist als der entsprechende Saitendurchmessser,
so daß der Bereich 15 zur Aufnahme der Saite gedehnt werden muß und die Saite entsprechend
einem Schrumpf- oder Preßsitz bzw. einem Übergangssitz umfaßt.
[0046] Typischerweise liegt der Durchmesser des Bereichs 15 in zwischen etwa 0,7 mm und
etwa 1,5 mm, bevorzugt zwischen etwa 1,1 mm und etwa 1,4 mm. Bei einer bevorzugten
Ausfiihrungsform ist der Durchmesser im Bereich 15 etwa 1,3 mm. Der Durchmesser einer
hierzu geeigneten Saite einer Bespannung eines Ballspielschlägers kann im Bereich
zwischen etwa 0,8 mm und etwa 1,7 mm, vorzugsweise zwischen etwa 1,1 mm und 1,5 mm
und besonders bevorzugt zwischen etwa 1,2 mm und etwa 1,4 mm liegen, wobei der Durchmesser
der Saiten auch leicht variieren kann.
[0047] Die Durchgänge 11 weisen weiterhin vorzugsweise einen Abschnitt 13 auf, der einen
gegenüber dem Durchmesser des Abschnitts 15 vergrößerten Durchmesser hat. Der Durchmesser
des Abschnitts 13 kann derart gewählt werden, daß er einen entsprechenden hülsenförmigen
Abschnitt eines Befestigungselements (vgl. Fig. 2) aufnehmen kann. Die Verbindung
des hülsenförmigen Abschnitts des Befestigungselements mit Abschnitt 13 des Durchgangs
11 des ersten Dämpfungselements 1 erfolgt vorzugsweise ebenfalls als Preß- bzw. Schrumpfsitz,
wobei der Außendurchmesser des hülsenförmigen Abschnitts des Befestigungselements
etwas größer dimensioniert ist als der Innendurchmesser des entsprechenden Abschnitts
13. Beispielsweise liegt der Innendurchmesser des Abschnitts 13 im Bereich von etwa
2,5 mm bis etwa 5 mm, vorzugsweise von etwa 3,5 mm bis etwa 4,2 mm und besonders bevorzugt
bei etwa 3,7 mm.
[0048] Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des Durchgangs 11, im Bereich 15 und/oder im
Bereich 13, im wesentlichen kreisförmig. Der Durchgang 11 kann jedoch, zumindest teilweise,
auch davon abweichende Geometrien aufweisen, sofern eine durch ihn laufende Saite
zumindest teilweise eng und im wesentlichen spielfrei bzw. mit geringem Spiel umfaßt
wird.
[0049] Die Durchgänge 11 des ersten Dämpfungselements 1 können eine Durchgangslänge im Bereich
von etwa 3 mm bis 30 mm und vorzugsweise im Bereich von etwa 5 mm bis etwa 25 mm aufweisen.
Die Länge der Abschnitte 13 liegt hierbei vorzugsweise im Bereich von etwa 1 mm bis
20 mm, bevorzugter im Bereich von etwa 2 mm bis etwa 15 mm und besonders bevorzugt
im Bereich von zwischen etwa 10 mm und etwa 14 mm. Weiterhin weisen die Abschnitte
15 der Durchgänge 11 vorzugsweise eine Länge im Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 10
mm, bevorzugter im Bereich von etwa 1 mm bis etwa 8 mm und besonders bevorzugt im
Bereich zwischen etwa 2 mm und etwa 5 mm auf. Die jeweiligen Durchgänge 11 bzw. deren
Abschnitt 13 und/oder 15 können unterschiedliche Durchmesser aufweisen. In einer bevorzugten
Ausführungsform weisen die Durchgänge 11 und ihre jeweiligen Abschnitte 13, 15 im
wesentlichen die gleiche Länge auf.
[0050] In einer weiteren Ausführungsform eines Dämpfungselements weisen die Durchgänge 11
im Bereich des Übergangs der Abschnitte 13 und 15 mehrere Fasen und/oder Durchmesserübergänge
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform nimmt der Durchmesser eines Durchgangs 11
im Bereich des Übergangs vom Abschnitt 13 zum Abschnitt 15 vom Durchmesser des Abschnitts
13 ausgehend bis hin zum Durchmesser des Abschnitts 15 kontinuierlich und/oder stufenweise
ab. Die Durchgänge 11 können an ihren jeweiligen Enden Fasen bzw. Radien aufweisen.
Derartige Fasen bzw. Radien dienen insbesondere einer leichteren Einführung der Saiten
bzw. hülsenförmigen Abschnitte in die Durchgänge 11, einem verbesserten Schwingungs-
bzw. Dämpfungsverhalten und/oder einer verbesserten Spannungsverteilung in der Dämpfungsvorrichtung
zur Vermeidung von Spannungsspitzen, die zu einer Beschädigung der Dämpfungsvorrichtung
führen können.
[0051] Die Dämpfungsvorrichtung 1 ist vorzugsweise zu einer Längsachse A spiegelsymmetrisch
ausgebildet. Ferner sind der Fußbereich 7, der Halsbereich 5 und/oder der Kopfbereich
3 vorzugsweise einstückig und/oder integral ausgebildet.
[0052] Die Schenkel 9 des Befestigungsbereichs 7 weisen vorzugsweise eine Breite d
1 (in Zeichnungsebene gem. Fig. 1) und/oder Dicke (senkrecht zur Zeichnungsebene gem.
Fig. 1, nicht dargestellt) von etwa 4 mm bis etwa 8 mm, vorzugsweise etwa 6 mm auf.
Die Länge eines Schenkels 9 entspricht vorzugsweise im wesentlichen der Länge eines
Durchgangs 11. Der Querschnitt eines Schenkels 9 weist vorzugsweise eine quadratische,
rechteckige oder kreisförmige Kontur auf. Im Falle eines eckigen Querschnitts sind
in bevorzugten Ausführungsformen eine oder mehrere Seiten mit einem Radius ausgebildet.
Ein solcher Radius beträgt vorzugsweise etwa 2 bis 3 mm. Vorzugsweise sind die nach
außen, also von dem Dämpfungselement weggerichteten Seiten der Schenkel 9 mit einem
Radius versehen, wohingegen die verbleibenden Seiten im wesentlichen flach ausgebildet
sind. Die Außenseiten der Schenkel sind vorzugsweise um einen Abstand d
2 von etwa 17 mm bis etwa 23 mm und vorzugsweise von etwa 20 mm beabstandet. Die Innenseiten
der Schenkel 9 sind vorzugsweise um einen Abstand d
3 von etwa 5 mm bis etwa 9 mm, vorzugsweise von etwa 7 mm, beabstandet. Die im wesentlichen
parallel zur Längsachse A des Dämpfungselements 1 verlaufenden Längsachsen B der Durchgänge
11 sind vorzugsweise um einen Abstand d
4 von vorzugsweise etwa 11 mm bis etwa 15 mm, besonders bevorzugt von etwa 13 mm voneinander
beabstandet.
[0053] Die Länge l
1 der sich zwischen den Schenkeln 9 des Befestigungselements 7 ergebenden Aussparung
17 liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 3 mm bis etwa 20 mm, bevorzugter im Bereich
von etwa 8 mm bis etwa 17 mm und besonders bevorzugt im Bereich von etwa 15 mm. In
der Draufsicht gemäß Fig. 1 sind die Unterseiten 19 der Schenkel 9 vorzugsweise flach
ausgebildet. Vorzugsweise bilden Sie die entsprechende Rahmenkontur, an der sie anliegen,
nach. Die Unterseite des erfindungsgemäßen Dämpfungselements 1 entsprechend Fig. 1
weist somit bevorzugt eine der Neigung bzw. dem Radius der Innenkontur eines Schlägerrahmens
an entsprechender Stelle entsprechende Geometrie auf.
[0054] Vorzugsweise gehen, in der Draufsicht gemäß Fig. 1, die Außenseiten der Schenkel
9 des Befestigungselements 7 gekrümmt bzw. mit einem Radius versehen in den Halsbereich
5 über.
[0055] Der Halsbereich 5 des Dämpfungselements 1 ist vorzugsweise stegförmig ausgebildet
und weist vorzugsweise einen im wesentlichen rechteckigen, kreisförmigen oder ovalen
Querschnitt auf, der einerseits fließend in den Kopfbereich 3 des Dämpfungselements
1 und andererseits fließend in den Befestigungsbereich 7 des Dämpfungselements 1 übergeht.
Der Halsbereich 5 des Dämpfungselements 1 hat vorzugsweise ein Länge von 1
2 von etwa 5 mm bis etwa 15 mm, bevorzugter von etwa 7 bis etwa 13 mm, und besonders
bevorzugt von etwa 11 mm. Die Länge 1
2 des Halsbereichs 5 bemißt sich von den einander am nächsten liegenden Punkten einer
imaginär weitergeführten Außenkontur des Kopfbereichs 3 sowie des Befestigungsbereichs
7 entlang der Längsachse A der Dämpfungseinrichtung 1.
[0056] Die Breite d
5 des Halsbereichs 5 an seiner schmalsten Stelle, vorzugsweise etwa mittig in Bezug
auf seine Länge l
2, beträgt vorzugsweise etwa 1 mm bis etwa 10 mm, besonders bevorzugt etwa 1,5 mm bis
etwa 3 mm und besonders bevorzugt etwa 2 mm. Die Dicke an entsprechender Stelle, also
die Ausdehnung des Halsbereichs 5 senkrecht zur Blattebene gemäß Darstellung in Fig.
1 liegt vorzugsweise im Bereich von 1 mm bis etwa 6 mm, besonders bevorzugt im Bereich
von etwa 1,5 mm bis etwa 5 mm und besonders bevorzugt im Bereich von etwa 3 mm. Vorzugsweise
ist die Dicke des Halsbereichs größer, z.B. mindestens 0,5 mm größer als seine Breite,
so daß das Dämpfungselement senkrecht zur Bespannungsebene biegesteifer ist und dadurch
z.B. beim Transport weniger ausgelenkt wird.
[0057] Die Querschnittsreduzierung des Halsbereichs 5 gegenüber dem Fußbereich 7 und/oder
dem Kopfbereich 3 in Dicken- und/oder Breitenrichtung liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen etwa 10% und 95%, bevorzugter zwischen etwa 25% und 90%, noch bevorzugter
zwischen etwa 45% und 85% und besonders bevorzugt über 50% bzw. über 75%.
[0058] Der Kopfbereich 5 weist, in der Blattebene gemäß Darstellung nach Fig. 1, vorzugsweise
eine kreisförmige Form mit einem Durchmesser d
6 von vorzugsweise etwa 15 mm bis etwa 25 mm, besonders bevorzugt von etwa 16 mm bis
etwa 22 mm und besonders bevorzugt von etwa 18 mm auf. Die Dicke des Kopfbereichs
3 gemessen senkrecht zur Blattebene gemäß Darstellung nach Fig. 1 ist vorzugsweise
gleichmäßig und beträgt vorzugsweise etwa 2 mm bis etwa 10 mm, besonders bevorzugt
etwa 4 mm bis etwa 8 mm und besonders bevorzugt etwa 6 mm.
[0059] Der Kopfbereich 3 weist Einrichtungen 21, 23 zum Koppeln des Dämpfungselements 1
im Kopfbereich 3 mit den Saiten einer Bespannung auf. Vorzugsweise weist der Kopfbereich
3 zwei Einrichtungen 21 zum Koppeln mit jeweils einer Längssaite der Bespannung und
eine Einrichtung 23 zum Koppeln mit einer Quersaite der Bespannung auf. Die Einrichtungen
21, 23 sind vorzugsweise aus Schlitzen, Nuten, Vertiefungen, Klammern und/oder Bohrungen
gebildet, die entsprechende Durchgänge 21, 23 ausbilden. Vorzugsweise bilden die Durchgänge
21, 23 kein geschlossenes Profil auf sondern sind jeweils zur Außenseite hin, d.h.
gemäß Darstellung in Fig. 1 nach rechts bzw. links (Durchgang 21) bzw. oben (Durchgang
23) geöffnet, um ein Aufnehmen einer Bespannungssaite zu ermöglichen. Demgegenüber
weisen die Durchgänge 11 im Befestigungsbereich 7 vorzugsweise ein geschlossenes Profil
auf.
[0060] Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Durchgänge 21
etwa kreisförmig ausgebildet, wobei sie jeweils seitlich nach außen über ihre gesamte
Länge in einen Schlitz 25 übergehen. Der Schlitz 25 weist vorzugsweise eine geringere
Dicke (senkrecht zur Zeichnungsebene gem. Fig. 1) als der Durchmesser der Durchgänge
21 auf und erstreckt sich über die gesamte Länge der Durchgänge 21 bis hin zur Außenseite
des Kopfbereichs 3.
[0061] Typischerweise ist der Durchmesser der Durchgänge 21 gleilch groß wie derjenige der
Durchgänge im Bereich 15
[0062] Die Durchgänge 21 bzw. die Mittellinie C der Durchgänge 21 fluchtet vorzugsweise
mit der Mittellinie B der Durchgänge 11 des Befestigungsbereichs 7. Somit dienen die
Durchgänge 21 und die Durchgänge 11 vorzugsweise der Kopplung mit jeweils den gleichen
Bespannungssaiten.
[0063] Die Durchgänge 21 sind vorzugsweise um einen Abstand d
7 im Bereich von vorzugsweise etwa 11 mm bis etwa 15 mm und besonders bevorzugt von
etwa 13 mm voneinander beabstandet und weisen vorzugsweise ferner einen maximalen
Abstand d
8 von etwa 1 mm bis etwa 4 mm, und besonders bevorzugt von etwa 2,5 mm zur Außenseite
des Kopfbereichs 3 auf. Die Abstände verstehen sich als gemessen von der Mittellinie
C der Durchgänge 21. Vorzugsweise entspricht der Abstand d
7 dem Abstand d
4.
[0064] Der Durchgang 23 ist vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet, wobei der Schlitz im
Bereich der Längsachse A der Dämpfungseinrichtung 1 vorzugsweise eine maximale Tiefe
von etwa 2 mm bis etwa 4 mm, besonders bevorzugt von etwa 3 mm aufweist. Vorzugsweise
weist der schlitzförmige Durchgang 23 eine Breite von etwa 7 mm auf. Der Schlitz 23
weist vorzugsweise eine geringere Dicke (senkrecht zur Zeichnungsebene gem. Fig. 1)
als der Durchmesser der Durchgänge 21 auf und erstreckt sich über die gesamte Breite
des Kopfbereichs 3 bis hin zur Außenseite des Kopfbereichs 3. Hierbei geht der Durchgang
23 vorzugsweise in die Durchgänge 21 und/oder Schlitze 25 über. Vorzugsweise liegt
die Dicke (senkrecht zur Zeichnungsebene gem. Fig. 1) des Durchgangs 23 im Bereich
von etwa 0,5 mm bis etwa 1,5 mm und besonders bevorzugt bei etwa 1 mm. Vorzugsweise
weisen die Schlitze 23 und 25 die gleichen Dicken auf.
[0065] Besonders bevorzugt weist die Dämpfungseinrichtung eine Gesamtlänge im Bereich von
vorzugsweise etwa 35 mm bis etwa 60 mm, bevorzugter von etwa 40 mm bis etwa 52 mm
und besonders bevorzugt von etwa 47 mm auf.
[0066] Der Abstand 1
4 der Mitte D des Kopfbereichs 3 der Dämpfungsvorrichtung 1 bzw. der des Schwerpunkts
D des Kopfbereichs 3 zur am Schlägerrahmen anliegenden Unterseite der Dämpfungsvorrichtung
1 bzw. zum Schlägerrahmen ist in Fig. 2 dargestellt. Die Länge 1
4 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 1,5 und 7 cm, besonders bevorzugt im
Bereich zwischen etwa 2 cm und etwa 4,5 cm und noch stärker bevorzugt zwischen etwa
3 cm und etwa 4 cm. Vorzugsweise befindet sich der Schwerpunkt D unterhalb der ersten
Quersaite.
[0067] Fig. 2 zeigt eine mittels eines erfindungsgemäßen Befestigungselements 31 an der
Brücke 61 eines Ballspielschlägerrahmens (nur teilweise dargestellt) befestigte erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung 1. Das Befestigungselement 31 weist einen bandförmigen Abschnitt
bzw. ein Band 33 und mindestens einen daran angeordneten Hülsenabschnitt bzw. eine
Hülse 35 auf. Band 33 und Hülse 35 sind vorzugsweise einteilig bzw. integral ausgebildet.
Durch das Band 33 und die Hülse 35 erstreckt sich mindestens ein Durchgang 37 zur
Aufnahme mindestens einer Saite einer Bespannung des Ballspielschlägers. Obwohl das
Band 33 in der dargestellten Ausführungsform als im wesentlichen flach gezeigt ist,
kann es beliebige andere Querschnittsformen aufweisen, wie sie beispielsweise für
Kopf-, Hals- bzw. Hülsenbänder üblich sind. Vorzugsweise ist das Band 33 derart ausgebildet,
daß seine den Hülsen 35 zugewandte Kontur der Kontur eines Beispielschlägerrahmens
an entsprechender Stelle entspricht. Die Hülsen 35 weisen zumindest teilweise vorzugsweise
eine Länge auf, die ausreichend ist, das Rahmenprofil des Schlägers von der Außenseite
her zu durchdringen und sich derart über die Innenseite des Schlägers hinaus zu erstrecken,
daß eine geeignete Verbindung mit dem Dämpfungselement 1 möglich ist. Vorzugsweise
weisen die Hülsen 35 eine Länge von etwa 8 mm bis 30 mm und besonders bevorzugt von
etwa 12 mm bis etwa 25 mm auf. Bevorzugt weisen die Hülsen 35 zumindest teilweise
unterschiedliche Längen auf. Bevorzugt weisen die mittig angeordneten Hülsen 35 jeweils
die gleiche Länge auf. Vorzugsweise ist das Befestigungselement 31 spiegelsymmetrisch
zur Achse A ausgebildet. Die Hülsen 35 sind vorzugsweise entsprechend der Anordnung
der Öffnungen im Schlägerrahmen beabstandet. Das Befestigungselement weist vorzugsweise
zwei Hülsen 35 auf, kann jedoch auch mehrere, beispielsweise sechs Hülsen 35 aufweisen.
[0068] In Fig. 2 ist ein Ausschnitt des Herzbereichs eines erfindungsgemäßen Ballspielschlägers
mit einer Öffnung 53, die von zwei Seitenabschnitten 55, 57 sowie einem Verbindungsabschnitt
bzw. einer Brücke 61 im Kopfbereich des Schlägers gebildet wird, schematisch dargestellt.
Aus beispielsweise Festigkeitsgründen kann zwischen den beiden Seitenabschnitten 55,
57 des Herzbereichs ein weiteres Verbindungselement vorgesehen sein.
[0069] Gemäß der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das Dämpfungselement
1 an der Innenseite der Brücke 61 angeordnet, d.h. im Bereich zur Aufnahme der Bespannung.
Das Befestigungselement 31 ist an der entsprechend gegenüberliegenden Außenseite der
Brücke 61 derart angeordnet, daß das Band 33 an der Brücke 61 anliegt. Weiterhin sind
die Hülsen 35 des Befestigungselements 31 durch die im Rahmen vorgesehenen Öffnungen
zur Aufnahme der Bespannung geführt. Das Dämpfungselement 1 ist auf der Innenseite
der Brücke 61 derart angeordnet, daß es die vorstehenden Hülsen 35 mit seinen Durchgängen
11 umschließt bzw. diese aufnimmt. Hierbei sind die Durchmesserverhältnisse vorzugsweise
derart gewählt, daß das Dämpfungselement 1 und das Befestigungselement 31 mit einem
Preß- bzw. Schrumpfsitz verbunden sind. Hierbei ist der Außendurchmesser der Hülsen
35 vorzugsweise größer ausgebildet als der Innendurchmesser der Durchgänge 11 bzw.
Abschnitte 13, so daß beim Verbinden der Dämpfungselemente die Durchgänge 11 aufgeweitet
werden. Hierzu sind die Enden der Durchgänge 11 und/oder der Hülsen 35 vorzugsweise
mit Radien bzw. Fasen versehen.
[0070] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, kann die Dämpfungsvorrichtung derart am Ballspielschläger
51 angeordnet sein, daß das Dämpfungselement 1 im Bereich der Bespannung unterhalb
der untersten Quersaite im Bereich der längsten von Längssaiten angeordnet ist. Die
Saiten bilden mit den Abschnitten 15 und den Durchgängen 37 vorzugsweise einen Schrumpf-
bzw. Preßsitz aus. Das Dämpfungselement 1 und/oder das Befestigungselement 31 ist
deshalb vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt. Vorzugsweise
weisen das Dämpfungselement 1 und/oder das Befestigungselement 31 ein Elastomer, thermoplastisches
Elastomer (TPE), thermoplastisches Polyurethan (TPU), thermoplastisches Polyolefin
(TPO) und/oder Silikon auf bzw. ist/sind aus diesem/n hergestellt. In einer weiteren
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Befestigungselement 31 aus für
die Verwendung als Kopf-, Herz- oder Ösenbänder bekannten Materialien hergestellt,
wie z.B. Polyamid (zum Beispiel PA-66, PA-11) oder Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS).
[0071] Das Gewicht des Befestigungselements 31 liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5
bis 6 g und bevorzugter im Bereich von etwa 2 g.
[0072] Fig. 3 zeigt Kurven der Schwingungsamplitude des Schlägerrahmens bzw. der Bespannung
in Abhängigkeit vom Abstand des Schwerpunkts eines Dämpfungselements vom Rahmen im
Herzbereich eines Schlägers (l
4), wobei Fig. 3a die Amplitude der Rahmenschwingung bei 655 Hz und Fig. 3b die Amplitude
der Bespannungsschwingung bei 725 Hz in Abhängigkeit vom Abstand darstellt, , wobei
drei Testreihen 1 bis 3 sowie deren Durchschnitt (average) als Kurve aufgetragen sind,
wobei die Schwingungsanregung im geometrischen Mittelpunkt der Bespannung erfolgt.
[0073] Es ist deutlich zu erkennen, daß die beispielhaft angegebenen Schwingungen durch
eine gezielte Positionierung des erfindungsgemäßen Dämpfungselements deutlich verringert
werden. Insbesondere die Rahmenschwingung im Bereich von etwa 650 Hz, die eine gut
hörbare und oftmals als störend empfunden Schwingung ist, kann erfolgreich gedämpft
werden.
[0074] Das Dämpfungsverhalten hängt insbesondere von den oben beschriebenen Größen, wie
z.B. Masse des Kopfteils 3, Länge l
4 und/oder Länge l
2 ab. Beispielweise beträgt die Dämpfung (Reduzierung der Amplitude um x% gegenüber
ungedämpfter Schwingung) bei l
4 = 0,5 cm ca. 0%; bei l
4 = 1cm ca. 33%; bei l
4 = 1,5 cm ca. 45%; bei l
4 = 2cm ca. 1%.
[0075] Fig. 4 zeigt eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung,
wobei verdeckte Linien gestrichelt wiedergegeben sind. Die Dämpfungsvorrichtung gem.
Fig. 4 entspricht im wesentlichen der in bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebenen erfindungsgemäßen
Dämpfungsvorrichtung.
[0076] Fig. 5 zeigt schematische Skizzen bevorzugter alternativer erfindungsgemäßer Dämpfungsvorrichtungen,
die sich insbesondere hinsichtlich der Kopfform von den zuvor beschriebenen unterscheiden.
Gemäß Darstellung in Fig. 5a ist der Kopfbereich 3 im wesentlichen als länglicher
Quader in Richtung der Quersaiten ausgebildet, der Aufnahmevorrichtungen bzw. Durchgänge
für die Aufnahme von 4 bis 8 Längssaiten 71, vorzugsweise 4 Längssaiten 71, aufweist.
Gemäß Darstellung in Fig. 5b ist der Kopfbereich entsprechend der Ausführungsform
in Fig. 5a im wesentlichen als länglicher Quader ausgebildet, der Aufnahmevorrichtungen
bzw. Durchgänge für die Aufnahme von 2 Längssaiten aufweist. Der Kopfbereich der Dämpfungsvorrichtungen
gemäß Fig. 5a und Fig. 5b weist bevorzugt eine Höhe h von etwa 2 bis 20 mm auf.
[0077] Die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung und der erfindungsgemäße Schläger ermöglichen
ein verbessertes Schwingungsverhalten des Ballspielschlägers, insbesondere in Bezug
auf die auf den Spieler übertragenen Schwingungen sowie auf die akustischen Auswirkungen
der Schwingungen. Ferner weist die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung ein geringes
Gewicht auf und wirkt sich somit nicht negativ auf den Schläger bzw. die Handhabung
des Schlägers aus. Sie bewirkt verbesserte Spieleigenschaften, insbesondere weil die
erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung nicht nur eine Kopplung der Saiten und eine
Harmonisierung der Saitenschwingungen ermöglicht, sondern ferner durch die Verbindung
des Dämpfungselements mit dem Befestigungselement auch eine Verbindung mit dem Rahmen
bewirken kann. Dies ermöglicht wiederum, daß die Saitenschwingungen gedämpft werden,
aber auch die Rahmenschwingungen vermindert werden. Insbesondere bewirkt die erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtung eine optimale Klangverbesserung, vorzugsweise durch Herausfiltern
der Rahmenschwingung bei etwa 655 Hz und/oder einer Saitenschwingung bei etwa 725
Hz . Als besonders vorteilhaft erweist sich die Verbindung des als Masse wirkenden
Kopfbereichs 3 des Dämpfungselements mit dem Fuß- bzw. Befestigungsbereich 7 über
den stegförmigen Halsbereich 5 mit verringertem Querschnitt. Durch geeignete Ausbildung
des Halsbereichs 3, insbesondere hinsichtlich Querschnitt und/oder Länge, läßt sich
eine optimale Positionierung und ein optimiertes Verhalten des Kopfbereichs bewirken,
um somit ein verbessertes Schlägerverhalten zu erreichen. Die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung
ist kostengünstig herstellbar und montierbar.
[0078] Je nach konkreter Ausgestaltung der Merkmale der Dämpfungsvorrichtung läßt sich das
Dämpfungsverhalten der Dämpfungsvorrichtung bzw. das Schwingungsverhalten der Saiten
und/oder des Rahmens beeinflussen. In einer bevorzugten Ausführungsform bewirkt insbesondere
die Ausgestaltung des Halsbereichs 5, des Kopfbereichs 3 und/oder der weiteren geometrischen
Abmaße des Dämpfungselements eine Optimierung des Dämpfungsverhaltens der Dämpfungsvorrichtung.
[0079] Durch Adaption der Ausbildung und/oder der Anordnung des erfindungsgemäßen Dämpfungselements
und insbesondere des beschriebenen Halsbereichs 5 können die spezifischen Eigenschaften
und Charakteristika des Ballspielschlägers entsprechend den Anforderungen eingestellt
werden.
1. Dämpfungsvorrichtung (1) für einen Ballspielschläger mit einem Fußbereich (7), einem
Kopfbereich (3) und einem zwischen dem Fuß- und dem Kopfbereich angeordneten verjüngten
Halsbereich (5).
2. Dämpfungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der Halsbereich stegförmig ausgebildet
ist.
3. Dämpfungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Querschnitt des Halsbereichs
(5) gegenüber dem des Fußbereichs (7) und/oder dem des Kopfbereichs (3) in zumindest
einer Ebene reduziert ist.
4. Dämpfungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Querschnitt des Halsbereichs
(5) gegenüber dem des Fußbereichs (7) und/oder dem des Kopfbereichs (3) reduziert
ist.
5. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Fußbereich
(5) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei der Basisschenkel der U-Form mit
dem Halsbereich verbunden.
6. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Fußbereich
(7) zumindest zwei im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete Schenkel (9)
zur Aufnahme jeweils einer Längssaite einer Schlägerbespannung aufweist.
7. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Fußbereich
(7) mindestens einen Durchgang (11) zur Aufnahme einer Längssaite aufweist.
8. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Durchgang
als Bohrung mit variablem Durchmesser ausgebildet ist.
9. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei der Durchgang so
ausgebildet ist, daß er eine Längssaite zumindest teilweise fest umschließt.
10. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Halsbereich
(5) einen definierten Abstand (l2; l4) zwischen Fußbereich (7) und Kopfbereich (3) bzw. zwischen Kopfbereich (3) und Rahmen
am Schlägerherz (61) bewirkt.
11. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Kopfbereich
(3) Einrichtungen zur Aufnahme von mindestens zwei, vorzugsweise drei Saiten aufweist.
12. Dämpfungsvorrichtung (1) nach Anspruch 11, wobei die Einrichtungen als Vertiefungen,
Schlitze, Nuten und/oder Bohrungen ausgebildet sind.
13. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Kopfbereich
zur Kopplung mit mindestens zwei Längssaiten und mindestens einer Quersaite ausgebildet
ist.
14. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die im Kopfbereich
vorgesehenen Einrichtungen zur Aufnahme von Längssaiten mit den entsprechenden Einrichtungen
im Befestigungsbereich fluchten.
15. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Kopfbereich
im wesentlichen die Dämpfungsmasse darstellt oder mit der Dämpfungsmasse verbunden
ist.
16. Dämpfungsvorrichtung (1) nach Anspruch 15, wobei die Dämpfungsmasse etwa 0,5g bis
15g beträgt.
17. Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche in Kombination mit
einem Befestigungselement (31) zur Befestigung am Schlägerrahmen.
18. Ballspielschläger mit einer Dämpfungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, wobei das Dämpfungselement (1) im Bespannungsbereich des Ballspielschlägers
angeordnet ist.