[0001] Die Erfindung betrifft eine verstellbare Wasserstrahldüse mit einem Gehäuse und einem
darin bewegbaren Schieber, dessen Position die Größe eines Düsenquerschnitts bestimmt,
und insbesondere eine Wasserstrahldüse für steckbare Gartenbewässerungssysteme.
[0002] Wasserstrahldüsen für die Gartenbewässerung ermöglichen unterschiedliche Strahlformungen
und unterschiedliche Düsenquerschnitte für den Wasseraustrag. Bekannt sind Wasserstrahldüsen
mit einem feststehenden Gehäuse und einem in dem Gehäuse verstellbaren Schieber. Durch
Änderung der Position des Schiebers kann die Form des Wasserstrahles und der Wasserdurchsatz
verändert werden. Um den Schieber zu verstellen, kann man an dem aus dem Gehäuse herausragenden
Schieber mit der Hand angreifen und diesen verdrehen, wobei er seine axiale Position
in Bezug auf das Gehäuse durch ein Schraubgewinde verändert. Eine andere Möglichkeit
sieht vor, an der Wasserstrahldüse einen drehbaren Hahn vorzusehen, mit dem zur Dosierung
der Wassermenge der Düsenquerschnitt verändert werden kann. In allen Fällen ist die
Bedienung der Wasserstrahldüse umständlich. Zur Verstellung der Düse benötigt man
beide Hände und in einigen Fällen oft zusätzlich ein besonderes Geschick.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstellbare Wasserstrahldüse zu schaffen,
die einfach zu bedienen und von einfachem Aufbau ist.
[0004] Die erfindungsgemäße Wasserstrahldüse weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Hiernach
weist das Gehäuse eine schräg zu einer Längsachse des Gehäuses verlaufende Diagonalführung
für einen Nockenfolger des Schiebers auf, wobei der Nockenfolger mit einem außerhalb
des Gehäuses angeordneten Funktionsschieber versehen ist.
[0005] Dadurch, dass der Nockenfolger längs einer Diagonalführung des Gehäuses geführt ist,
kann der Schieber leicht verstellt werden, indem der Nockenfolger mit der Hand relativ
zum Gehäuse bewegt wird. Der aus dem Gehäuse herausragende Funktionsschieber ist vorzugsweise
ein Daumenfunktionsschieber, der mit dem Daumen einer Hand verstellt werden kann,
wenn das Gehäuse in der Handmulde festgehalten wird. Damit ist eine einfache Einhandbedienung
möglich und sogar eine Einfingerbedienung, nämlich mit dem Daumen.
[0006] Die verstellbare Wasserstrahldtise kann so ausgebildet sein, dass durch Betätigung
des Funktionsschiebers nicht nur der Wasserdurchsatz verändert wird, sondern auch
die Strahlform bzw. die Reichweite des Wasserstrahls.
[0007] Die Wasserstrahldüse eignet sich besonders für Stecksysteme für die Gartenbewässerung.
Sie kann als leichtgewichtiges und preisgünstiges Kunststoffteil hergestellt werden,
jedoch auch in einer schwereren und stabileren Ausführung, beispielsweise aus Metall.
Ein bedeutender Vorteil besteht darin, dass die Wasserstrahldüse kleinformatig ist
und mit einer geringen Baulänge auskommt.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse
unverdrehbar mit einem Steckzapfen verbunden ist. Der Steckzapfen ist Bestandteil
eines üblichen Steckverbindersystems. Er ist für den Anschluss an die Wasserstrahldüse
an einen Schlauch bestimmt, der eine zu dem Steckzapfen passende Schlauchkupplung
aufweist.
[0009] Die Diagonalführung des Gehäuses der Wasserstrahldüse kann aus einem Schlitz in der
Gehäusewand bestehen, durch den der Funktionsschieber hindurchragt. Auf diese Weise
wird eine Kulissenführung zur Verstellung des Schiebers mittels einer Drehbewegung
geschaffen.
[0010] Die Wasserstrahldüse kann mit kurzer Bauform realisiert werden. Das Gehäuse, zusammen
mit dem Steckzapfen, kann sich über die gesamte Länge der Wasserstrahldüse erstrecken,
wobei nur der Funktionsschieber aus dem Gehäuse vorsteht. Dies bedeutet, dass keine
Düsenteile wesentlich aus dem Gehäuse herausragen.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat das Gehäuse eine solche Größe,
dass es nach Art eines Knaufs eine Hand ausfüllt. Der Funktionsschieber ist ein Daumenfunktionsschieber,
der allein mit dem Daumen dieser Hand bewegbar ist.
[0012] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer Wasserstrahldüse nach der Erfindung und
- Figur 2
- einen Längsschnitt entlang der Linie II-II von Figur 1.
[0014] Die verstellbare Wasserstrahldüse weist ein Gehäuse 10 auf, das generell kegelstumpfförmig
ist, wobei die Umfangsfläche leicht konvex gestaltet ist. Die größere Stirnseite wird
von der Rückseite 11 der Wasserstrahldüse gebildet und die kleinere Stirnseite von
der Vorderseite 12. An eine Rückwand 13, welche die Rückseite des Gehäuses verschließt,
schließt sich ein Steckzapfen 14 an, der einstückig mit der Rückwand ausgebildet ist.
Der Steckzapfen 14 enthält in einer umlaufenden Nut einen O-Ring 15. Darüber hinaus
weist er eine Arretiernut 16 zum Festhalten in einer (nicht dargestellten) Kupplung
auf. Durch den Steckzapfen 14 erstreckt sich eine axiale Bohrung 17 in das Gehäuse
10. Die Rückwand 13 ist mit dem Gehäuse 10 fest verbunden und schließt das Gehäuse
nach hinten ab. Die Rückwand 13 ist mit einem in das Gehäuseinnere ragenden Rohransatz
18 versehen, in dem das hintere Ende eines Schiebers 19 abdichtend geführt ist. Das
vordere Ende des Schiebers 19 ist in einem Rohransatz 20 abdichtend geführt, welcher
von einer Vorderwand 21 in das Gehäuseinnere hineinragt. Der Schieber 19 ist ein langgestreckter
rotationssymmetrischer hohler Schieber. Der Schieber 19 trägt in einer Ringnut eine
Dichtung 22 zur Abdichtung gegen den Rohransatz 20. Vor der Dichtung 22 weist der
Schieber 19 einen spitzen Teil 25 auf, in dem sich eine Öffnung 26 befindet. Durch
diese Öffnung strömt Wasser, das von dem Steckzapfen 14 in den hohlen Schieber 19
gelangt, in den ringförmigen Düsenspalt 27 hinein. Der Düsenspalt 27 ist insgesamt
kegelstumpfförmig und er hat seinen kleinsten Durchmesser in der Nähe der Düsenöffnung
28, die um einen Düsenkopf 29 des Schiebers 19 gebildet ist.
[0015] Durch Vorschieben des Schiebers 19 wird der Düsenspalt 27 verengt und somit der Wasserdurchsatz
verringert. Gleichzeitig wird der Düsenkopf 29 nach vorne geschoben und der Düsenstrahl
verbreitert.
[0016] Das Innere des Gehäuses 10, das nicht von dem Schieber 19 eingenommen wird, ist hohl
und in ihm befindet sich Umgebungsluft. An der Wand des Gehäuses 10 befindet sich
eine Diagonalführung 30 in Form eines durch die Wandstärke hindurchgehenden Schlitzes,
der schräg zur Längsrichtung des Gehäuses 10 verläuft, Durch den Schlitz ragt ein
Funktionsschieber 31 hindurch, der mit einem radialen Nockenfolger 32 des Schiebers
19 verbunden ist. Der Funktionsschieber 31 kann mit dem Daumen einer Hand in der Diagonalführung
30 bewegt werden, wobei der Schieber 19 sich um seine Längsachse dreht und gleichzeitig
in Längsrichtung verschoben wird.
[0017] Das Gehäuse 10 erstreckt sich über die gesamte Länge der Wasserstrahldüse, ohne dass
irgendein Teil des Schiebers aus dem Gehäuse herausragt. Lediglich der Düsenkopf 29
kann bei vorgeschobenem Schieber geringfügig vorstehen. Das Gehäuse hat eine solche
Größe, dass es nach Art eines Knaufs eine Hand ausfüllt. Mit dem Daumen der das Gehäuse
10 umfassenden Hand kann der Funktionsschieber 31 in der Diagonalführung 30 bewegt
werden. Somit ist eine Einhandbedienung, und sogar eine Einfingerbedienung, der Wasserstrahldüse
möglich.
[0018] Im rückwärtigen Bereich sind an dem Gehäuse 10 vorstehende Noppen 35 zur Erhöhung
der Griffigkeit vorgesehen.
1. Verstellbare Wasserstrahidüse mit einem Gehäuse (10) und einem darin bewegbaren Schieber
(19), dessen Position die Größe eines Düsenquerschnitts bestimmt,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Gehäuse (10) eine schräg zu einer Längsachse des Gehäuses verlaufende Diagonalführung
(30) für einen Nockenfolger des Schiebers (19) aufweist, und dass der Nockenfolger
(32) mit einem außerhalb des Gehäuses (10) angeordneten Funktionsschieber (31) versehen
ist.
2. Wasserstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) unverdrehbar mit einem Steckzapfen (14) verbunden ist.
3. Wasserstrahldüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalführung (30) aus einem Schlitz in der Wand des Gehäuses (10) besteht.
4. Wasserstrahldüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) zusammen mit einem damit verbundenen Steckzapfen (14) sich über
die gesamte Länge der Wasserstrahlduse erstreckt, wobei nur der Funktionsschieber
(31) aus dem Gehäuse (10) vorsteht.
5. Wasserstrahldüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine solche Größe hat, dass es nach Art eines Knaufs eine Hand ausfüllt,
und dass der Funktionsschieber (31) ein Daumenfunktionsschieber ist, der allein mit
dem Daumen dieser Hand bewegbar ist.