[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Stapeln bestimmter und abweichender
Länge aus stehend aneinandergereihten Druckbogen, wobei die Druckbogen mit einer Transportvorrichtung
hintereinander von einer Druckmaschine einer Stapelvorrichtung zugeführt und in dieser
mittels Trennvorrichtung zu Stapeln getrennt werden.
[0002] Die Erfindung betrifft zudem eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0003] Stapel der genannten Art werden vom Fachmann auch als Stangen und die Stapelvorrichtung
als Stangenausleger bezeichnet. Die Bildung solcher Stapel ist insbesondere bei Offset-
wie auch Tiefdruck-Rotationsanlagen vorgesehen. Die Bildung der Stapel erfolgt in
der Stapelvorrichtung. Die zu stapelnden Druckbogen werden über Transportbänder der
Stapelvorrichtung zugeführt. In dieser werden die Druckbogen auf dem Bund stehend
aufgestossen. Bei der Weiterverarbeitung werden diese Druckbogen beispielsweise in
einem Sammelhefter- und Klebebinder-Anleger abgezogen. Aus den Druckbogen werden beispielsweise
Buchblöcke hergestellt.
[0004] Im Stand der Technik sind durch die
EP 0 623 542 A und
EP 1 199 275 A Einrichtungen zur Bildung genannter Stapeln bekannt geworden. Mit diesen Einrichtungen
können die Stapel gepresst und umreift werden. Durch die
EP 1 378 472 A ist zudem eine Einrichtung bekannt geworden, mit welcher die gepressten und umreiften
Stapel palettiert werden können. Damit die Stapel in geeigneter Weise palettiert und
weiterverarbeitet werden können, sollten diese eine bestimmte Länge von beispielsweise
500-1200 mm aufweisen.
[0005] Die zu stapelnden Druckbogen werden beispielsweise in einer Rotations- oder Digitaldruckmaschine
hergestellt, die bekanntlich eine sehr hohe Leistung haben können. Sie können zudem
sehr schnell von einer Produktion A auf eine Produktion B umgestellt werden. Das Umstellen
erfolgt beispielsweise mit einem Plattenwechsel. In der Stapelvorrichtung müssen dann
diese Produktionen genau voneinander getrennt werden. Stapel mit Exemplaren aus der
Produktion A und der Produktion B sind nicht tolerierbar. Die Stapel sollen sortenrein
sein. Es ist somit eine sortenreine Trennung zwischen den Stapeln erforderlich. Bisher
war dies in der Regel nur mit einem vergleichsweise grossen Anfall an Makulatur und
zudem mit einer vergleichsweise hohen Wechselzeit zwischen den Produktionen zu erreichen.
Eine hohe Wechselzeit ergibt sich insbesondere dann, wenn am Ende einer Produktion
auf der Transportvorrichtung noch Exemplare vorhanden sind, mit denen kein Stapel
mehr gebildet werden konnte. Diese Exemplare wurden entweder als Makulatur behandelt
oder sie wurden ausgeschleust und nachträglich von Hand auf eine Palette gelegt. Bis
zum Beginn der nächsten Produktion waren somit bisher Handeingriffe erforderlich und
eine vergleichsweise hohe Wechselzeit war nicht zu vermeiden.
[0006] Es werden zunehmend auch kleine Auflagen, beispielsweise von Taschenbüchern und anderen
Büchern oder Druckerzeugnissen gedruckt. Hierbei bestehen in der Regel besonders hohe
Anforderungen an eine kostengünstige Herstellung. Um die Kosten zu senken, ist es
bei kleinen Auflagen besonders wichtig, unnötige Makulatur und Handarbeit zu vermeiden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung der
genannten Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile vermeidet. Insbesondere
soll es möglich sein, Makulatur wesentlich zu reduzieren und im Wesentlichen ohne
Wechselzeit von einer Produktion A auf eine Produktion B überzugehen. Die produzierten
Stangen bzw. Stapel sollen sortenrein sein.
[0008] Die Erfindung ist bei einem gattungsgemässen Verfahren dadurch gelöst, dass Restexemplare
einer Produktion mit einer Zählvorrichtung gezählt werden und die aus diesen Restexemplaren
noch zu bildenden Stapel bezüglich der jeweiligen Anzahl ihrer Exemplare so gebildet
werden, dass aus den Restexemplaren Stapel abweichender Länge einer bestimmten Anzahl
Restexemplare entstehen.
Unter einem vorbestimmten Stapel wird ein Stapel verstanden, der beispielsweise eine
minimale Länge von 300 mm oder eine maximale Länge von 1200 mm aufweist. Ein solcher
Standardstapel ermöglicht eine vorzugsweise automatische Palettierung auf genormten
Paletten und eine geeignete Weiterverarbeitung.
[0009] Beim erfindungsgemässen Verfahren wird vermieden, dass am Ende einer Produktion ein
Rest von Druckbogen vorliegt, der nicht mehr automatisch resp. durch manuellen Eingriff
zu einem vorbestimmten Stapel verarbeitet werden kann. Zudem kann unmittelbar von
der Produktion A auf die Produktion B übergegangen werden. Als Makulatur fällt lediglich
noch die druckbedingte Umschaltmakulatur an, die aber in der Regel nur wenige Exemplare
umfasst.
[0010] Die erfindungsgemässe Einrichtung weist eine Exemplarzählvorrichtung auf, mit welcher
die Anzahl Restexemplare einer Produktion ermittelt und einer Steuervorrichtung übermittelt
werden können. Ein geeigneter Rechner unterteilt diese Anzahl so, dass in optimaler
Weise aus diesen Restexemplaren der Produktion Stapel abweichender Länge gebildet
werden können.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Ansicht einer erfindungsgemässen Einrichtung,
- Fig. 2a-2d
- schematisch einzelne Phasen der Stapelbildung in einer Seitenansicht der erfindungsgemässen
Einrichtung,
- Fig. 3
- eine Teilansicht der erfindungsgemässen Einrichtung zur Illustration einer Bildung
eines Freihalteraumes in der Stapelvorrichtung und
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäss Figur 3, in der der Freihalteraum gebildet ist.
[0012] Die erfindungsgemässe Einrichtung 1 weist gemäss Figur 1 eine Stapelvorrichtung 2
mit einer Trennvorrichtung 15 auf, die eine Steuervorrichtung 6 sowie eine Transportvorrichtung
4 besitzt. Mit der Transportvorrichtung 4 können gemäss Figur 2a Druckbogen 8 in einem
Schuppenstrom S oder vereinzelt der Stapelvorrichtung 2 zugeführt werden.
[0013] Die Druckbogen 8 werden in einer Druckmaschine 3 hergestellt. In Figur 1 ist diese
Druckmaschine 3 lediglich schematisch mit einem Plattenzylinder 30 und einem Gummituchzylinder
31 dargestellt. Die Druckmaschine 3 ist vorzugsweise eine Rotationsdruckmaschine,
sie kann aber auch eine Digitaldruckmaschine sein. Die Druckmaschine 3 ermöglicht
einen Wechsel von einer Produktion A auf eine Produktion B und zu weiteren Produktionen.
Der Wechsel kann beispielsweise in an sich bekannter Weise mit einem Plattenwechsel
erfolgen. Ein solcher Wechsel ist ohne Unterbruch möglich. Es entsteht lediglich beispielsweise
bei einem Plattenwechsel eine druckbedingte Makulatur von beispielsweise 20 bis 50
Exemplaren. Beispielsweise werden bei der Produktion A die Druckbogen 8 und bei einer
Produktion B Druckbogen 9 (Fig. 2b) gedruckt. Die Druckbogen 8 und 9 dienen beispielsweise
zur Herstellung von Buchblöcken. Sie können aber auch zur Herstellung von anderen
Druckerzeugnissen, beispielsweise zur Herstellung von Broschüren und dergleichen dienen.
Die von der Druckmaschine 3 bedruckten Druckbogen 8 und 9 werden von einer Zählvorrichtung
7 gezählt. Die Zählvorrichtung 7 ist beispielsweise als Laserzählkopf ausgebildet
und beispielsweise in einer hier nicht gezeigten Rotationsabnahmeanlage angeordnet.
Die Anzahl der gezählten Druckbogen 8 und 9 werden der Steuervorrichtung 6 übermittelt.
Aufgrund der genannten Zählung und der bekannten Länge der Transportvorrichtung 4
kann die Anzahl der sich auf der Transportvorrichtung 4 befindlichen Druckbogen 8
und 9 in einfacher Weise errechnet werden. Der Steuervorrichtung 6 ist somit jederzeit
die Anzahl der Druckbogen 8 und 9 bekannt, die sich auf der Transportvorrichtung 4
befinden.
[0014] An geeigneter Stelle der Transportvorrichtung 4 befindet sich ein Ausschleusband
28 oder eine andere geeignete Ausschleusvorrichtung, mit der fehlerhafte Druckbogen
8 und 9 einem Behälter 29 zugeführt werden können.
[0015] In der Stapelvorrichtung werden die Druckbogen 8 bzw. 9 in an sich bekannter Weise
auf einem Tisch 23 gestapelt. Ein so gebildeter Stapel 5 ist vergleichsweise lose.
Von den gestapelten Druckbogen 8 bzw. 9 wird jeweils eine bestimmte Anzahl abgetrennt,
gepresst und umreift. Die umreiften Stapel 5 werden vorzugsweise automatisch palettiert
oder sonst einer Lagervorrichtung zugeführt. Damit die Stapel 5 in geeigneter Weise
palettiert und weiterbehandelt werden können, müssen diese eine minimale Länge aufweisen
und dürfen eine maximale Länge nicht überschreiten. Bezüglich der Pressung der Stapel
und der Auslage wird auf die
EP 0 623 542 A, die
EP 1 199 275 A und die
EP 1 378 472 A hingewiesen, die hier zur Offenbarung beigezogen werden.
[0016] Die Anzahl der Stapel 5, die beispielsweise aus den Druckbogen 8 einer Produktion
A gebildet werden, kann sehr unterschiedlich sein. Bei einer kleinen Produktion können
dies einige wenige Stapel 5 sein, bei einer grossen Produktion jedoch beispielsweise
einige hundert.
[0017] Für die Erfindung ist die Bearbeitung der Restexemplare einer Produktion A bzw. B
wesentlich. Die Restexemplare sind die Druckbogen 8 bzw. 9, die sich nach einem Produktionswechsel
noch auf der Transportvorrichtung 4 bzw. im Schuppenstrom S befinden. Die Anzahl dieser
Restexemplare ist in Fig. 1 die Summe der Exemplare x1 bis x6 plus z. Die Exemplare
x1 bis x6 sind jeweils in einer Anzahl vorhanden, die einen Stapel 5 mit einer bestimmten
Länge, beispielsweise von 800 mm ergeben. Mit z sind die am Schluss befindlichen Exemplare
bezeichnet, die jedoch keinen Stapel der bestimmten Länge ergeben würden. Bei den
Verfahren nach dem Stand der Technik mussten diese Exemplare z von Hand bearbeitet
oder ausgeschieden werden. Hierzu war es zudem erforderlich, die Produktion zu unterbrechen.
[0018] Beim erfindungsgemässen Verfahren ist der Steuervorrichtung 6 die jeweilige Anzahl
der Restexemplare einer Produktion, beispielsweise der Produktion A oder B bekannt.
Über die Steuerung 6 werden nun vorgesehene Stangen 5', 5"..... so angepasst, dass
ein Restbestand z' wieder einen bestimmten Stapel ergibt, der in geeigneter Weise
umreift und palettiert werden kann. Diese Anpassung erfolg mit Hilfe eines geeigneten
Rechenprogramms vorzugsweise laufend, da eventuell noch Exemplare ausgeschleust werden
müssen und sich somit der Bestand an Restexemplaren verändert.
[0019] Nach den Exemplaren z kann bei einer Umstellung auf eine Produktion B druckbedingt
Makulatur entstehen, die mit dem Ausschleusband 28 ausgeschleust wird. Die Umstellung
der Produktion bzw. das Ende einer Produktion wird mit einem Signal der Druckmaschine
3 der Steuerung 6 signalisiert. Die Steuerung ist somit auch nach einer Produktionsumstellung
laufend über den Restbestand der Produktion A informiert. Aufgrund der drucktechnisch
bedingten Ausschleusung von Makulatur wird zwischen der Produktion A und der Produktion
B möglicherweise eine kurze Lücke gebildet. Die Umstellung der Produktion erfolgt
hier jedoch ohne Arbeitsunterbruch vergleichsweise kurzzeitig, beispielsweise innerhalb
von wenigen Sekunden.
[0020] Einzelne Schritte des erfindungsgemässen Verfahrens werden nachfolgend anhand der
Figuren 2a bis 2d, 3 und 4 näher erläutert.
[0021] Die Figur 2a zeigt die Stapelbildung einer Produktion A. Auf einem Tisch 13 bzw.
einer Auflage der Stapelvorrichtung 2 hat sich bereits ein loser Stapel 5 gebildet.
Der Stapel 5 ist an einer Pressbacke 11 einer Pressvorrichtung 10 abgestützt. Zwischen
der Pressbacke 11 und dem Stapel 5 ist eine Platte 14, beispielsweise eine Holzplatte
angeordnet, die später zum Umreifen dient. Eine zweite Pressbacke 12 ist in dieser
Phase noch nicht benutzt. Der Schuppenstrom S bewegt sich kontinuierlich zuerst horizontal
in Richtung des Pfeils 18 und nach einer Umlenkung in Richtung des Pfeils 19 schliesslich
senkrecht nach unten gegen den Tisch 13. Mit 8' ist das letzte Exemplar bzw. der letzte
Druckbogen der Produktion A bezeichnet. Eine Trennvorrichtung 15 mit zwei Fingern
16 und 17 ist gemäss Fig. 2 in einer Ruhestellung gezeigt.
[0022] Die Fig. 2b zeigt eine Anordnung mit Druckbogen 9 einer nachfolgenden Produktion
B. Diese Druckbogen 9 bilden einen Schuppenstrom S2. Das vorderste Exemplar ist hier
mit 9' bezeichnet.
[0023] Die gemäss Fig. 2b vorhandene Lücke zwischen der Produktion A und der Produktion
B wird gemäss Fig. 2b schliesslich geschlossen. Hierzu wird ein Transportteil 4' entsprechend
verzögert.
[0024] Befindet sich nun der letzte Druckbogen 8' gemäss Fig. 2d in einem Stapel 5', so
werden die Finger 16 und 17 aus der Ruheposition in die hier gezeigte aktive Position
ausgefahren und damit wird der Stapel 5' abgetrennt. Dieser Stapel 5' ist der letzte
Stapel der Produktion A und besitzt als letzten Druckbogen den Druckbogen 8'. Der
Stapel 5' wird nun auch von der Pressbacke 12 der Pressvorrichtung 10 erfasst und
in bekannter Weise zwischen zwei Endplatten 14 verdichtet und umreift. Schliesslich
wird der umreifte Stapel 5' automatisch palettiert.
[0025] Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Trennen der Produktion A von der Produktion B. Die
Figur 3 zeigt den Einlauf der letzten Druckbogen 8 in den gebildeten Stapel. Der letzte
Druckbogen 8' befindet sich hierbei im Bereich von Umlenkrollen 21 und 22 der Transportvorrichtung
4, um die ein Band 20 gelegt ist. Wie ersichtlich wird auch dieser letzte Druckbogen
8' vertikal nach unten befördert, bis er mit seinem Bund auf dem Tisch 13 aufstösst.
In diesem Moment wird nun ein Stosselement 23 gegen den gebildeten Stapel bzw. gegen
den letzten Druckbogen 8' bewegt. Der Antrieb hierzu kann an sich beliebig sein, beispielsweise
kann der Antrieb über einen hier nicht gezeigten Stellzylinder erfolgen. Das Band
20 besteht aus mehreren im Abstand zueinander angeordneten Teilbändern, zwischen denen
das Stosselement 23 hindurchgreifen kann. Die lose auf dem Tisch 13 aufliegenden Druckbogen
8 werden vom Stosselement 23 in die in Fig. 4 gezeigte Position verschoben, so dass
ein Freihalteraum 32 geschaffen wird, durch die nun die Trennvorrichtung 15 gemäss
Pfeil 27 von unten einfahren kann. Das Stosselement 23 wird nach der Einordnung des
Druckbogens 8' wieder in die in Fig. 3 gezeigte Ausgangsposition verfahren. Die Trennvorrichtung
15 wird an den Stapel 5' angelegt und stützt diesen. Unmittelbar oder gleichzeitig
werden die Druckbogen 9 der Produktion B der Stapelvorrichtung 2 zugeführt, wie dies
in der Fig. 2d gezeigt ist. Durch einen der Finger 16 und 17 kann zwischen diese eine
hier nicht gezeigte Platte 14 eingeführt und damit der Stapel 5 mit der Pressvorrichtung
10 verdichtet und anschliessend umreift werden. Die Trennvorrichtung 15 wird schliesslich
wieder in die in Fig. 2a bzw. Fig. 3 gezeigte Ausgangsstellung bewegt. Der Doppelpfeil
24 zeigt die Hin- und Herbewegung des Stosselements 23. Der Pfeil 26 in Fig. 4 zeigt
die Richtung, in welcher der Stapel 5 gepresst wird. Der Doppelpfeil 25 zeigt die
Bewegungen der Finger 16 und 17. Schliesslich zeigt der Pfeil 27 die Bewegung der
Trennvorrichtung 15 von unten nach oben, wobei diese Bewegung koordiniert ist mit
der Bewegung des Stosselements 23 gemäss dem Doppelpfeil 24. Die genannten Bewegungen
werden von der Steuervorrichtung 6 gesteuert.
[0026] Wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt, ist ein Wechsel von einer Produktion
A auf eine Produktion B und weitere Produktionen ohne Unterbruch möglich. Die gebildeten
Stapel 5' sind jeweils sortenrein, d.h. sie enthalten entweder Druckbogen 8 der Produktion
A oder Druckbogen 9 der Produktion B. Die gebildeten Stapel 5' sind jeweils Stapel
bestimmter Länge. Die Länge der Stapel 5' ist so angepasst, dass bei der Produktion
A kein Restbestand z anfällt, der nicht als Stapel verwendet werden könnte.
1. Verfahren zur Bildung von Stapeln (5) bestimmter und abweichender Länge aus stehend
aneinandergereihten Druckbogen (8, 9), wobei die Druckbogen (8, 9) mit einer Transportvorrichtung
(4) hintereinander von einer Druckmaschine (3) einer Stapelvorrichtung (2) zugeführt
und in dieser mittels Trennvorrichtung (15) zu Stapeln (5) getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Restexemplare (x1 bis x6, z) einer Produktion (A, B) mit einer Zählvorrichtung (7)
gezählt werden und die aus diesen Restexemplaren (x1 bis x6, z) noch zu bildenden
Stapel (5) bezüglich der jeweiligen Anzahl ihrer Exemplare so gebildet werden, dass
aus den Restexemplaren (x1 bis x6, z) Stapel (5) abweichender Länge einer bestimmten
Anzahl Restexemplare entstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Restexemplare (x1 bis x6, z) laufend gezählt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die noch zu bildenden Stapel (5) abweichender Länge auf die gezählten Restexemplare
(x1 bis x6, z) aufgeteilt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der letzte gebildete Stapel (5) lediglich Druckbogen (8) einer Produktion A und der
nachfolgende Stapel lediglich Druckbogen einer weiteren Produktion B aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stapelvorrichtung (2) nach dem letzten Exemplar (8') einer Produktion A für
die Einführung über Trennmittel (16, 17) der Trennvorrichtung (15) ein Freihalteraum
(32) gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Freihalteraum (32) mit einem Stosselement (23) gebildet wird, das in Längsrichtung
des gebildeten Stapels (5) hin- und herbewegbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein vor den Restexemplaren hergestellter Stapel (5) eine bestimmte Länge aufweist.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit
einer Stapelvorrichtung (2), einer Transportvorrichtung (4) zum Transportieren der
zu stapelnden Druckbogen (8, 9) von einer Druckmaschine (3) zur Stapelvorrichtung
(2) und einer Trennvorrichtung zur Bildung der Stapel (5) sowie einer Steuervorrichtung
(6), dadurch gekennzeichnet, dass eine Exemplarzählvorrichtung (7) zur Ermittlung einer Anzahl Restexemplare (x1 bis
x6, z) einer Produktion (A, B) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Exemplarzählvorrichtung (7) der Druckmaschine (3) nachgeschaltet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (15) ein Stosselement (23) aufweist, das zur Bildung eines Freihalteraums
(32) im Bereich des vorderen Endes der Transportvorrichtung (4) hin- und herbewegbar
ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (15) zur Trennung einer Produktion (A) von einer Produktion
(B) von unten hinter einen Stapel (5) einfahrbar ist.